PRESSEINFORMATION EIN AMÜSANTES SPIEL IM SPIEL IM SPIEL AB 8. APRIL IM GROSSEN HAUS © studio-spitzar.com/VLT ROSENKRANZ UND GÜLDENSTERN SIND TOT Tom Stoppard Deutsch von Hanno Lunin Tragikomödie Regie Nele Weber Bühne und Kostüme Helke Hasse Dramaturgie Dirk Olaf Hanke, Ludwig zur Hörst Musik / Komposition Oliver Welter, Alex Jezdinsky Licht Arndt Rössler Rosenkranz Toks Körner Güldenstern Felix von Bredow Schauspieler Oliver Welter Alfred Alex Jezdinsky Musiker Oliver Welter, Alex Jezdinsky PREMIERE: 8. APRIL 2016, 19.30 UHR, GROSSES HAUS MATINEE: 3. April 2016, 11.00 Uhr, T-Café WEITERE VORSTELLUNGEN: 15/04, 19/04, 30/04, 04/05, 12/05, 15/05, 19.30 Uhr, Grosses Haus STÜCKEINFÜHRUNGEN: 19/04, 04/05, 18.45 Uhr, Kleines Haus PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 1/ 4 PRESSEINFORMATION WER HÄTTE GEDACHT, DASS WIR SO WICHTIG SIND? ROSENKRANZ In Shakespeares HAMLET sind sie eigentlich nur Nebenfiguren, nun stehen Rosenkranz und Güldenstern im Zentrum. Und das eröffnet einen völlig anderen Blickwinkel auf Shakespeares wohl bekannteste Tragödie. Von Hamlets Mutter Gertrud und König Claudius auf ihren alten Weggefährten Prinz Hamlet angesetzt, um ihn wieder ins Gleichgewicht zu manövrieren, stiften sie mehr Chaos als Ordnung. Neue Zweifel und Fragen entstehen - nicht nur für die beiden neuen Helden. Und so gerät der Versuch in Hamlets Schicksal einzugreifen zu einer tragisch-komischen Suche nach Sinn und Selbstbestimmung. Denn nicht nur das seltsame Verhalten des Prinzen wirft Fragen auf, Rosenkranz und Güldenstern fällt es schon schwer, dem eigenen wechselhaften Schicksal ein Sinn abzugewinnen. Bereits in diesem frühen Stück, das seinen Durchbruch bedeutete, spielt Tom Stoppard virtuos mit verschiedenen Realitätsebenen. 1990 hat er es selbst verfilmt, ein Debüt, für das er bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem "Goldenen Löwen" ausgezeichnet wurde. Grundlage für das Regiekonzept der jungen Regisseurin Nele Weber, ist das Spiel im Spiel im Spiel, das Tom Stoppard in seinem Stück thematisiert. Die um Rosenkranz und Güldenstern agierenden Figuren werden alle von Oliver Welter und Alex Jezdinsky – beide Mitglieder der Band „Naked Lunch“ – verkörpert. So rücken folgende Fragen ganz besonders in den Fokus des Stücks: Was geschieht, wenn sich die Realitätsebenen zwischen der Handlung des Stücks um Rosenkranz und Güldenstern, mit der jenes Stücks, das die Schauspielertruppe vor dem Hofe des Königs Claudius spielt, vermischen? Welche Nöte und Fragen bedrängen dann Rosenkranz und Güldenstern? Können sich Rosenkranz und Güldenstern dann noch sicher sein, ob sich das Ganze wirklich um sie herum wirklich ereignet? Oder erleiden sie einen Alptraum? Tom Stoppard wurde als Tomáš Straussler, Sohn eines jüdischen Arztes, 1937 in der Tschechoslowakei geboren. Die Familie floh 1939 nach Singapur und emigrierte zwei Jahre später weiter nach Indien. 1946 folgte der Umzug nach England. Die Begegnung mit dem späteren Staatsoberhaupt Václav Havel im Rahmen einer Reise in die Tschechoslowakei (1977) war prägend für Stoppards weitere Entwicklung als Künstler. Charakteristisch für viele seiner Werke ist das Aufgreifen politischer, regimekritischer und bürgerrechtlicher Themen, die sich auch in Stoppards persönlichem Engagement für Amnesty International widerspiegeln. 1997 wurde Tom Stoppard für seine Verdienste in London zum Ritter geschlagen und in Paris zum Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres ernannt. Stoppard begann seine berufliche Laufbahn als Journalist, Theater- und Filmkritiker. 1966 gelang ihm mit ROSENKRANZ UND GÜLDENSTERN SIND TOT der Durchbruch als Dramatiker. Darüber hinaus verfasste er zahlreiche Texte für Radio, Film und Fernsehen. Sein Drehbuch zum Film SHAKESPEARE IN LOVE wurde 1999 mit dem Oscar ausgezeichnet. Außerdem schrieb er das Drehbuch zum ANNA KARENINA-Film von Joe Wright. Die Uraufführung von THE HARD PROBLEM in der Regie von Nicholas Hytner war im Januar 2015 am National Theatre London. DOWNLOAD PRESSEMATERIAL & FOTOS: http://landestheater.org/presse/aktuelles/rosenkranz-und-gueldenstern-sind-tot.html PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 2/ 4 PRESSEINFORMATION BIOGRAFIEN NELE WEBER | Regie wurde 1984 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Germanistik und Politikwissenschaft (M.A.) assistierte sie am Maxim Gorki Theater Berlin unter der Intendanz von Armin Petras und am Düsseldorfer Schauspielhaus unter der Intendanz von Staffan Valdemar Holm. In der Zeit entstanden verschiedene eigene Arbeiten, u.a. initiierte sie am Maxim Gorki Theater Berlin das Festival »Reality kills – Kriegsbilder im Comic und auf der Bühne« (gefördert vom Hauptstadtkulturfonds). 2013 wurde ihre Inszenierung MAX UND MORITZ FSK 16 am Düsseldorfer Schauspielhaus zum Kaltstart Festival nach Hamburg eingeladen. Seit der Spielzeit 2013/14 arbeitet sie als freie Regisseurin und inszenierte u.a. für das Düsseldorfer Schauspielhaus DIE ZOFEN, für das Anhaltische Theater Dessau DRAUSSEN VOR DER TÜR und für das Deutsche Theater Göttingen BARTLEBY, DER SCHREIBER. ROSENKRANZ UND GÜLDENSTERN SIND TOT ist ihre erste Inszenierung am Vorarlberger Landestheater. HELKE HASSE | Bühne und Kostüme wurde 1977 in Suhl/Thüringer Wald geboren. Sie studierte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden Bühnen- und Kostümbild und schloss dort 2002 mit Diplom ab. Es folgten zahlreiche Assistenzen an verschiedenen Theatern und Opernhäusern. Seit 2006 ist sie selbständig tätig und arbeitete als Ausstatterin für Schauspielproduktionen u.a. am Stadttheater Bern, Theater Heidelberg, Schauspiel Frankfurt, Landesbühne Esslingen, Schauspiel Köln, Theater Eisenach, Meininger Theater, Staatstheater Wiesbaden, Deutsches Theater Göttingen und an den Wuppertaler Bühnen, außerdem für Opernproduktionen am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und in Rheinsberg. Erstmals in Österreich tätig, ist sie verantwortlich für die Kostüme bei JOHNNY BREITWIESER von Thomas Arzt am Schauspielhaus Graz und für Bühne und Kostüme bei der Inszenierung ROSENKRANZ UND GÜLDENSTERN SIND TOT am Vorarlberger Landestheater. TOKS KÖRNER | Rosenkranz wurde in Berlin geboren und studierte an der Folkwang- Hochschule in Essen und am Neighborhood Playhouse School of the Theatre in New York Schauspiel. Als Gastschauspieler war er u.a. in Köln, Oberhausen, Bonn, Bremen und München engagiert. Seine größten Rollen waren „Romeo“ in ROMEO UND JULIA von Shakespeare und die Titelfigur in Shakespeares OTHELLO am Hans Otto Theater in Potsdam. Darüber hinaus übernahm er Episodenhauptrollen in diversen Fernsehproduktionen, vor allem der öffentlich- rechtlichen Sender, wie SOKO 5113, EIN FALL FÜR ZWEI und UM HIMMELS WILLEN. In den letzten Jahren hat Toks Körner seinen Tätigkeitsschwerpunkt erweitert und ein Drehbuchstudium an der renommierten Dffb – Filmschule in Berlin aufgenommen, welches er im laufenden Jahr erfolgreich absolviert hat. Toks Körner ist am Vorarlberger Landestheater auch als „Solomon“ in der Uraufführung MEDUSAS FLOSS zu sehen. PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 3/ 4 PRESSEINFORMATION FELIX VON BREDOW | Güldenstern absolvierte seine Ausbildung am Wiener Max Reinhardt Seminar und erhielt Rollenunterricht bei Artak Grigorjan und Dietmar König. Neben seiner Tätigkeit für Film und Fernsehen war er auf der Bühne als "Melchior" in FRÜHLINGS ERWACHEN von F. Wedekind am Theater in der Josefstadt, als "Rasumichin/Svidrigailov" TRUNKENER PROZESS von B.M.Koltés und am BAT in Berlin in MACBETH unter der Regie von Tim Tonndorf (Prinzip Gonzo) zu sehen. Außerdem ist Felix von Bredow Teil des Kollektivs „Studio Furio“. Am Vorarlberger Landestheater brillierte er in der Rolle der "Cecily Cardew" in Oscar Wildes BUNBURY ODER ERNST SEIN IST ALLES. In der Spielzeit 2015/16 war er als „Achilles“ in Kleists PENTHESILEA zu sehen. OLIVER WELTER | Schauspieler / König geboren in Klagenfurt, Musiker, Komponist, Autor und Schauspieler. Mit seiner Band Naked Lunch seit 25 Jahren etliche Veröffentlichungen und weltweite Touren. Zudem zahlreiche Kompositionen für Theater, Kino- und Fernsehfilme. Amadeus - Preisträger 2007 für ‚beste Band‘, sowie gerade eben, zusammen mit Partner Herwig Zamernik, ausgezeichnet mit dem Preis der österreichischen Filmakademie für die beste heimische Filmmusik 2015. Er hat am Vorarlberger Landestheater als Komponist für die Inszenierungen RICHARD III und WOYZECK mitgewirkt, sowie zuletzt mit seiner Band Naked Lunch als Live-Band bei der Händel Oper ALCIN@. ALEXANDER JEZDINSKY | Alfred / Hamlet / Königin geboren 1975 in Frankfurt am Main, studierte Jazzschlagzeug an der Musikhochschule Köln und ist seit 2000 als professioneller Schlagzeuger und Perkussionist auf unzähligen Bühnen und diversen Veröffentlichungen zu erleben. Mitwirkung bei diversen Theaterproduktionen, z.B. am Schauspiel Frankfurt mit Anselm Weber und mit Roland Schimmelpfennig am Deutschen Schauspielhaus, Hamburg (SPAM). Er ist seit 8 Jahren Mitglied bei der Band „Naked Lunch“ und war zuletzt mit dieser während der Spielzeit 2013/14 bei der Produktion ALCIN@ am Vorarlberger Landestheater zu sehen. Er bekam den VIA-Award 2013 für „Bester Act“ (Kid Kopphausen), den Amadeus Award mit Naked Lunch, den „Hans“ (Hamburger Musikpreis 2012) mit Kid Kopphausen, den Max-Ophüls-Preis 2009 mit UNIVERSALOVE. Regie: Thomas Woschitz und den Nestroypreis 2012 für AMERIKA, Regie: Bernd Liepold-Mosser. PRESSEKONTAKT: BEATE SCHNEIDER T: +43 (0)5574 42870 614 M: +43 (0)664 62 55 438 [email protected] KARTEN: +43 (0)5574 42870 600 [email protected] www.landestheater.org SEITE 4/ 4