Mala-Workshop Mala

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Mala-Workshop
Mala
Malas sind einfache, doch sehr wirkungsvolle Hilfsmittel in der Meditation des Rezitierens.
Sie dienen dem Focus und Zählen der Wiederholung deines Mantras. Du kannst ein Mantra,
eine Affirmation oder ein Gebet rezitieren. Diese Technik der Meditation durch
Wiederholung nennen wir Jappa (wörtlich: wiederholen). Jappa ist die Technologie und
Praxis des Lauten Rezitierens. Der meditative Geist fließt in Erinnerung an die Einheit (dieser
Zustand heißt Simran) durch den Klangstrom, den du durch dein Rezitieren erzeugst.
Traditionell besteht eine Mala aus 108 Perlen (oder 54 bzw. 27) die auf eine Seidenschnur
geknotet werden. Den Abschluss bildet die größere Guru-Perle (an die sich traditionell im
Buddhismus und Hinduismus noch eine Quaste anschließt, welche den tausendblättrigen
Lotus – die Erleuchtung, symbolisiert).
Im Hinduismus stehen die 108 Perlen für die 108 Namen der jeweils verehrten Gottheit
(Shiva, Vishnu, Ganesha, Kali etc.) auf die meditiert bzw zu denen durch die Nennung ihrer
Namen gebetet wird.
Im Buddhismus stehen die 108 Perlen für die 108 Lehren des Buddha. Der Focus der
Praktizierenden liegt auf den Lehren des Buddha, die zur Überwindung des leidvollen Lebens
führen. Meditiert wird auf Mantren, die Perlen dienen dem Zählen.
Gebetsketten gibt es auch in anderen Traditionen. Im Katholizismus der Rosenkranz (59
Perlen, sie stehen für einzelne Gebete, die in einer bestimmten Reihenfolge pro Perle ganz
rezitiert werden). Im Islam die Masbaha oder Subha (meinst 33 oder 99 Perlen. Praxis: 3x 33x
Aspekte Gottes preisen oder die 99 Namen Allahs aus dem Koran rezitieren, oder 99x eine
Formel des Glaubens rezitieren.)
Nach Yogi Bhajan besteht unser Planet und der menschliche Körper aus 108 Metallen bzw.
Elementen.
Die Zahl 108 symbolisiert einen vollständigen Lebenszyklus des Menschen in einer
Inkarnation. Diese 108 Jahre sind dabei in folgende Abschnitte geteilt: 25 Jahre lernt der
Mensch, ist Schüler/in, bereitet sich auf das Leben vor. Dann führt sie/ er für 25 Jahre das
Leben eines Haushälters mit Familienleben und zieht Kinder groß. Die nächsten 25 Jahre gibt
sie/ er aktiv ihr Wissen in der Welt weiter, geht hinaus, sucht Schüler etc. Die letzten 25 Jahre
kommen die Menschen zu ihr/ ihm, um zu lernen und an der erlangten Weisheit teilzuhaben.
Die letzten 8 Jahre dienen der Vorbereitung auf den Tod, dem Abschied von diesem Leben.
In der Mala symbolisiert hier jede Perle eines der 108 Lebensjahre. Und die Guru-Perle ist der
Guru, die Weiheit, dein Lehrer, Gott, was immer es für dich ist. Dein Höheres Selbst.
Du kannst deine Mala als Kette um den Hals tragen, um dein Armgelenk wickeln, oder in
deiner Tasche mit dir tragen. Du kannst sie in tiefer Meditation nutzen; aber auch zwischen
durch im Alltag in kleinen Einheiten der Meditation, Wiederholung.
Immer gilt: Deine Mala ist ein heiliges, meditatives Instrument und möchte als solches mit
Ehrerbietung behandelt werden. Wenn du deine Mala nicht trägst, finde einen passenden Ort
für sie: ein schöner Beutel, dein Altar etc.
Deine Mala nimmt Schwingungen auf, aus der Umgebung und von dir während deiner
Meditation und während du sie trägst. Um die Kraft der Steine zu bewahren, ist es wichtig,
die Mala zu entladen, zu reinigen. ZB. unter fließend kaltem Wasser, besonders schön sind
natürliche Gewässer. Du kannst deine Mala entladen, wenn du sie mit Hämatit-Steinen
zusammen legst. Oder aufladen mit zB. Bergkristall, Rosnequarz oder Amethyst. Die meisten
Steine schätzen auch direktes Sonnenlicht sehr zum Aufladen, oder subtiler, Mondlicht.
Herstellung einer Mala
Du lädst deine Mala durch deine Meditation auf. Das beginnt schon bei der Herstellung.
Wenn du deine Mala knüpfst ist es schön, dies ganz aufmerksam, im Focus und mittels
Chanten eines Mantras zu tun. Du kannst die Schwingung deiner Mala, je nach dem, welche
Wirkung du mit deiner Mala erzielen möchtest, durch das Chanten eines dazu passenden
Mantra während der Herstellung vergrößern. Nach jeder Perle setzt du einen Knoten, dann
verbindest du die Schnur, die so entsteht und als letztes wird die Guru-Perle zugefügt.
Auch der Stein, den du für deine Mala wählst, hat einen großen Einfluss auf ihre Wirkung.
Vor allem wenn du deine Mala häufig um den Hals trägst, ist es der Stein, dessen Schwingung
auf dich wirkt. Dich mit seiner Schwingung heilt und unterstützt.
(Buddhistische und hinduistische Malas werden traditionell aus Holzperlen verschiedenster
Holzarten oder runden Samen verschiedener Bäume gefertigt, auch aus Knochen oder Horn,
um an die Vergänglichkeit des Lebens zu erinnern.).
Du musst kein Steinexperte sein, um deinen Stein zu wählen: Es kann deine Lieblingsfarbe
sein. Ein Stein in der Farbes eines Chakras, das du stärken möchtest. Ein Stein, der dich
intuitiv anspricht. Es gibt außerdem ausführliche Bücher, die dir Wirkung der Steine auf
einzelne Organe, Chakren und emotionale Zustände beschreiben.
Meditieren mit deiner Mala
Setze dich aufrecht an einen ruhigen Ort, stimme dich ein, konzentriere dich auf dein 3. Auge.
(Natürlich kannst du mit deiner Mala auch an jedem beliebigen Ort meditieren z.B. im Bus,
die Mala in der Tasche, still rezitierend...)
Du kannst die Mala in der rechten oder linken Hand halten und läßt sie über einen deiner
Finger laufen, und zwar über das erste Fingergelenk. Dort liegt der Meridianpunkt des
Fingers. In der Meditation spricht dann der von dir benutze Finger die Region im Gehirn an,
mit der dieser Finger verbunden ist.
Zeigefinger (Jupiter): Weisheit, Wissen und Wohlstand. Mittelfinger (Saturn): Geduld,
Toleranz. Ringfinger (Sonne): Gesundheit, Vitalität, Kreativität. Kleiner Finger (Merkur):
Kommunikation, Intelligenz.
Du bewegst dann die Perlen über den gewählten Finger. Jede Wiederholung ist eine Perle.
Bewege während der Wiederholung des Mantras mit dem Daumen die Perle über den
Meridianpunkt. Bewege die Perlen dabei immer zum Körper hin. Du beginnst mit einer der
Perlen neben der Guru-Perle. Zunächst steigt die Guru-Perle ab und wandert schließlich
wieder in die Höhe. Wenn du mehr als eine Mala meditieren möchtest, drehe die Mala mit der
gleichen Hand um, so dass du nicht über die Guru-Perle gehst und meditiere weiter. Zum
Abschluss nimm die Guru-Perle in die Hand, sprich noch einmal dein Mantra oder ein Gebet.
Mantren-Chanten mit deiner Mala
Besonders eignet sich die Mala offensichtlich zum Meditieren auf ein Mantra. Pro Mantra
bewegst du die Perle nur einmal für ein vollständiges Mantra, egal wie viele Worte es hat. Du
kannst dabei ein Mantra deiner Wahl chanten. Auch eine Affirmation ist möglich. Rezitiere
nach deiner Wahl: Laut, laut mit Musik, flüsternd, still in deinem Geist.
Du kannst dir eine bestimmte Anzahl an Wiederholungen vornehmen: 108 ist immer ein
vollständiger Zyklus. Natürlich kannst du länger meditieren.
Du kannst dir auch eine Zeit vornehmen: 11, 31 oder 62 Minuten und dabei die Mala wie
beschrieben zur weiteren Vertiefung der Meditation nutzen.
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