Gott - Christliches Schiedsgericht

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Wer ist Gott?
Glaubst Du an «Gott» und kennst IHN nicht?
(von Dieter Aebi)
Bist Du auf der Suche nach Halt im Leben? Suchst Du innere Ruhe? Suchst Du Trost? Suchst Du
Geborgenheit? Fragst Du manchmal nach dem Sinn des Lebens? Fragst Du Dich auch, was nach dem
Tod passiert? Bist Du religiös? Meditierst Du oder betest Du? Glaubst Du an eine höhere Macht? Ahnst
Du, dass es Gott gibt? Suchst Du eine Lösung für solche Fragen? Suchst Du die Er-Lösung von solchen
Fragen? – Wenn es Gott gibt, müssen alle Antworten von ihm kommen. Aber: Wie finde ich Gott?
Ich kannte einmal ein junge Frau, die an Gott glaubte. Sie hatte sich Jahre lang in der Jugendarbeit
ihrer reformierten Kirche engagiert und studierte schliesslich Theologie. Als ich sie eines Tages fragte,
ob sie betet, meinte sie: „Ja.“ „Und wie betest Du?“, fragte ich. „Ich setze mich abends jeweils still auf
mein Bett und werde ganz ruhig.“ „Und was sagst Du? Und zu wem betest Du?“ „Nichts sage ich. Ich
sitze ganz einfach da.“ „Sprichst Du denn niemanden an?“ „Nein.“ – Die junge Frau glaubte also, dass
es einen Gott oder eine höhere Macht gibt. Sie wusste auch viel über den Gott ihrer Kirche. Persönlich
kannte sie Gott aber nicht und wusste nicht, wie sie ihn ansprechen soll.
Einmal kam meine Frau vom Besuch einer Kollegin zurück. Sie hätten sich über Gott unterhalten.
Die Kollegin habe den Glauben an Gott wegen der strengen katholischen Erziehung aufgegeben. Sie
glaube aber an eine höhere Macht und bete auch.
Meiner Frau selber ging es lange ähnlich. Als sie ein Kind war, beteten ihre Eltern ganz
selbstverständlich mit ihr zum „Lieben Gott“. Ganz selbstverständlich glaubte sie schon immer an Gott.
Aber auch sie kannte ihn nicht. Deshalb betete sie zwischenzeitlich sogar zu ihrer verstorbenen
Grossmutter. Diese kannte sie schliesslich. Inzwischen hat sie Gott kennen gelernt.
Wie können wir Gott kennen lernen? – Falls Dich das wirklich interessiert, dann lies weiter! Falls es
Dir eher gleichgültig ist, dann solltest Du hier aufhören. Halbheiten können nicht Gottes Sache sein. Es
gibt auch keinen halben Gott. Also: Entweder willst Du Gott kennen lernen oder Du willst es nicht. Gott
respektiert das – in alle Ewigkeit!
Aber er hat Dich geschaffen, damit er zu Dir Kontakt haben kann? Gott will eine Beziehung zu uns
Menschen. Für eine Beziehung sind aber immer zwei nötig!
Gott liebt Dich! Er ruft Dich! Gerade jetzt.
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Gott kennen lernen
I.
Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis
Wenn sich zwei Personen kennen lernen, stellen sie sich üblicherweise zuerst gegenseitig vor. Dann
beginnen sie abwechslungsweise von sich selber zu erzählen. Verliebte wollen jeweils so schnell wie
möglich so viel wie möglich über den anderen wissen. Wo bist Du aufgewachsen? Was machst Du
beruflich? Was machen Deine Eltern? Hast Du Geschwister? etc. Die banalen Fragen werden relativ
rasch abgehakt. Richtig kennen lernen kann man den anderen sowieso erst durch detailliertere
Schilderungen der Vergangenheit und durch gemeinsame Erlebnisse. Ein Paar braucht ein ganzes
Leben, um sich wirklich gut kennen zu lernen.
Je nach Offenheit oder Verschlossenheit bleiben sich aber leider auch Paare in einigen oder gar
vielen Belangen fremd. Das dürfte nicht zuletzt an der Persönlichkeit des Einzelnen liegen. Offen kann
nur sein, wer dem anderen vertraut, gerade dann, wenn man sein wirkliches Wesen, sein Innerstes, mit
allen Schwächen, Ängsten und Nöten preisgibt.
Von seinem innersten Wesen etwas preisgeben kann nur, wer dieses selber kennt. Wenn sich also
zwei kennen lernen wollen, muss zuerst jeder sich selbst kennen und dem anderen vertrauen.
Selbstkenntnis und Vertrauen können im Laufe der Beziehung gerade durch den gegenseitigen
Austausch Schritt für Schritt aufgebaut werden. Man muss aber miteinander reden. Und man muss sich
zuhören. Ehrlichkeit zu sich selber und Ehrlichkeit dem anderen gegenüber ist von A bis Z gefragt.
Wer Gott kennen lernen will, muss sich selber kennen und sich selber und Gott gegenüber ehrlich
sein. Natürlich muss man Gott auch vertrauen, wenn man sich ihm nähert und wenn man sein Innerstes
vor ihm bloss legt. Gott hat damit kein Problem. Weil er der allwissende Schöpfer ist, kennt er jedes
Herz. Vor ihm ist bereits alles offengelegt. Er kennt uns besser als wir uns selber kennen.
Das Problem in der Beziehung zu Gott sind darum zuerst wir selber. Wir ahnen, dass wir in seiner
Gegenwart einmal ganz ehrlich zu uns selber sein müssen, weil er alles durchschaut. In dieser
Beziehung können wir uns und ihm nichts vormachen. – Trauen wir uns, in Gottes Licht zu treten und für
einmal unser Herz bis in den letzten Winkel zu durchleuchten?
Das Kennenlernen Gottes oder die Erkenntnis Gottes hat immer auch mit wahrhaftiger
Selbsterkenntnis, d.h. mit Ehrlichkeit uns selber gegenüber zu tun. Weshalb sollte Gott sich uns
vorstellen, wenn wir uns selbst und ihn über uns belügen?
II. Wer bin ich?
Wer Gott nicht kennt, ist offensichtlich gottlos. Der Glaube an einen Gott oder eine höhere Macht
ändert daran rein gar nichts. Das Gebet zu einem unbekannten Gott oder einem Gott, der einem von
anderen, z.B. vom Pfarrer, beschrieben wurde, ändert daran ebenfalls rein gar nichts. Solange man Gott
nicht persönlich kennen gelernt hat, ist man gottlos. Alle Menschen sind von Natur aus getrennt von
Gott! Diese Wahrheit muss man sich zuerst einmal eingestehen.
Wer gottlos ist, ist ein Sünder. Alle Menschen sind Sünder, auch Du und ich. Auch diese Wahrheit
muss man sich zuerst einmal eingestehen. Sünde bedeutet, dass man das Ziel verfehlt. Dabei geht es in
erster Linie um eine falsche Haltung, eine verkehrte Herzenshaltung; es geht um unser Wesen, unser
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„Wie-Sein“: „Wie sind wir?“ Und erst in zweiter Linie geht um falsche Handlungen, d.h. um einzelne
Sünden, die der falschen Haltung entspringen, also um das „Was machen wir?“
Wegen der falschen Bogenhaltung fliegen alle Pfeile am Ziel vorbei, nicht nur einzelne. Weil unsere
Herzenshaltung von Gott abgewandt ist, verfehlt all unser Handeln das Ziel. Wir sind sündhaft. Die
notwendige Folge ist, dass wir sündhaft handeln, selbst bei scheinbar guten oder gerechten Taten. Wir
leben an Gott vorbei; wir sind egoistisch auf uns selbst ausgerichtet. Wir sind unser eigener Gott.
Jeder geht deshalb von Natur aus sogar bei der Gottsuche in die falsche Richtung. Man sucht Gott
am falschen Ort: Nur bei allgemeinen oder persönlichen Katastrophen, um ihm Vorwürfe zu machen,
weil man sich – selbstgerecht – selber gerechter einschätzt, oder nur, um die eigenen Wünsche
anzubringen oder um sich selber verwirklichen zu können. Man sucht gar nicht Gott, sondern wieder nur
sich selber!
Ohne echte Hinwendung zu Gott drehst Du Dich bei allen religiösen Praktiken und bei jeder
religiösen Suche nur um Dich selber: Die gottlose Suche nach dem ewigen Leben, dem Himmel oder
dem Nirwana bleibt gottlos. Nur weil man religiös ist oder sich „christlich“ nennt, bedeutet das noch lange
nicht, dass man Gott kennt oder nur schon am richtigen Ort sucht, im Gegenteil!
Wir brauchen keine Idee vom Glück, keine Ideologie, keine Religion, keine Philosophie, keine
Anhäufung von Wissen, keine Zeichen und Wunder, keine noblen Empfindungen, keine schönen
Gefühle, keine Versenkung in uns selber, keine „guten“ Werke.
Was wir brauchen, ist die bewusste wahrhaftige reale Verbindung zum einzigen wahren Gott. Wir
brauchen Gott. Wir ahnen, dass mit ihm alles andere zusammenhängt: der Himmel und ewiges Leben,
aufrichtige Liebe, Wahrheit, Glück und Zufriedenheit, ewige Ruhe und wahrer Friede. Nur wer zu Gottes
Familie gehört, wird diese Dinge erben.
Wenn Du nun also aufrichtig Gott suchst, dann erkenne zuerst:
„Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt. Sie sind
alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer! ...
Denn es ist kein Unterschied; denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie bei Gott
haben sollten.“ (Römer 3, 10-12, 22-23).
„Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, ein jeder wandte sich auf seinen Weg; ...“ Jesaja 53, 6).
„ ... Auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, in denen ihr einst gelebt habt nach
dem Lauf dieser Welt, gemäss dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen
des Ungehorsams wirkt, unter denen auch wir einst alle unser Leben führten in den Begierden unseres
Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder
des Zorns, wie die anderen.“ (Epheser 2, 1-3).
„Von Natur Kinder des Zorns“. Wessen Zorn? Gottes! Er hat uns geschaffen, wir sind von ihm
abgefallen (Sündenfall). Damit haben wir die Lebensleine gekappt. Geistlich sind wir tot, auch wenn wir
im Leib vielleicht 70 Jahre lang noch vom letzten „Sauerstoffrest Gottes“ in uns leben. In dieser Zeit
drehen wir uns nur um uns selber, selbst dann wenn wir „Gutes“ tun oder vorgeben, Gott zu suchen,
statt dass wir uns der Quelle des Lebens wahrhaftig und von Herzen zuwenden.
Gottes Zorn ist gerechterweise über uns. Zorn Gottes ist ein Synonym für Gericht Gottes. Seit dem
Sündenfall steht die Menschheit und die Schöpfung unter dem Zorn Gottes. Der Zorn bzw. das Gericht
ist verbunden mit dem Fall der Schöpfung. Dass es nicht längst schon ganz aus ist mit uns, verdanken
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wir der Gnade und Geduld Gottes. Er bewahrt uns selbst in unserer gottlosen Abgeschiedenheit auf das
gute Ziel, die Herrlichkeit in Ewigkeit, hin. Deshalb ist die Lebenszeit auf dieser Erde Gnadenzeit, Zeit,
die falsche Herzenshaltung aufzugeben, sich zu Gott zu bekehren, sich durch den Heiligen Geist
verändern zu lassen, eine neue Kreatur (Schöpfung) Gottes zu werden.
Johannes der Täufer bezeugt (Johannes 3, 36): „Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben;
wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf
ihm."
Der Himmel ist, wo Gott ist. Die Hölle ist, wo Gott nicht ist. Sie muss ein Ort bewusster Gottesferne
sein. In diesem Leben, in dieser Welt bleibt Gottes Herrlichkeit noch verborgen. Man ahnt aus der
Schöpfung, dass es Gott gibt. Man kennt ihn aber nicht.
„...; denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der
Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so dass sie keine Entschuldigung haben.“
(Römer 1, 20).
Die Natur ist das Werk Gottes. Weil sie so schön ist und weil sie so überaus komplex ist und doch so
wunderbar zusammenspielt, weil es Naturgesetze gibt und weil Tier (Instinkt) und Mensch (Gewissen)
gewissen Regeln folgen, schliesst der vernünftige, nachdenkende Mensch, dass der Plan eines
Schöpfers und die lenkende Kraft Gottes dahinter steht. Trotz dieser Hinweise auf Gott leben wir in einer
Art unbewusster oder gleichgültiger Gottferne. Aufgrund des Sündenfalls hat die Menschheit den
direkten Kontakt zu Gott verloren. Eine gewisse Sehnsucht der Seele nach Gott ist allerdings da.
Was aber geschieht nach dem Tod? Was geschieht, wenn wir auf einmal wirklich erkennen, dass es
Gott gibt, wir es aber unterlassen haben, im irdischen Leben eine Beziehung zu ihm aufzubauen,
obschon er uns – gerade jetzt wieder – gerufen hat? Die Gottferne wird uns dann erst richtig bewusst.
Der Zorn und die Hölle sind dann bewusst erfahrene Realität. Unsere Seele lechzt dann nach Gott. Es
wird sein, wie wenn ein Verdurstender den Becher Wasser stets vor sich sieht, ihn jedoch nicht
erreichen kann.
„Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so wurde er in den
Feuersee geworfen.“ (Offenbarung 20, 15).
Fazit: Wir sind ohne Gott verloren. Wir sind am Sterben wie der Fisch an Land, der noch etwas
Sauerstoff in sich hat, von der Quelle des Lebens aber abgeschnitten ist. Wir brauchen Erlösung. Und
zwar jetzt. Sie kommt nicht aus guten Werken oder religiösen Übungen. Und sie ist nach dem Tod nicht
mehr möglich.
„Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach das Gericht, ...“ (Hebräer
9, 27).
Deshalb ist unser irdisches Leben dazu da, Gott zu finden. Danach folgt die Ewigkeit, die wir
entweder mit oder ohne Gott verbringen. So bekenne nun zuerst:
„Gott, ich bin bisher gottlos gewesen, sonst müsste ich Dich nicht erst noch suchen. Ich bin bisher
egoistisch gewesen und habe zu wenig und nicht wirklich nach Dir gefragt. Ich bin selbstgerecht
gewesen, habe scheinbar Gutes getan, nur um nicht wirklich vor Dich treten und meine bisherige
Gottlosigkeit zugeben zu müssen. Ich bin ein verlorener Sünder. Ich weiss weder ein noch aus. Ich
brauche Erlösung!“
Woher kommt die Erlösung? Und wann? – Ganz einfach: Von Gott! Und jetzt! Wer ihn kennen lernen
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will und wer zu ihm eine wahrhaftige Beziehung haben will, die über den Tod in alle Ewigkeit andauert,
muss JETZT auf ihn hören.
„Jesus sprach: Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht
dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser
werden, das bis ins ewige Leben quillt.“ (Johannes 4, 13-14).
„Darum, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen
nicht, ...«“ (Hebräer 3, 7 f.)
So geht es auch unter Menschen. Wer einen anderen kennen lernen will und wirklich an ihm
interessiert ist und ihn liebt und eine Beziehung aufbauen will, muss hören, was der andere von sich
sagt, und zwar dann, wenn er spricht, nicht irgendwann, wenn es zu spät ist.
III. Wer ist Gott?
Aus der Schöpfung um uns herum haben wir eine Gottesahnung. Mit unserem (von Gott
gegebenen!) Verstand können wir logisch ableiten, dass es nur einen Gott gibt und dass dieser Gott
allmächtig und allwissend sein muss. Ebenso kann es nur eine Wahrheit geben. Die geschaffene Welt
mit Raum und Zeit mag relativ sein. Der zeitlose und allgegenwärtige Schöpfer ist es nicht! Viel weiter
kommen wir aber aus eigener Anstrengung nicht, wenn wir Gott kennen lernen wollen.
Jede weitere Suche ohne Anleitung durch Gott selber muss, da sie gottlos erfolgt, in die Irre führen,
zu einem Scheingott oder einem Götzen oder ins Nichts. Diese gottlose „Gottsuche“ ist selber Sünde!
Das ist es, was alle Religionen, Ideologien und Philosophien der Welt anbieten: Ihren eigenen Weg
zu einem selbstgebastelten Gott oder in irgendeinen Himmel der eigenen Vorstellung oder in das
Niemandsland. In allen Religionen muss der Mensch etwas tun, um sich den Himmel, das Paradies oder
das Nirwana zu verdienen. Er glaubt dann, er könne Ansprüche anmelden. Da es ohne Ausnahme um
eine gottlose, eigenmächtige, wenn nicht gar selbstsüchtige „Gottsuche“ geht, kann Gott so nicht
gefunden werden. Die Religionen und Philosophien drehen sich um sich selbst. Sie stellen den
Menschen in den Mittelpunkt, und nicht Gott: Zielverfehlung!
Es wundert deshalb nicht, dass sich die vielen Wege widersprechen und die unzähligen Götter so
unterschiedlich sind wie es die Phantasien der Menschen sind. Das alles müssen Irrwege sein. Keine
menschliche Anstrengung führt zum einen wahren Gott.
Gott ist erhaben: „Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht
meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine
Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ (Jesaja 55, 8 f.).
Wie will die Ameise etwas vom Menschen erfassen? – Wir müssten schon die
Ameisensprache sprechen und schliesslich zur Ameise werden, um uns ihr vorzustellen. Wie will der
Mensch etwas von Gott erfassen? – Gott muss sich uns in menschlicher Sprache vorstellen, und er
musste schliesslich Mensch werden, damit wir ihn erkennen können.
So hat sich Gott tatsächlich in der Bibel mit Worten, die wir Menschen verstehen, vorgestellt. Und er
ist in Menschengestalt als Jesus Christus auf dieser Erde aufgetreten, um sich uns in seiner Liebe
mitzuteilen, d.h. buchstäblich sich selbst mit uns zu teilen:
„Als sie nun assen, nahm Jesus das Brot und sprach: Nehmt, esst! Das ist mein Leib. Und er nahm
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den Kelch und dankte, gab ihnen denselben und sprach: Trinkt alle daraus! Denn das ist mein Blut, das
des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ (Matthäus 26, 26 f.)
Die Bibel besteht aus dem Alten und dem Neuen Testament (oder Bund). Das Alte Testament
enthält die Berichte von der Schöpfung, dem Sündenfall, der Gottlosigkeit der Menschheit bis zum
Gericht der Sintflut, der Berufung Abrahams durch Gott als Stammvater des Volkes Israel, des Gesetzes
Gottes für dieses Volk und der Geschichte dieses Volkes mit Gott.
Es gibt darin über 300 konkrete Vorhersagen auf Jesus Christus, welcher dem Fleisch nach dem
israelitischen Stamm Juda und der Nachkommenschaft des Königs David entstammte, von seinem
Geburtsort Bethlehem bis zu seinem Sterben am Kreuz. Diese erfüllte Prophetie beweist, dass Gott
dahinter steht.
Nachdem dieser Jesus Christus wie angekündigt in die Welt gekommen war, wurde die Bibel über
das Alte Testament hinaus weiter geschrieben und umfasst heute auch das Neue Testament, in
welchem sein Leben, sein Opfertod am Kreuz und seine Auferstehung, die Entstehung der Kirche und
die Hoffnung der ersten Christen auf das künftige Wiederkommen Jesu Christi bezeugt wird.
Jesus Christus ist das Wort Gottes, Gottes Ausdruck in Menschengestalt. Und er wird von Menschen
mit dem Geist Gottes in der Bibel bezeugt.
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang
bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was
entstanden ist. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht
leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. ... Das wahre Licht, welches jeden
Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn
geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht
auf. ... Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine
Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ (Johannes 1, 1 ff.).
„Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist.
Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das
Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn
und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles besteht in ihm.“ (Kolosser 1, 15-17).
Die Bibel ist das Wort Gottes. Wir können die Bibel jederzeit lesen. Wir können Gott jederzeit hören,
wenn wir wirklich wollen! Selbstverständlich könnte Gott vor uns auch in seiner ganzen göttlichen
Herrlichkeit auftreten.
Wir könnten ihn so aber nicht verstehen, weil wir vor Angst erstarren würden. Wir würden seine
äussere Erscheinung wohl kurz wahrnehmen, nur um dann sogleich wegzuschmelzen. Wir würden so
nichts von seinem Wesen erfahren und könnten sicher keine Beziehung zu ihm haben.
Indem er sich zunächst einzelnen Menschen und dann dem Volk Israel gegenüber sehr vorsichtig mit
Bündnissen und seinem Gesetz (wer kennt nicht die zehn Gebote!) offenbarte und dann seinen Sohn als
neugeborenes Kindlein auf diese Erde schickte, kam Gott uns in seiner Liebe und Nachsicht so
vorsichtig entgegen, dass wir nicht erschrecken. Es sagt uns: Seht so komme ich zu euch, machtlos,
verletzlich, damit ihr mich vertrauensvoll kennen lernen könnt. So bin ich.
Und wie sind wir? Was tun wir? – Wir nutzen die Machtlosigkeit und Verletzlichkeit und nageln Jesus
Christus ans Kreuz! Wir bringen ihn um. – „Aber ich doch nicht!“, sagst Du jetzt? „Das waren doch
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damals die Römer und die Juden!“ – Nein, jeder von uns, der in Sünde geboren ist und darin verharrt,
hat Jesus Christus ans Kreuz genagelt. Jeder! Wir sind eben gottlos. Und das hat uns nicht genügt. Als
Gott persönlich zu uns kam, haben wir uns nochmals gottlos gemacht!
Gott ist nicht nur lieb. Er ist auch heilig und gerecht. Er ist als Schöpfer nicht nur die Quelle des
Lebens, sondern auch die absolute Autorität. In seiner unendlichen Liebe ruft er uns zu sich, zum Leben.
Wenn seine Geschöpfe nicht auf ihn hören und ihm nicht gehorchen, fordert das zu Recht seinen Zorn
und seine gerechte Strafe heraus. Wenn sie sein Angebot zum Leben abschlagen, lautet das Urteil
gerechterweise: Tod!
Doch Gott ist geduldig und gnädig! Er gewährt Aufschub, damit wir die Möglichkeit zur Umkehr
haben. Er kam in Menschengestalt, um uns seine Freundschaft nochmals anzubieten. Und er liess es
zu, dass sein Sohn von uns, den Nicht-Hörenden, den Ungehorsamen getötet wurde, um unsere Sünde
zu sühnen. Es ist unsere Sünde, Deine und meine, für die Jesus Christus am Kreuz bezahlt hat. Deshalb
haben auch wir ihn gekreuzigt und nicht nur die Römer und Juden von damals.
Deshalb ist unsere Schuld doppelt! Wir haben nicht nur Gott den Schöpfer verlassen, um unsere
eigenen Wege zu gehen. Wir haben auch Gott den Retter, Jesus Christus verachtet und aus der Welt
und unserem Leben gestossen. Doppelte Gottlosigkeit! Doppelte Zielverfehlung! Doppelte Sünde!
Wer kann uns da noch helfen!? – Gott allein!! Jesus Christus hätte die Macht gehabt, dem Kreuz zu
entgehen. Freiwillig hat er sich geopfert. Da er absolut gerecht und ohne Sünde war, ist sein Opfer eine
gültige Sühne vor dem heiligen und gerechten Gott für die ganze Schuld der Menschheit, auch für Deine
und meine Schuld. Gott hat aus Liebe uns verlorene Menschen durch seinen Sohn erlöst:
„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an
ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“ (Johannes 3, 16).
„Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die
Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe – nicht, dass wir Gott geliebt
haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden.“
(1. Johannes 4, 9-10).
„Fürwahr, er hat unsere Krankheit, unser Leiden getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen;
wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er wurde um unserer
Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit
wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Wir alle gingen in die Irre wie
Schafe, ein jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.“ (Jesaja
53, 4 ff.; diese Vorhersage stammt aus dem Alten Testament und wurde Jahrhunderte vor Christi Geburt
geschrieben!).
IV. Wie komme ich zu Gott?
Falsche Frage! – Nicht ich komme zu Gott, sondern Gott kommt zu mir! Er ist uns in seinem Sohn
Jesus Christus entgegengekommen. Durch sein Opfer am Kreuz von Golgatha hat er den Weg zu sich
geöffnet. Es gibt keinen anderen Weg zurück zu Gott als den von Gott selbst geschaffenen und
geoffenbarten!
„Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den
Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen.“ (Apostelgeschichte 4, 12).
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„Jesus spricht ...: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur
durch mich!“ (Johannes 14, 6). Und:
„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf
euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe
finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“ (Matthäus 11, 28-29).
Und wir? – Wir sollen Busse tun und umkehren! Unsere Herzenshaltung weg von unserm Ich, neu
ganz auf Jesus Christus und damit auf Gott ausrichten. Also:
-
Unsere Gottlosigkeit und Verlorenheit anerkennen und bekennen und unsere Schuld aus tiefstem
Herzen bereuen;
-
die Gnade Gottes glaubend und vertrauensvoll annehmen, d.h. als ein Geschenk empfangen:
Das ist die Vergebung aller Schuld durch das Opfer Jesu Christi am Kreuz von Golgatha;
-
Gott dankbar sein und Jesus Christus als unseren Herrn bekennen.
„Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muss ich tun, damit ich gerettet werde? Sie
aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!“
(Apostelgeschichte 16, 30-31).
„So tut nun Busse (= bereut und ändert Euer Denken und Euren Sinn vollständig) und bekehrt euch
(= kehrt um zu Gott), dass eure Sünden ausgetilgt werden.“ (Apostelgeschichte 3, 19).
„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es;
nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“ (Epheser 2, 8-9).
„Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt (= vor Gott gerecht gemacht) sind, so haben wir Frieden mit
Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.“ (Römer 5, 1).
Nicht wir geben Gott etwas, sondern Gott gibt uns etwas. So muss es sein! So ist alles Gnade. Wir
haben keine guten Werke, wir sind nicht aus uns selber gerecht; wir drehen uns nicht weiter um uns
selber, wir verfehlen nicht weiter das Ziel. Alles ist das Werk Gottes. Ihm allein gehört alle Ehre! Er ist
unser Ziel!
Wo erfahren wir Gottes Gnade? – In seinem Wort, der Bibel. Da müssen wir hinhören. Das sollen wir
glauben! So einfach! Also: Wir glauben an Jesus Christus als Sohn Gottes, der für unsere Sünde
gestorben ist. Und wir vertrauen Gott, dass mit dem stellvertretenden Opfer seines Sohnes alle unsere
Schuld in alle Ewigkeit bezahlt ist.
Und dies ist der Anfang der Beziehung zu Gott. Ab dann lernen wir Gott immer näher kennen, wenn
wir auf sein Wort hören, die Bibel lesen und glauben, was er uns mitteilt.
V. Wie stehe ich dann zu Gott?
Wenn Du Gott glaubst, wenn Du die Gnade Gottes, das ist die Rechtfertigung Deiner Schuld durch
das stellvertretende Opfer Jesu Christi am Kreuz, als Geschenk vertrauensvoll annimmst, wenn Du
Jesus Christus als Deinen Retter und Herrn akzeptierst und so bekennst, wirst Du erfüllt werden mit dem
Geist Gottes, dem Heiligen Geist. Du wirst von neuem aus Gott geboren.
„Allen aber, die ihn (Jesus Christus) aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu
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werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus Blut, noch aus dem Willen des Fleisches,
noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.“ (Johannes 1, 12-13).
Es ist so eine neue Beziehung zu Gott entstanden. Wir sind seine Kinder, er ist unser Vater. So
vertrauensvoll dürfen wir nun zu ihm kommen. Wir gehören zu seiner Familie. Diese Beziehung gilt über
den leiblichen Tod hinaus für alle Ewigkeit.
Christus sagt: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich
gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben
hindurchgedrungen.“ (Johannes 5, 24).
„Darum: ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, es ist
alles neu geworden!“ (2. Korinther 5, 17).
„Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt
in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt
und sich selbst für mich hingegeben hat.“ (Galater 2, 20).
„Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner grossen
Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi
aus den Toten, zu einem unvergänglichen, unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel
aufbewahrt wird für uns, die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das
bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit.“ (1. Petrus 1, 3-5).
„Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn
Jesus Christus, durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen,
und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.“ (Römer 5, 1-2).
VI. Wie geht es weiter?
Haben wir den wahren Gott kennen gelernt und wollen künftig eine wahrhaftige und immer tiefere
Beziehung zu ihm haben und nicht wieder gottlos handeln, dann heisst das: Wir wollen weiter auf ihn
hören und ihm ge-horchen. Wir wollen ihn noch besser kennen lernen, so gut es nur geht, das ganze
Leben lang!
Dazu empfehle ich, jeden Tag in der Bibel zu lesen und mit der Zeit die ganze Bibel von vorn bis
hinten durchzulesen. Und dann wieder vorn anzufangen. Dabei sollte man mit dem Alten Testament,
also wirklich ganz vorne beginnen, weil es uns einen Spiegel vorhält: Von da kommen wir, so sind wir!
Später kann man auch parallel das Neue Testament von vorne weg lesen.
Meine Erfahrung ist: Es wird mit den Jahren immer spannender! Wie könnte Gott, der diese Erde
erschaffen hat, langweilig sein? Das Wort Gottes ist die göttliche Nahrung, die wir zum Leben brauchen.
Jesus Christus ist das fleischgewordene Wort Gottes. Und er ist das Brot des Lebens:
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben. Ich bin das Brot des
Lebens.
...
Wenn
jemand
von
diesem
Brot
isst,
so
wird
er
leben
in
Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der
Welt. ... Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich um des Vaters willen lebe, so wird auch der,
welcher mich isst, um meinetwillen leben. ... Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt
nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben.“ (Johannes 6, 47 f., 51b, 57, 63).
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Das bedeutet: Wer an Christus glaubt, hat das ewige Leben. Das Zeugnis von und über Jesus
Christus ist das Wort Gottes, ja, er selber ist das Wort Gottes. Jesus Christus ist das Brot des Lebens.
Wir nehmen ihn als Wort Gottes und als von seinen Aposteln bezeugter Sohn Gottes über unseren Geist
glaubend auf, wenn wir wirklich hören.
Er, das Brot des Lebens muss gegessen werden, d.h. im Glauben von unserem Geist so
aufgenommen werden, dass es uns in Fleisch und Blut übergeht. So lernen wir Christus immer besser
verstehen, indem wir uns mit ihm identifizieren. Und so lernen wir den Vater kennen. Deshalb ist das
regelmässige Lesen in der Heiligen Schrift lebenswichtig.
Dabei kann und muss man nicht sofort alles verstehen. Gott offenbart sich auch mit seinem Wort
sehr behutsam, damit wir nicht überfordert sind. Wer ihm vertraut und die Bibel mit offenem Herzen liest,
wird zur richtigen Zeit die nötige Nahrung erhalten. Ich lese seit meiner Kindheit in der Bibel. Je länger
ich lese, desto verlässlicher wird sie für mich. Alles geht auf, auch was vor Jahren noch unklar schien.
Das bestätigt mir, dass dahinter der einzige wahre Gott steht.
Weiter empfehle ich: Bete mehrmals täglich zum Herrn Jesus Christus oder zum Vater im Himmel
und vertraue ihm alles an und bitte ihn um Weisheit, damit Du ihn immer besser verstehst.
Und ich empfehle: Suche eine Kirche oder Freikirche auf, in welcher die Bibel und damit Gott noch
ernst genommen wird. Jedenfalls aber: Rede mit echten Christen über Gott, Jesus Christus und die
Bibel und tausche Erfahrungen aus. Die Beziehung zu Gott gibt auch eine neue Beziehung zu
Menschen, die zur Familie Gottes gehören.
VII. Gebet
„Herr Jesus Christus
Ich bekenne, dass ich ein verlorener Sünder bin. Ich bin elend und arm. An mir ist nichts Gutes.
Ich bereue meine bisherige Gottlosigkeit, meinen Egoismus, meinen Stolz und Hochmut, meine
Selbstgerechtigkeit und meine Gleichgültigkeit Dir gegenüber. Ich bereue meine ganze Schuld vor Gott,
dem Vater und vor Dir. Und ich bereue alle meine Schuld den Mitmenschen gegenüber.
Du allein bist der Weg zum Vater. Du bist die Wahrheit. Du bist das Leben. Du bist meine einzige
Hoffnung!
Ich will mein Herz von jetzt an ganz auf Dich ausrichten und stelle mein Leben ganz unter Deine
Herrschaft. Ich will Dir völlig vertrauen.
Ich danke Dir von Herzen, dass Du mich erlöst hast! Ich danke Dir, dass Du Dich für meine Schuld
geopfert hast. Ich danke Dir, dass mir alles vergeben ist. Ich danke Dir, dass ich durch Dich frei vor Gott,
den Vater treten darf und bei ihm Ruhe finde in alle Ewigkeit. Ich danke Dir für diese unermessliche
Gnade, die ich erfahren habe.
Dir gehört alle Ehre!
Amen.“
Neuer Bund: Ja, das glaube ich und das bekenne ich.
....................................., den ........................; ................................................. (Unterschrift)
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