Liebe Gemeinde - Markus

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Lukas 23,33-49
22. April 2011 Karfreitag
St.Markus
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Der Wochenspruch für die Karwoche lautet: Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die
an ihn glauben, das ewige Leben haben. Johannes 3,14.15 – Darum geht es heute am Karfreitag –
dass Jesus an Kreuz erhöht wird. Deshalb gibt es für uns die Chance der Vergebung. Darauf wollen
wir uns besinnen.
Orgelvorspiel
Im Anschluss an den Wochenspruch sagte Jesus: Joh 3,16 – Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass
er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern das
ewige Leben habe.
Lied EG 85,1-4+6 O Haupt voll Blut und Wunden
Gebet
Schriftlesung - Lukas 23,33-49
Chor – Herzliebster Jesu
Glaubensbekenntnis
Chor – O Welt, sieh hier dein Leben
Liebe Gemeinde!
„Die Chance der Vergebung“ habe ich als Thema für den Gottesdienst gewählt. Eine Chance gab es
für die drei Männer bei der Kreuzigung eigentlich nicht mehr. Alle drei wurden zum Kreuz geführt.
Alle drei wurden angenagelt. Alle drei mussten Sterben. Und doch ist das nicht alles so einheitlich,
Auch in dieser Situation bricht Neues auf. Auch hier gibt es Vergebung. Gerade hier. Drei Punkte dazu:
1. Drei Männer am Kreuz – einer ist anders. Die Grundlage der Vergebung.
2. Zwei Männer mit Jesus am Kreuz - unterschiedliche Reaktionen. Vergebung ist kein
Selbstläufer
3. Die Chance der Vergebung für uns. Hier wird eine echte Chance geboten.
1. Also: Drei Männer am Kreuz
Alle drei sehen dem Tod entgegen. Solidarität der Leidenden könnte man erwarten. Aber schon
gleich zu Beginn wird der Unterschied deutlich. Es wird deutlich, dass hier nicht einfach drei Verbrecher mit unterscheidlichen Vergehen aber gleicher Strafe hingerichtet werden. Man könnte denken,
dass sie resigniert sind, stöhnen oder fluchen. – Jesus betet, aber nicht für sich sondern für die
Soldaten, die ihn gerade ans Kreuz geschlagen haben: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen
nicht, was sie tun.“
Er bittet für seine Peiniger. Er bittet Gott um Vergebung für sie. Hier wird deutlich: Jesus am Kreuz,
das ist etwas Außergewöhnliches, das ist keine übliche Hinrichtung. Hier läuft alles anders.
„Vater, vergib ihnen! Vergib den brutalen Legionären. Vergib, höhnenden Theologen. Vergib dem
sensationsgierigen Volk. Vater, vergib ihnen!“
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Jesus tut hier das, wir oft nicht können: Er vergibt und bittet den Vater im Himmel um Vergebung
für die, die ihm Unrecht taten. Das ist die Grundlage für das Leben. Das ist die Grundlage für alle
Vergebung. Das brauchen wir.
Er sagte: Vater, vergib ihnen. Da ging es nicht nur um seinen Seelenfrieden. Es ging um unseren Seelenfrieden. Bei Jesus ging es um weit mehr, als bei uns. Er hat damit sein Todesurteil unterschrieben. Er wusste, dass Gott nur Sünden vergeben kann, wenn ein Sündloser bereit ist, die Sünde zu
übernehmen und auch das Urteil über die Sünden, den Tod. Jesus Christus war der Sündlose.
Vergebung heißt nicht, fünfe gerade sein lassen. Sünden können nicht einfach vom Tisch gewischt und unter den Teppich gekehrt werden. Das kann kein Mensch und das kann auch Gott
nicht. – „Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod.“ schrieb Paulus an die Römer (6,23) „Wer sich
schuldig macht, muss sterben,“ lässt Gott Hesekiel sagen (18,4) – Jesus stirbt diesen Tod des Sünders für uns. Er sagt dazu ja. Er übernimmt die Schuld, auch die Schuld derer, die ihn ans Kreuz gebracht haben. Deshalb sagt er: „Vater, vergib ihnen.“ – Vater, vergib ihnen – um meinetwillen. Sie
wissen nicht, was sie tun.
Keiner weiß, was er wirklich tut, wenn er sündigt. Die römischen Legionäre wussten nicht, was sie
eigentlich taten, als sie ihm die Nägel brutal durch Hände und Füße schlugen. Dass sie rohe Kerle waren, das wussten sie, aber dass sie mit Jesus den Schöpfer der Welt vor sich hatten, die einzige Hoffnung auch ihres Lebens, das wussten sie nicht.
Ist es Ihnen bewusst, wenn Sie Jesus ausweichen, wenn Sie ihm nicht vertrauen, wenn Sie ihm
die Nachfolge verweigern und eigene Wege gehen, wenn Sie klare und nötige Entscheidungen im
Leben vertagen, wenn Sie nicht vergeben wollen? – Ich denke, es ist uns oft nicht bewusst, was wir
tun. Und doch hat Sünde immer etwas mit der Kreuzigung Jesu zu tun. Jesus starb, weil wir der Sünde in unserem Leben Raum geben. Und Jesus sagt: Vater, vergib Ihnen, denn sie wissen nicht, was sie
tun.
Jesus bittet nicht um mildernde Umstände für uns. Er verharmlost die Sünde nicht. Es war für
ihn absolut nicht harmlos, sondern tödlich. Gerade weil Jesus weiß, wie schlimm die Sünde ist und
wie sie unser Leben zerstört, weil er weiß, was wir tun, viel besser als wir, deshalb bittet er um Vergebung für uns. Er sieht, dass wir ohne die Vergebung verloren sind. Er sieht auch bei den Leuten unter seinem Kreuz, bei den Menschen, die ihn ans Kreuz gebracht haben, die grenzenlose Not und Verlorenheit, die sie sich selber nicht eingestehen, - und Jesus hat Erbarmen. Es ist seine Liebe zu den
Verlorenen, die ihn sagen lässt: Vater vergibt ihn! Es ist seine Liebe, die ihn selbst die Strafe tragen lässt. Diese Liebe gilt allen Menschen, auch den Menschen, die ihn ablehnen, den Menschen
unter dem Kreuz, den Soldaten, den Pharisäern, den Theologen. Seine Liebe gilt auch Dir und mir.
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2. Zwei Männer mit Jesus am Kreuz - unterschiedliche Reaktionen. Vergebung ist kein
Selbstläufer
Zwei Männer wurden mit Jesus hingerichtet. Die qualvolle Methode der Kreuzigung wurde gewählt.
Dabei verkrampfen sich alle Muskeln und Organe. Es sind enorme Schmerzen. Der eine wendet sich
in seinem Schmerz gegen Jesus. Mit Bitterkeit flucht und spottet er: »Du bist doch der Messias,
oder nicht? Dann hilf dir selbst, und hilf auch uns!« – Da ist auch Hass, da ist auch die Seele verkrampft.
Der andere reagiert ganz anders. Es sagt zu dem, der gerade so geflucht und gespottet hatte: »Fürchtest du Gott auch jetzt noch nicht, wo du doch ebenso schlimm bestraft worden bist wie dieser
Mann und wie ich? Dabei werden wir zu Recht bestraft; wir bekommen den Lohn für das, was
wir getan haben. Er aber hat nichts Unrechtes getan.« Und zu Jesus sagte er: »Jesus, denk an
mich, wenn du deine Herrschaft als König antrittst!«
Zwei Menschen in der gleichen Situation. Sie sind beide zusammen mit Jesus gekreuzigt worden.
Dennoch reagieren sie völlig unterschiedlich.
Das Sprichwort „Not lehrt beten!“ ist wohl nicht allgemein gültig. Not kann auch fluchen lehren. Ein asiatisches Sprichwort sagt: „Die gleiche Sonne, die das Wachs weich macht, macht den
Lehm steinhart!“
Der eine der beiden Männer, die mit Jesus gekreuzigt wurde, ist nur auf sich fixiert. Auf sein
Leid, auf sein Wunsch doch noch gerettet zu werden. ‚Wenn Jesus Macht hat, dann soll er doch sich
und uns vom Kreuz befreien.’ Das ist das einzige, was er denken kann und Jesus entgegen schreit,
oder vielleicht doch eher stöhnt. – Da ist keine Spur von Reue. Keine Buße. Er ist ganz nahe bei Jesus
und erfährt doch nichts von der rettenen Kraft der Versöhnung. Er ergreift die Chance zur Umkehr
nicht.
Der andere Mann ist ebenso verzweifelt. Er leidet die gleichen Schmerzen. Aber er sieht auch, dass er
sein Leid selber verschuldet hat. Der andere Mann fragt nicht nur, wie komme ich hier vom
Kreuz weg. Er weiß, dass das nicht geht. Er fragt: Wo komme ich nach dem Tod hin. Er sieht,
dass er anderen Menschen Leid zugefügt hat und schuldig geworden ist. Er gesteht ein, dass er diese
grausame Strafe verdient hat. Er sieht den Unterschied zwischen sich und Jesus. Er sieht die Unschuld Jesu. Er sieht die ganz andere Macht Jesu. Er bittet Jesus: „Denk an mich, wenn du deine
Herrschaft als König antrittst!“ – Er erkennt, dass es nicht nur um Macht und Herrschaft und Durchsetzung in dieser Welt geht. Er ahnt etwas von dem Reich Jesu, dass nicht von dieser Welt ist. Er
bittet Jesus darum, ihn von der Verdammnis zu erretten. Er bittet mit seinen Worten Jesus indirekt
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um Vergebung für seine Schuld. Jesus sagt ihm: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.
Vergebung verändert etwas. Vergebung ist die Basis für ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott.
Das ist es, was Jesus mit der Vergebung schenkt, Gemeinschaft mit Gott. – Mir geht es so, dass ich
das allzu leicht vergesse im täglichen Einerlei. Aber Gott möchte Gemeinschaft mit uns. Er schenkt
sie uns mit der Vergebung. Das darf unser Leben prägen. Dadurch bekommen wir eine Kraft im Leben, die wir sonst nicht hätten.
Vergebung ist kein Selbstläufer. Sie kommt nicht automatisch. Zwei Männer hingen mit Jesus am
Kreuz. Der eine hat nur geflucht. Der andere hat Jesus darum gebeten, seiner zu gedenken. Mitten in
der größten Not, gab es die Chance der Vergebung. Einer nutzte die Chance, der andere nicht.
3. Die Chance der Vergebung für uns.
Hier wird eine echte Chance geboten.
Wir hängen nicht neben Jesus am Kreuz. Wir leben auch nicht in Fukoshima. Den meisten von uns
geht es verhältnismäßig gut. Wir sind eher auf der Sonnenseite des Lebens.
Noch einmal das asiatische Sprichwort: „Die gleiche Sonne, die das Wachs weich macht, macht
den Lehm steinhart!“
Die gleiche Sonne des Glücks macht die einen dankbar und zufrieden, offen und gütig, andere
dagegen hart und geizig, verschlossen und düster. Die Sonne des Glücks lässt die einen aufblühen
und reifen, die anderen verkümmern und scheitern. Es ist gar nicht so einfach, auf der Sonnenseite
des Lebens menschlich und warm, dankbar und weich zu bleiben. Viel öfter werden die Menschen
hart und lieblos.
Wer von Ihnen hatte schon einmal einen Krampf im Bein, oder einen anderen Krampf? – Das ist sehr
unangenehm, schmerzhaft, behindernd, .... Auch mit einem Krampf im Bein kann man oft noch gehen, oder besser humpeln, aber das ist nichts rechtes. Es ist wichtig, dass sich der Muskel wieder entspannt und man ihn wieder normal nutzen kann. –
Viel schlimmer ist ein Krampf in der Seele. – Der kann entstehen, wenn man auf jemanden wütend ist, oder wenn man an einer inneren Verletzung nagt, die ein anderer einem zugefügt hat,
oder wenn man sich ungerecht behandelt fühlt, oder auch, wenn man eigene Schuld erkennt, aber
nicht eingestehen will, nicht um Vergebung bitten will. Es gibt noch eine ganze Reihe anderer Gründe, Gedanken und Gefühle, an denen man sich innerlich festbeißen kann.
Mir geht das jedenfalls so, wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, kann ich mich wahnsinnig aufregen und innerlich daran reiben. Das kann ich absolut nicht ab. Wie kann sich etwas ändern, wenn
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die anderen sich nicht ändern, wenn das Unrecht bleibt. Wenn sich andere entschuldigen und ihr Unrecht einsehen, dann lässt sich ja fast alles wieder einrenken, aber wenn nicht?
Vergebung ist der Schlüssel. Vergeben können wir oft dann erst, wenn wir selber auch Vergebung annehmen, unsere eigene Schuld erkennen und bekennen und um Vergebung bitten und sie
auch annehmen, wenn wir an der Schuld nicht festhalten. Das befreit. – Wer diese Befreiung erfahren
hat, wer Vergebung erhalten hat von vielleicht Menschen und von Gott nach seinem Versprechen, der
kann genauso auch um die Kraft bitten zu vergeben. Das entkrampft. Das gibt neue Lebensmöglichkeiten.
Jesus tut hier das, wir oft nicht können: Er vergibt und bittet den Vater im Himmel um Vergebung für
die, die ihm Unrecht taten.
Leben ohne Vergebung ist die Hölle. Das merken wir schon hier. Deshalb sprach ich vom Krampf
in der Seele. Immer wieder begegnen mir Menschen, die seelisch leiden, weil sie nicht vergeben.
Da wurde jemand vor einem Viertel-Jahrhundert von einem Familienmitglied bestohlen. Das war eine
tiefe Enttäuschung. Gerade in der Familie muss man sich doch vertrauen können und zueinander stehen. Die Verletzung ist tief. Aber 25 Jahre nicht vergeben können, den Groll mit sich herumschleppen, die Lücke in der Familie ertragen, obwohl der andere noch lebt. Das ist schrecklich. Man braucht
schon an bestimmten Stellen auf der Seele eine Hornhaut, um das zu ertragen oder man geht daran
kaputt.
Eine andere Situation: Eine Frau hat sich eingesetzt für die Familie. Von ihr wurde immer wieder
Einsatz und Leistung verlangt. Als sie es nicht mehr alles konnte, die Aufgaben zu viel wurden und
sie sich abgrenzen musste, wurde ihr Lieblosigkeit und Härte vorgeworfen. Man wollte immer weiter
und immer mehr von ihr fordern. Sie war zu tiefst verletzt. „Ich will jetzt noch nicht vergeben“, sagte
sie.
Durch einen solchen Mangel an Vergebungsbereitschaft – so verständlich das in der Situation
auch sein mag – kann eine Familie, auch eine Gemeinde oder eine Nachbarschaft vergiften. Wir
merken oft nicht, wie so die Schuld des anderen plötzlich zu eigener Schuld wird. Wir werden hartherzig, wollen nicht vergeben, verletzten andere, rauben dem ganzen Umfeld die Möglichkeit sich zu
entwickeln.
Ich denke, viele kennen ähnliche Situationen.
Jesus betete: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Wenn man selber nicht vergeben kann, ist das schlimm. Aber wie wäre es, wenn auch Gott so wäre.
Das wäre absolut schrecklich. Aber Gott ist anders. Karfreitag, Jesus am Kreuz, da wird deutlich:
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Es gibt die Chance zur Vergegung. Auch für uns gibt es diese Chance. Wir können um Vergebung
bitten. Jesus ist dafür am Kreuz gestorben. Wir können anderen vergeben. Gott gibt uns dazu die
Kraft, wenn wir ihn darum bitten.
Deshalb ist Karfreitag ein Tag, den wir voller Dankbarkeit feiern können. Beten Sie: „Danke Herr
Jesus, dass Du mir hilfst in meinem Leben, dass Du mir hilfst zu vergeben und dass Du meine
Schuld vergibst.“
Karfreitag feiern bedeutet, aus der Vergebung dankbar zu leben.
Aus der Vergebung zu leben, bedeutet nicht, dass wir alles wieder geraderücken oder zurechtbiegen
können. Jesus bat um Vergebung für die, die unter dem Kreuz standen. Es wird uns nicht berichtet,
wer auch selber um Vergebung bat und bereit war, die Vergebung anzunehmen. Es wird uns aber berichtet, dass einige lästerten. – Aus der Vergebung zu leben bedeutet deshalb nur, die Unversöhnlichkeit aufzugeben, Vergebung zu gewähren, offen zu sein, auch wenn andere sich verschließen. Auch wenn wir Vergebung gewähren und Jesus bitten, dass die seelische Wunde, die durch die
Schuld entstanden ist, heilt, kann es eine Narbe geben und die kann auch schmerzen. Wenn wir aber
vergeben, ist es keine offene Wunde mehr, wir stochern nicht mehr darin rum. Wir vergiften uns nicht
selber.
Die völlige Heilung wird es erst geben, wenn wir bei Gott in seinem Reich sind. Dazu hat Jesus uns
die Tür aufgetan, in dem er für uns um Vergebung bat und unsere Strafe auf sich nahm. Dem einen
Mann am Kreuz sagte Jesus: Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein. Jesus ist es, der uns am
Ende als Weltenrichter auch begnadigen will. Deshalb ist die Bitte Jesu „Vater vergib ihnen!“
für uns eine wunderbare Bitte. Sie regt an zum Lob, zum Dank und zur Anbetung. Sie ist die
Grundlage für ein fröhliches Christenleben ohne Verkrampfungen und Verrenkungen. Amen.
Lied – EG 547 Eines wünsch ich mir
Abendmahl
Bei dder Austeilung Chor: Christus, der uns selig macht.
Lied EG 93
Gebet – Vaterunser – Segen
Lied EG 85 – Str. 9+10
Orgelnachspiel
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