Liebe Schwester, Ich finde es sehr mutig von dir diesen Schritt zu gehen, dass du die aktive Suche nach einem Partner über Internet beenden willst und vielmehr stattdessen Gott suchen möchtest, um ihm näher zu kommen und ihm zu vertrauen, dass er seinen guten Plan für dich - auch im Bereich der Eheanbahnung - entfalten darf. Und ich hoffe, dass du nicht zu viel Frust und negative Erfahrungen hier im Internet erlebt hast. Immerhin: etwa ein Drittel der Menschen verlässt christliche Single-Seiten enttäuscht, gefrustet oder sogar verletzt durch den Umgang, den sie / er erlebt haben. (Christen sind leider automatisch nicht die besseren Menschen – manchmal hat man sogar den Eindruck, dass Jesu Worte "Der Arzt ist für die Kranken da und nicht für die Gesunden" vielleicht auch bedeutet, dass es tendenziell gerade die weniger stabilen und "heilen" Menschen sind, die zum Glauben kommen. Entsprechend begegnet man auch hier im Internet vielen verletzten Menschen, die dann auch nicht in der Lage sind Gottes erlebte Liebe weiter zu geben in ihrem Umgang und Verhalten anderen gegenüber.) Die statistischen Zahlen belegen übrigens deine Entscheidung hier nicht mehr weiter zu suchen – weniger als 1 von 250 Menschen auf einer christlichen Internetseite erlebt auch wirklich, dass er DEN / DIE Partnerin für die Ehe findet. Eine liebe Schwester im Herrn fasste mal ihre Erlebnisse mit der Internet-Suche von Männern so zusammen: Ich habe zwar nicht gefunden, was ich suchte, aber ich weiß jetzt wenigstens genau, was ich NICHT suche. Ich schreibe ja gerade an der 7-Teiligen Eheanbahnungsserie – (bei Interesse guck doch gerne auf www.vaterherz.at vorbei in den Bereich DOWNLOAD / EHE) – und bekomme mehr und mehr den Eindruck, dass die Aussage der Bibel "Wer suchet, der findet" im Kontext der Ehe eher eine Warnung ist, denn eine Verheißung. Warum traue ich mich so etwas zu sagen ? Denn gerade im Umfeld unserer Suche nach Mehr von Gott ist dieser Vers ja doch bestimmt eine Verheißung. Nun – Paulus schreibt in 1.Kor.7:27, dass, wer ohne Ehepartner ist, keinen suchen soll. Noch vor 20 Jahren war ich mir sicher, dass es Paulus in diesem Kapitel um die Ehelosigkeit geht und dass es besser ist nicht zu heiraten. (Zumindest legten die meisten Prediger das so aus.) Unser himmlischer Vater brauchte einige Zeit, um mich in sein Wort einzuladen und um mir zu zeigen, dass es ihm in keinster Weise darum geht – sogar im Gegenteil. Es stimmt zwar, dass es in 1.Kor.7:37 auch die Aussage gibt "Wenn du keine (emotionale und erotische Sehnsucht-) Not hast und Macht über deinen Willen und darum deine Jungfrau bewahrst*, dann handelst du gut." (Das griechische Wort hier für bewahren bedeutet übrigens: etwas kostbar behandeln, etwas in sich lebendig halten, etwas genau betrachten, es behüten und zu seinem Schatz werden lassen) Ich hatte immer gedacht, dass Paulus hier schreibt, dass wir, wenn wir es aushalten, nie heiraten sollen. Gleich doppelt falsch gedacht *smile*. Denn erstens: nur weil Paulus schreibt und dir empfiehlt, dass du nicht suchen sollst, so bedeutet das noch lange nicht, dass sich nicht dein himmlischer Vater aufmacht, um für dich den Mann zu suchen, dem er sein Kostbarstes – dich – anvertrauen kann. Und wie kann Paulus schreiben, dass ich MEINE Jungfrau bewahren soll, wenn es Gottes Plan wäre, dass ich sie NIE heirate ? Dann wäre sie doch bestimmt nicht MEINE Jungfrau. So spricht Paulus letztendlich nicht von einem NIE heiraten in diesem Kapitel (nicht umsonst schreibt er gleich am Beginn in Vers 2, dass es besser ist, wenn alle heiraten) – sondern vielmehr schreibt er gegen die gerade in der heutigen Zeit so weit verbreitete Handhabung der Menschen, dass sie das Thema Partnerwahl ganz in die eigenen Hände nehmen und sich selber den Zeitpunkt und die Person aussuchen, ohne dass hier Gott eine maßgebliche Rolle spielen darf: er soll meine Wahl segnen - aber die Wahl treffe ich lieber alleine. Ich bin seit 20 Jahren mit sicher über 300 Geschwistern im Austausch zu diesem Thema, wofür wir Gott vertrauen wollen und wie sein Weg in eine wirklich himmlische Ehe ausschauen kann ... Wenn du wüsstest, wie viele kostbare Geschwister – Schwestern wie Brüder – in ganz ganz schwierigen, bisweilen katastrophalen Ehen gelandet sind und viele von ihnen auch schon wieder geschieden sind. Die Wahl des richtigen Gegenübers können wir alleine kaum richtig auf die Reihe kriegen. Wir sehen, was vor Augen ist – aber der Herr sieht auf das Herz ... Wie weißt du, was im Herzen des betreffenden Mannes schlummert und wo ihn seine nächsten Jahre hinführen werden ? Wie findet man heraus, was für ein Frauenbild in seinem Herzen schlummert ? Hat er sich vom Herrn schon die weit verbreitete falsche Auslegung der alleinigen Unterordnung der Frau unter den Mann demontieren lassen und SEIN Konzept von Unterordnung gezeigt bekommen ? Denn darin geht es darum, dass sich auch der Mann seiner Frau unterordnet (siehe Epheser 5 – ordnet euch einander unter) und dass Unterordnung ohnedies nicht bedeutet sich dem Willen eines Menschen zu beugen – sondern dass man Raum im eigenen Herzen dafür macht, was Gott dem Partner, der Partnerin zeigt. Letztendlich bedeutet Unterordnung in der Ehe vor allem, dass sich beide gegenseitig das folgende Geschenk machen: Ich erlaube dir, dass du mir mit dem dienst, was Gott dir geschenkt hat: Ermutigung, Liebe, Unterstützung, Weisheit, Ideen, Korrektur etc ... So viele Männer würgen immer noch an der Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse herum und meinen, dass sie mit ihrem Wissen über das Richtige und Verkehrte in der Lage sind ihre Frau zu "leiten". Aber was steht in 1.Mose wirklich: Gott sagt zwar "Dein Verlangen (Frau) wird nach deinem Mann sein und er wird über dich herrschen". Diese Vorrangstellung des Mannes ist aber nicht Gottes Willen, sondern Teil des Fluches, der auf die Menschen kam. Und der ist zum Glück in Christus wieder längst gebrochen, (wenn wir das auch wirklich bejahen und zulassen). Hier darfst du dem Herrn wirklich vertrauen und für deinen zukünftigen Mann beten, dass er sich von dieser falschen Vorrangstellung des Mannes in der Ehe zu trennen bereit ist. Und wo wirklich Gottes Geist eine Ehe erfüllen darf, ist dies auch alles andere als notwendig – in Christus ist nicht Jude und nicht Grieche und auch nicht Mann oder Frau... Was wird der springende Punkt für dich sein, wo du dich nun zurückziehst von der aktiven Suche und Gott vertrauen möchtest ? Erst mal: der Herr freut sich total über diesen Schritt von dir und dass du bereit bist IHN, seinen Willen und sein Wirken die maßgebliche Größe bei deiner Findung des richtigen Partners sein zu lassen. Und ja – im Reich Gottes kann man finden ohne zu suchen. Und nein, das bedeutet nicht Passivität und ein Rückzug von den Menschen. Im Gegenteil, wir sind alle eingeladen Gemeinschaft zu haben mit einander und auch Freundschaften zu entwickeln - auch zum anderen Geschlecht. Bei all diesen Freundschaften und Kontakten können wir aber in Gott ruhen und ihm vertrauen, dass er das Wunder geistigen Erkennens schenken wird. Du kennst sicher Psalm 37:4: habe deine Lust am Herrn und er wird dir geben, was dein Herz begehrt. Wie sehr stimmt dieser Vers gerade für die Ehe. Wo du dich nach IHM und nach seiner Gegenwart und Liebesberührung ausstreckst, wird er sich nicht nur finden lassen, sondern gleichzeitig auch deine Herzenswünsche – gerade auch dem nach einem Partner aufgreifen und zu erfüllen beginnen. Und so wie du, so lehrt er auch deinen zukünftigen Mann, dass Jesu Wort an ihn nicht lautet: Siehe, ich gebe dir diese wunderbare Frau, damit du Leben hast und es im Überfluss hast. Denn auch zu ihm sind die Worte Jesu: ICH SELBST bin gekommen, damit du Leben und es in der Fülle hast. Nur wo ein Mann und eine Frau dies erkennen und erleben, sind sie frei einander von den Bergen der Erwartung und der Sehnsüchte und Forderungen, die sonst die Menschen immer an den Partner richten (und damit die Beziehung förmlich zu Grunde richten), zu befreien und ihre tiefsten Sehnsüchte bei Gott stillen zu lassen. Der Vers "Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat" von 1.Johannes 4:19 stimmt gerade auch für dich und deinen zukünftigen Mann : weil ihr gelernt habt euch direkt von Gott selbst lieben zu lassen und dies zu einer täglich neuen Erfahrung wird, darum könnt ihr in dieser Liebe auch einander lieben und dies mit Gottes Liebe. Ohne diese tiefe Liebeseinbettung in Gottes Liebesstrom versuchen ansonsten zwei Partner nur sehr sisyphos-artig sich gegenseitig das zu geben, wovon jeder von ihnen eigentlich selbst zu wenig hat ... Weiters wünsche ich dir, dass du von Herzen erkennst, WIE WICHTIG deinem himmlischen Vater der Wunsch nach einem Partner ist. Du kennst meinen Profiltext und dass Gottes erstes Gebot in der Bibel die eheliche Intimität ist und dass Jesus erstes Wunder für ein Ehepaar war – und er damit zeigte: mir sind Ehen wichtig. Ich komme zu einem Ehepaar um ihnen zu helfen. Ich komme nicht erst zu ihnen, wenn es ihnen nicht mehr gut mit einander geht. Ich bin von Anfang an bei ihnen – und ich komme von Anfang an mit Unterstützungen in der Größenordnung von Wundern ... Als drittes wünsche ich dir, dass du das klare Zeugnis in deinem Herzen des Herrn findest, dass er für dich den richtigen Mann suchen, ihn vorbereiten und in dein Leben bringen wird. Er erinnert mich da an Abraham und wie er für Isaak die richtige Frau suchte. Isaak musste sich nicht selber aufmachen und sich seine Frau nicht selber suchen. Abraham schickte seinen "BESTEN DIENER" aus, um die richtige Frau für seinen Sohn zu finden. Genauso macht es auch unser himmlischer Vater – auch er schickt den BESTEN, daher den Heiligen Geist aus – um den richtigen Mann für die richtige Frau, für dich, vorzubereiten und euch beide zum richtigen Zeitpunkt zusammen zu bringen. Aber warum macht er das nur so selten ? Warum gibt es so wenige göttlich zusammen geführte Ehen ? Wir beobachten doch, dass gerade, weil so wenig glückliche Paarfindungen durch Gottes Geist zu erfolgen scheinen, die Singles so in Eigenregie im Pool der Singles herumdümpeln und erst durch frustrierende Beziehungsversuche stapfen und auch danach so oft in sehr schwierigen Ehen landen .... Mich beschäftige diese Frage seit vielen Jahren und ich habe Gott wirklich intensiv für die Singles – und natürlich auch für mich selbst – gesucht. Was er mir zeigte, waren folgende drei einfache Dinge: Es gibt nichts Powervolleres hier auf Erden als ein von Gott zusammen geführtes Ehepaar, das mit ihm als dritten Teil der dreifachen Schnur gemeinsam unterwegs ist und wo Platz für beider Berufungen und Begabungen ist und wo sie einander in ihrer Liebe unterstützen – vor allem in ihrer Liebe zu Gott – und auch im Dienst an anderen. Einer bezwingt Tausend, zwei bezwingen Zehntausend und wo immer zwei auf Erden eines werden, so wird es ihnen werden von ihrem himmlischen Vater ... – so sieht Gottes Idee von Ehe aus: das stärkste Powerteam, das die Erde je gesehen hat. Ich kenne deinen christlichen Background nicht und weiß daher nicht, ob du an die Realität des Teufels und seine negativen Mächte glaubst oder nicht. Nicht dass dies von enormer Bedeutung ist – vor allem deshalb nicht, weil all diese Mächte in Christus bereits vollständig besiegt sind, weshalb ich den Teufel am liebsten immer nur "den Besiegten" nenne. Tatsache ist jedoch, dass der Sieg Jesu über die Mächte der Finsternis nicht automatisch geschieht, sondern von uns Gläubigen durch Gebet, Glauben und Handlungen der Vollmacht demonstriert und real umgesetzt werden muss. Darum gibt es ja schließlich auch Jesu Aussagen wie etwa die in Lk.10: 19. Nicht dass wir hier geistig wild herumzukämpfen haben, wie es manche christlichen Kreise lehren – aber dennoch geht es darum die Autorität in Jesus zu kennen und den bereits vollbrachten Sieg zu ergreifen und durch unser Leben umzusetzen. Und genau diese von Christus bereits besiegten Mächte haben totalen BAMMEL vor solchen von Gott gestifteten Ehen. Immer wenn Gott etwas tun möchte, versucht der Besiegte das zu verhindern: sei es, dass er zur Zeit der Ägypter den Pharao zum massiven Töten aller Söhne der Israeliten inspirierte oder zu Jesu Zeiten den Mord in Bethlehem anstiftete. Denn er weiß genau, was auf ihn zukommt an Vernichtung und Niederlage, wenn Gott seinen Segensplan und SEINE LEUTE ins Rennen schickt. So sind auch eine Frau und ein Mann, die von Gott zusammen geführt werden und die in seinem Gnadenstrom ein ganz anderes Fundament für ihre Liebe finden, eine enorme Gefahr für den besiegten Feind und er weiß ganz genau was für einen gewaltigen Schaden sie in seinem Reich anstiften werden. Normale Paare hat er weniger zu fürchten. Denn sie sind dermaßen indoktriniert von Kleinkind an durch jedes Märchen, jedes Buch, jedes zweite Lied, jeden zweiten Film, jeden zweiten Werbespot, dass "sie nur den richtigen Partner zu finden brauchen und dann würden sie glücklich werden". Dieses romantische Ideal der Welt verheißt uns die Erfüllung bei einem Menschen zu finden. An dieser Illusion würgen und scheuern sich viele Paare über viele Jahre wund ... Nicht dass Gott etwas gegen Romantik oder echt erfüllende Liebe und Intimität zwischen Mann und Frau hat – ganz im Gegenteil. Aber es gibt nur einen Weg, dass sich diese Sehnsucht erfüllt: nur wenn er selbst als DIE QUELLE für ihre Liebessehnsucht hinzukommen darf, können sie in der bei ihm gefundenen Liebe auch einander mit ECHTER und WAHRER, daher bedingungsloser, göttlicher Liebe lieben. 99,9 % der Menschen versuchen dieses partnerschaftliche Glück direkt einander schenken zu können ... und ihr Scheitern, Bemühen und Ringen beschäftigt sie über viele Jahre ... Nicht aber bei den Ehen, die Gott "stiften" darf – (es gibt ein wunderbares Buch von Derek Prince: Gott stiftet Ehen). Denn wenn er zwei Menschen zusammenführt, so tut er das eingebettet in einen tiefen Liebesstrom seiner Gegenwart und Liebesberührungen. (Genau dazu gibt es übrigens meine monatliche Freundes-Email, die du auf www.vaterherz.at im Bereich JIL-Mail auch nachlesen kannst – oder wenn du mir deine Email-Adresse senden magst, kannst du diese Mail auch gerne direkt erhalten). Für ein solches Paar ist der Vers: "Nehmt einander zu Gottes Herrlichkeit auf" kein netter Spruch für die Hochzeit – sondern eine erlebte Realität: sie nehmen einander nicht primär zu ungesättigten Herzen auf, nicht zu ihren eigenen beschränkten Fähigkeiten des Liebens, nicht primär zu ihren Wünschen und Defiziten ... – sondern sie nehmen einander wirklich zu Gottes bei ihnen seiende, erlebte, reale Herrlichkeit auf. Für sie ist Heirat nicht das Gründen eines gemeinsamen Heimes. Vielmehr haben sie ihr Zuhause bereits in der Gegenwart und im überreichen Liebesstrom Gottes gefunden und ihr Heiraten ist nicht das Gründen eines gemeinsamen Heimes, sondern ein gegenseitiges Einladen in ein Zuhause, das ein jeder von ihnen beiden zuvor bereits im Herrn und in der Liebesbeziehung zu ihm gefunden hat. Kein Wunder, dass der Besiegte genau solche Ehen fürchtet wie nichts anderes sonst. Denn wo er andere Ehepaare über Jahre lähmen, frustrieren und ausbremsen kann durch ihre übergroßen Eheprobleme (vor allem durch die ungesättigten Herzen und unerfüllten Liebessehnsüchte), da haben zwar auch diese beiden Ehepartner eine Menge Reisegepäck und auch Meinungsverschiedenheiten. Aber sie lösen diese nicht in ihren eigenen Fähigkeiten und Bemühungen, sondern es ist ihnen bald eine neue Natur geworden, dass sie ihre Ehethemen gleich gemeinsam vor den Thron Gottes bringen und bei ihm erhalten sie nicht nur Weisung sondern noch vielmehr auch die nötige Freude, Liebe, Frieden und Kraft, um das Gezeigte auch leben zu können. Wir haben also erstens einen besiegten Feind, der das Zustandekommen solcher von Gott zusammengeführten Ehepaare mehr als alles andere fürchtet und der daher sehr daran interessiert ist, diese Ehen zu verhindern und entsprechend geistige Widerstände aufzubauen. Wir als Kinder des himmlischen Vaters dürfen daher lernen, dass der Erhalt des richtigen Partners nicht mal nur so nebenbei etwas Kleines ist im Reich Gottes. Gerade wegen der vorhin erwähnten geistigen Widerstände, dürfen wir erkennen, dass der Erhalt des richtigen Partners etwas ist in der Größenordnung eines Wunders. Gott möchte (und muss) hier ein wirkliches Wunder vollbringen, um die richtigen Menschen zu einander bringen. Ich sammle seit 20 Jahren Zeugnisse und Erlebnisse von Geschwistern, die von Gott ihren Partner erhalten haben. (In Derek Prince Buch von vorhin findest du auch solche – und auch bei meinen Teilen der Eheanbahnung sind schon welche enthalten und kommen noch etliche hinzu, da ich ja noch am schreiben bin.) Wir Christen müssen lernen, dass der Erhalt des richtigen Partners genau so handzuhaben ist, wie wenn man z.B. das Wunder göttlicher Heilung erleben möchte. Wir dürfen und müssen dieselben "Zutaten", die für ein Wunder notwendig sind, auch für unseren Partner einsetzen. Und diese sind vor allem Glaube und Gebet für den Partner. Glauben kann man selber nicht bewirken – man bekommt ihn geschenkt und Jesus ist so "seltsam drauf", dass er etwas sagte, was sich die meisten Bibelübersetzer gar nicht zu übersetzen trauten. Er sagt zu dir (in Markus 11:22): habe meinen Glauben ! Hab den Glauben Gottes ! Hab unseren Glauben ! Darum übersetzen faktisch alle "Habt den Glauben AN Gott" – was aber verkehrt übersetzt ist. Jesus möchte tatsächlich, dass du seinen Glauben hast und dass du dasselbe glaubst wie er. (Nur die wortgetreue Elberfelder-Übersetzung führt es zumindest in der Fußnote an, dass die richtige Übersetzung wäre Gottes Glauben zu haben.) Wie kann das gehen ? Niemand kann doch Gottes Glauben haben. Aber wenn Jesus das zu dir sagt, muss es doch irgendwie möglich sein. Und wir wissen, dass echter Glauben, selbst wenn er anfangs noch ganz kleiner Senfkornglaube ist, schon Berge versetzen kann. Es geht einfach um das Prinzip wie Glaube entsteht. Glaube färbt immer von denen, die tiefen Glauben haben, ab auf die, die erst am Anfang stehen. Dies klappt auch unter uns Menschen und viele glauben genau das, was ihre Gemeinde, ihr Leiter glaubt. Das kann manchmal gut sein und manchmal weniger gut – etwa wenn eine Gemeinde glaubt, dass Frauen nicht lehren dürfen ... Es gibt nur eine wirklich verlässliche Person, mit der wir zusammen sein sollen und wo wir immer erleben werden, dass sein richtiger und guter Glaube auf uns abfärbt: das ist der Herr selbst. In seinem Wort finden wir, was er glaubt und woran er glaubt. Und wenn wir sein Wort gemeinsam mit ihm bewegen, werden mehr und mehr sein Glaube und seine Sichtweise auf uns abfärben. Das kann ganz unspektakulär beginnen, etwa wenn du seine Verheißung nach einem Ehepartner bewegst in Sprüche 19:14: Haus und Habe sind ein Erbteil der Väter – aber von dem Herrn ist eine einsichtsvolle Frau. Vom Verstand her könnte man sich als Frau vielleicht sogar ärgern, wenn man diesen Vers liest: Typisch, mal wieder geht’s um die Männer – die bekommen eine Frau von Gott verheißen – und was ist mit uns Frauen ??? (Wenn das Thema "Frausein und die scheinbare Benachteiligung der Frau in der Bibel und die Bevorzugung der Männer in der Bibel" ein Thema für dich ist, lade ich dich herzlich zu meinem Artikel "Gottes Liebesbrief für dich, deine Tochter" ein auf meiner Homepage im Bereich DOWNLOAD / FRAUEN) Wenn du dieses Thema in der Gegenwart Gottes bewegst und ihm erlaubst dir zu zeigen, warum er diese Formulierung gewählt hat, dann wirst du sehen, was für eine kostbare Wahrheit er in diese Formulierung hineingesteckt hat. Es stimmt schon, die Männer bekommen bei Gott die Verheißung einer Ehefrau – doch die Frauen werden bei Gott zur ERFÜLLUNG EINER VERHEIßUNG gemacht, was in meinen Augen noch kostbarer und großartiger ist. (Der Herr selbst wird dir da die Zusammenhänge zeigen – es hat zutiefst mit der Identität als Frau in Gott zu tun und ich als Mann kann wahrscheinlich nur ansatzweise erahnen, was der göttlich kostbare Gedanke darin ist, dass Männer eine Frau als Verheißung geschenkt bekommen – aber ihr Frauen zu einer echten Verheißungserfüllung gemacht werdet ... – wahrscheinlich wird mir meine zukünftige Frau da erst das rechte, kostbare Verständnis geben können, das sie vom Herrn dazu erhalten hat :o) Bleibt als letztes noch das Gebet für deinen zukünftigen Mann. Ich kenne richtige Gebetskreise – oft reine Frauenkreise – wo regelmäßig um den Erhalt eines Ehemannes gebetet wird. Meine Empfehlung: suche Gott und höre ihm zu und lass dir von ihm seinen Plan zeigen für die Ehe und seine Liebe zu dir und seine übergroße Freude dir einen kostbaren Mann an die Seite zu stellen. Und wenn du diese Sichtweise und Gewissheit gewonnen hast, dann kannst du aufhören für einen Mann zu beten. Das ist ja ähnlich, wenn dein Kind zu dir kommt Anfang September und sich für Weihnachten ein bestimmtes Geschenk wünscht – etwa eine Schiausrüstung für den nächsten Schikurs in der Schule - und von dir und deinem Mann kommt die klare Aussage: Ja, das ist wirklich wichtig – wir werden es dir schenken. Habe noch etwas Geduld bis Weihnachten. Und dann kommt all die restlichen September, Oktober, November und Dezember-Tage dein Kind jeden Tag aufs neue zu dir und bittet erneut um die Ski. Spätestens nach dem dritten Mal wirst du traurig sein, weil dein Kind dir ganz offensichtlich nicht wirklich vertraut und deine Zusage nicht ergreifen kann. Mache du es besser und verwende die Zeit des Gebetes nicht dazu UM deinen zukünftigen Mann zu beten – sondern bete FÜR ihn. Gebete wie Epheser 1 (17ff) und Epheser 3 (14.ff) für deinen Mann werden so ein Segen für ihn und seine Vorbereitung auf dich und euren gemeinsamen Weg sein. Bete für sein Gottesbild, dass er den himmlischen Vater wirklich in all seiner Treue, Güte und Gnade erkennt. Bete, dass er ein Gnadenmann wird, der die Quellen seiner Kraft und Männlichkeit nicht in sich selbst sucht – (denn mit dieser Suche und dem damit resultierenden Frust kann ein Mann Jahrzehnte umsonst beschäftigt sein) – sondern bete, dass Petrus eindringliche Ermutigung "Vertraut ausschließlich, nur und allein auf die Gnade Gottes" für ihn zu etwas wird, das ihm seinen Bedarf an Gottes beständiger Hilfe als etwas zeigt, das ihn nicht klein macht und beschämt, sondern dass notwendig dafür ist, dass er Zugang findet zu wahrer Männlichkeit: Nicht mehr lebt er und hat seine Stärke und seine Weisheit in sich selbst – sondern Christus lebt in ihm – Gal.2.20. Bete für deine und seine Berufung und dass der Herr sie in euch ausformt. Und am allermeisten wird es die Berufung der Braut zu sein – die Braut für ihn ... (ein ganz schwieriges Thema für uns Männer *zwinker*). - Wenn du Gott suchst und bei ihm und seinem Wort seine Sichtweise und Freude findest, dass er so gerne einen Partner in das Leben seiner Kinder bringt, - wenn du ihm dann dafür von Herzen vertrauen möchtest und - wenn du zuletzt noch für deinen zukünftigen Mann regelmäßig betest ... ich sage dir, dass dann niemand, schon gar nicht der besiegte Feind das Zustandekommen deiner Ehe wird aufhalten können. Wenn eine Tochter ihrem himmlischen Papa vertraut, kann nichts und niemand sein Geschenk für sie aufhalten ! Dann wird vielleicht noch die kleine Herausforderung hinzukommen, dass du es schaffst den kostbaren Platz an deiner Seite frei zu halten und NEIN zu sagen, zu den 9 anderen Männern, die - von deinem Herzen und Sein in Gott fasziniert sind und auf dich abfahren - um dich zu werben beginnen ... - bis eines Tages der richtige Mann in dein Leben tritt, der es sich vom himmlischen Vater hat in sein Herz schenken lassen, wie er mit dem Kostbarsten, das ihm der himmlische Vater hier auf Erden anvertraut - das bist du - richtig umgehen soll. Hier gibt es dann für das Finden des Richtigen (und für das Nein-Sagen zu den anderen) im Zentrum nur eines: unser himmlischer Vater schenkt uns da ein ganz klares übernatürliches, von Gottes Geist geschenktes Erkennen des richtigen Gegenübers. Wo die meisten Christen am Herumsuchen sind, am Ausprobieren und "mal schauen, vielleicht ergeben sich bei dieser konkreten Person tiefere Gefühle - ich möchte mehr, vielleicht entsteht auch im Gegenüber mehr ..." - da ruhen wir im Frieden unseres himmlischen Vaters. Unser Papa kann reden - und er hat es gemacht, dass wir seine Kinder hören können. Wie sollte er bei dieser unserer wichtigsten Entscheidung unseres Erdenlebens nicht besonders KLAR UND DEUTLICH reden ? So - nun habe ich dich leider mit vielen Zeilen hier hoffentlich nicht zu sehr zugetextet *smile*. Ich tue mir einfach schwer mit wenigen Zeilen auszukommen - ich gerate immer ins Schwärmen, wenn es um unseren himmlischen Vater geht und um sein Herz uns Menschen gegenüber. Er ist traurig, dass so oft so wenig von dem Guten, was er für uns empfindet und auf dem Herzen hat und uns schenken möchte, bei uns auch wirklich ankommen darf. Du kennst vielleicht den Vers in Offenbarung, dass der Papa alle Tränen von unseren Augen abwischen wird. Ich habe immer geglaubt, dass dies Tränen sind, die wir wohl auf der Erde angesammelt haben durch die Trübsal der irdischen Probleme. Doch mehr und mehr erkenne ich, dass diese Tränen erst direkt beim Thron Gottes entstehen werden. Warum gibt es beim Thron Gottes, zumindest einmal Tränen ? Wenn wir eines Tages vor Gott kommen, wird er uns unser ganzes Leben zeigen - sowohl die guten Dinge als auch die weniger guten Dinge. Und er wird uns an dieser Stelle aber auch all das Gute zeigen, dass er eigentlich für uns auf dem Herzen gehabt hatte und das wir versäumt haben, weil wir unser Leben lieber in Eigenregie und in eigener Weisheit führten und uns im Alleingang die guten Dinge für uns - viele auch ihren Partner - ausgesucht und genommen haben. Ich bete, dass deine Tränen vor dem Thron Gottes nur ganz wenige sein werden und dass du gerade beim größten Geschenk (nach Gottes Gegenwart selbst) das ist deine Ehe - wirklich Gott erlaubst, dass er SEINE große Überraschung in dein Leben bringen darf, für den auch du die großartigste und kostbarste Überraschung seines Lebens sein wirst. Damit komme ich zu einem Ende und danke dir für deine Zeit und dein Zuhören. Aus Wien viele liebe Grüße, Stefan www.vaterherz.at