Microsoft- Volumenlizenzprogramme

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MicrosoftVolumenlizenzprogramme
Microsoft Volumenlizenzprogramme
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Willkommen zu unserem Webcast zu den „Microsoft-Volumenlizenzprogrammen“.
Microsoft Software und Onlineservices können über mehrere Vertriebskanäle erworben werden. Um
Geschäftskunden jeder Größenordnung gerecht zu werden, hat Microsoft verschiedene Lizenzprogramme und
Verträge entwickelt, die die unterschiedlichen Anforderungen der Unternehmen in Bezug auf Beschaffung und ITStrategie berücksichtigen.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Einblick in diese Programme und Verträge geben und die
Unterscheidungskriterien erläutern.
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Die Volumenlizenzprogramme Microsoft Products and Services Agreement, kurz MPSA, und Enterprise
Agreement, kurz EA, richten sich an Unternehmen mit größerem Lizenzbedarf (ab 250 Nutzer/Geräte), die weltweit
von günstigen Einkaufskonditionen profitieren wollen.
Open License und Open Value sind für Unternehmen mit geringem Lizenzbedarf geeignet, und die Gültigkeit der
Verträge ist auf eine definierte geographische Region beschränkt.
In all diesen Programmen ist es möglich, Software und Onlineservices unter einem einzigen Vertrag zu erwerben,
was das Lizenzmanagement vereinfacht und Kostenvorteile mit sich bringen kann. Geschlossen wird der
Lizenzvertrag zwischen Microsoft als Lizenzgeber und dem Unternehmenskunden als Lizenznehmer. Der Vertrieb
erfolgt bei MPSA und EA über autorisierte Licensing Solution Partner, kurz LSP, bei den Open-Programmen über
alle Microsoft-Handelspartner.
Cloud Solution Provider-Partner sind darauf spezialisiert, ein Gesamtpaket mit Mehrwerten rund um die
Microsoft-Onlineservices anzubieten. Das können Anpassungen und Support, aber auch eigene Services und
individuelle Zahlungsmodalitäten sein. Das Recht zur Nutzung der Microsoft-Onlineservices ist dabei im Microsoft
Cloud Agreement (kurz MCA) zwischen Microsoft und dem Unternehmenskunden festgelegt.
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Das Microsoft Products and Services Agreement ist ein unbefristeter, weltweiter Vertrag für die Beschaffung von
Softwarelizenzen und Onlineservices für Unternehmen und Organisationen ab 250 Nutzer oder Geräte. Der
Vertrag ist bewusst kurz und übersichtlich gehalten, um die Beschaffung so weit wie möglich zu vereinfachen.
Flexibilität und Transparenz sind die die erklärten Ziele des MPSA.
Nur unter MPSA können Onlineservices mit flexiblen Laufzeiten zwischen einem (1) Monat und 3 Jahren bestellt
werden. Lizenzen für On-Premise-Software können wahlweise mit und ohne Software Assurance erworben
werden.
Die Beschaffung erfolgt transaktionell, d.h. der Kunde kann die benötigten Produkte nach Bedarf einkaufen.
Die Beschaffung von Software und Onlineservices erfolgt über sogenannte Purchasing Accounts (in Deutsch
Einkaufskonten) die unter dem MPSA zu registrieren sind. Purchasing Accounts können nach den individuellen
Anforderungen des Kunden auf Organisationsebene, auf Abteilungsebene, nach Kostenstellen oder für bestimmte
Mitarbeiter eingerichtet werden. Auch können Purchasing Accounts für verschiedene Segmente (Wirtschaft,
Öffentliche Verwaltung, Forschung & Lehre) unter einem Vertrag aufgesetzt werden.
Wenn das Unternehmen eine zentrale Beschaffung bevorzugt, reicht ein einziger Purchasing Account aus. Wird ein
eher dezentrales Herangehen bevorzugt, können mehrere Purchasing Accounts eingerichtet werden.
Unter MPSA werden die Produkte in drei Produktkategorien eingeteilt: Anwendungen, Server oder Systeme.
Jedem Produkt und Lizenztyp wird dabei ein bestimmter Punktewert zugewiesen, der den Investitionswert des
Produktes reflektiert. Eine Abnahmeverpflichtung besteht nicht, allerdings ist das Erreichen einer
Mindestbestellmenge innerhalb von jeweils 12 Monaten erforderlich, um weiterhin bestellen zu können. Pro
Produktpool muss der Kunde eine jährliche Mindestbestellmenge von 500 Punkten erreichen, um weiterhin zum
Einkauf unter MPSA berechtigt zu sein. Alternativ ist auch eine Bestellung von 250 Punkten für Onlineservices
möglich.
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Beim Enterprise Agreement (EA) handelt es sich um einen befristeten, weltweiten Vertrag mit einer mehrstufigen
Vertragsstruktur. Um Bestellungen unter einem EA-Vertrag tätigen zu können, schließt der Kunde einen Beitritt, im
dem er sich verpflichtet, bestimmte Produkte für die gesamte Laufzeit von 36 Monaten zu lizenzieren.
Dabei profitiert der Kunde von einem vereinfachten Bestellprozess, denn Bestellungen für weitere Produkte
müssen nicht im Monat der ersten Nutzung aufgegeben werden, sondern können einmal jährlich als
Sammelbestellung platziert werden, die so genannte True-up-Bestellung.
Ein Enterprise-Beitritt (auf Englisch Enterprise Enrollment) erfordert die Standardisierung aller qualifizierten Geräte
und Nutzer im Unternehmen. Seit Juli 2016 gilt dabei für neue Beitritte ein erhöhtes Einstiegsminimum von 500
Geräten bzw. Nutzern. Die Standardisierung erfolgt mit den sog. Enterprise-Produkten Office Professional Plus,
Core CAL bzw. Enterprise CAL Suite sowie Windows-Desktopbetriebssystem oder mit einer Kombination von
Enterprise-Produkten und Enterprise-Onlineservices, wozu u.a. die Enterprise Cloud Suite (ECS), die Office 365
Enterprise-Pläne und die Enterprise Mobility Suite (EMS) gehören.
Alternativ zum Enterprise Enrollment bietet der Enterprise-Abonnement-Beitritt (Enterprise Agreement
Subscription, EAS) die Möglichkeit, die oben genannten Enterprise-Produkten nicht als dauerhafte Lizenz zu
erwerben, sondern diese zu abonnieren - kurz: zu mieten.
Für die Beschaffung von Servern oder dem Cloudservice Microsoft Azure kann der Kunde ein Server and Cloud
Enrollment, kurz SCE, abschließen. SCE-Serverprodukte müssen im gesamten Unternehmen standardisiert werden,
wobei sich vorhandene und neu benötigte Lizenzen für Serverprodukte als sog. Baseline unter einem Beitritt
zusammenfassen lassen. Die SCE-Komponente „Infrastruktur“ sieht die Standardisierung aller Windows Server im
Unternehmen auf die Core Infrastructure Server Suite vor, die aus Windows Server und System Center besteht. Die
SCE-Komponente „Anwendungsplattform“ fokussiert auf SQL Server, bietet aber zusätzlich auch BizTalk Server
und SharePoint Server an. Visual Studio-Produkte werden in der SCE-Komponente „Entwicklertools“ angeboten.
Microsoft Azure kann zusätzlich oder als alleinige Komponente eines Server and Cloud Enrollment lizenziert
werden.
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Für kleine und mittelständische Unternehmen ab einem Bedarf von 5 Lizenzen bietet Microsoft mit seinen OpenProgrammen eine Vielfalt an Beschaffungsoptionen, um von den Vorteilen der Volumenlizenzierung zu profitieren.
Allen Open Value-Vertragsvarianten ist gemeinsam, dass Software Assurance bei jeder Softwarelizenz inkludiert ist
und die Kosten über die Vertragslaufzeit verteilt werden.
Open Value Company-wide ist ein Vertrag über 36 Monate, der eine Standardisierung voraussetzt. Dabei
verpflichtet sich der Kunde, bestimmte Produkte unternehmensweit einzusetzen. Zur Auswahl stehen Office
Professional Plus und Office 365 ProPlus als Desktopanwendung, Windows Enterprise pro Gerät als
Desktopbetriebssystem sowie die Core- beziehungsweise Enterprise CAL Suite und die Office 365 EnterprisePläne.
Open Value Subscription stellt dieselbe Anforderung der unternehmensweiten Standardisierung, unterscheidet
sich von Open Value Company-wide jedoch durch folgende Punkte: Die Nutzungsrechte an allen Produkten sind
zeitlich auf die Vertragslaufzeit von 36 Monaten befristet - der Kunde mietet also die Software. Verlängert er den
Vertrag nicht, darf die Software nicht mehr genutzt werden − es sei denn, der Kunde macht ein sogenanntes Buyout und erhält durch eine Einmalzahlung das dauerhafte Nutzungsrecht. Die Einstiegskosten von Open Value
Subscription sind, da es sich um ein Abonnementmodell handelt, günstiger als in Open Value Company-wide.
Open Value, manchmal mit dem Zusatz non-Company-wide versehen, setzt keine Standardisierung voraus. Das
heißt, der Erwerb einer beliebigen Kombination von Produkten ist ab fünf Lizenzen möglich.
Open License ermöglicht es, bereits ab einem Bedarf von fünf beliebigen Lizenzen in die Volumenlizenzierung zu
wechseln. Im Gegensatz zu Open Value hat der Open License-Vertrag eine Laufzeit von nur zwei Jahren. Kunden
haben die Wahl, die Lizenzen mit oder ohne Software Assurance zu erwerben, müssen aber grundsätzlich die
Kosten in einem Einmalbetrag leisten; die Option der Aufteilung in Jahresraten besteht in Open License nicht.
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Das Microsoft Cloud Solution Provider-Programm adressiert das Bedürfnis vieler Unternehmenskunden, in einer
„mobile first, cloud first“-Welt vom Partner ihres Vertrauens umfassend betreut zu werden.
Der Kern des CSP-Programms sind die Microsoft-Onlineservices, die von den CSP-Partnern mit eigenen Services
kombiniert und als integrierte Lösung angeboten werden können.
Der CSP-Partner schnürt dabei attraktive Pakete, die auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse abgestimmt sind.
Basis jedes Angebots ist immer einer der Microsoft-Onlineservices: Office 365, Dynamics CRM Online, die
Enterprise Mobility Suite, Microsoft Intune, Microsoft Azure, Power BI, PSTN Conferencing & Calling oder
Dynamics AX.
Der Verkauf der Microsoft-Onlineservices erfolgt direkt durch den CSP-Partner an den Kunden. Das Microsoft
Cloud Agreement zwischen Microsoft und dem Endkunden ist der Lizenzvertrag, der die Nutzung der MicrosoftOnlineservices regelt. Die Nutzungsbedingungen entsprechen dabei den anderen Lizenzprogrammen.
Alle anderen Modalitäten werden zwischen dem CSP-Partner und dem Kunden vereinbart, denn die gesamte
Kundenbeziehung liegt in der Hand des Partners. Das hat den Vorteil, dass der Kunde nur einen Ansprechpartner
für alle Belange hat - von der Auswahl des geeigneten Angebots über die Bereitstellung und Verwaltung der
Onlineservices bis zu Support und Rechnungstellung.
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Weiterführende Informationen finden Sie auf der offiziellen Microsoft-Webseite unter der Rubrik
Volumenlizenzprogramme.
Damit sind wir nun am Ende unseres Webcast – vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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