Tierwelten 2 Wolf Tiger Fuchs Krokodil Inhaltsverzeichnis Kapitel 1. Mit Schuppen und Panzer - Schildkröte Marvin Stein und Kai Spies - Krokodil Mike Nieder und Steven Rösch 2. Raubtiere des Waldes - Fuchs Janina Apmann, Franziska Dürkop und Stephanie Götze - Wolf Gül�ah Kuradao�lu und Jessica Kück 3. Tiere im Wasser und in der Luft - Hai Yannik Hattenhauer, Tevin Baah und Behar Ljatifi - Adler Nicolai Schuhmacher, Ariana Maxhuni und Nils Krause 4. Außereuropäische Säugetiere - Löwe Marufu, Tim Lucas und Kira Röhl - Antilope Celina Nolan und Jennifer Ruhwedel - Tiger Svenja Danz und Ivonne Beierlein Lehrerin: Gaby Linner Museumspädagogin: Birte Stüve Grafik-Designerin: Dorothee Wunder Museumspraktikantin: Laura Rickens Diese Zeitschrift (Tierwelten 2) entstand im Übersee-Museum im Projekt „Spuren suchen Identität finden. Forschen in eigener Sache (FIES)“ Bremen 2010 Tierwelten2 Tiere und ihre Bedeutung in verschiedenen Kulturen Unsere Klasse, die 8a von der Gesamtschule Bremen West, hat sich mit dem Thema Tiere und ihre Bedeutung in verschiedenen Kulturen beschäftigt. Wir wollen euch mit unserer Zeitschrift „Tierwelten2“ viele verschiedene Tiere und ihre mythologische Bedeutung zeigen. Wir haben John Blackbird, einen Mann vom Volk der Cree kennen gelernt und viele interessante Sachen über die Tiere in Kanada erfahren. Hauptsächlich haben wir uns mit Mythen beschäftigt. Die Klasse hat sich in Gruppen aufgeteilt: Tiere in Luft und Wasser Tiere mit Schuppen und Panzern Raubtiere im Wald Außereuropäische Säugetiere Wir haben passende Tiere und Objekte, die diese Tiere darstellen und die Geschichten dazu im Übersee-Museum und in der Stadtbibliothek gesucht, gezeichnet und über sie geforscht. So wollen wir insgesamt 9 Tiere und ihre spannenden Mythen in unserer Zeitschrift vorstellen. Bei unserer Arbeit im Übersee-Museum haben wir viel gelernt und viel Spaß gehabt. Schildkröte Rindenmalerei aus Australien. Schildkrötenpanzer alsSchmuck oder Schutzamulett aus Namibia, Afrika Schildkröten Steckbrief Name: Schildkröte Art: Reptil Größe: Die Schmuckschildkröte wird ca.0,20 m groß, eine ausgewachsene Riesenschildkröte wird bis zu 2m groß Alter:1-150 Jahre werden sie alt Viele nordamerikanische Indianer glauben, dass eine Schildkröte die Welt auf ihrem Rücken trägt. Nach der Vorstellung der Seneca fiel die erste Frau aus einer anderen Welt im Himmel herab. Da tauchte die Kröte, die im Urmeer lebte hinab, holte Schlamm und packte ihn auf den Rücken der Schildkröte. Der Schlamm wurde zur Erde und trug die erste Frau. Seit wann es sie gibt: Es gibt sie seit 300 Millionen Jahren Paarung: Sie paaren sich an Land. Eine männliche Schildkröte befruchtet die Eier, danach gräbt das Weibchen ein Loch und legt etwa 40 ihrer Eier hinein. Aussehen: Sie sind grün, gelb, grau, schwarzblau und tragen einen Panzer auf dem Rücken Wo sie leben:Im Atlantischen Ozean und an der Küste Brasiliens. Aber mehr leben im Atlantischen Ozean Mythen In machen Mythen gilt die Landschildkröte und ihre enge Verwandte , die Meeresschildkröte, als Glücksbringer. In der berühmtesten Überlieferung erscheint die Schildkröte als Symbol für das ewige Leben, da sie die ganze Welt auf ihrem Panzer trägt. Ein aus Gold gefertigtes Amulett half angeblich auch gegen Verlust der Kreativität und sollte helfen, Mitleid zu empfinden. In Indien war die Schildkröte Kurma der 2. Avatar des Bewahrergottes Vishnu. Schildkröten Witz Vater und Sohn gehen in die Tierhandlung und kaufen für den Jungen eine Schildkröte. Zu Hause angekommen, nimmt der Sprössling die Schildkröte mit in sein Zimmer. Nach 20 Minuten kommt er wieder raus und sagt: „ Die Schildkröte ist kaputt, die hat ganz heiße Füße.“ Sie gehen zurück ins Geschäft und tauschen sie um. Wieder daheim geht der Sprössling wieder in sein Zimmer. Nach 20 Minuten kommt er wieder und sagt: „ Die Schildkröte ist auch kaputt, die hat auch ganz heiße Füße.“ Sie gehen wieder ins Geschäft und der Verkäufer wundert sich und sagt zum Vater: „Das ist aber ungewöhnlich, so etwas habe ich noch nie zuvor erlebt, beobachten sie mal, was ihr Sohn mit der Schildkröte macht.“ Wieder zu Hause geht der Sprössling in sein Zimmer. Der Vater folgt ganz leise, öffnet die Tür und sieht seinen Sohn, wie er die Schildkröte über den Boden schiebt...“brumm, brumm, brumm“. Krokodil Steckbrief Leistenkrokodil Wiederkehrendes Krokodil Aussehen: Das Leistenkrokodil ist ein Reptil, es wird bis zu 7 Meter groß und kann 1000kg schwer werden, es ist hauptsächlich grün, braun und schwarz. Wegen ihres Furcht erregenden Aussehens sind Krokodile in den Mythen oft bedrohliche Gestalten. Heimat: Es lebt in Indien, Südostasien und Australien. Es lebt dort in Seen, Sümpfen und Flüssen. Feinde: Außer den Menschen hat das Leistenkrokodil keine natürlichen Feinde, denn die Menschen machen aus dem Panzer des Krokodils Leder, doch in China werden Krokodile auch gegessen. Nahrung: Es ernährt sich nur von Fleisch wie z.B. Fische, Vögel und Säugetiere. Krokodil Witz Ein Affe sitzt auf einer Palme und spielt mit einer Granate. Plötzlich kommt ein Krokodil vorbei: „Was machst du da, Affe, die kann doch explodieren!“ „Na und?“ sagt der Affe, „ich hab noch eine!“ Die Basuto in Afrika glauben, dass ein Krokodil den Schatten eines Menschen packen und ihn unter Wasser ziehen kann. Auf der Insel Sulawesi dagegen werden Krokodile ehrfürchtig als ,,Großvater“ angesprochen, weil es sich bei ihnen um einen Ahnen handeln könnte. Dort glaubt man auch, dass ein Krokodil einen Menschen nur angreift, wenn es der Gott Mpalaburu befiehlt Fuchs Steckbrief Fuchs Mythologie Aussehen: fahlgrau bis rostrot, Wangen und Kehle weiß, Vorderläufe rot, Ohren und Pfoten schwarz Der Fuchs hat in der chinesischen Mythologie eine zweideutige Rolle. Der Fuchs verfügte über das Geheimnis eines langen Lebens und konnte mit seinem Schwanz und mit seinem Rachen Feuer machen. Der Fuchs konnte auch die Zukunft und seinen eigenen Tod vorher sagen. In Japan galten Füchse als bösartig. Ein westafrikanischer Mythos besagt, dass sich vor dem herab steigen der Nummo-Zwillinge zur Erde der Schöpfer Amma mit der Erde gepaart hat; die dann den weißen Fuchs geboren hatte. Einem anderen Mythos der Dogon (Volk in Mali, Westafrika) zufolge war ein Schakal der erste Nachkomme, also ein Vorgänger der Nummo-Zwillinge. In Ägypten zeigt sich die Assoziation des Schakals mit westlicher Wüste und Gräbern im Schakalköpfigen Kopf Anubus. Anubus praktizierte Magie und Weissagung und war ursprünglich ein Totengott des Pharaos und wurde zum Verkünder des Todes. Tierart: Raubtier Größe: 58-90cm + 35-50cm Schwanzlänge Gewicht: 3-10kg Heimat:: Im Wald in einem Erdbau, den er selbst gegraben oder übernommen hat. Oft besitzt er auch einen Dachsbau. Immer mehr Füchse sieht man in der Stadt. Sie wohnen in Schuppen, Kellern oder Abwasserkanälen. Feinde: Wolf, Luchs, Adler Autofahrer, Jäger und Menschen wegen ihres Pelzes. Nahrung: Abfälle aus Mülltonnen, Nagetiere, Hühner, Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hasen, schwaches, krankes Wild, Regenwürmer und Aas. Wenn das Fleisch knapp wird, frisst er auch Beeren oder Früchte wie Erdbeeren, Trauben oder Äpfel. Märchen Polarfuchs aus Walroßzahn von den Inuit geschnitzt! In einem japanischen Märchen wird von der Fuchsfrau, vielleicht handelt es auch um den Reisgott Inari, erzählt. Ein Bauer hatte eine Frau aus einem anderen Bezirk geheiratet. Eines Nachts sah er einen Fuchsschwanz unter seiner Decke herausgucken. Wahrscheinlich war seine Frau ein Fuchs in Menschengestalt. Eine andere Variante der Geschichte erzählt, dass die Mutter mit ihrem Schwanz den Hof kehrte. Manche Männer wären darüber entsetzt gewesen, doch dieser Mann liebte seine Frau so, wie sie war. Sie konnte den Reis verkehrt herum ziehen, sodass die Ernte im Verborgenen reifte olf en W n i e m f n au man ih !! a m e n n lt Wen ann sol en sehe g d u , t triff in die A t nich Wolf Holzfigur von den Tlingit-Indianern an der Nordwestküste Nordamerikas Der Wolf und seine Mythen Wer kennt ihn nicht, den bösen Wolf aus “Rotkäppchen” oder “Die sieben Geißlein“!? Steckbrief Wolf Aussehen: Weiß, Cremefarbe, Dunkel, Gelb, Rötlich, Grau, Schwarz Tierart: Raubtier Größe: Rüden: 140,0-195,0 cm, Fähen: 9,70-124,0 cm In Deutschland wird der Wolf meistens als böse, hinterlistig und blutrünstig dargestellt, aber in anderen Ländern hat er eine wichtige mythologische Bedeutung. Bei den Cree Indianern steht er für Teamwork, Zusammenhalt, Familie und Beschützer, weil er im Rudel lebt und eine starke Gemeinschaft hat. Körperhöhe: Rüden: 70-90 cm, Fähen: 60-80 cm Heimat: Wo auf der Erde lebt er? Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika, Balkan, Kanada,Sibirien, Mongolei und Iran Wie sieht sein Lebensraum aus?: Grasland, Wälder, es muss Wasser vorhanden sein und verschiedene Tierarten. Sie leben in Höhlen (ca.15 Jahre) Feinde: Leoparden und Menschen Nahrung: Pflanzenfressende Säugetiere, Beeren, Aas und Abfälle Filme Twilight Underworld: Evolution Twilight: In Twilight steht der Wolf für Beschützer. Underworld:Evolution: In diesem Film jedoch steht der Wolf für Bösartigkeit und Furcht. Hai Hai Mythen Ina and the shark Viele Menschen fürchten sich auch heute noch vor Haien, und haben bei dem Wort „HAI“ beinahe automatisch die Vorstellung von einem riesigen Wassergeschöpf mit einem Maul voller scharfer Zähne, das nur darauf wartet, seine Beute zu packen und zu zerreißen. Selbst heute im 20. Jahrhundert wissen wir auch nicht sehr viel über Haie. Wir stellen uns in der Regel vor, dass der Mensch immer in der Rolle des Opfers ist und der Hai der Täter ist, der uns mit seinen scharfen Zähnen fressen will. Diese Urangst hat eigentlich gar keinen Grund. Vielmehr müsste der Hai vor uns Angst haben, sind es nicht sechs Milliarden Menschen, die natürlichen Umgebungen der Erde zerstören und eine große Anzahl von Haien im Meer, von denen mehrere Arten am Rand der Ausrottung stehen und von denen jedes Jahr die unfassbare Zahl zwischen 150 und 300 Millionen aus ihrem Lebensraum gefangen werden um ihnen z. B. nur die Rückenflosse für Suppe abzuschneiden. Von diesen Millionen von Haien, von denen viele bei lebendigem Leib zerstückelt werden und die dabei elend zugrunde gehen, werden angegriffen und vielleicht getötet und das weltweit. Im Südpazifik auf den Inseln lebte ein Paar: Tinirau und Ina. Eines Tages musste Tinirau Fischen gehen und kam nie wieder. Da hat Ina einen Hai gefragt, ob sie auf seinen Rücken darf und ihren Mann suchen kann. Als Nahrung hat sie Kokosnüsse mitgenommen. Irgendwann hatte sie Durst, nahm die eine Kokosnuss und haute sie auf den Kopf des Hais. Der Hai sagte: ,,Höre auf“, aber sie machte es noch einmal und dazu pinkelte sie ihn auch noch an. Da warf der Hau Ina ab und fraß sie auf. Deswegen sagt man auf den Inseln im Südpazifik auch heutzutage noch, dass Haifleisch nach Urin rieche. In den Mythen der Inselvölker Südostasiens und der Südsee spielt der Hai eine wesentliche Rolle. Oft sollten sie Konflikte lösen, böse Botschaften überbringen oder Flüche ausüben. Damit sie das auch taten, wurden Tote den Haien geopfert. Schnitzereien, Textilprodukte oder auch Malereien zeigen den Hai als gottesgleiches Wesen. Jugendliche mussten sich auf den Solomonen dem Hai stellten, um in den Stand der Männer anzugehören. Damit die Haie auch kommen, Fischer dafür aus Kokosnussschalen gebaute Rasseln. Steckbrief Hai Schwertwaffen mit Haifischzähnen aus Mikronesien, Ozeanien Tierart: Raubtier Farbe: Obere Flosse ist dunkelblau und die Unterseite ist weiß und die Spitze ist schwarz gefärbt und der Rücken blau Größe: Etwa 340 mm – 3,83m Gewicht: Maximal 205,9 kg Heimat: Rund um Nordamerika, Afrika und Südamerika Lebensraum: ozeanische Gewässern, abseits des offenen Meeres Feinde: Fischer wegen ihrer Leinenfischerei Nahrung: Alles was er erbeuten kann (Fleischfresser) Adler Adler Geschichte In der griechischen Mythologie gibt es die Geschichte von Prometheus und dem Adler: Prometheus wollte die Menschen auf der Erde erschaffen. Also ging er auf die Erde und formte sie aus Ton. Da sie nicht lebten, gab er ihnen von verschiedenen Tieren je eine Eigenschaft (z. B. vom Hund die Klugheit, vom Pferd den Fleiß usw.). Da die Menschen froren, wollte Prometheus ihnen das Feuer bringen, aber Zeus erlaubte das nicht. Prometheus nahm einfach heimlich das Feuer und brachte es auf die Erde. Zeus merkte das und bestrafte Prometheus. Prometheus wurde an einen Felsen gefesselt und ein Adler fraß ihm jeden Tag ein Stück seiner Leber, die dann immer wieder nach wuchs. Er starb nicht daran, sondern erlitt nur fürchterliche Qualen. John Blackbird, ein Cree-Indianer, hat uns eine indianische Mytholgie erzählt, wo es um einen Wettkampf geht. Es gab ein Rennen zur Sonne zwischen Adler, Reh, Bär und Büffel. Der Adler war der Schnellste und gewann das Rennen. An der Sonne angekommen, fasste ihn der Schöpfer an seinen Schwanzfedern an, die daraufhin schwarz wurden. Deshalb glauben die Cree, dass der Adler die direkte Verbindung zu ihrem Schöpfergott ist und weil der Adler so gut sieht, denken sie, dass er in die Zukunft blicken kann. Steckbrief Weißkopfseeadler Lebensraum: Nordamerika, Alaska und Kanada er lebt in Gewässernähe, an Meeren, großen Binnenseen und Flussläufen Größe: 70 – 90 cm Spannweite: ca. 200 – 230 cm Gewicht: Männchen 2500 – 4000 Gramm; Weibchen: 4000 – 5500 Gramm Gefiederfärbung: Im Jugendgefieder dunkelbraun gefärbt mit grauem Schnabel, im Gefieder des erwachsenen Vogels grau-blaue Grundfärbung mit weißem Kopf und weißem Schwanz , gelber Schnabel. Erkennungsmerkmale: mächtiger, großer Vogel, brettartige Gestalt, relativ kurzer, rautenförmiger Brut: ab Ende Februar – Mitte März, ca. 33 – 36 Tage Brutdauer; 2 – 3 Eier Nestlingszeit: ca. 10 – 11 Wochen, der Horst wird mehrfach benutzt Wohnraum: Meeresküste, Binnengewässer Ernährung: Fisch, Wasservögel, Säugetiere bis Hasengröße, Fallwild Feinde: Keine natürlichen Feinde außer dem Menschen. Federschmuck der Plains-Indianer, Nordamerika BILDER: Stepenadler Antilope Steckbrief Antilope Alles nur für ein paar Geschenke Tierart: Antilope (Didiks, Elenantilope, Hirschziegenantilope, Impala, Kudus, Kuhantilope, Leiderantilope, Mendesantilope, Nilgauantilope, Rappenantilope,Säbbelantilope, Steppenantilope, Vierhornantilope, usw.) Es war einmal eine Hirschziegenantilope, die ging tief in einen Wald. Da stieß sie auf einen Brunnen, in der eine Didikantilope, eine Imapala und eine Elenantilope gefangen waren. Größe: Wegen den verschiedenen Rassen kann eine Antilope die Schulterhöhe von 35cm (Didik) -190cm (Elenantilope) haben!!! Gewicht: Wegen den verschiedenen Rassen kann eine Antilope von 5kg (Didik) -1000kg (Elenantilope) wiegen!!! Farbe: Dunkelbraun, Hellbraun, Weiß Heimat Die Antilope lebt meistens in Afrika, aber sie kann auch in Südosteuropa, Südamerika, Asien oder Indien leben. Lebensraum: Sie wohnt in Wüsten, auf Bergen oder in Savannen. Feinde: Sie muss sich vor Leoparden, Löwen, Hyänen, Hyänenhunde, Schakalen, Krokodilen, großen Adlern und Geparden schützen. Nahrung: Sie frisst Pflanzen, daraus bekommt sie auch ihr Wasser, deswegen muss sie nicht trinken. Da meinte die Didikantilope, „Wenn du mich rettest, werde ich dich vor deinen Feinden schützen“. Das konnte sich die Hirschziegenantilope nicht vergehen lassen. „Steig in den Eimer und ich ziehe dich mit dem Seil hoch“. Also taten sie das. Die Didikantilope stieg in den Eimer und wurde schnell hochgezogen. „Danke dir, du liebe Hirschziegenantilope“, sagte die Didikantilope. „Bitte“, sagte die Hirschziegenantilope, „aber du hast mir versprochen mich zu schützen, also musst du das tun“. „Du hast recht, ich bin immer hier um dich zu schützen“. Als die Hirschziegenantilope fast schon gehen wollte hörte sie einen Schrei. „Gehe nicht, rette mich auch, ich bin so hilflos“, sagte die Impala, „wenn du mir hilfst, musst du nie aufstehen, um dein Essen zu kriegen, ich bringe dir immer deine Pflanzen“. Das konnte sich die Hirschziegenantilope auch nicht vergehen lassen. „Na gut, ich helfe dir heraus, steig in den Eimer und ich ziehe dich mit dem Seil hoch“. Die Impala stieg somit in den Eimer. Mit viel Kraft gelang es die Hirschziegenantilope, die Impala rauszuziehen. ,,Danke, danke, danke, ich werde jetzt schon los gehen und dir Pflanzen bringen“ sagte die Impala dankbar. Jetzt war nur die Elenantilope im Brunnen. „Bitte helfe mir, es ist so dunkel hier, ich habe Angst im Dunkeln!“. „Ich weiß nicht, du bist sehr schwer, ich könnte mir die Knochen brechen“. „Ich bin ein sehr guter und berümter Antilopen-Arzt“ meinte die Elenantilope. „Naja, wenn das so ist, aber das ist nicht genug, die anderen haben mir was gegeben, das ich noch nicht habe“. „Ich trage dich zu einer heißen 5-Sterne Wüste in Afrika“. Das war die Krönung seiner Taten. „Das machen wir mein Freund, halte dich an diesem Seil fest, ich ziehe dich so hoch“. Die Hirschziegenantilope zog und zog aber die Elenantilope war viel zu schwer. „Ne du, das ist unmöglich, ich kann dich nicht hochziehen, du bist viel zu schwer“. Antilopen-Maske aus Togo, Afrika Tyiwara-Maske der Bamana aus Mali, Afrika Tyiwara Vor langer, langer Zeit, so erzählen die Bamana (ein Volk in Mali in Westafrika), lebte auf Erden ein Wesen namens Tyiwara. Es war halb Mensch, halb Antilope und lehrte die Menschen den Feldbau. Um Tyiwara zu besänftigen und aus Dankbarkeit für das Gute, was es den Menschen gebracht hatte, schnitzten die Bamana kleine Antilopen und banden sie auf geflochtene Kopfbedeckung. Zwei junge Tänzer tragen solche Antilopen oben auf dem Kopf, der eine männliche, der andere weibliche. Der Antilopenvater sieht so aus, als wolle er sich gleich aufzubäumen: Der Mächtige Hals ist angespannt und zurückgebogen, stolz recken sich die Hörner zum Himmel, wild flattert die Mähne im Wind. Am bekanntesten ist wohl die Tyiwara-Gesellschaft der jungen Männer. Sie sollen den Segen Tyiwara‘s erbitten, denn sie war es, die den Menschen den Feldbau und die Fruchtbarkeit des Bodens brachte. Eine Kopfaufsatzmaske ist aus Holz und ca. 77cm hoch. Der Glaube besagte, dass beim Tod eines Menschen oder Tieres sich zwar die Gestalt verändert, also stirbt, ihre Kraft oder Energie aber weiter existiert. Stand ihnen also eine körperlich schwere Arbeit bevor, so versetzten sich die Männer mit Hilfe rythmischen Trommeln in Trance. Sie stellten sich dabei vor, dass sie die Kraft eines verstorbenen Elefanten erhalten. Das verlieh ihnen übermenschliche Energie Wussten sie schon...? Antilopen brauchen nicht viel Wasser trinken, sie kommen sogar ohne Wasser lange aus, denn das Wasser in den Pflanzen genügt ihnen! Löwe Mythologie des Löwen Wegen seiner feurigen Mähne und seinem goldenen Fell steht er für Kraft, Mut und Stärke. Schon vor 30.000 Jahren wurden Löwenskulpturen aus Mammutelfenbein geschnitzt. Auch die Sphinx von Gizeh ist eine Löwenskulptur mit Menschenkopf. Der Löwe ist wegen seiner großen Kraft und seines Mutes ein Wappen zum Schutz und zur Verteidigung. Er ist eben der „König der Tiere“. Er hängt oft an Hauswänden, Brunnen etc. und dient als Schutz. Steckbrief Löwe Aussehen (Tierart, Größe, Gewicht, Farbe): Der Löwe ist ein Raubtier. Er hat eine gold-braune Mähne. Er ist 170-250 cm lang und hat eine Höhe von 120 cm. Der Löwe ist eine Katzenart. Das Männchen ist gekennzeichnet durch die Mähne. Weibliche Löwen haben keine Mähne. Heimat: (wo auf der Erde lebt es/Lebensweise): Er lebt in Afrika und auch im indischen Bundesstaat Gujarat. Löwen leben in Rudeln. Ein Löwen-Rudel besteht aus Verwandten Weibchen und deren Nachkommen, die von einem ausgewachsenen Männchen verteidigt werden. Das Rudel kann aus 3 bis zu 30 Löwen bestehen. Das Revier eines Löwenrudels umfasst 20-400 Quadratkilometer, die Grenzen werden mit Urin und Kot markiert. Feinde: (vor welchen Lebewesen muss es sich schützen?): Der ausgewachsene Löwe hat kaum natürliche Feinde. Die meisten Kämpfe führen Löwen mit anderen Artgenossen. Nahrung: (was frisst er?/wie jagt er?): Der Löwe ist ein typischer Aas-Fresser das heißt er frisst auch Wild, das er nicht selbst getötet hat. Am meisten frisst der Löwe Antilopen oder Zebras, bei großer Hungernot frisst er auch Hasen, Vögel und Insekten. Löwen jagen meist in Gruppen. Während ein bis zwei Löwen das Opfer aufscheuchen und forttreiben warten die anderen, bis das Opfer auf sie zu getrieben wird. Entdeckt das Opfer die neuen Angreifer will flüchten, bemerkt es, dass es eingekreist ist und hat keine Chance zu flüchten. Das Opfer wird in die rechte Halsschlagader gebissen, so dass es verblutet. Fortpflanzung: Die Weibchen werden mit 3-4 Jahren fortpflanzungsfähig. Sie gebären 2-5 Junge je Geburt, nach 100-120 Tagen Tragezeit. Neugeborene Löwenbabys wiegen 1-1,4 kg und werden fast ein halbes Jahr lang gesäugt. Die Jungen sind nach der Geburt blind und öffnen ihre Augen nach 2 Wochen. Mit einem Jahr hat der junge Löwe sein Dauergebiss und ist somit von der Mutter unabhängig. Sie leben aber noch 1-2 Jahre im Rudel. Löwenfigur auf einem Dachziegel aus China Löwen Witz Meier erzählt stolz sein Urlaubsabenteuer: „Ich war in Afrika. Plötzlich taucht ein Löwe auf und jagt mich. Ich laufe weg, der Löwe hinterher. Ich finde keinen Ausweg und werfe der Löwe aus und bricht sich das Genick.“ Meint sein Freund: „Ich hätte mir bestimmt vor Angst in die Hose gemacht.“ Darauf Meier: „Was glaubst du denn, worauf der Löwe ausgerutscht ist?!“ Tiger Steckbrief Tiger Tierart: Tiger Größe: Kopf bis Schwanz bis zu 3m,Schulterbreite 1-1,10m Gewicht: von ca. 90-300 kg Farbe: orangefarbenes Fell mit schwarzen Streifen Heimat: Asien, Indien, Sibirien Lebensraum: tropisch, feucht, mit vielen Bäumen Feinde: Seine Feinde sind: nur die Menschen Nahrung: Er frisst: Affen, Wildschweine, Antilopen, Büffel, Hirschwild, Fische, Frösche, Schlangen, Schildkröten, Stachelschweine Extra Infos: Er wird bis zu 20 Jahre alt. Er gehört zu den Säugetieren. Er braucht ein großes Jagdrevier Der Tiger Es gibt 12 verschiedene Tigerarten, ein paar existieren jedoch nicht mehr. Der Tiger ist von Kopf bis Schwanz ca. 1,90m2,20m lang. In Ausnahmefällen wird er auch bis zu 2,20m lang. Männliche Tiger können ca. 180kg und weibliche Tiger ca. 100kg wiegen. Der Tiger hat ein rötliches bis goldenes Fell mit weißen Streifen. Bei den verschiedenen Tigerarten ist die Fellfarbe immer anders und kein Tiger hat ein gleiches Muster das Muster ist immer ein bisschen verschieden, daran kann man die Tiere auch besser aus einander halten. Der Tiger bewohnt oft einen großen Lebensraum und er bevorzugt dafür oftmals Wälder. Der Tiger markiert sein Revier mit seinem eigenen Urin und mit Kratzspuren. Die Weibchen brauchen ein ca. 200-400 Quadratkilometer großes Jagdrevier. Die Männchen brauchen sogar ein noch größeres Revier, sie brauchen ein Revier von ca. 800-1000 Quadratkilometern. Gelegentlich umfassen die Reviere von männlichen Tigern auch bis zu 3000 Quadratkilometer. Ein Tiger muss pro Tag ca. 10kg Fleisch zu sich nehmen, da er einen enormen Energieverbrauch hat. Die Hauptnahrung der Tiger sind Rothirsche, Wildschweine, Rehe und am liebsten Stachelschweine. Der Tiger verbringt viel Zeit mit der Jagd, da nur 10% von seiner Jagd Erfolg haben. Der Tiger schleicht sich oft von hinten an sein Opfer heran und überrascht es dann mit einem Angriff von hinten. Er rammt seine Eckzähne in den Nacken des Tieres und tötet es anschließend mit einem Biss in die Kehle. Wenn ein Weibchen paarungsbereit ist, zeigt sie es, indem sie Kratzspuren an Bäumen hinterlässt oder an verschieden Stellen auch mit Urin markiert. Kommt es zu einer Paarung bleiben die zwei Tiger mehrere Tage zusammen und paaren sich mehrmals. Danach trennen sich die Wege der Tiger wieder. Nach einer Tragezeit von 95-112 Tagen kommen die Jungen zur Welt ein Weibchen kann von 3-7 Jungen zur Welt bringen. Die Jungen sind die ersten zwei Wochen blind, nach zwei Monaten verlassen sie dass erste Mal ihre Geburtsstätte und lernen spielerisch die Lektionen fürs Leben. Nach 5-6 Monaten sind die Jungen milchentwöhnt und starten die ersten Jagdversuche. Mit vier Jahren sind die kleinen Tiger geschlechtsreif. Sie verlassen ihre Mutter und suchen sich ein eigenes Revier. Der Tiger verlässt immer mehr seinen eigentlichen Lebensraum und dringt in Gebiete ein die eigentlich nicht sehr gut für ihn sind. Der Tiger wird weiterhin ausgerottet, obwohl er schon lange unter Naturschutz steht. Der Tiger wird wegen seines wertvollen Fells, seinen Knochen und wegen seines Fleisches gejagt. Früher wurde der Tiger auch schon gejagt, aber damals durfte nur der Maharadscha das königliche Wild jagen und er jagte es auch nur 2-7 mal im Jahr, denn der Tiger war damals ein Heiliges Tier. Märchen über den Tiger Der Tiger und die vier Weisen Es waren einmal vier Leute aus einem Kleinem Dorf, die all das Wissen der Welt erlernen wollten, das taten sie auch. Sie erlernten all das Wissen der Welt. Als sie dann zusammen eines schönen Tages durch einen Wald spazierten fanden sie die Reste eines Tigers. Sie wollten ihr Können beweisen und wollten den Tiger wiederbeleben. Der erste Weise setzte die Knochen des Tigers wieder zusammen, der zweite Weise gab dem Tiger sein Fleisch und Fell und der dritte Weise wollte dem Tiger wieder den Atem des Lebens einhauchen, doch bevor der das tat, sagte der letzte Weise sie sollen doch bitte warten, bis er auf einen Baum geklettert sei. Dann hauchte der dritte Weise dem Tiger das Leben wieder ein. Der Tiger stand auf, fiel über die drei Weisen her und tötete sie, nur der eine Weise der auf dem Baum saß überlebte. Der Tiger und das Stachelschwein In der Geschichte geht es um einen jungen Tiger, der sich das erste Mal in das Tal traut. Der junge Tiger war dort noch nie da er in den Bergen lebt. Als er ins Tal, kam traf er auf ein Stachelschwein er hatte tierischen Hunger und kannte die Stacheln von dem Stachelschwein nicht, so biss er einfach in dass Stachelschwein hinein. Kurz danach jaulte er auf denn in wenigen Sekunden durchbohrten die Stacheln seine Zunge und seine empfindliche Schnauze. Der Tiger flüchtete wieder in die Berge und wartete ab bis der Schmerz sich legte. Dann traute er sich noch einmal ins Tal, auf dem Weg nach unten fand er eine Kastanie in seiner pieksigen Hülle. Er bat die Kastanie höflich um Verzeihung und fragte ob er an ihr vorbeigehen dürfte die Kastanie antwortete nicht, und so bekam der Tiger es mit der Angst zu tun noch einmal gestochen zu werden und flüchtete schnell wieder in die Berge. Fies Projekt Die 8a mit dem Prometheus in der GSW Also, unsere Klasse die 8a fand das Projekt FIES sehr interessant und lehrreich, und wir würden uns freuen, wenn wir es nochmal machen könnten. Und die Leute hier im Überseemuseum waren so nett und freundlich!!! Die 8a wünscht euch viel Spaß beim Lesen und noch Schöne Grüße!!! Tiere und ihre Bedeutung in verschiedenen Kulturen Antilope Löwe Schildkröte Hai