Medizinische Ethik und Unternehmensethik

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Medizinische Ethik und
Unternehmensethik
Gesetzliche Krankenversicherung:
Solidarprinzip vs. Eigenverantwortung
GKV: Solidarprinzip vs. Eigenverantwortung
Besondere Bedeutung der Gesundheit




Grundlegender Bestandteil der Daseinsvorsorge
Lebensbedrohende Situationen möglich
Hohe volkswirtschaftliche Kosten durch
Krankheit
Staatliche Regelungen
Universität Lüneburg
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GKV: Solidarprinzip vs. Eigenverantwortung
Solidarität und Gerechtigkeit

Solidarität



Alle Mitglieder einer Gemeinschaft treten einmütig
füreinander ein („Einer für alle, alle für einen“)
Realität? (GKV/PKV)
Gerechtigkeit


Jedem wird nur soviel abverlangt, wie er leisten
kann (% vom Gehalt/Pauschale mit Ausgleich)
Vergleich Steuerrecht (Besteuerung nach der
Leistungsfähigkeit)
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GKV: Solidarprinzip vs. Eigenverantwortung
Probleme
 „System der Naturalentlohnung“




Teil der Entlohnung in Naturalien (Sozialversicherungsansprüche)
System kostet u. U. mehr, als es dem
einzelnen Wert ist
Ausübung von Zwang auf Wohlhabende
(Umverteilung gewollt)
„Wahre Gesundheitskosten“ werden nicht
transparent Universität Lüneburg
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GKV: Solidarprinzip vs. Eigenverantwortung
Bevormundung des Einzelnen?
 Freie Verfügung über das Einkommen
wird eingeschränkt
 Müssen Menschen notfalls zu ihrem
Glück gezwungen werden?
 Droht „Moralisches Risiko“ (moral
hazard)?
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GKV: Solidarprinzip vs. Eigenverantwortung
„Kategorischer Imperativ in der GKV“

„Behandle deine Gesundheit so, dass
die Grundlage deines Verhaltens eine
Richtlinie für allgemeines gesundheitsbewusstes Handeln sein könnte.“
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GKV: Solidarprinzip vs. Eigenverantwortung
Rechte und Pflichten
 Soldatengesetz (in der Theorie)



Anspruch auf unentgeltliche
truppenärztliche Versorgung, aber
Pflicht zur Gesunderhaltung
Äquivalent in der GKV?



Rauchen/Alkohol/Adipositas?
Risikosportarten?
Tropenreisen?
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GKV: Solidarprinzip vs. Eigenverantwortung
Ungeklärte Fragen
 Ist es gerecht, dass die Solidargemeinschaft auch verantwortungslose
Menschen mitträgt?
 Sind die Menschen selbst in der Lage,
zu beurteilen, was für sie gut ist?
 Wer hat das Recht, für jemand anderen
zu entscheiden?
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