COLORES DEL TANGO 21 Astor Piazzolla & Marcus Nigsch, Tscho Theissing, Enrico Lavarini, Luciano Jungman QUINTETO DEL ARCO NUEVO & Feat. BANDONEON Luciano Jungman Violine/ Idee /Konzept Monica Tarcsay www.monita.at Violine Clarigna Küng Viola Gyöngyi Ellensohn Violoncello Stefan Susana Kontrabass Bernd Konzett COLORES DEL TANGO 21 Tango des 21. Jahrhunderts – neu, passioniert, mitreissend! Nach vielen, von der Presse und vom Publikum gefeierten Konzerten mit den Programmen „Alles Tango, oder was?“ und „Die 8 Jahreszeiten“ geht das 2010 von Monica Tarcsay gegründete Ensemble Quinteto del Arco Nuevo jetzt neue Wege. Wenn der Tango Nuevo von Astor Piazzolla auf seine kreative Weiterentwicklung durch Komponisten von heute wie Marcus Nigsch, Tscho Theissing, Enrico Lavarini und Luciano Jungman mit deren persönlichen Stilmitteln trifft (wie Filmmusik, ungarische Folklore, Jazz, Tango Nuevo), dann entsteht eine neue, farbenreiche Musik. Das Ergebnis ist schlichtweg mitreissend! Mit den für diese Produktion erteilten Kompositionsaufträgen und den damit verbundenen Uraufführungen entwickelt das Ensemble den farbenreichen Tango des 21.Jahrhunderts mit höchster künstlerischer Qualität . Tauchen Sie ein in einen Abend mit aufregenden Hörerlebnissen und emotionsgeladener Musik. Erleben Sie das QUINTETO DEL ARCO NUEVO feat. Luciano Jungman am Bandoneon mit den „Colores del Tango 21“. KONZERTPROGRAMM „COLORES DEL TANGO 21“ PRIMERA PARTE Tango del Àngel Astor Piazzolla / Arr. Luciano Jungman Bandoneon fuga y final Luciano Jungman Phantango Tscho Theissing Rettangoloso Enrico Lavarini Epitafio-Preludio & Astor – Sator Tscho Theissing PAUSA SEGUNDA PARTE Introducciòn al Àngel Astor Piazzolla / Arr. Luciano Jungman Imágenes Vivas (Marcus Nigsch) VISION & KONZEPT MONICA TARCSAY www.monita.at Auf der Basis meiner langjährigen, professionellen Erfahrungen mit Tango-Musik und einer überwältigenden Resonanz bei Publikum und Presse für Projekte wie Alles Tango, oder was? und Die 8 Jahreszeiten habe ich mich entschlossen, ein neues Konzept für vom Tango Nuevo inspirierte Konzerte zu kreieren und mein mit mir bestens eingespielte Musikerteam Quinteto del Arco Nuevo & meinen argentinischen Bandoneonisten Luciano Jungman zur Mitwirkung eingeladen. Meine Vision ist der neue Tango des 21. Jahrhunderts – passioniert, mitreissend, in der Sprache unserer Zeit! Der argentinische Bandoneonist und Komponist Astor Piazzolla (1921-1992) revolutionierte den alten argentinischen Tango der Zeit um 1900, der durch Impulse vieler Nationen und Stile entstanden ist, durch die Stilmittel der Klassik, Neuen Musik und des Jazz. Er kreierte den Tango Nuevo. Die inspirierende Musik des Tangokönigs aus Buenos Aires hinterließ seine Spuren nicht nur bei den Anhängern der Tangomusik, sondern beeinflusste und befruchtete auch die „klassische“ Welt der Musik und erntete schon zu Lebzeiten weltweite Anerkennung. Durch seine „Revolution des argentinischen Tango“ kann sich heute wohl niemand mehr der Faszination des Tango Nuevo und seiner Entstehungsgeschichte entziehen. Seine Musik kennt keine Grenzen; sie spricht Musiker und Publikum überall in der Welt an. Nun soll sich auch der Tango Nuevo wieder neu und vielfarbig weiterentwickeln. Der Tango Nuevo von Astor Piazzolla trifft auf herausragende, profilierte Komponisten von heute wie Marcus Nigsch, Tscho Theissing, Enrico Lavarini und Luciano Jungman mit deren persönlichen Stilmitteln, die von Tango Nuevo, Jazz, Filmmusik, Pop, Klassik und ungarischer Folklore inspiriert sind. Dadurch entsteht eben eine neue, farbenreiche Musik, die unser Publikum berühren/erwärmen, bewegen/beleben, faszinieren/motivieren soll. Ich habe den o.g. Komponisten für diese Produktion entsprechende Kompositionsaufträge erteilt. Aus der Tango-Tradition des 20. Jahrhunderts wird die Tango-Evolution des 21. Jahrhunderts, die das Quinteto del Arco Nuevo zur Uraufführung bringt. Mein in 2010 gegründetes Ensemble Quinteto del Arco Nuevo versteht sich nicht als Streichquintett, zumal das „Streichen“ nur am Rande steht, sondern als übersetzt Das Neue Bogenquintett; wir spielen mit Bogentechniken, die der klassisch-romantischen Musik und Musikästhetik fremd sind, die sich so nur in der Tangomusik finden. MUSIKVERMITTLUNG „COLORES DEL TANGO 21“ Es ist mir ein Bedürfnis, dieses Projekt neben seiner künstlerischen Dimension in einer weiteren Entwicklungsphase ab 2018 mit Musikvermittlung zu verbinden . Und zwar als Projekt für Kinder, für MigrantInnen und andere spezifische Zielgruppen. Der Tango Argentino gehört seit 2009 zum „Immateriellen Kulturerbe der Menschheit“. Er ist eine Musik, die verschiedene Musiktraditionen und Kulturen aus aller Welt zusammenbringt. Der Tango ist für mich das musikalische Symbol des friedvollen, kreativ-innovativen Zusammenwirkens vieler Nationen und Stile. Und genau diese Aufgabe betrifft uns heute gesellschaftlich und kulturell. Die Tango-Evolution des 21. Jahrhunderts hat wesentlich auch eine gesellschaftliche und pädagogische Dimension. Die zweite Säule wird im Detail geplant, wenn erste Konzerterfahrungen und Publikumsresonanzen auf „Colores del Tango 21“ vorliegen, voraussichtlich also im Herbst 2017. VIOLINE – KONZEPT -PTOJEKTLEITUNG MONICA TARCSAY Geboren 1980 als Kind ungarischer Emigranten in St.Gallen; 2001 Matura am Musikgymnasium in Feldkirch 2005 Lehrdiplom mit dem Prädikat "Sehr gut" an der Musikakademie St.Gallen; 2007 Abschluss Konzertfach am Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch mit Auszeichnung Stipendium der Stiftung Propter Homines in Liechtenstein, Begabtenstipendien des Landes Vorarlberg in den Jahren 1996/97 und 2000/01 Kurse bei Dominika Falger, Hansheinz Schneeberger, Christine Busch, Gerhard Miedl, Thomas Feodoroff, Anselm Hartmann, Klaviertrio Jean-Paul und Absolut Trio Lehrtätigkeit an der Musikschule Appenzell Innerrhoden-CH. 2010 Tangostudien bei Francisco Obieta und in Buenos Aires an der Escuela del Tango bei Guillermo Rubino, Gustavo Mulé, Ramiro Gallo sowie 2016 an der Musikakademie Basel beim Cuarteto Tipico Silencio (Roger Helou, Orlando Dibelo, Amadeo Espina). 2010 Gründung des Quinteto del Arco Nuevo, das sich auf Tangomusik spezialisiert hat. Seit 2011 Konzerttätigkeit mit dem Akkordeonisten Goran Kovacevic mit den Programmen 'Alles Tango, oder was?' / '8 Jahreszeiten' ; seit 2015 solistische Auftritte mit dem argentinischen Bandeonisten Luciano Jungman in Liechtenstein, in der Schweiz und in München (Prinzregententheater 'Tango Azul'). Konzerttätigkeit im In- und Ausland mit Quinteto del Arco Nuevo (CD 'Alles Tango, oder was'), Bandoneonpartner Luciano Jungman (Tango Nuevo), Ensemble Plus (Neue Musik), RoccoManiMood Orchestra, Duo Nuevo, Peter Madsons CIA (Jazz), Strings of Geordie Gill (Filmmusik: Die Mamba 2014, Blunzenkönig 2015), Mitglied im BKO Bayerisches Kammerorchester und SOV Symphonieorchester Vorarlberg. „Es war immer mein Bedürfnis, mich musikalisch-seelisch auszudrücken. In der Tangomusik habe ich mich von Anfang an besonders zuhause gefühlt. Diese Musik spiegelt mein seelisches Erleben genauso wie mein Lebensschicksal. Als ich mich mehr mit den Hintergründen der Tangomusik befasst habe, verstand ich die Parallelen. Im Tango Argentino mischt sich die Volks- und Kunstmusik der Emigranten aus vielen Ländern und Erdteilen, so, wie sich mein Leben aus verschiedenen Kultureinflüssen zusammensetzt.“ DAS QUINTETO DEL ARCO NUEVO Das von mir in 2010 gegründete, auf Tangomusik spezialisierte Ensemble Quinteto del Arco Nuevo besteht aus: Monica Tarcsay Clarigna Küng Gyöngyi Ellensohn Stefan Susana Bernd Konzett Violine; (Konzept; Projektleitung) Violine Viola Violoncello Kontrabass CLARIGNA KÜNG, Violine Geboren 1983 in Appenzell-CH Matura am Musikgymnasium Feldkirch 2007 IGP-Abschluss am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch bei Maria Kikel mit Auszeichnung. 2009/10 Studium in Wien mit Schwerpunkt österreichischer, ungarischer, bulgarischer und rumänischer Volksmusik. 2011 Konzertdiplom bei Brian Dean an der Musikhochschule Luzern; 2011 Diplom für Schweizer Volksmusik an der Musikhochschule Luzern 2002 Begabtenstipendium des Landes Vorarlberg. Preisträgerin des schweizerischen Regionalwettbewerbs von Zürich in der Solowertung und im Duo für zeitgenössische Musik ab 1950 Meisterkurse bei Helfried Fister, Antje Weithaas, Hansheinz Schneeberger, Thomas Riebl, Anselm Hartmann, Klara Flieder. Volksmusikkurse u.a. bei Rudi Pietsch, Tommaso Huber und Noldi Alder Lehrtätigkeit an der Musikschule Appenzell-Innerrhoden Mit ihren sieben Geschwistern bildet sie die überregional bekannte Appenzeller Streichmusikformation (www.geschwisterkueng.ch). Mehrere Tonträger; 2003 gewannen sie den Preis „Nachwuchssieger“ der schweizerischen Volksmusik. Fernsehund Rundfunkauftritte sowie Tourneen in Europa bis nach Japan und China. GYÖNGYI ELLENSOHN, Viola Geboren in Ungarn. Erster Violin- und Klavierunterricht mit 7 Jahren in ihrer Heimatstadt Miskolc, ab dem 13. Lebensjahr Bratschenunterricht und Besuch des Béla Bartók Konservatoriums in Miskolc 1995 Übersiedlung nach Vorarlberg; 2000 Matura am Musikgymnasium Feldkirch 1999 1. Preis beim Wettbewerb „Prima la Musica“ Duowertung Streicherkammermusik; 2001 Begabtenstipendium des Landes Vorarlberg 2002 Lehrdiplom mit Auszeichnung am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch im Hauptfach Viola bei Klaus Christa und Schwerpunktfach Klavier bei Ferenc Röczey; Konzertfachstudium an der Musikuniversität Mozarteum Salzburg bei Univ. Prof. Peter Langgartner; 2007 Konzertdiplom mit Schwerpunkt Sololiteratur Seit 2003 Unterrichtstätigkeit in Violine, Viola, Klavier und Musikerziehung an der Rheintalischen Musikschule Lustenau, Musikmittelschule Bergmannstraße Dornbirn und am Bundesoberstufenrealgymnasium Lauterach. Als Bratschistin musiziert sie im Symphonieorchester Vorarlberg, Sinfonietta Vorarlberg, Ensemble Plus (u.a. Mitwirkung bei „Lange Nacht der zeitgenössischen Musik“ mit LiveÜbertragung in ORF Ö1), Quinteto del Arco Nuevo, Amphora Quartett, Mitwirkung in der Filmmusik: Die Mamba 2014, Blunzenkönig 2015. Regelmäßige solistische Auftritte runden ihre Konzerttätigkeit ab. STEFAN SUSANA, Violoncello Geboren 1971 in Götzis, Vorarlberg. Studium Konzertfach Violoncello an der Musikuniversität Mozarteum Salzburg bei Prof. Wilfried Tachezi; Kompositionsunterricht bei Prof. Alexander Mullenbach; Dirigierunterricht bei Prof. Jorge Rotter und Prof. Dennis Russell Davis. Stefan Susana war Cellist im Mozarteumorchester Salzburg und im Symphonieorchester Vorarlberg; intensive Konzerttätigkeit im In- und Ausland in verschiedenen Kammermusikformationen wie Streichquartett Elias Alder, KlassikKlassik, Ensemble konz.art, Quinteto del Arco Nuevo. 2001 Leitung des Symphonieorchester Vorarlberg bei einer Vorstellung von Mozarts „Don Giovanni“ in Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Landestheater ( Regie: Tobias Moretti); regelmäßiger Gastdirigent bei der Wiener Akademischen Philharmonie. Sommer 2008 Leitung des Orchesters Liechtenstein–Werdenberg. 2010 Stellvertretender Leiter des Musik Theaters Liechtenstein Operette Balzers. 2010 Assistent von Dietfried Bernet bei Gaetano Donizettis Oper „Lucia di Lammermoor“ am Vorarlberger Landestheater mit dem Symphonieorchester Vorarlberg. BERND KONZETT, Kontrabass 1968 in Bludenz geboren Studium beim Solokontrabassisten der Berliner Philharmoniker Prof. Klaus Stoll an der Musikuniversität Mozarteum in Salzburg Bernd Konzett ist Solokontrabassist im Symphonieorchester Vorarlberg und engagiert sich als leidenschaftlicher Kammermusiker in mehreren Formationen, darunter dem Ensemble konz.art www.konzart.at , dem Ensemble Plus, dem Mozart Kammerorchester Salzburg, Quinteto del Arco Nuevo, K+K Plattform Vienna, Ensemble Majimaz www.majimaz.net, und Pastis www.pastisband.com. Konzett arbeitete außerdem mit Orchestern wie der Camerata Salzburg, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Grazer Philharmonischen Orchester, dem Musikkollegium Winterthur, dem Sinfonieorchester St. Gallen und dem Strauss Festival Orchester Wien zusammen und trat bei den Festivals von Luzern, Salzburg und Bregenz auf. Seit 2002 ist Bernd Konzett mit der Gründung von konzart.com auch als Künstlervermittler tätig. DIE KOMPONISTEN LUCIANO JUNGMAN, Bandoneonist, Komponist, Arrangeur Als Solist interpretierte er seine eigenen Arrangements sowie das 'Concierto para bandoneón, guitarra y orquestra' von Astor Piazzolla, und war Gastmusiker in den Orchestern 'Càmara de la Ciudad de la Plata' und 'Càmara de la Biblioteca del Congreso de la Nàcion'. Luciano Jungman war Bandoneonist des 'Color Tango' Orchester, unter der Leitung von Maestro Roberto Alvarez, mit welchem er u.a. In der Schweiz, Italien, Deutschland, den USA, Schweden und den Niederlanden auftrat. Er spielte im 'Nuevo Quineteto Real' von Maestro José Colàngelo. Seit 1993 ist er Komponist, Arrangeur und Bandoneonist des Quintetts 'La Camorra'. Mit diesem Quintett nahm er sechs CDs auf und spielte unter anderem in Barcelona, San Sebastiàn und Brasilien sowie in den Niederlanden. Er war Leiter, Arrangeur und Bandoneonist des Stücks 'Buenos Aires bohemia' welches in Shanghai präsentiert wurde. Drei seiner Orchesterkompositionen sind uraufgeführt worden. Am 'VII Festival del Tango de la Ciudad de Buenos Aires' präsentierte Luciano Jungman eine eigens dafür geschriebene Komposition. Die Filme und Theaterstücke 'Raul, the terrible' (Australien) und 'Circulo cerrado' (Argentinien) wurden mit seinen Kompositionen vertont. Er referierte mehrfach am Lehrstuhl, 'The music of Latin America' der New York University. Luciano Jungman ist Autor der ersten Multimedia-Unterrichtsmethode für Bandoneon, der 'Don Benito bandoneon method'. MARCUS NIGSCH, Komponist Marcus Nigsch brachte 1995 sein erstes Album „Wanna Make Love to You“ heraus und spielte dabei alle Instrumente selbst ein. Den endgültigen Durchbruch hatte er im Jahr 2000 mit seiner Hitsingle „One to Make Her Happy“ aus seinem dritten Album „Freedomland“, für die er mit dem Amadeus Austrian Music Award ausgezeichnet wurde. Danach zog er sich aus dem Popularmusikgeschäft zurück. Nigsch, der zuvor bereits 16-jährig die Jazzschule in St. Gallen besuchte, vertiefte seine musikalischen Studien auf der Musik Universität in Zürich und studierte dort bei Mag. Thomas Gerlich Harmonielehre und Kontrapunkt. 2007 führte er diese bei Mag. Martin Skamletz fort und studierte anschließend Komposition am Vorarlberger Landeskonservatorium bei Prof. Herbert Willi. Werke und Arbeiten, welche Nigsch noch während seines Studiums bei Willi schrieb, erhielten bereits Auszeichnungen u.a. sein Klaviertrio „Fröhjaar“, welches mit dem internationalen Kompositionspreis der Franz-Josef Reinl Stiftung preisgekrönt wurde und seine Uraufführung 2012 an der Hochschule in Wien erfuhr. Im selben Jahr war er auch Preisträger des Wiener Filmmusik Preises. Der in beiden Welten – der Neuen Kunstmusik und der Popmusik – beheimatete Nigsch komponierte für die ökumenische Willkommensfeier „Moving Souls“ der „Gymnaestrada“ Choräle, die vom Kammerchor Feldkirch uraufgeführt wurden, 2010 war er unter dem Pseudonym “The Slag” Mitautor und Produzent des Albums Soul Is Heavy der nigerianischen Sängerin Nneka. 2011 veröffentlichte Nigsch unter dem Namen Geordie Gill das Album Untimely Adventures in einer limitierten Auflage. Die Platte beinhaltet altenglisches Liedgut gemischt mit neoklassizistischen Arrangements. 2013 komponierte Nigsch im Auftrag des Vorarlberger Landestheaters zwei Musiktheaterstücke in Folge: die Semi-Oper „Gefährliche Liebschaften“ von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos, sowie 2014 das Singspiel für Kammerorchester „Das große Welttheater“ von Pedro Calderón de la Barca. Im selben Jahr erschuf er die Filmmusik für „Die Mamba“ von Ali Samadi Ahadi mit Michael Niavarani und Christoph Maria Herbst, für welche er für den Österreichischen Filmpreis 2015 nominiert wurde. Mittlerweile hat Nigsch mehrere Kinofilme vertont. Sein Konzert für Fagott und Streichorchester wurde im Juli 2016 im Montforthaus Feldkirch uraufgeführt. Für 2017 komponiert Nigsch ein Orchesterkonzert im Auftrag des Symphonierorchester Vorarlberg sowie die Musik zum neuen Kinofilm von Werner Boote. (Photo @ Christoph A. Hellhake) TSCHO THEISSING, Komponist, Musiker Der gebürtige Salzburger folgte schon in seiner Jugend dem Drang, sich neben dem „normalen“ Geigenunterricht mit nichtklassischen Musikformen zu beschäftigen. Er studierte am Salzburger Mozarteum sowie in Graz Violine, Jazz und Musikwissenschaft, machte aber ebenso wesentliche Erfahrungen etwa als E-Gitarrist einer Rockband, als Straßenmusiker und als Partner von Schauspielern und Kabarettisten. Seit 1985 ist er in Wien und international als Komponist und Musiker in verschiedenen Stilen und Ensembles aktiv („Motus Quartett“, „Neuwirth Extrem Schrammeln“, „pago libre“ u.a.), außerdem war er bis 2016 Vorgeiger im Orchester der Volksoper Wien. Seit 1999 zunehmend intensivere Tätigkeit als Arrangeur: ständige Zusammenarbeit mit dem Burgtheater-Doyen Michael Heltau im Burg- und Akademietheater, Wiener Konzerthaus, Volksoper, Ronacher, Theater an der Wien und an vielen anderen Bühnen; Gründer und musikalischer Leiter der Wiener Theatermusiker. Konzipierte und arrangierte auch abendfüllende Programme für die Schauspielerin Nicole Beutler (mit den Wiener Theatermusikern), die Mezzosopranistin Elisabeth Kulman und das Niederösterreichische Tonkünstler-Orchester, jeweils mit international renommierten (Jazz-) Musikern wie Beni Schmid, Arkady Shilkloper oder Georg Breinschmid, sowie für den israelischen Jazzbassisten Avishai Cohen mit dem Stuttgarter Kammerorchester. An der Wiener Kammeroper hatte er 2016 großen Erfolg mit der Bearbeitung von Bizets "Carmen" für 4 Sänger und 3 Musiker. Weitere Kompositions- und Arrangementarbeiten z.B. für Sigrid Hauser, das Ensemble amarcord Wien, Studio Percussion und Festival La Strada Graz, für die Jugendprogramme der Salzburger Festspiele, das Sonus Brass Quintett und das Symphonieorchester Vorarlberg, das japanische Ensemble „Tsukemen“ und das Menuhin Festival Gstaad/Schweiz. Zahlreiche CD-Produktionen. ENRICO LAVARINI, Komponist, Musiker geboren 1948 Komponist, Dirigent, Blockflötist Lavarinis Werkliste umfasst Bühnenwerke, u.a die Oper "Jonas", sinfonische Werke, Werke für Vokal- und Instrumentalsoli und Orchester, Sakralmusik, Kammermusik für verschiedene Besetzungen, Volksmusikbearbeitungen und Musicals für Jugendliche und Erwachsene. Mit dem von ihm gegründeten und geleiteten Orchester Concentus rivensis und dessen angegliederten Ensembles führt Lavarini Musik von Renaissance bis Gegenwart auf. Häufig mit eigenen Uraufführungen und weiteren innovativen Programmen. Als Blockflötist ist er als Kammermusiker und als Improvisator zu hören. Für sein Wirken wurde Enrico Lavarini mehrmals ausgezeichnet, unter anderem mit dem Jahrespreis der St. Gallischen Kulturstiftung. ww.w.concentus.ch (Werkliste) 1992 wurde das Plattenlabel Cento gegründet mit dem Ziel, Enrico Lavarinis Werk einem breiten Publikum zugänglich zu machen.