Zakareya Boutrus behauptet: In Mekka habe der Prophet

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Zakareya Boutrus behauptet: In Mekka habe der Prophet Muhammad (s)1
zunächst das Motto der Toleranz vertreten und habe immer den
Koranvers rezitiert: "Willst du also die Menschen dazu zwingen,
Gläubige zu werden?“ (10: 99).
Zakareya Boutrus bestätigt diese Bedeutung auch weiter und belügt
die Menschen, indem er sagt, die Aufforderung zum Islam habe am Anfang
keinen Widerstand gefunden, da es eine Glaubensfreiheit aufgrund der
Handelsinteressen bestand. Der Prophet (s) habe, laut Boutrus, zum
Hanifitentum(2) aufgefordert, das damals verbreitet gewesen sei.
Zakareya Boutrus wiederholt diese Worte sehr oft und versucht dadurch dem
Zuhörer zu sagen, dass der Gesandte (s) das Prinzip der
Versöhnung und der Heuchelei am Anfang benutzte, bis er (s) stark
genug wurde, um das Schwert zu tragen.
Dazu sagte ich: Der Vers, den er als Beleg nennt, nämlich: "Willst
du also die Menschen dazu zwingen, Gläubige zu werden?“ (10: 99) ist
nicht in Mekka offenbart worden. Dieser Vers wurde in Medina offenbart;
das an sich genügt, um die Falschheit seiner Behauptung zu beweisen.
An einer anderen Stelle behauptet er jedoch, dass der Gesandte (s) die
Nichtmuslime in Mekka „Götzendiener“ nannte, und dass er (s) ihre
Götter in Mekka angegriffen hätte. Dies war ein Grund dafür,
dass in Mekka „die Hölle losging“, wie der zustimmende Moderator es
ausdrückt.
Die Aussagen von Zakareya Boutrus sind also ein Widerspruch in sich!
Ich habe vor, im Rahmen dieser Abhandlung diese listigen Lügen anhand
zweier Aspekte zu widerlegen.
Der erste Punkt bezieht sich auf den vorhandenen Widerstand gegen den
Aufruf zum Islam.
Der zweite Punkt bezieht sich auf das Hanifitentum und die Hanifiten.
Erstens: Zakareya Boutrus wiederholt sehr oft, dass die Aufforderung zum
Islam von Quraisch(3) selbst kam und dass sie einen König suchten,
der die Araber beherrscht. Oder diese Aufforderung zum Islam sei
haschimitisch(4) und suchte einen König, der die Quraischiten und
die anderen Araber beherrschen sollte. Diese Behauptungen haben keinen
Ursprung in der Biographie des Propheten (s). Wer die Biographie sowie
die Mekkanischen Verse des Koran durchliest, wird feststellen, dass die
Aufforderung zum Islam einen großen Widerstand erlebte,
insbesondere von den Quraischiten und sogar von den Haschimiten, der
Familie des Gesandten (s).
In Sahih Al-Bukhari(5) wird berichtet, Ibn Abbas (r)6 sagte: &#39Als der
Vers "Und warne deine nächsten Verwandten..." offenbart wurde, ist
der Gesandte (s) auf dem Berge Al-Safa hochgestiegen und rief die
verschiedenen quraischititschen Familien: „O, ihr Kinder von Haschim, o,
ihr Kinder von Fihr, o, ihr Kinder von Adey“, bis sie sich versammelten.
Sie wussten, es muss etwas Wichtiges sein, daher sind sie hingegangen
oder haben jemanden geschickt, um zu erfahren, was los war. Da kamen AbuLahab und andere Quraischiten. Der Prophet (s) sagte: „Wenn ich euch
sagen würde, es gäbe Pferde im Tal, die euch angreifen wollen.
Würdet ihr es mir glauben?“ Sie erwiderten: „Natürlich, wir wissen, dass
du immer die Wahrheit sagst.“ Da sagte der Gesandte (s): „Ich bin ein
Warner für euch vor einer schweren Strafe.“(vgl. 34:46) Da sagte AbuLahab: "Oh, du sollst zugrunde gehen für den Rest des Tages! Hast du uns
deswegen gerufen?" Gleich darauf wurde die Sure Al-Masad offenbart:
Zugrunde gehen sollen die Hände Abu Lahabs! Und (auch) er (selbst)
soll zugrunde gehen! (111: 1). Und dieser Abu-Lahab war Sohn von Abdel
Muttalib, Sohn von Hashim, also der Onkel des Propheten (s) und zugleich
der erste Feind des Aufrufs zum Islam.
Der Gesandte (s) ließ die Hashimiten, seine Onkel und Vetter,
kommen und forderte sie auf, Allah (t)7 anzubeten. Sie machten sich
lustig über ihn, lachten ihn aus, und verließen ihn. Darüber
bestehen viele Berichte. Abul-Darda&#39 (r) sagte: Ich hörte den
Gesandten (s) sagen: „Die Propheten sind diejenigen, die dem Leben am
meisten entsagen, und ihre Verwandten sind die Härtesten zu ihnen.“
Dies sagt auch Allah (t) im Koran: „Und warne deine nächsten
Verwandten“ bis: "… so sprich: Ich bin schuldlos an dem, was ihr tut."
(26: 214-216). Alle Quraischiten waren wie die Haschimiten; sie verboten
den anderen, dem Propheten (s) zu folgen und entfernten sich selbst von
ihm. Sie folterten sogar diejenigen, die ihm gefolgt hatten. Sie warfen
dem Gesandten (s) Zauberei und Verrücktheit vor. Sie grenzten ihn und
alle, die ihn unterstützten, auch wenn sie keine Muslime waren, in einem
Bergweg, drei Jahre lang aus, bis sie vor Hunger und Durst fast gestorben
wären. Danach boten sie ihm Geld an, damit er (s) mit dem Aufruf zum
Islam aufhörte und sie bei ihrem Polytheismus ließe, doch der
Prophet (s) lehnte es ab. Außerdem wurden sie als
„Glaubensverweigerer“ bezeichnet.
„Sag: «Ihr, die Glaubensverweigerer,
Ich diene nicht dem ihr dient,
Und ihr seid nicht Knechte dessen, dem ich diene,
Und ich bin nicht Knecht dessen, dem ihr dient,
Und ihr seid nicht Knechte dessen, dem ich diene,
Für euch euere Religion, und für mich meine Religion.»“ (109: 1-6)
Dem Gesandten (s) folgte auch niemand von den Hashimiten. Allerdings
wurde der Aufruf zum Islam von zwei anderen Stämmen von
außerhalb Quraisch unterstützt, nämlich Al-Auz und AlChazradsch, auch in einem anderen Ort außerhalb Mekkas,
nämlich Al-Madinah Al-Munawarah. Quraish war der Hauptgegner des
Gesandten (s) in den Schlachten von Badr, Uhud und Al-Ahzab, dann in dem
Abkommen von Al-Hudaybeya und bei der Wiedereroberung Mekkas.
Wäre es dann möglich zu sagen, es sei eine hashimitische oder
quraischitische Religion, oder dass der Aufruf zum Islam mit Heuchelei
und Unterwürfigkeit begonnen hat?
 
Zweitens:
Hanifitentum und Hanifiten:
Vor dem Gesandten (s) bestand das Hanifitentum nicht als Glaube und die
Hanifiten waren nicht hier und dort verbreitet, sondern es war nur eine
Person in Mekka, richtiger noch auf der gesamten arabischen Halbinsel,
sowie ein paar Christen, die in keiner Weise eine nennenswerten Einfluss
dort hatten. Quraisch und die Araber im Allgemeinen beteten die
Götzen an und behaupteten, das sei die Religion von Abraham (a.s.)8.
Sie erlaubten es niemandem, ihre Götzen anzugreifen oder die
Menschen aufzufordern, ihre Religion zu verlassen, wie es sonst in jeder
vorreligiösen Phase oder eher in jedem System in der Geschichte der
Fall war. Keiner hatte vor dem Gesandten (s) versucht, sie davon
abzuwenden, außer Zaid Ibn Amr Ibn Nofeil. Die Quraischiten
überließen es seinem Onkel (Al-Chattab Ibn Nofeil), ihn aus der
Stadt zu zu treiben, und sie überließen es einigen jungen Leuten,
ihm nicht zu erlauben, die Stadt wieder zu betreten. Das taten sie alles
aus Furcht, er würde die Leute auffordern, ihre Religion zu verlassen.
Zaid lebte alleine und starb alleine und er behauptete nicht, ein Prophet
zu sein.
Gemeint ist, es gab keine Religion vorher, die Hanifitentum genannt
wurde. Sie war auch nicht unter den Arabern verbreitet, als der Prophet
(s) gesandt wurde. Quraisch und die Araber waren Heiden und beteten
Götzen an und sagten, es sei die Religion von Abraham. Alle
behaupteten dies. Jedoch war die Religion, zu der der Prophet (s) und
auch Abraham aufforderten, der Islam. Das ist die Religion aller
Propheten. „Und wer verschmäht den Glauben Abrahams außer dem,
der sich selbst zum Toren macht? Denn Wir hatten ihn bereits im Diesseits
auserwählt, und im Jenseits wird er gewiss unter den Rechtschaffenen
sein. „ (2: 130). Allah (t) sagt auch: "Und sie sagten: «Werdet Juden
oder Christen, dass ihr rechtgeleitet seid.» Sag: «Vielmehr die
Glaubensgemeinschaft Ibrahims, des Rechtgläubigen, und er war keiner
der Mitgöttergebenden.»" (2: 135). Auch sagt Allah (t): "Sprich:
«Allah spricht die Wahrheit. So folgt der Religion Abrahams, des Lauteren
im Glauben, der neben Allah keine Götter setzte.»" (3: 95).
Weiterhin sagt Allah (t): „Und wer hat eine schönere Religion als
jener, der sich Allah ergibt und dabei Güte übt und dem Glauben Abrahams
folgt, des Aufrechten? Und Allah hat Sich Abraham zum innigen Freund
genommen.“ (4: 125). Wir glauben daran, dass alle Propheten Muslime
waren. &#39Islam&#39 bedeutet nämlich, sich Gott zu ergeben, Islam
ist der Glaube an Den Einzigen Gott, Islam ist die Religion des
Monotheismus. Das ist die Religion Abrahams, Friede sei auf ihn (a.s.).
Alle Propheten gelten als Muslime, der Glaube ist Eins, nämlich der
Islam, allerdings ist die Schariaa (Gesetzgebungen) in jeder Religion
anders. Abraham (a.s.) war ein Muslim: „Ibrahim war nicht Jude und nicht
Christ; sondern er war Rechtgläubiger, friedenmachend Ergebener, und
er war keiner von den Mitgöttergebenden.“ (3: 67). "Als sein Herr zu
ihm sprach: «Ergib dich friedenmachend!» sagte er: «Ich habe mich
friedenmachend dem Herrn der Welten ergeben.»" (2: 131). Er sprach auch
gemeinsam mit seinem Sohn Ismail Bittgebete an Allah (t), wie der Koran
uns berichtet: "Und, unser Herr, mach uns Dir ergeben und aus unserer
Nachkommenschaft eine Gemeinde, die Dir ergeben ist. Und zeige uns, wie
wir Dich anbeten sollen und wende uns Deine Gnade wieder zu ...“ (2:
128). Auch Jussuf (a.s.) "O mein Herr, Du hast mir nun die Herrschaft
verliehen und mich die Deutung der Träume gelehrt. O Schöpfer
der Himmel und der Erde, Du bist mein Beschützer in dieser Welt und im
Jenseits. Lass mich als (Dir) ergeben sterben und vereine mich mit den
Rechtschaffenen." (12:101) Auch Moses (a.s.) und seine Anhänger
waren Muslime: „Und Moses sagte: «O mein Volk, habt ihr an Allah
geglaubt, so vertraut nun auf Ihn, wenn ihr euch (Ihm) wirklich ergeben
habt.»" (10: 84). Auch in seiner Rede an den Pharao sagte Moses: "Du
nimmst nur darum Rache an uns, weil wir an die Zeichen unseres Herrn
glaubten, als sie zu uns kamen. Unser Herr, gib uns reichlich Geduld und
lass uns als Muslime (friedenmachend Ergebene) sterben." (7: 126). Auch
Noah (s) sagte: "Kehrt ihr (mir) aber den Rücken, so habe ich von euch
keinen Lohn verlangt. Mein Lohn ist allein bei Allah, und mir wurde
befohlen, zu den Gottergebenen zu gehören." (10: 72). Suleiman sagte
auch in der Geschichte seines Briefes an die Königin von Sabaa "Seid
nicht überheblich gegen mich, sondern kommt zu mir in Ergebenheit.“ (27:
31). Dann sagte er zu seinen Leuten: "Er sagte: «O ihr Vornehmen, wer von
euch bringt mir ihren Thron, bevor sie in Ergebenheit zu mir kommen?»"
(27: 38) "Als sie kam, da wurde gesprochen: «Ist dein Thron wie dieser?»
Sie sagte: «Es ist, als wäre er ein und derselbe.» «Und uns wurde
das Wissen, schon vor ihr, verliehen; und wir hatten uns bereits (Allah)
ergeben.»" (27: 42). Lut war auch ein Muslim; sein Haus wurde von den
Engeln folgendermaßen beschrieben: „Wir fanden dort nur ein Haus
von den Gottergebenen.“ (51: 36). Auch die Anhänger von Jesus,
Friede sei auf ihn, waren friedenmachend Gottergebene, d.h. Muslime; da
sagt Allah (t) im Koran: "Und als Ich den Jüngern eingab, an Mich und an
Meinen Gesandten zu glauben, da sagten sie: «Wir glauben, und sei Zeuge,
dass wir (Dir) ergeben sind.»" (5: 111).
Alle Propheten wurden mit der gleichen Botschaft gesandt, nämlich
den Monotheismus: "Und Wir schickten keinen Gesandten vor dir, dem Wir
nicht offenbart haben: «Es ist kein Gott außer Mir, darum dient nur
Mir.»" (21: 25) .
Gemeint ist also, dass die Religion Abrahams (Ibrahim) (a.s.), die im
Koran erwähnt ist, sowie in der Sunna(9) des Gesandten (s), auf
keinen Fall dieselbe Religion ist, von der die Quraischiten damals
sprachen. Logischerweise bedeutet dies, dass der Gesandte (s) der reinen
ursprünglichen Religion Abrahams angehörte, und nicht aus Heuchelei
gegenüber Quraisch das behauptete. Denn es ist deutlich, dass er (s) in
Auseinandersetzung zu den Quraischiten seit dem ersten Tag seines Aufrufs
zum Islam stand. Dies unterstützt auch die Tatsache, dass fast alle
Koranverse, in denen die Religion Abrahams erwähnt wird, in Medina
offenbart wurden und nicht in Mekka.
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1 salla-l-lahu alaihi wa sallam: Allah segne ihn und schenke ihm
Heil. Segensformel, die nach koranischer Aufforderung (vgl. 33:56) für
den Propheten Mohamed gesprochen werden soll. Nach islamischer Tradition
wird dies vor allem regelmäßig bei der Erwähnung des
Propheten getan.
2 Das ist die Religion des Propheten Abraham (s).
3  Koraisch, Kuraisch ist ein arabischer Stamm, der in Mekka seinen
Wohnsitz hatte; ihm gehörte Mohammed (s) ebenso an wie die Kalifen
aus der Dynastie der Omaijaden und der Abbasiden
4  Die Haschimiten oder Haschemiten [haschimiyya], oder "Nachkommen
Haschims" [bani haschim] sind ein Stamm der Quraisch und später
arabische Dynastie, die nach Haschim ibn Abd Manaf benannt ist.
5  Der „Sahih“ ist das Hauptwerk Al-Bucharis, das rund 2.800
Überlieferungen des Propheten (s) umfasst.
6  radya Allahu ’anhunna/’anh/’anha (= Allahs Wohlgefallen auf
ihm/ihr) wird der Erwähnung der Namen der Gefährten, Nachfolger
des Propheten (s) und der Mütter der Gläubigen, d.h. deren Frauen,
beigefügt.
7 (t) ta&#39ala: erhaben. Wird der Erwähnung Allahs beigefügt:
Allah, der Erhabene.
8 ’alaihi assalam: ’alaihi assalam: Friede auf ihm. Wird der
Erwähnung der Propheten und der Engel beigefügt.
9  Alle von dem Propheten Muhammad (s) überlieferten Aussprüche und
Taten werden Sunna genannt.
 
Uebersetzt duerch:
Dar al Tarjama
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