11. Lektion: Das unsichtbare Reich Gemeinschaft: Wir geben Gottes Liebe an unsere Freunde weiter. Text der Woche „So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Matthäus 5,16 Schlüsseltexte Matthäus 5,1-16; Lukas 6,17-26; Das Leben Jesu, S. 287-296; Gedanken vom Berg der Seligpreisungen, S. 10-41 Ziele: Die Schüler sollen • lernen, dass Freunde Jesu andere Werte haben als Menschen, die nicht Jesus nachfolgen. • ein Verlangen entwickeln, christliche Werte im Alltag zu praktizieren. • dahin geführt werden, Gottes Werte für sich selbst anzunehmen und sie mit anderen zu teilen. Auf einen Blick Weil Gott uns liebt, akzeptieren wir seine Werte und erzählen auch anderen davon. Die Lektion im Überblick In der Bergpredigt beschreibt Jesus die Art und Weise, wie die Bürger seines Reiches leben sollen. Obwohl Er in erster Linie zu seinen Jüngern spricht – die sich ja bereits für Ihn entschieden haben – spricht Jesus auch Suchende an, die bereit sind, sich zu verändern. Er versichert ihnen, dass sie in der Nachfolge gesegnet und glücklich werden würden. Die Prinzipien dieses Reiches sind so anders als alles, was sie bisher gehört haben. Jesus verwendet Illustrationen und Dinge aus dem täglichen Leben, zu denen seine Zuhörer einen Bezug haben. Er weiß, dass sie sich jedes Mal, wenn sie mit Ähnlichem konfrontiert sind, an seine Worte erinnern würden. Selbst wenn sie sich noch nicht an jenem Tag auf dem Berg für das Reich Gottes entscheiden würden, es würde eines Tages geschehen, wenn sie Salz verwenden oder ein Licht anzünden würden. Diese Lektion handelt von Gemeinschaft. Die Lektionen, die Jesus auf dem Berg lehrte – wenn sie im Leben umgesetzt werden – bereichern unsere Beziehungen und helfen, Gemeinschaft zu bauen. Wenn Jesus und die Prinzipien seines Reiches in unseren Herzen regieren, dann hat sein Reich bereits auf Erden begonnen. Zusätzliche Hinweise für den Lehrer: „Obgleich die Bergpredigt besonders für die Jünger bestimmt war, wurde sie vor einer großen Zuhörermenge gehalten. ... wo die Menge sich schon am frühen Morgen zu versammeln begann ... Sie glaubten, dass das Reich Christi bald aufgerichtet würde, und aus den Vorgängen vom Morgen vermuteten sie nun eine entsprechende Äußerung darüber ... Christus enttäuschte diese Hoffnung auf irdische Größe. In der Bergpredigt versuchte Er, ihre durch falsche Belehrung entstandene Vorstellung zu zerstreuen und seinen Zuhörern einen richtigen Begriff von seinem Reich und seinem persönlichen Charakter zu geben ... Ohne ihre Ansichten über das Reich Gottes zunichte zu machen, erklärte Er ihnen die Bedingungen, unter denen allein sie hineingelangen könnten ... 93 Die ersten Worte Christi auf dem Berge waren Worte des Segens.” (LJ 288, 289) Programmübersicht: Programmabschnitt Begrüßung Minuten Aktivitäten laufend Begrüß die Kinder, wenn sie hereinkommen; hör dir Freuden und Sorgen an A Freundschaftsturm B Geschmackssinn 1. Einstiegs- 10-15 aktivitäten Lob und Gebet 15-20 2. Bibelbetrachtung 15-20 3. Anwen10-15 dung der Lektion 4. Weiterge- 10-15 ben des Gelernten Benötigtes Material Karteikarten, Tixo, Stifte Plastikbecher, Wasser, Geschmackspulver (Salz, Zucker, Aromen), Küchenrolle s. S. 96 – dieser Programmpunkt kann jederzeit eingefügt werden Einführung in die biblische Geschichte Die Geschichte erleben Die Bibel entdecken Alltagsszenen Bibeln Papier, Stifte Urkunden Kopiervorlagen (s. S. 103) fünf Kopien vom „Diskussionstreff“-Skriptum Bibeln Begrüßung Begrüß die Schüler bereits an der Tür. Frag sie, wie sie die vergangene Woche erlebt haben, was ihnen Freude oder Kummer bereitet hat. Frag sie, ob sie etwas aus ihrem Lektionsstudium erzählen möchten. (An zukünftigen Sabbaten werden die Schüler gebeten mitzuteilen, was sie gemacht oder gelernt haben, während sie die täglichen Aufgaben der Lektion erfüllt haben.) Bitte die Schüler, sich auf die Einstiegsaktivität einzustellen, die du ausgewählt hast. 1. Einstiegsaktivität Wähl die Aktivität aus, die du für deine Situation am passendsten findest. A. Freundschaftsturm Du brauchst dafür kleine Karten, Marker, Tixo. 94 Teil die Klasse in Gruppen von fünf bis acht Personen. Gib jeder Gruppe genügend Karten, so dass jeder mehrere davon bekommt. Verteile Filzstifte und Tixo. Sage: Gott ist zu uns ein wunderbarer Freund. Er gibt uns genügend Beispiele dafür, wie wir miteinander umgehen sollen. Einer aus eurer Mitte soll als Schreiber fungieren. Schreibt ein Wort auf jede Karte, nämlich eine Eigenschaft eines guten Freundes, wie Gott einer uns gegenüber ist. Zum Beispiel: respektvoll, treu, freundlich, ehrlich. Schreibt so viele Worte auf, wie euch in zwei Minuten einfallen. Sag den Kindern noch nicht, warum sie so viele Karten benötigen. Stoppe die Gruppen nach zwei Minuten. Nimm alle nicht beschriebenen Karten an dich. Sage: Wir erfahren in der Bibel, dass Jesus auf einem Berg darüber gesprochen hat, wie wir zu anderen Menschen sein sollen. Diese Rede kennen wir auch als Bergpredigt. Nehmt nun die Karten, auf die ihr geschrieben habt, und baut damit einen Turm. Er soll so hoch wie möglich werden. Dazu dürft ihr nur Tixo und die Karten verwenden. Ihr dürft die Karten auch biegen oder zusammen rollen. Auswertung: Stell fest, welche Gruppe den höchsten Turm hat. Dann bitte die Kinder, einen Meter von ihrem Turm entfernt Aufstellung zu nehmen und zu versuchen, den Turm umzublasen. Sage: Was ist leichter, den Freundschaftsturm aufzubauen oder ihn umzustoßen? Was war beim Bau dieses Turmes das Schwierigste? Habt ihr genügend Freundschaftsworte gehabt? Weil Gott uns liebt, akzeptieren wir seine Werte und erzählen auch anderen davon. B. Geschmackssinn Du brauchst dafür Plastikbecher, Wasser, Geschmackspulver. Füll vor Beginn der Sabbatschule Becher für die Hälfte der Sabbatschulkinder mit Wasser und unterschiedlichen Geschmackzutaten. Diese dürfen das Wasser aber nicht einfärben. Es können Flüssigkeitsextrakte sein oder Zucker und Salz in verschiedenen Dosierungen. Einige Becher haben keine Zutaten, manche ein wenig. Jeder Becher soll mehr und mehr Zutaten haben, bis zu dem Punkt, wo das Getränk ungenießbar ist. Sage: Als die Menschen auf dem Berg saßen, wurden sie wahrscheinlich durstig. Wahrscheinlich gab es auch Leute, die bereit waren, ihren Trinkvorrat mit den anderen zu teilen. Stell dich so, als ob du der Bergpredigt Jesu lauschen würdest. Jemand reicht dir ein Trinkgefäß mit Wasser, das du dankbar trinkst. Nachdem ihr Jesu Worten gelauscht habt, was würdet ihr zu der Person sagen, die ihr Wasser mit euch geteilt hat? Ich werde jetzt auch Wasser verteilen. Ich möchte, dass die Hälfte der Klasse der anderen Hälfte der Klasse Wasser reicht. Wenn ich sage: „Los!“, dann reicht dem Partner das Wasser. Es ist wichtig, dass es alle gleichzeitig machen. Wenn ihr den 95 Becher bekommt, dann möchte ich, dass ihr ein Wort des Dankes zu jenem sagt, der euch das Wasser gereicht hat. Gib den Kindern jetzt Zeit, gleichzeitig allen Partnern das Wasser zu reichen. Es wird natürlich unterschiedliche Reaktionen darauf geben, bis zum Ausspucken! Auswertung: Frage: Wie hat euer Wasser geschmeckt? Wie habt ihr euch gefühlt, nachdem ihr es gekostet habt? Was habt ihr eurem Partner gesagt? Bereite reines Wasser und, wenn möglich, Pfefferminz-Bonbons zum Verteilen vor, um den Mund vom üblen Geschmack zu befreien. Frage: Was geschieht, wenn in einem Getränk nicht genug Aroma ist? Was geschieht, wenn zu viel davon vorhanden ist? Inwiefern ist diese Erfahrung unterschiedlicher Geschmacksrichtungen ein Beispiel für den Umgang, den wir miteinander pflegen? Wie wir auf verschiedene Menschen reagieren? Sage: Die richtige Menge von „Aroma” ist wichtig. Es kann den Unterschied zwischen sehr angenehm und furchtbar ausmachen. Das habt ihr ja jetzt selbst erlebt. Weil Gott uns liebt, akzeptieren wir seine Werte und erzählen auch anderen davon. Lob und Gebet Gemeinschaft Fasse die Freuden und Leiden der Kinder deiner Sabbatschulklasse zusammen (was Kummer bereitet oder Freude gemacht hat), wie es dir die Kinder beim Empfang berichtet haben (pass auf, dass es für die betreffenden Kinder nicht unangenehm wird; wenn du dir nicht sicher bist, frag das Kind vorher, ob du es erzählen darfst). Erzähl ein/zwei Dinge, welche die Kinder von ihrem Lektionsstudium berichtet haben. Erwähne Geburtstage der Kinder, besondere Ereignisse oder Leistungen. Heiße Gäste besonders willkommen und stell sie der ganzen Gruppe vor. Lieder Such dir Lieder, die zum Thema Gemeinschaft passen. Einige Vorschläge aus dem Munterwegs 1: Nr. 6 „Unser Mund, der ist voll Jubel“ Nr. 42 „Gott kennt keine Lügen“ (Strophe 1) Nr. 52 „Du Herr, heißt uns hoffen“ Nr. 53 „Herr, wir bitten, komm und segne uns“ Mission Verwende den Kindermissionsbericht oder den Erwachsenenmissionsbericht. Erinnere die Kinder daran, dass in zwei Wochen die Sabbatschulgaben dem Projekt zufließen, über das ihr nun schon Wochen gesprochen habt. Weise erneut auf dieses Projekt hin. 96 Sabbatschulgaben Halte einen Korb oder etwas anderes Geflochtenes hoch. Sage: Heute sprechen wir über die Bergpredigt. Unter anderem hat Jesus da gesagt, dass wir unser Licht nicht unter einen Scheffel stellen sollen. (Nimm ein Licht und halte diese Lichtquelle unter einen Korb oder den Korb darüber.) Frage: Könnt ihr noch etwas sehen? Gaben zu geben ist eine Form, sein Licht leuchten zu lassen, so dass andere davon profitieren können. Nimm den Korb wieder vom Licht weg. Frage: Erinnert euch das an ein Lied? Gib den Korb jemandem, der damit die Gaben einsammeln soll. Wenn die Kinder bereit sind, ein Kinderlied zu singen, dann kannst du das Lied anstimmen: „Kleine Lichtlein woll’n wir sein“ (Liedermappe „Gott loben von Anfang an“, I 12), während die Gaben eingesammelt werden. Jemand könnte dieses Lied auch einfach auf einem Instrument vorspielen. Gebet Teil die Klasse in Gruppen von vier oder fünf. Jede Gruppe soll einen Kreis bilden. Bitte jeden, wenn sie dazu bereit sind, ein kurzes Gebet für das Kind zu seiner Rechten zu sagen. Wenn genügend Zeit vorhanden ist, kannst du den Prozess auch umdrehen und für den linken Nachbarn beten lassen. (Der Abschnitt „Lob und Gebet“ kann jederzeit im Laufe des Programms eingefügt werden.) 2. Bibelbetrachtung Einführung in die biblische Geschichte Du brauchst dazu fünf Skripten (s. S. 102). (Die Einführung für diese Übung findest du in der ersten Lektion.) Beachte: Der Diskussionstreff ist eine imaginäre Möglichkeit, die Bibelgeschichte einzuführen. Wenn du diesen Abschnitt nicht verwenden möchtest oder die Kinder deiner Gruppe nicht gut darauf ansprechen, dann kannst du diese Geschichte durchlesen und sie mit eigenen Worten wiedergeben. Kopiere die benötigten „Diskussionstreff”-Skripten. Du findest sie am Ende dieser Lektion. Verteil sie an die ausgewählten Kinder so früh wie möglich. Gib ihnen Zeit, die Skripten zu lesen, das Rollenspiel zu üben, bevor es der Klasse vorgetragen wird. Führ mit den Kindern das Rollenspiel durch. Auswertung: Frage: Was ist ein Königreich? Warum ist Gottes Königreich unsichtbar? Heute sprechen wir darüber, wie Gottes Königreich und seine Geheimnisse uns glücklich machen. 97 Die Geschichte erleben Du brauchst dafür Bibeln. Bitte ein oder zwei Kinder, die Seligpreisungen laut vorzulesen aus Matthäus 5,3-12. Während gelesen wird, sollen die Kinder ihren Daumen nach oben drehen, wenn ein positives Wort vorkommt und nach unten, wenn ein negatives Wort gesprochen wird. Bevor ihr beginnt, lass die Kinder schnell den Text durchgehen und entscheiden, welche Worte Daumen-oben- und welche Worte Daumen-unten-Worte sind. Selig geistlich arm Himmelreich Leid tragen getröstet werden Sanftmütigen Erdreich besitzen hungert und dürstet (nach Gerechtigkeit) satt werden Barmherzigen Barmherzigkeit erlangen reines Herzens Gott Friedfertigen Gottes Kinder verfolgt werden schmähen Übles wider dich reden Fröhlich getrost belohnt werden oben unten oben unten oben beides oben beides oben oben oben oben oben oben oben unten unten unten oben oben oben Es könnte sich eine Diskussion darüber ergeben, was positive oder negative Begriffe sind. Gib dafür einige Minuten Zeit, dann sag den Kindern, dass ihr die Diskussion darüber später fortsetzen werdet. Auswertung: Geh zum biblischen Bericht zurück. Lies Vers 3. Was sagt uns Jesus hier? Würde Er den Daumen nach unten zeigen? (Nein). Jesus zeigt uns, wie das Daumen-nach-oben bedeuten kann. Wie macht Er das? Was sagt Er über die Zukunft jener, die geistlich arm sind? (Er weist auf den Himmel hin). Wie unterschieden sich Jesu Worte von dem, was den Menschen zuvor gelehrt wurde? Weil Gott uns liebt, akzeptieren wir seine Werte und erzählen auch anderen davon. Die Bibel entdecken Du brauchst dafür Bibeln. 98 Die Kinder sollen Lukas 6,17-26 lesen und die Ähnlichkeiten beziehungsweise die Unterschiede der beiden Berichte herausfinden. Frage: Warum, glaubt ihr, gibt es zwei Versionen? Ist es möglich, dass Jesus diese (oder ähnliche) Predigten öfter gehalten hat? Warum oder warum nicht? An wen wandte sich Jesus auf dem Berg, waren es die Unbekehrten, die Unentschlossenen oder die Bekehrten? Was hat er selig gepriesen: die Armut, das Leid, die Verfolgung? Oder einfach Menschen? (Menschen) Warum? (Weil es nur Menschen sind, die ihr Bedürfnis nach Jesus erkennen, die seinen Segen auch zu schätzen wissen.) Sage: Weil Gott uns liebt, akzeptieren wir seine Werte und erzählen auch anderen davon. 3. Anwendung der Lektion Alltagsszenen Du brauchst dafür Papier und Schreibzeug. Die Kinder sollen zu zweit oder in kleinen Gruppen sich zusammentun und sich Szenen ausdenken, in denen das unsichtbare Königreich Gottes zur Anwendung kommt. Diese Szenarien können irgendwo spielen, zum Beispiel zu Hause, in der Schule, in der Gemeinde oder auf dem Sportplatz. Bestimme jeweils einen Schreiber, der das erdachte Szenario der Gruppe aufschreibt. Die Gruppen sollen dann ihre erdachten Szenarien austauschen und vorspielen. Dabei soll sichtbar werden, wie das unsichtbare Königreich Gottes in den diversen Szenen eine Hilfe darstellt. Auswertung: Frage: Was ist schwieriger, darüber nachzudenken, wie die Eigenschaften des unsichtbaren Königreiches Anwendung finden können, oder ein vorgegebenes Szenario zu bekommen, das man dann spielen muss? Warum? Sage: Nennt weitere spezifische Möglichkeiten, wie Kinder euren Alters die Einstellung des unsichtbaren Königreiches in ihrem Alltag umsetzen können. Weil Gott uns liebt, akzeptieren wir seine Werte und erzählen auch anderen davon. 4. Das Weitergeben der Lektion Urkunden Du brauchst dafür kopierte Urkunden (s. S. 103), Schreibzeug. 99 Erklär den Kindern, dass ihr Geschwister aus der Gemeinde für die Segnungen des unsichtbaren Königreiches Gottes nominieren werdet – Segnungen, die ihr in Matthäus 5,3-12 studiert habt. Besprecht gemeinsam oder in kleinen Gruppen (ihr braucht dazu je eine erwachsene Begleitperson) die folgenden Eigenschaften, was sie bedeuten, und eine Person aus der Gemeinde, von der ihr der Meinung seid, dass sie diese Eigenschaften hat. Bereitet jeweils eine Urkunde pro Person vor. Geistlich arm – Solche, die ein geistliches Bedürfnis haben. Belohnung – das Reich Gottes Die Leid tragen – Solche, die ihren geistlichen Zustand bedauern oder andere Enttäuschungen und Leid zu ertragen haben. Belohnung – Trost Die auf Gewalt verzichten – Solche, die sich Gott in allen Situationen unterordnen. Belohnung – Sie sollen die Erde besitzen (wenn die Stolzen nicht mehr über sie herrschen.) Die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit – Solche, die sich sehr nach Gerechtigkeit sehnen. Belohnung – mit Jesus, dem lebendigen Wasser und Brot, gefüllt werden. Die Barmherzigen – Solche, die liebevoll und freundlich zu anderen sind. Belohnung – Barmherzigkeit, Freundlichkeit und Umsicht werden auch ihnen widerfahren. Die ein reines Herz haben – Solche, die sich von der Sünde als beherrschendes Element in ihrem Leben abgewandt haben und deren Leben ganz Gott gewidmet ist. Belohnung – Sie werden Gott schauen (schon jetzt durch die Augen des Glaubens.) Die Friedenstifter – Solche, die sich um Einheit unter Menschen und zwischen Gott und Menschen besonders bemühen. Belohnung – sie werden Kinder Gottes heißen, jene, die seinen Charakter widerspiegeln. Die Verfolgten – Solche, die Schwierigkeiten erleben, weil sie sich gegen Satans Reich gestellt haben. Belohnung – Das Reich Gottes, wie bei jenen, die geistlich arm sind. Auswertung Besprich mit den Kindern die Tatsache, dass diese acht Eigenschaften gleichzeitig die Qualifikation für das unsichtbare Reich Gottes sind. Plant, die Geschwister am nächsten Sabbat in eure Sabbatschulklasse einzuladen, denen ihr diese Auszeichnungen überreichen wollt. Das kann im Abschnitt Gebet und Lobpreis geschehen (gib dem nächsten Sabbatschullehrer Bescheid!). Hilf den Kindern bei folgenden Punkten: 1. Wie die Auszeichnungen überreicht werden sollen 2. Wie man die Auszuzeichnenden einlädt 3. Wer die Einladungen überreichen soll oder wer die Anrufe tätigt 4. Wer bei dem Anlass eine kurze Rede hält und erklärt, was es mit diesen Auszeichnungen auf sich hat 5. Wer einen kleinen Imbiss/Getränke vorbereitet und den Raum entsprechend schmückt 100 Schluss Bitte Gott, den Kindern zu helfen, die Eigenschaften des unsichtbaren Reiches Gottes besser zu verstehen und sie in ihrem Leben praktisch umzusetzen. Lösung Rätsel 11: Matthäus 5,3-12 101 Diskussionstreff-Skriptum, Lektion 11 Anna: Hallo, Freunde! Heute hab ich etwas länger Zeit! Thomas: Hallo, Anna. Wie geht es dir? Emma: Das ist großartig, Anna. Warum? Anna: Meine Eltern sind heute fortgegangen. Ulla: Ich wünschte, dass mich mein Vater allein zu Hause ließe. Herbert: Ulla, er weiß bestimmt, was das Beste für dich ist. Anna: Hi, Herbert! Du klingst wie ein Vater von jemandem. Emma: Wo gehen deine Eltern hin, Anna? Anna: Sie haben Karten bezahlt, um einem Vortragenden zuzuhören. Er spricht darüber, wie man ein besseres Leben führen kann, oder so etwas Ähnliches. Herbert: Das muss ich auch hören! Thomas: Hey, ich habe genau darüber gelesen. Ulla: Wo? In einem Buch oder im Internet? Thomas: Weder noch! Es steht in der Sabbatschullektion dieser Woche. Ulla: In welchem Abschnitt? Thomas: Im Textteil. Matthäus 5,1-16. Herbert: Sind das nicht die Seligpreisungen? Thomas: Mein Sabbatschullehrer nennt es lieber die Geheimnisse des unsichtbaren Königreiches. Herbert: Unsichtbares Königreich. Das gefällt mir. Anna: Ich liebe Geheimnisse! Emma: Hey, deine Eltern hätten keinen Sprecher bezahlen müssen – sie hätten einfach ihre Bibeln lesen sollen! 102