- ProChrist

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Impuls
Ziel
Jesus betet für uns – das klingt ungewohnt. Es stimmt aber
tatsächlich und ist einerseits eine Hilfe, andererseits ein Auftrag an uns. Die Einheit möchte die Jugendlichen ermutigen,
füreinander und für andere zu beten.
Gruppengröße: ab 4 Personen
Zeitlicher Rahmen: 60 – 70 Minuten
Einstieg
Plenum oder bei
größeren Runden
in Kleingruppen
10 min
Flipchart, Edding,
Zettel, Stifte
Tauscht euch darüber aus, welche Bedeutung das Gebet in eurem Leben hat:
∙Was bedeutet es, für jemanden zu beten?
∙Wann habt ihr zuletzt für jemanden gebetet oder jemand anderen gefragt,
ob er für euch beten kann?
∙Habt ihr es nötig, dass andere Menschen für euch beten?
∙Glaubt ihr, dass Jesus für euch betet?
∙Wie findet ihr die Vorstellung?
Sammelt die Antworten an einer Flipchart oder tauscht euch in kleinen Gruppen darüber aus,
einigt euch auf eine Antwort und stellt sie den Anderen vor.
Vertiefung
3er-Gruppen
Plenum
30 min
Bibeln bzw. ausgedruckter Bibeltext, bunte Stifte
Lest gemeinsam Lukas 22,31-34
z.B. mit der Methode des Echolesens. Dabei liest jemand den Text laut vor. Dann kann jeder für sich
den Text lesen und kurz darüber nachdenken, welcher Vers oder Abschnitt ihn besonders anspricht.
Der Text wird nun noch mal laut vorgelesen. Jeder spricht den Vers, den er sich ausgesucht hat, laut
mit, wenn dieser beim Vorlesen dran kommt. Tauscht euch kurz darüber aus, warum ihr was mitgelesen habt.
Oder ihr nehmt euch fünf Minuten Stille und bearbeitet den Text mit folgenden Symbolen:
Das verstehe ich nicht!
Das trifft mich ins Herz!
Das ermutigt mich zum Handeln.
Tauscht euch dann kurz darüber aus.
»Jesus betet für dich!« – Simon Petrus hat genau das erlebt. Nicht lange, nachdem sie gemeinsam
das Abendmahl gefeiert haben, sagt Jesus zu ihm: »Ich habe für dich gebetet!« In diesem Moment war
Petrus aber nicht sehr beeindruckt, er war eher verwirrt. »Moment mal, Jesus – hier muss es sich um
eine Verwechslung handeln! Du hast dafür gebetet, dass mein Glaube nicht aufhören soll? Sieh mich
an! Wer von uns Nachfolgern glaubt wohl am meisten an dich? Das bin ja wohl mit Abstand ich! Ich bin
bereit, für dich zu sterben und zu leiden. Wenn das kein Glaube ist, dann weiß ich auch nicht. Danke für
dein Gebet, aber ehrlich gesagt, ist das gar nicht nötig!« (Lk. 22,33). Kennt ihr diese Haltung? Glaubt ihr,
dass ihr es nötig habt, dass andere (vielleicht sogar Jesus) für euch beten?
Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus findet kurz vor Jesu Gefangennahme statt. Jesus weiß, dass
er nicht mehr lange auf der Erde sein wird und gibt seinen Jüngern in Lukas 22 noch einige wichtige
Worte mit auf den Weg. Unter anderem sagt er zu Petrus: »Ich habe für dich gebetet, dass du deinen
Glauben nicht verlierst.« (V. 32a, NGÜ) Dabei weiß er sehr genau, dass es nur kurze Zeit danach mit
Petrus’ Glauben nicht gut aussehen wird (V. 34): Nur wenig später behauptet Petrus, Jesus nicht zu
kennen. »Nie gesehen. Ehrlich. Du verwechselst mich mit einem anderen. Keine Ahnung, wovon du
redest!« (Lk. 22,60). Er ist nicht dabei, als Jesus stirbt. Er hört von der Auferstehung Jesu und hält es
für dämliches Geschwätz (Lk. 23,11 f.). Als er den auferstandenen Jesus sieht, ist sein Glaube scheinbar ganz verschwunden: Er hält Jesus für einen Geist (Lk. 24,37). Trotzdem oder ­gerade deshalb versichert Jesus Petrus schon im Vorfeld: »Ich habe für dich gebetet! Dein Glaube wird nicht aufhören,
auch wenn du denkst, dass alles nur ein Irrtum und eine einzige große Enttäuschung ist! Es kommt
eine Zeit danach, in der dein Glaube wieder stark sein wird!«
Und wir?
Jesus betet für Petrus. Er betet für seine Jünger. Jesus betet auch für uns. In Johannes 17,20 schließt
er dich und mich in sein Gebet mit ein, als er sagt: »Ich bete aber nicht nur für sie (die Jünger), sondern auch für die Menschen, die auf ihr Wort hin an mich glauben werden.« Die Jünger haben nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt von Jesus weitererzählt. Menschen kamen zum Glauben an Jesus
Christus und haben wiederum anderen davon erzählt. So ist diese Nachricht durch die Jahrtausende
bis zu uns gekommen. Irgendjemand in unserem Leben hat uns von Jesus erzählt und wir sind zum
Glauben gekommen.
Für jemanden zu beten, das heißt: Vor Gott für ihn einzustehen. Gott das Anliegen eines anderen zu
sagen und ihn darum zu bitten, dass er eingreift. Da, wo der andere selbst die Worte nicht findet oder
nicht weiß, wie er sich an Gott wenden soll, können wir für ihn beten. Da, wo wir selbst die Worte nicht
finden und nicht wissen, wie wir uns an Gott wenden sollen, da steht Jesus uns zur S
­ eite und betet
für uns.
Wo wünscht ihr euch gerade, dass jemand anderes die Worte für euch findet und für euch zu Gott betet?
Für wen möchtet ihr beten? Lasst die Sehnsucht Gottes nach den Menschen (Einheit 1) in eurem Leben
praktisch werden. Bittet Gott für Menschen, die ihr zu JESUSHOUSE einladen möchtet.
Aktion & Umsetzung
Kleingruppen
oder zu zweit
Hier kommen einige Ideen, wie das Beten ganz praktisch ausprobiert werden kann.
15 min
Lesezeichen nach
Gebetslesezeichen
Habt ihr schon überlegt, wen ihr zu JESUSHOUSE einladen möchtet? Jeder schreibt den/die Namen
auf das JESUSHOUSE-Gebetslesezeichen und betet ganz konkret für diese Personen.
Vorlage
Messenger-Gebetspartnerschaft für eine Woche
Schließt euch zu zweit zusammen und haltet euch per WhatsApp/SMS täglich auf dem Laufenden,
wofür der andere gerade beten kann und wo ihr Gottes Antwort auf Gebete erlebt. Beim nächsten
Treffen könnt ihr eine Austauschrunde machen, in der ihr von euren Erfahrungen erzählt
Das muss vorher
mit der Gemeinde abgesprochen
werden.
Gebetspaten
Wie wäre es mit einer Aktion, in der jeder JESUSHOUSE-Mitarbeiter einen Gebetspaten im Teenkreis/Jugendkreis oder der Gemeinde hat? Ihr schreibt die Vornamen sowie die Funktion (Evangelist,
Moderator, Musiker, Theater, Öffentlichkeitsarbeit, Ev. Aktionen, Gesprächsmitarbeiter, ­Technik) auf
Zettel und verteilt diese. Damit wird ein Gebetsnetz für JESUSHOUSE gespannt und die Jugendgruppe/Gemeinde sensibilisiert.
20:02-Gebet
Stellt euch euren Handywecker täglich auf 20:02. Das ist das Datum, an dem JESUSHOUSE beginnt.
Betet immer, wenn der Wecker klingelt für drei Freunde oder für JESUSHOUSE insgesamt.
Abschluss
Kleingruppen
10 min
Rückenstärkung
Stellt euch in kleinen Gruppen zusammen, wobei je eine Person in der Mitte steht. Betet für konkrete Anliegen dieser Person, indem ihr fragt, was in nächster Zeit ansteht. Wenn ihr beim Gebet die
Hand auf Schultern/Kopf der Person legt, wird spürbar deutlich, dass Gott der Person durch euch den
Rücken­ stärkt.
Weitere Ideen für konkrete Gebetsaktionen findet ihr unter jesushouse.de/Gebetsaktion
© TEC: Teens erleben Christus – das Mitarbeitermagazin, bornverlag.de
Autorin: Katharina Schöpflin, Pastorin in der LKG Eben-Ezer, Berlin
E-Mail: [email protected]
Ihr könnt alle 6 Einheiten als PDF direkt herunterladen:
jesushouse.de/vorarbeit
Beten macht Spaß
Ideen und Anregungen zum Beten
Visualisieren!
Gebet wird sehr gerne vergessen. Seid deswegen kreativ, so dass man Gebetsanliegen oder die Namen
der „Eingeladenen“ gut visualisieren kann. Post-its helfen hier weiter. Ob auf dem Klo, im Auto oder am
Handy: So sind euch die Namen eurer Freunde immer präsent. Und es ist klar, den Menschen, für die
man mehr betet, begegnet man auch liebevoller!
Gebetslauf durch die Stadt
Warum muss man eigentlich immer nur in der Gemeinde beten? Macht als Team oder mit dem Teenkreis mal einen Gebetsspaziergang durch die Stadt. Vor dem Rathaus kann man für den Bürgermeister
beten, vor der Schule für die Jugendlichen und auf dem Hügel vor der Stadt kann man die Stadt segnen. Und wenn einer komisch guckt oder einen Spruch macht, einfach segnen!
Gebetsfrühstück/-essen
„Liebe geht durch den Magen“. Und Augustinus sagte: „Echtes Gebet ist nichts anderes als Liebe.“ Also
das könnte doch zusammenpassen! Um Gebetstreffen lockerer und attraktiver zu gestalten, bietet
sich ein Gebetsfrühstück oder Gebetsessen an. Eine Tischgemeinschaft verbindet und mit einem Brötchen im Magen nach einem netten Gespräch, macht das Beten doch gleich viel mehr Spaß. Außerdem
ist es eine tolle Chance, Gastfreundschaft zu üben!
Gebetserhörungen aufschreiben!
Ein Problem des Volkes Israel im Alten Testament war ihre „Vergesslichkeit“. Sie haben einfach immer
wieder vergessen, wie gut Gott zu ihnen war. Vielleicht kennt ihr dieses Problem. Überlegt in eurer
Gruppe, wie ihr von Anfang an alle Gebetserhörungen während der JESUSHOUSE-Planung und während JESUSHOUSE selbst festhalten könnt. Zum Beispiel: Gebetsbuch, Plakat, Blog (Online-Tagebuch),
…. Das wird alle motivieren!
Fasten
Interessant, dass in der Bibel Gebet und Fasten oft miteinander verbunden sind. Es gibt verschiedenste Formen des Fastens. Teilfasten (eine Mahlzeit auslassen), Fernseh-Fasten, Schokolade-Fasten oder
„richtiges“ Fasten (nur Wasser, Tee und Gemüsebrühe). Es geht dabei nicht darum, wer am meisten
leidet, sondern erstens um das Bewusstsein, dass Gott wichtiger ist als alles Materielle und zweitens
um die Zeit, die man Gott dadurch mehr zur Verfügung stellen kann. Hinweis: Vollfasten solltet ihr als
Jugendliche nur in Absprache mit euren Eltern machen und wenn ihr ganz gesund seid.
Tagesschau-Gebet *
Ihr schaut euch gemeinsam die Nachrichten an, notiert die Gebetsanliegen des Tages und betet im Anschluss.
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Beten macht Spaß
Ideen und Anregungen zum Beten
Woche gemeinsamen Betens (Wo-Ge-Be) *
Warum nicht aus einer Woche „Gemeinsamen Lebens“ eine Woche „Gemeinsamen Betens“ machen.
D.h., dass der Schwerpunkt auf dem Gebet liegt.
Möglicher Ablauf:
• Beginn mit einem Gebetsfrühstück, Austausch von Gebetsanliegen, die über den Tag anstehen.
• Mittagsgebetszeit für die, die da sind.
• Abendprogramm: Themen rund ums Gebet. Bibeltexte lesen, bei denen es ums Gebet geht.
Austauschrunde über Gebetserhörungen und –erfahrungen.
• Tagesabschluss mit einer Gebetsgemeinschaft. Rückblick auf den vergangenen Tag.
Der freie Stuhl *
In einer Kleingruppe wird bewusst ein Stuhl freigehalten. Man stellt sich vor, dass auf diesem Stuhl
ein Freund sitzt, der Jesus noch nicht kennt. Jeder Teilnehmer benennt eine solche Person und stellt
sie den anderen vor. Dann wird für diese Person gebetet – nicht nur an dem Tag. Einfach super, wenn
dieser Freund dann tatsächlich eines Tages Schritte auf Jesus zu macht.
* © aus Lebendiges Gebet, Seite 74 ff., T. Riewesell (Hrsg.), www.born-verlag.de
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