Lizenzierung der Microsoft Cloud Services

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Lizenzierung der
Microsoft Cloud Services
Lizenzierung der Microsoft Cloud Services
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Mit Microsoft Cloud Services werden IT-Services bezeichnet, die außerhalb des Kundenunternehmens
von Microsoft gehostet werden. Da sich die Infrastruktur „in der Cloud“ beziehungsweise online
befindet, kann man von praktisch überall und jedem Gerät mit einer Internetverbindung auf die zur
Verfügung gestellten Dienste zugreifen. Beispiele sind Exchange Online, Lync Online und SharePoint
Online, die separat oder zusammen in einem Office 365-Plan angeboten werden, Dynamics CRM
Online, Windows Intune und Windows Azure.
Auch die Client-Applikationen Office 365 ProPlus, Project Pro für Office 365 und Visio Pro für Office
365 gehören zu den Microsoft Cloud Services, weisen jedoch eine Besonderheit auf, da sie lokal auf bis
zu fünf Geräten installiert und auch offline verwendet werden können.
Allen Cloud Services gemeinsam ist, dass regelmäßig Dienstupdates zur Verfügung gestellt werden, so
dass der Nutzer immer auf dem aktuellen Stand ist.
August 2013
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Microsoft Cloud Services werden in jedem Fall als Abonnement lizenziert. Das Lizenzmodell der
einzelnen Abonnements ist hingegen dem jeweiligen Einsatzszenario angepasst.
Für die meisten Cloud Services erfolgt die Lizenzierung pro Nutzer. Dieses Lizenzmodell berücksichtigt,
dass ein Nutzer heute in der Regel auf mehreren Geräten produktiv ist und daher eine
geräteunabhängige Lizenzierung benötigt. Nutzer-Abonnementlizenzen gibt es für alle Pläne von
Office 365 inklusive Office 365 ProPlus, Project Pro für Office 365 und Visio für Office 365 sowie für
Dynamics CRM Online und Windows Intune.
Für manche Cloud Services gibt es darüber hinaus Add-On Abonnementlizenzen. Ein Beispiel dafür ist
SharePoint Online: Jedes Unternehmen erhält 10 GB Speicher und zusätzlich 500 MB Speicher pro
Nutzer-Abonnementlizenz. Reicht das nicht aus, kann das Unternehmen über das Add-On
Zusatzspeicher erwerben.
Bei Windows Azure erfolgt die Abrechnung über zwei Messgrößen: nutzungsabhängige Gebühren,
sogenannte Pay as you go, und/oder eine finanzielle Verpflichtung des Kunden während
der Abonnementlaufzeit für seine Nutzung der Windows Azure-Dienste.
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Betrachten wir Office 365 einmal genauer: Welche Service-Familien und Pläne werden unter dem
Begriff Office 365 zusammengefasst?
Office 365 Small Business und Small Business Premium eignen sich für Unternehmen mit bis zu 10
Mitarbeitern, wobei maximal 25 Nutzer unterstützt werden. Office 365 Midsize Business eignet sich für
Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern, wobei maximal 300 Nutzer unterstützt werden. Office 365
Enterprise-Pläne wenden sich an Organisationen mit bis zu 50.000 Nutzern und mehr.
In jedem der aufgeführten Pläne ist Exchange Online, Lync Online und SharePoint Online enthalten,
wobei die jeweils angebotenen Funktionalitäten variieren können. Nehmen wir Exchange Online als
Beispiel: Office 365 Midsize Business und Office 365 E1 enthalten Exchange Online Plan 1 mit E-Mail-,
Kalender- und Kontaktfunktionen, Office 365 E3 und E4 hingegen enthalten Exchange Online Plan 2
mit zusätzlicher Funktionalität für Unified Messaging und Archivierung.
In bestimmten Plänen wie zum Beispiel Office 365 Midsize Business, E3 und E4 ist zusätzlich die ClientSuite Office 365 ProPlus enthalten.
Für die Kundengruppen Öffentliche Verwaltung (Government) und Forschung und Lehre (Education)
gibt es eigene Angebote, die ähnlich wie die den Office 365 Enterprise-Plänen zusammengesetzt sind.
Die genaue Zusammensetzung der einzelnen Pläne und einen Vergleich der verschiedenen Pläne
finden Sie auf office365.com.
Innerhalb der Service-Familie ist ein Wechsel zu einem anderen Plan möglich, zum Beispiel von Office
365 Enterprise E1 zu E3 oder von einem Einzelplan wie Exchange Online zu Office 365 E1. Nicht
möglich ist jedoch beispielsweise der Wechsel von Office 365 Small Business zu einem Office 365
Enterprise-Plan. In diesem Fall müsste das Abonnement des aktuellen Plans gekündigt werden und ein
Abonnement aus der anderen Service-Familie begonnen werden.
August 2013
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Wie kann Office 365 erworben werden?
Jeder Kunde kann Lizenzen über das Microsoft Onlineportal office365.com erwerben. Dort stehen alle
Pläne von Office 365 zur Verfügung, und zwar ohne Mindestbestellmenge. Jedes Abonnement hat eine
Laufzeit von zwölf Monaten, kann jedoch jederzeit gekündigt werden. Dabei können gegebenenfalls
Gebühren anfallen.
Auch in den Volumenlizenzprogrammen kann Office 365 erworben werden. In Open License und Open
Value ist Office 365 Midsize Business erhältlich, und zwar ebenfalls bereits ab nur einer
Abonnementlizenz.
Für große Unternehmen, die einen Enterprise-Beitritt unter Enterprise Agreement haben, können Office
365 Enterprise E1, E3 und E4 sowie Office 365 ProPlus als Enterprise Online Services zum Erreichen des
unternehmensweiten Standards oder als Add-On, das heißt als zusätzliches Produkt lizenziert werden.
In jedem Fall gilt: Auch nach Ablauf oder Kündigung des Abonnements gehören die Daten natürlich
dem Kunden. Daten wie E-Mails und Dokumente auf Teamwebsites können heruntergeladen und an
einem anderen Speicherort gespeichert werden.
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Office 365 ProPlus kann als separate Lizenz oder als Bestandteil der Office 365-Pläne Midsize Business,
Enterprise E3 und Enterprise E4 lizenziert werden.
Office 365 ProPlus ist eine vollständige Version von Office und hat dieselben Komponenten und
Funktionalitäten wie die On-Premise-Suite Office Professional Plus 2013. Office 365 ProPlus ist keine
webbasierte Version von Office, sondern wird lokal auf dem Computer installiert und kann auch
verwendet werden, wenn der Nutzer offline, also nicht mit dem Internet verbunden ist.
Im Gegensatz zu Office Professional Plus wird Office 365 ProPlus pro Nutzer lizenziert. Das bedeutet,
dass eine Office 365 ProPlus Nutzer-Abonnementlizenz einer bestimmten Person zugewiesen wird.
Mit einer Nutzer-Abonnementlizenz kann der Nutzer Office 365 ProPlus in bis zu fünf gleichzeitigen
Betriebssystemumgebungen aktivieren. Das kann zum Beispiel ein Computer im Büro sein, ein Laptop
für unterwegs und der Heim-PC des Nutzers.
Office 365 ProPlus kann aber nicht nur lokal installiert, sondern auch zur Remoteverwendung über eine
virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) bereitgestellt werden. Allerdings muss dieser virtuelle Desktop
einem einzigen Nutzer zugewiesen sein. Mit anderen Worten, es muss sich um eine benutzerdedizierte
VDI handeln.
Um Office 365 ProPlus über die Windows Server Remote Desktop Services nutzen zu können, ist eine
Volumenlizenz-Version von Office Professional Plus 2013 erforderlich, die über das Volume Licensing
Service Center (VLSC) zum Download zur Verfügung steht. Voraussetzung ist, dass die NutzerAbonnementlizenz von Office 365 ProPlus in einem Microsoft-Volumenlizenzprogramm erworben
wurde.
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Wird Office 365 ProPlus als Bestandteil von Office 365 Midsize Business, E3 oder E4 lizenziert, stehen
Word, Excel, PowerPoint und OneNote auch als Office Web Apps auf SharePoint Online zur Verfügung.
Mit den Office Web Apps lassen sich Dokumente von verschiedenen Geräten mit einem Webbrowser
schnell anzeigen und bearbeiten.
Outlook Web App kann unabhängig von SharePoint für den browserbasierten Zugriff auf Exchange
Online genutzt werden.
Office on Demand hingegen ist eine Option der Bereitstellung von Office 365 ProPlus mit der vollen
Funktionsfähigkeit der Office-Programme. Office on Demand stellt Office 365 ProPlus bei Bedarf auf
einem Computer mit Windows 7 oder Windows 8 bereit, auf dem Office nicht installiert ist und von
dem eine Verbindung mit dem Office 365-Dienst hergestellt wird, also zum Beispiel auf einem PC in
einem Business Center. Dabei wird Word, Excel, PowerPoint, Access oder Publisher auf den PC
gestreamt, ohne dauerhaft installiert zu werden. Auf diese Weise kann der lizenzierte Nutzer von
jedem beliebigen Computer mit Internetanschluss arbeiten. Wenn die Anwendung geschlossen wird,
steht sie für andere Nutzer des PCs nicht zur Verfügung. Office on Demand zählt nicht gegen die fünf
Aktivierungen, zu denen jeder lizenzierte Nutzer berechtigt ist.
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Visio Pro für Office 365 umfasst die gleichen Features, Schablonen und Shapes wie Visio Professional
2013. Die Lizenzierung von Visio Pro für Office 365 entspricht weitgehend der von Office 365 ProPlus.
Das bedeutet:
Auch Visio Pro für Office 365 folgt dem Lizenzmodell mit Nutzer-Abonnementlizenzen, das heißt dem
Zuweisen der Lizenz zu einer bestimmten Person. Die Software darf ebenso wie bei Office 365 ProPlus
in bis zu fünf gleichzeitigen Betriebssystemumgebungen aktiviert werden, und zwar zur lokalen
Nutzung als auch zur Remoteverwendung über eine benutzerdedizierte virtuelle Desktop-Infrastruktur
(VDI). Die Bereitstellung über die Windows Server Remote Desktop Services ist auch für diese Software
nur möglich, wenn die Nutzer-Abonnementlizenz von Visio Pro für Office 365 in einem Microsoft
Volumenlizenzprogramm erworben wurde und Visio Professional 2013 über das Volume Licensing
Service Center (VLSC) zum Download zur Verfügung steht.
Außerdem ermöglicht Visio on Demand die temporäre Installation der Software auf jedem PC mit
Windows 7 oder Windows 8.
Die Nutzung der Visio Services über SharePoint Online erfordert zusätzlich eine Abonnementlizenz pro
Nutzer für SharePoint Online Plan 2, zum Beispiel als Bestandteil von Office 365 E3.
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Auch das Lizenzmodell von Project Pro für Office 365 folgt diesem Schema: Project Pro für Office 365
entspricht den Funktionalitäten von Project Professional 2013 und wird auf Basis von NutzerAbonnementlizenzen mit Aktivieren der Software in bis zu fünf gleichzeitigen
Betriebssystemumgebungen zur lokalen und zur Remoteverwendung lizenziert.
Darüber hinaus besteht auch noch die Möglichkeit, Project Online als gehosteten Service zu nutzen.
Project Online bietet Projekt- und Portfolio-Management und wird ebenfalls pro Nutzer lizenziert.
Anstelle von Project Pro für Office 365 kann mit Project Web App auf Project Online zugegriffen
werden. Project Web App erfordert SharePoint Online, das als Bestandteil des Project Online-Diensts
bereitgestellt wird. Dieser SharePoint Online-Dienst darf nur in Verbindung mit Project Online und nur
zur Unterstützung der Funktionalität von Project Online verwendet werden.
Project Pro für Office 365 und Project Online können als separate Lizenz oder gemeinsam als ein
Artikel erworben werden.
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Auch die Lizenzierung von Dynamics CRM Online erfolgt über Nutzer-Abonnementlizenzen für jeden
Nutzer, der auf den Onlinedienst zugreift. Angekündigt wurde die Neueinführung von Professional,
Basic und Essentials Abonnement-Lizenzen, die nach Funktionalität abgestuft sind.
Eine Besonderheit gibt es für Unternehmen, die bereits Zugriffslizenzen (CAL) für die Bereitstellung von
Dynamics CRM im eigenen Rechenzentrum (also „on premise“) erworben haben. Denn für jede
Dynamics CRM CAL mit aktiver Software Assurance kann eine Nutzer-Abonnementlizenz günstiger
erworben werden, die sogenannte Nutzer-Abonnementlizenz für Software Assurance. Das gilt sowohl
für Nutzer-CALs als auch Geräte-CALs.
Darüber hinaus gibt es eine Add-On-Lizenz für jedes Gigabyte Speicherplatz über den mit den NutzerALs bereitgestellten Speicherplatz hinaus, sowie eine Add-On-Lizenz für Zusatzinstanzen für jede
einzelne Instanz von Dynamics CRM Online über die mit den Nutzer-ALs bereitgestellte Instanz hinaus.
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Windows Intune besteht grundlegend aus zwei System Center-Komponenten für den Schutz und die
Verwaltung von Client-Geräten: System Center Endpoint Protection und System Center Configuration
Manager.
Auch Windows Intune wird pro Nutzer lizenziert und berechtigt dazu, bis zu fünf Geräte des
lizenzierten Nutzers mit Endpoint Protection zu schützen und mit Configuration Manager zu verwalten.
Das können Notebooks, Desktops und mobile Geräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen sein.
Jeder Nutzer, dem eine Nutzer-Abonnementlizenz zugewiesen wurde, darf zur Verwaltung gleichzeitig
auf den Onlinedienst als auch System Center-Serversoftware zugreifen und sie verwenden.
Die Verwaltung von Geräten, die über Windows Intune lizenziert sind, kann also sowohl im Microsoft
Rechenzentrum (online) als auch im Rechenzentrum des Unternehmens (on premise) erfolgen.
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Windows Azure ist die Cloud Services-Plattform von Microsoft, um bedarfsgerechte Rechen- und
Speicherkapazität für die Entwicklung und den Betrieb skalierbarer Anwendungen bereitzustellen.
Windows Azure umfasst mehrere Dienstangebote, die unter Server, Daten-Services, App-Dienste und
Netzwerk zusammengefasst werden.
Windows Azure ist über das Microsoft Online-Portal und über das Volumenlizenzprogramm Enterprise
Agreement verfügbar.
Bei Erwerb über das Online-Portal hat der Kunde zwei Optionen: einen nutzungsbasierten
Zahlungstarif, der Flexibilität ohne Vorauszahlung und ohne langfristige Verpflichtungen bietet oder
Tarife für sechs beziehungsweise zwölf Monate mit erheblichen Preisnachlässen.
Bei Erwerb über das Enterprise Agreement erfolgt die Abrechnung über zwei Messgrößen: Zunächst
gibt das Unternehmen für seine Nutzung der Windows Azure-Dienste eine finanzielle Verpflichtung
während der Abonnementlaufzeit ab. Für jegliche Nutzung von Windows Azure-Diensten, die über
diese Verpflichtung hinausgeht, sind nutzungsabhängige Gebühren fällig.
Dabei kommt es darauf an, welches Dienstangebot genutzt wird. So erfolgt beispielsweise die
Abrechnung virtueller Computer mit Windows Server, Linux, SQL Server und BizTalk Server nach
Minuten. Speicher wird auf Grundlage des Speichervolumens und der Speichervorgänge abgerechnet,
die Windows Azure SQL Datenbank auf Grundlage des tatsächlichen Umfangs der Datenbank.
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