H E I M AT : Donnerstag, 18. Mai 2006 Kultur Seite 30 Komödie lockt nach Götzis ■ Der Spielkreis Götzis präsentiert eine Komödie des Erfolgsautors Markus Köbeli. Gaben dem Abend unverwechselbare Farbe: die „Citoller Tanzgeiger“. (Foto: Veranstalter) Maientanz bei „musik in der pforte“ Feldkirch (VN) Am Freitag fand im Feldkircher Pförtnerhaus die Generalversammlung des Vereins „musik in der pforte“ statt. Um die mittlerweile zahlreichen Mitglieder des Vereins mit Musik zu erfreuen, schloss an die Generalversammlung ein „Maientanz“ mit den „Citoller Tanzgeigern“ aus der Steiermark statt. Die Tanzgeiger lebten mit dem Publikum, kommunizierten mit den Tanzlustigen, sangen, führten durch Gruppentänze. Zwischendurch griff der erste Geiger, Hermann Härtel, zur Posaune oder die Damen der Gruppe, Maria Theresia Härtel und Inge Härtel, zur Klarinette, um den Tänzen eine andere Farbe zu verleihen. Die zahlreichen Tanzfreunde genossen dies sichtlich. Schön waren auch die vielen Trachten anzusehen, die Feldkircher Trachtengruppe war mit einer stattlichen Abordnung erschienen und sorgte für ein schönes Bild auf der Tanzfläche. http://vndownload.vol.at Broschüre. Das Jahr 2006 im Verein „musik in der pforte“ im Überblick zum Download (pdf, 2 MB). Thomas Maurer im Theater am Saumarkt Feldkirch (VN) Thomas Maurers Gutmenschen-Bilanz ist ohne Frage eindrucksvoll. Wer wollte es ihm da verdenken, dass er allmählich eine gewisse Sehnsucht nach Entschleunigung, Abgeklärtheit und einem eigenen Garagenplatz im Haus hat? Thomas Maurer Weil, natürlich, die (Foto: Kammgarn) Freiräume im Kopf sind die wichtigsten. Aber eine geräumige Wohnung hat schon auch was. Wo soll da bitte das Problem sein? Antworten auf diese und andere Fragen liefert der Kabarettist am Freitag, 19. Mai, 20.15 Uhr, im Theater am Saumarkt, Feldkirch. Götzis (Sch) Jüngster Streich des Spielkreises Götzis ist die besinnliche Komödie „Zimmer frei“ des Schweizer Erfolgsautors Markus Köbeli. Ein prächtiger Holzsarg, ein Totenkopf, ein kleines Gerippe, jede Menge Grablichter und ein malerischer „Saustall“ auf der Bühne des Vereinshauses (Bühnenbild: Hugo Ender, Herbert Kilga), wo auch das Publikum Platz nimmt, empfangen die Besucher. Die Protagonisten: der pensionierte Beamte Herr Müller wartet seit langem auf einen Platz im Altersheim „Paradieschen“ und ist derzeit quasi obdachlos; die Hippie-Dame Aufführungen Wann: 19., 20., 25., 27. Mai, 20 Uhr Wo: Kulturbühne AmBach, Vereinshaussaal, Götzis Kartenvorverkauf: Loacker & Loacker, Tel. 05523 62032 Subtile Menschengestaltung: Silvia Senoner und Adolf Vallas(Foto: Veranstalter) ter. Glotz (wegen ihrer dicken Brille) ist gerade in einer morbiden Phase, meditiert in einem Sarg und wechselt oft ihre grellleuchtende Haarpracht. Da in ihrer WG ein Zimmer frei ist, landet Müller in der Bude von Glotz. Bezauberndes Duo Adolf Vallaster als Müller und Silvia Senoner als Glotz liefern als bezauberndes Duo in der flotten Regie von Hansjörg Ellensohn einen Abend lang heimische Theaterfreuden erster Güte (auch einmal ohne Dialekt!). „Opa“ Vallaster, der verwitwete, schüchtern-verschmitzte Kleinbürger; Silvia Senoner als schriller, aber liebenswerter Typ – subtile Menschengestaltung mit vielen berührenden Zwischentönen! Roswitha Plank als verknöcherte Altersheimbeamtin und Mathias Türtscher als rotzfrecher Glotz-Freund komplettierten die bejubelte Spielkreis-Premiere. Celia Längle legte Talentprobe ab ■ Sopranistin überzeugte in Vaduz mit Liedern und einer Uraufführung. chem Erfolg berücksichtigt. Nun folgt noch die Preisverleihung mit Abschlusskonzert am 20. Mai. Vaduz (Sch) Zum vierten Mal gingen heuer die Podium-Konzerte im Vaduzer Rathaussaal über die Bühne. In einer schon traditionellen Sonntagsmatinee präsentierte sich zum Abschluss der Konzertreihe mit Wettbewerb die junge, in Mauren aufgewachsene Sopranistin Celia Längle (mit Vorarlberger Wurzeln) einem fachkundigen Publikum. Die Vorgabe der unter dem Patronat von Erbprinzessin Sophie stehenden Konzerte („Junge Musiker – junge Musik“ mit Uraufführungen) wurde auch diesmal mit erfreuli- Celia Längle erhielt den ersten Unterricht an der Liechtensteinischen Musikschule, wirkte bei Projekten des Chorseminars Gamprin mit und besuchte Meisterkurse bei Kurt Widmer. Ihr Begleiter am Flügel, der Pole Maciej Zborowski, ist seit 1981 als Kirchenmusiker in Liechtenstein tätig. Und der dritte Künstler auf dem „Podium“ war der erst 16-jährige Komponist aus Buchs, Pascal Oehler, der sein gemäßigt modernes Lied „Das Unfassbare“ (nach dem Text Celias) vorstellte. Celia Längle besitzt ein fülliges, Großes Gesangstalent Fülliger, wandlungsfähiger Sopran: Celia Längle. (Foto: Veranstalter) wandlungsfähiges Organ mit gewinnender musikalischer Ausdruckskraft, mit der sie Lieder von Mozart und Mendelssohn-Bartholdy erfüllte. An der Artikulation und Textbehandlung muss allerdings noch gefeilt werden.