4 Innerrhoden/Lokalsport AV/Dienstag, 14. Juli 2015 Zweiter Bergkranz für Raphael Zwyssig Martin Hersche verpasst auf der Rigi sein zweites Berg-Eichenlaub knapp Am Sonntag fand das 120. Schwing- und Älplerfest auf der Rigi statt. Vor gut 4500 Zuschauern konnte Andreas Ulrich das Fest für sich entscheiden. Im Schlussgang bezwang er Philipp Laimbacher nach rund fünf Minuten mittels Kurz. Der Gaiser Eidgenosse Raphael Zwyssig krönte sich in der Innerschweiz nach dem Stoos- auch mit dem Rigikranz. der Morgen allerdings alles andere als wunschgemäss. Mit zwei Siegen gegen Peter Barmettler und René Suppiger kämpfte sich Hersche jedoch erfolgreich zurück unter die Kranzanwärter. Gegen den Neo-Teilverbandskranzer Andreas Höfliger wurde Hersche eine eigentlich lösbare Aufgabe zugeteilt. Leider verstrich die Zeit ohne Entscheidung und er verpasste nach seinem Kranzgewinn auf der Schwägalp 2013 sein zweites BergEichenlaub knapp. Für Andreas Fässler war mit Alex Schuler die Herausforderung im Anschwingen zu gross und er musste sich dem jungen Innerschweizer Talent geschlagen geben. Leider kam Fässler auch in den folgenden Gängen nicht auf Touren und er musste sich mit zwei Siegen, einem Gestellten und drei Niederlagen zufrieden geben. Etwas Höhenluft auf der Rigi konnten Dominik Schmid und Erich Dörig schnuppern. Für sie ging der Wettkampf jedoch nach vier Gängen und einigen lehrreichen Erfahrungen bereits zu Ende. Franz Inauen Im Anschwingen stand Raphael Zwyssig dem Rothenturmer Eidgenossen und Mitfavoriten Christian Schuler gegenüber. Diesen Weg weisenden Kampf vermochte er mit Kniestich und Nachdrücken für sich zu entscheiden. Nach dem gelungenen Start folgte ein gestellter Gang gegen den unbequemen Innerschweizer Dominik Waser, bei welchem Zwyssig kein geeignetes Mittel fand – der Gang endete gestellt. Er konnte in den folgenden zwei Gängen aber nochmals Fahrt aufnehmen und legte die beiden Innerschweizer Teilverbandskranzer René Suppiger und Ralf Schelbert auf die gültige Seite. Mit einer Maximalnote im fünften Gang wäre gar der Einzug in den Schlussgang möglich gewesen. Diese Aufgabe erwies sich hingegen gegen den Gersauer Filigrantechniker und späteren Festsieger Andreas Ulrich als zu schwierig. Im alles entscheidenden sechsten Gang liess Zwyssig jedoch nichts mehr anbrennen. Er sicherte sich seinen ersten Rigikranz gegen den Freienbacher Pirmin Föhn bereits in der ersten Minute mit Gammen links. Nach dem Kranzgewinn auf dem Stoos ob Schwyz ist es für Zwyssig bereits der zweite Bergkranz in der laufenden Saison. Laimbacher beendet seine Karriere Während des ganzen Tages zeigte sich, dass die Nordostschweiz nicht mit der Spitze mithalten konnte. Daniel Bösch und Roger Rychen klassierten sich als beste Nordostschweizer auf dem vierten Schlussrang; sie scheiterten insbesondere an den Namen Ulrich und Laimbacher. Der Gersauer Andreas Ulrich zeigte einen makellosen Wettkampf. Im Schlussgang gegen Philipp Laimbacher fand er nach rund fünf Minuten durch Kurz und Nachdrücken die Entscheidung. Mit Adrian Laimbacher bestritt eine über Jahre hinweg wichtige Innerschweizer Stütze seinen letzten Wettkampf. Der zehnfache Bergfestsieger verabschiedete sich nach seinem insgesamt 105. Kranzgewinn gebührend von der Schwingerbühne. Hersche vor dem Ziel ausgebremst Ebenfalls einen ansprechenden Eindruck hinterliess der Innerrhoder Mar- Nach dem Stoos-Bergschwinget feiert Raphael Zwyssig auf der Rigi bereits seinen zweiten Bergkranz tin Hersche. Mit zwei Niederlagen verlief in der laufenden Saison. (Bild: Werner Schaerer) 1.Andreas Ulrich, Gersau; 2.Philipp Laimbacher, Sattel; 4a. Daniel Bösch, Zuzwil; 4b. Roger Rychen, Mollis; 6d. Arnold Forrer, Stein; 7a. Raphael Zwyssig, Gais; 7b. Michael Rhyner, Flawil (alle mit Kranz) Konversation bei Pro Senectute AI auf französisch (Mitg.) Pro Senectute Appenzell Innerrhoden bietet ab August Gelegenheit, sich in Französischer Sprache zu einfachen Themen zu äussern. Dabei soll Freude an der Sprache und das Interesse und die Neugierde, stetig Neues zu lernen und dabei im Austausch zu sein, im Vordergrund stehen. Die Kursleiterin und der Kursleiter MarieThérèse und Marc Lang gehen auf Wünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, was die Themenauswahl anbelangt. Die Kurs-Nachmittage sollen in lockerer Atmosphäre stattfinden. Der Kurs beginnt am Montag, 17. August 2015, und findet jeden zweiten Montag von jeweils von 14-15.30 Uhr im Sitzungsraum der Pro Senectute statt. Der Kurs kostet Fr. 100.– inkl. Material für 10 Nachmittage. Eine Anmeldung bis 7. August 2015 ist notwendig. Anmeldung und Auskünfte: Pro Senectute AI, Marktgasse 10c, 9050 Appenzell, Tel. 071 788 10 20 (vormittags). Revitalisierung des Sitter­ ufers am Mettlenweg (Rk) Das Bau- und Umweltdepartement nutzt die für die Umsetzung von Hochwasserschutzmassnahmen vorhandene bauliche Installation beim Mettlenweg, um gleichzeitig auch das Ufer der Sitter in diesem Bereich aufzuwerten. Dabei soll der Bevölkerung der Zugang zur Sitter an dieser Stelle ermöglicht werden. Aufgrund der bereits vorhandenen baulichen Installation und den Subventionen des Bundesamts für Umwelt kann die Revitalisierung mit Kosten von maximal 120 000 Franken realisiert werden. Das Projekt wurde öffentlich aufgelegt. Beschlüsse der Standeskommission vom 23. Juni 2015 – Teil 2 (amtlich mitgeteilt) «Chrütlischwur» Zigerspätzli Zutaten für 4 Personen 400 g 4 3 EL 2 dl 100 g Mehl Eier Kräuter, gehackt Milch Zibu Salz, Pfeffer, Muskatnuss Zubereitung 1. Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde formen. 2. Eier, Kräuter, Milch und Gewürze in den Mixbecher geben und kurz aufmixen. 3. Flüssigkeit in die Mulde leeren und den Teig aufschlagen, bis er Blasen wirft. 4. In einem Topf Salzwasser aufkochen. Teig mit einem Knöpflisieb, Spätzlihobel oder vom Brett ins siedende Wasser schaben. Spätzli kochen, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit einem Sieb abschöpfen, in eine vorgewärmte Schale geben. Ein Becher, den man selber bemalt hat, ist praktisch unersetzlich (td) Früher hat die Töpferin Manuela Muchenberger regelmässig Nachmittage mit Kindermalen durchgeführt. Nach einer Pause hat sie letzte Woche diese Tradition wieder aufgenommen. Am Mittwoch hat sie Kinder «ab pinselfähigem Alter» eingeladen, in ihrer Töpferei und Galerie zur Hofersäge in Appenzell von 14 bis 16 Uhr Becher und Kornflakeschüsseln selber anzumalen. Dem Aufruf ist eine recht beachtliche Schar Kinder gefolgt. Auf den Rohlingen entstanden zahlreiche wunderbare, in der Regel sehr spontan hingemalte, farbenprächtige Ornamente. Damit das Geschirr später auch wirklich im Alltag gebraucht werden kann und damit die Farben möglichst intensiv leuchten, mussten die kleinen Kunstwerke nach getaner Malarbeit glasiert werden und nochmals neun Stunden lang in den Ofen. Wenn sie dann nach zwei Tage abgekühlt sind, kann sie ihr Besitzer stolz mit nach Hause nehmen. Dann gilt es, dem selbstbemalten Geschirr grosse Sorge zu tragen, denn ein Becher, den man selbst bemalt hat, ist praktisch unersetzlich. (Bild: Toni Dörig) 5. Aus dem Zibu mit zwei Kaffeelöffeln kleine Nocken formen und über die Spätzli geben, sofort servieren. Zubereitung: 30 Min. www.volg.ch