Thema „Energie“: Ein paar Grundlagen

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Thema „Energie“: Ein paar Grundlagen
Energie und Leistung: Ein wesentlicher Unterschied
Mittels Energie können wir Wirkungen erzielen (z.B. Arbeit, Bewegung, Licht, Wärme …). Wird beispielsweise ein Gewicht vom Boden auf einen Tisch gehoben, so wird für diese Arbeit Energie benötigt
(z.B. die Nahrung für den aktiven Menschen oder der Strom für den eingesetzten Kranmotor).
Wird die Aufgabe nun in einer kürzeren Zeitspanne erledigt, so wird dabei auch mehr geleistet als vorher.
Der Unterschied zwischen Leistung und Energie ist also der Faktor Zeit.
Leistungs-Ermittlung: Die Leistung (P) errechnet sich aus Energieeinsatz (E) pro Zeiteinheit (t): P = E / t.
Ermittlung des Energiebedarfs: Will man den Energiebedarf für den Betrieb eines Gerätes ermitteln,
dann ergibt sich die Energie aus Leistung mal Zeit (E = P x t).
Die Einheit der Leistung lautet Watt (W) oder Kilowatt (1 kW = 1000 W). Ist am Typenschild eines
Gerätes z.B. eine Leistung von 10 kW angegeben, so sind das also 10.000 W.
Da Energie das Produkt aus Leistung mal Zeit ist, so ergibt sich die Einheit der Energie einfach durch die
Multiplikation der Einheiten von Leistung (z.B. in Kilowatt = kW) mal Zeit (z.B. in Stunden = h): kW x h =
kWh. Diese häufig gebrauchte Energie-Einheit kWh („Kilowattstunden“) findet man u.a. auf der vom
Energieversorger erstellten Rechnung für den Strom- und/oder Gasverbrauch eines Kunden.
Wird also ein Elektrogerät mit einer Leistung von 10 kW über 1.000 Stunden betrieben, dann wird der
dazugehörige „Energieverbrauch“ so errechnet: 10 kW x 1.000 h = 10.000 kWh.
Diese 10.000 kWh sind dann jene Energie- bzw. Strommenge, die der Stromzähler misst und die vom
Stromversorger entsprechend dem geltenden Tarif an den „Energieverbraucher“ verrechnet wird.
Energieverbrauch, Energiekonsum und Energieverlust
Energie kann eigentlich gar nicht „verbraucht“ werden, denn sie geht nämlich nie
verloren, sondern wird beim Gebrauch nur
von einer Energieform in eine andere umgewandelt!
Weil wir aber meist nur einen gewissen Anteil
davon nutzen können (z.B. Licht), so spricht man
beim restlichen Teil (z.B. Wärme) landläufig von
einem „Energieverlust“ (richtig wäre „Anteil der
Energiezufuhr ohne gewünschten Nutzen“).
Ähnlich verhält es sich auch mit dem oft verwendeten Begriff „Energieverbrauch“: Auch hier müsste
man korrekter weise eigentlich vom „Energiekonsum“ sprechen: So sieht das vor allem der
Energielieferant, denn für die zugeführte (= konsumierte bzw. „verbrauchte“) Energie muss der Konsument
(„Verbraucher“) bezahlen.
Energiesparen und Energieeffizienz
Im Zusammenhang mit dem Bemühen weniger Energie zu konsumieren bzw. „zu verbrauchen“ werden
häufig zwei Begriffe verwendet: „Energiesparen“ und „Energieeffizienz“.
Energiesparen:
Damit meint man eine Senkung des Energiekonsums durch dessen Beschränkung bzw. Vermeidung.
Beispiele für das Energiesparen:
•
Nicht benötige Elektrogeräte nicht in Betrieb nehmen bzw. total abschalten.
•
Richtige Geräte-Dimensionierung.
•
Die Wärmedämmung eines beheizten Objekts.
Energieeffizienz:
Darunter versteht man die Reduktion des Energiekonsums („Energieverbrauchs“) durch den Einsatz von
Anlagen, Geräten und Vorrichtungen mit einem möglichst hohen Wirkungsgrad. Je höher der Wirkungsgrad ist, desto weniger unerwünschter „Energieverlust“ (also Nebeneffekte ohne Nutzen) wird verursacht
und desto effizienter können Anlagen, Geräte, Maschinen usw. betrieben werden
Beispiele für hohe Energieeffizienz:
•
LED-Lampen statt Glühlampen (→ Lampentausch!)
•
Gas-Brennwertgeräte statt Heizwertgeräte (→ Heizungsmodernisierung!)
•
Wiederverwertung der Abwärme (→ Wärmerückgewinnung!)
Achtung: Zuerst sollte immer der Energiekonsum durch Energiesparmaßnahmen reduziert werden. Erst
danach ist der gewünschte Nutzen (z.B. Licht, Raumwärme) durch möglichst energieeffiziente Geräte und
Anlagen bereitzustellen!
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