Hybride Storage-Technologien Storage-Infrastrukturen in Rechenzentren effektiv aktualisieren Ab sofort ist Flash-Speicher nicht länger nur kritischen Anwendungen vorbehalten. Mit einer Kombination aus SSDs und HDDs kann er für das gesamte Rechenzentrum erschwinglich werden. Hybride Storage-Systeme, in denen eine Kombination aus Solid-StateFestplatten (SSDs) und herkömmlichen rotierenden Festplattenlaufwerken (HDDs) zum Einsatz kommt, können das Rechenzentrum von Grund auf revolutionieren. Im Vergleich zu rein HDD-basierten Konfigurationen lässt sich mit ihnen die Anwendungsleistung bis um den Faktor 3 steigern – und das ohne die horrenden Kosten reiner SSD-Lösungen! Allerdings gibt es dabei ein Problem. Storage-Architekten zählen traditionell zu den konservativsten ITExperten, wenn es um die Einführung neuer Technologien geht. Und das nicht ohne Grund. Datenintegrität und Datensicherheit sind ihre primären Anliegen. Neue Technologien müssen sich daher erst bewähren, bevor sie von der Mehrheit der Storage-Architekten für gut genug befunden werden, um kritische Daten aufzubewahren. Jahrzehntelang konnten die kontinuierlichen Leistungs- und Kapazitätssteigerungen bei Festplatten die Anforderungen der meisten Anwendungen erfüllen. Und in jüngster Zeit haben Storage-Architekten als Reaktion auf die steigenden Leistungsanforderungen bei E/A-lastigen Anwendungen auf teure, jedoch blitzschnelle Flash-basierte Solid-StateSpeichermedien gesetzt, entweder direkt in den Servern selbst oder in Netzwerk-Storage-Arrays. Die Idee, beide Technologien zu kombinieren, liegt da nicht fern und scheint lohnend. Tatsächlich bringt eine solche Kombination jedoch einen Grad an Komplexität bei Hardware und Verwaltung mit sich, den StorageExperten als teuer und riskant betrachten. Kurz gesagt: Es herrscht bisher die Meinung vor, dass die Vorteile eines hybriden Systems die mit ihm verbundenen Kosten nicht aufwiegen würden, insbesondere im Hinblick auf den zusätzlichen Verwaltungsaufwand für die Festlegung, welche Daten wo gespeichert werden sollen – auf DAS-Speicher oder Arrays. Noch komplizierter wird es, weil es zwei Typen von Flash-Technologie gibt: die kostspieligere SingleLevel-Cell-Technologie (SLC), bei der Daten schnell gelesen und geschrieben werden können, und die günstigere Multi-Level-Cell-Technologie (MLC), bei der im Vergleich mehr Daten pro Dollar gespeichert werden können, die aber nur eine geringe Schreibleistung erreicht. Die Kosten für die optimale Verteilung von Daten über die drei Storage-Stufen in einem hybriden System wären ohne Automatisierung ganz offensichtlich unerschwinglich. Die revolutionäre Antwort auf das Problem: controllerbasierte Software. Sie verteilt Daten automatisch nutzungsbasiert auf die drei Storage-Stufen – die am häufigsten verwendeten Daten auf SLC-Flash-Speicher und selten verwendete Daten auf herkömmliche rotierende Festplatten. Server eine ebenso hohe Leistung erzielen können wie vollständig Flashbasierte Lösungen. Die internen Dell Tests belegen, dass sich mit diesem Ansatz die Kosten niedrig halten lassen und gleichzeitig die Leistung je nach Anwendung um 300 % oder mehr gesteigert werden kann. Die Dell Server der 13. Generation mit Xeon E5v3 Prozessoren ermöglichen sogar ein weiteres Leistungsplus. Im Vergleich zu R710s Servern können mit Dell PowerEdge R730 Servern 2,1-mal so viele SQL Benutzer unterstützt und gleichzeitig 2-mal mehr Transaktionen pro Sekunde verarbeitet werden. Bereits diese Ergebnisse sind beeindruckend. Bedenkt man jedoch, dass Flash-Speicher im Vergleich zu herkömmlichen rotierenden Festplatten etwa das 20-Fache an Datendurchsatz und IOPS erreichen kann, so sind noch höhere Leistungssteigerungen zu erwarten. Ein einschränkender Faktor bei aktuellen Implementierungen ist die Tatsache, dass ein einzelnes SSD-Gerät einen herkömmlichen SATAController schnell komplett auslasten kann. Die Branche hat auf dieses Problem mit dem NVMe (Nonvolatile Memory Express)-Standard reagiert. Dieser erlaubt einen direkteren Zugriff auf den PCIe-Bus, niedrigere Flash-Speicher bietet im Vergleich zu herkömmlichen rotierenden Festplatten etwa das 20-Fache an Datendurchsatz und IOPS und kann die Leistung signifikant steigern. Die Vorteile von Flash-Speicher 1409237 Mit seinen Servern der zwölften Generation auf Basis von Intel ® Xeon ® Prozessoren und Direct Attached Storage konnte Dell demonstrieren, dass Systeme mit 43 % Flash-Anteil und intelligenter Speicherstufenzuweisung für OLTP-Datenbanken mit Microsoft SQL Latenzen und Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 4 GB pro Sekunde. Zum Vergleich: Aktuelle SATA-Laufwerke erzielen im Moment maximal 600 MB pro Sekunde. Dell ist einer der Marktführer bei der Entwicklung von Solid-State-Speicher. Die Dell Express Flash Festplatten waren die ersten Hot-Plug-fähigen 2,5-Zoll-PCIe-SSDs und die ersten 2,5-Zoll-NVMe-PCIe-SSDs der Branche. Laut internen Dell Tests bieten sie das bis zu 10-Fache an IOPS-Leistung im Vergleich zu herkömmlichen SSDs. In den Dell Servern der 13. Generation werden die NVMe-fähige PCIe-Architektur und die neuesten Intel Xeon E5v3 Prozessoren kombiniert. Das Resultat sind eine höhere Anzahl von Prozessorkernen, mehr adressierbarer Arbeitsspeicher und deutlich schnellerer Zugriff auf SSD-Speicher. Für den Kunden bedeutet dies beträchtliche Leistungssteigerungen für nahezu alle Anwendungen, insbesondere für traditionell E/A-lastige – beispielsweise in den Bereichen OLTP 1 Oktober 2014 Hybride Storage-Technologien Mithilfe von Hybrid-Servern und Hybrid-Storage-Geräten können IT-Architekten in ihrem Unternehmen die neuesten Datenanalyseanwendungen bereitstellen, ohne dafür kostspielige, nur für diesen speziellen Zweck entwickelte Systeme anschaffen zu müssen. und VDI oder bei E-Mail-Servern und Analysen mittelgroßer und großer Datenbestände. Der Intel-basierte Dell R730xd ist ein 2-HEServer mit zwei Sockeln und bis zu 18 Prozessorkernen, 24 DDR4Speichersteckplätzen und bis zu 100 TB DAS-Speicher. Organisationen, die ihre Daten hauptsächlich auf SANSpeichersystemen speichern, können unter Umständen noch stärker profitieren. Im Laufe der Zeit werden NVMe-Architekturen in StorageArrays integriert werden und auch dort zu Leistungssteigerungen führen. Fluid Cache for SAN ist eine exklusive Alternativlösung von Dell, in der Dell Server mit SSDs als Rückschreib-Cache zum Einsatz kommen. Dadurch wird die Leistung nahezu aller Anwendungen beträchtlich gesteigert, ohne dafür das Storage-Array modifizieren zu müssen. Auch hier ist das Potenzial für Leistungssteigerungen bei festplattenlastigen Anwendungen am größten. Höhere Leistung, größerer Mehrwert Auf der Dell World 2013 stellte Dell ein Szenario vor, bei dem eine Oracle OLTP-Anwendung und Fluid Cache for SAN zum Einsatz kamen. Das Unternehmen demonstrierte, dass die Testanwendung dank Fluid Cache das 6-Fache an gleichzeitigen Benutzern unterstützen konnte – 14.000 Benutzer anstelle von 2.200 Benutzern ohne Fluid Cache. Gleichzeitig wurden die Kosten pro Benutzer um 71 % gesenkt.1 Mit einer Kombination aus Fluid Cache und einer Oracle 12c RAC Datenbank konnte Dell im Vergleich zu einer Konfiguration ohne Fluid Cache eine 3,58-mal schnellere Auftragsbearbeitung erreichen. Mit der verbesserten Technologie in den Servern der 13. Generation ist mit noch besseren Ergebnissen zu rechnen. Die Auswirkungen für Anwendungen wie OLTP, E-Mail und VDI sind enorm. Durch Implementierung eines Flash-basierten Cache können weit mehr Benutzer unterstützt werden und geltende Servicestufenvereinbarungen (SLAs) zur Leistung noch übertroffen werden – und das ohne sonstige Änderungen am System! Fluid Cache for SAN verwendet die intelligente Technologie zur Speicherstufenzuweisung von Dell. Für den Betrieb des Systems entsteht daher aufseiten der Storage-Administratoren wenig bis gar kein Zusatzaufwand. Dieser Ansatz ermöglicht weitaus geringere Kosten pro Benutzer und pro Transaktion für alle genannten Anwendungen. Mit den Xeon-basierten Dell R730 Servern können Leistung und Kosten pro Benutzer noch weiter gesenkt werden. Interne Dell Tests haben gezeigt, dass Dell R730xd Server mit einer Oracle 12c RAC Datenbank im Vergleich zu R710 Servern doppelt so viele Benutzer unterstützen und doppelt so viele Transaktionen pro Sekunde ermöglichen. Das interessanteste Einsatzszenario könnte jedoch die kosteneffiziente Analyse und Auswertung von Datenbeständen in Echtzeit oder fast in Echtzeit sein, um Aufschluss über Kundenmeinungen oder andere Geschäftsfaktoren zu erhalten. Die Analyse extrem großer Datenströme nahezu in Echtzeit war bisher nur mit hochtechnisierten Systemen zu Preisen im Millionenbereich möglich. Durch die 1.Dell Pressemitteilung: "New Dell Enterprise Solutions Drive Applications and Workload Performance to New Heights" (Nie da gewesenen Anwendungs- und Rechenlastleistung mit den neuen Dell Enterprise-Lösungen), 15. April 2014, http:// www.dell.com/learn/us/en/uscorp1/secure/2014-04-15-dell-enterprise-applicationsworkload-performance Kombination von Xeon E5v3 Prozessoren, Konfigurationen mit hoher Speicherkapazität und NVMe-Flash können Unternehmen mit Dell Servern der 13. Generation jetzt von der Leistung speziell auf spezifische Anwendungsszenarien zugeschnittener Systeme profitieren, zu einem deutlich niedrigeren Preis. Organisationen, die bislang die Ausgaben für solche Appliances nicht rechtfertigen konnten, können nun genau diese Anwendungen ausführen, ohne dass sie eigens dafür konzipierte Systeme bräuchten, deren Verwaltung speziell geschultes Personal erfordert. Vorteile von hybriden Technologien für Ihr Unternehmen Die Verfügbarkeit von hybrider Storage-Technologie mit einem Mix aus SSDs und HDDs im gesamten Portfolio an Dell Servern und Storage-Lösungen bedeutet beträchtliche Steigerungen bei der Anwendungsleistung. Das Ergebnis: eine verbesserte Benutzererfahrung und niedrigere Gesamtkosten pro Benutzer. Mithilfe von HybridServern und Hybrid-Storage-Geräten können IT-Architekten in ihrem Unternehmen die neuesten Datenanalyseanwendungen bereitstellen, ohne dafür kostspielige, nur für diesen speziellen Zweck entwickelte Systeme anschaffen zu müssen. Während Flash-Speicher in der Vergangenheit nur den wichtigsten Anwendungen vorbehalten war, kann die Technologie ab sofort im gesamten Rechenzentrum kosteneffizient implementiert werden. ¢ Über Dell und Intel Dell Inc. entwickelt innovative Technologien und Services, maßgeschneidert für die spezifischen Anforderungen seiner Kunden. Unsere Produkte garantieren starke Leistung und höchste Zuverlässigkeit. Dabei möchte Dell seinen Kunden mehr Effizienz, Mobilität, Informationen und Sicherheit bieten und ist einer der weltweit führenden Anbieter von Technologie für Privatanwender und Unternehmen jeder Größe. Zum Kundenstamm von Dell zählen 98 % der internationalen Fortune 500 Konzerne, 10 Millionen kleine Unternehmen, Schüler und Lehrer in 400.000 Klassenzimmern, alle G20-Regierungen und mehr als 200.000 Ärzte. Intel zählt dem Gewinn nach zu den weltweit größten Herstellern von Halbleiterchips. Wir entwickeln moderne integrierte Digitaltechnologie für verschiedene Märkte, wie z. B. die Datenverarbeitungs- und Kommunikationsbranche. Unser Ziel ist es, führender Anbieter von Datenverarbeitungslösungen für die globale digitale Wirtschaft zu werden. Derzeit arbeiten wir daran, aus dem bisherigen primär als Entwickler und Hersteller von Halbleiterchips für PCs und Server agierenden Unternehmen Intel einen Datenverarbeitungskonzern zu machen, der Komplettlösungen aus Hardware, Software und Support-Services anbieten kann. 2 Oktober 2014