Grundlagen Energieeffizienz im Reinraum

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Grundlagen
Energieeffizienz
im Reinraum
Florian Dittel
Frankfurt / 21.10.2014
Agenda
1. Was verursacht Kosten aus Sicht der Nutzer & Betreiber?
2. Basiswissen zur Energieeffizienz
3. Ziel des Anlagenbetreibers
4. Lüftungskonzepte und deren Energieeffizienz
5. Beispiel: Optimierung der Energieeffizienz reinraum‐
technischer Lüftungsanlagen
6. Kälteerzeugung und deren Energieeffizienz
Agenda
1. Was verursacht Kosten aus Sicht der Nutzer & Betreiber?
2. Basiswissen zur Energieeffizienz
3. Ziel des Anlagenbetreibers
4. Lüftungskonzepte und deren Energieeffizienz
5. Beispiel: Optimierung der Energieeffizienz reinraum‐
technischer Lüftungsanlagen
6. Kälteerzeugung und deren Energieeffizienz
Agenda
1. Was verursacht Kosten aus Sicht der Nutzer & Betreiber?
2. Basiswissen zur Energieeffizienz
3. Ziel des Anlagenbetreibers
4. Lüftungskonzepte und deren Energieeffizienz
5. Beispiel: Optimierung der Energieeffizienz reinraum‐
technischer Lüftungsanlagen
6. Kälteerzeugung und deren Energieeffizienz
Typische Partikelgrößen:
Haar
50‐150 µm
Grenze der Sichtbarkeit
50 µm
Grippevirus
0,07 µm
Pollen
7 bis 100 µm
Aerosol beim Niesen
10 bis 300 µm
Staub
0.1 bis 100 µm
Bakterium
1.0 bis 10 µm
Klassifizierung der Reinraumklassen:
Abgrenzungskonzept Differenzdruck
RR-Klasse „D“ +15Pa
RR-Klasse „C“ +30Pa
RR-Klasse „B“ +45Pa
1. Schutz des Produktes
• Klassifizierung der Reinräume Schalenprinzip
• Druckkaskaden gemäß ISO 14644 oder c`GMP
RR-Klasse „D“ +30Pa
Druckfalle RR-Klasse „C“ +15Pa
Druckberg RR-Klasse „C“ +45 Pa
RR-Klasse „B“ +30Pa
2. Schutz der Umgebung/des Personals z.B. Antibiotika, Zytostatika
• Einsatz von Isolatoren
• Druckfalle bzw. Druckberg
Luftbewegung / Luftströmungsformen
Gerichtete Strömung
Turbulente Verdünnungsströmung
Turbulenzarme
Verdrängunsströmung
Luftbewegung / Luftströmungsformen
Schutz der Person
Schutz des Produkts
Reinraum-Zonen
Luft
Luft
Luft
Agenda
1. Was verursacht Kosten aus Sicht der Nutzer & Betreiber?
2. Basiswissen zur Energieeffizienz
3. Ziel des Anlagenbetreibers
4. Lüftungskonzepte und deren Energieeffizienz
5. Beispiel: Optimierung der Energieeffizienz reinraum‐
technischer Lüftungsanlagen
6. Kälteerzeugung und deren Energieeffizienz
Ziel des Anlagenbetreibers

Reduktion des Energieaufwandes für den Reinraumbetrieb

Reduktion von Betriebskosten für Energiebereitstellung
Reinraum
Wärme
• Konditionierung
Energie‐
versorgung
Kälte
• Luftwechsel
• Prozesskühlung
Strom
• Medienversorgung
• etc.
Allg. Funktionen von Lüftungsanlagen für Reinraumbereiche
•
Frischluftversorgung der Reinraumbereiche
•
Luftwechsel für Herstellung der Reinraumklasse
•
Druckhaltung in den Reinräumen
•
Beheizung und Kühlung der Räume
•
Entfeuchtung und Befeuchtung der Luft
•
Prozessabluft, bei Bedarf
Anforderung an die Klimaanlage
• Aufbereitung der Außenluft (heizen, kühlen, befeuchten, entfeuchten)
• Mindestaußenluftversorgung, hygienischer Luftwechsel
• Heizlast und Kühllast im Reinraum
• Einhaltung der geforderten Lufttemperatur und relative Luftfeuchte
• Kompensation von Leckageverlusten, oder von Maschinenabluft
• Luftwechsel für Einhaltung der Reinraumklasse, ausspülen von Partikel • Bereitstellung der notwendigen Luftqualität und Luftbewegung • Barrierefunktionen durch Luftbewegung oder Druckunterschiede
• eventl. Vermeidung von Kreuzkontamination
• Einhaltung Schalldruckpegel
Luftaufbereitung im zentralen Lüftungsgerät
Schalldämpfer
Ventilator
Befeuchter
Filter
- z.B. Dampf
- befeuchten
F7
FU
REP
F7
F9
FU
Zuluft
Abluft
Außenluft
Fortluft
Wärme-RückGewinnung
(WRG)
REP
Vorerhitzer
Kühlregister
Nacherhitzer
- heizen
- kühlen
- heizen
- entfeuchten
Luftverteilung schematisch
zentrales
Lüftungsgerät
F7
Luftkanäle
FU
REP
F7
F9
FU
REP
Volumenstromregler
M
M
Luftauslass
(Zuluft)
Reinraum
Zuluft
Abluft
Außenluft
Fortluft
Lüftungsgitter
(Abluft)
Schleuse
Maschine
Symbole in der Lüftungstechnik
Zuluft
Ventilator
Volumenstromregler
Abluft
Dampfbefeuchter
variabler Volumenstromregler
Außenluft
Schalldämpfer
Brandschutzklappe
Fortluft
Auslass
Reparaturschalter
Lufterhitzer
Abluftgitter
Frequenzumformer
Luftkühler
Jalousieklappe mit
Motorantrieb
Luftfilter
Wärmerückgewinnung
Heizen
Drosselklappe

Temperatursensor
Wärmerückgewinnung
Kühlen
Zuluft - Filterauslass

Feuchtesensor
Tropfenabscheider
Filter-Fan-Unit

Differenzdruckdose
FU
REP
M
Kühlung des Raumes (abzuführende Wärmelasten):
Interne Kühllasten durch
 Personen (Wärmeabgabe abhängig vom Aktivitätsgrad)
 Maschinen, Geräte, Produktionsprozess, etc.  Beleuchtung
Externe Kühllasten durch
 Sonneneinstrahlung durch transparente Bauteile
 warme Nachbarräume (Transmission)
Heizen des Reinraumes:
 keine Heizkörper im Reinraum
 möglichst keine Fußbodenheizung im Reinraum  Beheizung Reinraum über Lüftungsanlage
 Decken der Wärmeverluste – Transmission durch Bauteile nach Außen
– Transmission zu Nachbarräumen mit niedrigerer Temperatur
– Wärmeverluste durch Undichtigkeiten
Anforderungen an Raumlufttemperatur und relativer Feuchte durch:





Personen (siehe Abbildung)
Maschinen
Prozesse
Produkt
…
Agenda
1. Was verursacht Kosten aus Sicht der Nutzer & Betreiber?
2. Basiswissen zur Energieeffizienz
3. Ziel des Anlagenbetreibers
4. Lüftungskonzepte und deren Energieeffizienz
5. Beispiel: Optimierung der Energieeffizienz reinraum‐
technischer Lüftungsanlagen
6. Kälteerzeugung und deren Energieeffizienz
Variante 1: 100% Außenluftanlage
F7
FU
REP
F7
F9
FU
REP
M
M
Reinraum
Zuluft
Abluft
Außenluft
Fortluft
Schleuse
Maschine
Variante 1: 100% Außenluftanlage
F7
FU
REP
F7
F9
FU
REP
M
M
Reinraum
Umluft
Frischluft
Schleuse
Maschine
Variante 1: 100% Außenluftanlage

direkte Belüftung mit 100% Frischluft (Außenluft)

zur Vermeidung von Kreuzkontamination 100% Frischluftbetrieb notwendig

alle Funktionen in einem Gerät (Heizung, Kühlung, Ventilator)

nicht alle Funktionen werden gleichzeitig genutzt

unbenötigte Komponenten stellen Luftwiderstände dar

nur ein Zuluftzustand für alle Räume 
großes zentrales Lüftungsgerät, großes Luftkanalnetz
Variante 2: Zentrale Umluftbeimischung
F7
FU
REP
F7
F9
FU
REP
M
M
Reinraum
Zuluft
Abluft
Außenluft
Fortluft
Schleuse
Maschine
Variante 2: Zentrale Umluftbeimischung
F7
FU
REP
F7
F9
FU
REP
M
M
Reinraum
Umluft
Frischluft
Schleuse
Maschine
Variante 2: zentrale Umluftbeimischung

Umluftbetrieb mit definiertem Frischluftanteil

geringerer Energieaufwand für Frischluftaufbereitung

alle Funktionen in einem Gerät (Heizung, Kühlung, Ventilator)

nicht alle Funktionen werden gleichzeitig genutzt

unbenötigte Komponenten stellen Luftwiderstände in der Umluft dar

großes zentrales Lüftungsgerät, großes Luftkanalnetz

unnötiger Energieaufwand bei Luftentfeuchtung, Umluft wird ebenfalls gekühlt und nacherhitzt

nur ein Zuluftzustand für alle Räume 
für homogene Bereiche (gleiche Anforderungen an Lufttemperatur und Luftfeuchte, ähnliche innere Wärmelasten) geeignet
Variante 3: dezentrale Umluftbeimischung
F7
FU
REP
F7
F9
FU
F9
REP
M
M
Reinraum
Zuluft
Abluft
Außenluft
Fortluft
Schleuse
Maschine
Variante 3: dezentrale Umluftbeimischung
F7
FU
REP
F7
F9
FU
F9
REP
M
M
Reinraum
Umluft
Frischluft
Schleuse
Maschine
Variante 3: dezentrale Umluftbeimischung

Dezentraler Umluftbetrieb mit definiertem Frischluftanteil

geringer Energieaufwand für Frischluftaufbereitung

Funktion Frischluftaufbereitung und Umluft sind getrennt

kleineres zentrales Lüftungsgerät, zusätzlich dezentrale Umlufteinheiten

Reduktion der Strömungswiderstände bei der Umluft

unbenötigte Komponenten stellen Luftwiderstände in der Umluft dar

Temperaturzonierung je Umlufteinheit möglich, für Bereich mit unterschiedlichen Anforderungen an Lufttemperatur
Variante 4: dezentrale Filter‐Fan‐Units
F7
FU
REP
F7
F9
FU
REP
M
Reinraum
Zuluft
Abluft
Außenluft
Fortluft
Schleuse
Maschine
Variante 4: dezentrale Filter‐Fan‐Units
F7
FU
REP
F7
F9
FU
REP
M
Reinraum
Umluft
Frischluft
Schleuse
Maschine
Variante 4: dezentrale Filter‐Fan‐Units

Umluftbetrieb mit FFUs, definierter Frischluftanteil

geringer Energieaufwand für Frischluftaufbereitung

Funktion Frischluftaufbereitung, Umluft und heizen/kühlen sind getrennt

kleines zentrales Lüftungsgerät

Reduktion der Umluftwiderstände auf ein Minimum

Komponenten werden nach aktuellem Bedarf Ein/Aus geschaltet

Zonierung für Bereich mit unterschiedlichen Anforderungen an Lufttemperatur geeignet

individuelle Regelung der Raumtemperaturen möglich

viele dezentrale Komponenten, eventl. höherer Investitionsaufwand
Agenda
1. Was verursacht Kosten aus Sicht der Nutzer & Betreiber?
2. Basiswissen zur Energieeffizienz
3. Ziel des Anlagenbetreibers
4. Lüftungskonzepte und deren Energieeffizienz
5. Beispiel: Optimierung der Energieeffizienz reinraum‐
technischer Lüftungsanlagen
6. Kälteerzeugung und deren Energieeffizienz
Beispiel: Lüftungsanlage in Saarbrücken

24h, 365 Tage Betrieb

20.000 m³/h für Reinraumklasse erforderlich

ca. 2.000 m³/h Frischluftbedarf für Personen und Druckhaltung

keine Abwärme von Maschinen berücksichtigt!

Zulufttemperatur ca. 21 … 23°C 
Befeuchtung und Entfeuchtung, Sollwerte zwischen 5 und 9 g/kg‐Feuchte
h‐x‐Diagramm
x‐Achse – absolute Luftfeuchte
y‐ Achse – Lufttemperatur
Hilfslinien
‐
Linien gleicher relativer Luftfeuchte
‐
Linien gleicher Enthalpie
‐
‐
Dichte der Luft
Enthalpie des eingesprühten Wassers bzw. Dampf
Wetterdaten Saarbrücken TRY06
Tagesverlauf der Außentemperatur z.B. für 2 Tage
25,0
Außenlufttemperatur
Temperatur in °C
20,0
15,0
10,0
5,0
0,0
3.590
3.600
3.610
3.620
3.630
Stunde im Jahr
3.640
3.650
3.660
Jahresverlauf der Außentemperatur in Saarbrücken
30,0
25,0
Außenlufttemperatur
20,0
Temperatur in °C
15,0
10,0
5,0
0,0
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
-5,0
-10,0
-15,0
-20,0
Stunde in h
6.000
7.000
8.000
9.000
Jahreshäufigkeit der Außentemperatur in Saarbrücken
40,0
Außenlufttemperatur
30,0
Temperatur in °C
20,0
10,0
0,0
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
-10,0
-20,0
Stunden im Jahr in h/a
6.000
7.000
8.000
9.000
Energieaufwand für Frischluftaufbereitung in der Beispielrechung
(Strompreis: 0,10 €/kWh; Wärmepreis: 0,07 €/kWh)
Luftmenge:
2.000 m³/h
•
Heizwärme:
ca. 23.400 kWh
1.643,- €
•
Kälte:
ca. 3.280 kWh
110,- €
•
Dampf:
ca. 13.600 kg
980,- €
•
Strom:
ca. 22.025 kWh
2.203,- €
Energiekosten pro Jahr
ca. 4.940,- €
ca. 2,5 €/(m³/h*a)
Energiekosten für Frischluftaufbereitung in Lüftungsanlage (2.000 m³/h)
60.000
50.000
Frischluftaufbereitung
Euro pro Jahr
40.000
30.000
20.000
10.000
0
Zentr. Lüftung
(20.000 m³/h)
zentr. UML
dezentr. UML
FFUs
Strömungswiderstand / Druckverluste in den Umluftsystemen
1.400
1.200
Druckverlust [Pa]
1.000
Pa
800
600
400
200
0
FFU
UML-dezentral
UML-zentral
Proportionalitätsgesetze

Volumenstrom proportional zur Drehzahl

Gesamtdruckerhöhung quadratische Abhängigkeit


Wellenleistung, Produkt aus Gesamtdruckerhöhung und Volumenstrom
benötigte Wellenleistung ändert sich mit der dritten Potenz n2


V2  V1 
n1
2
n2
pt 2  pt1  2
n1
PW 2 
pt  V

3
n
PW 2  PW 1  23
n1
Energieaufwand für Umluftförderung in den Umlufteinheiten 24h, 365 d/a
(Strompreis: 0,10 €/kWh)
Luftmenge:
20.000 m³/h
Stromkosten pro Jahr
•
zentrale UML:
ca. 83.430 kWh
8.343,- €
•
dezentrale UML:
ca. 34.760 kWh
3.476,- €
•
FFU:
ca. 17.380 kWh
1.738,- €
Kosten für Umluftförderung in den Umluftsystemen
Umluftventilator
Frischluftaufbereitung
50.000
Euro pro Jahr
40.000
30.000
20.000
10.000
0
Zentr. Lüftung
zentr. UML
dezentr. UML
FFUs
Empfehlung zur Wahl des Lüftungs‐ und Klimasystems:

Luftwechsel mit Umluft, wenn möglich 
Trennung der Funktionen Frischluftaufbereitung, erforderlicher Luftwechsel für Reinraumklasse und heizen/kühlen Reinraum

große Strömungswiderstände in der Umluft vermeiden

dezentrale Einheiten, für individuelle Raumtemperaturregelung und Wärmeabfuhr

Wärmerückgewinnung aus dem Abluftvolumenstrom

Luftverluste reduzieren, Undichtigkeiten vermeiden
Agenda
1. Was verursacht Kosten aus Sicht der Nutzer & Betreiber?
2. Basiswissen zur Energieeffizienz
3. Ziel des Anlagenbetreibers
4. Lüftungskonzepte und deren Energieeffizienz
5. Beispiel: Optimierung der Energieeffizienz reinraum‐
technischer Lüftungsanlagen
6. Kälteerzeugung und deren Energieeffizienz
Optimierung bei der Kälteerzeugung

Typische Kälteverbraucher beim Reinraum

Lüftungsgeräte mit Luftkühl‐ und Luftentfeuchtungsfunktion ‐> saisonaler Bedarf

Umluftkühler zum abführen der Wärme aus den Reinräumen
‐> ganzjähriger Bedarf

direkte Maschinenkühlung
‐> bei Produktion, ganzjähriger Bedarf

Die ganzjährig benötigte Kälteleistung sollte, bei niedrigen Außenluft‐
temperaturen, über Free‐cooling abgedeckt werden!
• Antrieb durch elektrische Energie
Elektrische Kältemaschine
• Aufbringen der Verdichterleistung
Rückkühlung
ca. 50°C
• Kältemittelkreislauf, Ausnutzung der
unterschiedlichen Verdampfungstemperaturen bei unterschiedlichen Drücken
Verflüssiger
Funktionsweise:
Strom
Kompressor
Drosselorgan
Verdampfer
nutzbare Kälte
ca. 6°C
Kältemaschine
In dem Kreisprozess wird der Kältemitteldampf vom Verdichter (Kompressor) angesaugt und verdichtet (Antriebsleistung ). In dem nachgeschalteten Wärmeübertrager (Verflüssiger) kondensiert das Kältemittel. Das flüssige Kältemittel wird zu einem Drosselorgan geleitet und entspannt. Bei der Expansion nimmt der Kältemitteldruck ab, das Kältemittel kühlt ab und verdampft teilweise. In dem zweiten Wärmeübertrager
(Verdampfer) nimmt das Kältemittel durch Verdampfen die zugeführte Wärme aus dem Kühlregister auf. Der Verdichter (Kompressor) saugt das verdampfte Kältemittel wieder an und der Kreisprozess ist geschlossen.
Kreisprozess einer Kältemaschine
Die Aufgabe des Kältemittels ist, Wärmeenergie zu transportieren. Dabei ändert sich in der Regel das Energieniveau, d.h. dass das Kältemittel bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höherem Druck Wärme abgibt.
1. Verflüssiger
Druck
p4 x V4 =
T4
p1 x V1
T1
Verdichter
p1 x V1 =
T1
p2 x V2
T2
Verflüssiger
p2 x V2 =
T2
p3 x V3
T3
Expansionsventil
p3 x V3 =
T3
p4 x V4
T4
Verdampfer
2. Expansionsventil
3. Verdampfer
4. Verdichter
Flüssiger Zustand
Nassdampf‐
bereich
Gasförmiger Zustand
Enthalpie
Verbraucher 6/12°C
z.B. Lüftungsgerät
Aufbau Kältenetz mit
Free‐cooling
M
M
M
Verbraucher 13/17°C
z.B. Fancoils, Umluftkühler
Kältemaschine
12°C
6°C
13°C
17°C
12°C
Puffer6°C speicher
Rückkühler
Wärmetauscher
M
M
Verbraucher 6/12°C
z.B. Lüftungsgerät
Kälteerzeugung –
mit Kältemaschine
M
M
M
Außenlufttemperatur
7 … 32°C
Verbraucher 13/17°C
z.B. Fancoils, Umluftkühler
Kältemaschine
12°C
6°C
13°C
17°C
12°C
Puffer6°C speicher
Rückkühler
Wärmetauscher
M
M
Verbraucher 6/12°C
z.B. Lüftungsgerät
Kälteerzeugung –
Free cooling
M
M
M
Außenlufttemperatur
-16 … 6°C
Verbraucher 13/17°C
z.B. Fancoils, Umluftkühler
Kältemaschine
14°C
8°C
13°C
17°C
14°C
Puffer8°C speicher
Rückkühler
Wärmetauscher
M
M
Nutzungsmöglichkeit von Free‐cooling (Jahressumme)
40,0
Außenlufttemperatur
30,0
Temperatur in °C
20,0
10,0
0,0
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
-10,0
bei Außentemp. <6°C ca. 3.600 h free‐cooling
-20,0
Stunden im Jahr in h/a
9.000
Optimierung bei der Kälteerzeugung

optimieren der Kältemaschinenleistung, berücksichtigen von Gleichzeitigkeitsfaktoren

Nutzung von Free‐cooling bei niedrigen Außenlufttemperaturen

in Regionen mit hoher jährlicher Sonneneinstrahlung auch den Einsatz von alternativen Kälteerzeuger prüfen
– DEC (desiccant cooling)
– Absorptions‐ oder Adsorptionskälte, Antrieb mit Wärme
Lesson learned
Für ein energieeffizientes Projekt brauche ich einen Fachplaner
mit Branchen Know How.
Ein durchdachtes Konzept kann die Energieeffizienz steigern und dadurch ihren Gewinn erhöhen.
Je weniger Luft zentral aufbereitet wird, desto geringer
die laufenden Kosten.
Eine zunächst kostenintensive und zeitaufwendige Planung rechnet sich immer durch hohe Qualität und niedrigen Invest‐ und Betriebskosten .
Fragen?
Ich bedanke mich für ihre Interesse und wünschen ihnen viel Erfolg in der nächsten Planung.
Für Rückfragen stehe ich ihnen gerne, auch außerhalb
dieser Veranstaltung zur Verfügung.
MBA, Dipl.-Ing. Florian Dittel
DITTEL Engineering
08857 / 89 90 31
www.Dittel-Engineering.de
DITTEL Engineering
Planung für ihren Reinraum
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