Informationen zur rhythmischen Erziehung Rhythmus, das ist die Grundlage für das Leben. Atemrhythmus, Körperrhythmus, Lebensrhythmus - das alles bestimmt unser Leben. Rhythmik ist ein integrativer Bewegungsunterricht. Körperliche, geistige, emotionale und soziale Erfahrungen werden verinnerlicht und über Bewegung zum Ausdruck gebracht. Es werden also sinnliche Reize gegeben über Hören, Sehen, und Fühlen, auf die motorisch reagiert wird im Sinne einer Verarbeitung des Wahrgenommenen in eine sichtbare Bewegung bzw. Handlung: „Zeige was du hörst.“ Ebenso kann Sichtbares in Hörbares umgewandelt werden: „Mache hörbar, was du siehst.“ (Institut Rhythmikon München) Die Rhythmik orientiert sich am Grundbedürfnis des Menschen nach Musik und Bewegung. Die erzieherischen Mittel sind Musik, Sprache und Bewegung, spielerisch angeboten in Verbindung mit unterschiedlichsten Materialien. („Durch Bewegung zur Ruhe kommen“, Hertweck W., Don Bosco Verlag) Rhythmische Erziehung ist ein Zusammenspiel von Musik, Bewegung und Sprache Musik: Bei Kindern kann man gut beobachten, dass sie immer auf Musik reagieren, auch wenn es „nur“ ein Mitsummen oder leichtes Hin-und-Her-Wippen ist. Gerade diese spontan ausgelöste Bewegung nimmt die Rhythmik auf und unterstützt sie. Musik kann entspannen oder aktivieren, aber auch Erlebnisse vertiefen und neue Bewegungsideen schaffen. Bewegung: In unserer heutigen Gesellschaft wird das natürliche Bewegungsbedürfnis der Kinder mehr und mehr eingeschränkt. Diese ständige Unterdrückung kann zu innerlichen Spannungen führen. Hier setzt die musikalisch-rhythmische Erziehung ein, greift das Bedürfnis nach Bewegung auf und nimmt dieses als Mittel zum ganzheitlichen Lernen. Sprache: In der rhythmischen Erziehung hat die Förderung der Sprache einen besonderen Stellenwert. In Liedern, Gedichten und freiem Sprechen wird der sprachliche Ausdruck gefördert. Bei spontanem Musikspielen und Bewegen steht die Kommunikation durch Mimik und Gestik im Vordergrund.