Abstract der Seminararbeit Erstellen eines Algorithmenkatalogs im Bereich der globalen Produktion Die Arbeitsgruppe „globale Produktion“ des Werkzeugmaschinenlabors der RWTH strukturiert zurzeit ihre Software um. Vorhandene Software wird neu entwickelt, aufgrund von Erfahrungen von Projekten. Für die Neuentwicklungen und zukünftigen Projekte soll ein Algorithmenkatalog erstellt werden, um eine schnellere und offenere Umgebung zu bieten. Die globale Produktion beschäftigt sich mit der Globalisierung von Firmen. Firmen müssen heutzutage global denken, denn sonst werden sie von der Konkurrenz überholt. Ziele der globalen Produktion sind die Markerschließung und die Kostensenkung. In der Seminararbeit wird auf beide Punkte eingegangen und nach Algorithmen, die für diese beiden Bereiche geeignet sind, gesucht und erläutert. Bevor die Algorithmen erklärt werden wird der Begriff Algorithmus formal definiert und später benötigte Datenstrukturen erklärt. In der Kostensenkung konzentriert sich die Arbeit zentral um die Kostenreduktion von Transportkosten. Um die Transportkosten zu reduzieren, kann man die Transportzeit versuchen zu verkürzen, kostengünstige Transportrouten oder Transportrouten mit den größten Transportkapazitäten ermitteln. In der Informatik kann man ein Transportnetz gut als Graph darstellen. Der gängigste Algorithmus zur Ermittlung von kürzesten Wegen ist der Dijkstra-Algorithmus. In der Seminararbeit wird auf eine Erweiterung dieses Algorithmus eingegangen, den A*Algorithmus. Er benutzt zusätzlich zur Suche eine Schätzfunktion, die dazu dient in die gesuchte Richtung zum Zielknoten zu leiten. Für kostengünstige Transportrouten dienen minimale Spannbäume sehr gut. Mit ihnen ist man in der Lage einen kostengünstigen Teilgraphen, den minimalen Spannbaum, zu erstellen. Die zwei Greedy-Algorithmen von Kruskal und Prim werden dazu näher erläutert. In der letzten Kategorie werden Flussnetztwerke betrachtet. In ihnen kann man einen maximalen Fluss ermitteln. Der maximale Fluss Zuletzt werden die genetischen Algorithmen erklärt. Sie können genutzt werden um ein komplettes Produktionsnetzwerk zu optimieren. Ein Genom zeichnet ein möliche Aufstellung der Firma aus. Ausgangspunkt ist eine Menge von Genomen, eine Population. Durch Mutationen und Crossing Overs erzeugt man neue Nachkommen. Jede Lösung wird durch eine Fitnessfunktion bewertet.