Der Rainer: 1995

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andere'Wiener Sp ezralitäten,
wie Zwiebelrostbraten, oder
Tafelspitz und auch diese
Speisen sind von hoher Qualität, ^ber,,Schnitzel machen
kann er, der Figlmüller". Und
wenn man schon beim Meister sitzt, soll man das essen,
was ihn berühmt gemacht
hat.
Die Preise sind zwar nicht
ganz birgerlich, oder neu
geschrieben,,wohlfeil", aber
auch nicht teurer als anderswo an so einem Platz und bei
so einer Qualität. Nicht zu
vergessen soviel Schnitzel
und soviel \Tienerherz darf
auch nicht umsonst sein,
denn dann ist es nicht
ehrlich.
Adresse: Figlmüller'Wo11zeile 5
1010 Wien
oder Rindsrouladen. Die Portionen sind ordentlich, auch
hier hat sich kein Zeitgeist
eingeschlichen.
Selbst bei Boutellenw€inen von Gesellmann und
Mantler, also Top'Winzern,
wird der Preis von öS 190.-
MENÜUNDPREISE
nicht überstiegen.
Durchgehend
warme
Küche ist ein leiderverlorenSpeziell
zu
erwähnen
sind die Mittagsmenues. Für
rund öS 72.- bekommt rnan
eine ordentliche und deshalb
echte Rindsuppe und eine
Hauptspeise, die keine \7ünsche offen läßt.
24 STUNDENQUALITÄT
Die Preise am Abend sind
wirklich moderat und man
hat bei jedem Gericht das
Gefühl, nicht nur Qualität,
sondern auch Quantität für
einen fairen Obulus zu
bekommen.
Vier
offene
gegangenes Phänomen. Man
erinnert sich an unzählige
Diskussionen nach einer
durchtanzten Faschingsnacht
oder einem Theaterabend.
\7ohin gehen und noch
etwas \Tarmes bekommen?
Berm Czaak gibt es warme Küche ab 8 Uhr 30 und
auch um 23 Uhr können sie
alles von der Speisekarte
haben, außer es gibt keine
,,MAN HAT BEI
J E D E MG E R I C H T
DAs GEFÜH[,
N I C H TN U R
QUATITÄT,
S O N D E R NA U C H
QUANTITATTÜN
E I N E NF A I R E N
O B U L U SZ U
BEKOMMEN"
Portionen mehr.
Ein Umstand mehr, die
junge
Generation
beim
Czaak Ü]lrteinem Besuch zu
beglücken und zu hoffen,daß
BEIMCZAAK
Gleich
einige
Schritte
vom Figlmül1er entfernt, in
Poslgasse
der
beim
Fleischmarkt, befindet sich
der Czaak. Sieht man die
Tafel im Freien, befürchtet
man Neo-'W'irtsleute, die auf
,,altesDesign" machen. Man
wird aber gleich beim Eingang positiv überrascht.
Heli, klar und nicht zu
Tode renoviert, denn den
Czaak gibt es schon seit den
30ern. Erst voriges Jahr wurde er umgebaut und
die
Nachkommen
haben
es
geschafft, die Beislkultur
vol1ständig zu belassen und
trotzdem neue Akzente zu
schaffen. Die Holztraversen
gleich beim Eingang in Giebelform, die alte Schank und
die hellen Räumlichkeiten,
geben Zeugnis davon. Eine
junge Mannschaft bedient, ist
freundlich und hat auch den
,,\Tiener Schmäh", der nicht
wirklich zu beschreiben ist.
Auf der Karte findet sich die
Alt \Tiener Küche wieder. Da
gibt es Eiernockerl, Schinkenfleckerl, natür1ich Rindfleisch mit Spinat und Rösti
und fast schon vom Aussterben bedrohte Speisen wie
Augsburger mit Kochsalat,
Aus alt mach neu: Aber dies mit Gescbmack - beim Czaak
Biere, darunter auch ein dunkles und offene \üfeine, das
1/8 schon ab öS 13.-, sind
eine kleinere Sensation und
erinnern eher an einen
Branntweiner, a1s an ein
Innenstadtlokal..
sich die Mentalität der Besitzer nicht ändert, wenn einmal
entdeckt
und
als
,,Geheimtip" gehandelt.
Beim CZAAK, Mo.-Fr.
8.30-24Uhr, Sa. 18-24 Uhr.
Postgasse15 1010\7ien.
E
DEnR,//NEI A
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