Learning by moving Thema Learning by moving Stichworte Robotik, Sensorik Leitung Prof. Dr. Ing. Heiko Mosemann MitarbeiterIn Olaf Pape Partner Hochschule für Künste Bremen Finanzvolumen ca. 8600 Euro Mittelgeber HSB und HfK Zeitraum 01.01.2008 bis 01.12.2008 URL Inhalt Was dem Mindstorms NXT System von Hause aus fehlt, ist die Möglichkeit der direkten Programmierung unter Java. Da Java als Programmiersprache in der Lehre die führende Rolle einnimmt, ist dies ein deutliches Handicap. Wir wollen untersuchen, ob es möglich ist, direkt auf dem im Mindstorms NXT befindlichen ARM7 Mikroprozessor eine Java Kilobyte Machine zu integrieren, die die direkte Ausführung von JavaME Code (die Java Micro Edition wurde speziell für Geräte mit beschränkten Ressourcen spezifiziert) ermöglicht und zusätzlich auch die Programmierung der Sensorik und Motorik des NXT Systems erlaubt. Der im NXT System verwendete Mikroprozessor wird auch in vielen Smartphones der neuen Generation verwendet, die die Programmierung mit JavaME direkt unterstützen. Parallel zu dem oben genannten Schritt werden wir den Mindstorms NXT Roboter mit der JavaME über Smartphones programmieren. Hier nutzen wir die Bluetoothfähigkeit des Mindstorms NXT Systems. Es wird also der Java Code nicht direkt auf dem Prozessor des NXT Systems ausgeführt sondern auf einem Smartphone, welches die Kommandos an den NXT via Bluetooth weiterleitet (Master-SlavePrinzip). Da Smartphones klein und leicht sind können diese leicht im Roboter integriert werden. Wir werden eine API entwickeln, ähnlich die unseres AMRS Projekts, die die Programmierung des Mindstorms Roboters unter JavaME ermöglicht. Da Smartphones in der Regel mit Kameras ausgestattet sind, wird durch diesen Weg der Roboter in die Lage versetzt auch mit dieser Kamera ‚zu sehen’.Ein weiterer wesentlicher Punkt des beantragten Projekts ist die Anbindung von Sensoren Dritter an das LEGO Mindstorms NXT System. Da auch die Hardwareanbindung an das NXT System von LEGO als OpenSource veröffentlicht ist, bieten sich hier die Möglichkeit eigene Sensoren an das System anzubinden. Dies bedeutet, dass es möglich ist leistungsfähigere Sensoren oder Sensoren, die LEGO von Hause aus nicht anbietet, im NXT System zu verwenden. Dies entspricht dem in unserem AMRS Projekt entwickeltem PlugAnd-Play Sensorkonzeptes. Da wir in dem AMRS Projekt zahlreiche Sensorik (Abstandssensoren, Temperatur, Kompass, Gyroskop, usw.) integriert haben, wollen wir diese auch dem NXT System zugänglich machen. Dies erweitert die Einsatzgebiete des NXT Systems erheblich. Auch die Beschränkung auf 4 Sensoren im NXT System könnte durch gemultiplexte Sensoren aufgebrochen werden. Dies wollen wir mit geeigneter eigener Hardware prüfen.