Quanten‐Hall‐Effekt Als Hall‐Effekt bezeichnet man die Spannung, der sich in Leitern senkrecht zu einem angelegten elektrischen Strom und einem senkrecht dazu orientierten magnetischen Feld aufbaut. Da der entsprechende Hall‐Widerstand nur vom Magnetfeld und der Elektronendichte abhängt, lässt sich hiermit in einfacher Weise die Ladungsträgerdichte bestimmen. In zweidimensionalen Elektronengasen, wie sie in Halbleiter‐Schichtstrukturen bei tiefen Temperaturen vorliegen, quantisiert der Hall‐Widerstand hingegen in Einheiten von Naturkonstanten. Dieser fundamentale Effekt, für dessen Untersuchung vier Physiker (von Klitzing, Störmer, Tsui und Laughlin) den Nobelpreis für Physik zugesprochen bekommen haben, wird im Rahmen dieses Versuches an einer Galliumarsenid‐Heterostruktur vermessen und interpretiert. Da der Versuch in flüssigem Helium durchgeführt werden muss, ist eine langfristige Planung notwendig. Bitte setzen Sie sich bei Interesse mindestens sechs Wochen vor dem gewünschten Versuchstermin mit Dr. Mihaic Cerchez under [email protected] in Verbindung.