Amphibienzäune 2015, Resultate Die Wandersaison der Amphibien

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Amphibienzäune 2015, Resultate
Die Wandersaison der Amphibien ist wieder zu Ende, die Frösche, Kröten und Molche haben ihre Eier
gelegt und überall kann man bereits wieder kleine Kaulquappen schwimmen sehen.
Deswegen wurden bereits am Samstag 11.4.15 die Zäune in Braitenrain, Schleinsee, Obereisenbach und
Siggenweiler wieder abgebaut.
Die Zählung der Amphibien ergab dieses Jahr folgende Summen ( Zahl in Klammer vom Vorjahr):
Braitenrain gesamt 1280 Tiere ( 382);
Schleinsee 1789 Tiere ( 1668)
Siggenweiler 733 Tiere (1491),
Obereisenbach 101 Tiere ( 284).
Die Tierzahlen sind in Braitenrain nach einem absoluten Tiefstand im Jahr 2014 erfreulicherweise wieder
etwas angestiegen, dafür hat Siggenweiler und Obereisenbach etwas schwächer abgeschnitten. Am
Schleinsee sind die Zahlen seit ein paar Jahren relativ stabil.
Worin der Grund für diese Schwankungen und auch den deutlichen Rückgang der Amphibienzahlen liegt
wird zur Zeit noch untersucht und kann vermutlich erst in ein paar Jahren abschließend beurteilt werden.
Unseren zahlreichen Helfern sei an dieser Stelle noch einmal ein großes Lob und ein herzlicher Dank für
ihr Engagement ausgesprochen, speziell auch an die Familie Angela und Laurent Rezette mit ihrer Firma
Biovinis, die das Vesper beim Aufbau der Zäune gesponsort hatten. Ebenso gilt mein Dank Frau BenteleCarli und Herr Decker vom Verkehrsamt für die zügige Bearbeitung der verkehrsrechtlichen Anordnungen,
der Straßenmeisterei für die zeitnahe und pünktliche Umsetzung der Maßnahmen, der Stadt Tettnang und
dem städtischen Bauhof für das zur Verfügung gestellte Fahrzeug.
Leider hatte von den ehrenamtlichen Helfern nicht jeder das Glück viele Frösche oder Kröten beim
Zählen in den Eimern zu finden, doch weist auch dieser Umstand darauf hin, dass die Zahlen rückläufig
sind.
Umso wichtiger ist es, dass diese Aktion auch nächstes Jahr von unserem Team durchgeführt wird
und wir wieder eine große Zahl an Helfern begrüßen dürfen.
Das neue Biotop in Siggenweiler ist insofern angenommen worden, dass dort Laichballen vom Graßfrosch
und viele Laichschnüre von Erdkröten abgelegt worden sind. Insofern doch schon ein Erfolg im ersten
Jahr. Der Sperrzaun ums Biotop wurde noch bis 30.4.15 belassen und erst dann abgebaut, damit noch
alle Tiere ihren Laich in das neue Gewässer legen. Inzwischen tummeln sich auch hier bereits tausende
Kaulquappen im seichten Uferbereich.
Da nun die betreute Wandersaison abgeschlossen ist, wird sich unser Team nun der Biotoppflege und
Kartierung von Gelbbauchunken – einer stark gefährdeten Art – zuwenden. Diese Arbeiten werden ab
sofort bis in den Herbst hinein durchgeführt.
Wer sich hierbei beteiligen möchte soll bitte Kontakt unter 07542-8533 mit Dr. Guido Koslowski
aufnehmen.
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