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Facharbeit
im Fach
Mathematisches Naturwissenschaftliches Profil
„Realisierung Künstlicher Intelligenz und die dabei auftretenden Probleme“
Verfasser:
Maximilian ********
Klasse:
10/4
Betreuer:
**********
Abgabetermin: 2.3.2009
__________________________
Unterschrift des Betreuers
Inhaltsverzeichnis:
0. Vorwort
3
1. Vorüberlegungen
5
1.1 Was ist Intelligenz
5
1.2 Was Bewusstsein
7
1.3 Künstliche Intelligenz
10
2. Realisierungsversuche
12
2.1 ELIZA
12
2.2 Blue Brain
13
3. Lösungsversuch mit neuronalen Netzen
15
3.1 Funktionsweise
15
3.2 Lernen
16
4. Gesellschaftliche Konsequenzen
17
4.1 Freier Wille
18
4.2 Die Schuldfrage
19
5. Schlussbemerkung
20
Literatur und Quellenverzeichnis
21
Anhang 1 – Arbeitsbericht
22
Anhang 2 - Bildmaterial
24
Selbstständigkeitserklärung
25
2
0. Vorwort
In diesem Vorwort versuche ich einerseits das Thema meiner Facharbeit klar zu umreißen,
andererseits Sie als Leser dazu anzuregen einen weiteren Blick in meine Arbeit zu werfen.
Um das Thema der Facharbeit einzugrenzen, sei gesagt, dass alle unter Punkte unter dem sehr grob
umrahmten Thema der Intelligenz stehen. Dabei werde ich den Hauptaugenmerk auf den
Lösungsansatz zur Erstellung von künstlicher Intelligenz mithilfe Neuronaler Netze als Modell der
Arbeitsweise des Gehirns lenken. Zuerst wird auf die Funktionsweise Neuronaler Netze
eingegangen, wobei man nicht drumherum kommt auch das biologische Vorbild zu beleuchten.
Weiterhin werden verschiedene Lernalgorithmen für solche Neuronale Netze aufgezählt, wovon ich
dann zwei in einem Programm umsetzen werde. Zuletzt werde ich erklären, wie Verhaltensweisen
oder Daten in Neuronalen Netzen gespeichert sind, und wie diese gespeichert werden, also wie man
Neuronale Netze trainiert.
Bei all dieser wissenschaftlichen Gewichtung werden sich auch einige Unterpunkte mit den
ethischen Fragen beschäftigen, die sich stellen, wenn man in diesem Gebiet forscht. Es wird ein
Lösungsansatz gegeben werden, wie man Intelligenz und Bewusstsein definieren könnte. Aber auch
die gesellschaftlich-ethischen Fragen, wie die der Integration und Rezeption künstlicher Intelligenz,
werden angesprochen werden.
Der Schwerpunkt liegt dennoch hauptsächlich auf der praktischen Umsetzung dieser Algorithmen in
der Programmiersprache C++. Eine klare Abgrenzung nach den verschiedenen Disziplinen der
Wissenschaft ist nicht möglich, da das Thema der Künstlichen Intelligenz - wie es momentan immer
verstärkter auftritt – mehreren verschiedenen Bereichen der Wissenschaft, wie die der Biologie,
Chemie, Informatik, ja sogar der modernen Physik, zuzuordnen ist.
Gefunden habe ich dieses Thema durch meine persönlichen Interessen. Aus diesem Grund hatte ich
schon einige Vorkenntnisse aufzuweisen, die mir viel Arbeit erspart haben. Die Funktionsweise des
menschlichen Gehirns und der „Sitz der Seele“ haben die Menschheit schon lange beschäftigt und
bis heute wurden keine klaren Antworten darauf gefunden, auch wenn man große Fortschritte in der
Hirnforschung gemacht hat und es sogar schon gedankengesteuerte Prothesen und dergleichen gibt.
Der Auslöser für mein Interesse waren vermutlich die vielen Animes1, die in ihren Utopien
künstlich intelligente Roboter und andere utopische Errungenschaften, die meist Randgebiete der
Wissenschaft sind, propagierten. Nicht zuletzt entsprangen viele wissenschaftliche Ideen ja auch
Science Fiction Romanen und Filmen.
Hinzu kommt, dass sich dieses Thema mit der Programmierung sehr gut verbinden lies, in der ich
1 Japanische Animationskunst
3
aus Interesse und Langeweile schon ein wenig Erfahrung sammeln konnte. Außerdem ist künstliche
Intelligenz momentan ein sehr aktives Forschungsfeld, das auch immer mehr Anwendungsgebiete
findet, sodass es nicht an den Haaren herbei gegriffen ist später einmal in dieser Richtung beruflich
aktiv zu sein.
Auch mit eingewirkt hat der Fakt, dass mit der künstlichen Intelligenz ein Aufgabe klar gegeben ist,
die jedoch noch nicht gelöst wurden ist, was in der Hinsicht positiv ist, als dass man nicht erst eine
Marktlücke, eine ungelöste Frage, auffinden muss.
Das Ziel dieser Facharbeit ist, Ihnen als Leser die Thematik leicht verständlich näher zu bringen
und dennoch nicht auf wissenschaftliche Korrektheit zu verzichten. Frei nach meiner Ansicht,
warum man immer alles unnötig komplex schreiben muss, wenn es auch simpler geht. Um dies zu
schaffen wird die Theorie vor allem bei der Erläuterung Neuronaler Netze in angemessenen
Abständen mit Programmbeispielen und dem dazugehörigen Sourcecode2 hinterlegt. Somit dient
der Programmcode als roter Faden durch die Thematik Neuronaler Netze und ist deshalb so
gestaltet und kommentiert, dass er - zumindest an den wichtigsten Stellen - auch von Leuten
verstanden werden sollte, die nicht C++ beherrschen. All dies geht auch wieder frei meiner
Anschauung und wichtigster Quintessenz, was die Lernvorgänge des Gehirns angeht. Die
Stichwörter lauten hierbei „Assoziation3“, „Abundanz4“ und „Visualisierung5“, wobei letzteres in
dieser Arbeit in Form von Programmcode und ausführbaren Programmbeispielen realisiert wird.
Des weiteren soll diese Arbeit – wie weiter oben schon gesagt – das Thema nicht so engstirnig
eingrenzen, weshalb ein paar ethische Fragen hinein genommen worden sind. Da ich mir weiterhin
als Ziel gesetzt habe das sture Erörtern, Darlegen von Dingen zu meiden, wird diese Facharbeit
mehr Wert auf meine eigenen Ansichten und Meinungen legen, welche auch nebenbei überall
zerstreut zu finden sein werden.
Durch diese Arbeit erhoffe ich mir endlich den Umgang mit C++ zu lernen und zu routinieren vor
allem aber auch die GUI6-Handhabung beherrschen zu können. Weiterhin werde ich hoffentlich die
Funktionsweise von Neuronalen Netzen und somit auch des Gehirns noch besser verstehen und es
eventuell auch verbessern, da das Modell eines Neuronalen Netzes, was ich momentan kenne doch
sehr beschränkt ist und nicht mehr viel mit dem biologischem Vorbild zu tun haben scheint.
2 Auflistung von Befehlen in für den Menschen lesbarer Form, die von einem anderen Compiler (Programm) in
Maschinencode (Programm) übersetzt wird
3 Es ist einfach sich Dinge zu merken, wenn man sie mit bereits Gelerntem assoziiert (verknüpft)
4 Auch ist es einfacher Dinge aufzunehmen, wenn man viele Eindrücke wie Ton, Bild, Text hat, von denen man
einige vergessen kann. Filme sind ein gutes Beispiel. Ich denke jeder kann nachvollziehen, dass man sich an Filme
relativ gut und lange schon nach einmal schauen erinnert.
5 Immer häufiger wird dieser Gesichtspunkt missachtet, sodass vieles nur noch abstrakt in Form von Zahlen und
Wörtern erklärt wird. Besser ist es die Herleitung oder das Original z.b. unter dem Mikroskop zu betrachten.
6 GUI (=Graphical User Interface → Grafische Benuterschnittstelle) bezeichnet man kurzum die Fenster bei Windows
plus alle Bedienelemente wie Buttons und Menüs
4
1. Vorüberlegungen
1.1. Was ist Intelligenz
„Intelligenz besteht in der Fähigkeit, Ziele wie diese unter optimaler Nutzung beschränkter
Ressourcen zu erreichen“7. So definiert Kurzweil Intelligenz. Leider ist nicht sofort erkenntlich, was
er mit Ressourcen meint.
Wenn er damit das Nutzen von Ressourcen auf der Erde gemeint hat, dann stellt sich die Frage,
inwiefern es den Begriff von Intelligenz, den man im Volksmund hat, trifft. Denn, ob wir z.B. Erdöl
optimal Nutzen, ist wohl schon lange in Diskussion. Andererseits gibt es einen stärker werdenden
Trend hin zu erneuerbaren Energien, was heißt, dass wir uns den Umständen des knappen Vorrats
intelligent angepasst haben. Könnte man dennoch nicht z.b. Spinnen als intelligenter bezeichnen,
weil diese mit ihrer Seide einen Stoff besitzen, welcher zum Bau einer Brücke ungleich weniger
eingesetzt werden müsste als Stahl? Im Gegensatz zu uns ist ihnen dieser Stoff jedoch genetisch
mitgegeben und die Art und Weise, wie sie ihn als Spinnennetz verbauen müssen auch. Außerdem
verwenden sie diesen Stoff nicht bewusst. Doch ist Bewusstsein wirklich eine Voraussetzung für
Intelligenz?
Das Wort „intellegere“8 stammt aus dem lateinischen und könnte man auch als „wahrnehmen“,
„empfinden“ übersetzen. An diesem Fakt könnte man die These aufziehen, dass Intelligenz nur
etwas ist, was man nicht versteht. Wir denken, dass Einzeller wie Euglena nicht intelligent sind,
doch auch diese nehmen das Licht war und gehen darauf zu, um Photosynthese betreiben zu
können. Nur sind wir in der Lage alle ablaufenden Prozesse physikalisch, chemisch und biologisch
zu erklären. Aber wie verhält es sich bei einer extraterrestrischen Lebensart, die schon einen viel
höheren Wissenstand als der Mensch hat? Sie würde den Menschen ebenso wie ein Augentierchen
betrachten können und alle Aktionen voraussagen können. Aus ihrer Sicht wären wir nicht
intelligent. Intelligenz definiert aus diesem Grund vielleicht nur einen kausalen Prozess, dessen
Ursachen man entweder nicht kennt oder bei dem man die Folgen nicht aus den bekannten
Ursachen ableiten kann. Beides sind eine Art „Black Box“.
Eine weitere Übersetzungsmöglichkeit für „intellegere“9 ist „verstehen“. Verstehen bedeutet jedoch
nicht nur etwas zu wissen indem man auswendig lernt, sondern sein Wissen auch problemorientiert
7 Ray Kurzweil – Vgl. http://www.societyofcontrol.com/library/_k-o/kurzweil_zukunft_des_menschen.txt
8 Stowasser S.271
9 Ibid.
5
anwenden zu können. Dies ist auch der große Unterschied zwischen Computern und Menschen.
Dieses aus kleineren Wissensfragmenten ein riesiges Wissen rekonstruieren zu können, das man in
der Informatik als Kompression bezeichnen würde, könnte man auch als Definition von Intelligenz
ansehen, wenn man Ressourcen in Kurweils Zitat als „Wissen“ oder „Daten“ deutet. Im Gegensatz
zu Kompressionsalgorithmen jedoch, die nur eine Möglichkeit für die Dekomprimierung haben,
besitzt der Mensch unendlich Viele, weil dieser sein Wissen durch das Anwenden auf eigentlich
fremde Probleme sozusagen „entpackt“. Diese Auffassung Kurzweils Definition beschreibt
Intelligenz als Flexibilität in der Anwendung des Wissens auf neue Probleme. Diese Definition trifft
auch den Sinn und Zweck von Intelligenztests am besten. Bei diesen muss man meistens
mathematische Operationen, Funktionen oder Regeln in den gestellten Aufgaben erkennen und dann
auf diese anwenden. Dies könnte man unter den Begriffen Symbolverarbeitung und Abstraktion
zusammenfassen.
Diese treffen den Begriff von Intelligenz schon recht gut. Da jedoch im Sprachgebrauch Intelligenz
nach dem Menschen definiert worden ist, hat man 10 weitere Fähigkeiten, die nur der Mensch
besitzt definiert. Unter anderem der Aufbau eines inneren Modells der äußeren Welt, logisches
Schlussfolgern, Induktion und Deduktion, der Gebrauch natürlicher Sprache.10 Je mehr dieser
Definitionen auf etwas zutreffen, desto intelligenter ist dies.
Seitdem ich mir Gedanken gemacht habe, wie man Intelligenz am besten beschreiben könnte, ist
Emergenz mein Lieblingswort geworden. Emergenz lat. „emerge“ auftauchen, ans Licht treten11
bezeichnet das Herausbilden von Eigenschaften aus Einzelteilen, die diese Eigenschaft nicht
besitzen oder wie es Phillip W. Anderson ausdrückt „Eine Zelle ist noch kein Tiger. Ebenso wenig
ist ein einzelnes Goldatom gelb und glänzend.“. Das Prinzip der Emergenz hat es mir angetan, da
darauf unsere Welt aufgebaut ist. Der Stringtheorie zufolge besteht alles aus Energiefäden durch
dessen Interaktion verschiedenste Elementarteilchen entstehen, durch deren Interaktion miteinander
wiederum Elektronen, Protonen und andere Teilchen entstehen, durch deren Interaktion Atome
entstehen, durch deren Interaktion Moleküle, dann Masse, dann komplexere System wie DNA, dann
Zellen, dann ganze Organismen entstehen. Letztendlich wird die Eigenschaft „Leben“ nur von einer
bestimmten Anordnung von Energie gebildet. Mit dieser Eigenschaft versuche ich Intelligenz zu
verstehen, sie ist eine Eigenschaft, die aus der Anordnung von Neuronen entsteht und die sich nicht
auf eins zurückführen lässt, sondern allein deshalb da ist, weil Milliarden Neuronen miteinander
interagieren.
10 http://www.h-u-zimmermann.de/unimitschrift/node11.html- 2009-01-29
11 S.177 Stowasser
6
1.2. Was ist Bewusstsein
Aus dem Wortsinn heraus ist „Bewusstsein“ das „bewusste Sein“, wobei darin das wichtige Wort
„Wissen“ steckt. Doch was bedeutet das? Reicht es schon zu wissen, dass man auf dieser Welt lebt?
Ist es dieser eine Gedanke, der den Unterschied zwischen Bewusstsein und instinktivem Handeln
ausmacht? Aber was, wenn wir einem Computer einprogrammieren er solle auf die Frage: "Bist
du?" mit "Ja... ich weiß doch, dass ich lebe" antworten? Er hätte doch trotzdem kein Bewusstsein,
auch wenn der Frager vielleicht davon überzeugt wäre. Was also dann Bewusstsein ausmacht ist,
dass sich dieses Bewusstsein seiner Selbst auch auf seine sein Tun auswirkt und somit das
Lebewesen in seinem Handeln beeinflusst. Es setzt also voraus, dass man diesen Gedanken auf alle
Probleme anwenden kann. Intelligenz ist somit eine wichtige Voraussetzung für Bewusstsein.
Müsste es dann nicht auch verschiedene Stufen von Bewusstsein geben? Ist die Geschichte der
Menschheit nicht auch die Geschichte der Entwicklung des Bewusstsein? Anfangs handelten wir
aus unseren Trieben heraus. Aßen, schlafen, tranken. Irgendwann begann man sich dann Gedanken
zu machen, warum man diese Tätigkeiten jeden Tag vollziehe. Woraus dieser Gedanke entstand ist
fraglich. Vielleicht ist es das logische Denken, was man zum Jagen in der Gruppe braucht, was dem
zu Grunde liegt. Denn um besser zu jagen um angenehmer zu leben, macht man sich Gedanken über
den momentanen Zustand und über den Zustand, der daraus in näherer Zukunft resultieren könnte,
um dann mit diesem Wissen über die mögliche Route der Beute dieser zuvorzukommen.12
Andererseits war vielleicht auch das Zusammenleben in der Gruppe selbst eine wichtige
Voraussetzung. Denn nur dadurch, dass man sah, wie andere aussahen konnte man vermuten, dass
man selbst so aussieht. Der Ausschlag meiner Meinung nach für Bewusstsein und somit die
niedrigste Stufe dieses war ein Spiegelbild im Wasser. Durch Selbstrezeption wurde man sich
plötzlich bewusst, dass man auch nichts anderes ist als die Tiere, die man jagt. Nämlich Lebewesen.
Die 2.Stufe des Bewusstseins war die Suche nach dem Sinn des Lebens und somit auch die
Entstehung der ersten Religionen.Wenn man nichts Anderes war als die Tiere, die man aß, warum
lebte man dann überhaupt, etwa auch nur um gegessen zu werden?
Der nächste Schritt zum Bewusstsein wurde durch die Ausnutzung der Religionen durch die Kirche
verlangsamt und war meiner Meinung nach die Aufklärung. In diesem dritten Schritt wurde man
sich über die Funktionsweise seines Körpers bewusst. Man erkannte, dass man nur eine Maschine
12 Vgl. Merkmal 7 http://www.h-u-zimmermann.de/umitschrift/node11.html 2009-01-29
7
ist, die Energie aus Nahrung gewinnt und dadurch angetrieben wird, eine Maschine, die den Geist
festhält, wie die damalige Anschauung, der Dualismus13, es behauptete. Diese Bewusstseinsstufe
wurde vor allem mit der Erklärung der Sinne erreicht, wobei vor allem der Sehsinn, mit 70-80% der
Wahrnehmung, die größte Rolle spielte, nicht zuletzt auch, weil unsere subjektive Sicht der Welt
größtenteils durch dieses Organ erzeugt wird. Aus diesem Grund ist der Sehsinn auch wichtig, wenn
es darum geht ein „Inneres Modell der äußeren Welt“ zu erstellen, wie es ein Merkmal künstlicher
Intelligenz verlangt. Schon im 5.Jahrhundert vor Christus machte sich der Sizilianer Empedokles
Gedanken wie der Sehvorgang ablaufe. Er erklärte sich dies durch Strahlen, die aus dem Auge
kommen und so die Umgebung abtasteten14, was aber im 10.Jhr. n.Chr. von Alhazen widerlegt
wurde15. Durch dieses Wissen wurde man sich langsam bewusst, dass man ein Sklave seiner Sinne
war, dass, würde man alle Sinne simultan beeinflussen, keinen Grund mehr zur Annahme hätte, dass
man nur in einer virtuellen Welt lebe. Diese Erkenntnis wird heutzutage besonders bei Spielen und
Filmen ausgenutzt, wobei hier jedoch dieser Effekt der Orientierungslosigkeit nicht durch das
gleichzeitige Beeinflussen aller Sinne, sondern nur durch das Täuschen des Gehirns erwirkt, indem
man das Gehirn sich so stark auf die Inputs von Augen und Ohren fokussieren lässt, dass es vergisst
die Inputs der anderen Sinne zu verarbeiten. Man vergisst, dass man in einer Traumwelt ist.
Momentan befinden wir uns schon auf dem Weg zu 4.Stufe des Bewusstseins, dem Entdecken
unserer Handlungsweisen. Aus diesem Grund ist das betrachten der Geschichte des Bewusstseins
selbst etwas, was uns Bewusstsein verschafft. Wo man früher noch glaubte, dass der Körper ein
Gefäß sei, das den menschlichen Geist verwahrt, ist die Meinung, dass selbst dieser Geist auch nur
ein Produkt unseres Gehirns ist, schon weitgehend anerkannt. Dass wir uns noch nicht auf der 4.
Stufe befinden liegt nur noch daran, dass wir nicht wissen, wie dieses Gehirn funktioniert. Aber
Psychologen und auch Neuroinformatiker, deren Fachgebiet auch dieser Arbeit gewidmet ist, finden
immer mehr Regeln, die allgemeingültig das Verhalten der Menschen erklären. Bekannt sollte z.b.
Frauds System der Instanzen Über-Ich, Ich und Es sein16. Solche mehr oder weniger gewollten
Erkenntnisse erzeugen immer mehr ein Bild des Menschen als „biologische Maschine“. Doch erst
wenn man es schafft einen solchen Geist selbst zu rekonstruieren, indem man z.b. wie man es
momentan versucht die Funktionsweise des Gehirns studiert und nachahmt, wird man sich
endgültig auf der 4.Stufe befinden. Was dann passiert, also wie man mit dem Wissen, dass man
nichts weiter als eine Maschine ist, umgeht, ist fraglich. Die Menschen werden auf jeden Fall mehr
über denn Sinn ihres Seins reflektieren wie bisher und werden entweder so wie ich enden, und sich
13
14
15
16
Vgl. Folie 15 www.informatik.uni-hamburg.de/WSV/teaching/proseminare/vortraege/Ch04.ppt - 2008-08
Vgl. BBC Exklusiv – „Das Wunder des Lichts“
Ibid.
Vgl. http://lexikon.calsky.com/de/txt/d/dr/drei_instanzen_modell.php - 2008-01-15
8
abfinden, dass es Keinen gibt und einfach ihr Leben leben indem sie also dieses Wissen gewollt
ausblenden oder aber werden sich destruktiven Gedanken hingeben. Insofern sollte man sich über
die Folgen seiner Handlungen bewusst sein, die sich ergeben, wenn man eine KI erschafft.
Zusammengefasst könnte man sagen, dass Bewusstsein eine Art Einbeziehung eines Gedankens in
die Ausführung seiner Handlungen ist. Bewusstsein wird somit durch das Verknüpfen und
Beeinflussen der Gedanken mit und durch Wissen erzeugt. Aus dieser Ansicht heraus bin ich auch
der Meinung, dass der neulich entdeckte Knotenpunkt im Gehirn17 eine wichtige Voraussetzung für
ein Bewusstsein ist, wenn es nicht gar der Grund dafür ist.
Da wir hier aber von verschieden Stufen gesprochen haben und auch versucht haben es allgemein
zu erklären, wo ist die unterste Grenze für Bewusstsein? gibt es sie vielleicht überhaupt nicht?
Quantenphysiker sagen, dass die Superposition durch einen „bewussten Beobachter“ zerstört wird.18
Ein bewusster Beobachter ist somit quantentheoretisch gesehen ein kleinstes Teilchen. Und warum
auch nicht? Denn schon dieses Teilchen wird in seinem Handeln beeinflusst durch das, was ihm
eingegeben wird. In dem Fall des Doppelspaltversuchs ist diese Eingabe das Wissen, ob das
Teilchen den Spalt passiert hat oder nicht. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb bei einer
Beobachtung, was somit eine wichtige, wenn nicht gar die Voraussetzung für Bewusstsein ist,
plötzlich die Wellenfunktion kollabiert und man klar aussagen kann, durch welchen Spalt das
Teilchen gegangen ist. Dies ist meiner Interpretation zufolge so, weil nun der Beobachter darauf
reagieren kann und sein Handeln durch die Beobachtung plötzlich beeinflusst wurde. Würde das
Lichtteilchen dann trotzdem noch in Superpostion bleiben, also durch beide Spalte gleichzeitig
gehen, würde die ganze Welt, die auf Ursache-Folge aufbaut zusammenbrechen.
Alle diese Stufen liegen einer Beobachtung zu Grunde, welche ja eigentlich nichts mehr als Wissen,
also gespeicherte Daten sind. Besonders am Beispiel der Geschichte und der Verhaltensweise des
Menschen, das ja in der Psychologie erforscht wird, merkt man, dass Bewusstsein mit dem Grad
des Wissens steigt und eine minimale Intelligenz voraussetzt.
Was wäre dann so gesehen die nächste Stufe? Momentan sehe ich dafür nur die Weltenformel in
Frage kommen. Mit der Quantentheorie und anderen Wissenschaftsbereichen, die sich auf die
Erforschung und dem Verständnis der Welt gerichtet haben, macht man schon einen guten Weg auf
diese nächste Stufe zu, in der wir nicht nur die Funktionsweise von uns, sondern die der Welt
verstanden haben werden. Bewusstsein ist proportional zu der Menge des Wissens. Diese
Bewusstseinsstufen lassen sich auch beim Heranwachsen erkennen.
17 Vgl. „Scan bis in die Nervenfasern“ http://www.heise.de/tr/Scan-bis-in-die-Nervenfasern--/artikel/113235
2008-07-24
18 Vgl. http://www.quanten.de/schroedingers_katze.html -2009-01-07
9
1.3. Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz ist eine vom Menschen meist nach seinem Vorbild erschaffenen Intelligenz.
Die Disziplin lebt von diesem Traum eine selbst denkende Maschine zu kreieren. Das Problem, das
sich hier stellt ist jedoch, ob dies überhaupt möglich ist, da wir unbewusst Dinge, die wir zu
prädizieren in der Lage sind, nicht mehr als intelligent bezeichnen. Und alles, was der Computer
jemals machen wird ist zumindest von dem Programmierer verständlich. Und selbst wenn keiner
das Programm versteht, die Funktionsweise des Computers, die auf einfachen logischen
Operationen und Manipulationen aufbaut, wird jedem Kritiker ein handfestes Argument geben, dass
das entwickelte Programm nicht intelligent ist. Beim Mensch im Gegensatz haben wir beides, also
die Funktionsweise der Neuronen noch nicht ganz und die Abläufe, die die Neuronen als System
bilden, noch gar nicht verstanden.
Trotz dessen existieren einige Versuche Künstliche Intelligenz von normalen Programmen
abzugrenzen. Einerseits wären das die 12 Merkmale Künstlicher Intelligenz, die schon bei 1.1
angesprochen wurden. Die ersten 3 Merkmale Operationsfähigkeit mit beliebigen Symbolen, ein
inneres Modell der äußeren Welt und die zweckentsprechende Anwendung des Wissen19 bilden die
Abgrenzung zur Intelligenz. Was diese erfüllt ist intelligent. Umso mehr Merkmale ein Programm
erfüllt, desto intelligenter ist es. Bisher hat noch nichts außer dem Menschen alle 12 Merkmale
erfüllen können.
Eine zweite Möglichkeit ist der Turing-Test.20 Dieser wird vollführt, indem jemand Fragen stellt und
aufgrund der Antworten dann urteilt, ob er einem Menschen gegenübersteht oder einem Programm.
Diese Fragen können z.b. wie in einer Art Chat geschrieben werden. Wenn der Fragesteller dann
meint einem Menschen gegenüber zu sitzen, dann ist das Programm intelligent. So die These.
Bisher soll noch kein Computer diesen Test bestanden haben. Der Turing Test blendet den oben
genannten Punkt aus, dass man sich dagegen wehrt einen Computer, der auf logischen Operationen
aufbaut, als intelligent anzusehen, indem dieser dem Fragesteller selber entscheiden lässt, ob er mit
einem Computer kommuniziert oder nicht. Als einzige Anhaltspunkte dürfen ihm dafür nur die
Antworten auf seine Fragen dienen.
19 Vgl. http://www.h-u-zimmermann.de/umitschrift/node11.html - 2009-01-29
20 Vgl. http://www.abelard.org/turpap/turpap.php 2009-01-30
10
Das Problem der verheimlichten logischen Operationen greift auch das antagonistische
Gedankenexperiment vom chinesischen Zimmer auf. Dieses setzt einen Menschen in einen Raum
und gibt ihm Anweisungen, wie er die chinesischen Nachrichten manipulieren muss. Immer wenn
eine Nachricht ihn erreicht manipuliert er diese nach den vorgeschriebenen Anweisungen und
entsendet seine Antwort. Aber verstanden, was er geschrieben hat, hat er vermutlich nicht. Es drängt
sich also die Frage auf, was der Unterschied zwischen Denken und Symbolmanipulation ist.
In der Informatik wird zudem zwischen einer starken und einer schwachen Künstlichen Intelligenz
unterschieden. Bisher zum Beispiel habe ich nur von einer starken KI gesprochen, einem
Programm, das dem Mensch gleicht in Emotionen und Können und sogar ein Bewusstsein haben
soll. Aber in Wirklichkeit bezeichnet man schon viel simplere Dinge als Künstliche Intelligenz. Das
Spracherkennungsprogramm zum Schreiben mit der Stimme, das Schrifterkennungsprogramm zum
einscannen von Texten oder gar das Programm, das einem Empfehlungen gibt, was man sich bei
Amazon kaufen könnte oder welche Lieder oder Nachrichten einem gefallen könnten. All diese
Anwendungen werden auch gerne als Künstliche Intelligenz vorgestellt und sind die besten
Beispiele für schwache KI, die sich nur auf spezielle Anwendungsgebiete bezieht und in diesen
zwar einen gewissen Spielraum hat, sodass sie sogar Buchstaben aus einer Handschrift herauslesen
könnte, aber nutzlos ist sobald es um ein anderes Anwendungsgebiet geht. Ein anderes weiter in den
Vordergrund tretende Anwendungsgebiet ist die Robotik, bei der viele schwache KI
zusammenkommen, damit der Roboter z.b. Hindernisse erkennen oder Befehle in Form von oralen
Anweisungen entgegennehmen kann oder damit er seine Beine bewegen kann, was undenkbar
schwierig ist, sobald es um unebenes Terrain geht
Alle diese Beispiele haben eins gemeinsam. In ihnen bezieht sich „Künstliche Intelligenz“ auf die
Verallgemeinerungs- und vor allem Lernmöglichkeit bzw. Anpassbarkeit an fremde Dinge. Sie
reichen bei weitem noch nicht an die Nachbildungen von natürlicher Intelligenz ran, an die man
denkt, wenn man „KI“ hört. Genau gegen dieses Reduzieren der Intelligenz auf einzelne
Eigenschaften, z.b. Intelligenz bedeutet Anpassbarkeit, spricht sich Weizenbaum im
abschließendem Zitat aus.
„Ich bin der Ansicht, dass ein in jeder Beziehung zu vereinfachter Begriff von Intelligenz sowohl das
wissenschaftliche, wie das ausserwissenschaftliche Denken beherrscht hat, und dass dieser Begriff zum Teil
dafür verantwortlich ist, dass es der perversen, grandiosen Phantasie der künstlichen Intelligenz ermöglicht
wurde, sich dergestalt zu entfalten.“21
21 Joseph Weizenbaum, „Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft“ ,S.269
11
2. Realisierungsversuche
2.1. ELIZA
Ende der 1960er als die Idee von der künstlichen Intelligenz ganz oben stand bei den
Wissenschaftler, weil immer leistungsstärkere Computer mit vollkommen neuen Möglichkeiten
aufkamen, schrieb Joseph Weizenbaum ein simples Programm, dass Eingaben auf Schlüsselwörter
hin auswertete und Gegenfragen stellte, die einen Psychiater nachahmen sollten. Dies war eines der
eines der ersten Programme, das Intelligenz simulieren sollte. Heutzutage wird das nicht mehr
wirklich als künstliche Intelligenz angesehen, da es erstens nicht dazulernt, nur einen Teil der
menschlichen Fähigkeiten simuliert, sodass es sich nicht einmal auf neue Situationen anpassen
kann.
Trotz dass dieses Programm an Einfachheit kaum zu überbieten war, soll es mehreren Quellen
zufolge, auch wenn ich es nicht wirklich glaube, Leute gegeben haben, die nach einer
„Unterhaltung“ mit diesem Programm Emotionen zu diesem Programm entwickelt hatten, andere
hingegen waren überzeugt, dass dieses Programm die Psychotherapie automatisieren könne22.
Genau so ungläubig wie ich den Quellen jetzt gegenüberstehe, soll Weizenbaum gewesen sein,
sodass er sich ab da an als großer Dissident der Künstlichen Intelligenz gesehen hat und versuchte
Menschen wie die genannten von der Gefährlichkeit des zu leichtgläubigen Umgangs mit
Computern zu überzeugen. So beschreibt er unter anderem in seinem Buch „Die Macht der
Computer“ wie in Zukunft Kriegsentscheidungen allein einem Computer überlassen werden
könnten, weil man denkt er würde logische Schlüsse ziehen, stattdessen wälzt man nur die Schuld
auf ihn ab. Es ist für alle einfacher etwas den Computer machen zu lassen und dann die Schuld auf
ihn zu schieben, „Mein Drucker war kaputt ich konnte meine Arbeit nicht ausdrucken“ ist dabei
wohl eines der aktuellsten Beispiele. Und genau gegen diesen gedankenlosen Umgang, bei dem
man lieber seine „Werkzeuge“ denken lässt, spricht sich Weizenbaum aus.
22 Vgl. Joseph Weizenbaum, „Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft“ ,S.17-19
12
2.2. Blue Brain
Mit dem 2005 ins Leben gerufene Blue-Brain-Projekt versuchte man weg zu kommen von einer
Simulation, die nur auf einem Modell beruht. Man nahm sich vor Kleinigkeiten, wie chemische
Signale mit einzuberechnen und zu simulieren, also auf molekularer Ebene zu arbeiten23, was
natürlich einen immens höheren Rechenaufwand bedeutet, aber dafür die Möglichkeiten, dass die
Intelligenz durch subneuronale Vorgänge mit erzeugt wird, ausschließt. Eigentlich ein Ansatz mit
dem ich mich anfreunden kann, da mit Neuronale Netze zu vereinfacht scheinen, ist er doch nur ein
kleiner Schritt in Richtung meiner Vorstellung, die darauf beruht die Weltenformel zu finden und
dann nur mit den Kleinstteilchen rechnend ein Universum zu simulieren.
Jedoch verlieren Ich und wahrscheinlich auch alle anderen, die eine künstliche Intelligenz schaffen
wollen das wahre Ziel aus den Augen, nämlich die KI, das kreierte, zu verstehen. Momentan
versucht man KI zu schaffen, indem man eine Grundlage programmiert, die ein vorgegebenes
Neuronales Netz oder wie bei mir ein virtueller Raum mit Kleinstteilchen sein kann, und diese sich
nach vorgegebenen Algorithmen selber entwickeln lässt. Das Lernen von schwachen KI beruht auch
darauf das wahrhaft komplexe Ergebnis durch einfachere Algorithmen zu erreichen. Jedoch sollte
man sich im klaren sein, dass man dadurch, dass man etwas nach Algorithmen einfach ablaufen
lässt, nicht mehr sagen kann, ob, wann oder wie plötzlich das System Bewusstsein oder Intelligenz
erlangt hat.
Das Blue-Brain-Projekt hat sich klar als Ziel gesetzt ein Bewusstsein zu schaffen, wobei man
jedoch momentan noch auf das Etappenziel, der Simulation eines kleinen Gehirnareals,
hinarbeitet.24 Später dann erst sollen Wissenschaftler überall auf der Welt ihre Forschungsergebnisse
von anderen Gehirnarealen als Neuronen-Modell uploaden können, damit durch eine Software alle
kleinen Teilabschnitte verbunden werden können. Auf diese Weise des modularen Arbeitens will
man das komplette Gehirn simulieren.
Als Kritikpunkte muss man einfach nennen, dass für solch ein Vorhaben, das komplette Gehirn auf
molekularer Ebene zu simulieren an Wahnsinn grenzt und wohl alle Computer zusammengelegt der
Aufgabe nicht einmal gewachsen wären.
Andererseits begibt man sich schon auf neue Ebenen mit Quantencomputern, womit selbst die
fundamentale Grenze des Mooreschen Gesetzes umgangen werden kann, welches noch von einer
Rechenverdopplung aller 2 Jahre bis 2029 ausgeht.25
23 Vgl. http://www.focus.de/digital/diverses/projekt-blue-brain_aid_95281.html
24 Ibid.
25 Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Mooresches_Gesetz
13
Hinzu kommen noch Memristoren, die nach beinahe 40 Jahren ihrer Idee den Weg hin zu einem
Prototypen geschafft haben und durch ihre Informationsspeicherfähigkeit, die, da von der Stärke
und Dauer der anliegenden Spannung abhängig, an Synapsen erinnert und deswegen die Phantasien
von Forschern auf dem Gebiet der KI beflügelt.
Aber wie will man ein ganzes Organ auf molekularer Ebene simulieren, wenn es noch nicht einmal
ein komplettes molekulares Modell einer einzelnen einfachen Zellen gibt, ganz einfach, weil man
deren Bau noch nicht gänzlich erforscht hat?
Weiterhin gibt es Forscher, die das Bewusstsein und den freien Willen auf Quanteneffekte innerhalb
eines Neurons in den Mikrotubuli oder an den Synapsen zurückführen.26 Diese Theorie ist zwar sehr
umstritten aber immer noch seit einer recht langen Zeit beständig. Warum? Ein Erklärungsversuch
wäre, dass der Gedanke, das wir keinen freien Willen haben, wie ich es in 4.1 ansprechen werde,
einem Unbehagen bereitet und man deswegen nach dem rettenden Strohhalm der Quanten greift,
von denen selbst renommierteste Wissenschaftler behaupten, dass die stattfindenden Vorgänge auf
Zufall beruhen, dem ich mich ganz wie Einstein: „Gott würfelt nicht.“ und Bohr: „Dann gibt es den
Zufall nur wegen unserer Ignoranz in Bezug auf Details, die wir nicht kennen.“27 jedoch überhaupt
nicht anschließen kann. Eine andere Erklärung könnte man darin finden, dass sich Eigenschaften
des Denkens zu gut mit Eigenschaften in der Quantentheorie vergleichen lassen. So z.b. will man
„Gedankenblitze“28, die schon so manches Jahrhundert in Aufruhr versetzten, oder aber auch das
Festhalten von Gedanken oder gar das Bewusstsein erklären. Wenn es wirklich submolekulare
Vorgänge wie diesen hier vorgestellten gibt, dann ist das ganze Blue-Brain-Projekt ein Reinfall.
26 Vgl. http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/odenwalds_universum/frage-von-liane-villinger-beeinflussenquanten-unser-bewusstsein_aid_327494.html
27 Vgl. http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/15.06.2005/1877558.pnn
28 Vgl. http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/odenwalds_universum/frage-von-liane-villinger-beeinflussenquanten-unser-bewusstsein_aid_327494.html Abschnitt: „Geistesblitze durch Quanten?“
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3. Lösungsversuch mit neuronalen Netzen
3.1. Funktionsweise
Neuronale Netze fanden ihren Anfang 1943 durch Warren McCulloch und Walter Pits, die
zusammen ein stark vereinfachtes Modell eines Neurons entwickelten.29 Neuronen sind Zellen im
Gehirn, die sich zwischen der 8. bis 30. Schwangerschaftswoche bis zu einer ungefähren Menge
von 100 Mrd. vermehren und sich dann überwiegend in den ersten drei Lebensjahren miteinander
durch Dendriten bzw. Axone verknüpfen.30 Diese Eigenschaft ist bei Neuronen (gr. Nerven)
einzigartig im Vergleich zu anderen Zellen. Durch die Verbindung von Dendriten und Axon wird ein
ungeheures Netz gewebt, wenn man bedenkt, dass ein Neuron an die 200.000 Verbindungen
eingehen kann. Ein Dendrit und Axon sind dabei durch einen synaptischen Spalt verbunden, über
den chemische Signale übertragen werden können. Neben dem übertragen der Reize haben sie auch
die wichtige Eigenschaft erst aber einem bestimmt starken Reiz diesen weiterzuleiten. Selbst die
„Leiter“ dienen nicht nur zum Übertragen, sondern können durch eine Myelin-Ummantelung in
ihrer Leitgeschwindigkeit analog getrimmt werden.31
Reduziert hat man das Gehirn auf Module oder Units, die die Neuronen darstellen sowie einen
Wert, die Gewichtung, die angibt, wie stark der Einfluss eines Neurons auf ein Anderes ist. Ist
dieser 0, so hat das Neuron keinen Einfluss, ist er negativ, hemmt er, und ist er positiv, so regt er die
andere Nervenzelle an. Das Wissen des Menschen ist dem Neuronen-Modell zufolge nur in den
Verbindungen und den Gewichtungen der Verbindungen der Neuronen gespeichert. Trotz dieser
relativ simplen Regel lässt sich das ganze schwer bis gar nicht mathematisch darstellen, was der
Dreidimensionalität zu verdanken ist. Im Neuronalen Netz werden einfach die Reize von InputNeuronen mit ihrer Gewichtung multipliziert. Alle diese Werte der Neuronen, die mit einem
bestimmten Neuron verbunden sind, werden addiert. Erreicht die Summe einen Grenzwert so sendet
das Neuron wiederum ein Signal an die mit ihm verbundenen Neuronen.
Variationen gibt es dabei in der Funktion, aus der berechnet wird, wie groß der Output bei einem
bestimmten Input ist. Wie oben beschrieben würde die Funktionen bis zu einem bestimmten Wert
immer 0 ausgeben und ab da an immer 1. Andere Ansätze finden diese binäre Funktion zu strikt und
haben deswegen lineare Funktionen oder die sigmoide Schwellenfunktion entwickelt um den
großen Spielraum der Natur, der von vielen Dingen abhängt, nachzuahmen. So wird bei der
sigmoiden Funktion immer ein Ausgabewert induziert, welche aber unendlich klein sein kann und
bei der Schwelle übermäßig schnell ansteigt.32 (s. Abb.1)
29
30
31
32
Vgl. www.neuronalesnetz.de/einleitung.html
Vgl. Norbert Herschkowitz, „Was stimmt? Das Gehirn“ ,S.86
http://cs.uni-muenster.de/Professoren/Lippe/lehre/skripte/wwwnnscript/bio.html
Vgl. www.neuronalesnetz.de/aktivitaet.html
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3.2. Lernen
Allein ein riesiges Netz von Neuronen bringt noch gar nichts, zuerst muss man es mit Wissen füllen,
also die Gewichtungen adjustieren. Das errechnen der Gewichte um das jeweilige Ergebnis grenzt
an Wahnsinn und würde auch den Zweck von Neuronalen Netzen verfehlen. Also muss das Netz
trainiert werden, wie ein Baby. Dies geschieht in der Trainingsphase, in der dem Netz Ausgangsreize präsentiert werden und ihm dann anhand seiner Ausgaben mitgeteilt wird, ob das die
gewollten Ergebnisse waren oder nicht. Wenn nicht, dann muss das Netz natürlich seine Gewichte
neu anpassen. Für das Verändern der Gewichte gibt es verschiedene Regeln. Die biologisch
plausibelste ist die Hebb-Regel. Sie verändert das Gewicht anhand des Aktivitätslevels, also der
Stärke des Reizes, des sendenden Neurons, des Aktivitätslevels des empfangenden Neurons und
anhand eines gegebenen Lernparameter, der die Lernfähigkeit symbolisiert. Um ein Netz, was auf
diese Art und Weise lernt, müsste man es gleichzeitig mit der gewollten Ausgabe und der
dementsprechenden Eingabe stimulieren. Irgendwann reicht allein die Eingabe aus um ein gewolltes
Ergebnis zu erzeugen. Biologisch plausibel ist die Methode deswegen, weil auch wir so lernen. So
können wir Bilder mit Emotionen verbinden oder Geräusche mit Ereignissen und so weiter.33
Probleme kommen mit dem ganzen auf, weil hier ein Beobachter erforderlich ist, der prüft ob die
Ausgaben auch wirklich den gewollten entsprechen und eine solche Art der Gewichtsadjustierung
nur zwischen zwei Neuronen möglich ist. Hat man dennoch ein größeres Netz, durch das sich das
Signal einen längeren Weg bahnen muss, aber nur die Wert der Ein- und Ausgabeneuronen, so kann
man nicht sagen, welche der zwischengeschalteten Verbindungen nun falsch gewichtet ist. Ein
Lösungsansatz, der jedoch wenig biologisch plausibel ist, da es darauf basiert, dass ein Reiz das
Netz von beiden Seiten durchlaufen werden kann, ist das Backpropagation-Verfahren, welches
schon 1974 von Paul Werbos entwickelt wurde.
Nachdem die Lernphase beendet ist, wird das Netz z.b. darauf getestet, ob es das gelernte Wissen
auch Generalisieren kann. Durch die Gewichtung und die Aktivitätsschwellen kann ein Neuronales
Netz kleine Abweichungen einfach ignorieren. Anders bei Programmen, wo man schon durch einen
einzigen falschen Buchstaben eine unerwünschte Reaktion hervorrufen kann. Das Verallgemeinern
kann wie obig erwähnt so aussehen, dass das Netz verschiedene Schriftarten ignoriert.
Abschließend bleibt zu sagen, dass besonders bei den Lernmethoden noch nicht wirklich klar ist,
wie ein Mensch zu seinem Wissen kommt. Man hat einfach den Bruchteil des Wissens über das
Gehirn zusammengerauft und ein unvollständiges Modell geschaffen, von dem nicht zuletzt die
Entdeckung der Funktion der Gliazellen zeugt.34
33 Vgl. www.neuronalesnetz.de
34 Kraft Ulrich „Neue Stars am Hirnforscherhimmel“ in: bild der wissenschaft 9/2008 S.18-26
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4. Gesellschaftliche Konsequenzen
Angenommen man hätte eine vollauf funktionsfähige Simulation eines Gehirns mit Bewusstsein
und Intelligenz als auch Emotionen, was würde das bedeuten? Da Computer von uns gebaut auf
logischen Regeln beruhen, an denen es nichts zu rütteln gibt, sind alle Programme eines Computer
auf diese reduzierbar. Hätte man nun also ein Programm mit den selben Eigenschaften und auf der
selben Funktionsweise beruhend wie ein Mensch, würde das bedeuten, dass ein Mensch auch auf
diese logischen Methoden zurückgeführt werden könnte und somit nur eine Art Maschine wäre, die
man bisher nur nicht nachvollziehen konnte. Es würde natürlich allen Wissenschaftlern das Herz
schneller schlagen lassen, da man endlich weiß, aber andere könnten versuchen dieses Wissen zu
vernichten, weil es behauptet, dass der Mensch keinen freien Willen hat. Eine solche Simulation
würde nämlich beweisen, dass die Grundprinzipien der Naturwissenschaften, dass jede Wirkung
seine Ursache hat, dass ein sich bewegendes Teilchen nur seine Richtung kann, wenn Energie z.b.
durch den Zusammenstoß mit einem anderen Teilchen auf dieses übertragen wird, auch auf das
Gehirn applizierbar wären. Unsere Gedanken wären determiniert. Man könnte aus einem aktuellen
Zustand und den Eingaben, die man in jedem Moment in Form von Sinnesreizen aufnimmt, einen
späteren Zustand des Gehirns errechnen. Man könnte Gedanken vorhersagen. Man könnte
kalkulieren, welche Eingaben jemand wahrnehmen muss, damit sein Gehirn einen Wunschzustand
einnimmt. Gedankenmanipulation und andere Dinge und die Sicht des Menschen auf den Menschen
als Maschine wären somit Realität. Ersteres wird eher politische Probleme und zweiteres eher
psychische Probleme hervorrufen.
17
4.1. Freier Wille
Aber wären wir wirklich vollkommen diesen Gedankenmanipulationen ausgeliefert? Wenn wir
wüssten, dass man uns manipulieren will, kann man doch mit dem Willen allein versuchen sich
dagegen zu wehren, man hat ja die „freie“ Entscheidung zu glauben, was man will. „Frei“ und
somit „Freier Wille“ müsste neu definiert werden bzw. sollte man meiner Meinung nach jetzt schon
neu definieren. „Frei“ bedeutet nur maximale Möglichkeiten. Wenn wir nur „Schwarz“ und „Weiß“
als Wörter kennen, haben wir nur die Wahl zwischen den beiden, kennen wir aber noch andere
Farbwörter wie „Rot“, „Grün“ oder gar „Khaki“, haben eine viel größere Menge, aus der wir
wählen können. Wenn die Menge groß genug ist, entsteht der Eindruck von Freiheit. Auf das Gehirn
angewandt gibt es Abermillionen von Faktoren, die sich auf unser Denken auswirken. Allein schon
die Reize, die man in einem Moment aufnimmt, schätze ich mal auf Millionen. Ich z.b. höre gerade
Musik und sehe ein Bild von dem was vor mir ist, was tausende von Informationen enthält, die man
zwar nicht bewusst wahrnimmt, aber aufnimmt. Aus diesem Grund müssen die Reize gefiltert
werden, was durch das Unterbewusstsein geschieht. Und wenn nur ein was anderes gefiltert würde,
wäre ich schon nicht mehr der, der ich jetzt bin. Und das Unterbewusstsein wiederum filtert nach
Regeln, die sich durch Erfahrungen oder den Gedanken, die man gerade denkt, gebildet haben.
Diese unendliche Menge an Bedingungen, die mit der Zeit unseres Lebens in jeder Sekunde
anwachsen, unsere Meinung bilden und bei der jede einzige für sich wichtig ist, macht es
unmöglich das nicht als Freiheit zu bezeichnen. Eine Wahrnehmung und ist sie noch so stark, z.b.:
ein Trauma, kann nicht unsere komplette Meinung bzw. Persönlichkeit verändern, auch wenn diese
determiniert sind. DAS ist freier Wille. Eine Gedankenmanipulation wie oben hypothetisiert würde
wohl je nachdem wie lange der Mensch schon lebt und je nachdem, was seine aktuelle Meinung ist,
Monate bis Jahre dauern und viel Spitzengefühl erfordern, denn auch wenn bekannt ist, welche
„Eingaben“ getätigt werden müssten, müsste man diese und nur diese zur richtigen Zeit einem
Menschen zuführen.
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4.2. Die Schuldfrage
Egal, wie man nun den freien Willen des Menschen auffassen wird, da man ja nun weiß, dass selbst
dieser determiniert ist, wird eine Debatte über die Schuldfrage aufleben. Denn wenn der Mensch
nur ein Produkt seiner Erfahrungen ist, kann man ihn dann wirklich dafür bestrafen, dass ihm das
Schicksal übel zugespielt hat? Er selber kann ja nichts dafür, dass er als Kind vielleicht vergewaltigt
wurde oder Dinge gesehen hat, für die er noch zu jung war. Besonders als Kind, wenn man noch
wenig geformt ist, besteht noch die Möglichkeit, dass relativ wenige Reize das Denken komplett
über den Haufen werfen. Dennoch hat er Anderen durch sein Verhalten Leid zugefügt. Würde man
jedoch versuchen herauszufinden, warum der Vater sein Kind vergewaltigte, würde man vielleicht
auf einen neuen Schuldigen stoßen, der wiederum nur aus der Laune des Schicksals heraus befleckt
wurde. Wer ist nun also der Urschuldige? Gott. Der Urknall. Je nach Religiösität der Anfang der
Welt.
Wen sollte man nun bestrafen, die Einwirkungen, die ihn dazu haben werden lassen, oder den
Menschen selbst? Dafür muss man sich in Erinnerung rufen wofür Strafen ursprünglich gedacht
waren. Sie wurden nicht auferlegt, weil es um ein Prinzip ging oder weil es in irgendwelchen
Gesetzbüchern stand. Strafen dienten z.b. durch Tod oder das Herausschneiden der Zunge dazu,
dass der Mensch seine Übeltat nicht nochmal begehen würde. Es ist ein logisch menschliches
Verhalten Dinge, die einem Schaden zufügen, zu unterbinden einen ein zweites Mal zu verletzen.
Heutzutage könnte man also die Gefängnisstrafe einerseits als Schutz der Menschen sehen, da der
Verbrecher so eingesperrt wohl kaum in der Lage sich weiterhin zu vergehen. Auf der anderen Seite
dient es extra noch dazu den Täter psychisch so zu bearbeiten, dass er die Tat von sich aus nicht
mehr begehen wird.
So gesehen ist es komplett inkorrekt, ja beinahe insultierend, jemanden als Schuldigen zu
bezeichnen. Er wäre zu betrachten als jemand, der Pech hatte, und dem deswegen geholfen werden
muss, was eben auch in Form von Strafen geschehen kann. Aus diesem Grunde spreche ich mich
auch gegen die Todesstrafe aus, da diese nur verwendet werden sollte, wenn wirklich keine
Hoffnung mehr besteht einen Menschen zu ändern.
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5. Schlussbemerkung
Allen in allem viel es mir schwer vor allem beim Punkt 3 die Arbeit zu schreiben, da einen immer
der Gedanke einholte, dass es schon mehrere Abhandlungen zu diesem Thema gibt und somit diese
Arbeit eigentlich nutzlos und nur abgeschrieben ist.
Viele der gestellten Ziele habe ich nicht erreicht und der Schwerpunkt hat sich auch eher auf das
theoretische als das praktische verlagert. Zum einen auch, weil das Programm im Stadium einer
simplen GUI und einigen Testereien stecken geblieben ist, nicht zuletzt auch wegen obig
aufgezähltem Problem, sodass ich auf einen existierenden Neuronal Net Simulator zurückgegriffen
habe.
Wie kann man nun trotz dessen den Bogen um diese Arbeit schließen? Ist künstliche Intelligenz
realisierbar? Und wie sollte man den Auswirkungen gegenübertreten? Ich persönlich bin davon
überzeugt, dass KI im Grunde nicht nur eine Spinnerei ist, sonder irgendwann Realität werden
ungeachtet der Folgen, da die Neugier und Langeweile uns antreibt uns solchen Sachen zu widmen.
Im großen und ganze stimme ich also abschließendem Zitat zu.
„Die Grenzen in der Anwendung von Computern lassen sich letztlich nur als Sätze angeben, in denen das Wort
'sollten' vorkommt.“35
35 Joseph Weizenbaum, „Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft“ ,S.300
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Literatur- und Quellenverzeichnis
Literatur:
1) Weizenbaum, Joseph, Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft, Frankfurt
am Main 1977
2) Herschkowitz, Norbert, Was stimmt? Das Gehirn, Freiburg im Breisgau 2007
3) Vester, Frederic, Unsere Welt ein vernetztes System, Stuttgart 1978
4) Kraft, Ulrich „Neue Stars am Forscherhimmel“ in Bild der Wissenschaft 9/2008
Internet:
1) http://www.uni-magdeburg.de/iew/web/studentische_projekte/ws04/berger/schwachstark.htm
2) http://www.abelard.org/turpap/turpap.php
3) http://www.h-u-zimmermann.de/umitschrift/node11.html
4) http://www.quanten.de/schroedingers_katze.html
5) http://www.heise.de/tr/Scan-bis-in-die-Nervenfasern--/artikel/113235
6) www.informatik.uni-hamburg.de/WSV/teaching/proseminare/vortraege/Ch04.ppt
7) http://lexikon.calsky.com/de/txt/d/dr/drei_instanzen_modell.php
8) http://www.societyofcontrol.com/library/_k-o/kurzweil_zukunft_des_menschen.txt
9) www.neuronalesnetz.de/
10) http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/odenwalds_universum/frage-von-liane-villingerbeeinflussen-quanten-unser-bewusstsein_aid_327494.html
11) http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/15.06.2005/1877558.pnn
12) http://www.focus.de/digital/diverses/projekt-blue-brain_aid_95281.html
13) http://de.wikipedia.org/
14) http://cs.uni-muenster.de/Professoren/Lippe/lehre/skripte/wwwnnscript/bio.html
Filme:
1) The Global Brain – Peter Russel - „The Awakening Earth“ 1983
2) „Was Einstein noch nicht wusste“
3) „BBC Exklusiv – Das Wunder des Lichts“
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Anhang 1 – Arbeitsbericht:
Wie bist du zum Thema gelangt?
siehe Vorwort Absatz 4
In welchen Schritten bist du bei der Lösung der Aufgabe vorgegangen?
Zuerst habe ich schon vor den Sommerferien stark begonnen Informationen zusammen zu suchen
aus allen möglichen Quellen wie News, Dokumentationen, Uni-Homepages und sogar Filmen.
Dann bin ich auf Grundlage der gesammelten Informationen zu einem zuvor gewählten Thema zu
einer Gliederung gekommen. Diese habe ich dann mit Stichpunkten gefüllt, was alles rein soll, und
die dann später ausformuliert und mit Quellen hinterlegt.
Welche Arbeitsschritte konntest du gut lösen?
Das Sammeln der Informationen.
Bei welchen Arbeitsschritten hast du dich unsicher gefühlt? Weshalb?
Beim Schreiben, weil ich immer im Hinterkopf hatte, dass die Facharbeit sachlich und formal sein
soll, was mir, einem Bürokratengegner, sowieso schwer fällt, und ich aber immer den Drang hatte
ein wenig zu „schwafeln“. Und weil mir bei bei 3. immer wieder der Gedanke durch den Kopf ging,
dass es das schon gibt, es sinnlos ist und deswegen auch als Plagiat ausgelegt werden könnte.
Wie hast du in unsicheren Situationen reagiert?
Wo hast du die Hilfe deines Betreuers benötigt?
Bei den ganzen Formalitäten und beim Antreiben.
Hat die verfügbare Zeit gereicht? Welche Schritte waren zeitaufwändiger, als du gedacht hattest?
Die Zeit wäre bei voller Nutzung sogar zu viel. Zeitaufwändiger und labender als gedacht war das
Programmieren eines Neuronal Net-Simulators.
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Bist du mit dem Ergebnis deiner Arbeit zufrieden? Weshalb?
Was die Punkte außer 3. angeht eigentlich ja, weil ich durch die Arbeit an diesen Punkten selbst
meiner schon recht geprägten Meinung neue, interessante Gedanken hinzufügen konnte und diese
natürlich auch niederschreiben konnte.
Welche Fragen sind möglicherweise offen geblieben und sollten weiterhin untersucht werden?
Wie konnte Intelligenz entstehen?
a)Chemische Evolution
b)Genetik und Darwinismus
c)Genetische Algorithmen
Was würdest du beim nächsten mal anders machen?
Die Facharbeit mit dem selben Thema in Ethik schreiben, da mir einfach mehr Dinge einfallen, die
ins Fach Ethik gehören, über die sich auch einfacher schreiben lässt, und da man bei
Mathematischen- oder Naturwissenschaften so gut wie nur noch irgendwo abschreiben kann, da nur
wahre Genies etwas Neues in dem Alter au den Gebieten machen können.
23
Anhang 2 – Bildmaterial:
Abb.1:
24
.
Eidesstattliche Erklärung
Hiermit versichere ich, dass ich meine Facharbeit mit dem Thema
„Realisierung von Künstlicher Intelligenz und die dabei auftretenden Probleme“
selbstständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.
___________________
Ort
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_____________________________
Datum
Unterschrift
25
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