- 2016 - Internet World Business

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€ 4,50 I FR. 9,00
E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 15/14 21. JULI 2014
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
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Webshop-Controlling
Die E-CommerceSchickeria ist online
S. 16
Viele Online-Händler verzichten auf
konsequentes Controlling. Doch
wer seine Zahlen richtig deutet,
kann leicht mehr Gewinn machen.
Denn nicht immer ist der Vertriebskanal am profitabelsten, der den
meisten Umsatz liefert. S. 34
Demand Side Platforms in der Praxis
Helfer für den
Media-Einkauf
S. 22
Foto: Fotolia / James Thew
Münchner Traditionshändler
Foto: Fotolia / Volker Werner
Umsatz ist nicht Rendite
Der Stellenmarkt für
Internet-Fachkräfte
S. 41
oder unter internetworld.de/stellenmarkt
Macht und Ohnmacht
Apple und IBM
Exklusiv für die Mobilgeräte von Apple
will Software-Riese IBM künftig Business-Anwendungen entwickeln. Das
sieht eine Kooperation zwischen beiden Unternehmen vor. Bislang gelten
iPad und iPhone in IT-Kreisen eher als
Consumer-Geräte, für die professionelle Enterprise-Lösungen fehlen.
DirecTV
Wo Pendler surfen
Anwendungen, die Berufspendler auf ihren Smartphones und Tablets bevorzugt einsetzen
Amazon dominiert weite Teile des E-Commerce: Daran reiben sich Verlage und Marken
etzt ermittelt auch die EU-Kommission
in Sachen Amazon: Seit Monaten legt
sich der Online-Händler mit Verlagen in
Europa und den USA an. Amazon will mit
dem Verweis auf die niedrigeren Produktions- und Lagerkosten bei E-Books
höhere Provisionen beim Verkauf durchsetzen. Vorwurf der Verlage: Um Druck
aufzubauen, verlängere Amazon Lieferfristen von Büchern oder verweigere Vorbestellungen von Bestsellern. „Die rote
Linie zwischen erlaubtem Wettbewerb
und Machtmissbrauch ist überschritten“,
wettert der Börsenverein des Deutschen
Buchhandels. Neben der EU-Kommission
ermittelt das Kartellamt. In den USA sieht
sich die Bezos-Company derweil nach
Verlagen um: Geprüft wird derzeit eine
Übernahme von Simon & Schuster.
Amazons Marktmacht bereitet nicht
nur der Verlagsbranche Probleme. In
Deutschland steht Amazon für ein Viertel
des E-Commerce. Auf Dauer kommen
dadurch nicht nur Hersteller und Handel
J
Foto: iStockphoto / Luchschen
Business-Apps für iOS
Buchregal: Amazon macht sich breit auf dem deutschen Online-Buchmarkt – acht von
zehn Büchern und 40 Prozent aller E-Books werden bei der Bezos-Company bestellt
unter Druck, fürchtet Handelsforscher
Gerrit Heinemann, sondern auch die Kunden könnten leiden: „Kunden haben Vorteile, wenn sie bei Amazon kaufen. Ob das
aber langfristig so bleibt, wenn Amazon
immer mehr Branchen dominiert, wage
ich zu bezweifeln.“ Zu rechnen sei mit steigenden Preisen und sinkender Warenvielfalt. Wie Amazon seine Dominanz permanent ausbaut, lesen Sie ab Seite 8. (vs) ◼
Online-Marketing
Technik
Facebook
83
E-Commerce
Youtube / Unterhaltung
76
Whatsapp
68
Amazon
53
Das Päckchen vom Kunden
Kampf um den Second Screen
Mit Brief und Siegel
Shop-Optimierung in der Praxis: Was tun
mit „Auswahlkäufern“ und notorischen
Retournierern? Erst mal ganz genau die
Gründe analysieren, meint der WäscheS. 20
versender Enamora.
Die Online- und die TV-Branche buhlen
um die tägliche Aufmerksamkeit der
Fernsehzuschauer. Wie beide voneinander profitieren können, zeigt das Werbetechnologie-Unternehmen Wywy. S. 24
Zertifizierungen von Softwareanbietern
sollen belegen, dass sich eine E-Commerce-Agentur mit einer Shop-Lösung
auskennt. Doch wie wichtig sind sie wirkS. 30
lich im Dienstleisteralltag?
Google Maps
49
Online Banking
32,1 Mio. 618.725
49
ÖPNV
45
Angaben
in Prozent
Tweets wurden
auf Twitter zum
WM-Finalspiel
versendet
Tweets pro Minute
zählte Twitter, als
Deutschland das
Spiel gewann
Facebook dient am häufigsten als
Zeitvertreib auf dem Arbeitsweg
Twitter-Sturm um Jogis Jungs: Nach dem entscheidenden Tor im WM-Endspiel in Brasilien wurden
über 10.000 Tweets versendet – pro Sekunde.
INTERNET WORLD Business 15/14; Quelle: Theverge.com
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
INTERNET WORLD Business 15/14
Quelle: Mediaplus; Erhebung: 29.01 – 06.02.2014;
Basis: 1.844 Befragte, Mehrfachangaben möglich
Besuchen Sie uns auf der
For Digital Professionals
E-COMMERCE
MOBILE
ONLINE
MARKETING
SOCIAL MEDIA
TECHNIK
SERVICE
Halle 7 / Stand A58
Mittwoch, 10.09.2014
„Feierabend-Bier“ am Stand
internetworld.de
INHALT
21. Juli 2014
15/14
INTERNET WORLD Business
Inhalt
Ihre Dmexco-News
SCHWERPUNKT
Reminder: Dmexco in INTERNET WORLD Business
KNOW-HOW
Macht und Missbrauch
Internet-Riese Amazon gegen die Verlage
8
Serie Teil 2: Werben auf Facebook
Marketing mit dem Newsfeed
Am 10. und 11. September 2014 findet in Köln die
Online-Marketing-Messe Dmexco statt. INTERNET
WORLD Business wird online auf Internetworld.de
sowie in den Ausgaben 17/2014 und 18/2014 eine Vorschau bringen. Zudem erscheint vor Ort in Köln exklusiv ein Dmexco-Sonderheft.
28
TECHNIK
E-COMMERCE
Die E-Commerce-Schickeria
Multichannel bei traditionellen Händlern
16
Mit Brief und Siegel
Zertifizierungen in Software-Vertrieb
30
Das Päckchen vom Kunden
Wie Enamora Retournierer analysiert
20
Umsatz ist nicht gleich Rendite
Mehr Erfolg mit Shop Controlling
34
21
Den passenden Hoster finden
Checkliste für die Hoster-Wahl
35
Schonzeit bei Abmahnung
Gewährung von Aufbrauchfristen
Für die Berichterstattung
benötigt die Redaktion Informationen darüber, was
Sie Ihren Messebesuchern
präsentieren werden:
í$XIZHOFKHQ3URGXNWHQ
oder Dienstleistungen
liegt der Fokus?
RUBRIKEN
ONLINE-MARKETING
Helfer für Media-Einkauf
Die passende Demand-Side-Plattform
Auf dem Second Screen einfangen
Wywy verzahnt Online- und TV-Werbung
Schluss mit Klischees
Wie Opel mit Vorurteilen aufräumt
Update
22
24
26
í,VW,KU8QWHUQHKPHQQHX
auf der Messe?
4
Pro&Contra: Cloud Computing
12
Dienstleisterverzeichnis
36
Personalien
40
Termine
40
Stellenmarkt
41
í9HU¸IIHQWOLFKHQ6LHHLQH6WXGLHRGHUVWHOOHQ6LHHLQH Case Study vor?
Impressum
42
í:LHODXWHW,KUH6WDQGQXPPHU"
Karriere: Weiterbildungs-Guide
43
Meinung: Real-Time Advertising
46
í3ODQHQ6LH]XU0HVVH
HLQHVSH]LHOOH$NWLRQI¾U
die Besucher vor Ort?
)DVVHQ6LHGLH,QIRUPDWLRQHQELWWHLQHLQLJHQ6¦W]HQ
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'LHUHGDNWLRQHOOH9HU¸IIHQWOLFKXQJLVWI¾U,KU8QWHUQHKmen kostenlos. Wenn Fragen offen bleiben, rufen wir
]XU¾FN%HLQHXHQ3URGXNWHQIUHXHQZLUXQV¾EHU3URduktfotos oder Screenshots in druckfähiger Auflösung.
28
Schicken Sie Ihre Informationen bitte an
[email protected].
Wir benötigen Ihren Input bis 28. Juli 2014.
34
Foto: Fotolia / Venimo
)RWR)RWROLD,JRU0RM]HV
3
43
Social Media
Facebook:
facebook.com/internetworld.de
Twitter:
@internet_world
Foto: Fotolia / Sonjanovak
Google+:
internetworld.de
Newsletter:
www.internetworld.de/newsletter
Menschen in diesem Heft
Holger Gerlach
Managing Director bei Verio Europe,
erklärt, auf was Unternehmen bei
der Auswahl eines Anbieters im
Webhosting achten sollten. Die wichtigsten Punkte: Preis, Leistung und
35
Sicherheit.
Tim Neugebauer
ist Geschäftsführer der DMK E-Business GmbH. Zertifizierungen allein
sind für ihn kein Qualitätsmerkmal,
der Einkauf einer Dienstleistung, wie
die Konzeption eines Shops, ist für
ihn immer auch Erfahrungssache. 31
Lukas Schertel
Head of Display Advertising, Explido,
ist davon überzeugt, dass Unternehmen bald mehr Budget in Programmatic Buying investieren werden. Für
ihn spart der Mediahandel in Echtzeit
46
vor allem Zeit und Geld.
Katja Semder
ist Marketingleiterin bei Einfachlotto.de, einer Spielvermittlungsplattform für staatliche Lotterieprodukte.
Sie hält die Opel-Kampagne „Umparken“ für sehr gelungen, vor allem die
Verknüpfung von Off- und Online. 26
Günter Wallraff
ist Journalist und meidet Amazon. Er
ist nicht generell gegen E-Commerce,
glaubt aber, dass vor Ort und auch
online die Warenvielfalt stirbt, wenn
Kunden beim Bestellen nur auf bil10
ligst und schnellst achten.
Thilo Weichert
Datenschutzbeauftragter von Schleswig-Holstein, mahnt, dass nicht nur
B2C-, sondern auch B2B-Clouds
wenig Garantien bieten. Für ihn sind
deutsche Cloud-Anbieter nicht per
se zuverlässiger als US-Clouds. 12
UPDATE
INTERNET WORLD Business
Facelifting: Verbesserte
Usability, Bereinigung
der Artikelstruktur,
Präzision der Farbgestaltung sowie die prominente Darstellung
der Größentabellen
standen im Fokus beim
Redesign des Lodenfrey-Online-Shops.
Q&A
Jörg Klekamp,
Vorstand Adition
Technologies, zu
automatisierter
Werbung (siehe
auch Seite 22)
Innerhalb der nächsten fünf
Jahre, glauben viele Experten,
wird sämtliche digitale Werbung – auch TV und digitale
Außenwerbung – automatisiert
gehandelt. Ist das realistisch?
Das ist sehr realistisch, wenn
wir den Markt qualitätsorientiert weiterentwickeln. Mit fortschreitender Digitalisierung
wird die daten- und technologiegestützte Automatisierung
von Teilbereichen der Werbung
auch auf andere Media ausgeweitet werden. TV wird Targeting-fähig werden, sodass programmatische Planungs-,
Steuerungs- und Handelssystematiken auch dort ihre Vorteile ausspielen können. Erste
Werbungtreibende haben die
damit verbundenen Potenziale
erkannt und testen bereits den
automatisierten Einkauf von
Outdoor- und TV-Media. Und
auch Publisher und Vermarkter lernen gerade die Vorteile.
21. Juli 2014
Mehr als Trachten: Fullservice-Anbieter
Norisk hat den
Online-Shop
von Lodenfrey
umgekrempelt
TELEKOM
Online-Shopping
gegen Barzahlung
Die Deutsche Telekom wird Payment-Dienstleister: In Zusammenarbeit mit Barzahlen.de bietet der Konzern künftig die Möglichkeit, im Internet zu shoppen
und die Einkäufe anschließend
bar in einer seiner 720 TelekomShops zu bezahlen. Der Kunde
muss dazu Barzahlen.de als Zahlungsart auswählen; nach Abschluss der Bestellung erhält er
dann einen Code. Mit diesem
geht er in eine Filiale der Telekom und bezahlt. Anschließend
wird der Betrag an den E-Commerce-Anbieter übermittelt und
die Ware verschickt.
Mit dem Angebot, an dem sich
u.a. Schiesser, Reisenthel, Expert
Technomarkt oder Hitmeister
beteiligen, spricht Barzahlen.de
Verbraucher an, die Kontodaten
nur ungern an Webshops übermitteln. Die Telekom verspricht
sich von der Kooperation mehr
Besucher in ihren Fillialen. (vie)
YAHOO
Sinkende
Werbeeinnahmen
Mit Enttäuschung hat YahooChefin Marissa Mayer auf die
aktuellen Unternehmenszahlen
Bezahlen per Uhr: Valuephone, Anbieter von Bezahl-Apps für Supermärkte,
dehnt sein Modell auf
Smartwatches aus. Kurzfristig gültige Nutzer-IDs
lösen beim Einkauf eine
Transaktion aus. Dahinter
steckt eine Payback-ähnliche Loyalty-Plattform.
reagiert. „Nicht zufrieden“, mit
diesen Worten kommentierte sie
das Ergebnis des Internet-Konzerns für das zweite Quartal
2014. Danach sind Umsatz und
Gewinn weiter gesunken: Zwischen April und Juni 2014 hat
15/14
In Netto Supermärkten
kann man
bald auch per
Smartwatch
bezahlen
jedoch deutlich nachgegeben.
Der Umsatz mit Suchanzeigen ist
dagegen um zwei Prozent auf 428
Millionen US-Dollar gewachsen,
die Zahl der bezahlten Klicks
stieg um drei Prozent, der Klickpreis sogar um 15 Prozent. Im
Suchgeschäft kooperiert der
Konzern mit Microsoft. (tga)
müssen. Dies sei deshalb kritisch, so die Initiatoren der Studie, weil Kontaktdaten im Zeitalter daten- und technologiegestützten Marketings zu einer
strategisch wichtigen Säule geworden seien. (hvr)
AGETO
DATENQUALITÄT
Foto: Yahoo
4
Das Geschäft mit Suchanzeigen
läuft, das mit Display weniger
Yahoo 1,08 Milliarden US-Dollar
Umsatz erzielt, das sind vier Prozent weniger als im zweiten
Quartal 2013. Der Nettogewinn
sank um 19 Prozent auf 273 Millionen US-Dollar. „Einige Bereiche waren stark, doch dieses
Wachstum wurde durch Rückgänge wieder aufgehoben“, sagte
CEO Mayer bei der Vorstellung
der Zahlen im kalifornischen
Sunnyvale.
Im Display-Geschäft erwirtschaftete der Internet-Konzern
mit 436 Millionen US-Dollar
acht Prozent weniger Umsatz als
im Vorjahresquartal. Das liegt
vor allem an den sinkenden Preisen. Das Unternehmen verkaufte
zwar 24 Prozent mehr Anzeigen,
die Preise pro Anzeige haben
Falsche Daten
im Marketing
Unvollständige, fehlerhafte und
veraltete Daten gehören hierzulande bei werbungtreibenden Unternehmen zum Alltag. Das legt
eine Studie von Experian Marketing Services nahe. Danach ist
beinahe jedes Unternehmen (91
Prozent) von Defiziten bei seinen
Daten betroffen. Rund ein Fünftel der Daten seien für Marketing
und Vertrieb komplett unbrauchbar, so die Untersuchung, für die
über 1.200 Geschäftsführer, Manager und Datenexperten befragt
wurden. Hauptursache für die
fehlerhaften Daten sind „menschliche Fehler“, „mangelhafte Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen“ sowie eine
„mangelhafte Datenstrategie“.
Die Defizite bleiben nicht ohne
wirtschaftliche Folgen. 77 Prozent der befragten Unternehmen
gehen davon aus, dass sie dadurch
Umsatzeinbußen
hinnehmen
Wenig E-Commerce
im B2B-Bereich
Geschäftskunden geben jährlich
rund 870 Milliarden Euro im
Internet aus, um Briefpapier,
Druckerpatronen, Verpackungsmaterialien oder Rohre zu bestellen. Diese beeindruckend hohe
Summe verliert jedoch an Größe,
wenn sie in Relation zum
Gesamtumsatz am deutschen
B2B-Markt
gesehen
wird:
Danach wird lediglich ein Prozent im Online-Geschäftsverkehr abgewickelt.
Vor diesem Hintergrund hat
der IT-Dienstleister Ageto jetzt
ein Papier veröffentlicht, das den
Weg in den E-Commerce vereinfachen soll. Darin werden die
wichtigsten Trends analysiert
und die verschiedenen B2BE-Commerce-Lösungen
im
deutschsprachigen Raum anhand
umfangreicher Kriterien verglichen. Zu diesen zählen Multisite
Management, Funktionsumfang,
Plattform, Time-to-Market, Kosten, Anbieter sowie die Eignung
Social Media Gap
61,5 %
Virtuelle Windschutzscheibe
Jaguar Land Rover: Augmented Reality ermöglicht einen virtuellen Blick auf die Straße. Gefahrenpunkte, Navigationsdaten und
sogar die Ideallinie können auf die Scheibe projiziert werden.
3,4 %
der deutschen Internet-User
nutzen mindestens 1 x pro Woche
Online-Pinnwände wie Pinterest
Quelle: W3B-Report „Trends im Nutzerverhalten“,
Befragte Internet-Nutzer im Frühjahr 2014
Foto: Amazon
der deutschen Internet-User
nutzen mindestens 1 x pro Woche
soziale Netzwerke wie Facebook
Und sie sollen doch fliegen: Der Online-Händler
Amazon hat bei der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA eine Erlaubnis zum Test der fliegenden Zustellroboter beantragt.
21. Juli 2014
15/14
INTERNET WORLD Business
Booking.com dreht auf: Das
Hotel-Buchungsportal startet
erstmals eine große Werbekampagne in Deutschland, um die
Bekanntheit zu steigern. Start
ist Mitte Juli mit einem 60-Sekunden-Roadblock auf allen
relevanten privaten TV-Sendern.
Ergänzt wird die Kampagne
durch Online-Bewegtbild.
Booking.com
nimmt den
Kampf gegen
starke Wettbewerber mit
TV-Spots auf
GOOGLE+
Foto: Fotolia / Francescopaoli
Konzern erlaubt
Fantasienamen
Der Webgigant Google hat ein
allgemeines Ärgernis aus dem
Weg geräumt: Ab sofort müssen
sich Nutzer von Google+ bei dem
sozialen Netzwerk nicht mehr
unter ihrem echten Namen anmelden. In einem Beitrag auf
Google+ entschuldigte sich das
Unternehmen für die Unannehmlichkeiten: „Wir wissen,
dass unsere Namensregelung bisher unklar gewesen ist, und dass
dies zu unnötigen Schwierigkeiten unter unseren Nutzern
geführt hat.“ Für Empörung
hatte der Klarnamenzwang vor
allem im Zusammenhang mit
der Bedingung geführt, dass ein
Google+ Konto nötig ist, um auf
dem Video-Portal Youtube zu
kommentieren.
Gründe, im Internet nicht
unter dem eigenen Namen aufzutreten, gibt es viele. Doch allgemeine Sicherheitsbedenken
und persönliche Gründe ließ
Google bisher nicht gelten. Das
Unternehmen vertrat vielmehr
die Ansicht, der Zwang zum
Klarnamen führe zu einem
moderaten Ton in der Kommunikation. Doch schon vor zwei
Jahren war das Netzwerk von der
harten Linie abgerückt und hatte
immerhin die Nutzung von
bestimmten Spitznamen sowie
Geburtsnamen erlaubt. (skr)
präsent und haben nicht einmal
eine eigene Unternehmens-Webseite. Zu diesen Ergebnissen
kommt die Studie „Handel im
Mittelstand“ des ECC Köln. (vie)
Online-Shop
+
GLOSSYBOX
30 Millionen Umsatz
Multi-Channel
Seit März 2011 verschickt Glossybox im Abonnement Kosmetik
in Probiergrößen. Profitabel war
das Geschäft aber lange nicht.
Nun teilt CEO Charles von Abercron erstmals Umsatzzahlen mit.
Bis zu 35 Prozent Wachstum
habe Glossybox seit dem Ende
2013. Im vergangenen Jahr habe
+
Warenwirtschaft
+
Auftragsabwicklung
EINZELHANDEL
Skepsis gegenüber
Online-Shops
Beim Einzelhandel herrscht
offenbar Skepsis gegenüber dem
Internet: Sechs von zehn Einzelhändlern verfügen über keinen
eigenen Online-Shop – und wollen auch in Zukunft ohne auskommen. Sie fürchten den Zeitaufwand (41 Prozent), die Kosten
(34 Prozent) oder halten diese
schlicht nicht für lohnenswert
(34 Prozent). Acht Prozent der
Händler sind online gar nicht
Die perfekte
E-Commerce-Komplettlösung.
Foto: Unternehmen
für unterschiedliche Unternehmensgrößen. Die Chancen für
passgenaue E-Commerce-Strategien seien „enorm“ heißt es bei
Ageto. „Zeit- und finanzieller
Aufwand schrecken aber teilweise ab.“ (hvr)
Google+: User können sich jetzt
mit Nicknames tarnen
5
Nach einer längeren Durststrecke erholt sich das Start-up
das Berliner Unternehmen mehr
als 30 Millionen umgesetzt. Für
2014 rechne Glossybox mit ähnlich hohen Einnahmen. (vie)
+
Prozesse
+
CRM
+
Up2Date
+
Zukunft des Handels aus Sicht kleiner und mittlerer Unternehmen
Stimme voll und ganz zu
Stimme eher zu
Teils /teils
Stimme eher nicht zu
Cloud Hosting
Stimme überhaupt nicht zu
Online-Shops werden an das Einkaufserlebnis in stationären Geschäften
nie herankommen
31,1%
32,4%
24,4%
9,6% 2,5%
Die bargeldlose Bezahlung in stationären Geschäften per Smartphone
wird in Zukunft Normalität sein
13,5%
34,5%
31,3%
17,9%
2,8%
Nur Händler, die ihre Kunden über alle verfügbaren Kanäle ansprechen (Online-Shop,
stationäres Geschäft, Smartphone), werden dauerhaft erfolgreich sein
21,2%
31,6%
23,8%
14,2%
9,2%
s
tenlo
g kos
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keite
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m
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a
m
und l er E-Com
r
unse
Zahlen per Smartphone und Multichannel Commerce gehört die Zukunft, daran glaubt die
Mehrheit der befragten Unternehmen. Doch Defizite beim Einkaufserlebnis im Web bleiben
INTERNET WORLD Business 15/14
Quelle: ECC Köln 2014; Basis: n = 386 KMU-Unternehmen
www.plentymarkets.com
UPDATE
6
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
15/14
World Wide Web
LIPEZK / RUSSLAND
Internet made in Russia
//bit.ly/1sFpljG
OTTAWA / KANADA – SACRAMENTO / USA
Erste Gesetze zu Bitcoin
//bit.ly/1oBcUyP
//bit.ly/1jdDSyX
Start-up
Kanada regelt als erste Nation mit einem Gesetz den Einsatz
von Bitcoins. Die Bill C-31 stellt z. B klar, dass Bitcoin-Händler bei der Finanzaufsicht registriert sein müssen. Derweil
legalisiert Kalifornien die Nutzung von Bitcoins und Kunstwährungen mit der Bill AB 129. (vs)
Das Konzept „persönliche Einkaufsberatung“ oder Curated
Shopping überträgt 38hrs.com
auf den Reisemarkt. Das Startup bietet Hilfe beim Buchen
von Städtetrips sowie Reiseführer für urbane Hipster.
400 Kilometer südlich von Moskau wird in Lipezk an einem
russischen Web gearbeitet. Dieses soll bis 2020 stehen und
von russischen Bürgern mit Inhalten gefüllt werden. Russland sieht das Internet von den Interessen der USA geprägt,
fürchtet bei der Kommunikation Sanktionen von US-Behörden und will mit dem eigenen Netz den Einfluss von Technik und Geschäften aus dem Silicon Valley mindern. (vs)
„Die Nachfrage nach Städtereisen wird online nicht ordentlich befriedigt“, stellt Philipp
Majcher fest. Mit Joseph
Djenandji startete er daher
letzten April 38hrs.com. Das
Online-Reisebüro organisiert
Städtetrips, empfiehlt ausgesuchte Hotels und schlägt
CARROLLTON / USA
Woot-Gründer startet Meh.com
https://mediocre.com/
Veranstaltungen vor. Reisende
bekommen außerdem eigene
Städteführer nach Hause oder,
bei kurzfristigster Buchung,
ins Hotel geliefert. Darin empfehlen Blogger, Köche, Musiker
und Webgründer, die hippsten
Einwohner also, ihre persönlichen Hotspots für ein gelungenes Wochenende in ihrer
Stadt. „Wir fokussieren uns
auf Reisende zwischen 28 und
48, die in der Kreativbranche
arbeiten“, so Majcher, „oder
auf Leute, die viel arbeiten und
sich nicht um ihre Freizeit
kümmern können.“ Für sie
kooperiert 38hrs.com mit
Design-Hotels, angesagten
Restaurants und Veranstaltungsbüros, die nach individuellen Wünschen ein Reise- und
Freizeitpaket für 38 Stunden
und mehr zusammenstellen.
Einnahmen erzielt das Startup aus Vermittlungsprovisionen sowie aus dem Verkauf
seiner Städteführer, die in
Buch- und Museumsläden,
Concept Stores und in Hotels
verkauft werden. (vs)
GÖPPINGEN / DEUTSCHLAND
Heimlicher Milliardendeal von Teamviewer
www.teamviewer.com/de/company/
company.aspx
TOKIO / JAPAN
Rakuten investiert in Services
http://www.rakuten.com/
Keiner hat ihn bemerkt – den ersten Milliardendeal in Deutschlands Start-up- und TechSzene: Für angeblich 1,1, Mrd. US-Dollar hat
die Beteiligungsgesellschaft Permira das
Göppinger Unternehmen Teamviewer übernommen. Die Software zur Fernsteuerung
von Computern inklusive Chat-Möglichkeit
wurde 2005 entwickelt und ist heute weltweit
auf 200 Millionen Geräten installiert. (vs)
Messaging-Dienst, Bilderkennung, Zahlsysteme – zehn Millionen US-Dollar hat
Rakuten in Start-ups und neue Services
investiert, die in Japan und Asien entstanden. Jetzt macht der Online-Marktplatz weitere 100 Mio. Dollar locker, um
überall auf der Welt nach Diensten zu
suchen, die das Verkaufen und Kaufen
im Internet verbessern helfen. (vs)
PAYPAL
ETRACKER
Paypal forciert
mobiles Bezahlen
Tracking von mobilen
App-Nutzern
Nach dem gut sechsmonatigen
Testlauf am Rosenthaler Platz in
Berlin weitet Paypal nun sein
mobiles Bezahlsystem „Einchecken mit Paypal“ aus. Bereits jetzt
können Gäste in 75 Cafés, Bars
und Restaurants in Hamburg,
Köln, Frankfurt, München und
Berlin bargeldlos mit ihrem
Smartphone bezahlen. Dazu
starten sie die Paypal-App und
checken dann in den jeweiligen
Gastronomiebetrieb ein. Auf
dem dortigen Kassensystem erscheinen der Name sowie das in
der App hinterlegte Foto des
Kunden. Die Autorisierung der
Zahlung erfolgt über einen Bildabgleich. Partner ist Orderbird,
ein Anbieter eines iPad-basierten
Kassensystems für Gastro-Un-
Foto: Fotolia / Tyler Olson
38hrs.com: Beratung beim
Buchen von Städtetrips
Vier Jahre nach dem Verkauf von
Woot und zwei Jahre nach seinem
Ausstieg bei Amazon beginnt WootGründer Matt Rutledge mit seiner Ideenschmiede Mediocre Labs von vorn:
Erste Gründung: Meh.com. Dort finden
Verbraucher wie zu Startzeiten von
Woot jeden Tag ein einziges Produkt –
billig, mit Witz verkauft plus ironischer
Unterhaltung. Meh ist der erste von
weiteren E-Commerce-Diensten, die
das Team von Mediocre Labs gerade
ausbrütet. (vs)
Den Kaffee per Paypal zahlen:
In 75 Locations bereits möglich
ternehmen. Schrittweise will
Paypal das System nun bundesweit ausrollen.
Neu mit im Boot ist ein zweiter
Partner: Payleven. Die Firma konzentriert sich auf Smartphone- und
Tablet-gestützte Kartenzahlungen
vor allem für Kleinbetriebe. Im
Rahmen eines Betatests integriert
auch dieser Kassensystemanbieter
„Einchecken mit Paypal“ in sein
Portfolio, sodass kleine Händler
bargeldlose Zahlungen via Handy
abwickeln können. (cf)
Apps sind für viele hiesige Website-Betreiber und Online-Händler ein wichtiges Vertriebs- und
Marketinginstrument. Was die
Erfolgskontrolle und Optimierung von mobilen Apps auf Basis
von Nutzerdaten betrifft, gibt es
jedoch noch Nachholbedarf.
Etracker bietet dafür nun die
Tracking-Lösung „App Control“
als Teil seiner Web-Controlling
Suite an. Die Nutzung der App
sowie die stationären und mobilen Zugriffe auf die Website werden übergreifend analysiert. App
Control liefert für Anwendungen
auf iPhone, iPad und AndroidGeräten alle relevanten Nutzungskennzahlen. Website- und
Shop-Betreiber erfahren beispielsweise, wie viele Besucher
die App hat, wie intensiv die App
genutzt wird und welche Inhalte
am häufigsten genutzt werden.
Außerdem lassen sich die Kennzahlen nicht nur auf Betriebssystem-Ebene, sondern auch nach
Hersteller, Gerätetyp oder Einzelgerät segmentieren. (vg)
AMAZON
Konkurrenz für
Google Drive
Amazon baut sein Cloud-Geschäft
weiter aus und bringt mit Amazon
Zocalo einen neuen Speicherdienst auf den Markt. Dieser soll
sowohl End- als auch BusinessKunden das Speichern, Teilen,
Bearbeiten und Kommentieren
von Dokumenten und Bildern in
den gängigsten Formaten ermöglichen. Das US-Unternehmen tritt
damit in Konkurrenz zu ähnlichen Diensten wie Dropbox,
21. Juli 2014
Nutzen Sie
15/14
Werbung auf der Smartwatch
IP Deutschland gewinnt BMW Deutschland
als ersten Werbekunden für die N-tv-App
auf der Samsung Galaxy Gear Smartwatch. Ab sofort startet die Kampagne für
den neuen BMW X4 in der deutschsprachigen Nachrichten-App auf der
Samsung-Uhr. Seit Februar 2014 steht die
N-tv-Gear-App im Google Play Store zum
Download.
Google Drive und Microsoft Onedrive. Nutzer können sowohl über
den stationären PC als auch über
mobile Endgeräte und den Amazon Kindle auf den Cloud-Service
zugreifen. Außerdem können sie
festlegen, in welcher Region die
Daten gespeichert werden sollen:
in Europa, im Westen oder im
Osten der USA. Noch ist der
Dienst auf ausgewählte Kunden
beschränkt, zum Termin des offiziellen Marktstarts schweigt das
Unternehmen sich noch aus. (cf)
Der Blick auf
die Samsung
Smartwatch
sagt: Zeit für
den neuen
BMW X4
Zwecke zur Verfügung. Den Kern
des Capaneo Data Driver bildet
eine Datenbank mit 108 Millionen Cookies für den deutschen
Markt. In diese Datenbank fließen neben dem Online-Verhalten von Nutzern die von Schober
gesammelten Offline-Informationen zu Personen sowie Daten
von Schober-Partnern ein. Im
nächsten Schritt soll der Capaneo
Data Driver für die Aussteuerung
von Display-Werbung eingesetzt
werden. Dazu ist die Datenbank
an die Demand-Side-Plattformen
von Turn, Appnexus und Active
Agent angeschlossen – weitere
wie Mediamath, Doubleclick und
Adform sollen folgen. (is/vg)
GOLDMEDIA-STUDIE
Amazon springt mit Zocalo auf
den Cloud-Trend auf
SCHOBER
Verknüpfung von
Offline und Online
Auch wenn steigende Nutzungszahlen dies vermuten lassen: Der
Mensch lebt nicht nur online. Die
Schober Information Group bündelt deshalb in ihrem Capaneo
Data Driver Konsumentendaten
aus der Offline- und Online-Welt
und stellt diese Agenturen oder
Unternehmen für Targeting-
273 Millionen mit
Video-on-Demand
Das Interesse an Video-onDemand-Angeboten (VoD) steigt:
Einer Studie des Beratungsunternehmens Goldmedia zufolge
könnte der Gesamtumsatz damit
hierzulande 2019 bei rund 750
Millionen Euro liegen. Derzeit
gibt es auf dem deutschen Markt
etwa 50 VoD-Anbieter mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen.
Ein Fünftel der deutschen Onliner
ruft bereits heute bewegte Bilder
nach Bedarf ab. Die meisten von
ihnen bevorzugen gemäß „Videoon-Demand Forecast 2014–2019“
kostenloses Streaming auf werbefinanzierten VoD-Websites wie
Myvideo oder Clipfish. Allerdings
gab bereits ein Drittel der befragten User an, einen Abo-Dienst
(Subscription-based VoD, kurz: SVoD) zu nutzen. Das Ausleihen
oder Kaufen von einzelnen Filmen
oder Serien dagegen hat an Bedeutung verloren. Bis Ende 2014 erwartet Goldmedia einen Gesamtumsatz von 273 Millionen Euro.
Eingeschlossen sind in dieser Prognose werbefinanzierte Angebote,
die mit einem Anteil von 28 Prozent derzeit den größten Umsatzanteil erwirtschaften. Dahinter
folgen Anbieter von S-VoD und
T-VOD (Transaktionales VoD beziehungsweise
Bezahl-Videos)
mit einem Marktanteil von jeweils
26 Prozent. Das Segment Download-to-Own (DtO, einmal herunterladen, dauerhaft nutzen)
kommt auf 20 Prozent. (vie)
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Zielgruppe
Ð Werbung auf mehreren Kanälen
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INTERNET WORLD Business 15/14 Quelle: BVDW Trend in Prozent; Basis: n = 121, Mehrfachnennung möglich
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Anzeigenleitung INTERNET WORLD Business
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Tel.: 0 89 / 741 17 – 432
SCHWERPUNKT
8
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
15/14
Macht und Missbrauch
Der Streit zwischen den Verlagen und Amazon eskaliert. Es geht um die Konditionen
beim Verkauf von E-Books und damit um die wachsende Marktmacht des US-Händlers
s begann in den USA: Zuerst erhöhte
Amazon die Preise für Bücher der Verlagsgruppe
Hachette, dann verlängerte der
la
Händler
die Lieferzeiten für deren Bücher.
H
Neue
N Titel, selbst solche, die hohe Auflagen
garantieren,
ließen sich nicht mehr wie
g
sonst
so vorbestellen. Zuletzt versuchte Amazo gar, Autoren des Verlags abzuwerben.
zon
Seit Monaten legt sich der US-Konzern
m den Verlegern an. Längst wurde der
mit
St
Streit
nach Europa ausgedehnt: Hier sind
T
Titel
der Bonnier-Gruppe, etwa von Ullst
stein,
Carlsen oder Piper, nur schwer zu
b
bekommen,
obwohl jeder Buchhändler sie
in
innerhalb
eines Tages beschaffen kann.
Vordergründig wird um die Kondition beim Verkauf von E-Books gestritten:
nen
A
Amazon
fordert statt der üblichen 30 bis
4 Prozent mindestens 50 Prozent vom
40
Preis. In Ländern ohne Buchpreisbindung
versucht der Konzern den Verlagen noch
eine Bestpreisgarantie sowie das Recht abzuringen, kurzfristig vergriffene Bücher
nachdrucken zu dürfen. In Deutschland
fordert er die Verlage auf, Bücher an Lager
in Polen zu liefern, um – so der Verdacht –
die hiesigen Verhandlungen zur besseren
Bezahlung der Lagerarbeiter zu umgehen.
„Amazon lässt seine Maske fallen und
missbraucht seine Marktstellung derartig,
dass man von Erpressung der Verlage
sprechen kann“, wettert Alexander Skipis,
Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins
E
„Bei jedem Markenhersteller
wird das Thema Amazon
diskutiert. Verbote bringen
nichts, jede eigene OnlineAktivität ist eine Maßnahme
gegen die Macht von
Amazon“
Prof. Dr. Gerrit Heinemann,
Universität Niederrhein
www.hs-niederrhein.de
des Deutschen Buchhandels. „Wer vorsätzlich Bücher zurückhält, schadet finanziell auch dem, der sie verfasst.“ Ende Juli
hat sich der Verein beim Kartellamt
beschwert, die EU-Kommission ermittelt
ebenfalls. Inzwischen nahm auch Amazon
Stellung. Man verzögere keine Lieferung:
„Für einige Printtitel des Verlagshauses
Bonnier kaufen wir derzeit weniger Lagerbestand ein, als wir dies normalerweise tun
würden. Bestellungen von Titeln, die wir
auf Lager haben, verschicken wir sofort.“
Der mächtige Absatzpartner
wird Opfer seines Erfolgs
Gestritten wird um Konditionen, doch
eigentlich geht es um die wachsende
Marktmacht. Amazon wird zum Opfer
seines Erfolgs: Weltweit hat der Händler
200 Millionen Kunden für sich gewonnen,
die regelmäßig bei ihm einkaufen. Mit gut
75 Milliarden US-Dollar Umsatz 2013 gehört er aber nicht unbedingt zu den Größten der Branche – Konkurrent Walmart
erlöste 475 Milliarden US-Dollar. In einigen Regionen dominiert Amazon aber
den Buch- und Online-Handel.
Beispiel Deutschland: Hier haben gut 32
Millionen Menschen ein Kundenkonto bei
Amazon angelegt – das entspricht mehr
als 75 Prozent der Haushalte. Inklusive der
Provisionen von Händlern, die den Marktplatz nutzen, erwirtschaftete Amazon
2013 geschätzte 7,8 Milliarden Euro – und
steht damit für mehr als ein Viertel des
Online-Volumens. Etablierte Konkurrenten wie Otto oder Weltbild stehen im Vergleich schlecht da. Als Buchhändler 1997
gegründet hat Amazon im Medienmarkt
besonders viel Macht aufgehäuft: Acht von
zehn Büchern werden hierzulande bei
Amazon geordert, 40 Prozent der E-Books
auf ein Kindle-Lesegerät geladen. Vergleichbar sind die Zahlen in den USA und
Großbritannien, wo keine Buchpreisbindung den stationären Handel schützt und
die Versorgungslage für Bücher aus Kundensicht katastrophal schlecht ist.
Das alles zeigt die Dominanz, die Amazon ausbaut – und missbraucht, wie Kritiker argwöhnen. Von harten Rabattforderungen sind nicht nur Verlage, sondern
auch Markenhersteller betroffen: „Amazon hat eine dominierende Marktstellung
und nützt diese offensichtlich aus“, sagt
Gerrit Heinemann. Der Professor an der
Universität Niederrhein berichtet: „Wie
man von Insidern hört, werden schon seit
einiger Zeit die Jahresgespräche mit Amazon nur mit Grummeln und Ängsten
geführt.“ Weil die meisten Geräte bei Amazon geordert werden, verhandeln Elektronikhersteller ungern mit Amazon. Masami
Yamamoto, Chef des Technologiekonzerns
21. Juli 2014
15/14
INTERNET WORLD Business
Schwache Gegner
Umsatz in Deutschland
35
33,1
7,80
29,5
26,1
Schnelles Wachstum, niedriger Gewinn
800
Zahl der aktiven
Nutzer-Accounts
2013 in Mio.
Umsatz 2013
in Mrd. Euro
Angaben in Mrd. Euro
30
Unter Großen
E-Commerce
8000
61.093
Umsatz
Gewinn*
48.077
5000
20
34.204
4000
15
6,5
3,9
200
19.166
2000 14.835
0,85
Amazon
24.509
3000
1000 476
2010
2011
2012
2013
Ein Viertel des deutschen OnlineHandels setzt Amazon um
INTERNET WORLD Business 15/14
Quelle: HDE/Buchreport
Foto: iStockphoto / Luchschen
230
2,20
7,8
5,4
5
74.452
Angaben in Mio. US-Dollar
7000
6000
25 23,7
10
Fujitsu, nennt Amazon eine „Gefahr“ fürs
eigene Geschäft. Warner Brothers klagte in
der Zeit, als Amazon bessere Konditionen
forderte, über fehlende Vorbestellmöglichkeiten für die DVD von „Lego Movie“.
Buhmann für Probleme
Amazon
Otto.de
Zalando
Apple
Amazons Umsatz ist drei
Mal so hoch wie von Otto
INTERNET WORLD Business 15/14
Quelle: Schätzungen HDE
INTERNET WORLD Business 15/14
Quelle: Schätzungen Asymco/2014
Weltklasse ist.“ Auch Philipp Puttkammer,
Intersport-Händler und Autor, outet sich
als Fan. Er verkauft auf dem Marktplatz
und erklärt in seinem Buch „Amazon –
Die Millionärsfabrik“, das Erfolgsrezept:
„Wer viel kauft“, erklärt Puttkammer, bekomme eben hohe Rabatte, „das ist doch
„Fakt ist: Marken müssen
bei Amazon vertreten sein,
hier geht die Post ab“
Philipp Puttkammer,
Autor & Sportfachhändler
www.millionaersfabrik.de
seit Urzeiten so im Handel.“ Das bestätigt
sogar das Kartellamt in Bonn: „In jeder
Branche können Sie mit Masse bessere
Einkaufsbedingungen aushandeln.“
Die Geschäftsmodelle von Discountern
wie Aldi, Lidl oder Media Markt basieren
auf günstigen Einkaufspreisen. Bei Mode-
Eine Beschwerde und ihre
hre Folgen
Ende Juni beschwerte sich der Börsenverein des Deutschen Buchhandels
beim Kartellamt (re. im Bild Amtsleiter
Andreas Mundt) über Amazons Lieferhürden. Die Behörde prüft nun die Zuständigkeit, denn auch die EU-Kommission ermittelt gegen Amazon. In Briefen
an das Unternehmen und an Verlage
prüft sie, ob Amazon als Buchhändler
seine Marktposition missbraucht. Wann
die Ergebnisse vorliegen, steht nicht fest.
Amazon
200 Mio. aktive Kunden
hat Amazon weltweit
mit dem E-Commerce
Die Sorge um das „Kulturgut Buch“
schwingt mit beim Streit, vor allem aber
die Angst vor der Zukunft des Handels.
Amazon steht als Buhmann für viele Probleme, die das Internet Herstellern und
Verlagen bereitet: Wie Berichte aus den
Lagern von Zalando und Erfahrungen des
Handels zeigen, betrifft die Diskussion um
niedrige Löhne und unsichere Arbeitsbedingungen die ganze Branche. Arbeitsintensive Lieferprozesse kosten Geld, das der
Kunde zurzeit nicht bezahlt – und das deshalb auch nicht auf die Preise umgelegt
werden kann.
Amazon nutzt Steuerschlupflöcher in
Europa, aber auch viele traditionelle Händler senken nach der Erfahrung von Handelsfachmann Heinemann die Steuerlast, indem
sie Gewinne ihren Immobiliengesellschaften in Luxemburg und den Niederlanden
zuschreiben. „Amazon wird schon länger
niedergemacht, jetzt eben von der Buchbranche“ , sagt Achim Himmelreich, Berater bei Mücke, Sturm & Partner. „Dabei
wird vergessen, dass Amazon von Kunden
mit Macht ausgestattet wird. Sie bestellen
dort, weil Amazon gut, billig, einfach
Paypal
9
2007
654
2008
1145
908
643
2009
2010
2011
116
345
2012
2013
Amazon investiert stetig in sein System: Der Umsatz
steigt zwar schnell, aber das Ergebnis geht zurück
INTERNET WORLD Business 15/14
Quelle: Unternehmen
marken kaufen Filialisten billiger ein als
Boutiquen. In der Bücherwelt räumen die
Verlage Ketten wie Hugendubel und Thalia trotz Preisbindung höhere Rabatte und
damit deutlich bessere Gewinnchancen als
kleinen Händlern ein.
„Seien wir doch mal ganz ehrlich“,
appelliert Puttkammer in Richtung Händler und Hersteller, „an Amazon kommt
heute niemand mehr vorbei.“ Die Furcht
vor dem Online-Händler ist daher hoch.
Weder Verlage noch Hersteller bekennen
sich zu Problemen mit Amazon, nur Verbände, Forscher oder Berater sprechen sie
offen an. Der Streit um die E-Book-Rabatte
wurde publik, weil Hachette und Bonnier
die Autoren informierten: Diese verlieren
mit der schlechteren Verfügbarkeit ihrer
Werke Plätze im Autoren-Ranking, das für
sie ein Gradmesser für den Erfolg ist.
Unverzichtbar für Händler,
Marken und Hersteller
„Die Angst unter Verlagen ist groß, nach
öffentlicher Kritik von Amazon schlecht
behandelt zu werden“, bestätigt Buchexperte Skipis, muss aber auch zugeben:
„Auf den Vertrieb über Amazon kann
heute kein Verlag mehr verzichten“, Hersteller ebenfalls nicht: „Wer sich heute
Amazon entziehen will, verliert Einnahmen
und Marktanteile“, weiß Berater Himmelreich. „Nur wenigen Marken dürfte es
gelingen, auf Amazon zu verzichten.“
Ausschließen können sie den Marktplatz
sowieso nicht. Diese Erfahrung machte
Sportartikelhersteller Adidas, der Händlern den Absatzkanal ganz verbieten wollte
und daran vom Kartellamt gehindert
wurde, aber auch Günter Wallraff: Seinem
Verlag Kiepenheuer & Witsch hat der Autor,
dessen Werk „Ganz unten“ millionenfach
und in 38 Sprachen verkauft wird, verboten, seine Werke bei Amazon anzubieten.
Trotzdem vetreiben Händler die Bücher
auf Amazon. Er verzichte mit dem Verbot
auf rund 15 Prozent seiner Honorare, so
Wallraff: „Damit kann ich aber leben. Gingen alle Verlage gemeinsam gegen Amazon
vor, wäre die Buchbranche gerettet. Aber
das fällt ihnen schwer, sie müssen Wettbewerb zulassen.“ Der Autor fordert einen ▶
*Ergebnis nach Steuern
Buchmarkt in
Zahlen
SCHWERPUNKT
10
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
15/14
Beliebt bei Kunden
Amazon
22,51
eBay
21,02
Otto
4,73
Tchibo
3,97
Günter Wallraff
Zalando
www.guenter-wallraff.com
„Verbraucher haben Macht
und können etwas bewegen“
Sie verbieten Ihrem Verlag, Ihre Bücher
und E-Books bei Amazon anzubieten.
Warum?
Günter Wallraff: Mich erreichen ständig Hilferufe über unerträgliche
Arbeitsbedingungen. Eine Personalvermittlerin berichtete mir, unter welchen sittenwidrigen Bedingungen
Amazon Leiharbeiter für Logistikzentren anfordert. Das Unternehmen
setzt den regionalen Handel und die
Verlage unter Druck. Ich kann daher
nicht verantworten, dass meine Bücher
dort verkauft werden.
Welche Folgen hat das für Sie?
Wallraff: Beim Verlag Kiepenheuer &
Witsch gibt’s dazu geteilte Meinungen: Man machte mir klar, dass ich bis
zu 15 Prozent Umsatz verlieren könnte.
Damit kann ich leben. Meine Bücher
kann Amazon jetzt nur noch über den
Zwischenbuchhandel beziehen und
muss dafür den handelsüblichen niedrigeren Rabattsatz akzeptieren. Leider
kann ich aber nicht jeden Händler dazu
zwingen, meine Bücher nicht bei Amazon einzustellen.
Zeigt Ihr Verbot Wirkung?
Wallraff: Ja, ich mache auf Veranstaltung und in Interviews immer darauf
aufmerksam, dass wir Verbraucher
Macht haben und etwas bewegen können. Immer mehr Buchhändler berichten, dass sich die Kunden wieder dem
stationären Buchhandel zuwenden.
Wo kaufen Sie Ihre Bücher?
Wallraff: Im Buchhandel vor Ort, dort
bekomme ich jedes Buch genauso
schnell wie bei Amazon. Ich bin nicht
generell gegen E-Commerce, es gibt
abgelegene Gegenden, wo der Versand
Vorteile bringt. Aber wer beim Bestellen nur auf billigst und schnellst achtet, verliert aus dem Blick, dass vor Ort
und auch online die Warenvielfalt
stirbt. Der Online-Handel tendiert zur
Monopolisierung. Und es ist übel, wenn
Konzerne wie Amazon dann Marktmacht ausspielen können.
Foto: Amazon
Der Journalist boykottiert Amazon
– als Autor und Kunde. Ende
2013 prangerte er auch die
Arbeitssituation bei Amazon an.
Amazon-Lager: Der Händler zwingt seine Partner, für schnelle Lieferungen Logistikservices und Lagerfläche mitzubuchen
Anzahl der
Besucher
im April
2014. Angaben in Mio.
3,82
Lidl
3,30
Bonprix
2,79
Weltbild
2,47
Conrad
Mediator zur Rettung des Buchmarkts und
der Kultur und appelliert an die Kunden,
weniger bei Amazon zu bestellen.
Kann das Marktmacht brechen helfen?
Verleger wie Buchhändler hoffen darauf.
Immerhin wies der stationäre Buchhandel
2013 ein kleines Plus auf und der OnlineBuchvertrieb verlor Marktanteile. „Leser
sind reflektierter und bedenken die Konsequenzen ihres Kaufverhaltens stärker“, sagt
Skipis dazu. Forscher Heinemann bezweifelt das: „Kunden sind gnadenlos, kein
Hersteller und Händler sollte erwarten,
dass sie ein schlechtes Gewissen bekommen und sich von Amazon abwenden.“
Ware bedingungslos dem Handel überlassen. Das Internet – nicht nur Amazon –
schafft Transparenz und erhöht so die Gefahr, dass mit den Preisen die Wertigkeit
von Marken sinkt. Die Kosmetik- und
Autobranche führen vor, wie sich durch
Auflagen an den Handel auch das Geschäft
auf offenen Marktplätzen wie eBay oder
Amazon regeln ließe.
Im Buchmarkt ist die Lage jedoch anders:
Hier wandeln sich die Strukturen. Um ihre
Werke zu veröffentlichen, brauchen Autoren
keine Verlage mehr. Für E-Books können sie
selbst Lektoren und Marketingexperten
beauftragen. Amazon zahlt Selfpublishern
höhere Preisanteile aus als Verlegern, um so
Große Marktmacht bremst
innovative Angebote aus
Wieso auch? Auf Amazon gibt es alles. Der
Marktplatz erweitert durch die Integration
von Händlern ständig sein Sortiment. Jeder
dritte Kunde startet seine Produkt- und
Preissuche bei Amazon, nur jeder zehnte
bei Google. Der Konzern weist wenig
Gewinn aus, weil er Milliarden in innovative Services und Technologien steckt, um
Angebote zu verbessern und seine Effizienz zu erhöhen. „Amazon hat eine gut vernetzte und funktionierende Logistik aufgebaut, die nur noch schwer zu kopieren ist“,
skizziert Himmelreich das Fundament der
Markt- und Kundenmacht. Vorerst letzter
Coup: das Smartphone Fire und die App
Firefly, mit denen Kunden stationär Waren
scannen und sofort online bestellen können. „Eine klare Kampfansage an den Handel“, urteilt Kai Hudetz, Leiter des Kölner
Instituts für Handelsforschung.
Mehr Service, effizientere Systeme, das
eigene Smartphone, die geschlossene Lesewelt des Kindle: Alles dient bei Amazon
dem Ziel, für Profit die Intermediäre oder
Vermittler zwischen Kunden und Herstellern sowie zwischen Autoren und Lesern
auszuschalten. Bisher geht dieser Plan auf –
die Hersteller und Händler setzen der kundenzentrierten Strategie nichts entgegen.
„Hersteller wissen oft nicht, wo und wie
ihre Waren verkauft werden“, weiß Heinemann. „Sie sind dem Algorithmus von
Amazon, der die Preise steuert, ausgeliefert.
Es sei denn, sie setzen auf selektive Vertriebssysteme, mit denen sie die Kontrolle
über Vertriebswege zurückerobern.“ In den
meisten Segmenten wird der Absatz von
„Amazon wird von Kunden
mit Macht ausgestattet,
weil Amazon gut, billig,
einfach Weltklasse ist“
Achim Himmelreich,
Mücke, Sturm & Partner
www.muecke-sturm.de
für seine Publikationsservices zu werben.
Die Indie-Autoren sprangen Amazon zur
Seite und forderten in einer Petition an die
Leser Preisanpassungen: „Lasst Hachette
wissen, dass ihr mit Amazon darin übereinstimmt, dass E-Books nicht mehr als Paperbacks kosten dürfen.“ Im Konditionenstreit
nutzt Amazon dieses Argument und will
höhere Rabatte mit dem Verweis auf niedrigere Produktionskosten durchsetzen.
Doch trotz Kunden- und Verkaufsservices sollten Kunden, Autoren, Hersteller
und Händler stets im Auge behalten: Amazon ist als börsennotierter Konzern an
nichts anderem als Umsatz und Marge
interessiert. Für deren Steigerung fördert
das Unternehmen bewusst Abhängigkei-
2,39
Ikea
2,24
Mehr als 22 Mio. Verbraucher
besuchten Amazon.de im April
INTERNET WORLD Business 15/14
Quelle: Statista 2014
ten. „Wenn sie sich auf die Angebote von
Amazon einlassen, werden Autoren genauso abhängig wie die Verlage“, warnt
Buchmann Skipis. „Sobald sie nicht mehr
ohne Amazon können, werden sie mit erpresserischen Konditionen konfrontiert.“
Auch Handelspartner ködert Amazon
mit vielfältigen Services und macht sich
damit unverzichtbar. Sie zahlen nicht nur
Provisionen, sondern auch fürs Einlagern,
Verpacken und Versenden der Ware sowie
fürs Marketing. Ohne die Buchung dieser
Dienste geht nichts bei Amazon. Wer verzichtet, muss mit schlechten Rankings und
sinkendem Absatz rechnen oder mit fehlenden Chancen auf einen Platz in der
Buybox, die unter dem Kauf-Button von
Amazon auf Preise von Händlern verweist.
Amazon behält sich zudem vor, erfolgreiche, also schnell absetzbare Produkte ins
eigene Sortiment aufzunehmen und zu
importieren. Für Gewinn macht sich Amazon zum Konkurrenten seiner Partner.
„Kunden haben Vorteile, wenn sie bei
Amazon kaufen“, gibt Forscher Heinemann zu bedenken, „aber ob das langfristig so bleibt, wenn Amazon immer mehr
Branchen dominiert, wage ich zu bezweifeln.“ Schon halten Branchenkenner den
Online-Modemarkt in Deutschland mit
Zalando und Amazon für ausreichend besetzt, neben diesen Größen haben nur
noch Spezialisten Platz. Sinkt aber der
Wettbewerb im Handel, steigen die Preise
und geht Warenvielfalt verloren.
Außerdem bremst Marktmacht Innovation: So nimmt Amazon Bücher und
Waren, die effizient „on demand“, also erst
nach Bestellung gedruckt und produziert
werden, nicht an. Möglicher Grund: Weil
die Anbieter darauf verzichten können, die
◼
Amazon-Logistik zu nutzen.
Susanne Vieser
internetworld.de/vs
Wenn Sie von München
nach Frankfurt wollen,
fliegen Sie ja auch nicht
über Fort Meade, Maryland.
Warum sollte man nicht auch beim Datenaustausch den direkten Weg nehmen? In unserer in
Deutschland gehosteten clouD kommunizieren virtuelle Server direkt untereinander oder mit Ihnen.
Direkte Wege gehen heißt: Daten geschützt zur Verfügung stellen. Die Sicherheit von Daten in unserer
clouD ist für uns selbstverständlich, weil es um Ihre Daten geht. Wir stehen für Ihre Sicherheit.
Das nennen wir Hosting – safe in Germany. filoo.de/meade
PRO CONTRA
12
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
15/14
Flucht in die
deutsche Cloud?
Bieten innerhalb der Landesgrenzen angesiedelte Cloud-
as europäische Fort Knox steht in Biere
bei Magdeburg. Vor zwei Wochen
eröffnete hier das größte Cloud-Rechenzentrum Deutschlands. Bauherr ist T-Systems,
die Großkundensparte der Deutschen Telekom. „Wir investieren am Standort
Deutschland, weil der hiesige Datenschutz
einen hohen Wert hat. Unsere internationalen Kunden bekommen ein ‚High-TechFort-Knox‘ von einem Cloud-Anbieter,
dem sie besonders vertrauen“, sagte Telekom-Vorstandsvorsitzender Tim Höttges
in seiner Eröffnungsrede. Und tatsächlich hat das Datenzentrum
eine ähnlich festungsartige
D
Ausstrahlung wie der berühmte Goldspeicher der USA: Die Gebäudekomplexe sind
abgeschottet, der Zutritt ist nur nach Passieren elektronischer Schleusen möglich
und wird durch Video- und Wärmebildkameras streng kontrolliert. Zugang zu den
Servern wird nur über Hochbrücken gewährt. Leistungsstarke Notstromaggregate
sichern die Stromversorgung ab. Ab 2015
wird der US-amerikanische E-CommerceCloud-Anbieter Salesforce seine Lösung in
der Telekom’schen Datenfestung ablegen,
um die sicherheitsbedürftigen Deutschen besser überzeugen zu können. Salesforce eine „deutsche
Foto: Shutterstock / Melpome
Speicher mehr Sicherheit vor Datenspionage?
Identität geben“ nennt das Joachim Schreiner, zuständig für das Geschäft des CloudAnbieters im deutschsprachigen Raum.
Alles Augenwischerei, mahnen Experten – die Maßnahmen dienen lediglich
einem besseren Gefühl beim Cloud
Computing. Mehr Sicherheit
werde es durch die Speiche-
rung auf deutschem Boden nicht geben,
solange die Cloud-Anbieter weiterhin global handeln und dadurch nicht durchgehend dem europäischen Datenschutzrecht
verpflichtet sind. Stimmt das, wäre das
schöne neue Zentrum der Telekom
kaum sicherer als Dropbox. ◼
Ingrid Lommer
Pro & Contra
Klemens Skibicki
Partner der
Strategieberatung Convidera
www.convidera.com
„NEULAND EROBERN!“
Die Cloud-Diskussion wird leider oft
auf Sicherheitsaspekte reduziert. Auf
der einen Seite dominiert der Wunsch
nach geringerer Abhängigkeit von
Services, die mit Geheimdiensten
kooperieren, denen die Nähe zur Wirtschaftsspionage nicht abgesprochen
werden kann. Dem wird entgegnet,
beherrscht und weiterentwickelt.
Sogar wenn dies kurzfristig nicht zu
mehr Sicherheit führen sollte, so
kann man wenigstens auf den unschlagbaren Vorteilen höherer Agilität
und Mobilität sowie Cloud-vernetzter
Arbeitsweisen aufbauen und neue Produkte und Prozesse entwerfen. Vor
genau diesem mobilen und
agilen Umfeld sollten auch
Fragen der Sicherheit be„Es gilt, Clouds sicherer zu
leuchtet werden. Nicht alle
Daten unterliegen dem
machen, statt zu resignieren“
gleichen Risiko – der Verlust einer Reisekostenabrechnung ist bei Datendass deutsche Cloud-Anbieter in
diebstahl weniger existenzgefährdend
einer vernetzten Welt mit amerikanials der von Kundendaten. Mit der
scher Soft- und Hardware auch nicht
Briefpost hat man auch nicht alles per
mehr Sicherheit bringen. Dies mag
Einschreiben verschickt, oft reichte eisein, aber dann gilt es eben darauf
ne Postkarte. Solche Fragen müssen
hinzuarbeiten, statt zu resignieren.
unabhängig vom Provider-Modell geDies kann jedoch nur gelingen, wenn
führt werden, die Vorteile selbst beman Clouds als Schlüssel einer
herrschter Clouds bleiben. Also ran an
arbeitsteiligen Wirtschaftswelt selbst
die Cloud – Neuland erobern!
Thilo Weichert
Datenschutzbeauftragter
Schleswig-Holstein
www.datenschutzzentrum.de
„NICHT PER SE SICHERER“
Dass US-amerikanische Clouds
ken, etwa eine nutzerseitige Verunsicher sind, ist bekannt. Safe-Harschlüsselung bei Storage as a Service,
bor-Selbstzertifizierungen sind oft
zurückgegriffen wird. Bei Berufsgenichts wert, der Schutz von Personheimnissen ist die Cloud-Nutzung soendaten und Betriebs- und Gegar gesetzlich untersagt.
schäftsgeheimnissen sind nicht geDer Einsatz von Cloud-Lösungen
währleistet, US-Behörden, allen vorist bei Online-Händlern und -Werbean die NSA, haben
firmen besonders
Datenzugriff. In
beliebt. Die VerDeutschland und
traulichkeit von
in anderen euroKundenbeziehun„Wer hochsensible
päischen Staaten
gen ist ein wichtiDaten verarbeitet, sollte
gilt
zwar
ein
ger
Unternehauf Clouds verzichten“
strengeres
Damenswert,
der
tenschutzregime.
durch ein OutDamit ist die
sourcing
nicht
Chance auf Vertraulichkeit etwas höleichtfertig aufs Spiel gesetzt werden
her, diese ist aber längst nicht gesollte. Customer Relation Managewährleistet.
ment-Lösungen sind auch in-house
Wer hochsensible Daten verarbeimöglich. Als Aufsichtsbehörde haben
tet, sollte bei allen Vorteilen des
wir immer wieder festgestellt, dass
Cloud-Computing – Funktionalität,
Auftragsverhältnisse, was CloudSkalierbarkeit, niedrigere Kosten –
Verarbeitungen rechtlich sind, der
generell auf Cloud-Angebote verzichGrund für geschäftsschädigende Daten, wenn nicht auf sichere Technitenlecks waren.
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Story-Telling Alter Wein in neuen Schläuchen?
Kampagnen Markenführung – Best in class
Facebook Was bleibt, was ist neu, was kommt?
It’s all about data KPIs, Monitoring & Co.
B2B im Fokus Wo geht die Reise hin?
Top-Referenten auf der Social Media Conference (u. a.):
Antonia Elter
René Kühn
Senior Produkt
Managerin,
Storck Deutschland KG
Geschäftsführer,
Contilla – Interaktives
Content-Marketing
Veranstalter:
Martin MeyerGossner
Managing Director &
Gründer, The Strategy
Web GmbH
Moderation:
Nadine Neubauer
David Schmidt
Client Partner CPG
und Retail,
Facebook
Leiter eServices GK &
Social Media, Telekom
Deutschland GmbH
Dr. Michael
Schmidtke
Svenja
Teichmann
Director Digital
Communications,
Bosch
Geschäftsführerin,
crowdmedia
Sponsoren:
socialmediaconference.de
Montag, 06.10.2014
Status quo: Social Media ist tot. Es lebe Social Media.
09.30 – 11.00 Uhr
s Begrüßung durch die Moderatorin Svenja Teichman,
Geschäftsführerin, crowdmedia
s Think SEO, Act Social!
Content Marketing im Kampf um das Gleichgewicht mächtiger Kanäle
Sven Olaf Peeck, Geschäftsführer, crowdmedia & Patrick Klingberg, CEO und Vorstand, artaxo AG
s Facebook: Move fast. Build brands. Generate value.
Nadine Neubauer, Client Partner CPG und Retail, Facebook
Keynote
Content-Strategie & Best Practices
11.30 – 13.15 Uhr
sææContent-Strategien entlang der Customer Journey
Christiane Brandes-Visbeck, Gründerin und Inhaberin, Ahoi Consulting, Agentur für Digitale Kommunikation, Hamburg
sææMit Inhalten begeistern: Was macht erfolgreiches Content Marketing aus?
Worauf es bei Content Creation für Social Media ankommt – eine Perspektive von Marabu
Saskia Templin, Managerin Online Marketing & Social Media, Marabu GmbH & Co. KG
Praxis
sææDie Zeit des Stillhaltens ist vorbei – Wie Handelsblatt Online mit Trolls, Lästereien und Shitstorms umgeht
Bericht über die Aktionswoche „Wider den rauen Ton im Netz“
Tina Halberschmidt, Social-Media-Redakteurin, Handelsblatt Online
Praxis
Best Practices Content Marketing
14.15 – 15.30 Uhr
s Content-Strategien auf Facebook
Michael Klar, Leiter Geschäftsentwicklung Neue Medien, bonprix Handelsgesellschaft mbH
Praxis
s Herausforderung Content Marketing & Social Media
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Unternehmen lernen: Von Marketing zu Social Media
16.00 – 17.30 Uhr
s Corporate Blogs: Alternative für Marken in Zeiten mangelnder Reichweiten?
Johannes Lenz, Corporate Blogger, AKOM360 GmbH
s Nachgefragt: Social Media - Wirklich relevant oder nur Spielerei?
Martin Meyer-Gossner, Managing Director & Gründer, The Strategy Web GmbH & zweiter Gesprächspartner angefragt
Diskutieren
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Dienstag, 07.10.2014
Markenführung - Kampagnen im Fokus
09.00 – 11.00 Uhr
s Begrüßung durch den Moderator Prof. Dr. Klemens Skibicki,
Direktor Deutsches Institut für Kommunikation und Recht im Internet (DIKRI)
s Keynote – Thema in Absprache
N.N.
s Wie nutze ich Soziale Netzwerke für gezielte Marketingkampagnen ?
Thomas Balduff, Country Manager Germany/Austria/Switzerland, Janrain, Inc
s Lass uns dicke Freunde werden – Digitale Generationen mit Social Media erreichen
Antonia Elter, Senior Produkt Managerin, Storck Deutschland KG &
Philipp Thurmann, Gesellschafter und Geschäftsführer, buddybrand GmbH
Praxis
It´s all about data & Thementische
11.30 – 13.15 Uhr
s Social Analytics
N.N.
s Welches Monitoringtool passt zu mir? Wie eine professionelle Beratung die Entscheidung zur passenden
Tool-Auswahl unterstützt
Heinz Hauschildt, Leiter Marktforschung / Marktentwicklung, Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR
e
Machen Si
mit!
Praxis
s Themen-Tische
Zeit für einen intensiven Austausch – Je nach Ihrem persönlichen Interessensgebiet haben Sie die Möglichkeit mit Experten der Branche
und Kollegen aus anderen Unternehmen über ihre konkreten Problemstellungen zu diskutieren. Es werden Themen-Tische mit unterschiedlichsten
Schwerpunkten angeboten! Entscheiden Sie vor Ort, an welchen Themen-Tischen Sie gerne teilnehmen möchten.
Trends & Ausblick
14.15 – 16.30 Uhr
s Native Advertising - Wie man mit Content-Marketing qualitative Reichweite generiert!
René Kühn, Geschäftsführer, Contilla – Interaktives Content-Marketing
s Online Video Marketing mit YouTube- Strategien für den langfristigen Erfolg
Dominique Korschinek, Senior Projektleiter Markenstrategie & Kampagnenentwicklung, Otto (GmbH & Co KG) &
Andreas Groke, Chief Content Officer, Videobeat Networks GmbH
s Video Blogger Relations
N.N.
s Der Blick in die Glaskugel – Wo geht die Reise hin?
N.N.
Programmänderung vorbehalten
Praxis
B2BSpecial
Mittwoch, 08.10.2014
Von Marketing zu Story-Telling
09.00 – 10.30 Uhr
sææBegrüßung durch die Moderatorin Svenja Teichman,
Geschäftsführerin, crowdmedia
sææTelling means Selling – Content Marketing im B2B
Dirk Ploss, CMO4U Dirk Ploss
sææWhen Storytelling Turns into Leads
Dr. Michael Schmidtke, Director Digital Communications, Bosch & Marc Schmitt, Managing Partner, Aquarius
Praxis
Praxis-Cases – Der Trend geht zu eigenen Plattformen
11.00 – 12.45 Uhr
sææThe Best Social Web Experience für Geschäftskunden: Telekom Business Community
David Schmidt, Leiter eServices GK & Social Media, Telekom Deutschland GmbH
Praxis
sææVirales Marketing planen und analysieren - Wie lassen sich wichtige Meinungsbildner in einer Community identifizieren?
Dr. Ralf Finger, Geschäftsführer der INFORMATION WORKS Unternehmensberatung & Informationssysteme GmbH
sææAuf einem Bein kann man nicht stehen – Neuausrichtung der Social-Media-Strategie B2B bei ImmobilienScout24
Christiane Lehmann, Social Media Manager B2B, Immobilien Scout GmbH
Praxis
Wichtiger Bestandteil: Erkenntnisgewinn durch Zahlen & Daten
13.45 – 15.00 Uhr
sææSteuerung des digitalen Geschäfts durch Social Business Controlling
Prof. Dr. Martin Grothe, Geschäftsführer und Gründer, complexium GmbH
sææSocial Monitoring & die Frage des ROI
N.N.
Was gerne vergessen wird – Rechtliche Aspekte und weitere Potenziale von Social Media
15.30 – 17.15 Uhr
sæSocial Media & die Rechtsprechung – von rechtlichen Stolpersteinen in der digitalen Kommunikation
Nina Diercks, M. Litt (University of Aberdeen), Rechtsanwältin und Partnerin bei Dirks & Diercks Rechtsanwälte, Gründerin des Social Media Recht Blog
sææErfolgreiche Lead-Generierung für B2B
N.N.
16.30 -–17.15
17.45Uhr
Uhr
15.30
sææDer Blick auf das große Ganze – What´s next
N.N.
Keynote
Unsere Referenten (Auswahl):
Christiane
Brandes-Visbeck
Gründerin und Inhaberin,
Ahoi Consulting, Agentur
für Digitale Kommunikation, Hamburg
Moderation
Nina Diercks
Michael Klar
Christiane Lehmann
Johannes Lenz
Saskia Templin
Rechtsanwältin und
Partnerin bei Dirks &
Diercks Rechtsanwälte,
Gründerin des
Social Media Recht Blog
Leiter Geschäftsentwicklung Neue Medien,
bonprix Handelsgesellschaft mbH
Social Media Manager
B2B,
Immobilien Scout GmbH
Corporate Blogger,
AKOM360 GmbH
Managerin Online
Marketing & Social
Media,
Marabu GmbH & Co. KG
Prof. Dr. Klemens
Skibicki
Direktor Deutsches
Institut für Kommunikation und Recht im
Internet (DIKRI)
Partner:
Jetzt anmelden mit Code SMC14iwb und sparen: socialmediaconference.de
Diskutieren Sie mit
facebook.com/socialmediaconf
#SMConf
Stand: 16. Juli 2014
E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
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Foto: Fotolia / Volker Werner
16
Die E-Commerce-Schickeria
Vier Münchner Traditionshändler mit jeweils hundertjähriger Geschichte sprachen mit
INTERNET WORLD Business über die Herausforderungen des E-Commerce-Zeitalters
er in München
Münc
einen Einkaufsbummel mac
macht, kommt an vier alteingesessenen Tra
Traditionshäusern rund
um den Marienplatz kaum vorbei: Bettenrid, Lodenfrey, Ludwig
Lud
Beck und Sport
Schuster bedienen die Kundschaft dort
10 Jahren. INTERNET
jeweils seit über 100
WORLD Business llud die E-Commerced vier Handelshäuser,
Verantwortlichen der
(L
Fabian Göhler (Ludwigbeck.de),
Ralf
(Lodenfr
Mager (Lodenfrey),
Peter Schön und
Max Lenhart (Sporthaus Schuster)
und Nicole Kaupp (Bettenrid),
Dom
sowie Dominik
Haupt von der
gemeinsam
gemeinsamen
E-CommerceAgentu Norisk zum Round
Agentur
T bl um über HerausfordeTable,
rungen, Chancen und Risiken
des Multichannel-Zeitalters
zu diskutieren.
W
„Wir müssen mit den Großen
mithalten, aber klein genug
bleiben, um anders zu sein“
Fabian Goehler
Geschäftsführer
bei Ludwigbeck.de
www.ludwigbeck.de
Sie wollen Ihre Einzelhandelshäuser mit jeweils über hundertjähriger
Tradition ins Multichannel-Zeitalter führen. Nimmt man Sie in diesem Bereich denn
überhaupt ernst?
Peter Schön: Bei uns im Sporthaus Schuster soll der Online-Handel ein Standbein
des Unternehmens werden, das irgendwann rund 20 Prozent zum Gesamtum-
satz beiträgt. Die aktuellen Entwicklungen
zeigen ja, dass sich die Kundschaft immer
mehr ins Internet verschiebt oder sowohl
im Laden als auch online kauft. Präferenzen kann man da gar nicht mehr klar differenzieren. Der Kunde will einfach kaufen, egal auf welchem Weg.
Max Lenhart: Ja, das stimmt. An der Kundenhotline merken wir immer stärker,
dass Kunden in allen Kanälen bedient werden wollen und dass Services wie Click &
Collect oder Retourenrücknahme im
Laden erwartet werden. Für uns ist es eine
tägliche Herausforderung, up to date zu
bleiben. Technik, Prozesse und Schulung
der Mitarbeiter sind sehr zeitintensiv.
Ralf Mager: Auch wir müssen ein Multichannel-Unternehmen sein, um auf dem
Markt überhaupt weiterhin eine Chance
zu haben. Alle in dieser Runde kämpfen
nicht gegen einzelne, kleine MultichannelAnbieter, sondern gegen die großen Online
Pure Player, die uns den Markt leer fressen. Und alle Investitionen in das OnlineMarketing machen auch die Marke stärker. Unser Online-Shop ist Schaufenster
Nummer eins. Die Kunden recherchieren
zuerst online und schauen nach, welche
Marken wir überhaupt im Sortiment
haben. Wir hatten lange das Problem, nur
als Trachtendandler wahrgenommen zu
werden. Dass von 7.500 Quadratmetern
Verkaufsfläche nur 800 auf Tracht entfallen, wusste keiner. Unser anfänglicher
Hauptanspruch im E-Commerce war, den
Shop als Marketinginstrument zu sehen
und die Marke Lodenfrey zu stärken. Dass
jetzt auch noch der Umsatz ganz gut läuft,
ist auch toll.
Fabian Goehler: Bei uns ist die Besonderheit, dass wir ja nur ein Teilsegment des
gesamten Sortiments von Ludwig Beck
online anbieten. Da wir Ende 2012 zu
einem verhältnismäßig späten Zeitpunkt
online gingen, gab es schon eine Menge
Player am Start. Die größte Chance für uns
sahen wir im Bereich Beauty, da wir ein
europaweit einzigartiges Sortiment haben
und einen Nischen- und Luxusmarkt
bedienen, den es so noch gar nicht gibt.
Natürlich hatten die stationären Kolleginnen und Kollegen zum Start Bedenken,
dass der E-Commerce die stationären
Umsätze kannibalisieren könnte und Kunden sich offline beraten lassen, um dann
online zu kaufen. Doch das hat sich in
keinster Weise bewahrheitet. Im Gegenteil: Die Kolleginnen und Kollegen im
Beauty-Bereich haben erkannt, dass wir
Nutzen bringen, dass Kunden beim Ein-
21. Juli 2014
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kauf schon vorinformiert sind und
der Einkauf so teilweise schneller
geht. Außerdem haben Kunden im
Laden, die nicht aus München kamen, immer wieder bedauert, dass
sie die Marke, die sie vielleicht von
einem Business-Trip nach London
kennen, zu Hause in Bielefeld nicht
bekommen. Die können jetzt auf
den Online-Shop verwiesen werden.
Ist Ihre Kundschaft eher regional
oder überregional?
Nicole Kaupp: Der größte Anteil der
Online-Kundschaft findet sich verstärkt um die Bettenrid-Häuser in
„Stationäre Händler müssen ein
München und Frankfurt herum.
Online-Schaufenster schaffen,
Wir sprechen aber im Online-Mardas das stationäre Geschäft
keting auch überregionale Zielgruppen an. Durch die klassische
befruchtet“
Werbung wird aber eher die lokale
Klientel erreicht.
Dominik Haupt, Geschäftsführer Norisk
Mager: Bei uns kamen zum Start des
www.noriskshop.de
Webshops rund 80 Prozent der
Kundschaft aus Bayern. Heute liegt
der Anteil bei 15 bis 18 Prozent. Wir haben das Unternehmen, für den einzelnen Mitalso eine gewisse Überregionalität erreicht, arbeiter kann es durchaus schwierig werweil beispielsweise Touristen, die bei uns den. Aber es kommt auch viel positives
im Urlaub eingekauft haben, später von zu Feedback und genau das sind die Themen,
Hause aus wieder online bestellen. Aber die dem stationären Handel richtig gut tun.
daran sieht man auch, dass der Online- Und warum sollen wir den stationären
Shop die Stationärumsätze nicht kanniba- Kunden online an die Konkurrenz abgelisiert, sondern zu Zusatzumsätzen führt. ben? Den behalten wir doch lieber selbst.
Damit überzeugt man dann auch Einkäu- Schön: Ich kann das für das Sporthaus
fer, die seit 40 Jahren im Haus sind und Schuster nur unterstreichen. Vielleicht
viele Veränderungen bereits mitgemacht eine Anekdote, die exemplarisch für die
Befruchtung des Stationärhandels durch
haben.
Am Anfang gab es eine rigorose Mauer das Internet ist. Wir hatten vergangenen
gegen den Online-Handel, weil die Kolle- Winter 40 Paar eines Kinderschuhs auf
gen einfach nicht verstanden haben, was Lager, der sich stationär einfach nicht verdas eigentlich ist. Dann haben wir angefan- kaufte. Wir machten ihn zum Newslettergen, stationäre Events online zu begleiten Thema und eine Woche nach Aussendung
und Anmeldungen beispielsweise ins In- waren alle Modelle weg. Kunden kamen
ternet zu verlagern. Da merkten die Kolle- mit dem ausgedruckten Newsletter in
gen dann, dass sie viel schnelleres Feed- unseren Laden und wollten vom Verback bekamen. Früher schrieben Kunden käufer explizit diesen Schuh. Es freut
nach einem Verkaufsgespräch einen Brief mich sehr, wenn man hier auch in Zahan die Geschäftsleitung. Heute erfolgt das len oder sogar dem direkten Kontakt
Feedback direkt über Yelp, Facebook, sieht, wie vernetzt die Kanäle sind und
Google+ oder Twitter. Das ist positiv für wie stark man gegenseitig voneinander
profitiert.
Goehler: Wir profitieren ebenfalls hochgradig von der stationären Präsenz und
Die E-Commerce-Schickeria
der Markenbekanntheit unserer Häuser,
die alle eine über hundertjährige
In loser Folge treffen sich die E-ComGeschichte aufweisen. Aber
merce-Verantwortlichen der vier
wir können den Filialen auch
Münchner
Traditionseinzelhändler
etwas zurückgeben. Nehmen
Sie die Einführung einer neuLudwig Beck, Lodenfrey, Bettenrid
en Marke. Bevor die Kollegin
und Sport Schuster zusammen mit
einen Meter Regalplatz im Eindem Münchner Back-Newcomer „Der
gangsbereich für eine neue Marke
Gugl“, um über persönliche Herausforfreiräumt, können wir die Akzeptanz
derungen im Online-Handel präzise,
vorab online ausprobieren und mit
ungeschminkt und auf Augenhöhe zu
viel geringerem Aufwand etwas laundiskutieren. Auch mit gemeinsamen
chen. Von diesem Miteinander könWerbe- und Handelsaktionen greift
nen beide Seiten profitieren. Und
sich die Runde gegenseitig unter die
auch bei uns stimmt es nicht, dass der
Arme, damit aus Einkaufshäusern mit
Webshop dem stationären Handel Umsatz
jeweils über hundertjähriger Tradition
wegnimmt. Als Beleg haben wir die KonMultichannel-Händler mit gesunder
versionsraten für den Raum München und
Zukunft werden. Initiiert wurde die
Umgebung ausgewertet. Und die sind deutRunde von dem Münchner Onlinelich geringer als im Rest von Deutschland.
Marketing- und E-Commerce-DienstDa liegt schon die Vermutung nahe, dass
leister Norisk, der alle fünf Häuser auf
Kunden vorab im Webshop recherchieren,
seiner Kundenliste führt.
Verfügbarkeiten prüfen und dann gezielt
INTERNET WORLD Business
vor Ort in das Gespräch gehen, um beispielsweise den neuen Duft, den sie online
entdeckt haben, beim Stadtbummel
in der Filiale auszuprobieren.
Kaupp: Das ist bei uns ähnlich.
Wir versuchen, alle Medien
miteinander zu verzahnen. Unseren Servicekarten-Inhabern
schicken wir beispielsweise Mailings mit einem Online-Code, damit
der Kunde den Gutschein auch im OnlineShop einlösen kann. Und im Online-Shop
können Kunden Termine für eine Beratung in den Bettenrid-Häusern vereinbaren, weil es bei uns einfach sehr beratungsintensive Produkte wie Betten gibt. Sie
können online auch Termine mit Personal
Shoppern vereinbaren, welche teilweise
auch Fremdsprachen wie Russisch oder
Arabisch sprechen. So befruchtet das
natürlich auch die Häuser.
Haupt: Wenn wir in ein Unternehmen
kommen, erleben wir häufig, dass da zwei
Marketingwelten nebeneinander koexistieren. Online Pure Play einerseits und
Vertrieb am POS andererseits wird bei
Multichannel künftig nicht mehr funktionieren. Hier muss einfach ganzheitlicher
gedacht werden, auch wenn das zu Entscheidungen führt, die für einen Kanal
vielleicht schmerzhaft sind, dafür aber das
ganze Unternehmen voranbringen.
Mager: Wir haben den ganzen Namen
geändert und das gesamte Unternehmen
umgebrandet – inklusive Schriftzug auf
dem Haus. Früher gab es nämlich einen
Bindestrich zwischen Loden und Frey.
Aber der wurde nach 170 Jahren geopfert,
weil die Domain mit Bindestrich nicht
funktioniert. Das war ein riesen Invest,
diesen Bindestrich zu streichen, weil die
Leute Lodenfrey.com zusammenge- ▶
17
LUDWIG BECK
Die einstige Knopfmacher- und Posamentier-Werkstätte lieferte schon
für die Märchenschlösser König Ludwigs II. Als „Ludwig Beck am Rathauseck“ steht das Warenhaus heute auch
überregional für Kompetenz in Mode,
Jazz und Kosmetik. Seit 1998 ist das
Unternehmen börsennotiert.
Ludwig Beck in Zahlen:
íGründung: 1861
íFläche Stammhaus: 11.600 qm
íAnzahl Mitarbeiter: 488
íUmsatz 2013: 102,3 Mio. Euro
íWebshop-Launch: 2012
BETTENRID
Mit fast 100-jähriger Geschichte ist
Bettenrid als serviceorientiertes Bettenfachgeschäft eine feste Institution.
Im Sortiment finden sich Betten,
Matratzen, Lattenroste sowie Accessoires für Bad, Wohn- und Schlafräume. Auch eine Nacht Probeschlafen macht der Fachhändler möglich.
Bettenrid in Zahlen:
íGründung: 1916
íAnzahl Filialen: 3
íAnzahl Mitarbeiter: 250
íUmsatz: 35 Mio. Euro
íWebshop-Launch: 2002
„Unsere Online-Kunden tummeln sich um die Standorte
München und Frankfurt“
Nicole Kaupp
Online-Marketing-Managerin
bei Bettenrid
www.bettenrid.de
E-COMMERCE
18
INTERNET WORLD Business
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schrieben ohne Bindestrich aus dem Web
kennen.
LODENFREY
Lodenfrey wurde 1842 als Weberei
von Johann Georg Frey gegründet und
ist als Erfinder der wasserdichten Lodenstoffe und Lodenmäntel bekannt.
1850 eröffnete das erste Geschäft am
Marienplatz, das erstmals Ware hinter bodentiefen Glasfenstern präsentierte. 1868 erfolgte der Umzug in das
heutige Stammhaus.
Lodenfrey in Zahlen:
íGründung: 1842
íVerkaufsfläche Stammhaus:
7.500 qm
íLaunch Webshop: 2010
SPORT SCHUSTER
Seit 1913 befindet sich das Sporthaus
Schuster in der Rosenstraße 6, erst
auf 200, jetzt auf 5.000 Quadratmetern. Ebenfalls 1913 wurde der erste
achtseitige Katalog publiziert. Heute
erscheinen zwei Saisonkataloge à 500
Seiten pro Jahr. 1,9 Millionen Kunden
suchen das Haus, das 2006 aufwendig
umgebaut wurde, jährlich auf.
Sporthaus Schuster in Zahlen:
íGründung: 1913
íVerkaufsfläche: 5.000 qm
íUmsatz 2013: ca. 50 Mio. Euro
íWebshop-Launch: 2008
Wie bedroht fühlen Sie sich denn überhaupt
vom Online-Handel? Spüren Sie sinkende
Frequenzen auf der Fläche und einen
aggressiveren Preiskampf am eigenen Leib?
Schön: Bedroht fühlen wir uns nicht, aber
man bekommt den Preiskampf durchaus
mit. Allerdings ist München auch aus stationärer Sicht ein spezielles Pflaster. Auf
der einen Seite stehen wir als Platzhirsch
seit über 100 Jahren mitten im Herzen von
München. Die Kunden schätzen diesen
direkten Bezug zu einem besonderen Geschäft und natürlich die direkte Erreichbarkeit. Und dann zieht München auf der
anderen Seite natürlich den Wettbewerb
an – in diesem Jahr kam ein neuer AdidasStore dazu, unfern von uns findet man
jetzt einen Salewa Store, Sport Scheck hat
vor Kurzem seine neue Filiale eröffnet.
Mager: Ich glaube, wir haben in München
auch die besondere Situation, dass wir noch
eine sehr individuelle Innenstadt haben. In
anderen großen Innenstädten steht der
H&M neben Pimkie und Zara. Da ist
München noch ein bisschen sozialer. Und
diese soziale Komponente beim Einkaufen
spielt in einer Stadt wie München noch
eine große Rolle. Gesehen werden, Kaffee
trinken, Freunde treffen. So eine schöne
Innenstadt wird einfach nicht aussterben.
Schön: Wir haben vor einem Monat unser
neues Stammkundenprogramm namens
„Gipfelstürmer“ Multichannel aufgesetzt.
Wir werden also messen können, was ein
Online-Kunde stationär kauft, wann er
kauft und welche Effekte es zwischen den
Kanälen gibt. Das wird ganz spannend
sein, hierüber in ein paar Monaten zu
sprechen!
Macht es für ein Unternehmen mit relativ
kleinem Filialnetz überhaupt Sinn, Click &
Collect-Services anzubieten?
Schön: Ich glaube, dass so ein Service
enorm wichtig ist, um sich von den Pure
Playern abzuheben. Ich bin der Überzeugung, dass wir, die Handel seit 100 Jahren
betreiben, den Handel auch verstehen.
Wir wissen, welches Bedürfnis der Stationärkunde, der neuerdings auch online
kauft, hat. Und wir können und müssen
hier selbstbewusst sagen: Wir verstehen
das besser als Online-Händler.
Lenhart: Die Kunden möchten sich online
oft nur vorinformieren und nutzen den
Webshop als verlängertes Schaufenster.
Wir hören oft an der Hotline, dass die
Kunden zur Anprobe lieber in den Laden
kommen als gegebenenfalls wegen Retouren wieder zur Post gehen zu müssen.
Das heißt, die Online-Darstellung von
Warenverfügbarkeiten ist Pflichtprogramm?
Schön: Wir haben das schon eingeführt.
Wir haben keine getrennte Lagerhaltung.
Ich sehe das technisch aber als kaum zu
bewältigende Herausforderung, die Daten
synchron zu halten.
Lenhart: Zur Schuster-Gruppe gehört ja
auch die Sport Münzinger GmbH mit dem
Online-Shop Sport-muenzinger.de. Wir
verkaufen hier online und stationär eine
hohe Anzahl Trikots. Wenn mal ein
Rund um den Marienplatz haben sich die vier Münchner Einzelhandelshäuser
seit jeweils mehr als 100 Jahren angesiedelt
Deutschlandspiel stattfindet und das Ende Haben Sie da einen Tipp?
Haupt: Für die Startphase ist das Thema
des Bestandes in Sicht ist ...
Schön: ... und ein DFB-Damentrikot bei
Instore Picking sicherlich ein sehr guter
der Konkurrenz ausverkauft ist, dann wird Ansatz, weil ein Händler hier sehr orgaes innerhalb kürzester Zeit eben 150 Mal nisch sein Geschäft aufbauen kann. Ab
online verkauft.
einem gewissen Volumen wird man um
ein eigenes Lager oder eine Zentrallösung
Lenhart: Wir beobachten die Bestände,
greifen zum Teil händisch in die automa- nicht herumkommen, weil natürlich ein
tisierten Prozesse ein und nehmen auch Picking-Prozess auf der Fläche aus dem
mal einen Artikel früher offline. Da sind Regal heraus etwas anderes ist als ein
enger Kontakt mit den Produktmanagern Kommissionierthema. Viele unsere Kunund dem Store-Leiter von Münzinger
nger
gefragt, was hervorragend klappt.
Mager: Wir haben auch umgestellt, zeigen
igen
ären
aber im Moment noch keine stationären
ände
Bestände an. Wir haben aber die Bestände
Shop
in die Verfügbarkeiten im Online-Shop
ächreingenommen. Wir führen also tatsächlich ein eigenes Online-Lager
mit 2.000 Quadratmetern
und ein Innenstadtlager
mit 7.500 Quadratmetern Fläche. Wenn wir
einen Artikel einmal
fotografiert haben, fassen wir beide Bestände zusammen. Künftig wird es aber
auch Verfügbarkeitsanzeigen für
den Stationärhandel geben. Die
technische Basis dafür ist jetzt
geschaffen.
Haupt: Das Thema Echtzeitbestandsabgleich ist technisch
wirklich eine Herausforderung.
Gerade bei großen Flächen ist es
nicht ganz ohne, Ware auf der Flä„Wir kämpfen nicht gegen kleine
che zu finden. Zumal der ein oder
Multichannel-Anbieter,
sonden gegen
andere Kunde ja auch ganz trickreich ist und sich selbst Dinge
die großen Online Pure Player“
reserviert oder in der Kabine liegen lässt. Bei kleineren StückzahRalf Mager
len führt das zu Problemen, wenn
Gesamtverantwortlicher für den Bereich
das Picking inhouse auf der Fläche
E-Commerce bei Lodenfrey
stattfindet.
www.lodenfrey.com
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INTERNET WORLD Business
Und Beacons?
Mager: Wir haben eine
kleine Tochter Off & Co.
nebenan mit 400 Quadratmetern, die zwar eine
Lodenfrey-Tochter ist, aber
als eigener Shop funktionieren muss. Da werden
wir jetzt mit Beacons experimentieren, um Leute, die
beispielsweise in den Bayerischen Hof gehen, abzufangen. Die sind genau
unsere Zielgruppe. Bei den
ganz großen Häusern wird
es wohl eher eine schwierige Geschichte werden,
weil wir wahrscheinlich
jede Menge Beacons einsetzen müssen, damit das
überhaupt relevant wird.
Das ist wohl eher für
kleine Stores was.
„An der Kundenhotline merkt man immer Was ist denn aktuell Ihre
größte Herausforderung?
stärker, dass die Kunden auf allen Kanälen Mager: Systemintegration
bedient werden wollen“
und Mobile. Das muss einfach gemacht werden. Die
technische Basis zu schaffen, war super anstrengend. Und Berater, die
behaupten, so etwas sei
super easy, haben es halt
selber noch nie gemacht.
Das kostest wirklich viel Energie, Zeit und
Geld und am Ende muss man erst mal
sehen, ob es wirklich Mehrwert bietet.
Kaupp: Wir haben in diesem Jahr sehr viel
vor. Im Bettenrid-Haus in der Neuhauser
Straße findet ein Umbau mit Neueröffnung im September statt und in Frankfurt
ein Umzug in die Kaiserstraße mit Neueröffnung. Dadurch wird das neue Corporate Design in beiden Häusern konsequent
weiter umgesetzt. Auch haben wir gerade
die Einführung einer neuen Warenwirtschaft sowie eines Zentrallagers hinter uns
gebracht. Die nächsten To-dos sind Mobile
und damit einhergehend auch Location
Based Services.
Schön: Technik, Technik, Technik. Wir
sind kontinuierlich dabei, unsere internen
Prozesse neu aufzusetzen und zu optimieren. Aktuell zum Beispiel unseren InstorePicking-Prozess, an dem wir intensiv
arbeiten, um durch Verbesserungen die
Ausfallquote zu minimieren.
Goehler: Unsere größte Herausforderung
besteht eher darin, groß genug zu sein, um
mit den Großen mithalten zu können,
aber klein genug zu bleiben, um ganz
anders sein zu können. Denn darin sehe ich
unsere Zukunft. In puncto Convenience
und Service müssen wir alles können, was
die Großen auch bieten: Lieferzeiten,
Ladezeiten, Mobile – all diese Themen
müssen einfach perfekt gelöst sein. Aber
gleichzeitig müssen wir in der Nische
unser Glück finden und es beispielsweise
schaffen, Neukunden noch persönliche
Karten zu schreiben oder andere Dinge zu
machen, wo Herz, Lokalität und Regionalität mitschwingen. Damit können wir uns
abheben. Die Menschlichkeit muss auch
online rüberkommen.
Max Lenhart (li.) und Peter Schön
Leiter Kundenservice, interne Prozesse / Leiter
E-Commerce beim Sporthaus Schuster
www.sport-schuster.de
den wickeln die Logistik auf zwei Standbeinen ab. Es gibt ein Online-Lager, in
dem die Top-Artikel kommissioniert werden. Aber hochpreisige Artikel wie die
2.000-Euro-Skijacke hängt man sich
ungern in ein dunkles Lager, da kann man
dann auf die Stationärfläche zugreifen.
Wie ist es mit Mobile?
Goehler: Wir haben in Sachen Mobile die
Gnade der späten Geburt. Als wir die Entscheidung für den Shop getroffen haben,
gab es in unserem Shop-System ein Update,
das Full-Responsive-Möglichkeiten bot.
Und auf diesen Zug sind wir in dem Fall
wirklich aufgesprungen, auch auf Empfehlung unserer Agentur für das Shop-Design,
Mzentrale. Die eigentliche Herausforderung kam allerdings im Nachgang, weil
viele Dienstleister erst nach und nach in
der Lage sind, Module „full responsive“
anzubieten. Wir wären schon längst mit
Kundenbewertungen aktiv, mussten aber
auf das Modul warten. Wir haben fast alle
Partner rechts überholt – und generieren
jetzt über 20 Prozent unserer Online-Umsätze über mobile Endgeräte.
Haupt: Grundsätzlich kann man für jeden
Shop-Betreiber sagen, dass Mobile ein
essenzieller Kanal werden wird, weil die
Wechselwirkung zwischen den Kanälen
oder die Kanalabwanderung häufig über
den Mobile-Kanal ausgelöst wird. Händler
müssen auch stationär offensiv mit dem
Thema umgehen und sollten lieber kostenloses W-LAN anbieten als GPS-Abschirmungssignale zu senden. Wenn man
Kunden bestärkt, online zu agieren, und
sie mit Services abholt, die einen Mehrwert für ihn haben, bindet man sie auch
ein Stück weiter ans Haus.
Schön: Genau dies ist auch unsere große
Stärke, die man unbedingt in allen Kanälen spüren sollte. Das ist uns ein wichtiges
Anliegen, weil wir uns durch unsere fachliche Kompetenz und unseren speziellen
Schuster-Service einfach von anderen
abheben. Diese Besonderheit transportieren wir in unserem Blog genauso wie an
unserer Hotline. Unsere Mitarbeiter sind
top geschult und wenn sie mal nicht weiterhelfen können, verbinden sie den Kunden zum Fachverkäufer in die Abteilung
weiter. Idealerweise sprechen sie noch im
bayerischen Dialekt. Nordlichter, die aus
Hamburg anrufen, sind da immer hellauf
begeistert.
Letzte Frage: Lohnt sich E-Commerce?
Schön: Formulieren wir es anders: Multichannel lohnt sich.
Mager: Man darf nicht nur den Webshop
allein berücksichtigen. Jeder Euro, der ins
Online-Marketing investiert wird, zahlt
auch auf die stationäre Filiale ein. Deswegen stimmt die Denke „E-Commerce lohnt
sich nicht“ nicht. Entweder lohnt sich ein
Unternehmen als Ganzes oder es lohnt sich
eben nicht.
◼
Moderation: Daniela Zimmer
Daniela Zimmer
internetworld.de/dz
19
Webshop-Benefits
Kanal für Ladenhüter
Das Sporthaus Schuster konnte über
Newsletter-Werbung einen Kinderschuh, der ein Ladenhüter war, in nur
einer Woche komplett abverkaufen.
Sortimentstest
Ludwigbeck.de testet das Interesse
an neuen Produkten zunächst im
Webshop, bevor in der 1a-Stationärlage Regalfläche freigeräumt wird.
Imagegewinn
Lodenfrey schaffte es über den
Online-Shop, dass Kunden nicht nur
bei Trachten, sondern auch bei High
Fashion an den Händler denken.
E-COMMERCE
20
INTERNET WORLD Business
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Das Päckchen
vom Kunden
Foto: Enamora
Was tun mit notorischen Retournierern und „AuswahlKäufern“? Analysieren, meint Wäscheversender Enamora
enn Enrico Renz, geschäftsführender
Gesellschafter bei 7trends-Enamora,
auf die Datenauswertung seines OnlineShops schaut, die das Big-Data-Tool
Minubo in Zahlenkaskaden und Balkendiagrammen auf den Bildschirm zaubert,
lässt es sich nicht leugnen: Er hat ein Problem. Und dieses Problem heißt „Vielretournierer“. Wie jeder Online-Shop-Betreiber freut sich Renz über jeden Kunden,
den sein Shop genügend überzeugt hat,
um noch einmal einen Warenkorb zu fül-
W
gesamten Bestellwerts zurück. Ein Problem für den Wäscheversender: Schließlich
ist das Geschäft schon kapitalintensiv
genug, ohne dass die Ware wochenlang
beim Kunden blockiert ist, bevor sie doch
als Retoure zurückkommt. „Uns war schon
vor der Nutzung von Minubo aufgrund
von eigenen Analysen klar, dass es diese
Kundengruppe gibt und dass wir mit ihr
sehr viel Geld verlieren“, so Renz. Diese
Erkenntnis war der Hauptgrund für die
Einführung des Programms „Meine Grö-
Passt! Mit dem Tool „Meine Größe“ rückt Enamora dem Passformproblem zu Leibe
OP
ße“, für das Enamora jedes BH-Modell im
Produktmarketing einzeln vermisst und
der Kundin nur Produkte anbietet, die zu
ihren gespeicherten Körpermaßen passt.
„Unserer Erfahrung nach haben OnlineHändler im Allgemeinen ein gutes Bauchgefühl, was die Einschätzung ihrer Zielgruppe angeht“, meint Lennard Stoever,
Gründer und CEO von Minubo, eher selten werde jedoch „das Bauchgefühl, wie
TIMI
im Fall von Enamora, von eigenen Datenauswertungen gestützt“. Jetzt schaut Renz
noch genauer hin – und gewinnt in sehr
kurzer Zeit Erkenntnisse, die ihn ohne
Minubo langwierige Analysen gekostet
hätten. „Wir konnten durch gezieltes Clustering die Zielgruppe der Hochretournierer immer feiner gliedern, bis wir schließlich bei einer kleinen Kundengruppe angekommen waren, die wir jetzt
gezielter ansprechen können“,
erklärt Renz. Der typische
Problemkunde von Enamora,
so das Ergebnis der Datenauswertung, generiert typischerweise sehr umfangreiche Warenkörbe – es werden viele
verschiedene Modelle in verschiedenen Größen bestellt.
„Das sind Auswahl-Käufer“,
so Renz, „und sie kaufen fast
immer per Rechnung.“
Maßnahme? Abwarten
und Daten sammeln
Wie geht es jetzt also in Sachen Retouren
weiter bei Enamora: Problem erkannt, Problem gebannt? So einfach ist es nicht, mahnt
Lennard Stoever. „Die Einbindung eines
Datenanalyse-Tools ist kein Wundermit-
tel“, so der Minubo-Chef. „Wir zeigen Zusammenhänge auf und können aufgrund
dessen sowie durch Erfahrungen aus anderen Online-Shops Handlungsempfehlungen abgeben, aber Optimierung auf Datenbasis ist immer viel Arbeit am Detail.“ Das
ist auch Enrico Renz klar. „Wir könnten
natürlich einfach den Kauf auf Rechnung
abschaffen – da geht die Retourenquote um
mindestens 15 Prozent runter, das garantiere ich“, scherzt er. Das damit einhergehende Einbrechen der Bestellzahlen will er
aber natürlich vermeiden. Statt also nach
dem Gießkannenprinzip Pauschalaktionen
anzustoßen, will Renz lieber gezielter vorgehen. So könnte man notorische Retournierer künftig von Sales-Kampagnen oder
Gutscheinaktionen ausschließen oder ihnen
Ware, die besonders retourenanfällig ist,
nicht mehr anbieten. Bevor Maßnahmen
angestoßen werden, will Enamora aber
zunächst mehr Daten sammeln. „Grundsätzlich bestätigen die Zahlen, dass wir mit
unserem Programm ,Meine Größe‘ auf dem
richtigen Weg sind“, meint Renz. „Vielleicht
müssen wir daran arbeiten, das Programm
◼
bekannter zu machen.“
Ingrid Lommer
internetworld.de/il
Das raten die Experten
ER
UNG
S H O P-
len. Und auch das hat die Analyse zutage
gefördert: Die mit Abstand meisten Kunden schicken nur sehr wenig zurück, bis zu
zehn Prozent ihres gesamten Bestellwerts.
Aber es gibt eben auch die schwarzen
Schafe – die mit den hohen Warenkörben
und dem randvollen Retourenpaket. 4,6
Prozent der Kunden von Enamora gehören
zu diesen „viel retournierenden Wiederbestellern“ – sie schicken fast 90 Prozent ihres
Passt’s? Probleme mit der Passform verursachen die meisten Enamora-Retouren
Datenanalyse in der Praxis: Seit April
2014 werten E-Commerce-Experten
mit dem Analyse-Tool von Minubo
Kennzahlen des Online-Wäscheversenders Enamora aus und entwickeln daraus
Strategien zur Effizienzsteigerung.
INTERNET WORLD Business begleitet
das Projekt in einer losen Artikelserie,
in der die wichtigsten Erkenntnisse aus
der Analyse vorgestellt werden.
www.internetworld.de/optimierung
Alexander Graf,
Kassenzone.de
Mirko Caspar,
Geschäftsführer von
Mister Spex
Sebastian Feld,
Caspar Feld Marketing-Performance
„Retourengründe
ermitteln!“
„Noch tiefer in die
Analyse einsteigen!“
„Wirksame Werkzeuge
besser kommunizieren!“
Viele Online-Shops sind heute noch nicht
in der Lage, solche feinen Kohortenanalysen zu ihren Kundendaten zu machen –
sie bringen aber scheinbar große Kosteneffekte mit sich. Allein mit der Zahl
über viel retournierende Wiederbesteller lässt sich noch wenig anfangen. Nun
muss versucht werden, die Gründe für
die Retouren zu ermitteln. Kurzfristig
könnte man diese Kundengruppe aus
Werbemaßnahmen herausfiltern.
Um die Ursachen für die hohe Retourenquote besser zu verstehen, ist es
wichtig, noch tiefer in die Analyse einzusteigen. Möglicherweise wurde mit
Preisreduktionen oder Gutscheinen
künstlich ein Bedarf geschaffen, der gar
nicht besteht. Erst wenn ich das Retourenverhalten meiner Kunde verstanden
habe, kann ich systematisch Maßnahmen ergreifen. Hier kann auch eine Befragung dieser Kundengruppe helfen.
Enamora besitzt mit „Meine Größe“ ein
wirksames Werkzeug, um direkt an
Retourenproblemen zu arbeiten. Wenn
die Mehrheit der „viel retournierenden
Wiederkäufer“ das Tool noch nicht nutzt,
ist es empfehlenswert, sie in einem Mailing oder einer Education-Strecke darauf
aufmerksam zu machen und die Funktionalitäten klar und prägnant zu kommunizieren. Die Strecke kann auch für Anwender des Größen-Tools sinnvoll sein.
21. Juli 2014
15/14
INTERNET WORLD Business
21
§
Sabine Heukrodt-Bauer LL.M.
Foto: Fotolia / Goss Vitalij
Rechts- und Fachanwältin für
Informationstechnologierecht
in Mainz
Schonzeit bei Abmahnung
Die Aufbrauchfrist greift im Wettbewerbsrecht, wenn eine unzulässige Handlung nicht
umgehend korrigiert werden kann – etwa weil ein Katalog schon verteilt wurde
ftmals ist im Bereich von Abmahnungen, etwa im Wettbewerbsrecht, von
der Gewährung sogenannter Aufbrauchfristen die Rede. Mit dem Begriff der Aufbrauchfrist ist gemeint, dass eine unzulässige Handlung für einen ganz bestimmten
Zeitraum, der ursprünglich durch Gerichte
festgesetzt wurde, weiterhin vorgenommen werden kann, ohne dass finanzielle
und rechtliche Folgen drohen. Dabei ging
die Rechtsprechung immer davon aus,
O
Das müssen Sie beachten
∙ Die Aufbrauchfrist greift, wenn
dem Abgemahnten zu große
Nachteile bei der Mängelbeseitigung entstehen.
∙ Über die Gewährung von Aufbrauchfristen wird je nach
Einzelfall entschieden.
250.000
sind von den Anträgen auf Löschung
von Suchergebnissen betroffen, die
nach einem EuGHUrteil im Mai bei
Google eingegangen sind.
Das Straßburger Urteil
legte fest, dass es ein
„Recht auf Vergessen“ gibt.
Quelle: Google
Websites
dass eine Aufbrauchfrist dann zu gewähren ist, wenn die Interessen des Abgemahnten eine solche Schonfrist zu erhalten das Interesse des Abmahners oder aber
der Allgemeinheit übersteigen. Das wäre
der Fall, wenn dem Abgemahnten bei
einer sofortigen Unterlassung schwerwiegende Nachteile drohen.
So kann etwa eine Aufbrauchfrist zu
gewähren sein, wenn eine falsche Preisauszeichnung in einem Katalog erfolgt,
dieser Katalog zeitlich befristet verwendet
wird und die Klarstellung zum Beispiel
durch die Einlage eines Flyers erfolgt.
Aufbrauchfristen kämen dementsprechend auch zum Zug, wenn Werbeaussagen auf Flyern oder Plakatwänden verbreitet werden oder aber schutzrechtsverletzende Waren angeboten werden, die nicht
„eingesammelt“ werden können, bevor es
zu einem Verbot „oder einer Unterlassungserklärung kommt. Feste Regeln,
wann die Interessenabwägung beider Par-
„Das Interesse des Abgemahnten muss das des
Abmahners übersteigen“
Rolf Albrecht
Fachanwalt für IT-Recht, Volke 2.0
www.volke2-0.de
teien eine solche Aufbrauchfrist zulässt,
gibt es nicht. Das wäre zunächst in jedem
◼
Einzelfall separat zu prüfen.
Angabe der Versandkosten
bei Google Shopping ist
wettbewerbswidrig
Das Landgericht Hamburg hat
entschieden, dass die Versandkostenangabe bei Google Shopping
wettbewerbswidrig ist (Urteil vom
13.06.2014, Az.: 315 O 150/14).
Ein Online-Händler war für seine Werbung bei Google Shopping wegen
Verstoßes gegen die Preisangabenverordnung abgemahnt worden. Die
Versandkosten zu seinen Anzeigen
waren auf seiner Landing Page zwar
korrekt, in den Anzeigentexten bei
Google allerdings nur per Mouse-over
zu sehen. Die Versandkostenangabe
erfolgte auch nur, wenn der Nutzer
mit der Maus genau über das Produktbild fuhr, nicht aber beim Bewegen der Maus über Produktbezeichnung, Preisangabe oder Anbieter.
Das ist unzulässig, wie das Landgericht entschied. Auf Google Shopping
sei die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu Preissuchmaschinen
anwendbar, wonach Versandkosten
bei allen Angeboten in der Liste anzuzeigen seien. Hier liege ein Wettbewerbsverstoß vor, weil die Anzeige nur
per Mouse-over und nur beim Bewegen über das Produktbild erfolge. Das
sei unzureichend, auch weil viele Nutzer Java Script aus Sicherheitsgründen deaktiviert haben.
Rolf Albrecht
WHATSAPP-DEAL
EU-Kartellamt überprüft
Facebooks Marktmacht
Im Februar hat Facebook Whatsapp für
16 Milliarden US-Dollar übernommen.
Jetzt leiten die Kartellwächter der Europäischen Union konkrete Schritte zur
Überprüfung des Deals ein. Dem formellen Prüfungsprozess gehen zunächst
Befragungen von Whatsapp-Konkurrenten voraus. Wie das „Wall Street Journal“
berichtet, haben Vertreter der EU-Kommission dazu Fragebögen an mehrere
große Technologiefirmen und OnlineNachrichtendienste versendet. Dabei
geht es vor allem um die wirtschaftlichen
www.res-media.net
EU untersucht Whatsapp-Deal
Auswirkungen auf den Wettbewerb. Mindestens zwei der befragten Firmen
sollen Befürchtungen haben, bei einem
Zusammenschluss aus dem Markt gedrängt zu werden.
Der Einsatz von Fragebögen an die Wettbewerber
könnte ein Testfall für die
Anwendung von EU-Recht
im Social-Media-Bereich
werden. Damit werden
zum ersten Mal auch Themen wie die Kontrolle und
Nutzung von Kundendaten
relevant – und damit auch
die Frage: Wie gehen solche Dienstleister mit persönlichen Daten um?
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hatte
auf dem Mobile World Congress im Februar
2014 noch betont, dass im Zuge der Whatsapp-Übernahme keine Ausweitung der
(sg)
Datenspeicherung vorgesehen sei.
ONLINE-MARKETING
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
15/14
Foto: Fotolia / James Thew
22
Helfer für Media-Einkauf
Wer Programmatic Buying betreiben will, kann sich eine eigene Demand-Side-Plattform
zulegen oder einen Dienstleister engagieren – oder alles der Media-Agentur überlassen
eckitt Benckiser, weltweit agierender
Hersteller von Haushaltswaren und
Reinigungsmitteln arbeitet damit, der
Online-Mode-Shop Zalando ebenfalls –
und seit Kurzem auch der Versandhandelsriese Otto. Alle drei Konzerne haben
sich eine eigene Demand-Side-Plattform
(DSP) ins Haus geholt, ein hoch komplexes
Computersystem, das selbstständig den
Einkauf von Display-Werbemitteln regelt.
Wenn also irgendwo in Deutschland ein
User, der als potenzieller Kunde ausgemacht wird, eine Webseite aufruft,
kauft die DSP dort einen Werbeplatz und spielt das passende
Banner aus: Programmatic
Buying in Bruchteilen von Sekunden (siehe auch INTERNET
World Business 13/2014). Natürlich müssen die Kriterien dafür, wann
ein User als interessant gilt, im Vorfeld definiert werden. Doch die Wundermaschine ist in der Lage, diese Vorgaben durch
die hinterlegten Algorithmen zu
optimieren und dadurch die Effizienz der
Kampagnen kontinuierlich zu steigern.
Trotzdem ist der Aufbau einer eigenen
Demand-Side-Plattform im Unternehmen eine tief greifende Entscheidung. Mit
den hohen Investitionskosten in die erforderliche Software ist es nicht getan. Der
Werbungtreibende muss das nötige Knowhow im Haus aufbauen und hoch qualifi-
R
„Die Maschine braucht zwei
Wochen, um vom Nutzerverhalten zu lernen“
Oliver Hülse
Geschäftsführer Rocket Fuel
Deutschland
www.rocketfuel.com.de
ziertes Personal einstellen, das mit der
DSP umzugehen weiß: Das System muss
nicht nur implementiert, sondern ständig
an alle neuen Marktentwicklungen angepasst werden. „Ich sollte im Unternehmen
schon auf zehn bis 15 Spezialisten zugreifen können“, sagt Oliver Gertz, Managing
Director Interaction der Agentur Mediacom. „Das trifft aber auf 90 Prozent der
Werbungtreibenden nicht zu.“ Eine eigene
DSP ist in den Unternehmen bislang daher
noch eine Ausnahmeerscheinung. „Unter
den Top-100-Werbungtreibenden gibt es
vielleicht ein Dutzend, die alles inhouse
machen“, schätzt Joachim Schneidmadl,
Vorstand von Virtual Minds, dessen Tochterunternehmen Active Agent bei Otto die
DSP errichtet hat. „Dieser Anteil kann
allerdings bis 2016 auf rund 30 steigen.“
Die Investition in eine eigene DSP setzt
nicht nur eine hohe Investitionsbereitschaft voraus: Wer viel Geld in Hochleistungscomputer und kühlschrankgroße
Server pumpt, legt sich auch für die kommenden Jahre auf Programmatic Buying
fest. „Wenn ich mich für eine DSP entscheide, entscheide ich mich auch dafür,
meine Display-Strategie auf programmierten Einkauf zu switchen“, sagt Stefan
Beckmann, Country Manager DACH bei
Infectious Media.
Die DSP refinanziert sich durch die zunehmende Effizienz ihrer Ansprache und
die kontinuierliche Steigerung der Conversion Rates: ein Prozess, der sich nicht in
ein paar Wochen gerechnet hat. Wer also
nur einige Hundert Euro im Monat in Programmatic Buying investieren will, sollte
den Aufbau einer eigenen DSP deshalb gar
nicht erst in Erwägung ziehen – zu teuer.
„Eine DSP lohnt sich erst, wenn das Budget knapp fünfstellig im Monat ist“, sagt
Bernd Stieber, Geschäftsführer der Netzeffekt GmbH.
Der Aufbau einer DSP
kann Monate dauern
Die Anschaffung einer eigenen Einkaufsplattform ist zudem ein langwieriges Unterfangen: Anbieter auswählen, Konditionen verhandeln, das System an interne
Schnittstellen wie CRM oder Data
Management anpassen, dann Mitarbeiter
finden, die Erfahrung im Bereich von Programmatic Advertising haben, was angesichts des herrschenden Fachkräftemangels ein ambitioniertes Vorhaben ist.
Wer hier keine Geduld mitbringt, ist
verloren. Beckmann: „Das kann ein Jahr
dauern, bis die komplette technologische
Infrastruktur mit der eigenen DSP verknüpft ist, man ein entsprechendes Team
aufgebaut hat und mit ihr auch wirklich
einkaufen kann.“
21. Juli 2014
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INTERNET WORLD Business
Das spricht für Programmatic Advertising
Das verhindert Programmatic Advertising
Targeting verbessern
Mangelndes Know-how
54 %
In Echtzeit reagieren
23
29 %
Kein Budget
50 %
Streuverluste verrringern
26 %
Fehlende Transparenz
35 %
13 %
Anzeigen personalisieren
Widerstände der Kunden
33 %
13 %
Schnellerer Marktzugang
Vorgeschriebene Strategie
30 %
12 %
Kampagnenerfolg tracken
5 Tipps zum
Programmatic
Buying
Angst vor dem Unbekannten
30 %
12 %
Niedrigere Anzeigenkosten
Interne Widerstände
24 %
11 %
Höherwertige Impressions
Skepsis gegenüber Programmatic
22 %
6%
Kreativere Werbung
Widerstände der Agenturen
16 %
4%
Die wichtigsten Gründe, warum Unternehmen auf
Programmatic Advertising setzen. Angaben in Prozent
Die größten Hindernisse auf dem Weg zu einer
Programmatic-Advertising-Strategie
INTERNET WORLD Business 15/14
Quelle: Appnexus, IAB Europe, Warc; Basis: 626 Antworten von Marketingmanagern, Agenturen und Publishern. Juni 2014
Die Auswahl der richtigen Dienstleister ist
dabei beinahe so anspruchsvoll wie das
Bedienen der Technologie: Zwischen 60
und 80 Anbieter tummeln sich im boomenden Markt des Programmatic Buying.
Zu ihnen zählen internationale Konzerne
wie Iponweb, Media Math, Turn, Data XU
oder die Google-Tochter Doubleclick, die
in Deutschland entweder eigene Niederlassungen haben oder über Partnerfirmen
vertrieben werden.
Unternehmen wie Infectious Media,
Spree7 oder Active Agent bieten Werbungtreibenden sogenannte Managed
Service DSPs an, die eine echte Alternative
sein können, wenn der Aufbau einer hauseigenen Plattform an finanziellen und personellen Ressourcen scheitert. Denn in
diesem Fall bleibt die DSP Eigentum des
Dienstleisters, der sie auf die spezifischen
Bedürfnisse des Werbungtreibenden zuschneidet. Er schult die Mitarbeiter und
sorgt für die nötigen System-Updates.
„Eine DSP zu bedienen ist nicht so einfach“, sagt Viktor Zawadzki, CEO von
Spree7. „Das erfordert Erfahrung und Zeit
für Training und Troubleshooting.
Immerhin gibt es mehrere Dutzend verschiedene Targetings mit unendlich vielen
Einstellungsmöglichkeiten.“ Wie viel der
Werbungtreibende für das Programmatic
Buying bezahlt, richtet sich nach dem Umfang der Werbekampagnen. Wenn der
Werbungtreibende die DSP weitestgehend
mit eigenen Mitarbeitern nutzt, werden
üblicherweise 14 Prozent der Spendings
weitergereicht. „Für einen Managed Service fallen weitere Kosten an, die Modelle
sind dort recht unterschiedlich. Im Schnitt
sind es noch einmal zusätzlich sieben bis
zehn Prozent“, sagt Bernd Stieber.
Budget mit 20.000 Euro
und vier Wochen Zeit
Ein alternatives Business-Modell verfolgt
Rocket Fuel. Der MediatechnologieDienstleister bietet ebenfalls Managed
Service DSPs an. Der Werbungtreibende
muss einen fixen Tausend-Kontakt-Preis
(TKP) bezahlen, welcher vergleichsweise
niedrig ist. Dafür aber ist auch seine Mitsprache bei der Kampagnenplatzierung
begrenzt. Der Profit für Rocket Fuel ergibt
sich dann aus den Preisoptimierungen,
die mit den Hochleistungsrechnern am
Markt über den vereinbarten TKP hinaus
erzielt werden.
Das Rechenmodell geht
aber nicht schon bei der
Auslieferung der ersten Ads
auf. „Zwischen 10.000 bis
20.000 Euro Testbudget
und vier bis sechs Wochen
gemeinsame Analyse und
Lernbereitschaft
sollten
schon eingeplant werden“,
sagt Oliver Hülse, Geschäftsführer Rocket Fuel
Deutschland. „Die Kampagnenziele werden nicht sofort erreicht, die Maschine
braucht circa zwei Wochen,
um vom Nutzerverhalten
Blick auf den DSP-Desk: Werbeausgaben und ROI
zu lernen.“ Doch dann stelle
sich der Erfolg ein: spürbar
werden je nach Produktgruppe in einer Zeitleiste
und nachvollziehbar.
dargestellt
Ähnliche Angebote haben auch die großen Media-Agenturen im Programm. Mit
hohem finanziellem Aufwand haben sie
Daten-Management-Plattformen aufgebaut, die vermarkterübergreifend und in
Echtzeit Kampagnen ausliefern und eigene
Daten nutzen. Die bekanntesten sind
Xaxis der Group-M-Agenturen, das Vivaki
Nerve Center oder Cadreon. Auch unabhängige Agenturen wie Pilot warten mit
eigenen Systemen auf. Alle Desks können
mit Demand-Side-Plattformen verknüpft
werden, wodurch Programmatic Buying zu
festen Kampagnenpreisen angeboten wird.
Alle größeren Media-Agenturen bieten
zudem ihren Kunden an, die DemandSide-Plattform genau nach ihren Vorgaben zu bedienen. Es ist ein System, das
dem der Managed DSPs nahekommt:
Hard- und Software stehen bei der Agentur, der Kunde skizziert die KPIs (Key Performance Indicators). Dabei kann er auf
Experten mit internationalem Background zurückgreifen. Bei der Group M
befassen sich beispielsweise rund 1.300
Mitarbeiter weltweit mit sämtlichen Facetten des Programmatic Buying – es dürfte
nahezu unmöglich sein, ein ähnliches
Know-how im eigenen Unternehmen aufzubauen.
Demand-Side-Plattform ja oder nein?
Und wenn ja, mit wem? Bei dieser Frage
wollen sich die Media-Agenturen nicht
abhängen lassen. Sie argumentieren, dass
sie – im Gegensatz zu all den anderen vielen Anbietern – die Werbestrategie ganzheitlich sehen, Programmatic sei nur ein
Teil eines notwendigen 360-Grad-Ansatzes. Dabei, so ihr Versprechen, werden sie
alle Register ziehen und trotzdem kein
Risiko eingehen. Oliver Gertz: „Wenn es
bei uns in einem Bereich nicht klappt,
steht immer gleich die gesamte Geschäftsbeziehung zum Kunden auf dem Spiel.“ ◼
Helmut van Rinsum
internetworld.de/hvr
1. Analysieren Sie Ihre
bisherigen DisplayAdvertising-Aktivitäten
A. Welche KPIs wurden erreicht?
B. Welche Ziele sollen mit Programmatic Buying verfolgt werden?
2. Kümmern Sie sich um
potenzielle Datenquellen
für Neukunden und Retargeting
A. Welche Daten hat das eigene
Unternehmen zur Verfügung und welche können perspektivisch generiert
oder zugekauft werden?
B. Wie werden die Daten gemanagt
und mittels Targeting-Strategien
weiterverarbeitet?
3. Definieren Sie die wichtigsten Inventarquellen
A. Welche lassen sich schon heute
direkt über DSPs ansteuern?
B. Für welche müssten gesonderte
Vereinbarungen getroffen werden?
4. Kümmern Sie sich
frühzeitig um das Thema
dynamische Ansprache
A. Wie werden zielgruppen- und situationsgerechte Banner gesteuert?
B. Wie wird das Thema dynamische
Landing Pages umgesetzt?
5. Treffen Sie eine Entscheidung: Self Service DSP
oder Managed Service?
A. Steht das Investment in Technik
und ggf. Personal in Relation zu dem
Mehrwert, der von Programmatic
Buying erwartet wird?
B. Welchen Stellenwert hat Transparenz?
Quelle: Bernd Stieber / Netzeffekt
ONLINE-MARKETING
24
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
15/14
Auf dem Second Screen einfangen
In der Werbepause mal eben E-Mails checken: Die Online- und die TV-Branche buhlen um die tägliche Aufmerksamkeit der Fernsehzuschauer. Wie beide Welten in Sachen Werbung voneinander profitieren können, zeigt Wywy
ie Zeiten, in denen Zuschauer abends
passiv in den Fernseher starrten, sind
vorbei. Die digitale Ablenkung durch den
Second Screen erfordert von der Onlineund TV-Marketing-Branche neue Strategien. Mit dem Ziel, beide Werbewelten zu
verzahnen, tritt das Münchner Unternehmen Wywy an. Geschäftsführer Andreas
Schroeter erklärt, was das Konzept dahinter ist, weshalb viele Social-TV-Apps zu
wenig Reichweite generieren und warum
Shazam für Wywy keine Konkurrenz ist.
D
Wywy bietet synchronisierte Werbung. Was
genau steckt dahinter?
Andreas Schroeter: Wir setzen Multiscreen-Kampagnen um. Das heißt, wenn
ein Fernsehspot ausgestrahlt wird, können
Werbungtreibende in Echtzeit ihre Online-Maßnahmen darauf abstimmen und
anpassen. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit
der TV-Zuschauer zurückzugewinnen
und einen Rückkanal für User zu öffnen.
Wie ist die genaue Vorgehensweise dabei?
Schroeter: Wir müssen zunächst erkennen, wann der TV-Spot unseres Kunden
ausgestrahlt wird. Vor 50 Jahren hätte man
Leute beauftragt, die sich vor den Fernseher setzen und auf einen Knopf drücken,
sobald die Werbung läuft. Wir nutzen
dafür heute unsere ACR-Technologie
(Anm.: Automated Content Recognition).
Mit ihr ist es möglich, die TV-Spots unserer Kunden, die bei uns in einer Datenbank gespeichert sind, automatisch in
Echtzeit zu erkennen. Innerhalb weniger
Millisekunden wird dann ein Hinweis an
eine Real-Time-Advertising-Plattform
genau der Nutzer erreicht wird, der vor
dem TV sitzt und einen zweiten Bildschirm in der Hand hat.
So schauen wir zum Beispiel, ob der
Nutzer über Wifi verbunden ist: Wenn es
keine Wifi-Verbindung gibt, ist er höchstwahrscheinlich unterwegs und sitzt somit
nicht vor dem Fernseher. Das Modell ist
nicht perfekt, das wissen wir auch. Aber
im schlimmsten Fall erreichen wir eben
„nur“ jemanden, der gerade nicht vor dem
Fernseher sitzt. Die ausgestrahlte OnlineWerbung spricht dann zwar immer
noch für sich, hat jedoch nicht den
Synchronisierungseffekt.
gesendet. Dieses System schaltet dann
parallel zum laufenden Spot die Kampagne
online, auf mobilen Webseiten und in
Apps. Da wir dafür quasi nur ein Zeitfenster von 30 Sekunden haben, ist diese
Echtzeiterkennung und die Echtzeit-Werbeplatzausspielung elementar.
Auf welchen Second-Screen-Anwendungen
wird die Werbung genau geschaltet?
Schroeter: Grundsätzlich überall da, wo
Display-Werbung möglich ist, egal ob
News-Webseite, Game oder E-MailAccount. Voraussetzung ist, dass
Werbeplätze in Echtzeit eingekauft
werden können. Wir konzentrieren uns bewusst nicht auf
sendungsbegleitende Social-TVApps, da sie nicht genügend
Reichweite generieren. Geschätzt
90 Prozent der Zeit machen die
Leute auf dem Second Screen
etwas anderes: sie surfen, spielen
oder lesen Mails – beschäftigen sich also
mit etwas, was überhaupt nichts mit der
TV-Werbung zu tun hat. Man muss die
Leute genau in dieser Situation und zu diesem Zeitpunkt abholen. Das geht nur über
Real-Time Advertising, indem man in
Echtzeit Werbeplätze einkauft. Nur so
kann man über den Second Screen eine
kritische Masse erreichen (s. Infokasten
Second Screen).
Und auch Targeting spielt eine Rolle?
Schroeter: Genau. Wir sind ja über keine
App mit dem Zuschauer verbunden und
wissen daher nicht, ob er gerade fernsieht
und dabei auch ein zweites Gerät nutzt.
„Nur mit Real-Time
Advertising erreicht man über
den Second Screen eine
kritische Masse“
Andreas Schroeter
Mitgründer und COO von Wywy
http://wywy.com
Wir bekommen erst einmal nur Werbeplätze in Echtzeit angeboten. Daher setzen
wir zur Bewertung der Werbeplätze auf
ein statistisches Modell, das mit Wahrscheinlichkeiten rechnet. Dabei werden
verschiedene Filter angewendet, um die
Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass
Wie rechnen Sie ab und welche Optionen bieten Sie zur
Werbewirkungsmessung?
Schroeter: Für synchronisierte Werbung wird
ganz normal per TKP
abgerechnet. Wir bieten
außerdem über unser Produkt Site Sync
Werbungtreibenden die Möglichkeit, die
eigene Webseite mit dem Spot zu synchronisieren, sodass die TV-Kampagne zum
Ausstrahlungszeitpunkt
unmittelbar
widergespiegelt wird. Das soll einen nahtloser Übergang zwischen den Screens
ermöglichen. Außerdem können wir
dadurch messen, wie viele User mithilfe
des TV-Spots auf die Webseite kommen
und wie die Conversion ist.
Daneben bieten wir unser TV-Analytics-Plug-in an, das sich in alle gängigen
Webanalyse-Tools wie Google, AT Internet oder Webtrekk integrieren lässt. In
Echtzeit kann man damit beispielsweise
Multiscreen-Kampagne von Hyundai
Um den neuen i10 zu bewerben, entschied sich Hyundai für eine integrierte
Kampagne auf Online und TV. Von Januar
bis März 2014 wurden die auf deutschen
Sendern ausgestrahlten Fernsehspots
mit synchronisierten Online-Maßnah-
men von Wywy begleitet. Dazu wurden
zeitgleich zur TV-Ausstrahlung passende
i10-Banner auf den Webseiten eingeblendet, die von den per Targeting ermittelten Zielgruppen besucht wurden.
Sobald ein Nutzer sich auf der Webseite
von Hyundai befand,
erschien außerdem
ein spezielles i10Overlay. Es war für
Zeitgleich zum TV-Spot ist das dazu passende
Banner auf dem Second Screen zu sehen
180 Sekunden sichtbar
und sollte die User direkt zum i10 führen, ohne Ablenkung durch andere WebsiteInhalte. Die Ergebnisse: Die TV-Spots
allein sorgten für einen Visit-Anstieg auf
der Hyundai-Webseite von 157 Prozent.
Dabei wurde der Besucherstrom vor der
Ausstrahlung mit den Visits während der
TV-Ausstrahlung sowie denen in den fünf
Minuten danach verglichen. Durch die
zusätzlichen synchronisierten Maßnahmen erhöhten sich die
Visits um 240 Prozent.
Auch die Conversion Rate stieg. Hyundai definierte diese als User Engagement
– etwa in Form von Broschüren-Downloads, der Händlersuche oder dem Benutzen des Car-Konfigurators. Bei der
Ausstrahlung von TV-Spots lag die Conversion Rate bei 0,7 Prozent – 70 von 1.000
Nutzern haben sich also zusätzlich informiert. Durch die Multiscreen-Kampagne
konnte sie auf 3,3 Prozent gesteigert werden. Insgesamt investierte Hyundai in die
synchronisierte Online-Kampagne 1,5
Prozent der gesamten TV-Spendings.
Ein Overlay auf der HyundaiWebseite soll den User direkt zum
beworbenen i10-Modell führen
21. Juli 2014
15/14
INTERNET WORLD Business
untersuchen, wie viele Visits auf der Webseite TV-initiiert sind. Unsere Messungen
haben ergeben, dass 80 Prozent der Webseiten-Besucher, die durch den TV-Spot
generiert wurden, im Zeitraum von bis zu
90 Sekunden nach Ausstrahlung der Werbung auf die Webseite kommen. Daneben
lässt sich auch analysieren, welcher Sender, welche Uhrzeit oder welche Version
des Spots am effektivsten ist.
Yoc ohne
Belboon
Der Vermarkter verkauft
Foto: Fotolia / Zuzazuz
sein Affiliate-Netzwerk
Müssen Sie mit den Sendern kooperieren?
Schroeter: Wir arbeiten nicht mit Sendern
zusammen, worin auch der Reiz für Agenturen liegt. Langwierige Verhandlungen
mit den Konzernen entfallen auf diese
Weise. Daneben buchen Agenturen ja für
gewöhnlich bei mehreren Sendergruppen,
wollen aber eine Lösung haben.
Wie ist dabei das Prozedere?
Schroeter: Wir bekommen den fertigen
TV-Spot geliefert, egal ob von der Agentur
oder vom Unternehmen direkt. Diesen
spielen wir ein und sorgen für die automatische Erkennung. Hat der Kunde synchronisierte Display-Anzeigen dazugebucht,
bekommen wir noch das Online Creative
geliefert, welches dann auf dem Second
Screen ausgeliefert wird. Für Agenturen
bleibt der Aufwand dadurch sehr gering.
Es gibt natürlich auch Agenturen, die das
gesamte Kampagnen-Handling mithilfe
eigener Trading Desks und RTA-Abteilungen (Anm.: Real-Time Advertising) selbst
machen möchten. In diesem Fall verbinden
wir uns nur mit deren Systemen, helfen bei
der Aufsetzung der Kampagne und erklären
die Mechanismen. So läuft das beispielsweise bei unserem Kunden Amnet, dem
Trading Desk der Aegis-Gruppe.
Der Blick aufs Display ist
vor allem in der Werbe- oder
Halbzeitpause beliebt
ren geht. Aber Fernsehwerbung hört nicht
auf, sobald sie im TV ausgestrahlt wird,
sondern kann auf dem Second Screen weitergehen, und zwar auch ohne dass ein
Medium das andere kannibalisiert, sondern ganz im Gegenteil: In integrierte
Kampagnen muss nicht viel mehr investiert werden und sie bringen überzeugende Ergebnisse. Es muss endlich Schluss
sein mit der TV- und Online-Solo-Denke.
Das wird sich in den nächsten Jahren weiter zeigen.
Inwiefern?
Schroeter: Schon jetzt beginnt sich das
Mindset der Agenturen und Werbungtrei-
„Es muss endlich Schluss sein mit der TV- und
Online-Solo-Denke“
Sehen Sie Anbieter wie die App Shazam als
Konkurrenz?
Schroeter: Nicht wirklich. Shazam verfolgt natürlich ein ähnliches Ziel und will
wie wir TV-Werbung auf den Second
Screen verlängern. Die Vorgehensweise
ist aber eine andere. Wir persönlich glauben nicht an den Ansatz, dass der Nutzer
mit der Werbung aktiv in Kontakt treten
will. Der Download und das Öffnen der
Shazam-App erfordern vom Nutzer eine
gewisse „Anstrengung“ und aktives Interagieren. Das sind Dinge, die wir vermeiden wollen und deshalb präsentieren
wir dem Zuschauer erst einmal „passiv“
Display-Werbung. Natürlich ist der
User-Kontakt, den Shazam generiert,
wertvoll. Die Hürde, die der Nutzer dabei aber überwinden muss, ist für mich
zu hoch.
Wie überzeugen Sie Werbungtreibende, die
immer noch rein auf TV-Spots setzen?
Schroeter: Wir wollen für Werbungtreibende das Maximale aus dem TV-Spot
rausholen. Und das geht nur im Zusammenspiel mit Online. Gerade die Fernsehbranche sieht den Second Screen oft als
Bedrohung, weil Aufmerksamkeit verlo-
25
benden zu ändern und ganzheitliche Kampagnen nehmen zu. Der Second Screen
ermöglicht es, mit den Fernsehzuschauern
direkt in Kontakt zu treten und eine Brücke zwischen TV und Online zu bauen.
Die direkte Interaktion mit der Werbung,
Targeting und Reaktionen in Echtzeit bieten auch TV-Werbekampagnen viele
Chancen. Man kann auch hier nach Umfeldern oder geografischen Merkmalen
aussteuern. Unsere Vision ist es, auf Basis
des Online-Verhaltens irgendwann auch
TV-Werbung in Echtzeit einzukaufen.
Dieser quasi umgekehrte Weg ist heute
noch nicht realisierbar, in den USA gibt es
da aber schon erste Ansätze. Dann gehen
Online und TV tatsächlich Hand in Hand
und das ist genau der Punkt, den wir erreichen möchten.
Welche Rolle spielt dabei die Übernahme
von Second Screen Networks von 2013?
Schroeter: Der Kauf hilft uns, unsere
Expansion in den amerikanischen Markt
vorantreiben. Second Screen Networks ist
dabei quasi eine Starthilfe. Wir wollen hier
vor allem vom Know-how und dem Kundennetzwerk profitieren.
◼
Interview: Susanne Gillner
Parallelnutzung
Mit Second Screen werden mobile
Geräte wie Smartphone, Tablet oder
Laptop bezeichnet, die Zuschauer
während des Fernsehens zum Surfen verwenden. Diese Parallelnutzung ist inzwischen Alltag: Einer
aktuellen Studie von TNS Infratest
zufolge ist weltweit jeder zweite TVNutzer (48 Prozent) nebenher im
Web unterwegs. In Deutschland
konzentriert sich nur jeder Fünfte
komplett aufs Fernsehen.
Senderkonzerne reagieren auf die
neue Mediennutzung mit eigenen
Social-TV-Anwendungen, um ihre
Zuschauer an sich und das Programm zu binden. Die App Connect
von Pro Sieben beispielsweise
ermöglicht synchron zur TV-Sendung Chats, Votings oder RealTime-Fragen. Werbungtreibende
soll bei dem integrierten OnlineAnsatz vor allem der direkte
Rückkanal für die Kommunikation
mit Konsumenten locken – etwa
mithilfe von Umfragen.
Andere Social-TV-Apps sind
Couchfunk, Zapitano oder Tunedin
von Axel Springer. Wie schwierig
es ist, genügend Reichweite mit
programmabhängigen Anwendungen zu generieren, zeigen Zapitano
und Tunedin. Beide mussten kürzlich Insolvenz anmelden.
Belboon an Arcus Capital
ie Yoc AG hat sich von Belboon
getrennt. Das Affiliate-Netzwerk des
Mobile-Vermarkters gehört künftig zur
Arcus Capital AG, einer Münchner Beteiligungsgesellschaft. Über den Kaufpreis
wurde Stillschweigen vereinbart.
Einer offiziellen Stellungnahme zufolge
will sich Yoc mit dem Verkauf nun voll
und ganz auf sein Kerngeschäft Mobile
Advertising konzentrieren. Dabei soll vor
allem der Ausbau von Technologien für
den automatisierten Echtzeithandel im
Fokus stehen. „Die Veräußerungserlöse
fließen direkt in die Entwicklung unserer
neuen Produkte für Programmatic Mobile
Advertising“, sagt Dirk Kraus, Vorstand
der Yoc AG.
Tatsächlich aber dürfte die finanziell
angespannte Lage des Unternehmens entscheidend für den Verkauf von Belboon
gewesen sein. Im Vergleich zu 2012 musste
Yoc im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von 25 Prozent auf 25,8 Millionen Euro verzeichnen. Hauptursache
dafür war der Verkauf des Geschäftsbereichs Mobile Technology, dessen Umsatz
nur bis Juli 2013 in die Gruppenleistung
eingerechnet wurde. Im Geschäftsbereich
Media belief sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2013 auf 19,0 Millionen Euro
nach 21,7 Millionen Euro im Vorjahr
(minus zwölf Prozent).
Vom Verkauf erhofft sich die Yoc-Gruppe
nun einen Gewinn von 3,2 Millionen Euro
beim IFRS-Konzernabschluss 2014 (Anm.:
internat. Rechnungslegungsstandard). ◼
D
Susanne Gillner/Kerstin Viellehner
Dirk Kraus, Vorstand der YOC AG,
will sich auf das Kerngeschäft Mobile
Advertising konzentrieren
TOP-KAMPAGNE
26
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
15/14
Schluss mit Klischees
Vorgestellt
von
Die Opel-Kampagne „Umparken im Kopf“ sorgte für großes Medienecho –
und schafft es bis heute durch Mut und Ironie, mit Vorurteilen aufzuräumen
eder Popel fährt ’nen Opel“: Mit solchen
Sprüchen wollte Opel durch die Kampagne „Umparken im Kopf “ vor wenigen
Monaten definitiv Schluss machen. Und
das scheint auch geklappt zu haben.
Mit plakativen Vorurteilen wie „18 Prozent der Deutschen mögen keine Oliven.
60 Prozent davon haben noch nie eine
Olive probiert“ hat es Opel geschafft, dass
ganz Deutschland über die Kampagne redet.
Gut, seien wir ehrlich: Angesichts des vermutlich gigantischen Media-Budgets zum
Auftakt war es natürlich auch schwerlich
möglich, die Motive zu ignorieren. Doch
das soll den Erfolg der kreativen Kampagne
nicht schmälern.
Der von Opel hier transportierte Witz
und die Leichtigkeit heben sich wohltuend
ab – die Automobilindustrie fährt ja sonst
Katja Semder
J
Aufruf zu Toleranz: Der Autobauer setzt
sich für Grand-Prix-Siegerin Wurst ein
Marketingleiterin bei Einfachlotto.de, einer Spielvermittlungsplattform für staatliche Lotterieprodukte
www.einfachlotto.de
Auf allen Kanälen: Opel verbreitet seine „Umdenken“-Botschaft crossmedial
eher mit imposanten, durch ihre Bilder
beeindruckende Commercials auf. Besonders gelungen finde ich den Brücken-
Hingucker: Die Umparken-Kampagne
persifliert gängige Vorurteile
schlag von den klassischen Medien hin ins
Web. In den sozialen Netzwerken etwa
wurden die Sprüche heiß diskutiert, Twitter war mit 89 Prozent die beliebteste Diskussionsplattform.
Die Auflösung „Ist Opel noch so, wie Sie
denken?“ war ein wenig plump und fand
nicht ganz den Anschluss an die breit angelegte Plakatkampagne. Den Schulterschluss zwischen Online und Offline hat
Opel allerdings quasi schulbuchmäßig
vorgeführt: zunächst die Plakatmotive mit
bekannten Vorurteilen, die auf eine spezielle Microsite verlinken, dann die Auflösung per Plakat und der Weiterdreh der
Imagekampagne als TV-Spot, Anzeige
und Online-Spot.
Besonders gelungen ist der Weiterdreh
nach Kampagnenende, was schlussend-
lich den Erfolg der Aktion bestätigt. Auf
Facebook findet „Umparken im Kopf “
seine Fortsetzung, die Seite hat inzwischen
fast 21.000 Likes. Dass der Aspekt „Vorurteil“ allgegenwärtig ist, zeigte Opel zuletzt
im Mai: Nach dem Eurovision Songcontest wurde in der Chronik eine Zeichnung
von einem Bart gepostet, mit dem Spruch:
„Erst gab es viele kritische Stimmen. Dann
Millionen Anrufer“. Der Post bezieht sich
auf die Grand-Prix-Gewinnerin Conchita
Wurst, um die es im Vorfeld hitzige Debatten gab. Opel fordert dadurch seine Fans
auf, Flagge zu zeigen und beweist die Zeit◼
losigkeit des Kampagnenthemas.
Steckbrief
∙ Auftraggeber: Opel
∙ Agentur: Scholz & Friends
∙ Kanäle: Video, Webseite,
Social Media, Banner und OOH
∙ Start: März 2014
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Audi
Verantwortung der internationalen Kampagne
für das Audi-Programm „Gebrauchtwagen
Plus“, mit TV- und Online-Spots
Thjnk
Krumbach
Entwicklung einer neuen Kampagne für die
Mineralwasser-Marke, crossmediale Kommunikationsmaßnahmen
Leonhardt & Kern
Adecco
Gruppe
Betreuung des gesamten Online-Etats für
den Personaldienstleister, u. a. Konzeption
und Durchführung von Kampagnen in Bereichen wie E-Mail-Marketing und Social Media
Nexum
LBS HessenThüringen
Umsetzung der Jahreskampagne 2014 für die Art der Gestaltung
Bausparkasse, crossmediale Maßnahmen
Lenovo
Betreuung des Kreativ-Etats für den Launch
der neuen Lenovo-Tablet-Range „Yoga“
DLKW Lowe
Fisherman’s
Friend
Entwicklung von zwei neuen TV-Spots, Clips
laufen auch online auf Youtube
Scholz & Friends
Merci
Umsetzung eines neuen Facebook-Auftritts
sowie einer Launch-Kampagne für die
Storck-Marke, mit App und Gewinnspiel
Buddybrand
Galeria
Kaufhof
Verantwortung der gesamten Werbebetreuung, erste Aktion ist eine deutschlandweite
Geburtstagskampagne mit Maßnahmen in
u. a. Out-Of-Home, Funk und Online
Scholz & Friends
Pet Spot
Co-Vermarktung des Online-Tiernetzwerks
Pet Spot mit über 50 Webseiten für Tierfreunde
Ströer Digital
Media
Telefónica
Hella Mineralbrunnen
Entwicklung einer crossmedialen Kampagne
für den Getränkehersteller
Weigert Pirouz
Wolf
Gewinn des globalen Media-Etats des
spanischen Telekommunikationskonzerns
für die Marke O2
Zenith Optimedia,
Starcom Media
Vest Group
Was wir herstellen,
das testen wir. Was
wir testen, das läuft.
Um zu gewährleisten, dass unsere Systeme sich völlig problemlos in Ihre Serverinfrastruktur implementieren lassen und dort reibungsfrei arbeiten, haben wir neben
diversen technischen Features ein spezielles Hardware-Testgerät entwickelt: Wir
nennen es „Thomas-Krenn-Techniker“. Wir bieten nichts an, was wir nicht getestet
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KNOW-HOW
28
ness
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
15/14
Serie: Erfolgreiches
Marketing
auf Facebook
Eine Fanpage auf Facebook
allein ist nicht genug. Diese
Serie zeigt, wie man im
Social Network seine
Kunden besser erreicht –
mit überschaubarem
Aufwand und geringen
Kosten.
Folge 1: Grundlagen des
Facebook-Marketings
(Ausgabe 14/2014)
Foto: Fotolia / Venimo
Folge 2: Marketing mit dem
Newsfeed
(Ausgabe 15/2014)
Marketing mit Facebook Ads
„Facebook-Reichweite gibt es nur noch gegen Bezahlung“, tönt es aus der Marketingszene, seitdem das Network
Kurs Richtung Marketingplattform gesetzt hat. Doch auch Brands mit schmalen Budgets haben Chancen
pätestens mit dem Börsengang im Mai feeds der Nutzer beanspruchen. Ein mög2012 war klar, dass sich Facebook ver- licher Ausweg war schon in der Verganändern muss. Reichte bis dahin, dass die genheit die Schaltung von Ads, denn sie
Nutzerzahlen stetig stiegen, so verlangten werden auf jeden Fall an die Zielgruppe
die Anteilseigner jetzt harte Zahlen: Um- ausgespielt, die zuvor vom Werbekunden
satz und Gewinn müssen stimmen, soll festgelegt wurde. Was sich früher vor
der Kurs stabil bleiben. Klar wurde auch, allem große Brands leisteten, wird immer
dass das Kerngeschäft von Facebook nicht mehr zum Marketingstandard.
Wer bisher noch keine
das miteinander Vernetzen aller MenWerbung bei Facebook
schen der Erde ist, sondern Wergeschaltet hat, sollte sich
bung. Ersteres ist letztlich nur
Facebook im
also schleunigst damit
Mittel zum Zweck, denn je
1. Quartal 2012:
beschäftigen, denn auch
mehr Menschen bei Face-
S
in diesem Bereich gibt es
book aktiv sind, umso
viele Tipps, Tricks und
mehr Werbung kann ihnen
Fallstricke. Facebook biegezeigt werden und umso
US-Dollar Umsatz
tet gleich eine ganze Reihe
mehr verdient Facebook.
mit Werbung
von Werbeformaten an, die
Der Wandel zur Markesich ganz unterschiedlich austingplattform bedeutet für Unternehmen und deren Fanseiten, Quelle: Stastista wirken können und für verschiedass sie Facebook künftig noch besser für dene Zielsetzungen relevant werden könihre Marketingaktivitäten nutzen können. nen. Ein Blick auf die vielen Formate und
Allerdings hat die wachsende Zahl aktiver Optionen zeigt sehr deutlich, dass das
Nutzer und Unternehmen mit immer soziale Netzwerk schon jetzt eine Markemehr Verbindungen und Inhalten zur tingplattform ist.
Das richtige Format mit den passenden
Folge, dass die Reichweite einzelner Beiträge zurückgeht, weil es einfach zu viele Targeting-Optionen lohnt sich auch für
Inhalte gibt, die einen Platz in den News- kleinere Betrieb mit einem überschauba-
872 Mio.
ren Budget. Ein lokal agierendes Unter- die eine bestimmte Ausgangsbasis braunehmen sollte allerdings seine Werbe- chen, um gut zu funktionieren, durchaus
schaltung regional eingrenzen, um Streu- sinnvoll sein. Für Agenturen, die auch für
verluste zu vermeiden. Solche Targeting- größere Fanseiten arbeiten, wird häufig
Optionen bietet Facebook Werbungtrei- eine breitere Auswahl an Optionen freigebenden zuhauf an.
schaltet, die sie auch für andere Fanseiten
Für den Anfang kann es daher sinnvoll nutzen können. Werbekunden können
sein, sich Unterstützung
von einer erfahrenen Agentur zu holen, die sich auf
Facebook-Marketing spezialisiert hat. Das hat zudem den Vorteil, dass die
Agentur nicht nur die
nötige Erfahrung mitbringt, sondern auch auf
mehr Möglichkeiten beim
Targeting zurückgreifen
kann. Denn Facebook bietet nicht jeder Fanseite
gleich die gesamte Palette
der Targeting-Optionen
an, sondern macht dies
unter anderem von der
Größe der Fanseite abhängig. Was sich zunächst
Auch ohne Agentur: Facebook bietet Unternehmen
unfair anhört, kann aber
eine Anzeigenschaltung in Eigenregie an
für bestimmte Optionen,
21. Juli 2014
15/14
auch direkt von Facebook Unterstützung
bekommen (dies hängt jedoch stark von
der Größe des Budgets ab). Die vielen kleinen Unternehmen mit entsprechend überschaubaren Etats sind dagegen oft auf sich
selbst gestellt.
Reicht das Budget für eine Agentur
nicht aus, können die Seitenbetreiber die
Schaltung der Werbung auch selbst vornehmen, inklusive der Festlegung der
Werbekosten. Sämtliche Informationen
zur Werbung für Unternehmen stellt
Facebook hier bereit: https://www.face
book.com/business/products/ads.
Wichtig: Kampagnenziel
und Zielgruppe festlegen
INTERNET WORLD Business
29
Welche Werbeziele erreichen Sie mit welchen Ad-Formaten?
Reichweite erhöhen: Hervorgehobene
Beiträge Das Bewerben von Seitenbeiträgen hilft, mehr Nutzer zu erreichen.
Bei jeder Hervorhebung können die
Seitenbetreiber wählen, ob sie nur Fans
der Seite erreichen wollen oder auch
Nutzer, die noch nicht Fan
der Seite sind. Wer auf
diese Weise neue Fans
gewinnen möchte, sollte
das Targeting verfeinern
und mindestens einen
Standort und eine Sprache auswählen.
Fanzahl erhöhen: Page
ten Seitenleiste oder im Newsfeed der
Zielgruppe platziert. Über die Verbindung mit dem Social Graph wird jedem
Nutzer die Zahl der Freunde angezeigt,
die die Seite bereits abonniert haben. Mit
einem Klick auf die integrierte „Gefällt
Traffic für Webseite: Domain Ad, Page
Post Link Ad Mit den Domain Ads lassen
sich externe Webseiten
bewerben. Ein Klick auf
die Anzeige führt beispielsweise zu einem
Online-Shop oder einer
speziellen Landing Page.
Dieses Format wird ausschließlich in der rechten
Seitenleiste platziert und
ist damit mobil nicht sichtbar. Page Post Link Ads
werden dagegen auch im
Newsfeed angezeigt und
Verschiedene Ad-Formate: Facebook bietet für die Kanäle
können so auch mobil
Mobile und Desktop verschiedene Größen und Spielarten an
angeklickt werden.
Egal ob mit oder ohne Agentur – der erste
Like Ads Mit diesem WerSchritt ist in beiden Fällen der gleiche. Bebeformat lässt sich die
vor das Werbeformat festgelegt wird, muss
Zahl der Fans einer Seite
eine klare Zielsetzung der Kampagne erarerhöhen. Wahlweise wird
beitet werden. Ebenfalls wichtig: Wer soll
die Werbung in der recherreicht werden, welche Merkmale und
Interessen zeichnen die Zielgruppe aus?
Das ist wichtig, um später die passenden dies über den Werbeanzeigenmanager
Targeting-Optionen auswählen zu können. erledigen. Eine dritte Möglichkeit zur
Facebook bietet Werbungtreibenden Anzeigenerstellung bietet sich mit einem
verschiedene Möglichkeiten zur Platzie- Plug-in für den Google-Browser Chrome.
rung von Ads an. So kann der Kunde zwi- Der sogenannte Power Editor nistet sich
schen einer Desktop- und einer Mobile- im Werbeanzeigenmanager ein und
Auslieferung wählen, beide Kanäle lassen bringt nach der Installation deutlich mehr
sich über zusätzliche Optionen noch ver- Funktionen mit. Besonders geeignet ist
feinern. Soll die Anzeige dagegen mög- der Power Editor für Werbungtreibende,
lichst breitflächig gestreut werden, bietet die mehrere Anzeigen und Kampagnen
sich „Facebook komplett“ an. Mit diefür verschiedene Fanseiser Platzierungsoption entscheiten verwalten wollen.
det Facebook, wo und wann
Auch im Bereich der
Facebook im
die Anzeige erscheint.
Analyse bietet der Power
1. Quartal 2013
Die Anzeige selbst kann
Editor wertvolle Informa-
Ad Targeting besteht darin, aus den vielen
Optionen eine Kombination zu erstellen,
die möglichst alle relevanten Personen als
Zielgruppe definiert. Für jede ausgewählte
Option berechnet Facebook sofort die
Zahl der theoretisch erreichbaren Personen, sodass die Werber die volle Kontrolle
über die Zielgruppengröße behalten.
Maßgeschneiderte
Zielgruppen per Upload
Besonders interessant ist die Möglichkeit,
maßgeschneiderte Zielgruppen zu schneiauf verschiedenen Wegen
tionen. Beispielsweise las- dern (Custom Audiences). Hierbei lassen
erstellt werden. Der einsen sich bereits aktive sich Kundendaten aus anderen Quellen
fachste Weg ist das direkte
Werbeanzeigen auswer- auch für Facebook nutzen. E-Mail-AdresUS-Dollar Umsatz
Bewerben eines bereits geten und über statistische sen oder Telefonnummern können über
mit Werbung
posteten Beitrags. EingeDaten nachträglich noch eine CSV-Datei eingespielt werden. Auch
loggte Admins einer Seite könFacebook-Nutzer-IDs oder Handy-IDs,
verbessern.
nen das mit wenigen Klicks erledi- Quelle: Stastista
Neben der Kreation ist vor allem die aus der Verwendung von Apps und
gen. Unter jedem Beitrag einer Fanseite ist das Targeting wichtig für den Erfolg einer Spielen stammen, können verwendet werfür sie eine Schaltfläche „Beitrag bewer- Werbeanzeige bei Facebook. Je genauer den. Der so erstellte Datenpool wird mit
ben“ eingeblendet. Facebook spricht auch und zielgerichteter die Personen, die eine der Facebook-Datenbank abgeglichen
regelmäßig Empfehlungen für das Bewer- Werbung zu sehen bekommen, ausge- und kann mit weiteren Targeting-Optioben eines Beitrags aus, wenn ein veröffent- wählt werden, desto besser sind auch die nen verfeinert werden. Auch Call-tolichter Post eine deutlich bessere Perfor- Konversionen. Als Targeting-Optionen Actions auf einer externen Website könmance bekommt, als die Seitenbeiträge stehen unter anderem demografische nen gezielt mit einer Custom Audience
sonst im Durchschnitt erhalten. Wird die- Merkmale, standortbezogene Daten sowie beworben werden. Ein Facebook-Pixel auf
ser Beitrag dann zu einem „Promoted Interessen zur Verfügung. Die Kunst beim der externen Landing Page liefert die
Post“, so bekommt er noch
Daten, über die zum Beispiel
mal mehr Reichweite und
alle Facebook-Nutzer angeSichtbarkeit. Für diesen Weg
sprochen werden können,
ist es daher eine empfehlensdie zwar auf der Seite waren,
werte Strategie, einen Post
aber die gewünschte Aktion
zunächst organisch perfornicht ausgeführt haben.
men zu lassen und ihn erst
Richtig eingesetzt sind die
dann zu bewerben, wenn er
Ads auf Facebook ein mächerfolgreich ist. Der Vorteil:
tiges Marketingmittel. Zwar
Nicht optimal formulierte
schadet ein üppiges Budget
und gestaltete Beiträge wernicht, doch gerade für Marden aussortiert und nur die
ken mit überschaubarer Zielbesten Beiträge erhalten eine
gruppe sind sie durch die
zusätzliche Reichweite.
zahlreichen Targeting-OptiWer mehr Optionen für
onen auch mit bescheidenen
Mitteln vernünftig einsetzdie Aussteuerung und das
Targeting der Ads haben
bar und eine gute Ergänzung
Gekaufte Reichweite: Die einfachste Werbeform ist das
◼
oder eine reine Werbeanzeige
zum Gesamtpaket.
Bewerben eines bereits existierenden Beitrags
Falk Hedemann
platzieren möchte, der kann
1.245 Mio.
mir“-Schaltfläche können sich diese
Nutzer dann ebenfalls mit der Seite verbinden.
Facebook im
1. Quartal 2014:
2.265 Mio.
US-Dollar Umsatz
mit Werbung
Quelle: Stastista
TargetingOptionen bei
Facebook Ads
Demografische Faktoren
Alter, Geschlecht, Sprache,
Ausbildung
Erweiterte Demografie
Geburtstag, Interesse für Geschlecht,
Beziehungsstatus, spezieller Bildungsgrad
Standort
Länder, Bundesländer, Städte, Postleitzahlen, Kilometer-Radius um
einen Ort
Interessen
werden anhand der „Gefällt mir“Angaben analysiert
Verhalten
digitale Aktivitäten, verwendete
Geräte sowie erfolgte oder beabsichtigte Einkäufe und Reisen
Verbindungen
Fans, Freunde von Fans, keine Fans
TECHNIK
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
15/14
Foto: Fotolia / Kirill_M
30
Mit Brief und Siegel
Zertifizierungen sollen belegen, dass sich ein Dienstleister mit einer Shop-Lösung
auskennt. Doch wie wichtig sind sie wirklich im Alltag von E-Commerce-Agenturen?
iele Shop-Software-Hersteller arbeiten mit Partnern zusammen, die ihre
Lösung bei Kunden implementieren. Magento Solution Partner bauen Shops auf
Basis von Magento, IBM Business Partner
implementieren Lösungen auf Basis von
Websphere Commerce und Intershop
Business Partner entwickeln mit der Intershop-Software digitale Verkaufsräume für
V
„Es gibt viele Zertifizierungsprogramme. Viele Anbieter
kontrollieren sie nicht gut“
Sebastian Wernhöfer
Geschäftsführer der E-CommerceAgentur Mzentrale
www.mzentrale.de
Online-Retailer. Das sind nur einige Beispiele für die zahlreichen Zertifizierungen, mit denen Anbieter von Shop-Software ihren Partner auszeichnen.
Im Software-Vertrieb haben diese Zertifizierungsprogramme eine lange Tradition,
so auch beim Absatz von Shop-Software.
Aus Anbietersicht dienen sie dazu, Umsatz
und Verbreitung der eigenen Software zu
steigern, Vertriebspartner enger an das
Unternehmen zu binden und deren Mitarbeiter gezielt für das eigene Produkt zu
schulen. Aus Sicht von E-CommerceAgenturen und -Beratern ist das Ganze
allerdings etwas komplexer: Ihre Mitarbeiter profitieren von den Schulungen und
Tests, die mit der Zertifizierung einhergehen, doch die Zertifizierungsprogramme
sind in der Regel mit Umsatzvorgaben und
Gebühren für das Partnerprogramm verbunden, verursachen also Kosten.
Qualitätsaspekt soll
Entscheidung erleichtern
Eine Zertifizierung ist jedoch nicht unbedingt eine Garantie für das Fachwissen
und die Qualität eines Dienstleisters. Tim
Neugebauer, Geschäftsführer DMK E-Business GmbH in Chemnitz, unterstreicht,
dass der Einkauf einer Dienstleistung, wie
die Konzeption und die Umsetzung eines
Online-Shops, immer eine Vertrauensund Erfahrungssache sei: „Zertifizierungen sollen die Kaufentscheidung erleichtern, indem sie den Qualitätsaspekt
möglichst transparent hervorheben“, so
Neugebauer. Sie sollen Auftraggebern
eine Vorauswahl ermöglichen. Das funk-
tioniert aber nur, wenn für das Siegel nicht
einfach nur Geld geflossen ist, sondern es
tatsächlich das Fachwissen dokumentiert.
„Beim Einkauf einer Dienstleistung sollten Unternehmen deshalb genau hinsehen, auf welchen Kriterien solche Zertifikate oder Labels basieren“, empfiehlt
Neugebauer.
Grundsätzlich müsse man zwei Arten
von Zertifizierungen unterscheiden, differenziert der Geschäftsführer von DMK
E-Business: „Zum einen die auf Personen
bezogene Zertifizierung wie Magento
Certified Developer oder beispielsweise
im CMS-Umfeld der TYPO3 Certified
Integrator. Auf der anderen Seite gibt es
eine Quasi-Zertifizierung für Unternehmen wie ,Magento Solution Partner‘ oder
andere.“ Bei Ersterer stehen die Weiterbildung und Schulung einer Person im Vordergrund. Um diese Zertifizierung zu
erhalten, muss ein Test bestanden werden.
Sie ist also ein Indikator dafür, dass der
Zertifizierte Fachwissen erworben hat. Bei
der Zertifizierung für Unternehmen geht
es auch um Vertriebsaspekte, erläutert
Neugebauer: „Oftmals ist eine Komponente solcher Zertifikate, dass sie mit Umsatzzielen für den Verkauf der Lizenzen
verbunden sind.“
21. Juli 2014
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Die Agentur Mzentrale in München ist
Magento Silver Partner. Nach dieser Partnerschaft habe aber noch kein Kunde
gefragt, sagt Geschäftsführer Sebastian
Wernhöfer. „Unseren Kunden genügt der
Nachweis, dass der Entwickler eine entsprechende Zertifizierung hat.“ Doch
auch wenn die Kunden das Siegel nicht
weiter beachten, ist Wernhöfer von den
Vorteilen der Partnerschaft
mit Magento überzeugt:
„Unternehmen holen sich bei
Magento Empfehlungen. Magento kennt unsere Kompetenz und vermittelt uns Leads.
Der direkte Draht zu Magento
bringt uns viel.“
Laut Wernhöfer war es in
der Vergangenheit möglich,
ein Magento-Label zu „erkaufen“, sprich einfach eine
Gebühr zu zahlen und sich
Magento-Partner zu nennen.
Die Folge: große Konkurrenz
unter den Agenturen und
manchmal Shops, die nicht
gut funktioniert haben, weil
die Dienstleister nicht viel Erfahrung mit der Software hatten. Doch seit einigen Jahren
achte Magento auf die Qualität der Partner, so Wernhöfer.
„Es gibt viele Zertifizierungsprogramme. Viele Anbieter
kontrollieren sie nicht gut.
Magento ist vor einigen Jahren dazu übergegangen zu
überprüfen, ob eine Agentur
wirklich Erfahrung mit Magento-Projekten hat.“ Magento
hat in Deutschland zurzeit
zehn Solution Partner, Mzentrale ist einer davon.
Die Zahl der Partner
variiert stark
INTERNET WORLD Business
INTE
erungen
„Wertvoll sind Zertifizierungen
nur dann, wenn sie auf einem
Qualitätsaspekt
beruhen“
Tim Neugebauer
Geschäftsführer
DMK E-Business
www.dmk-ebusiness.de
de
bewerten soll. Novomind ist selbst Anbieter der Shop-Software iShop, einer „Software as a Service“-Lösung (SaaS), die das
Unternehmen direkt vermarktet. Gleichzeitig sind die Hamburger langjährige
IBM-Partner und entwickeln Lösungen
auf Basis der Shop-Software Websphere
Commerce. „Wir beschäftigen über 80
Entwickler, die Qualifikationen für ▶
Nach dem Warenkorb
ist vor dem Warenkorb.
Intelligente Lösungen
schaffen Kundenbindung.
Im E-Commerce sind positive Kundenerfahrungen
Basis für nachhaltigen Erfolg. Von der Präsentation
der Waren bis zum Payment muss alles stimmen.
Mit vielfältigen Zahlungsverfahren und einem
innovativen Risikomanagement sorgt Wirecard für
reibungslose Abläufe nach dem Klick auf den Bestell&YXXSRãOSWXIRIJĭ^MIRXWMGLIVYRHĮI\MFIP
Unser Portfolio
Zahlungssysteme
Ein Blick auf die Übersicht
über die Zertifizierungsprogramme von Shop-SoftwareHerstellern (Seite 32 und 33)
zeigt, dass die Zahl der Partner
stark variiert. Die Bandbreite
reicht von zehn Magento Solution Partnern mit Sitz in
Deutschland bis 600 Shopware-Business-Partnern.
Aus der Zahl der Partner
können also keine Rückschlüsse auf die Verbreitung
der jeweiligen Shop-Software
gezogen werden. Viele Entwickler oder Unternehmen
lassen sich zertifizieren, weil
sie sich davon bessere Chancen bei der Kundenakquise
erhoffen. Eine Zertifizierung
allein sagt auch noch nichts
über die Projekterfahrung
eines Dienstleisters aus.
Stefan Grieben, Vorstand
bei der Hamburger Novomind AG, findet, dass man die
Zertifizierungen von ShopSoftware-Anbietern nicht über-
31
www.wirecard.de
Risikomanagement
Bankservices
Unsere Keyfacts 2013
26,7 Milliarden Euro
Transaktionsvolumen
Mehr als 200 internationale Zahlungsnetzwerke
16.000 Kunden
TECHNIK
32
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
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Übersicht Zertifizierungsangebote von Shop-Software-Anbietern
ePages
IBM Deutschland
Wie viele Implementierungspartner hat Ihr Unternehmen in Deutschland?
Mehr als 40 Geschäftspartner in Deutschland
ePages kooperiert mit 20 Agenturen und Systempartnern im deutschsprachigen Raum, die bieten Dienstleistungen für IBM Websphere
ePages Enterprise für individuelle E-Commerce- Commerce an.
Projekte im Enterprise-Segment nutzen.
Bieten Sie diesen Implementierungspartnern ein Zertifizierungsprogramm mit verschiedenen Kategorien oder
Stufen an?
ePages kommt es mehr auf die individuelle
Qualifikation der Entwickler unserer Partner
an, nicht auf das Erlangen bestimmter Zertifizierungsstufen. Deshalb bieten wir sowohl allgemeine Partner-Trainings als auch projektspezifische Boot-Camps an, verbunden mit
einem Partner-Support-Programm.
Keine Angabe
Wie unterscheiden sich diese
Kategorien oder Stufen?
Intershop
40 bis 50
Ja, es gibt folgende Mitgliedschaftsstufen:
Member, Advanced und Premier.
Der Partnervertrag verpflichtet Implementierungspartner oder
Systemintegratoren zur Teilnahme am Intershop-Partnerzertifizierungsprogramm. Jeder Partner muss mindestens drei Zertifizierungsprüfungen erfolgreich ablegen und diese alle zwei
Jahre auffrischen. Bei den „Business Partnern“ gibt es die
Abstufungen „Bronze“, „Silber“, „Gold“ und „Platinum“.
Partner der Member-Stufe werden durch Zugriff auf ein umfassendes Angebot an Benefits
und Ressourcen honoriert.
Die Kategorie Business umfasst Partner aus den Bereichen
Internet-Agenturen, Systemintegratoren, Beratungsunternehmen etc., die auf Basis der Intershop-Produkte Kundenprojekte
umsetzen. Die Einstufung basiert unter anderem auf der Anzahl
gemeinsamer Projekte, der Anzahl zertifizierter Mitarbeiter in
den verschiedenen Bereichen und den gemeinsam erzielten
Umsatzzahlen. Die Partnerkategorie wird jeweils am Jahresende
aktualisiert.
Partner der Advanced-Stufe haben ausgereifte
Fachkenntnisse und Erfolge im Markt unter
Beweis gestellt. Sie streben eine dauerhaft
erfolgreiche Geschäftsbeziehung mit IBM an.
Partner der Premier-Stufe haben überragende
Fachkenntnisse und Erfolge unter Beweis
gestellt. Sie arbeiten aktiv mit IBM zusammen.
Teilnahmevoraussetzungen
für die jeweiligen Partnerbzw. Zertifizierungsstufen
Keine Angabe
Die Qualifikation für eine Mitgliedschaftsstufe
basiert auf den Erfolgen des Partnerunternehmens. Bewertet wird anhand einer Punktetabelle. Punkte können durch Zertifizierungen,
die Steigerung des IBM-Umsatzes, das Einreichen von Kundenreferenzen und das Erzielen
einer entsprechenden Kundenzufriedenheit
erworben werden.
Erforderliche
Qualifikationen
Die Arbeit als Agentur, die ePages Enterprise
nutzt, setzt die Teilnahme an Partner-Trainings
voraus. Zudem gibt es empfohlene Kenntnisse: Linux, CSS, Java Script, Webservices,
REST, Java, Perl und MySQL.
Mehr als 80 Prozent des ePages-Umsatzes ist
Lizenzumsatz von Providern, etwa 15 Prozent
kommen von Systemhäusern und Agenturen.
Partner müssen eine bestimmte Anzahl an
IBM-zertifizierten Mitarbeitern haben, um
sicherzustellen, dass Kunden kompetente
Unterstützung erhalten.
Wie hoch ist der Umsatzanteil über den indirekten
Vertrieb mit Partnern?
Keine Angaben
Bronze: Training und Ablegung von mindestens 3 Zertifizierungsprüfungen von Mitarbeitern in den Bereichen Vertrieb/
Marketing, Entwicklung, Systemadministration, Web Development, Vereinbarung eines Business-Development-Plans.
Silber: wie Bronze; erste erfolgreich umgesetzte Projekte und
Vertriebserfolge, erfolgreiche Zielerreichung des Business-Development-Plans. Gold: wie Silber; gemeinsame Vertriebs- und
Marketingaktivitäten, überregionale Sichtbarkeit (Rankings
etc.), entsprechende Anzahl Ressourcen zur Projektrealisierung. Platinum: wie Gold; mehrjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit der entsprechenden Anzahl umgesetzter Projekte
und Umsatzzielerreichung, internationale Projekte.
Keine Angabe
82 Prozent im Jahr 2013
INTERNET WORLD Business 15/14
/
lia
oto
o: F
Fot
n
sig
ede
Blu
Eine Zertifizierung soll vertrauensbildend
wirken und das
Fachwissen der
Agentur hervorheben
Websphere Commerce haben. Eine Zertifizierung ist für den einzelnen Mitarbeiter
interessant, aber bei uns fragt kein Kunde
mehr nach den Zertifizierungen“, sagt
Grieben.
Der Grund: Die Projekterfahrung spricht
für sich. „Als Kunde würde ich mir das
Team anschauen und welche Projekte es
durchführt“, rät er. Denn was nütze eine
Zertifizierung, wenn sie beispielsweise
schon drei Jahre oder älter ist? „Wir haben
nicht viele Zertifizierungen. Die sind
nicht der entscheidende Faktor, wichtiger
ist, dass wir die Erfahrung im Team
haben“, so Grieben. Ein Dienstleister sollte
mindestens drei bis vier Projekte mit einer
Shop-Software gemacht haben, empfiehlt
er. Dennoch ist ihm bewusst, dass Software-Anbieter ein Zertifizierungsprogramm brauchen, denn „sonst würde ja
jeder sagen, er macht jetzt IBM“.
Wenn Dienstleister noch nicht viel
Erfahrung mit einer Software haben und
sich diese erst erarbeiten wollen, seien
solche Programme für den Einstieg gut
geeignet. In der Regel erheben die Software-Hersteller eine Gebühr für das Part-
nerprogramm, berichtet Grieben. Dafür
erhalten die Partner dann Zugang zu
Testlizenzen und können mit der Software experimentieren.
Im nächsten Schritt belegt der Partner
Schulungen beim Hersteller. Seine Entwickler können nach einer erfolgreichen
Prüfung ein Zertifikat erwerben. Bei den
ersten Projekten investiert die Agentur
also erst mal, bis sie genügend Erfahrung
aufgebaut hat. Danach aber unterstützen
sich Anbieter und Agentur, indem sie sich
gegenseitig Kunden vermitteln oder Projekte gemeinsam durchführen.
Oxid eSales vertreibt beispielsweise das
gleichnamige Shop-System häufig „im
Schulterschluss“ mit einem Partner, sagt
Roland Fesenmayr, CEO der Oxid eSales
AG. Die Partner haben aufgrund ihres
Branchen- und Technologie-Know-hows
eine Schlüsselrolle im Oxid-Ökosystem.
Auch Daniel Schawalder, Leader Industry Solutions bei IBM, hebt die Bedeutung
solcher Kooperationen hervor: „Der Vertrieb der Software über Partner ist für das
IBM-Geschäft von entscheidender Bedeutung.“ Keine Angaben machen beide zum
Umsatzanteil, der über den Vertrieb mittels der Partner generiert wird.
Alle Shop-Software-Anbieter, die auf
die Fragen von INTERNET WORLD
Business geantwortet haben, betonen, wie
wichtig ihnen der Vertrieb ihrer Lösungen
über Partner ist. Intershop belegt den Stellenwert mit Zahlen: „Die Intershop-Vertriebsstrategie sieht vor, dass mittelfristig
100 Prozent der Projekte durch beziehungsweise mit Partnern umgesetzt werden“, teilt Udo Rauch, Vice President
Channel bei Intershop, mit. 2013 betrug
der Umsatzanteil, den der Jenaer Software-Anbieter über den indirekten Vertrieb generiert hat, 82 Prozent.
Die Anbieter haben oft mehrere Kategorien für Partnerschaften: Technologie-,
Hosting- und Solution-Partner. Die Übersicht auf diesen Seiten bezieht sich nur auf
die Partner, die die jeweilige Software bei
◼
Unternehmen implementieren.
Ingrid Schutzmann
internetworld.de/is
21. Juli 2014
15/14
INTERNET WORLD Business
33
Magento
Oxid eSales
Shopware
Websale
10 Solution Partner mit Sitz in Deutschland.
Zudem vertreiben einige Solution Partner
Lösungen im deutschen Markt, die ihren Sitz
nicht in Deutschland haben.
Aktuell umfasst das Oxid-Partnernetzwerk
rund 200 Solution Partner.
Die Shopware AG hat rund 600 Business
Partner, rund 40 Solution Partner und rund
10 Enterprise Partner.
Derzeit stehen den Versandhändlern 10 qualifizierte Agenturpartner zusätzlich zur Websaleeigenen Designabteilung zur Verfügung.
Solution Partner sind Digitalagenturen oder
Systemintegratoren, die Magento implementieren. Magento hat zwei Solution-PartnerKategorien: Silber und Gold. Es gibt auch eine
„Associate“-Ebene, um künftigen Partnern
den Einstieg zu ermöglichen und sich zu Silber- oder Gold-Partnern weiterzuentwickeln.
Die Solution-Partner-Kategorien basieren auf
unterschiedlichen Anforderungen an die Zahl
der zertifizierten Magento-Entwickler und
Umsatzvorgaben.
Die drei Partnerstufen „Basic Level“, „Business Level“, „Enterprise Level“ unterscheiden
sich nach Kundengruppe, Umsatz und Qualifizierung der Mitarbeiter des Partners.
Es gibt Business-, Solution- und EnterprisePartner. Durch die erfolgreiche Teilnahme
an Partnerschulungen in der Shopware
Academy erhalten die Partner obligatorische Zertifizierungen. Diese Zertifikate
gelten für 18 Monate und können danach
erneut erworben werden.
Business-Partner sind geschulte und zertifizierte Dienstleister für die Umsetzung eines
Shopware-Projekts. Sie bieten ein breites
Spektrum an E-Commerce-Dienstleistungen an. Solution Partner sind darauf spezialisiert, maßgeschneiderte Lösungen zu
erstellen, indem sie das System an die individuellen Bedürfnisse und Geschäftskonzepte anpassen. Enterprise Partner verfügen über tief gehende Kenntnisse, die während mehrerer Shopware-Projekte unter
Beweis gestellt wurden.
Der Mindestumsatz pro Jahr beträgt für
Shopware Business Partner 5.000 Euro und
für Shopware Solution Partner 15.000 Euro.
Es gibt zwei verschiedene Zertifizierungskategorien. Jährliche Weiterbildungsseminare sind
Voraussetzung zum Führen eines der beiden
Zertifikate „Preferred Partner“ und „Certified
Partner“.
Das Magento-Zertifizierungsprogramm bietet
Entwicklern und E-Commerce-Spezialisten
individuelle Zertifizierungen.
Mindestanforderung in Bezug auf die Beschäftigung zertifizierter Entwickler: für Gold Solution Partner 4 zertifizierte Magento-Entwickler
und für Silber Solution Partner 2 zertifizierte
Magento-Entwickler („Magento Certified
Developer“)
Solution Partner Enterprise Level bieten Lösungen für anspruchsvollste Anforderungen
und können auch komplexe internationale
Projekte kompetent begleiten. Fundiertes
Fachwissen über die Oxid-Plattform und die
Integration von Drittsystemen sind vorhanden.
Solution Partner Business Level bieten maßgeschneiderte Lösungen auf Basis der OxidPlattform. Entwickler werden direkt von Oxid
eSales geschult, nicht jedoch die Entwickler
der Solution Partner Basic Level.
Hohe E-Commerce-Kompetenz und Know-how
in spezifischen Branchen oder Technologien;
Qualifizierte, zertifizierte Oxid-Entwickler
(Teilnahme an Schulungen im Rahmen der
Oxid Academy);
Preferred Partner haben sich exklusiv für die
Websale AG als bevorzugtem Shop-SystemPartner entschieden. Sie haben mehrjährige
Erfahrung in der Umsetzung von Shops.
Certified Partner empfehlen ihren Kunden
Websale-Shop-Lösungen, könnten aber auch
Partner bei anderen Shop-Systemen sein.
Für jede der beiden Stufen sind sehr gute
HTML- und CSS-Kenntnisse erforderlich und
zumindest Grundkenntnisse in der Suchmaschinenoptimierung. Außerdem muss ein
seriöses und kompetentes Auftreten bei Kunden gegeben sein.
Mindestumsatz mit Oxid-Produkten und
-Dienstleistungen;
Jährliche Partnergebühr
Keine
Siehe Teilnahmevoraussetzungen
Um Business Partner zu werden, muss mindestens eine Schulung zum Certified Partner belegt worden sein.
Sehr gute HTML- und CSS-Kenntnisse, Designfähigkeiten mit Referenzprojekten, die beides
belegen.
Null Prozent, da 100 Prozent der Lizenzverkäufe für die Magento Enterprise Edition
direkt mit den Kunden abgewickelt werden.
Keine Angabe
Keine genauen Angaben. Ein Großteil des
Umsatzes wird mit Lizenzverträgen über
den indirekten Vertrieb generiert.
60 Prozent
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TECHNIK
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
15/14
Foto: Fotolia / Igor Mojzes
34
Umsatz ist nicht
gleich Rendite
Viele Online-Shops verzichten auf Controlling. Doch wer
seine Zahlen prüft, erzielt leicht mehr Rendite
uf den ersten Blick scheint alles ganz
einfach: Ein Shop-Betreiber nutzt beispielsweise die Marktplätze Amazon und
eBay sowie eine Preissuchmaschine, also
drei Marketing- beziehungsweise Vertriebskanäle, neben seinem Online-Shop.
Am Monatsende verrät ein Blick auf dem
Umsatz: Kanal 1 hat 5.000 Euro eingebracht, Kanal 2 kommt auf 7.000 Euro,
Kanal 3 auf 5.750 Euro. Kanal 2 ist offensichtlich am erfolgreichsten, sollte also
ausgebaut werden. Doch ganz so einfach
ist es nicht: Denn wer nur auf den Umsatz
schielt und die Kosten, die der jeweilige
Kanal verursacht hat, nicht entsprechend
gegenrechnet, übersieht leicht, dass unter
dem Strich vielleicht gar nicht viel vom
Mehrumsatz übrig bleibt.
Doch viele Online-Händler verzichten
auf eine detaillierte Auswertung ihrer
Marketing- und Vertriebskanäle und
damit auch auf möglichen Gewinn. So
A
werten nur rund 70 Prozent der ShopBetreiber ihre Marketingkanäle überhaupt
zur Unternehmenssteuerung aus, lediglich jeder zweite Händler berücksichtigt
auch die für die einzelnen Kanäle anfallenden Kosten. Zu diesem Ergebnis kommt
eine Benchmarkstudie, die der Berater
und Blog-Betreiber Peter Höschl von
Shopanbieter.de erarbeitet hat.
Um Lichtjahre voraus
Demnach wertet nur gut jeder dritte ShopBetreiber die Konversionsrate für die einzelnen Kanäle getrennt aus und nur knapp
vier Prozent haben die Retourenquote der
einzelnen Kanäle im Blick. „Was das Controlling angeht, sind die stationären Händler den Online-Händlern um Lichtjahre
voraus“, lautet denn auch das Fazit von
Höschl, „Online-Händler sind leider oftmals keine Kaufleute.“
Beispiel einer Kostenrechnung je Kanal
Kanal 1
Kanal 2
Kanal 3
Einflussfaktor Umsatz
Umsatz
Anzahl Aufträge
Durchschnittlicher Warenkorb
5.750 €
Mit spitzer Feder gerechnet: Die getrennte Erfassung der Kosten für die einzelnen Marketingkanäle ist der Schlüssel für die Generierung von mehr Umsatz
Was ein kritischer Blick auf die Zahlen
verraten kann, erläutert Höschl anhand
eines fiktiven Rechenmodells: Ein Beispiel-Händler geht in seiner Preiskalkulation davon aus, dass er grundsätzlich 50
Prozent des erzielten Verkaufspreises in
den Wareneinsatz, also die Beschaffung
der Ware, investiert. In einigen Kanälen
muss er aber vielleicht Preisnachlässe bieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. So
arbeitet er etwa mit Mengenrabatten oder
auch mit Sonderangeboten, um in Preissuchmaschinen einen der ersten Plätze
oder bei Amazon eine Top-Platzierung in
der sogenannten Buy-Box zu erreichen.
Sinkt aber der erzielte Verkaufspreis, verändert dies automatisch den prozentualen
Anteil für den Wareneinsatz. Statt 50 Prozent wendet er dann plötzlich 55 oder gar
60 Prozent für den Wareneinkauf auf. Dadurch sinkt der Rohertrag, was den Erfolg
des Kanals schmälert. Im Beispiel führt
das dazu, dass gemessen am Rohertrag
nun nicht mehr Kanal 2 am erfolgreichsten ist, sondern Kanal 3.
5.000 €
7.000 €
91
74
169
55,00 €
94,00 €
34,00 €
30,25 €
(55%)
56,40 €
(60%)
17,00 €
(50%)
Sonstige Kosten einbeziehen
Berücksichtigt man weitere Faktoren,
ändert sich das Bild erneut. Bei jeder Bestellung fallen eine Reihe direkter Kosten
an, etwa für das Marketing sowie für die
Bearbeitung der Bestellung. Dazu zählen
beispielsweise Kosten für Logistik und
Verpackung, die Buchhaltung und den
Kundenservice inklusive der dazugehörigen Personalkosten. In der Übersicht sind
sie als „Sonstige Kosten“ zusammengefasst. Werden diese Ausgaben eingerechnet, schneidet Kanal 2 wieder am besten
ab. Kanal 1 kann sich auf Platz 2 schieben
und Kanal 3 ist nun Schlusslicht.
Von großer Bedeutung sind außerdem
Kosten für den Versand und für Retouren.
Da über jeden Kanal unterschiedliche
Zielgruppen angesprochen werden, unterscheidet sich die Retourenquote der einzelnen Kanäle zum Teil erheblich – und
damit auch die dadurch entstehenden
Kosten für die Retourenabwicklung und
die Abschreibung der zurückgesandten
Ware, die nicht mehr zum vollen Preis verkauft werden kann.
Einflussfaktor Preisnachlässe
Wareneinsatz
Durchschnittlicher Erlös je Auftrag
24,75 €
37,60 €
17,00 €
Rohertrag Gesamt
2.250 €
2.800 €
2.875 €
6,88 €
(12,5%)
16,92 €
(18%)
4,25 €
(12,5%)
Einflussfaktor direkte Kosten
Marketing
Durchschnittliche sonstige Kosten
8,00 €
8,00 €
8,00 €
Durchschnittlicher Erlös je Auftrag
9,87 €
12,68 €
4,75 €
Erlös Gesamt
898 €
938 €
803 €
Durchschnittliche Kosten Retouren
0,50 €
(3%)
1,50 €
(8%)
0,45 €
(5%)
Durchschnittliche VersandkostenSubvention
1,75 €
3,50 €
0,50 €
Durchschnittlicher Erlös je Auftrag
7,62 €
7,68 €
3,80 €
Erlös Gesamt
693 €
568 €
642 €
7,62 €
7,68 €
3,80 €
693 €
568 €
642 €
13,90%
8,10%
11,10%
Einflussfaktor Retouren &
Versandkosten
Erlössituation
Durchschnittlicher Erlös je Auftrag
Erlös Gesamt
Umsatzrendite ohne Gemeinkosten etc.
INTERNET WORLD Business 15/14
Quelle: Shopanbieter.de
Zudem bieten viele Shop-Betreiber in
einzelnen Kanälen ab einem bestimmten
Bestellwert eine versandkostenfreie Lieferung an oder subventionieren den Versand komplett, um wettbewerbsfähig zu
sein. Beides wirkt sich unmittelbar auf den
Gesamterlös aus. Die Folge: Im Beispiel
steht nun Kanal 1 am besten da, Kanal 2
landet trotz des höchsten Umsatzes auf
dem letzten Platz.
Einsparpotenzial finden
Dieses einfache Beispiel zeigt, dass ein
genauer Blick auf die Zahlen völlig neue Ansätze für die Verkaufsstrategie liefern kann.
Nötig ist dafür allerdings eine veränderte
Buchhaltung. „Wer 35 Prozent seiner Ausgaben unter ‚Sonstige Kosten‘ zusammenfasst, kann nicht wissen, wo Optimierungspotenzial verborgen ist“, betont Höschl.
Er plädiert für eine buchhalterische
Trennung der Kanäle. Dies geschieht
durch eine Kostenstellenzuweisung, bei
der beispielsweise die Retouren- und die
Versandkosten für jeden Kanal eigene
Kostenstellennummern erhalten. Natürlich ist das zunächst ein gewisser Aufwand: zum einem muss der Shop-Betreiber einmalig ein schlüssiges Konzept entwickeln, welche Kosten wie erfasst werden
sollen, zum anderen ist die Buchhaltung
ein wenig aufwendiger.
Dennoch lohnt sich die Mühe oftmals.
Denn durch die detaillierte Erfassung
ergeben sich weitere wichtige Kennzahlen
für die Unternehmenssteuerung, etwa der
Erlös je Auftrag und die Umsatzrendite,
jeweils je Kanal. Und da kann sich zeigen,
dass Kanal 3 zwar eine hohe Umsatzrendite
hat, durch die niedrigen Warenkörbe und
den geringen Erlös je Auftrag aber eventuell erheblich mehr Ressourcen nötig sind,
um den Umsatz zu steigern als etwa bei
Kanal 1. Höschls Empfehlung lautet daher:
„Fragen Sie sich nicht, wie Sie mehr Umsatz, sondern lieber wie Sie mehr Rendite
◼
erwirtschaften können.“
Christiane Fröhlich
internetworld.de/cf
21. Juli 2014
15/14
INTERNET WORLD Business
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worauf es bei der Hoster-Wahl ankommt
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und Shared Hosting über Managed Virtual Private
Server bis hin zu Dedicated-Server-Lösungen.
Diese fünf Punkte zeigen, auf was bei der Anbieterauswahl geachtet werden sollte:
D
1. Die eigenen Anforderungen kennen
Zunächst muss ein Unternehmen seine eigenen
Anforderungen möglichst genau analysieren. Sie
können von einer einfachen Webpräsenz mit
einer reinen Firmendarstellung bis hin zu einer
komplexen Website mit Shop-Funktionalität oder
der Nutzung als Entwicklungsumgebung reichen.
l
ua
vid
di
I
5. Auf die Sicherheit der Daten Wert legen
Webhosting in Hochsicherheits-Rechenzentren
mit redundanter, unterbrechungsfreier Stromversorgung, Brandschutztüren sowie mehreren Sicherheitsstufen bei der Zugangskontrolle sind erforderlicher Standard. Auch ein mehrstufiges DatenBackup sollte der Hosting-Partner anbieten. ◼
ng
iri
4. Verfügbarkeitsgarantie für die Website
Zentraler Punkt jeder Internet-Präsenz ist die
Verfügbarkeit der Seite, denn es ist zumindest
ärgerlich, wenn nicht sogar geschäftsschädigend,
wenn der Umsatz aufgrund technischer Störungen ausbleibt. Der Anbieter sollte daher entsprechende Service Level Agreements (SLA) anbieten. In diesen muss geregelt sein, dass bei Unterschreitung bestimmter Werte – etwa einer garantierten monatlichen Verfügbarkeit der Website
von mindestens 99,9 Prozent – Vertragsstrafen
anfallen beziehungsweise Mietzahlungen zurückerstattet werden, wenn nachweislich ein
Schaden entstanden ist.
Sicherheit
ist wichtig:
Die Daten
müssen vor
unbefugtem
Zugriff geschützt sein
I
sp
3. Den Leistungsumfang detailliert prüfen
Das infrage kommende Angebot sollte sorgfältig
auf Vertragsbestandteile und
Ausstattungsmerkmale wie
Speicherplatz, Transfervolumen, verfügbare Funktionalitäten und Applikationen
überprüft werden. Wissenswert auch: Welche der
benötigten Leistungen sind
im gewählten Paket inbegriffen, für welche fallen
zusätzliche Kosten an?
Ebenfalls wichtig: Service
und Support. Eine gute Erreichbarkeit des Hosters für
den Ernstfall sollte immer gewährleistet sein.
Foto: Verio Pressebild
2. Den Preis genau unter die Lupe nehmen
Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte
darauf geachtet werden, dass der Hosting-Partner Vertragslaufzeiten und Preise wie Einrichtungsgebühren, monatliche Miete oder Kosten
für den Telefon-Support transparent darstellt. Es
muss klar ersichtlich sein, mit welchen monatlichen Kosten zu rechnen ist.
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Position des Chief Commercial Officer ist David
Sear in Zukunft für sämtliche kommerziellen Operationen innerhalb der britischen
Skrill-Gruppe verantwortlich. Er
arbeitet vom Londoner Hauptstandort
aus für den Online-Zahlungsanbieter,
zu dem auch Paysafecard und Payolution gehören und der in mehr als
200 Ländern weltweit
aktiv ist. Vor seinem
Wechsel zu Skrill war
Sear, der seinen neuen
Job im August 2014 antritt, beim Joint Venture
Weve als Chief Executive Officer
(CEO) beschäftigt. Zuvor hatte er verschiedene Führungspositionen bei
Travelex, Vocalink und Worldpay inne.
www.scrill.com
15/14
Elisabeth Keihl
BM Brand Media,
München/Hamburg
Beim Anzeigenvermarkter BM Brand Media
leitet Elisabeth Keihl künftig den Bereich
Digitale Media / Crossmedia. Die 39-Jährige folgt auf Sanela Janjos, die das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat, und arbeitet an den Standorten
München und Hamburg. Bisher war Keihl
Director Publisher Services & Business
Development bei Ströer Digital.
www.bm-brandmedia.de
Christoph Benning
Live Rail, Hamburg
Vom neu eröffneten
Standort in Hamburg
aus soll Christoph Benning, der neue Managing Director DACH
von Live Rail, vor allem die Expansion der
Video-Plattform in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorantreiben. Bislang war Benning, der direkt an General
Manager EMEA Yoav Arnstein berichtet,
Managing Director DACH bei Mediamind.
www.liverail.com
Sirick Wohlers
Bonnyprints, Berlin
Als Chief Marketing
Officer leitet Sirick
Wohlers die Marketingabteilung bei Bonnyprints. In der Position
ist er für die Weiterentwicklung der Marken Bonnyprints und Wunderkarten zuständig. Davor leitete der 33-Jährige das
Programmatic Buying bei Vistaprint.
http://company.bonnyprints.com
Termine
IFA
Die Leitmesse für Consumer Electronics
und Home Appliances bietet Neuheiten
zu sieben Themenfeldern wie Public
Media, Communication und Technology.
Termin: Berlin,
5. bis 10. September 2014
Kosten: 37 Euro (1 Tag), 53 Euro (2 Tage)
für Fachbesucher; ansonsten
12 Euro (Tag); Preise inkl. MwSt.
http://b2c.ifa-berlin.de
Info:
Dmexco
Die Digital Marketing Exposition & Conference zog im vergangenen Jahr rund
26.300 Fachbesucher aus gut 80 Ländern
an. Nicht zuletzt dank der fünf Kongressformate, die die Messe begleiten, dürften
es 2014 noch mehr werden.
Jochen Gottwald
Trbo, München
Das Sales-Team von
Trbo, einem Technologieunternehmen mit
Fokus auf User Engagement in Webshops,
verstärkt sich mit Jochen Gottwald. Der
neue Head of Agency Sales soll die Technologie der Münchner Firma bei Agenturen bekannt machen und neue Partnerschaften erschließen. Bisher war der 51Jährige, der vom Standort Hamburg aus
an Director Sales & Key Account Management Henning Scheel berichtet, bei Ad
Agents beschäftigt.
www.trbo.com
Managerin, die bereits seit vier Jahren bei
dem Münchner Unternehmen tätig ist,
steigt damit zum Head of Publisher
Management auf. Neu an Bord ist außerdem Andreas Ströbl, der von der Constantin Sport Marketing GmbH kommt. Als
Head of Product Management verantwortet er alle strategischen Produktthemen,
digitale Konzepte und Integrationslösungen
sowie die Preisgestaltung. Ströbl berichtet
wie Lauk an Alexandra Thomas, Director
Product & Publisher Management.
www.tomorrow-focus-media.de
Dennis Heidman
Masterplan Media,
Hamburg
Tatjana Lauk /
Andreas Ströbl
Tomorrow Focus
Media, München
Beim Digitalvermarkter
Tomorrow Focus übernimmt Tatjana Lauk
in Zukunft die Leitung des Publisher Managements. Die bisherige Senior Publisher
Termin: Köln,
10. und 11. September 2014
Kosten: Keine (für Fachbesucher)
www.dmexco.de
Info:
K5 Konferenz
Explizit an praxiserfahrene Webhändler
richtet sich die Konferenz mit Impulsvorträgen, Markteinschätzungen und InsiderPanels sowie Q&A-Sessions, die den Besuchern unter anderem Denkanstöße für
ihr Business von morgen geben sollen.
Termin: München,
18. und 19. September 2014
Kosten: 199 Euro zzgl. MwSt. (Händler)
www.k5.vc
Info:
Shop.org Annual Summit
Zum Programm von Kongress und Messe
zählen neben Keynotes und Round Tables
auch „One-on-One Website critiques“.
Termin: Seattle (Washington, USA),
Als Director Digital
Communication Planning verstärkt Dennis Heidman die Hamburger Media-Agentur Masterplan Media.
Der 39-Jährige, der von Vizeum Deutschland kommt, übernimmt damit die Leitung der digitalen Produkte.
www.masterplan-media.de
29. September bis
1. Oktober 2014
Kosten: 1.725 US-Dollar zzgl. MwSt.
(Early-Bird-Tickets bis 11. Juli)
http://summit14.shop.org
Info:
Adtech
Die einzige europäische Station dieser
Veranstaltungsreihe ist in diesem Jahr
London. Zu den Referenten, die parallel
zur Messe auftreten, gehören Vertreter
von Pepsico, Ryanair, Bartle Bogle
Hegarty (BBH London) und Mondelez.
Termin: London (GB),
10. bis 21. Oktober 2014
Kosten: Keine
www.ad-techlondon.co.uk
Info:
Kreative Wirtschaftstage – Phase:zwei
Der Blick über den Tellerrand ist der
Anspruch der Veranstaltung, die sich an
Aussteller und Besucher aus den Berei-
Martin Wider
Facelift, Hamburg
Die neu geschaffene
Stelle des Chief Marketing Officer hat Martin
Wider bei Facelift, einem Technologie-Anbieter für professionelles Facebook-Marketing, übernommen. Dort soll der
51-Jährige, der zuvor Deutschland-CEO
der Network-Agentur JWT war, insbesondere die Marketingstrategie vorantreiben.
https://facelift-bbt.com/
Frank Ricken
Razorfish, Berlin
Den Standort in Berlin verstärkt künftig
Frank Ricken bei der
Digitalagentur Razorfish. Als Client Service Director betreut er die Kunden Audi,
McDonald’s, O2 und Sparkasse. Zudem
soll der 45-Jährige, der von der Agentur
Heimat kommt, das Neugeschäft vorantreiben und die Marke ausbauen.
www.razorfish.de
chen Internet und Social Media, Produkte
und Dienstleistungen, Grafik und Design
sowie Musik und Medien richtet.
Termin: Hamburg,
24. und 25. Oktober 2014
Kosten: 5 Euro für Besucher
Info:
www.phasezwei-hamburg.de
Neocom
Mit einer Kombination aus Messe und
Kongress richtet sich die Veranstaltung
an Firmenvertreter aus den Bereichen
Logistik, Payment, Marketing, Services
und IT-Lösungen. Topthemen des Kongresses: B2B-Commerce, Data Driven
E-Commerce und International Insights.
Termin: Wiesbaden,
29. und 30. Oktober 2014
Kosten: Bis 30. Juni: 690 Euro für Webund Versandhändler und 1.290
Euro regulär; Preise zzgl. MwSt.
www.neocom.de
Info:
STELLENMARKT
21. Juli 2014
15/14
INTERNET WORLD Business
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt
Content Manager (m/w)
Home Shopping Europe GmbH
Ismaning
ID 846
Praktikant m/w
MARIA GALLAND GmbH
München
ID 844
Online Performance Manager Affiliate (m/w)
Fressnapf Tiernahrungs GmbH
Online Marketing Manager Affiliate (m/w)
Home Shopping Europe GmbH
Krefeld
ID 843
Ismaning
ID 841
SEO-Manager – International (m/w)
JAGO AG
Berlin
ID 839
SEA-Manager – International (m/w)
JAGO AG
Berlin
ID 838
Technischer Redakteur (m/w)
JAGO AG
Berlin
ID 837
Project Manager: E-Commerce (m/w)
JAGO AG
Stuttgart
ID 836
Teamleiter Online Marketing Europe (m/w)
JAGO AG
Berlin
ID 835
Marketingleiter (m/w)
JAGO AG
Berlin
ID 834
Key Account Manager/in
SALESUPPLY
München
ID 833
E-Commerce Shopmanager (m/w)
SALESUPPLY
Duisburg
ID 832
Online Performance Manager (m/w)
Fressnapf Tiernahrungs GmbH
Krefeld
ID 830
Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327
Kerstin Berthmann, [email protected]
41
PERSONALIEN
42
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
Jörg Malang /
Florian Steiner
Marcus Obermeier
Netzeffekt, München
Hotel.de, Nürnberg
Die PerformanceMarketing-Agentur
Netzeffekt GmbH baut
ihr SEO-Team mit Marcus Obermeier aus.
Der 45-Jährige, der als Senior SEO Consultant anheuert, kommt von der Quisma
GmbH, bei der er Senior Account Manager war. Obermeier verantwortet sämtliche SEO-Kampagnen und berichtet künftig direkt an die Geschäftsführung.
www.netzeffekt.de
Katrin Kösters
B+D Interactive, Köln
Als Senior Beraterin
verstärkt Katrin Kösters künftig die Kommunikationsagentur B+D Interactive aus
Köln. Bisher arbeitete sie fast neun Jahre
beim Agenturnetzwerk Grey Düsseldorf,
bei dem sie unter anderem die Kunden
Allianz und Karstadt betreute. Zu ihren
künftigen Aufgaben gehören digitale
Kampagnen und Social-Media-Projekte.
www.bplusd.de
Mit drei Führungskräften
verstärkt sich die Nürnberger Hotel.de AG: Als
Chief Product Officer
verantwortet Jörg Malang
(Foto) die Abteilungen Product
sowie IT und IT Operations. Zuletzt
leitete der ehemalige Gründungsgeschäftsführer von Kelkoo Deutschland als Chief Product Officer die
Produktentwicklung der Xing AG.
Timo Brueggemann
Aria Systems, Berlin
Der US-amerikanische Cloud-BillingSpezialist Aria Systems
hat Timo Brueggemann zum neuen Sales
Director für Deutschland, Österreich und
die Schweiz ernannt. Er ist im neu eröffneten Büro in Berlin tätig. Vor dem Wechsel zu Aria, das in Europa auch Standorte
in Belgien, Großbritannien und den Niederlanden unterhält, war Brueggemann
Vertriebsleiter Deutschland beim USRechenzentrumbetreiber Equinix.
www.ariasystems.com
Thomas Spiller
Endemol Beyond, Köln
Vom Vermarkter IP
Deutschland wechselt
Thomas Spiller zur
Endemol Beyond GmbH. Als Head of
Brand Solutions soll er sich bei dem
Netzwerk um die Vermarktung der mehr
als 250 Youtube-Kanäle sowie die Konzipierung von individuellen Markenkampagnen für die Endemol-Kunden kümmern.
www.endemol-beyond.de
Steffie Jacob /AnnaKatharina Knarr
Quantcast, München
Mit zwei neuen Mitarbeitern baut Quantcast,
Spezialist für Audience-Messung und digitale Werbung, sein Münchner Team auf. Als
Client Strategists betreuen Steffie Jacob
(Foto) und Anna-Katharina Knarr künftig
Bei der Mydays GmbH
war Florian Steiner zuletzt tätig. Er wechselt
als Director Product zu
Hotel.de, um sich vor allem
um Zielgruppen-Positionierung und Produktneuentwicklung
zu kümmern. Zudem heuert Nicoletta
Erlemann als neue Abteilungsleiterin
Corporate Communications an.
www.hotel.de
die Kundenbetreuung und die weiterentwicklung von Kampagnen. Während Knarr
zuletzt bei Delta Projects als Account und
Produkt Manager tätig war, kommt Jacob
von Ignition One, wo sie bisher als Senior
Account Manager beschäftigt war.
www.quantcast.com
Uwe Scheid
Arbeitsgemeinschaft
Online Forschung,
Frankfurt am Main
Vor allem um Projekte
und Maßnahmen zur Weiterentwicklung
der Studienaktivitäten soll sich künftig
Uwe Scheid bei der Arbeitsgemeinsachft
Online Forschung (Agof) kümmern. Dazu
gehört beispielsweise die Ausgestaltung
qualifizierender Leistungswerte. In seiner Position als Bereichsleiter Forschung
und Innovation berichtet der 43-Jährige,
der bislang als Senior Spezialist Marktforschung bei der Commerzbank AG tätig
war, direkt an die Geschäftsführung.
www.agof.de
15/14
Henriette Schnabl
Weber Shandwick,
Berlin
Im Content Creation
Center, der InhouseProduktion für Engaging Content, verantwortet Henriette Schnabl bei Weber
Shandwick in Zukunft die Produktion von
Videos und Live-Medienformaten. Bisher
war die neue Senior Multimedia Producerin, die sich auch um die Planung und
Umsetzung digitaler Plattformen kümmert, unter anderem als Geschäftsführerin von Video 101 beschäftigt.
www.webershandwick.de
Ralf Klar
Löwenstark, Braunschweig
Nach seinem Wechsel
zur Löwenstark OnlineMarketing GmbH im Herbst 2013 ist Ralf
Klar nun zum Vertriebsleiter aufgestiegen.
Der 46-Jährige, der zuvor unter anderem
beim Handelshaus Devil gearbeitet hatte,
soll insbesondere das Wachstum der
Agentur vorantreiben.
www.loewenstark.com
Bert Bröske
Marin Softw., HH
Als Product Marketing Manager DACH
ist Bert Bröske bei Marin Software für die Positionierung der
Online-Marketing-Management-Plattform im deutschsprachigen Raum zuständig. Zuletzt war er Regional Marketing Manager bei Sabre Travel Network.
www.marinsoftware.de
INTERNET WORLD Business
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17–0, Fax –101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Leitung Online-Redaktion:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Redaktion:
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
[email protected]
Susanne Gillner (sg),
[email protected]
Vera Günther (vg),
[email protected]
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Falk Hedemann, Susann Naumann,
Helmut van Rinsum, Markus Stumpf
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Textchefin:
Vera Günther (vg),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Manuela Keller, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17–432,
Fax: (089) 741 17–269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17–281,
Fax: (089) 741 17–269,
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18
vom 01.10.2013
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17–111,
E-Mail: [email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17–205,
Fax: (089) 741 17–101
E-Mail: [email protected]
Bank: Deutsche Bank
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)
IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00
BIC: DEUTDEMM
Druck:
L.N. Schaffrath Druckmedien,
Marktweg 42–50,
47608 Geldern
INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint
zweiwöchentlich am Montag.
Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt
jeweils ein Jahr.
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50
Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer
im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe
beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das
Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der
Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das
Abonnement verlängert sich automatisch um ein
Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der
Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen
Rabatt von 30 Prozent.
SPECIAL
21. Juli 2014
15/14
INTERNET WORLD Business
43
Andreas Leonhard
ist Gründer der Netcareer Academy zur beruflichen OnlineWeiterbildung auf dem Gebiet
der digitalen Wirtschaft.
www.socialmediaakademie.de
Foto: Fotolia / sonjanovak
„Aktualität ist die größte
Herausforderung“
Wege zu mehr
Kompetenz
Aus- und Fortbildung
im Bereich DigitalBerufe in Deutschland
Großer, aktueller Überblick
über die Ausbildungsangebote
Folge 1: Ausbildung
Ausgabe 14/2014
Der Internet-Branche fehlen Experten.
Folge 2: Weiterbildung
Seminare und Lehrgänge sollen Abhilfe schaffen
95 %
Quelle: TNS-Infratest
er Fachkräftemangel in der
angeboten registrieren
Online-Branche ist allgeauch die Seminaranbieter.
genwärtig – und er wird
So beobachtet etwa die
nach Meinung von ExperHamburg Media School,
ten noch zunehmen.
dass vor allem viele Mitder Personaler sehen
Grund dafür ist neben der
telständler und Firmen
Weiterbildung als
immer weiter fortschreiaus bislang Internet-ferAntwort auf
tenden digitalen Transfornen Bereichen zunehmend
Fachkräftemangel
mation in den Unternehmen
Seminare und Lehrgänge
die wachsende Bedeutung von
buchen. Entsprechend steigt
die Teilnehmerzahl kontinuierlich.
Online-Kommunikation und Online-Marketing. Dazu kommt ein immer Die Hamburg Media School berichtet von
stärkeres Zusammenwachsen einzelner 350 bis 500 Teilnehmern pro Jahr. Die
Disziplinen, die einen Blick über den Deutsche Dialogmarketing Akademie
Tellerrand des eigentlichen Berufsbildes (DDA) verzeichnet bei ihren berufsbegleihinaus erfordern. Andreas Leonhard, tenden Studiengängen jährlich rund 100
Gründer des Weiterbildungsspezialisten Absolventen. Tendenz steigend.
Netcareer Academy, nennt Beispiele: „Der
Suchmaschinenspezialist benötigt SocialWeiterbildung: Von einem Tag
Media-Know-how, der Projektmanager
muss die Cloud verstehen und virtuelle
bis zu mehreren Monaten
Tools beherrschen.“ Gleichzeitig wird die
Branche zunehmend professioneller und Wer eine Weiterbildung buchen will, hat
komplexer. Im Online-Marketing zum Bei- verschiedene Möglichkeiten. So werden
spiel werden klassische Werbekampagnen Weiterbildungen für nur wenige Tage
von Suchmaschinenmarketing, Google- ebenso angeboten wie Lehrgänge, die sich
Optimierung, Performance-Kampagnen über einige Monate erstrecken. Daneben
gibt es berufsbegleitende Angebote oder
oder Affiliate-Konzepten abgelöst.
Den wachsenden Bedarf an Internet- reine Online-Seminare, wie sie etwa die
Spezialisten und damit an Weiterbildungs- Netcareer Academy im Fokus hat.
D
(Ausgabe 15/2014)
Mehr Angebote und Daten hier:
www.internetworld.de/
hochschul-guide
Eines ist allen Angeboten gemein: Am
stärksten nachgefragt wird das Thema
Online-Marketing. Achim London, Geschäftsführer der DDA, sagt: „Zu uns
kommen gestandene Marketer, weil sie für
sich Nachholbedarf im Digitalen erkannt
haben. Und junge Nachwuchs-Marketer
verschaffen sich an der DDA das Fundament für ihre Karriere im Online-Marketing.“ Beim Kurs Online Marketing Manager lernen Teilnehmer in 14 Vorlesungen
und zwei dreitägigen Blockphasen alles zu
Informationsarchitektur, Usability, WebAnalytics, SEO und SEA, Affiliate und Digital Branding.
Das berufsbegleitende Programm Online Marketing Manager der Hamburg
Media School bündelt alle relevanten Veranstaltungen sowie Module aus dem Management des Hamburger Weiterbildungsinstituts in einem anerkannten Zertifikatsprogramm. Den Online Marketing
Manager hat auch die Wildner Akademie
im Programm. Während des viermonatigen Vollzeitseminars werden die zwei Module Online Publishing und Online Mar▶
keting bearbeitet.
Welche Kurse sind besonders gefragt
und warum?
Andreas Leonhard: Der Online Marketing Manager und der Social Media
Manager sind die beliebtesten Kurse.
Das liegt sicherlich daran, dass beide
Berufsbilder mittlerweile fest im
Markt etabliert sind und es eine sichtbare Nachfrage nach diesen Berufsbildern gibt. Des Weiteren liefern
beide Weiterbildungen in die Tiefe
gehendes Know-how, sodass wir zahlreiche Teilnehmer verzeichnen, die
bereits längere Zeit in diesem Beruf
tätig sind.
Planen Sie aufgrund aktueller Entwicklungen neue Lehrgänge oder
Webinare?
Leonhard: In diesem Jahr sind der
Suchmaschinen Manager und der
Content Marketing Manager neu gestartet. Im September nehmen wir den
Projektmanager 2.0 ins Programm auf.
Zudem werden wir dieses und nächstes Jahr verstärkt Kurse zu den Themen digitales Arbeiten und digitaler
Handel, sprich E-Commerce, anbieten.
Wie schafft man es, mit dem Weiterbildungsangebot immer auf der Höhe
der Zeit zu sein?
Leonhard: Das Thema Aktualität ist
eine der größten Herausforderungen.
Die neue Facebook-Vorlesung ist
gerade im Kasten, da ändert Facebook
einen wichtigen Teil seiner PromotionRichtlinien. Was tun? Wir haben hierzu verschiedene Prozesse entwickelt.
Ein festes Team von Redakteuren hält
sich bezüglich wichtiger Neuerungen
auf dem Laufenden und teilt diese den
Tutoren und der Lehrgangsleitung mit.
Die Tutoren spielen aktuelle Informationen in die Lern-Communitys ein,
Folien von Dozenten werden angepasst, und ab August gibt es das neue
Format „Newstalk“, in dem der Dozent
alle drei Monate ein Update per VideoInterview zu seiner Vorlesung gibt.
Dieses stellen wir dann auf unsere
Lernplattform. Häufen sich die Aktualisierungen zu einem Thema, zeichnen
wir die Vorlesung komplett neu auf.
SPECIAL
44
INTERNET WORLD Business
Neben Kursen zum Online-Marketing
sind auch andere Internet-relevante Themen wie Social Media oder Mobile Marketing im Kommen. Deshalb ergänzen viele
Weiterbildungsfirmen ihre Kurse. So startet die Netcareer Academy im September
den Projektmanager 2.0. Bei diesem Zertifikatslehrgang lernen die Teilnehmer das
Arbeiten mit und das Führen von virtuellen Teams, agile Projektmanagement-Methoden wie Scrum und Kanban sowie den
Umgang mit Online Tools, die Projektmanagement effizienter machen. Die DDA
erarbeitet derzeit die Agenda für eine neue
Schwerpunktqualifizierung zum Themenkomplex E-Commerce. Und auch die
Hamburg Media School ist dabei, Lehrgänge zu den Themen Mobile und Content ins Programm aufzunehmen.
Eine große Herausforderung für Seminaranbieter ist es, mit ihren Inhalten immer auf der Höhe der Zeit zu sein. Ein probates Mittel dafür ist die Kooperation mit
Unternehmen, wie es etwa die Hamburg
Media School praktiziert. Zu diesem
21. Juli 2014
15/14
Zweck wurde das Digital Marketing Center aufgebaut. Dahinter verbirgt sich ein
Netzwerk von Experten für alle relevanten
Teilbereiche des digitalen Marketings. Die
DDA lässt sich gleichfalls von praxiserfahrenen Managern unterstützen. So sind
nach Angaben von Geschäftsführer London fast alle der rund 120 Dozenten erfahrene Manager aus Unternehmen, von
Dienstleistern und Agenturen.
Augen auf beim Angebot:
Know-how oder heiße Luft?
Obwohl sich das Weiterbildungsangebot
heute sehen lassen kann, gibt es dennoch
Defizite. Andreas Leonhard sieht diese vor
allem beim interdisziplinären Wissen. „Es
reicht heute nicht mehr, sich nur auf einen
Bereich zu spezialisieren, da es immer
mehr Schnittstellen gibt und sich keiner
auf seine Insel zurückziehen kann. In diesem Bereich ist das Weiterbildungsangebot noch sehr überschaubar.“ Daneben
Fernunterricht boomt: 86 Prozent der HR-Manager halten das laut einer TNSInfratest-Studie für eine geeignete Form der berufsbegleitenden Weiterbildung
besteht die Schwierigkeit darin, die seriösen Angebote von den Trittbrettfahrern zu
unterscheiden. Achim London: „Letztere
verkaufen für vermeintlich kleines Geld
viel ‚heiße Luft‘.“
INTERNET WORLD Business hat deshalb einen Weiterbildungs-Guide erstellt,
der relevante Weiterbildungsangebote
übersichtlich auflistet.
◼
Susann Naumann
Weiterbildungsangebote für Internet-Berufe in Deutschland
Hochschule
URL
Fachrichtung
Abschluss
Akademie für
Marketing-Kommunikation e. V.
www.akademie-frankfurt.de
Online Marketing
Certified Online-MarketingManager (SHB)
Bayerische Akademie für
Werbung und Marketing
www.baw-online.de
Dialog Marketing
Studiendauer
Zugangsvoraussetzung
Ort
fern /
Präsenz /
dual
€ 5.885,00
12 Monate
Mindestens Mittlere Reife plus
Berufserfahrung
Bad Vilbel
p
Dialog-Marketing-Fachwirt
BAW
€ 6.150,00
9 Monate
Individuelle
Auswahlverfahren
München
p
Online Marketing
Online-Marketing-Fachwirt
BAW
€ 6.930,00
10 Monate
DDA Deutsche Dialogmarketing
Akademie GmbH
www.dda-online.de
Fachwirt/in
Online Marketing
Fachwirt/in Online
Marketing BVDW
explido Academy, explido
Werbemarketing GmbH & Co. KG
www.explido-academy.de
Suchmaschinenoptimierung
–
Fachhochschule Köln
www.social-media-zertifikat.de
Social Media Manager
Social Media Manager
Fernschule Weber /
Technisches Lehrinstitut
www.fernschule-weber.de
Online Marketing und
E-Commerce
–
FH Kärnten
www.fh-kaernten.at
Akademischer Marketing
Manager
Akademischer Marketing
Manager
FH St. Pölten
www.fhstp.ac.at
Mobile Marketing
Management
Akademischer Mobile
Marketing Manager
FHS St. Gallen, Hochschule für
Angewandte Wissenschaften (FHO)
www.fhsg.ch
Executive MBA in
Sales- und MarketingManagement Executive Master of Business
Administration FHO
INTERNET WORLD Business 15/14
Studiengebühren
€ 7.800,00 oder
€ 11.200,00
8 oder 36 Monate (40 Vorlesungstage)
Hochschulstudium im Bereich
Wirtschaftswissenschaften,
Marketing, Kommunikation o. Ä.
ODER Abitur und Berufstätigkeit im Bereich Marketing und
Kommunikation ODER abgeschlossene Berufsausbildung
und mind. 3 Jahre Berufserfahrung im Bereich Marketing und
Kommunikation ODER 6 Jahre
Berufserfahrung, davon mind.
3 Jahre im Bereich Marketing
und Kommunikation
Berlin
p
auf Anfrage
Workshops
zw. 0,5 und 1 Tag
–
Augsburg
p
€ 1.140,00
ca. 5 Monate
Abgeschlossenes Hochschulstudium der Betriebswirtschaftslehre, mit Schwerpunkten Marketing, Marktforschung,
PR oder angrenzenden Bereichen ODER ein Abschluss in
Informations- und Kommunikationswissenschaften ODER ausreichende Berufserfahrung
Köln
p
€ 1.166,00
(11 Monate)
ca. 11 Monate
–
Großenkneten
f
€ 5.900,00
2 Semester
Allgemeine Hochschulreife und
drei Jahre Berufserfahrung
oder abgeschlossene Berufsausbildung und fünf Jahre Berufserfahrung oder abgeschlossenes Studium
Villach
p
€ 6.954,00
3 Semester
Allgemeine Hochschulreife
St. Pölten
p
60 Tage
–
St. Gallen
p
CHF 32.900,00
Quelle: Eigene Recherchen / Markus Stumpf
Der INTERNET WORLD Business Hochschul-Guide mit weiteren Informationen ist online verfügbar: www.internetworld.de/hochschul-guide
21. Juli 2014
15/14
INTERNET WORLD Business
45
Weiterbildungsangebote für Internet-Berufe in Deutschland
Hochschule
URL
Fachrichtung
Abschluss
Studiengebühren
Forum Verlag Herkert GmbH /
Forum Fachseminare
www.forum-fachseminare.de
Business Manager Social
Media
Business Manager
Social Media (FFS)
Günther Rid Stiftung für den
bayerischen Einzelhandel
www.ridstiftung.de
E-Commerce Manager
E-Commerce-Manager
Hamburg Media School
www.hamburgmediaschool.com
Social Media Day
–
€ 593,81
Online Marketing Camp
–
€ 2.081,31
Online Marketing Recht
–
Online Marketing Technik
–
Content Marketing Day
–
Strategisches Marketing Executive Master
Strategisches Marketing € 1.660,05
keine
Studiendauer
Zugangsvoraussetzung
Ort
fern /
Präsenz /
dual
6 Wochen
–
Merching
f
5 Tage
–
München
p
Hamburg
p
p
1 Tag
–
4 Tage
–
€ 593,81
1 Tag
–
€ 593,81
1 Tag
–
€ 593,81
1 Tag
–
CHF 15.500,00
108 Tage
Chur
Executive Master
CHF 15.500,00
108 Tage
CHF 15.500,00
Strategisches Marketing Executive Master
108 Tage
Hochschulabschluss und einschlägige Berufspraxis (mind.
5 Jahre, davon mind. 2 Jahre
Führungserfahrung)
IHK-Akademie München
http://akademie.muenchen.ihk.de
Social Media Manager
Social Media Manager (IHK)
€ 1.980,00
5 Tage
–
München
p
Online Marketing Manager
Online Marketing Manager
(IHK)
€ 3.180,00
10 Tage
Institut des Interaktiven Handels
www.idih.de
Logistiker/in
im Distanzhandel
Distanzhandelslogistiker
(Hochschule Hof)
€ 7.949,20
2 Wochen
Hochschulstudium (Universität
oder FH) oder mehrjährige Berufserfahrung oder Empfehlung
des eigenen Unternehmens
Berlin
p
IST-Studieninstitut GmbH
www.ist.de
New Media Management
Sport
New Media Manager/in Sport
(IST)
€ 996,00
4 Monate
Düsseldorf
f/p
Social Media Tourismus
Social Media Tourismus (IST)
€ 840,00
5 Monate
Social Media Recruiting
Social Media Recruiting (IST)
€ 996,00
4 Monate
Abitur oder fachgebundene
Hochschulreife oder Fachhochschulreife oder Schulabschluss
mit abgeschlossener Berufsausbildung (und 2 Jahre branchenspezifischer Berufserfahrung bei Social Media Tourismus)
Kalaidos Fachhochschule Wirtschaft
www.kalaidos-fh.ch
Industrial Marketing Certificate of Advanced
Studies in Industrial
Marketing FH
Life Long Learning Academy
(Technikum Wien)
www.lllacademy.at
Social Media Management
Akademischer Social Media
Manager
Manchester Metropolitan University
www2.mmu.ac.uk
Digital Communications
Management
Postgraduate Certificate
NetcareerAcademy /
webculture GmbH
http://netcareer.socialmedia
akademie.de
Social Media
Social Media Manager SMA
E-Recruting für PR-Profis
Verlag Dashöfer
www.dashoefer.de
Wildner Akademie
www.wildner.de
HTW Hochschule für
Technik und Wirtschaft Chur
www.htwchur.ch
INTERNET WORLD Business 15/14
Rapperswil
Zürich
CHF 9.500,00
1 Semester
Hochschul- oder Fachhochschulabschluss und einschlägige Berufserfahrung
(mind. 5 Jahre)
Zürich
p
€ 7.200,00
2 Semester
Hochschulabschluss oder mindestens 1 Jahr Berufserfahrung
aus den Bereichen Informatik,
Wirtschaftsinformatik, Marketing, Kommunikation et cetera
Wien
p
GBP 30.000,00
16 Wochen
Bachelor degree
(Magister Artium/Diplom/
Erstes Staatsexamen)
Manchester
p
€ 3.451,00
16 Vorlesungen
–
Mannheim
f
E-Recruting für PR-Profis
SMA
€ 1.832,60
9 Vorlesungen
Geprüfte/r SEO Manager/in
Zertifizierter
Online-Lehrgang (HMS)
€ 1.154,30
10 Einheiten
–
Hamburg
f
Online Marketing Manager
Online Marketing Manager
4 Monate
Abgeschlossene Berufsausbildung oder Hochschulstudium
oder 3 Jahre berufliche Praxis
in Betriebs- und Volkswirtschaft, Vertrieb oder Marketing
München
p
keine Angaben
Quelle: Eigene Recherchen / Markus Stumpf
Der INTERNET WORLD Business Hochschul-Guide mit weiteren Informationen ist online verfügbar: www.internetworld.de/hochschul-guide
Korrektur:
In der Ausgabe 14/2014 ist uns in der Anzeige für den Studiengang E-Commerce an der Fachhochschule Wedel ein drucktechnischer Fehler unterlaufen.
Die korrigierte Fassung anbei:
Fachhochschule Wedel
Prof. Dr. Holger Schneider,
Fachbereich E-Commerce
Feldstraße 143 í 22880 Wedel
Telefon: +49 (0) 4103 - 8048-0
www.fh-wedel.de í [email protected]
Die Fachhochschule Wedel
Interdisziplinär und praxisnah: Das ist die private, staatlich anerkannte
Fachhochschule Wedel mit Sitz in der Metropolregion Hamburg. Kleine
Arbeitsgruppen, der partnerschaftliche Austausch mit den Professoren
und das familiäre Umfeld schaffen eine kreative Arbeitsatmosphäre.
Ideale Berufschancen haben die Studierenden durch den starken
Praxisbezug und die engen Kontakte zur Wirtschaft.
Das Studium E-Commerce
Mit Kooperationspartnern wie der otto group hat die FH Wedel
2011 einen konsekutiven Bachelor/Master E-Commerce eingeführt.
Ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Branche lernen Studierende an
der Schnittstelle zwischen IT und Wirtschaft. Im Bachelor erarbeiten
sie die Grundlagen des E-Commerce (von Marketing über Web
Analytics bis zum Multi Channel Retailing) und setzen einen
Schwerpunkt auf Informatik oder Wirtschaft. Im Wahlblock Informatik
vertiefen sie wesentliche Programmstrukturen und lernen, selbst
Software zu entwickeln. Der Wahlblock Wirtschaft bietet Themen
wie Unternehmensgründung, Finanzen und Marketing. Der MasterStudiengang E-Commerce fokussiert die strategischen Aspekte,
also das Management im E-Commerce.
7 Semester zum Bachelor of Science
oder Informatik als Schwerpunkt wählbar
í Bachelor dual möglich, z.B. bei OTTO oder anderen Kooperationspartnern
í Freiwilliges Auslandssemester an einer der Partnerunis weltweit
í 3 Semester zum Master of Science
í Start Winter- oder Sommersemester
(Bewerbung bis Ende August bzw. Ende Februar)
í
í Wirtschaft
MEINUNG
46
INTERNET WORLD Business
21. Juli 2014
15/14
Die Qualität entscheidet
Private Marktplätze im Real-Time Advertising sind nur eine Übergangslösung
rocter & Gamble will, so berichtete das
amerikanische Fachmagazin Ad Age
vor Kurzem, Ende 2014 etwa 70 bis 75 Prozent seiner Online-Werbung in den USA
auktionsbasiert und in Echtzeit handeln.
Sollte der weltweit größte Werbungtreibende tatsächlich so handeln, wird dieser
Schritt den Online-Werbemarkt maßgeblich verändern – auch hierzulande. RealTime Advertising (RTA) ist in Deutschland zwar mit leichter Verspätung angekommen, mittlerweile hat es sich aber
auch im hiesigen Markt durchgesetzt:
2013 investierten die Advertiser, so meldet
IDC, bereits 12 Prozent ihres gesamten
Display-Budgets in Programmatic Buying,
also den automatisierten Einkauf von
Werbeplätzen. Und das zu Recht: Durch
die Kombination mit den richtigen Daten
und der daraus resultierenden User-zentrierten Aussteuerung der Ads wird der
Display-Kanal für Werbungtreibende
attraktiver. Endlich können diese ihre
Budgets noch zielgenauer einsetzen.
Während Unternehmen vor allem von
der individuellen Ansprache passender
User profitieren, spart der automatisierte
Handel mit Online-Werbung in Echtzeit
den Agenturen Zeit und Geld – beim Einkauf, der Kampagnensteuerung und der
Optimierung. Parallel dazu erhöhen Brand
Safety Tools das Vertrauen in Real-Time
Advertising. Diese Entwicklung wird schon
bald dazu führen, dass Unternehmen und
Agenturen mehr Budget in Programmatic
Buying investieren (siehe P&G). Ein verschärfter Wettbewerb um einzelne User,
Profile beziehungsweise Impressions ist
die Folge. Im Umkehrschluss heißt das
P
Julian Simons,
Mediascale
Beim Real-Time Advertising findet
ein Effizienzgewinn derzeit höchstens
beim Publisher, nicht jedoch bei der
Agentur oder dem Advertiser statt.
Der Anteil von RTA innerhalb der
Kampagnen liegt bei Mediascale im
Moment bei maximal 10 Prozent. Er
wird erst nennenswert steigen, wenn
Branding-Kampagnen über private
Ad Exchanges buchbar und qualitativ
hochwertig selektierbar sein werden.
Dino Bongartz,
Covus
Aktuell ist der RTA-Markt in einem
sehr frühen Stadium und es fehlen
noch viele Bausteine. Wenn wir mit
Kunden sprechen, gibt es eine lange
Liste an Dingen, die ihnen beim RTA
fehlen oder die noch nicht zufriedenstellend, geschweige denn besser als
im klassischen Online-Werbemarkt
funktionieren.
Lukas Schertel, Head of Display
Advertising bei Explido
www.explido.de
aber auch: höhere TKPs (Anm.: TausendKontakt-Preise) für Publisher-Websites,
die über passende Nutzer verfügen und
eine hohe Interaktionsquote mit den eingeblendeten Werbemitteln vorweisen.
Bis es so weit ist, sind private Marktplätze – mit Mindestpreisen (Floor Price)
für das vorhandene Inventar sowie exklusive Vereinbarungen mit einzelnen Marken – nützliche Hilfsmittel, um den RTAMarkt in Schwung zu bringen, Ängste abund Vertrauen gegenüber dem automatisierten Echtzeithandel aufzubauen. Ihre
#sie_haben_post
18
Thomas Schauf,
BVDW
Die Entwicklung von hochwertigen
RTA-Systematiken für Branding-orientierte Advertiser ist immens wichtig, um das Thema Programmatic
Advertising aus dem derzeitigen Performance-Fokus herauszulösen und
als grundlegendes, anerkanntes,
qualitätssteigerndes „Logistik-Tool“
nachhaltig im digitalen Marketing
verankern zu können. Zunächst bedarf es Richtlinien und Standards, die
von allen Marktteilnehmern als sinnvoll und richtungsweisend anerkannt
werden. Dann sind die gesetzlichen
Rahmenbedingungen für Cookies sowie der Einsatz von Third-Party Data
maßgeblich für den Erfolg. Dieser
Markt muss sich erst entwickeln.
„Premiumvermarkter
müssen beweisen, dass sie
tatsächlich ‚Premium‘ sind“
Zitat
Mails
pro Tag
gehen im Durchschnitt bei jeder
beruflich genutzten E-MailAdresse in Deutschland ein.
Jeder Zehnte, der
E-Mail beruflich
nutzt, erhält sogar
40
und mehr
E-Mails am Tag.
Quelle: Bitkom
Foto: BMJV
Andere Stimmen
zum Thema RTA
Anzahl wird sich im nächsten Jahr noch
einmal leicht erhöhen. Letztendlich stellen private Marktplätze aber nur eine
Übergangslösung dar: Sobald PremiumWebsites und -vermarkter in öffentlichen
Auktionen per se hohe TKPs erzielen, werden private Marktplätze überflüssig. Dies
wird in zwei bis drei Jahren der Fall sein.
Allerdings müssen Premium-Publisher
und -vermarkter bis dahin nachweisen,
dass sie tatsächlich „Premium“ sind – also
dem Advertiser die „richtigen“ User
und hohe Conversion Rates liefern.
Je mehr Kampagnen ein Werbungtreibender oder seine
Agentur vermarkter- und Website-übergreifend
aussteuert,
desto besser lässt sich die Qualität
der einzelnen Platzierungen beurteilen. Durch die individuelle Ansprache
einzelner User profitiert er beim RealTime Advertising zudem von höheren
Interaktions- und Klickraten. Publisher
und Vermarkter dagegen können künftig
per Freigabe- beziehungsweise Ausschlussprinzip laufend ihre Kampagnen,
Marken und Werbemittel prüfen und
freies Inventar direkt über öffentliche
Auktionen zur Verfügung stellen. Auch
eine zeitlich begrenzte Markenexklusivität
könnte darüber ausgesteuert werden.
Mein persönliches Fazit: Sobald Advertiser und Agenturen mehr Display-Budget
in Programmatic Buying investieren, wird
der zunehmende Wettbewerb um interessante Profile und Impressions für höhere
TKPs bei hochwertigen Publisher-Websites sorgen. Private Marktplätze werden
damit obsolet.
◼
„Stellen Sie sich mal ein Energieunternehmen vor, das 95 Prozent des gesamten
Marktes abdeckt. Da wären die Kartellbehörden aber ganz schnell auf dem Plan“
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) erwägt in
einem Interview eine Entflechtung von Google
Quelle: FAZ
JOSS WA
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