2. Freiheit – Frei sein von Ängsten und Sorgen, um Gott von Herzen dienen zu können. Bibeltexte 1. Mose 22,14 14 Den Ort nannte er: "Der Herr versorgt." Noch heute sagt man darum: "Auf dem Berg des Herrn ist vorgesorgt." (Hoffnung für alle) Matthäusevangelium 6,19-34 19 Sammelt keine Reichtümer hier auf der Erde an, wo Motten oder Rost sie zerfressen oder Diebe einbrechen und sie stehlen können. 20 Sammelt eure Reichtümer im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden und vor Dieben sicher sind. 21 Denn wo dein Reichtum ist, da ist auch dein Herz. 22 Dein Auge ist das Fenster deines Körpers. Ein klares Auge lässt das Licht bis in deine Seele dringen. 23 Ein schlechtes Auge dagegen sperrt das Licht aus und stürzt dich in Dunkelheit. Wenn schon das, was du für Licht hältst, in dir Dunkelheit ist, wie dunkel wird dann erst die Dunkelheit sein! 24 Niemand kann zwei Herren dienen. Immer wird er den einen hassen und den anderen lieben oder dem einen treu ergeben sein und den anderen verabscheuen. Ihr könnt nicht gleichzeitig Gott und dem Geld dienen. 25 Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer tägliches Leben - darum, ob ihr genug zu essen, zu trinken und anzuziehen habt. Besteht das Leben nicht aus mehr als nur aus Essen und Kleidung? 26 Schaut die Vögel an. Sie müssen weder säen noch ernten noch Vorräte ansammeln, denn euer himmlischer Vater sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel wichtiger als sie. 27 Können all eure Sorgen euer Leben auch nur um einen einzigen Augenblick verlängern? Nein. 28 Und warum sorgt ihr euch um eure Kleider? Schaut die Lilien an und wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht und nähen sich keine Kleider. 29 Trotzdem war selbst König Salomo in seiner ganzen Pracht nicht so herrlich gekleidet wie sie. 30 Wenn sich Gott so wunderbar um die Blumen kümmert, die heute aufblühen und schon morgen wieder verwelkt sind, wie viel mehr kümmert er sich dann um euch? Euer Glaube ist so klein! 31 Hört auf, euch Sorgen zu machen um euer Essen und Trinken oder um eure Kleidung. 32 Warum wollt ihr leben wie die Menschen, die Gott nicht kennen und diese Dinge so wichtig nehmen? Euer himmlischer Vater kennt eure Bedürfnisse. 33 Wenn ihr für ihn lebt und das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen macht, wird er euch jeden Tag geben, was ihr braucht. 34 Deshalb sorgt euch nicht um morgen, denn jeder Tag bringt seine eigenen Belastungen. Die Sorgen von heute sind für heute genug. Lukasevangelium 18,29-30 29 »Ja«, erwiderte Jesus, »und ich versichere euch: Wer Haus oder Frau oder Geschwister oder Eltern oder Kinder für das Reich Gottes aufgegeben hat, 30 wird es in diesem Leben vielfältig zurückbekommen und in der zukünftigen Welt das ewige Leben erhalten.« 1. Timotheusbrief 6,8-12 6 Wahrer Glaube und die Fähigkeit, mit wenigem zufrieden zu sein, sind tatsächlich ein großer Reichtum. 7 Schließlich haben wir bei unserer Geburt nichts in die Welt mitgebracht und wir können auch nichts mitnehmen, wenn wir sterben. 8 Deshalb wollen wir zufrieden sein, solange wir nur genug Nahrung und Kleidung haben. 9 Menschen, die reich werden wollen, geraten nur in Versuchung und verstricken sich in so viele dumme und schädliche Wünsche, dass sie letztlich ins Verderben und in ihren eigenen Untergang stürzen. 10 Denn die Liebe zum Geld ist die Wurzel aller möglichen Übel; so sind manche Menschen aus Geldgier vom Glauben abgewichen und haben sich selbst viele Schmerzen zugefügt. 11 Aber du, Timotheus, gehörst Gott; deshalb sollst du dich davon fernhalten. Bemühe dich um ein Leben, so wie Gott es will2: geprägt von der Ehrfurcht vor Gott, von Glauben und Liebe, geführt mit Geduld und Sanftmut! 12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens. Halte an dem ewigen Leben fest, das Gott dir geschenkt hat und das du vor so vielen Zeugen bekannt hast! Sprüche 22,7 7 So wie der Reiche über den Armen herrscht, so wird derjenige, der Geld leiht, zum Diener seines Gläubigers. 5. Mose 28,1-14 1 »Wenn ihr dem Herrn, eurem Gott, gehorcht und alle Gebote haltet, die ich euch heute gebe, wird euch der Herr, euer Gott, über alle Völker der Welt setzen. 2 Wenn ihr dem Herrn, eurem Gott, gehorcht, werdet ihr folgendermaßen gesegnet werden: 3 Ihr werdet gesegnet werden in euren Städten und ihr werdet gesegnet werden auf dem Land. 4 Ihr werdet gesegnet werden mit vielen Kindern, reichen Ernten und zahlreichen Jungtieren bei euren Schaf-, Ziegen- und Rinderherden. 5 Ihr werdet gesegnet sein mit Erntekörben, die von Früchten überquellen, und mit Backtrögen, die bis oben mit Brot gefüllt sind. 6 Ihr werdet gesegnet sein, wenn ihr nach Hause kommt, und ihr werdet gesegnet sein, wenn ihr fortgeht. 7 Der Herr wird euch den Sieg über eure Feinde schenken, wenn sie euch angreifen. Sie werden euch aus einer Richtung angreifen, aber in sieben Richtungen vor euch fliehen! 8 Der Herr wird euch bei allem, was ihr tut, segnen. Er wird euch große Vorräte geben. Der Herr, euer Gott, wird euch in dem Land, das er euch gibt, segnen. 9 Wenn ihr den Geboten des Herrn, eures Gottes, gehorcht und nach seinem Willen lebt, wird der Herr, euer Gott, euch als sein heiliges Volk einsetzen, wie er es euch mit einem Eid versprochen hat. 10 Dann werden alle Völker der Welt sehen, dass ihr das Volk des Herrn seid, und werden sich vor euch fürchten. 11 Der Herr wird euch in dem Land, das er euch gibt - wie er euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat -, ein Übermaß an Gutem schenken: viele Kinder, unzählige Jungtiere und reiche Ernten. 12 Der Herr wird seine Schatzkammer, den Himmel, für euch öffnen, um es zur rechten Zeit regnen zu lassen und um all eure Arbeit zu segnen. Ihr werdet vielen Völkern etwas ausleihen, selbst aber nie etwas von ihnen borgen müssen. 13 Wenn ihr den Geboten des Herrn, eures Gottes, die ich euch heute gebe, gehorcht und sie genau befolgt, wird der Herr euch zum Kopf und nicht zum Schwanz machen, und es wird mit euch immer weiter aufwärts gehen und nicht bergab. 14 Ihr dürft von keinem einzigen Gebot, das ich euch heute gebe, abweichen. Lauft keinen anderen Göttern nach und verehrt sie nicht. Römerbrief 13,1-14 1 Gehorche der Regierung, unter der du lebst, denn sie ist von Gott eingesetzt. Alle Regierungen haben ihre Vollmacht von Gott. 2 Wer sich also den Gesetzen des Landes widersetzt, der verweigert Gott selbst den Gehorsam und wird bestraft werden. 3 Wer vorbildlich und gut handelt, braucht sich vor den Regierenden nicht zu fürchten, denn nur die müssen sich fürchten, die Unrecht tun. Deshalb tu, was richtig ist, und du wirst sogar noch dafür gelobt werden. 4 Die Regierung ist von Gott dazu eingesetzt, dich zu unterstützen. Wenn du jedoch Unrecht tust, ist deine Angst begründet, denn du wirst bestraft werden. Sie ist von Gott dazu eingesetzt, diejenigen in seinem Auftrag zu bestrafen, die Unrecht tun. 5 Du sollst der Regierung also aus zwei Gründen gehorchen: damit du nicht bestraft wirst und damit du ein reines Gewissen behältst. 6 Aus diesen Gründen bezahlt auch eure Steuern. Denn die Beamten der Regierung müssen bezahlt werden, damit sie die Aufgabe erfüllen können, die Gott ihnen anvertraut hat. 7 Gebt jedem, was ihr ihm schuldig seid: Bezahlt eure Steuern genauso wie den Zoll und erweist allen Achtung und Ehre, denen dies zusteht. 8 Bleibt niemandem etwas schuldig, abgesehen von der Liebe, die ihr einander immer schuldig seid. Denn wer den anderen liebt, hat damit das Gesetz Gottes erfüllt. 9 Die Gebote gegen Ehebruch, Mord, Diebstahl und Begehren sind - wie auch alle anderen Gebote - in diesem einen Gebot zusammengefasst: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.« 10 Die Liebe fügt niemandem Schaden zu; deshalb ist die Liebe die Erfüllung von Gottes Gesetz. 11 Führt euer Leben auf diese Weise, weil ihr wisst, dass die Zeit begrenzt ist. Wacht auf, denn wir sind unserer Rettung jetzt näher als zu Beginn unseres Glaubens. 12 Die Nacht ist fast vorüber; der Tag der Erlösung kommt bald. Deshalb lebt nicht in der Finsternis mit ihren bösen Taten, sondern greift zu den Waffen des Lichts! 13 Unser Leben soll vorbildlich und ehrlich sein, damit es vor den Augen anderer Anerkennung findet. Wir wollen nicht an ausschweifenden Festen und Trinkgelagen teilnehmen, keinen Ehebruch begehen, nicht in sexueller Zügellosigkeit leben und uns auch nicht auf Streit und Eifersucht einlassen. 14 Haltet euch an Jesus Christus, den Herrn, und lasst euer Leben von ihm bestimmen. Gebt euren Wünschen nicht so weit nach, dass ihr von euren Leidenschaften beherrscht werdet. 2. Könige 4,1-7 1 Eines Tages kam die Witwe eines Prophetenschülers zu Elisa und klagte: »Mein Mann, dein Diener, ist tot. Du weißt, wie sehr er den Herrn geachtet hat. Doch jetzt kommt der Gläubiger und droht, meine beiden Söhne als Sklaven mitzunehmen.« 2 »Was kann ich für dich tun?«, fragte Elisa. »Sag mir, was du noch im Haus hast?« »Deine Dienerin hat nichts mehr, nur einen Krug Öl«, antwortete sie. 3 Da befahl Elisa ihr: »Geh und leih dir von deinen Freunden und Nachbarn so viele leere Krüge wie möglich. 4 Dann geh mit deinen Söhnen in dein Haus und schließ die Tür hinter euch. Gieß das Öl in die Gefäße und stell sie beiseite, wenn sie voll sind.« 5 Sie tat, was er ihr befohlen hatte. Ihre Söhne brachten ihr leere Gefäße und sie füllte eines nach dem anderen. 6 Bald waren alle Behälter bis zum Rand gefüllt. »Bring mir noch einen Krug«, sagte sie zu einem ihrer Söhne. »Es sind keine mehr da!«, antwortete er. Und in diesem Augenblick versiegte das Öl. 7 Als sie hinkam und dem Mann Gottes erzählte, was geschehen war, sagte er zu ihr: »Nun verkauf das Öl und bezahl eure Schulden, und es wird noch genug für dich und deine Söhne zum Leben übrig bleiben.« 1. Chronik 29,10-29 10 Dann lobte David den Herrn vor allen Versammelten: »Herr, Gott unseres Stammvaters Israel, gepriesen seist du für immer und ewig! 11 Dein, Herr, sind Größe, Macht, Herrlichkeit, Ruhm und Hoheit. Alles im Himmel und auf der Erde gehört dir; dein ist das Reich, Herr. Wir beten dich an als den Herrn über alles. 12 Reichtum und Ehre kommen allein von dir, denn du bist Herr über alles. Macht und Stärke verleihst du dem, den du groß und mächtig machen willst. 13 Gott, wir danken dir und preisen deinen herrlichen Namen. 14 Denn wer bin ich, und was ist mein Volk, dass wir dir etwas geben könnten? Alles, was wir haben, stammt von dir; wir geben dir nur, was du zuvor uns geschenkt hast. 15 Wir sind nur Besucher und Fremde vor dir, so wie unsere Vorfahren auch. Unsere Tage auf Erden sind wie ein Schatten, ohne Hoffnung. 16 Herr, unser Gott, diese vielen Güter, die wir zusammengetragen haben, um ein Haus zu Ehren deines heiligen Namens zu bauen, kommen von dir! Alles gehört dir! 17 Ich weiß, mein Gott, dass du unsere Herzen prüfst und dich über Aufrichtigkeit freust. Du weißt, dass ich all das mit aufrichtigem Herzen gegeben habe, und ich habe mich darüber gefreut, dass auch dein Volk, das sich hier versammelt hat, so freigebig dir gegenüber war. 18 Herr, Gott unserer Stammväter Abraham, Isaak und Jakob, sorge dafür, dass dein Volk diese Gesinnung behält. Richte ihr Herz auf dich! 19 Gib meinem Sohn Salomo das ungeteilte Verlangen, deine Gebote, Ratschlüsse und Vorschriften zu befolgen und dieses prachtvolle Haus zu errichten, dessen Bau ich vorbereitet habe.« 20 Dann forderte David alle Versammelten auf: »Preist den Herrn, euren Gott!« Und alle priesen den Herrn, den Gott ihrer Vorfahren, und sie verneigten sich und warfen sich vor dem Herrn und dem König zu Boden.