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Nephropathologische Diagnostik
Die Nierenpathologie ist ein von wenigen Pathologen betriebenes Spezialfach der Pathologie. Mit Hilfe
von verschiedenen lichtmikroskopischen Färbungen, Immunhistochemie / Immunfluoreszenz und
Elektronenmikroskopie werden Erkrankungen diagnostiziert und entsprechend den neuesten
international anerkannten Richtlinien klassifiziert. In die Interpretation der Befunde beziehen wir
klinische, serologische und humangenetische Befunde ein, die oft in gemeinsamen klinischpathologischen Konferenzen ausführlich diskutiert werden. Diese Konferenzen werden auch überregional
als Internetkonferenzen angeboten. Dem Nephrologen liefert diese integrierte Diagnostik die Grundlage
für eine erfolgreiche Therapie, wodurch bei vielen Patienten die Notwendigkeit einer Dialyse verhindert,
zumindest aber herausgezögert werden kann.
Priv.-Doz. Dr. Jan Ulrich Becker
Leitung Nephropathologie
Schwerpunkte: Antikörpervermittelte Abstossung, thrombotische Mikroangiopathien,
Komplementsystem, IgA-Glomerulonephritis, Kapselproliferate, microRNA
Telefon +49 221 478-98803
Telefax +49 221 478-6360
E-Mail [email protected]
Für chronische Dialysepatienten ist die Nierentransplantation die Therapie der Wahl. Bei den
transplantierten Nieren sollen Abstoßungen frühzeitig erkannt werden, um einen Verlust des Organs zu
verhindern. Außerdem soll z.B. das Wiederauftreten der Grunderkrankung, die ursprünglich zum
Funktionsverlust der eigenen Niere geführt hat, sicher erkannt und entsprechend behandelt werden.
Diese Diagnostik kann nur bioptisch zuverlässig geleistet werden.
Wegen der aufwändigen Methodik werden nephropathologische Untersuchungen nur in wenigen
spezialisierten Instituten in Deutschland durchgeführt. Wir bieten differenzierte und rasche Diagnostik
renaler Erkrankungen anhand von Biopsaten und Operationspräparaten für Nephrologen nicht nur aus
der Region sondern auch aus verschiedenen Zentren in ganz Deutschland. Für auswärtige Einsender
bieten wir einen kostenlosen Übernacht-Kurierversand der Biopsate an. Schon am nächsten Nachmittag
erhalten Sie schriftliche Befunde inklusive Immunhistochemie, binnen spätestens einer Woche den
abschließenden Bericht mit Elektronenmikroskopie.
Wir verstehen uns als universitäre Pathologen. Dies bedeutet für uns eine enge Verzahnung von Klinik
und Forschung: neueste Erkenntnisse aus der Forschung von Kollegen und aus dem eigenen Labor
fließen in die Interpretation der täglichen Biopsiebefunde ein. Für ungelöste diagnostische Probleme
suchen wir wissenschaftliche Lösungen.
Die Weiterentwicklung unseres Fachs ist uns sehr wichtig, daher engagieren wir uns in den Gremien der
Renal Pathology Society, der Deutschen Gesellschaft für Pathologie, der Deutschen Gesellschaft für
Nephrologie (Kompetenzteam Nephropathologie), der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie und der
Deutschen Transplantationsgesellschaft.
Das Team
Prof. Dr. Jochen U.W. Fries
Priv.-Doz. Dr. Monika Ortmann
Desiree Kaptein
Claudia Köhne
Claudia Richter
Dr. Heike Göbel, Schwerpunkte Transplantationspathologie, Gefäße, oxidativer Stress
Zugehörige Unterlagen
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