Business Model

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BPW Business School
„Strategie“
Workshop 3:
Strategisches Marketing
Anthony-James Owen
Guerrilla Marketing Group
BPW Business ist eine Initiative des
Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg
Weitere Informationen unter: bpw-business.de
Administration
19. April 2011
BPW Business School „Strategie“
Entwickeln von Marketingstrategien
mit dem Business Model Generator
19. April 2011
BPW Business School „Strategie“ – Strategie – Entwickeln von Marketingstrategien – Anthony-James Owen
Warum ein Business Model für die Entwicklung
von Marketingstrategien?
• Ein Business Model beschreibt die Vorgehensweise, wie ein
Unternehmen einen Mehrwert erzeugt, liefert und erhält.
• Von den 9 Bausteinen des Business Model Generators sind 5
Bausteine direkt dem Marketing zuzuordnen
• Ermöglicht den Vergleich und die Anpassung von
Geschäftsmodellen und den darunter liegenden
Marketingstrategien des eigenen Unternehmens genau wie
den Vergleich mit allen Wettbewerberm – in einer
einheitlichen Form
Schritt 1: Kundensegmente festlegen
Kundensegmente
• Beantwortet die Frage nach den verschiedenen
Gruppen von Kunden, die ein Unternehmen
erreichen will
• Ohne (profitable) Kunden, kann auf Dauer kein
Unternehmen überleben
• Es braucht eine bewusste Entscheidung, welche
Kundengruppen man bedienen will und welche
nicht
Man braucht ein neues Kundensegment,
wenn diese Kunden…
• …bedürfnisse ein eigenes Angebot erfordern
und rechtfertigen
• … durch unterschiedliche Vertriebskanäle
erreicht werden
• … eigene Arten von Beziehungen benötigen
• … dramatische Unterschiede in der Profitabilität
aufweisen
• … bereit sind, für unterschiedliche Aspekte des
Angebots zu bezahlen
Unterschiedliche Arten
von Kundensegmenten
•
•
•
•
Massenmarkt (Sony, Panasonic, Canon …)
Nischenmarkt (oft Zulieferer-Abnehmer)
Segmente (bis 100.000 Euro Einkommen, …)
Diversifiziert (Amazon Einzelhandel + Cloud)
Übung 1: Kundensegmente
Erstellen Sie eine Liste Ihrer Kundensegmente
• Welche sind davon die wichtigsten Kunden?
Schritt 2: Value Propositions / Mehrwert
Was ist der Mehrwert für das
Kundensegment?
• Die Value Proposition (oder Mehrwert)
beschreibt das Angebot von Produkten und
Dienstleistungen, die für eine bestimmtes
Kundensegment einen Wert darstellt.
• Damit ist der Mehrwert eine Zusammenfassung
aller Vorteile, die man für ein Kundensegment
anbietet.
• Die Value Proposition kann innovative oder
bekannte Angebotsformen beinhalten
Was ist der Mehrwert für das
Kundensegment?
• Die Value Proposition (oder Mehrwert)
beschreibt das Angebot von Produkten und
Dienstleistungen, die für eine bestimmtes
Kundensegment einen Wert darstellt.
• Damit ist der Mehrwert eine Zusammenfassung
aller Vorteile, die man für ein Kundensegment
anbietet.
• Die Value Proposition kann innovative oder
bekannte Angebotsformen beinhalten
Wichtigste Fragen bei der
Value Proposition
• Welchen Mehrwert liefern Sie?
• Welche Kundenprobleme lösen wir?
• Welche Bundles (Angebotspakete) liefern wir für
welches Kundensegment?
• Welche Kundenbedürfnisse erfüllen wir?
Arten von Mehrwert
•
•
•
•
•
•
•
•
Neuheit
Leistung
Customization
„Erledigen den Job“
Design
Brand / Status
Preis
Kostenreduktion
• Risikoreduktion
• Zugriffsmöglichkeit
• Bequemlichkeit /
Nutzbarkeit
Übung 2: Value Propositions / Mehrwert
• Erstellen Sie eine Liste von Angebotspaketen
je Kundensegment
Schritt 3: Kanäle
Kanäle: Kommunikation und
Lieferung
• Die Kanäle beschreiben zwei Dinge:
– Die Kommunikation an die Kundensegmente
– Die Lieferung der Produkte / Dienstleistungen an die
Kunden
• Richtiger Einsatz der Kanäle entscheidet über
die Kundenerfahrung
Wichtige Fragen zu den Kanälen
• Über welche Kanäle möchten unsere
Kundensegmente erreicht werden?
• Wie erreichen wir sie heute?
• Wie sind unsere Kanäle heute integriert?
• Welche arbeiten am besten?
• Welche sind am kostengünstigsten?
• Wie sind diese mit der Kundenroutine kompatibel?
Arten von Kanälen
direkt
indirekt
Eigene
Verkäufer
Partnervertrieb
Eigener
Webshop
Partner
Stores
Company
Stores
Großhändler
5 Phasen in der Betreuung
von Kundensegmenten
1.
2.
3.
4.
5.
Aufmerksamkeit
Bewertung
Kauf
Lieferung
„Nach dem Kauf“-Service
Schritt 4: Kundenbeziehungen
Kundenbeziehungen
• Der Abschnitt Kundenbeziehungen beschreibt
die Arten von Kundenbeziehungen, die ihre
Firma mit ihren Kunden eingehen will
• Motivationen sind unterschiedlich:
– Neukundengewinnung
– Kundenhalten
– Verkauf neuer Leistungen an den Bestand
• Verändern sich manchmal im Laufe der Zeit
Kundenbeziehungen:
Wichtige Fragen
• Was für eine Art von Kundenbeziehung erwartet
jedes Kundensegment von uns?
• Welche müssen wir aufbauen und unterhalten?
• Welche haben wir bereits etabliert
• Wie teuer sind diese?
• Wie sind diese im restlichen Business Model
integriert?
Kategorien von
Kundenbeziehungen
•
•
•
•
•
•
Persönliche Unterstützung
Zugeordneter Ansprechpartner
Self Service
Automatisierter Service
Communities / Foren etc.
Nutzergenerierte Inhalt / gemeinsame Erstellung
Übung 4:
Kundenbeziehungen
• Welche Kundenbeziehungen und welche
Betreuung werden Sie anbieten?
• Welche Betreuungsformen sind üblich?
• Welche wollen Sie anbieten?
Schritt 5: Umsatzströme
Umsatzströme
• Hier entsteht der Umsatz für das Business
Model
• Zwei Arten Umsatzströme:
– Transaktionsumsätze
– Regelmäßige Umsätze
Wichtige Fragen
für die Umsatzströme
• Für welchen Mehrwert sind die Kunden wirklich
bereit zu bezahlen?
• Für was bezahlen sie heute?
• Wie bezahlen sie heute?
• Wie würden sie am liebsten bezahlen?
• Wie viel trägt ein Umsatzstrom zum
Gesamtumsatz bei?
Verschiedene Wege um
Umsatz zu erzeugen
•
•
•
•
•
•
•
Verkauf einer Sache
Benutzungsgebühr
Abonnement Gebühren
Leihgebühr / Miete / Leasing
Lizensierung
Transaktionsgebühr (Maklerprovision etc.)
Werbung
Preismechanismen
• Festpreis
–
–
–
–
• Dynamischer Preis
Listpreis
Produkteigenschaften
Kundensegmentpreis
Volumenpreis
–
–
–
–
Verhandlungen
Yield Management
Real Time Preis
Auktionen
Übung 6: Aufgabe zu
Umsatzströmen
• Welche Art von Umsatzstrom ist für Ihr Business
Model vorstellbar?
• Art des Preismodells?
• Gibt es eine Art der Innovation in Ihrem
Wettbewerbsumfeld?
Schritt 6: Key Resources
Key Ressourcen
• Jedes Business Model benötigt andere Key
Resources
• Werden benötigt um:
–
–
–
–
Den Mehrwert zu schaffen
Märkte zu erreichen
Kundensegmente zu betreuen
Umsätze abzuwickeln
Wichtige Fragen zu
Key Ressourcen
• Welche Key Ressourcen benötigt unsere Value
Proposition?
• Unsere Distributionskanäle?
• Unsere Kundenbeziehungen?
• Unsere Umsatzströme?
Arten von Key Ressourcen
•
•
•
•
Physischer Art
Intellektueller Art
Menschen / Personal
Finanzielle Mittel
Übung zu Key Ressourcen
• Welche Key Ressourcen brauchen Sie in Ihrem
Business Model?
Schritt 7: Key Aktivitäten
Key Aktivitäten
• Was müssen Sie in Ihrer Firma tun, damit Ihr
Business Model funktioniert?
• Auch diese Schlüsselaktivitäten haben als Ziel:
–
–
–
–
Den Mehrwert zu schaffen
Märkte zu erreichen
Kundensegmente zu betreuen
Umsätze abzuwickeln
Wichtige Fragen zu den
Key Aktivitäten
• Welche Key Aktivitäten verlangt unser
Mehrwert?
• Unsere Distributionskanäle?
• Unsere Kundenbeziehungen?
• Unsere Umsatzströme?
Kategorien von Key Aktivitäten
• Produktion
• Problemlösung
• Plattform / Netzwerk
Übung zu den Key Aktivitäten
• Welche Key Aktivitäten werden in Ihrem Modell
erwartet?
Schritt 8: Key Partner
Key Partner
• Was für ein Netzwerk an Lieferanten und
Partnern brauchen wir, damit das Business
Model funktioniert?
• Drei Motivationen für Partnerschaften:
– Optimierung und Economy of Scale
– Reduzierung von Risiko und Unsicherheit
– Zugriff auf bestimmte Ressourcen und Aktivitäten
Vier Arten von Key Partnerschaften
• Strategische Allianzen zwischen NichtWettbewerbern
• Coopetition: Strategische Partnerschaften
zwischen Wettbewerbern
• Joint Ventures um neue Geschäftsfelder zu
entwickeln
• Kunden-Lieferanten Partnerschaften um die
Lieferung sicherzustellen
Wichtige Fragen zum
Thema Key Partner
• Wer sind unsere Key Partner?
• Wer sind unsere Schlüssellieferanten?
• Welche Key Ressourcen erwerben wir von
unseren Partnern?
• Welche Key Aktivitäten führen unsere Partner
für uns durch?
Übung 8: Key Partner
• Welche Key Partner benötigen Sie?
• Welche Aufgaben könnten Sie von einem Key
Partner einkaufen?
• Welche Key Ressourcen könnte ein Key Partner
Ihnen bringen?
Schritt 9: Kostenstruktur
Kostenstruktur
• Betrachtet die Wahl des Business Model mit den
Auswirkungen auf die Kostenstruktur
• Zwei Ansätze um ein Business Model zu fahren
1.
2.
Kostengetrieben
Nutzengetrieben
Übung zur Kostenstruktur
• Welche Kostenstruktur hat Ihr Business Model?
• Welche Auswirkungen wird eine Veränderung
der anderen Variablen ergeben?
• Wie können Sie den eigenen Kapitalbedarf
verringern durch Einsatz von Leistungen oder
Ressourcen Ihrer Key Partner?
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