Anleitung zur Benutzung der Parallelrechner am PC2

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Anleitung zur Benutzung der Parallelrechner am PC2
Paderborn Center for Parallel Computing { PC2:
Das PC2 ist ein Institut an der Universitat-GH Paderborn, welches mehrere Parallelrechner zur
allgemeinen Verfugung anbietet:
Rechner Prozessortyp MHz MByte Prozessoren
Bemerkungen
SC-320
T800
25
4
320
Prozessornetze frei kon
gurierbar
GCel
T805
30
4
1024
GC/PP MPC 601
80
64
32
je zwei PowerPC in einem Knoten
Einloggen:
rlogin -l <username> pc2gate
Kommandos der CCS-Schnittstelle:
Die Ressourceverwaltung wird durch CCS (Computing Center Software) geregelt. Die Kommandos
der Schnittstelle zu den Parallelrechnern lauten:
ccsalloc
Hiermit kann man Prozessornetze anfordern, Programme starten, Reservierungen machen
und Batchjobs starten.
ccsrun
Startet Programme, nachdem zuvor mit ccsalloc ein Prozessornetz geholt wurde.
ccsbind
Stellt die Verbindung zu einem zuvor geschalteten Prozessornetz her (falls diese unterbrochen
war, bzw. zu uber eine Reservierung geschaltet wurde).
ccskill
Stoppt laufende Programme bzw. gibt Prozessornetze vorzeitig frei.
ccsinfo
Liefert den aktuellen Status der eigenen Netze bzw. Informationen uber andere Benutzer
und die von denen gehaltenen Ressourcen.
ccsgis
Ein X-Programm zum betrachten der Queue, d.h. aller aktuellen und beantragten Ressourceanforderungen fur die entsprechenden Rechner.
Das Starten von Programmen:
Nach dem Einloggen in Paderborn verschat man sich zunachst einen Uberblick uber die freien
Ressourcen. Das Kommando ccsinfo -c liefert den Status der beiden durch CCS verwalteten
Rechner. Dies ist zum einen der GCel (gcel), zum anderen der GC/PP (gcpp). ccsinfo -q zeigt
den Status der Queues, in denen die laufenden und wartenden Ressourceanforderungen fur beide
Maschinen auftauchen. Weitere Informationen uber die anderen Nutzer und die von ihnen belegten Ressourcen liefert ccsinfo -u, insbesondere kann man an der Ausgabe auch sehen, wie lang
die Dauer der einzelnen Ressourceanforderungen ist. Auskunft uber die eigenen Ressourcen liefert
ccsinfo -a.
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Hat man nun ein Programm hier in Osnabruck entwickelt und getestet, so mu man lediglich das
Binary per ftp nach Paderborn schaen und kann es auf den dortigen Parallelrechnern ausfuhren.
Die Syntax fur das Kommando ccsalloc zum Anfordern und anschlieendem Ausfuhren lautet:
ccsalloc -n <nprocs> -m <machine> -t <time> <worker> <prog> <args>]
Als <machine> sollte gcel oder gcpp angegeben werden, als <worker> parix oder mpi. Die Zeit
kann in Stunden oder Minuten (h bzw. m) angegeben werden. Die Ressourcen werden { falls
moglich { sofort bereitgestellt, ansonsten an die entsprechende Queue angehangt. Sobald die Anforderung erfullt wird, wird das Programm gestartet. Direkt nach Programmende bzw. spatestens
nach der unter <time> angegebenen Zeit werden die Prozessoren wieder freigegeben. Der Programmlauf kann mittels Ctrl-C abgebrochen werden, Ctrl-Z schickt den Programmlauf in den
Hintergrund, die Ausgabe wird in ein File umgeleitet, durch das Kommando ccsbind kann dieses
wieder ruckgangig gemacht werden. Ausgaben konnen durch die Option -o <file> in ein File
umgelenkt werden.
Das Abarbeiten von Batch-Files ist ebenfalls moglich:
ccsalloc -f batchfile -o outfile -m gcel -n 256 -t 4h -name TEST
Hier werden auf dem GCel fur maximal vier Stunden 256 Prozessoren geschaltet, die Kommandos
im File batchfile ausgefuhrt und die Ausgabe in das File outfile umgelenkt. Das File batchfile
konnte etwa den folgenden Inhalt haben:
parix
parix
parix
parix
prog1.px
prog2.px
prog1.px
prog2.px
30
30
10
10
40
40
10
10
30
30
20
20
Virtuelle Prozessoren:
Ein Knoten des GC/PowerPlus (GC/PP) besteht aus zwei Motorola MPC601 und vier Inmos
T805 Prozessoren. Fur PARIX besteht jeder Knoten nur aus einem Prozessor, hat in Wirklichkeit
jedoch zwei MPC601, die { etwa durch mehrere parallele Threads { genutzt werden konnen. Um
beide Prozessoren auszunutzen sollte man mit virtuellen Prozessoren arbeiten. Hierzu mu vor
dem Linken des Programmes die Environment-Variable PX USEVP auf 1 gesetzt werden, damit die
entsprechenden Versionen der Parix-Bibliotheken verwendet werden. Ein Programmaufruf lautet
anschlieend etwa:
ccsalloc -n 16 -t 1h -m gcpp parix -vrun v 8 4 prog.px
Hier werden auf 16 Knoten des GCPP 32 Kopien des Programmes prog.px gestartet und tatsachlich
parallel ausgefuhrt.
Weitere Informationen zu CCS in den entsprechenden Manual-Pages oder unter:
http://www.uni-paderborn.de/pcpc/ccs/index.html
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