Das AdWords-Jahr 2014

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Ausgabe 51 | 17.12.2014
LOKALE SUCHE
WEITERE THEMEN
18 | Ranking Faktoren 2014:
Expertenumfrage
und weitere
25 | Semantic SEO: Googles Entwicklung zur
semantischen Suchmaschine
30 |Video-Marketing: In 5 Schritten ein virales
Video erschaffen
60 |AdWords-Optimierung: Sieben Tipps für ein
erfolgreiches Nachweihnachtsgeschäft
68 | Google Analytics: E-Mail-Reporte zur
Überwachung wichtiger Kennzahlen
uvm.
suchradar · 51 · Das Magazin
SEO und SEM 1 » Das AdWords-Jahr 2014: Die wichtigsten Neuerungen
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2 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Vorwort
Gute Vorsätze
Liebe Leser,
Als die erste Ausgabe vom suchradar entstand, glaubte ein Freund noch, dass uns wohl bald
die Themen ausgehen würden. So ganz hat er damit nicht Recht behalten, denn es gibt wohl
kaum eine Branche wie unsere, in der sich fast täglich Neuigkeiten ergeben, über die es sich
oftmals zu schreiben lohnt.
Zugegeben, nicht alle diese Neuigkeiten sind entscheidend. Im Kern ändert sich in Bezug
auf SEO eigentlich nicht viel: Google wird immer schlauer im Kampf gegen Tricks und es
kommt nach wie vor auf gute Inhalte und Verlinkungen an. Auch im SEM geht es nach wie
vor darum, überzeugende Anzeigen zu texten, passende Suchbegriffe einzubuchen und das
richtige Gebot zu finden.
Und doch gibt es immer wieder neue Prozesse, Methoden, Tools, Tipps und vieles anderes,
über das wir in Zukunft berichten werden. Nicht, um einfach nur Seiten zu füllen, sondern
um Sie auf dem aktuellen Stand zu halten, um Sie auf neue Ideen zu bringen und um Ihnen
einen Vorteil zu verschaffen.
Der Autor
Markus Hövener
ist Chefredakteur des
Magazins suchradar und
geschäftsführender
Gesellschafter der
In letzter Zeit fällt mir verstärkt auf, dass in unserer Branche, in der viele Neu- und Quereinsteiger unterwegs sind, zum Teil wichtige Grundlagen fehlen. Das spüre ich in Kunden-Workshops, beim Feedback zu unseren Webinaren, auf Konferenzen und bei vielen anderen Gelegenheiten, in denen ich »normalen« Menschen begegne – also solchen, deren primärer
beruflicher Inhalt nicht SEO und/oder SEM darstellt.
Der Brauch, sich gute Vorsätze fürs neue Jahr vorzunehmen, gilt somit auch für das suchradar-­
Team. So planen wir in 2015 ein Webinar, das sich explizit an Einsteiger richtet und in dem
Begriffe, die ein SEO tagtäglich benutzt, erklärt werden. Und auch bei unseren Artikeln werden wir weiterhin darauf achten, wichtige Grundlagen zu klären.
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion Germany.
E-Mail:
[email protected]
Twitter:
@bloonatic
Wir hoffen, dass wir auch mit diesem suchradar wieder eine gesunde Balance von Themen
gefunden haben. Viele Beiträge rund um SEO, SEM, Analytics und Recht haben wieder den
Weg in diese Ausgabe gefunden und helfen Ihnen hoffentlich, am Ball zu bleiben und neue
Wege zu gehen.
Und so bleibt mir nur noch, Ihnen für ein spannendes Jahr 2014 zu danken und ein gutes
Online-Marketing-Jahr 2015 zu wünschen. Bleiben Sie uns treu.
Ihr
Markus Hövener
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 3 Inhaltsverzeichnis / Impressum
suchradar
SEO
Lokale Suche
18
Lokale Suche:
Ranking-Faktoren 2014 – Expertenumfrage
Welche Optimierungsansätze sind in der lokalen Suchmaschinenoptimierung wichtig? Welche Rolle spielt
die mobile Nutzung in diesem Kontext? Und was hat es
eigentlich mit dem Pigeon-Update in den US auf sich?
40
SEO
25
30
34
Semantic SEO:
44
Googles Entwicklung zur semantischen Suchmaschine
Die Google-Suchergebnisse entwickeln sich rasant
und werden dabei immer präziser. Grundlage dafür sind weitreichende Veränderungen des Such-­
Algorithmus sowie Googles Verständnis, Informationen zu generieren.
48
Video-Marketing:
In 5 Schritten ein virales Video erschaffen
Ein virales Video, der Traum eines jeden Marketeers.
Gut geplant, perfekt umgesetzt und eine weltweite
Reichweite über Nacht. Aber wie funktioniert das
­eigentlich?
51
Kostenlose SEO-Tools (Teil 2):
Die Google Webmaster-Tools sinnvoll nutzen
Eines der sinnvollsten kostenlosen SEO-Tools kommt
von Google selber. Dieser Artikel bietet den schnellen Überblick: Welche Funktionen aus den Google
Webmaster-Tools werden gebraucht? Und warum?
SeoTools for Excel:
Wie beliebt sind Seiten in Sozialen Netzwerken?
Wie viele Menschen liken Inhalte auf einer W
­ ebsite?
Wie viele +1 wurden vergeben? Wer twittert dazu?
Mithilfe der SeoTools for Excel, einem freien
SharedCount-Konto und dem Abruf von Google-­
­
Analytics-Daten aus den SeoTools lässt sich das
schnell herausfinden.
Inhouse-SEOs im Porträt:
Interview mit Matthias Nientiedt/StepStone
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Inhouse-SEOs aus und
welche Herausforderungen gilt es bei einem großen
Jobportal zu meistern? Matthias Nientiedt, Inhouse
SEO bei StepStone, steht Rede und Antwort.
Konferenzradar: Die wichtigsten SEO-/SEM-Konferenzen im nächsten Jahr
Welche Konferenzen darf man in 2015 nicht verpassen? Was ändert sich in den Programmen? Worauf können sich die Besucher jetzt schon freuen? Ein Überblick
über die wichtigsten SEO-/SEM-Konferenzen.
Themenradar:
Wie sieht die Zukunft der SEO-Konferenzen aus?
Was glauben deutsche Online-Marketer? Worüber will
man auf SEO-Konferenzen noch reden, wenn Tricks
größtenteils wegfallen? Welche Inhalte werden in Zukunft stärker nachgefragt werden?
Impressum
suchradar ist eine Publikation der
Bloofusion Germany GmbH
Elbersstraße 8
D-48282 Emsdetten
Telefon 02572 / 960 297-54
Telefax 02572 / 960 297-9
Redaktion
verantwortlich für den
redaktionellen Teil
Markus Hövener ( mh )
[email protected]
Martin Röttgerding ( mr )
[email protected]
Maik Bruns ( mb )
[email protected]
Fabian Haubner ( fh )
[email protected]
Satz & Layout
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4 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
Haftung
Für den Fall, dass im suchradar unzutreffende Informationen oder in
veröffentlichten Programmen oder
Schaltungen Fehler enthalten sein
sollten, kommt eine Haftung nur
bei grober Fahrlässigkeit des Herausgebers oder seiner Mitarbeiter
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© 2014 Bloofusion Germany GmbH
suchradar
SEO
53
Meine Meinung:
Was sich »die Guten« von Google für 2015 wünschen
Ein Teil der SEO-Szene macht Google Vorwürfe. Denn
»die Guten«, die sich an die Spielregeln der Suchmaschine halten, sind frustriert, obwohl die letzten
Updates die richtige Richtung weisen. Wie sollte es
im Sinne aller – vor allem der Suchenden – weiter
gehen?
Recht
71
Suche und Recht 2014/2015: Was war, was wird?
Ein Jahresrückblick 2014 auf die Entscheidungen des
Jahres – und darauf, was das kommende Jahr 2015
möglicherweise aus rechtlicher Sicht für uns bereithält.
74
Urteile im Online-Recht:
Abbruch einer eBay-Auktion, Mehrwertnummern im
Impressum, neues Urteil zu Kundenbewertungen
Erneut gab es wichtige rechtliche Entwicklungen für
Online-Händler. Insbesondere eBay-Händler dürfte
ein aktuelles Urteil des BGH zum Abbruch von Auktionen interessieren. Aber wichtige Entscheidungen gab
es auch zum Impressum und zu Kundenbewertungen.
SEA
56
60
64
Das AdWords-Jahr 2014: Die wichtigsten Neuerungen
Auch 2014 hat sich bei AdWords wieder viel getan.
Manche Änderungen durfte man nicht verpassen, andere sind eher nicht der Rede wert. Die wichtigsten
Neuerungen des Jahres im Überblick.
Inhaltsverzeichnis
3
4
7
8
AdWords-Optimierung: Sieben Tipps für ein erfolg9
reiches Nachweihnachtsgeschäft
24. Dezember und das Weihnachtsgeschäft ist vorbei? 12
Weit gefehlt! Worauf es bei der Adwords-Account-­ 15
Optimierung nach Weihnachten ankommt und wie 75
Werbetreibende Nachweihnachts-Shopper gezielt ansprechen können, beleuchtet dieser Artikel.
Vorwort
Impressum
Tool Watch
Google Analytics News
Social Media News
Google AdWords News
SEO-Radar
Dienstleisterverzeichnis
SEA-Tool-Tipp:
KeywordTool.io als das neue Übersuggest
Als Alternativen zum Google Keyword Planner sind
derzeit vor allem zwei Tools beliebt, wobei sich eins
anschickt, das andere zu ersetzen.
Analytics
68
Google Analytics: E-Mail-Reporte zur Überwachung
wichtiger Kennzahlen
Die Abfrage der aktuellen Webanalyse-Daten steht bei
vielen Website-Betreibern täglich auf der To-do-Liste.
Um Zeit zu sparen und trotzdem den Überblick über
wichtige Kennzahlen zu behalten, gibt es in Google
Analytics die Möglichkeit des E-Mail-Reportings.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 5 Kurz vorgestellt
suchradar
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6 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
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suchradar
Tool Watch
Tool Watch
linkbird erhält neues User Interface
Ziel des Tools linkbird ist es, die organische Sichtbarkeit über SEO, Content Seeding und Online PR zu steigern. Deshalb wurde die Nutzerführung nun auf diese Ziele besser angepasst. Das neue Interface (siehe Abbildung 1) baut
dabei auf den drei Säulen »Visibility« (Rankings, Links, Brand Mentions), »Chancen« (potenzielle Seeding-Quellen,
Kontakte, Links der Konkurrenz etc.) sowie »Analyse« (Linkprofilanalyse, Outreach-Erfolge etc.) auf.
» www.linkbird.com/de/
SISTRIX wertet jetzt Banner aus
Neben den klassischen, bezahlten Textanzeigen ist Display-Werbung ein zunehmend wichtiger Bereich. Der
Tool-Anbieter SISTRIX trägt dem nun Rechnung und wertet in der SISTRIX Toolbox künftig Bannerwerbung aus.
Dabei werden die üblichen Banner-Formate der großen Netzwerke erfasst.
Unter dem Menüpunkt »Banner Ads« im SEM-Modul kann man sich so schnell einen Überblick über häufig verwendete Banner einer Webseite verschaffen (siehe Abbildung 2). Neue Banner-Kampagnen können schnell erkannt
werden. Bis zu fünf Websites können pro Account auf eine Remarketing-/Retargeting-Liste gesetzt werden: Von
diesen Domains wird einmal pro Woche ein Cookie geholt, bevor Websites besucht werden. So können auch personalisierte Banner erfasst werden.
» www.sistrix.de
Abb. 1: Die neue Oberfläche von linkbird
Abb. 2: SISTRIX zeigt nun Banner-Kampagnen an – wie hier
für Lufthansa
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 7 Google Analytics
suchradar
Google Analytics
Neuigkeiten für die Webanalyse
In regelmäßigen Abständen werden Neuerungen in Google Analytics veröffentlicht, die die Arbeit mit dem Analyse-Tool
verbessern sollen. Aktuelle Geschehnisse rund um Google Analytics finden sich in dieser Zusammenfassung.
Von Marvin Mennigen.
Wordpress-Plugin »Analytify«
Mit »Analytify« erobert ein weiteres Wordpress-­Plugin
den Markt, welches die Anzeige der Daten aus Google
Analytics im Backend von Wordpress ermöglicht. Das
Plugin beinhaltet neben den gängigen F
­ eatures ein
Analytics-Dashboard, welches dem Wordpress-Nutzer den Einsatz zusätzlicher Plugins wie »Google
­Analytics Dashboard for WP« ersparen soll.
Der Autor
Marvin Mennigen
ist Berater für SEO in der
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion Germany.
E-Mail:
marvin.mennigen@
bloofusion.de
Twitter:
@MarvinMennigen
Google+: google.com/
+MarvinMennigen
Insgesamt bereitet Analytify die Analyse-Daten sehr
ansprechend auf und ist in der Lage, die Daten im
­Frontend in einer Art Lightbox-Galerie darzustellen.
Zusätzlich ist das Plugin »responsive«, so dass auch
mobile Nutzer eine gute Einsicht in die Daten bekommen.
Das Plugin kostet 29 $ pro Website und beinhaltet
den Entwickler-Support sowie Plugin-Updates.
» http://t3n.de/news/analytify-wordpress-plugin google-analytics-573295/
» http://wp-analytify.com/
Enhanced Ecommerce
Das Google-Analytics-Team hat bereits Anfang November die Veröffentlichung der neuen Enhanced-­
Ecommerce-Funktionen angekündigt. Enhanced
Ecommerce soll den Nutzern in erster Linie einen tieferen Einblick in das Verhalten der Nutzer innerhalb
eines Kaufprozesses liefern.
Nach der Aktivierung in der Verwaltung von Google
Analytics sind noch Anpassungen im Quellcode erforderlich. Wichtig: Die Enhanced-Ecommerce-Funktion
steht ausschließlich im neuen Universal ­
Analytics
zur Verfügung und befindet sich aktuell noch in der
Beta-­Phase.
» http://www.shopify.com/blog/15750468-google rolls-out-enhanced-ecommerce-for-google-analytics
» http://analytics.blogspot.ca/2014/11/brian-gavin diamonds-sees-60-increase.html
8 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
App-Marketing mit
»iOS app install tracking”
Am 13. November gab Google bekannt, dass es
zukünftig möglich sein wird, Kampagnen zur
­Akquise von Nutzern von iOS-Apps zu messen.
Eine entsprechende Beta-Version soll dazu in Kürze zur Verfügung stehen.
Diese Funktion soll sowohl mit Google AdWords
als auch mit diversen mobilen Werbenetzwerken
von Drittanbietern funktionieren. So zum Beispiel: AdMob, AppLovin, millennial Media, MdotM,
­Taptica und Tapjoy. Weitere Werbenetzwerke sollen laut Google folgen.
» http://mobilbranche.de/2014/11/app marketing-google
» http://analytics.blogspot.de/2014/11/get deeper-view-of-your-ios-app-installs.html
suchradar
Social Media Newsstream
Social Media Newsstream
Neuigkeiten rund um Facebook & Co.
Was war los? Und wenn ja, wie viele? Eine kurze Zusammenfassung der für Unternehmen wichtigen Ereignisse aus dem
Reich der Social-Media-Plattformen. Von Maik Bruns.
Freude wird geliked, Wut
Twitter eröffnet mit »Offers« Angebote
wird kommentiert, Angst und Rabatte
wird geteilt
Mit »Offers« beschreitet Twitter einen ähnlichen Weg wie
Eine Studie, die der Analyse-Dienstleister
Fanpage Karma durchgeführt hat, führte
zu der interessanten Erkenntnis, dass die
verschiedenen Emotionen, die ein Posting
beherrschen, vermehrt zu bestimmten Reaktionen auf User-Seite führen. Die Quintessenz: Posts, die Freude vermitteln, werden häufiger geliked, wütende Beiträge
eher kommentiert und sobald Angst vermittelt wird, teilen die Benutzer den Post.
» http://blog.fanpagekarma.com/2014/10/
27/emotionen-facebook-social-media-interaktionen-reichweite/?lang=de
Facebook vor einiger Zeit und bringt Angebote von Unternehmen in die Timeline. Dabei besteht ein solches Angebot
als Cash-Back-Möglichkeit, das heißt, die Twitter-Nutzer
»belasten« ihre Kreditkarte mit dem angebotenen Rabatt
und erhalten den Betrag bei Zahlung in der Filiale gutgeschrieben. Der derzeit noch als Test angelegte Versuch ist
aktuell (Stand Ende November) nur in den USA verfügbar.
Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich das Angebot auf Dauer
ausbreiten wird.
» https://support.twitter.com/articles/20172061#
» http://www.cnet.com/news/twitter-tests-feature-to-cash-inon-promotions-from-retailers/
Der Autor
Maik Bruns arbeitet
als Berater bei der
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion.
E-Mail:
[email protected]
Twitter:
@MaikBruns
Google+:
google.com/+MaikBruns
Abb. 2: Die Twitter Offers funktionieren derzeit nur in den USA
und auf Basis von Cash Backs.
Abb. 1: Ein Ausschnitt aus der Infografik
zum Interaktionsverhalten der Facebook-Benutzer. Quelle Fanpagekarma
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 9 Social Media Newsstream
suchradar
Like it? Jetzt auch in Apps
Der Facebook Like Button kann jetzt in alle Android und iOS Apps integriert werden. In der Ankündigung bei
­Facebook (siehe Link) heißt es dazu: »People using a mobile app can directly like the app's Facebook Page, or any
Open Graph object within the app, and share on Facebook.« Dabei greift der Button auf den Account zurück, in
den der Benutzer auf seinem Gerät eingeloggt ist. Also auch hier wird »Frictionless Sharing« groß geschrieben.
» https://developers.facebook.com/blog/post/2014/10/02/mobilelike/
Mehr Kontrolle über Facebook-Anzeigen und gesenkte Reichweite
für Werbelastiges
Mit den »Privatsphäre-Grundlagen« (Privacy Basics) startet Facebook eine neue Charme-Offensive für kritische
Geister, die sich fragen, was das Netzwerk mit den zur Verfügung gestellten Daten anfängt und welche Basis für
Sichtbarkeit es gibt. Dabei geht Facebook darauf ein, »Was andere über dich sehen können«, »Wie andere Personen
mit dir interagieren« und »Was du siehst« und versucht auf diesem Weg Ressentiments abzubauen – nicht zuletzt
gegenüber Anzeigen.
Darüber hinaus werden im Newsfeed der Benutzer künftig weniger werbliche Posts zu sehen sein. Facebook
schränkt künftig die Reichweite von Beiträgen ein, die auf bestimmte Aktionen drängen, also etwa Produktkäufe,
App-Installationen, Teilnahme an Gewinnspielen/Aktionen oder auch Beiträge, die mit Anzeigen identisch sind.
Denn offenbar hat man festgestellt, dass sich Benutzer durch ebensolche Posts mittlerweile genervt fühlen.
» https://www.facebook.com/about/basics
» http://newsroom.fb.com/news/2014/11/updating-our-terms-and-policies-helping-you-understand-how-facebookworks-and-how-to-control-your-information/
» http://newsroom.fb.com/news/2014/11/news-feed-fyi-reducing-overly-promotional-page-posts-in-news-feed/
Abb. 3: Privacy Basics zeigen, was andere im eigenen Profil sehen können.
10 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Social Media Newsstream
Twitter zeigt Benutzern zusätzliche Tweets
Offenbar geht Twitter die steigende Vernetzung der User derzeit nicht schnell genug, denn es werden nunmehr
seit einiger Zeit Nachrichten angezeigt, bei denen entweder von Twitter empfohlene Tweets oder Accounts den
Benutzern gezeigt werden – oder sogar öfter Tweets, die von Benutzern favorisiert wurden, denen man selber
folgt. Das soll natürlich Schwung in die langsamer werdende Vernetzung und Interaktionsrate bringen – und
nachdem das Feature einige Zeit getestet und schließlich eingeführt wurde, kann davon ausgegangen werden,
dass diese Tests erfolgreich waren.
Was sich in der Twitter-Hilfe so liest »Unser Ziel besteht darin, Deine Timeline auf der Startseite noch bedeutungsvoller und interessant zu gestalten«, führt naturgemäß bei den Benutzern des Kurznachrichtendienstes zu einem
geteilten Echo.
» http://www.futurebiz.de/artikel/twitter-timeline-zusatzliche-tweets/
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suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 11 Google AdWords
suchradar
Google AdWords
Neues aus der Welt der bezahlten Suche
Nachdem die wichtigsten Neuerungen rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft eingeführt wurden, hat Google in den letzten Wochen noch ein wenig nachgelegt. Von Martin Röttgerding.
Neue Gebotsstrategie: Kompetitive Auktionsposition
Wer in AdWords darauf abzielt, einen bestimmten Konkurrenten auf die Plätze zu verweisen,
findet dazu eine neue Option bei den Gebotsstrategien (siehe Abbildung 1). Bei der kompetitiven
Auktionsposition geben Werbetreibende an, für welchen Anteil der Einblendungen sie vor einem
bestimmten Konkurrenten erscheinen möchten. Das System setzt dann täglich neue Gebote, um
dieses Ziel zu erreichen, was, je nach Einstellungen, potenziell sehr teuer werden kann.
» http://www.internetkapitaene.de/2014/11/13/neue-adwords-gebotsstrategie-kompetitive-auktions
position/
Der Autor
Martin Röttgerding
ist Head of SEM bei der
Merchant Promotions für Google Shopping
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion.
E-Mail:
martin.roettgerding@
bloofusion.de
Twitter:
@bloomarty
Nach den USA führt Google die Merchant Promotions auch in anderen Ländern ein, darunter
Deutschland. Händler können damit spezielle Angebote in Form von Gutscheincodes in ihre Anzeigen aufnehmen, um ihre Artikel stärker hervorzuheben (siehe Abbildung 2). Zur Hinterlegung
solcher Promotions ist derzeit noch eine Freischaltung durch Google notwendig, die meist innerhalb weniger Tage erfolgt.
» http://adwords.blogspot.de/2014/11/show-promotions-on-your-product-listing.html
Abb. 1: Bei den Gebotsstrategien lässt sich nun auch die kompetitive Auktionsposition auswählen.
12 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Google AdWords
Abb. 2: Merchant Promotions werden gesondert hervorgehoben. Bildquelle: Google
Dynamisches Remarketing für alle Branchen
Beim dynamischen Remarketing werden Anzeigen automatisch um bestimmte Inhalte ergänzt, die für einen Nutzer
interessant sein könnten – insbesondere solche, die bereits angesehen wurden. Bisher war diese sehr effektive
Form des Remarketings Händlern vorbehalten, nun können auch andere Branchen davon profitieren, um beispielsweise Reisen oder Dienstleistungen zu bewerben.
Grundlage für das dynamische Remarketing bleibt ein Datenfeed, in dem die Inhalte für die Anzeigen nach bestimmten Spezifikationen bereitgestellt werden. Außerdem müssen Werbetreibende weiterhin ihre Website mit
Tags versehen, die die einzelnen Seiteninhalte den Feed-Inhalten zuordnen.
» http://adwords-de.blogspot.de/2014/10/dynamisches-remarketing-fur.html
Benutzerdefinierte Zielgruppen mit gemeinsamen Interessen
Bei der Ansprache von Nutzern mit bestimmten Interessen müssen sich Werbetreibende in Zukunft nicht mehr
auf die vordefinierten Interessenskategorien beschränken. Zusätzlich können nun eigene Zielgruppen auf Basis
bestimmter Merkmale definiert werden, um anschließend Display-Anzeigen darauf auszurichten.
Neue Interessensgruppen können durch die Angabe von Websites, für die sich Nutzer interessieren, oder Keywords,
nach denen Nutzer suchen, beschrieben werden. Das Anlegen unterstützt Google dabei mit Schätzungen zu Größe
und demographischen Merkmalen der entstehenden Zielgruppe.
» http://adwords-de.blogspot.de/2014/11/einfuhrung-von-benutzerdefinierten.html
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 13 14 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Das SEO-Radar
Das SEO-Radar
Lesenswertes aus der SEO-Szene
Es gibt immer wieder kleine Entwicklungen und Änderungen, die in Bezug auf SEO wichtig sind. Einige dieser Aspekte
stellen wir im SEO-Radar vor. Von Markus Hövener.
Google News zeigt mehr als
Nachrichten an
Mobile Suche:
Platz eins oder gar nicht
Die Einblendung von Google News in Suchergebnisse ist für
viele Nachrichtenportale wichtig, um Traffic zu gene­rieren.
Durch die prominente Position können sie für aktuelle Such­
anfragen sehr viele Besucher erhalten.
Für eine neue Studie von seoClarity
wurden die Klickdaten aus den Google
Webmaster Tools von circa 400 unter­
schiedlichen Websites untersucht. Dabei
wurde überprüft, wie die Klickraten auf
Google-Ergebnisseiten bei der mobilen
Suche im Vergleich zur Desktop-Suche
ausfallen.
Bislang war diese Position allerdings solchen Websites
vorbehalten, die für Google News von Google geprüft und
manuell dafür freigeschaltet wurden. Das wurde nun aufgehoben und fortan werden dort unter anderem Blog-Beiträge, Videos, Fotos und andere Inhalte angezeigt. Gerade für
Blog-Betreiber ist diese Änderung sehr interessant, da diese
nun durch eine zeitnahe Berichterstattung auf eine prominente Einbindung hoffen können.
» https://www.seroundtable.com/google-in-the-news-19259.html
» http://searchengineland.com/googles-news-listings-beyondtraditional-205213
Bei der mobilen Suche ist zu bemerken,
dass eigentlich nur die erste Position eine
signifikant hohe Klickrate hat, während
die tieferen Positionen deutlich seltener
angeklickt werden (siehe Abbildung 1) –
ein Verhalten, das bei der Desktop-Suche
so nicht auftritt. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass es bei der mobilen Suche viel
wichtiger sein wird, nach vorne zukommen.
Der Autor
Markus Hövener
ist Chefredakteur des
Magazins suchradar und
geschäftsführender
Gesellschafter der
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion Germany.
E-Mail:
[email protected]
Twitter:
@bloonatic
» http://www.seoclarity.net/mobile-desktopctr-study-11302/
Abb. 1: Hohe Klick-Rate für die erste Position, niedrige für die zweite Position
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 15 Das SEO-Radar
suchradar
Mitschnitt Ranking-Faktoren 2014
Wer noch einen Überblick über die derzeit wichtigsten Ranking-Faktoren benötigt, kann dazu den Mitschnitt
eines Webinars von Searchmetrics abrufen. In dem Webinar von Holger Etzel geht es um die aktuellsten Ranking-­
Analysen, die der SEO-Tool-Betreiber regelmäßig durchführt. Wer also einen Überblick über aktuelle On- und
Off-Page-Faktoren sucht und im Hinterkopf behält, dass man bei der Interpretation solcher Korrelationsanalysen
vorsichtig sein muss, sollte die ca. 40 Minuten für diesen Mitschnitt durchaus investieren.
Die Analyse kann über den folgenden zweiten Link als PDF abgerufen werden.
» https://www.youtube.com/watch?v=7A34dZ4vnig
» http://www.searchmetrics.com/de/knowledge-base/ranking-faktoren/
Abb. 2: Searchmetrics stellt die wichtigsten Ranking-Faktoren vor
16 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 17 Lokale Suche
suchradar
Top-Thema Lokale Suche
Ranking-Faktoren 2014
– Expertenumfrage
Welche Optimierungsansätze sind in der lokalen Suchmaschinenoptimierung wichtig? Welche Rolle spielt die mobile Nutzung in diesem Kontext? Und was hat es eigentlich mit dem Pigeon-Update in den US auf sich? Von Sebastian Socha.
Local SEO-Experte David Mihm organisiert bereits seit dem Jahr 2008 in aller Regelmäßigkeit eine
Expertenumfrage, die sich mit der Frage befasst, welche Ranking-Faktoren im Bereich der lokalen
Web-Suche relevant sind und wie diese in der Gesamtsicht gewichtet werden.
Auch dieses Jahr haben sich für die Umfrage »The 2014 Local Search Ranking Factors« [http://
moz.com/local-search-ranking-factors] knapp 50 professionelle Suchmaschinenoptimierer aus den
US zusammengefunden, um der Frage nachzugehen, wie man einen Friseur-Salon, eine Zahnarzt-­
Praxis oder eine Anwalts-Kanzlei – sprich: lokale Anbieter mit einem Standort »um die Ecke« –
optimal in der Google-Suche positioniert.
Der Autor
Sebastian Socha, Leiter Produktentwicklung bei WinLocal GmbH, arbeitet seit
9 Jahren im Online-Mar-
Dabei ist zu beachten, dass die Studie angesichts der massiven Ranking-Verschiebungen im Zusammenhang mit dem Algorithmus-Update namens »Pigeon« durchgeführt wurde. Sämtliche Beobachtungen können daher eher als »Frühwarnsystem« und Richtungsgeber für die auch hierzulande möglicherweise anstehenden Entwicklungen fungieren.
keting. Als Inhouse-SEO
betreut er das Bewertungsportal KennstDuEinen.de
und berät Kunden, die bei
der lokalen Suchmaschinenoptimierung Unterstützung benötigen.
Twitter:
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Google+:
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Methodik & Umfang
Die Studie basiert auf einem Umfragebogen, der in vier gesonderte Bereiche unterteilt ist.
1.Allgemeine Ranking-Faktoren
In diesem Abschnitt wird der Stellenwert von acht verschiedenen, verhältnismäßig oberbegrifflichen Ranking-Faktoren untersucht. Es wird dabei sowohl zwischen dem Einfluss auf das
­Ranking im 7-Pack und den lokal-organischen Resultaten unterschieden, als auch eine kombinierte Gesamtbetrachtung der Ranking-Faktoren für diese beiden Resultats-Formate durchgeführt.
Unternehmen, die mit ihrem Google-MyBusiness-Eintrag bzw. mit ihrer Firmen-Website permanent hinter ihren Wettbewerbern ranken, können anhand der Gewichtung der acht Bereiche ihre
initialen Optimierungsmaßnahmen entsprechend priorisieren.
18 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
2.Spezifische Ranking-Faktoren
Diese Sektion befasst sich konzentriert mit dem Stellenwert der Top-20-Ranking-Faktoren, die sich für die Experten aus der Liste der insgesamt rund 100 Ranking-Faktoren
als die wichtigsten und einflussreichsten herauskristallisiert haben.
Der Abschnitt ist dabei in drei Sektionen unterteilt. In diesem Kontext wird zwischen dem Einfluss auf den 7-Pack
und dem Stellenwert der Ranking-Faktoren auf die lokal-organischen Resultate unterschieden. Zusätzlich wird in der
dritten Sektion der Stellenwert der Ranking-Signale kombiniert betrachtet, sprich: Welche Ranking-Faktoren nehmen
sowohl für den 7-Pack als auch für das lokal-organische
Ranking einen hohen Stellenwert ein?
3.Ranking-Faktoren, die durch das Pigeon-Update an Stellenwert gewonnen/verloren haben
Angesichts des in den US auf Google.com bereits stattgefundenen Pigeon-Updates hat sich der Stellenwert der
einzelnen Ranking-Faktoren selbstverständlich verlagert
(siehe Info-Box »Pigeon-Update«).
Im dritten Abschnitt wird daher der Frage nachgegangen,
welche Ranking-Faktoren aus Sicht der Experten vor dem
Hintergrund des Pigeon-Updates an Relevanz gewonnen
haben und welche Faktoren nicht mehr so hoch gewichtet
werden.
4.Negative Ranking-Faktoren
Im vierten und letzten Abschnitt werden die Experten
vor die Aufgabe gestellt insgesamt 30 unterschiedliche
Ranking-­Faktoren dahingehend zu sortieren, inwieweit sich
diese schädlich auf das Ranking in der Google-Websuche
auswirken (siehe Info-Box »Negative Ranking-Faktoren«).
Lokale Suche
Allgemeine Ranking-Faktoren
Folgenden Anteil nehmen die Ranking-Faktoren aus dem jeweiligen Bereich ein (siehe Abbildung 1):
• Google MyBusiness-Signale: 17,4 % (Kategorien, Keywords
in der Firmenbezeichnung, Nähe zum Stadtzentrum etc.)
• Externe Standort-Signale: 15,5 % (Branchenverzeichnisse,
Bewertungsportale, Konsistenz von Adresse, Rufnummer,
Telefonnummer, Quantität der Local Citations etc.)
• Onpage-Signale: 21,0 % (Vorhandensein von Firmen- und
Kontaktinformationen, Keywords im Seitentitel, Domain-­
Autorität etc.)
• Link-Signale: 18,3 % (eingehender Link-Text, DomainAutorität der Linkquelle, Anzahl der verlinkenden Domains
etc.)
• Bewertungs-Signale: 9,8 % (Anzahl der Bewertungen, zeitliche Entwicklung der Quantität der Bewertungen, Diversität der Bewertungsquellen etc.)
• Soziale Signale: 5,8 % (Google+-Autorität, Facebook Likes,
Twitter Follower etc.)
• Nutzersignale (v. a. Mobile): 6,9 % (Klickrate, mobile clickto-call-Rate, Check-ins etc.)
• Personalisierung: 8,4 %
Stark vereinfacht lässt sich festhalten, dass sich aus Experten-Sicht die folgenden fünf Bereiche zusammengerechnet zu
79,3 % auf das Ranking der lokalen Suchergebnisse auswirken:
• Google MyBusiness
• Externe Standort-Signale
• Onpage-Signale
• Link-Signale
• Bewertungs-Signale
Abb. 1: Die allgemeinen lokalen Ranking-Signale und ihre Gewichtung (Quelle: http://moz.com/local-search-ranking-factors)
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 19 Lokale Suche
suchradar
Damit sollte klar sein, wo der Schwerpunkt der Maßnahmen
im Bereich der lokalen Suchmaschinenoptimierung für die allermeisten Unternehmen liegen sollte:
1.Optimierung der Firmen-Präsenz im Google-MyBusinessUniversum
2.Optimierung der Firmen-Präsenz auf lokalen Portalen wie
Gelbeseiten, KennstDuEinen, Klicktel oder Yelp
3.Optimierung der Firmen-Website nach den wichtigsten
Gesichtspunkten der Onpage-Suchmaschinenoptimierung
4.Optimierung der externen Verlinkungs-Struktur (Offpage)
5.Etablierung eines kontinuierlichen Review-Managements
aus der Perspektive der Online-Reputation
Einen detaillierten Einblick in die Relevanz der allgemeinen
Ranking-Faktoren mit einem unterscheidenden Blick auf den
7-Pack bzw. auf die lokal-organischen Resultate entnimmt
man idealerweise direkt der Studie.
Spezifische Ranking-Faktoren
Für die Optimierung besonders interessant ist die Liste der
spezifischen Ranking-Faktoren. Besonders dann, wenn man in
einem der beiden Suchresultats-Formate (7-Pack oder lokal-­
organische Resultate) vorne dabei sein möchte.
Im Folgenden unterscheidet die Auflistung der wichtigsten 30
Ranking-Faktoren daher zwischen dem Einfluss auf den lokalen 7-Pack bzw. auf die lokal-organischen Suchresultate:
Top 30 Ranking-Faktoren für
die lokal-organischen Resultate
1)
2)
3)
4)
5)
Stadt/Region im Seitentitel der Landing-URL
Domain-Autorität der Website
Seiten-Autorität der Landing-URL
Qualität/Autorität der eingehenden Links zur Domain
Qualität/Autorität der eingehenden Links zur LandingURL
6) Physische Adresse befindet sich in der gesuchten Stadt
7) Qualität/Autorität der strukturierten Firmen-Einträge und
-Profile im Web
8) Produkt/Dienstleistung im Seitentitel der Landing-URL
9) Click-Through Rate auf den Suchergebnissen
10)Stadt/Region in H1, H2 der Landing-URL
11)Vielfalt der eingehenden Links zur Domain
12)Konsistenz der Local Citations (Firmen-Einträge)
13)Stadt/Region in allen Seitentiteln der Website
14)Name, Adresse und Rufnummer auf der Firmen-Website
stimmen mit den Angaben in Google MyBusiness überein
15)Geographische Keywords in der Landing-URL
16)Anzahl der eingehenden Links zur Domain
20 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
17)Geographische Keywords in den Link-Texten der eingehenden Links zur Landing-URL
18)Vielfalt der eingehenden Links zur Landing-URL
19)Nähe der Adresse zum Such-Standort (= Nutzer-Standort)
20)Qualität/Autorität der unstrukturierten Local Citations
(Firmen-Erwähnungen in Presseberichten, Blogs etc.)
21)Sinnvoll vergebene Branchen-Kategorien
22)Anzahl der strukturierten Local Citations (Firmen-Einträge)
23)Qualität der eingehenden Links zur Landing-URL ausgehend von lokal-relevanten Domains
24)Produkt/Dienstleistung im Link-Text der eingehenden
Links zur Domain
25)Produkt/Dienstleistung im Link-Text der eingehenden
Links zur Landing-URL
26)Name, Adresse, Rufnummer auf der Website ausgezeichnet mit Schema.org-Markup
27)Produkt/Dienstleistung in der Firmenbezeichnung des
Google-MyBusiness-Eintrags
28)Anzahl der Local Citations auf branchen-relevanten
Domains
29)Anzahl der Local Citations auf lokal-relevanten Domains
30)Anzahl der eingehenden Links zur Domain auf lokalrelevanten Domains
Insgesamt 20 weitere Faktoren mit Auswirkung auf das
­Ranking lokaler Firmen-Websites in den organischen Suchergebnissen kann man direkt der Studie entnehmen.
Zusammengefasst lassen sich für den Bereich der lokal-organischen Resultate folgende Optimierungsaspekte besonders
hervorheben:
• Onpage-Signale (Geo- und Branchen-Keywords in Seitentitel, H1, H2, Adresse etc. ausgezeichnet mit Schema.org-­
Markup, Geo-Keywords in URL)
• Offpage-Signale (Qualität/Quantität der eingehenden Links,
Geo-Keywords in eingehenden Link-Texten, strukturierte
und unstrukturierte Local Citations)
Top 30 Ranking-Faktoren für den lokalen 7-Pack
1)
2)
3)
4)
5)
Physische Adresse befindet sich in der gesuchten Stadt
Sinnvoll vergebene Branchen-Kategorien
Konsistenz der Local Citations (Firmen-Einträge)
Qualität/Autorität der strukturierten Local Citations
Name, Adresse und Rufnummer auf der Firmen-Website
stimmen mit den Angaben in Google MyBusiness überein
6) Produkt/Dienstleistung in der Firmenbezeichnung auf
Google MyBusiness
7) Domain-Autorität der Website
8) Nähe der Adresse zum Such-Standort (= Nutzer-Standort)
9) Durch den Inhaber bestätigter Google-MyBusiness-Eintrag
10)Nähe der Adresse zum Stadtzentrum
11)Anzahl der strukturierten Local Citations (Firmen-Einträge)
suchradar
12)Stadt/Region im Seitentitel der Landing-URL
13)Anzahl der direkt auf Google abgegebenen FirmenBewertungen (mit Text)
14)Qualität/Autorität der eingehenden Links zur Domain
15)Geographisches Keyword in der Firmenbezeichnung (Seitentitel Google MyBusiness-Eintrag)
16)Qualität/Autorität der unstrukturierten Local Citations
(Firmen-Erwähnungen in Presseberichten, Blogs etc.)
17)Nähe der Adresse zum »virtuellen Zentrum« aller in derselben Branche beheimateten Anbieter
18)Qualität/Autorität der eingehenden Links zur Landing-URL
19)Click-Through Rate auf den Suchergebnissen
20)PLZ auf der Google-MyBusiness-Seite
21)Seiten-Autorität der Landingpage-URL
22)Anzahl der Reviews auf externen Bewertungsportalen
23)Anzahl der Local Citations auf lokal-relevanten Domains
24)Alter des Google-MyBusiness-Eintrags
25)Anzahl der Local Citations auf branchen-relevanten
Domains
26)Produkt/Dienstleistung in der Website-URL
27)Geschwindigkeit/Entwicklung der Bewertungen auf Google
und externen Portalen
28)Die primär vergebene Branchenkategorie passt übergeordnet zur spezifischen Such-Kategorie (z. B. Branchen­
kategorie = Restaurant; Such-Kategorie = Pizza)
29)Stadt/Region in allen Seitentiteln der Website
30)Produkt/Dienstleistung im Fließtext der Bewertungen
enthalten
Insgesamt 20 weitere Faktoren mit Auswirkung auf das
­Ranking lokaler Firmen-Websites lokalen 7-Pack kann man
direkt der Studie entnehmen.
Zusammengefasst lassen sich für den Bereich des 7-Pack folgende Optimierungsaspekte besonders hervorheben:
• Bestätigung, Pflege und Optimierung des GoogleMyBusiness-Eintrags
• Aufbau von strukturierten und unstrukturierten Local
Citations (= Firmen-Einträge und -Erwähnungen) und Bewertungsprofilen
Die Nähe ist wichtig
In der Gesamtschau ist angesichts des immensen Stellenwerts der mobilen Suche folgender Aspekt für beide Suchresultat-Formate als wichtiger Trend zu bewerten:
• Nähe der Adresse zum Such-Standort
Rankings in der lokalen Web-Suche orientierten sich demnach nicht mehr nur nach manipulierbaren und damit beliebigen Aspekten, sondern nach den realen Bedürfnissen
Lokale Suche
und der damit einhergehenden konkreten Relevanz für den
individuellen Nutzer.
Das mobile Nutzungsparadigma gibt in diesem Kontext die
Richtung ganz eindeutig vor. Dass zudem das Einzugsgebiet
des lokalen 7-Pack im Zuge des Pigeon-Updates verkleinert
wurde, spricht ebenfalls für einen hohen Stellenwert zunehmend hyperlokaler Suchresultate, die Google verstärkt ausliefert (siehe Info-Box »Pigeon-Update«).
»Pigeon Update«
Das Google-Algorithmus-Update mit der von
Searchengineland ins Leben gerufenen Bezeichnung
­
»Pigeon« macht aufgrund folgender Aspekte derzeit
viel von sich reden:
• Die Häufigkeit des lokalen 7-Pack wurde massiv zugunsten lokal-organischer Resultate reduziert (- 24 %).
• Da der Algorithmus noch nicht ausgereift ist, tauchen
vermehrt »spammige« URLs in den Suchresultaten
auf, die massenhaft nach klassischem »Ort + Branche« Location-Spam automatisiert generiert werden.
• Aufgrund des gewachsenen Stellenwerts von klassischen SEO-Signalen (Onpage + Offpage) profitieren
bekannte und gut verlinkte, wie auch inhaltlich und
technisch gut strukturierte, große lokale Branchenund Bewertungsportale.
• Das Einzugsgebiet des lokalen 7-Pack wurde deutlich
verkleinert; die Suchergebnisse sind damit zusehends
hyperlokaler.
• Was die Analyse des Pigeon-Update derzeit massiv
erschwert, ist der Umstand, dass die Rankings deutlich volatiler sind, als vor dem Update; so lassen sich
Muster und Korrelationen nur schwer erkennen.
Sämtliche Änderungen, die sich im Rahmen des
Pigeon-Updates beobachten lassen, sind nur auf
­
­Google.com in den US ausgerollt worden. Ob und wann
das Algorithmus-Update hierzulande live gestellt wird,
ist noch offen.
Hinzu kommt, dass offensichtlich einige ausgewählte Branchen vom Pigeon-Update profitieren (Hotel &
Gastgewerbe, Essen & Trinken, Bildung & Erziehung
etc.), wo andere Branchen hingegen spürbare Verluste
in der allgemeinen Sichtbarkeit verzeichnen müssen
(Jobs, Immobilien, Kino, Versicherung etc.). [siehe http://
blog.kennstdueinen.de/2014/09/google-pigeon-­updatewas-ist-los-auf-den-us-suchergebnissen/]
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 21 Lokale Suche
suchradar
Ranking-Faktoren, die durch das Pigeon-Update
an Stellenwert gewonnen/verloren haben
Einen interessanten Ausblick gibt die Auflistung der Rankingfaktoren wieder, deren Relevanz vom Pigeon-Update
aus Sicht der befragten Experten am stärksten umgewichtet wurden.
10 Signale, deren Relevanz seit Pigeon gefallen ist
• Nähe des Unternehmens zum Stadtzentrum
• Physische Adresse in der gesuchten Stadt
• Geclaimter« und verifizierter Google-MyBusiness-Eintrag
• Anzahl der strukturierten Local Citations (Branchen- und Bewertungsportale)
• Distanz des Unternehmens zu anderen Anbietern in der gleichen Branche
• Standort-Keywords im Seitentitel der Website
• Qualität/Autorität der strukturierten Local Citations
• Quantität der direkt auf Google Maps online gestellten Bewertungen
• Standort-Keywords in der Website-URL
• Sinnvoll vergebene Branchen-Kategorien
Zu den Signalen, die angesichts des Pigeon-Updates aus Sicht der Experten an Relevanz verloren haben, gesellen
sich überholte Ranking-Signale wie »Nähe des Unternehmens zum Stadtzentrum« sowie leicht zu manipulierende
Signale wie beispielsweise die »Quantität der direkt auf Google Maps online gestellten Bewertungen« oder »Standort-Keywords in der Website-URL« etc., die eine gewisse Spam-Gefahr beherbergen.
10 Signale, deren Relevanz seit Pigeon gestiegen ist
• Domain-Autorität der Website
• Distanz des Unternehmens zum Such-Standort
• Qualität/Autorität der eingehenden Links zur Domain
• Qualität/Autorität der eingehenden Links zur lokalen Standort-URL
• Physische Adresse in der gesuchten Stadt
• Anzahl der Bewertungen von autoritären »Elite«-Bewertern
• Qualität/Autorität der strukturierten Local Citations
• Stadtteil, Ortsbezeichnung, Region im Seitentitel der Standort-URL
• Klickraten auf den Google-Suchergebnissen
• Autorität der lokalen Standort-URL
Es ist unschwer zu erkennen, dass es vor allem die Offsite-Signale sind, die mit dem Aufkommen des Pigeon-Updates
an Stellenwert gewonnen haben. Hinzu gesellen sich stark am »mobile first«-Paradigma orientierende Nutzersignale, wie »Nähe zum Suchstandort« oder klassische Nutzersignale wie »Klickraten auf den Google Suchergebnissen«.
Auffallend ist in diesem Zusammenhang das doppelte Auftauchen des Faktors »Qualität/Autorität der strukturierten Local Citations«, sowohl auf der »Sieger«- als auch »Verlierer«-Liste der Ranking-Faktoren. Möglicherweise
dient dieser Ranking-Faktor hauptsächlich als Signalgeber für das Ranking im lokalen 7-Pack und weniger in den
lokal-organischen Suchergebnissen. Da sich jedoch einerseits die Rankings auf Google.com massiv in Bewegung
befinden und zudem einige Branchen offensichtliche »Profiteure« bzw. »Verlierer« angesichts des ­Pigeon-Updates
sind, kann es bei einer Expertenumfrage in Zeiten des Umbruchs zu derartigen Phänomenen kommen.
22 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Exkurs: »Negative Rankingfaktoren«
1) Falsche Adressangaben in Firmen- und Bewertungsprofilen
2) Falsche Branchen-Kategorie
3)Mangelhafte Übereinstimmung von Telefonnummern in
Firmen- und Bewertungsprofilen
4) Mangelhafte Übereinstimmung von Telefonnummern im
Google MyBusiness-Eintrag
5) Mangelhafte Übereinstimmung mit der Adresse im Google
MyBusiness-Eintrag
6) Die Website ist verseucht und verteilt Malware
7) Keyword-SPAM in der Firmenbezeichnung
8) Missbrauchsmeldungen hinsichtlich des Google MyBusinessEintrags an Google
9) Vorhandensein von mehreren Google MyBusiness-Einträgen
mit der gleichen telefonischen Rufnummer
10)Nicht-Vorhandensein von crawlbaren NAP-Angaben auf der
Landing-URL (= name, phone, adress)
11)Nicht-Vorhandensein von crawlbaren NAP-Angaben auf der
Firmen-Website
12)In dem Account, über den der Google MyBusiness-Eintrag
gemanaged wird, befinden sich bereits gesperrte Firmen-­
Einträge
13)
Mehrere Google MyBusiness-Duplikate mit identischen
NAP-Angaben
14)Falsche Positionierung des Location-PINs in Google Maps
15)In den Adressangaben ist eine Zimmer-/Büro-Nummer angegeben, deren Formatierung denen von UPS-Postfächern ähnelt (US-Sonderfall!)
16)Eine 0800-Servicerufnummer als einzige Rufnummer im Google
MyBusiness-Eintrag verwenden
17)
Keyword-SPAM in der Firmenbeschreibung im Google
MyBusiness-Eintrag
18)Keyword-SPAM im Seiten-Titel der Landing-URL der FirmenWebsite
19)Die Adresse in Google MyBusiness »verbergen«
20)Geographische Keywords in den Branchenkategorien verwenden
21)Eintrag von mehreren Branchenkategorien in ein Eingabefeld
22)»Einzugsgebiet« auf Google MyBusiness wählen und aktivieren
23)Nicht den Richtlinien entsprechende Branchenkategorien
24)Anzeige von mehreren, unterschiedlichen NAP-Angaben für
mehrere Standorte auf einer Landing-URL
25)Schlechte numerische Bewertungen direkt auf Google
26)Schlechte numerische Bewertungen auf externen Bewertungsportalen
27)Mehr als 50 von Nutzern angelegte »MyMaps« verweisen auf
ein Unternehmen
28)Negative Stimmung in den Textinhalten der Bewertungen
direkt auf Google
29)Fehlerhafte oder nicht-vorhandene »WHOIS«-Angaben bei der
Domain-Registrierung
30)Mehrsprachige Firmen-Einträge für einen Standort
Lokale Suche
Blick in die Zukunft
Angesichts der hier zusammengetragenen Beobachtungen könnte man aktuell lediglich einige
vorzeitige Schlüsse ziehen. Vorzeitig deswegen,
weil A) die Entwicklung des Pigeon-Updates in
den US auf Google.com noch überhaupt nicht abgeschlossen ist und weil B) das Pigeon-Update in
Deutschland auf Google.de noch gar nicht ausgerollt wurde. Die aktuelle Expertenbefragung stellt
daher einen gewissen »Blick in die Zukunft« dar.
Es scheint jedenfalls offensichtlich, dass Google
einerseits den Nutzer und dessen Bedürfnisse wie
auch das konkrete Nutzungsverhalten zusehends
stärker zur Kalkulation der Rankings heranzieht
(Mobile, Nähe zum Nutzerstandort und Fokussierung des 7-Pack auf spezifische Branchen, bei denen die »räumliche Nähe um die Ecke« eine wichtige Rolle spielt) – andererseits kommen angesichts
des Pigeon-Updates auch klassische SEO-Aspekte
spürbar stärker zum Tragen.
FA ZIT
Im Local SEO-Bereich stellt die Onpage-­
Optimierung einen wichtigen Hebel dar.
Idealerweise wird diese durch eine mehr
auf Qualität, denn auf Quantität abzielende Strategie im Bereich des Citation- und
­Linkbuildings flankiert.
Der mobile Nutzer wird mit zunehmend
­hyperlokalen Suchergebnissen konfrontiert,
wenn die gesuchte Branche eine spezifische
Dringlichkeit »um die Ecke und zwar sofort«
nahelegt. Da diese Signale jedoch noch
nicht ganz ausgereift sind und nicht immer
einen Sinn ergeben, nutzt Google die im
klassischen SEO-Bereich bereits länger etablierten Ranking-Signale, um allzu krasse
»Ausreißer« in den lokalen Suchergebnissen
wieder ein wenig zu nivellieren.
Beide Aspekte im Blick zu haben, stellt aktuell die einzig richtige Ausgangsposition
dar, um im Jahr 2015 Local-SEO-Maßnahmen erfolgreich und nachhaltig umsetzen
zu können.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 23 Connecting
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24 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
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SEO Semantic SEO
Googles Entwicklung zur semantischen
Suchmaschine
Die Google-Suchergebnisse entwickeln sich rasant und werden dabei immer präziser. Grundlage dafür sind weitreichende
Veränderungen des Such-Algorithmus sowie Googles Verständnis, Informationen zu generieren. Von Maja Benz.
Während in den letzten Jahren nur die klassische
Stichwortsuche von Bedeutung gewesen ist und in
diesem Zuge auf einzelne Keywords optimiert wurde,
geht der Weg mittlerweile in eine andere Richtung:
Suchergebnisse sind nicht mehr nur einfache Listen,
sondern werden durch Antwortboxen erweitert und
mit Rich Snippets aufgepeppt. Begriffe und vor allem
deren Beziehungen untereinander rücken immer weiter in den Vordergrund und Google ebnet den Weg
zur semantischen Suche.
Der Begriff »Semantik« ist keinesfalls neu und doch
wird darüber in Bezug auf SEO noch nicht allzu lange
gesprochen. Unter Semantik wird die Bedeutungslehre verstanden, die ursprünglich aus der Linguistik
stammt und sich auf sprachliche Elemente, also auf
Wörter, Sätze und Phrasen sowie auf die Beziehungen zwischen diesen bezieht.
Dieser Definition zufolge kann eine Brücke zur semantischen Suche geschlagen werden, bei der es sich
um eine intelligente Suche handelt, die detaillierte
Antworten auf Fragen der Suchenden gibt. Die Suchergebnisse selbst verändern sich zunehmend und die
organischen Ergebnisse müssen Platz für Antwortboxen aus dem Knowledge Graph machen. Google
kommt damit seinem Ziel, »alle Informationen der
Welt zu organisieren, nutzbar und zugänglich zu machen« (http://www.google.de/intl/de/about/company/)
ein Stückchen näher.
»Das Ziel von Google ist es, die Informationen
der Welt zu organisieren und für alle zu jeder
Zeit zugänglich und nutzbar zu machen.«
Suchanfragen heute: Dialogorientiert, statt Keyword-basiert
Die traditionelle Keyword-basierte Suche gehört
mehr und mehr der Vergangenheit an. Es wurde
nach speziellen Keywords gesucht und Google
hat lediglich Listen mit jeweils zehn Ergebnissen
pro Seite ausgespielt. Diese Ergebnisse sahen zudem mehr oder weniger gleich aus: blauer Titel,
URL sowie eine kurze Beschreibung. Doch das ist
lange her, zumindest für alle, die im Internet zu
Hause sind.
Die Autorin
Maja Benz ist bereits seit dem
Studium der Informationswis-
In den letzten Jahren haben sich die Intentionen
der Nutzer geändert und somit die Suchanfragen
selbst. Immer häufiger treten Dialog-orientierte Suchanfragen auf und Nutzer tippen konkrete Fragen wie »Wo ist die nächste Tankstelle?«,
»Wo gibt es Haie?« oder »Was ist Ebola?« und
»Wie finde ich meine IP?«. Dieser Herausforderung muss sich Google stellen (weitere Infos
siehe
http://www.ranking-check.de/blog/googlehummingbird-­u pdate-was-bedeutet-das-fuer-diesuchmaschinenoptimierung/).
senschaften mit dem Thema
Online Marketing vertraut
und nun, nach mehreren Stationen als Inhouse-SEO sowie
Consultant, seit Anfang 2013
als Head of SEO Consulting
bei der rankingCHECK GmbH
in Köln beschäftigt.
E-Mail:
[email protected]
Twitter: @majabenz
Nutzererwartungen an Google
Google+:
google.com/+MajaBenz
XING: Maja_Benz
Unseren Erwartungen nach sollen vollständige
Antworten auf die eingegebenen Fragen angezeigt werden, die keine Wünsche offen lassen und
möglichst keine weitere Suche erfordern. Der Suchende will nicht unendlich scrollen, Ergebnisse
anklicken, Texte scannen und wieder zurück zu
Google klicken. Er will, dass alle seine Nutzerbedürfnisse so schnell wie möglich bedient werden.
Doch wie kann Google überhaupt die befriedigende bzw. richtige Antwort generieren? Fest steht,
dass Google immer noch eine textbasierte Suchmaschine ist und zwischen richtig oder falsch
nicht unterscheiden kann. Aus diesem Grund benötigen Google und andere Suchmaschinen Unterstützung in Form von strukturierten Daten.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 25 Semantic SEO
suchradar
Wie Google lernt, Zusammenhänge zu verstehen Mehr als nur Keywords
Bevor Google Antworten generieren kann, müssen die Informationen
extrahiert werden, was auf zwei unterschiedliche Weisen funktioniert:
• Informationen werden über strukturierte Daten-Markups direkt aus
dem Quellcode einer Seite gewonnen (explizit).
• Informationen werden aus den Texten auf Seiten selbst ermittelt
(implizit).
Strukturierte Daten-Markups helfen Suchmaschinen, Informationen zu
verstehen, Entitäten (oder auch Einheiten) zu identifizieren und Beziehungen zwischen diesen zu definieren. Um eine einheitliche Ontologie zu
schaffen, wurde 2011 die Initiative schema.org ins Leben berufen. Dieser
Initiative gehören neben Google auch Bing, Yahoo! und Yandex an.
Menschen können Suchergebnisse bzw. Dokumente mit den Augen
scannen und entscheiden, was relevant ist. So können auch bestehende
Zusammenhänge verstanden werden, sofern der Nutzer der jeweiligen
Sprache mächtig sind. Google ist jedoch ist eine Maschine, der Daten
in strukturierten Häppchen vorgelegt und die mit Metadaten versehen
werden müssen. Nur so können Beziehungen zwischen den Einheiten
erkannt und Informationen generiert werden.
Abb. 1: Knowledge Graph – Einführung 2012
26 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
Die Verwendung von Synonymen, Akronymen,
verwandten Keywords und unterschiedlichen
Schreibweisen ist wichtiger denn je. Allerdings
scheint das Verwenden solcher Wörter in den
letzten Jahren teilweise in Vergessenheit geraten zu sein, während die Benutzung von suchvolumenstarken Keywords im Mittelpunkt stand.
Während es früher ein Leichtes gewesen ist, so
genanntes Keyword Stuffing (reihenweise hintereinander aufgelistete Keywords) zu betreiben, um
auf Top-Positionen zu ranken, hat sich heute der
Wind gedreht. Diese Signale werden meist negativ gewertet und können definitiv nicht empfohlen werden.
Doch was liegt näher als die natürliche Sprache
zu verwenden, die Sprache, in der wie selbstver­
ständlich Wörter wiederholt, aber eben auch
Sy­nonyme und verwandte Wörter benutzt werden? Es ist auf keinen Fall falsch, das wichtigste
Keyword oder die wichtigste Phrase in der Überschrift, URL, dem Alt-Attribut und im Text unterzubringen. Doch damit ist die Optimierung noch
suchradar
lange nicht abgeschlossen. Das sollte nur die
Grundlage für weitere Optimierungen sein.
Wie schon geschrieben ist die Verwendung der
natürlichen Sprache mit all ihren Varianten (auch
regionalen Sprachgegebenheiten und unterschiedlichem Vokabular) unumgänglich. Durch
diese werden bewusst sowie unbewusst Themen-Cluster aufgebaut. Zusätzlich werden durch
die Auszeichnung von strukturierten Daten weitere Hilfestellungen geliefert, damit Google Textzusammenhänge und Beziehungen zwischen Einheiten verstehen und dazu Antworten generieren
kann.
Auch Textabschnitte stellen Strukturen dar, die
Google helfen, Zusammenhänge zu verstehen,
das heißt die Beziehungen zwischen einzelnen
Wörtern und ganzen Phrasen in einem Satz oder
in einem Abschnitt zu erkennen. Im Regelfall
grenzt ein Abschnitt ein bestimmtes (Unter-)Thema von anderen Denkansätzen im Text ab. Uns
Menschen erleichtern Abschnitte die Lesbarkeit
und das Verständnis eines Textes, wir halten kurz
inne und reflektieren das Gelesene. Doch auch
Google versteht durch diese Strukturierung, dass
ein Abschnitt in sich abgeschlossen ist und die
Wörter zueinander gehören. Sie haben Verknüpfungen untereinander, die einen Sinn ergeben.
Die Macht der Information im
Knowledge Graph
Mit Einführung des Knowledge Graph (siehe Abbildung 1) hat Google 2012 den ersten großen
Semantic SEO
Schritt Richtung semantischer Suchmaschine gemacht. Weiterführende Informationen in den Suchergebnissen geben dem Suchenden
Antworten auf gestellte Fragen. Es geht also nicht mehr nur um die
10 blauen Links. Stattdessen baut Google seine Suchergebnisse enorm
aus und liefert Antworten direkt dort. Wohin der Weg tatsächlich geht,
lässt sich kaum sagen, denn die Szenarien sind vielfältig und lassen viel
Spielraum für Spekulationen.
Google Hummingbird – die neue Suche
Ende September 2013 gab Google bekannt, bereits seit August weitreichende Algorithmus-Änderungen namens Hummingbird einzuspielen.
Dieser neue Algorithmus bildet eine Grundlage für die gesamte Suche
und betrifft laut Googles Aussage ca. 90 % aller Suchanfragen. Ziel
von Hummingbird ist es, die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Grundlage dafür ist das bessere Verständnis von Intention und Interpretation der Suchanfragen. Dabei geht Hummingbird auf gesamte
Abfragen, also auf ganze Sätze und deren Bedeutung ein, statt nur auf
bestimmte Wörter. Schnell, präzise und genau sollen die Suchergebnisse sein.
Mit Google sprechen – Conversational Search
Während Google an präzisen Suchergebnissen in Form von Antwortboxen schraubt und den Weg zur semantischen Suchmaschine weiter
ausbaut, gibt es ein weiteres Feature, welches den Weg dahin ebnet,
die so genannte »Sprachsuche« (engl. Conversational Search). Über den
hauseigenen Chrome Browser ist es möglich, mit der Suche zu sprechen
und so Abfragen per Spracheingabe zu nutzen (siehe Abbildung 2). Gerade im mobilen Zeitalter ist das ein großer Schritt. Denn nur, wenn
natürliche Sprache verstanden wird und Zusammenhänge sowie Beziehungen der sprachlichen Elemente untereinander erkannt werden,
können sinnvolle Antworten ausgegeben werden.
Abb. 2: Sprachsuche bei Google (engl. Conversational Search)
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 27 Semantic SEO
suchradar
Dazu ein Beispiel (siehe Abbildung 3): Als Antwort
auf die Frage, wie das Wetter in Santiago ist, wird
eine ausführliche Wetter-Antwortbox angezeigt
sowie eine Sprachnachricht mit dem aktuellen
Wetter ausgegeben.
Auch Wettbewerber Bing geht in diese Richtung
und hat im August dieses Jahres über die Möglichkeit der Conversational Search (siehe http://
blogs.bing.com/search/2014/08/13/lets-have-a-­
conversation/) informiert. Bing-Nutzern werden
nun ebenfalls nach der Eingabe von Fragen relevante Informationen in Form von Antworten
ausgegeben, die aus einem riesigen Datenpool
generiert werden.
FA ZIT
Die Suche ändert sich täglich und Google geht in kleinen und
großen Schritten den Weg zur semantischen Suche. Unsere eigene Wahrnehmung lässt uns diese Änderungen kaum spüren und
doch verlangen wir immer präzisere Suchergebnisse und Antworten. Aus diesem Grund gehört heute schon die Auszeichnung von
strukturierten Daten zur Optimierung von Webseiten. Der erste
Schritt dabei ist, wichtige Informationen, die für Nutzer von besonderem Interesse sind, zu identifizieren und mit Markups zu
versehen. Zudem sollten diese Informationen in natürlicher Sprache (also in Textform) auf der Webseite zu finden sein.
Abb. 3: Antwortbox bei Google – »Wie ist das Wetter in Santiago?«
28 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
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suchradar ·. 51
49 ·. Das Magazin für SEO und SEM 35
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In 5 Schritten ein virales Video erschaffen
Ein virales Video, der Traum eines jeden Marketeers. Gut geplant, perfekt umgesetzt und eine weltweite Reichweite über
Nacht. Aber wie funktioniert das eigentlich? Von Hendrik Unger.
Der Autor
Hendrik Unger ist ein
Viele Online Marketeers träumen davon, ein
virales Videos zu erschaffen. Nur wenigen
gelingt es auf Anhieb. Doch ist es wirklich
so schwer? Bekannt werden über Nacht
mit Video-Clips ist heute keine Seltenheit
mehr, vorausgesetzt man weiß wie es geht.
Die gewissenhafte Entwicklung einer guten Idee ist hierbei besonders wichtig, damit sich der Aufwand lohnt und wertvoller
Website-Traffic für eine Marke generiert
werden kann.
Videos hat man eine blitzschnelle Auffindbarkeit – vorausgesetzt die Idee zündet.
Viral-Clips verbreiten sich meist rasend
schnell im Internet. Dabei wird ein Großteil der Reichweite durch Empfehlungen
von Freunden über Soziale Netzwerke und
Mund-zu-Mund-Propaganda erzielt. Nachdem ein Viral-Spot veröffentlicht wird,
gießt vor allem der rege Austausch in
Communities wie bei Facebook, YouTube
­
oder Google+ Öl ins Feuer. Fast unbezahlbar
kann der Traffic-Wert sein, der hier entsteht.
Ein Viral-Video zu erschaffen ist nicht leicht, aber planbar. Mit
etwas Mühe, Geschick und Geduld kann jeder einen Viral-Clip
erzeugen. Für wenig Werbeetat und mit vergleichsweise geringen Produktions-Kosten kann die Verselbstständigung einer
Werbebotschaft erreicht werden.
Mühe, die sich auszahlt
Die zentrale Frage ist: Wie gelingt ein viraler Coup? Große Marken machen es vor: Ob der Superbowl-Spot von Audi, das Musikvideo zu Gangnam Style von Psy oder die Evian-Babys, die
auf Rollschuhen tanzen. Am Ende wird geschickt und unaufdringlich das Produkt gezeigt und schon ist eine Marke perfekt
in Szene gesetzt.
kreativer Kopf und gilt
als Experte für Social
Media Marketing. YouTube
und F
­ acebook sind die
virtuellen Heimaten des
gebürtigen Erfurters. Als
Head of Social Media der
Kölner Onlinemarketing
Agentur netspirits ist Hendrik Unger für Werbekampagnen von Kunden wie
Welthungerhilfe, Deutsche
1. Die zündende Idee
Die kreative Phase ist essentiell
Telekom und Warner Bros.
verantwortlich.
E-Mail:
[email protected]
Google+:
google.com/+HendrikUnger
Website:
www.hendrik-unger.de
Online Marketing Agentur:
www.netspirits.de
So funktioniert virales
Video-Marketing
Die Sonderform der Werbung, das Viral
Marketing, basiert auf der freiwilligen Weitervermittlung von Informationen. Dadurch
kann sehr viel Geld, bei hoher Werbeleistung, gespart werden. Klassische Maßnahmen im Online Marketing, wie zum Beispiel
Suchmaschinenoptimierung oder bezahlte
Werbeanzeigen, sind zeit- und budgetintensiv. Vor allem bei SEO-Maßnahmen
für Websites benötigt man Geduld bis die
­Rankings da sind und die Umsätze wachsen.
Wenn man dann noch durch ein Panda- oder
­Penguin-Update aus den Google Rankings
geworfen wird, sieht es mit dem Erfolg eher
nicht so gut aus. Um diesen Konventionen
zu entfliehen, entschließen sich immer
mehr Unternehmen dazu Viral Marketing
im Online Bereich anzuwenden. Mit Viral-­
30 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
Alles steht und fällt mit der Idee. Das Herzstück eines jeden
erfolgreichen Viral-Spots ist der dahinterstehende Plot, also
die Geschichte, die erzählt wird. Gibt es ausreichend Witz und
einen gewissen Twist, ist das Potenzial für einen erfolgreichen
Viral-Spot geboren. Die Kreation einer knackigen Story ist der
elementarste Schritt und muss gewissenhaft durchdacht werden. Wer sich in der Konzeptionsphase intensiv Zeit mit seinem
Team nimmt, der kann viel erreichen.
Ein virales Marketing Video ist mit einem trojanisches
Pferd zu vergleichen. Das wertvolle Geschenk eines
schönen Momentes für den Zuschauer täuscht über die
Werbebotschaft hinweg.
Im Zentrum steht die »Story«
Die freiwillige, exponentielle Weitervermittlung einer Werbebotschaft durch Endkunden führt den Marketing-Erfolg herbei. Nur ein geschickt angefertigtes Video mit einer einzigarten Story kann so etwas bewirken. Eines haben virale Ideen
gemeinsam: Sie sind oft zeitlos. Ein allgemeines Thema, welches eine breit gefächerte Zielgruppe begeistert, ist oftmals
suchradar
der Schlüssel. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Das
Schaffen eines zeitlichen Bezugs, bei zum Beispiel einer Satire zum aktuellen Weltgeschehen, kann eingesetzt werden. So
etwas muss aber punktgenau und mit Tiefgang den Nagel auf
den Kopf treffen.
Nicht alle Wege führen nach Rom
Eine Idee, die funktioniert, ist nicht immer eine Gute. Leider
hat man schon viel zu oft folgendes Phänomen gesehen:
­Publisher machen es sich einfach und produzieren einen Spot
zum Fremdschämen. Natürlich kann auch so etwas virale Kreise ziehen, aber in eine negative Richtung. Sobald es peinlich
wird, wie im Rap-Clip von Roberto Blanco, lässt der Spott nicht
lange auf sich warten. Ein gewaltiges Gelächter oder ein großes Raunen geht dann durch die gesamte Online Community,
durch soziale Netzwerke oder sogar die Presse. Ein weiterer
Nachteil von Videos mit einem ausgedehnten Peinlichkeitsfaktor ist, dass diese immer schlechter funktionieren. Die Online
User wünschen sich eine mitreißende Story oder ab und an
etwas Schadenfreude. Aber niemals sollte ein beschämender
Inhalt Gegenstand eines Viral-Videos sein.
Video-Marketing
Es gibt im Bereich Viral-Videos nicht den einen Typ Content der
immer funktioniert. Nein, auch Cat Content ist kein Allheilmittel. Eine ganz individuelle Geschichte mit einer ausgefallenen,
komischen oder unerwarteten Kehrtwende, macht die richtige
Mischung aus. Sich auch mal als Unternehmen selbst auf das
Korn zu nehmen, ist nicht verkehrt.
2. Videoplattform als perfekte Quelle
Der Ausgangspunkt viraler Kraft
Neun von zehn Viralspots starten ihre Erfolgswelle bei
­YouTube. Dies begründet sich vor allem in der fruchtbaren
Symbiose aus Social-Media-Plattform und gleichzeitig der
zweitgrößten Suchmaschine der Welt. Videos können sich hier
rasend schnell verbreiten und zu ihrem Publikum gelangen.
Mit über einer Milliarde aktiven Nutzern ist YouTube eine der
mächtigsten Online-Video-Plattformen der Welt. Nachdem
Google 2006 die Plattform aufgekauft hat, wächst der Gigant
unaufhaltsam und ist im Bereich Viral-Video-Marketing als Katalysator nicht mehr wegzudenken. Der Mutterkonzern Google
fördert das Portal intensiv. So ist es nicht verwunderlich, das
YouTube technisch gesehen die Nase ganz weit vorne hat.
Gibt es das »Erfolgsrezept«?
Das Erfolgsrezept ist eine einzigarte Idee, die verständlich
transportiert wird. Versieht man das Video mit Mehrwert anstatt mit werblichem Charakter, gewinnt man die Gunst der
Zuschauer. Es gilt darauf zu achten, nicht direkt mit dem Werbedampfhammer durch die Tür zu fallen. Idealerweise bietet
man dem Nutzer ein schönes Genuss-Erlebnis beim Betrachten
des Video-Contents.
Abb. 1:
Online-Video-Plattformen,
wie YouTube, sind der ideale Ausgangspunkt für virale
Clips.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 31 31.01.15
Video-Marketing
suchradar
Videoplattform-Alternativen zu YouTube sind in
Deutschland rar
Die deutschen Zuschauer von Online-Videos geben ein klares Signal. Sie
halten sich vermehrt bei YouTube auf. Daher ist es genau der richtige
Nährboden für den Release eines viralen Videos (siehe Abbildung 2).
Die ersten fünf Sekunden eines Videos entscheiden, ob ein Nutzer dran bleibt oder wegklickt. Daher muss die Inhaltsdichte von Beginn an hoch sein
und kontinuierlich hoch bleiben. Lange Intros oder
Pausen können bereits das Ende der Aufmerksamkeitsspanne des Users bedeuten.
3. Zuschauer fesseln mit der richtigen Technik
Anwendung von Video-SEO
Aufmerksamkeit erzeugen und halten
Video-SEO ist die technische Optimierung von
­Online-Videos, um eine gesteigerte Auffindbarkeit
zu erreichen. Je besser ein Video in den Suchergebnissen bei relevanten Begriffen zu finden ist, desto
mehr Klicks erhält es. Durch den geschickten Einsatz technischer Parameter können Videos besser
für den Konkurrenzkampf in den Suchergebnisseiten vorbereitet werden. Die Konkurrenz schläft
nicht und jeder möchte bei Google, YouTube, Yahoo,
Bing und Co. am liebsten auf Platz 1 mit seinem Video auffindbar sein. Beherrscht man das Handwerk
des Video-SEOs, kann die Reichweite der eigenen
Clips exponentiell gesteigert werden.
Die Klick-Geschwindigkeit beim Surfen auf Video-Plattformen ist oft eine
viel schnellere als auf klassischen Websites. Als Produzent muss man
sich in die Zielgruppe hineinversetzen können und vor allem die Online
­Community verstehen. Themen müssen sofort fesseln. Dies gelingt mit
dem richtigen Anreiz. Die Gestaltung des ersten Eindrucks ist daher äußerst wichtig. Im Zentrum steht Attraktivität des Video-Snippets.
Versprechen Sie dem Nutzer in der Video-Headline einen Mehrwert
und erfüllen Sie im Video das Bedürfnis.
Abb. 2: Top-Videoportale in Deutschland – Quelle: Statista 2014
Abb. 3: Video-Snippet eines Viral-Videos aus der Suchergebnisse-Liste bei YouTube
32 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Abb. 4: Ein virales Video nimmt seinen Lauf durch die Erwähnung auf einem bekannten Blog
4. Initiale Funken als Auslöser
Ein kleiner Anstoß zum Erfolg
Der klassische Verlauf bei dem Bekanntwerden eines viralen
Videos beginnt oft in einem sehr kleinen Kreis. Erst wenn Personengruppen emotional begeistert werden, beginnen Sie
Video-­Content über Social-Media-Portale zu teilen. Dadurch
wird der Kreis der Bekanntheit größer und größer. Durch ein
gezieltes Verbreiten und durch Sharing (siehe Abbildung 4),
kann es zu einer Erwähnung des Videos auf großen, bekannten
Blogs (9Gag, Reddit oder Failblog) kommen. Ab diesem Zeitpunkt verselbstständigen sich viele Viral-Videos, vorausgesetzt das Video ist richtig gut. Die letzte Stufe der Eskalation
ist der so genannte »Spillover«. Massenmedien wie Newsportale oder Nachrichtensendungen stellen das Viral-Video vor.
Spillover-Effekt provozieren
• Große, bekannte Blogs auf das Video aufmerksam machen.
• Posten des Videos in Social Media Communities, wie zum
Beispiel Facebook-Gruppen.
• Key Influencer ausfindig machen und kontaktieren.
• Möglichst viele Links auf das Video setzen, zum Beispiel von
der eigene Website aus.
• In der eigenen E-Mail Signatur das Video verlinken.
• Auf der eigenen Website das Video prominent einbetten.
5. Video in ein wertvolles MarketingInstrument verwandeln
Angemessener ROI durch Produkt-Verlinkung
Eine virale Reichweite ist genial, aber zahlt sie sich wirtschaftlich aus? Die Mühe hat sich nur dann gelohnt, wenn der ROI
stimmt. Damit Zuschauer zu Kunden werden können, müssen
die richtigen Weichen gestellt werden. Neben Branding soll-
Video-Marketing
Abb. 5: Der erfolgreiche Viral-Spot von Evian mit Babies auf
Rollschuhen.
te darauf geachtet werden, durch geschickt eingesetzte Links
oder Product Placements Leads zu generieren.
Das Zauberwort bei YouTube heißt »external Annotations«.
Hierbei wird dem Video-Publisher die Möglichkeit gegeben,
auf die eigene Website aus dem Video heraus zu verlinken.
Ergänzt man den Packshot am Ende eines Videos mit einem
Call-to-Action-Button, kann man Nutzer elegant zur eigenen
Website führen.
Viral-Clips, die geschafft haben, Ihre Werbebotschaft zu integrieren sind die »Evian-Babys«(siehe Abbildung 5) »Telekinetic Coffee« oder »Andes Teletransporter«. Zu beachten
ist den Hinweis wirklich ganz dezent einzubinden. Zu starke
und vordergründige Werbung kann den Erfolg eines Viral-Videos enorm schmälern. Die Nutzer von sozialen Netzwerken
können teilweise äußerst empfindlich auf offensive Werbung
reagieren. Daher sollte man stets mit Bedacht versuchen, die
Markenbotschaft taktisch klug mit dem Viral-Clip zu verbinden.
FA ZIT
Das stärkere Viral-Video setzt sich immer durch. Sitzt
die Idee wie angegossen zur Werbebotschaft, kann die
Zielgruppe reichweitenstark und effektiv angesprochen
werden. Mit den passenden Handgriffen zur technischen
Optimierung und den richtigen Parametern klappt es
umso besser. Gibt es jedoch Probleme bei der Verbreitung, so kann ein Video im dichten Video-Dschungel
untergehen und wenig Beachtung finden. Der Mix aus
einer genialen Idee, dem richtigen Zeitpunkt und einem
Quäntchen Glück gehören beim Viral Marketing dazu.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 33 Kostenlose SEO-Tools (Teil 2)
suchradar
SEO Kostenlose SEO-Tools (Teil 2)
Die Google Webmaster-Tools
sinnvoll nutzen
Eines der sinnvollsten kostenlosen SEO-Tools kommt von Google selber. Dieser Artikel bietet den schnellen Überblick:
Welche Funktionen aus den Google Webmaster-Tools werden gebraucht? Und warum? Von Markus Hövener.
Der Autor
Markus Hövener
ist Chefredakteur des
Magazins suchradar und
geschäftsführender
Gesellschafter der
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion Germany.
E-Mail:
[email protected]
Twitter:
@bloonatic
Google weist immer gerne darauf hin, dass
ihre Webmaster-Tools (https://www.google.
com/webmasters/tools/?hl=de) sehr wichtig sind, um die Website in Bezug auf die
Suchmaschine gut aufzustellen. Der große
Vorteil der Tools besteht vor allem darin,
dass sie kostenlos sind und direkte Informationen von Google enthalten – anders als
viele SEO-Tools, die nur eigene oder abgeleitete Daten liefern können. Deshalb ist es
verwunderlich, dass es nach wie vor Unternehmen gibt, die die Webmaster-Tools nicht
oder nur sporadisch nutzen.
Um die Webmaster-Tools nutzen zu können,
müssen Website-Betreiber diese zunächst
validieren, was verhindern soll, dass auf
Daten fremder Website zugegriffen werden
kann. Dafür gibt es verschiedene Optionen:
Unter anderem lässt sich etwa ein bestimmter HTML-Code in die eigene Website einbauen, was bei einer fremden Website nicht
möglich ist.
natlichen) Check vorzunehmen, bei der alle relevanten Funktionen überprüft werden. Leider muss dazu gesagt werden,
dass in der Regel keine klaren Handlungsanweisungen durch
Google gegeben werden. Die Interpretation der Daten und die
Ableitung sinnvoller To-dos nimmt einem die Suchmaschine
leider nicht ab.
Der Platz in diesem Heft ist leider begrenzt, so dass nicht auf
jede Funktion in der Tiefe eingegangen werden kann. Wer
hierzu mehr Informationen sucht, findet dazu unter »Mehr Lesestoff« weitere Quellen.
Mehr Lesestoff
Wer sich tiefer in die Google Webmaster-Tools einarbeiten möchte, findet dazu im Buch »Suchmaschinenoptimierung mit Google Webmaster Tools – Die Website mit
kostenlosen Tools optimieren« (ISBN 978-3955617288)
von Stefan Czysch viele Hintergrundinformationen.
Auch die Google-Hilfe bietet viele Informationen:
https://support.google.com/webmasters/?hl=de
Sobald die Validierung erfolgt ist – die übrigens regelmäßig überprüft wird –, kann der
Kontoinhaber auf viele Funktionen zugreifen, vor allem:
1.Leistungs-Daten (Suchanfragen, Klickraten, …)
2.Fehlermeldungen bzw. potenzielle Fehler
(z. B. Seiten, die 404-Fehler liefern)
3.Übermitteln von Website-Änderungen an
Google (vor allem: Umzug der Domain)
4.Meldungen von Google bei Abstrafungen
oder kritischen Problemen (Hacking)
5.Diagnostische Hilfsmittel (z. B. bei der internationalen Ausrichtung einer Website)
In der Tabelle finden sich alle derzeit verfügbaren Funktionen mit einer Einschätzung, wie oft diese genutzt werden sollten.
Es empfiehlt sich ohnehin für alle Website-­
Betreiber, einen regelmäßigen (z. B. mo-
34 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
FA ZIT
Die Google Webmaster-Tools bieten sehr viele umfangreiche Funktionen, deren Daten allerdings richtig interpretiert werden müssen, um sinnvolle Maßnahmen
abzuleiten. Auf Grund der Alleinstellung des Tools gibt
es hierzu eigentlich keine Alternative, so dass sich jeder
Website-Betreiber tief in dieses Tool einarbeiten sollte. Es ist ebenfalls zu empfehlen, einen regelmäßigen
Check aller Daten vorzunehmen, um so rechtzeitig Probleme zu erkennen.
suchradar
Kostenlose SEO-Tools (Teil 2)
MENÜPUNKT
WAS / WARUM?
WIE OFT
NUTZEN /
PRÜFEN?
WebsiteBenachrichtigungen
In dieser Funktion findet sich das zentrale Regelmäßig
Postfach, in dem Google Nachrichten ab- prüfen
legt. Einige davon können kritisch sein (z. B.
bei Abstrafungen). Manchmal erscheinen
dort Hinweise auf vermeintliche Fehlermeldungen, die keinerlei negative Auswirkungen haben. Jede Nachricht sollte deshalb
gewissenhaft geprüft werden.
Darstellung
der Suche >
Strukturierte
Daten
Hier kann eingesehen werden, wie viele der Regelmäßig
eigenen Seiten welche strukturierten Daten prüfen
nutzen und ob es dabei zu Fehlern kommt.
Diese Informationen sollten regelmäßig
überprüft werden, um z. B. festzustellen,
ob und wann ein bestimmtes Schema aus
Versehen entfernt wurde oder ob ein notwendiges Attribut nicht auf allen Seiten
mitgeliefert wird.
Darstellung der Wer strukturierte Daten nicht im HTML-­ Bei Bedarf
Suche > Data
Code markieren möchte oder keine MögHighlighter
lichkeit dazu hat, kann stattdessen den
»Data Highlighter« nutzen und ihm gewissermaßen die Struktur bestimmter Daten
beibringen.
Darstellung
der Suche >
HTML-Verbesserungen
In den »HTML-Verbesserungen« werden Regelmäßig
bestimmte typische Onpage-Probleme an- prüfen, vor algezeigt. Sind Seitentitel zu lang/kurz, feh- lem am Anfang
len irgendwo Meta Descriptions? Eine hohe
»Fehlerzahl« muss nicht unbedingt nachteilig sein, da sich die »Fehler« auf unwichtige
Seiten beziehen können. Dennoch sollten
alle Punkte geprüft werden, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Darstellung
der Suche >
Sitelinks
In der Regel erscheinen im Google-Ergeb- Bei Bedarf
nis so genannte Sitelinks, wenn nach der
eigenen Marke gesucht wird. Falls dort
ungewollte Seiten erscheinen, können diese über die Sitelinks-Funktion wieder entfernt werden. In der Regel wählt Google
die S
­ itelinks sinnvoll aus, so dass auf diese
Funktion eher selten zurückgegriffen werden muss.
SEO-Software von Profis für Profis.
Kostenlose SEO-Tools (Teil 2)
suchradar
MENÜPUNKT
WAS / WARUM?
WIE OFT
NUTZEN /
PRÜFEN?
Suchanfragen >
Suchanfragen
Die Auswertung »Suchanfragen« bietet im Vergleich zu den anderen Regelmäßig
Funktionen das höchste Optimierungspotenzial. Der Reiter »Die häufigs- prüfen
ten Seiten« zeigt die Traffic-stärksten Seiten der Website und die dazugehörigen Suchanfragen, Impressions- und Klickzahlen der max. letzten
90 Tage. So lassen sich z. B. einzelne Seiten gezielter auf schlecht abgedeckte Suchbegriffe abstimmen.
Suchanfragen >
Links zu Ihrer
Website
Mit »Links zu Ihrer Website« erhält man einen Überblick über externe Regelmäßig
Verlinkungen: Welche Domains verlinken? Welche internen Seiten wer- prüfen
den verlinkt? Welche Ankertexte werden dabei genutzt?
Die Daten sind mit Vorsicht zu genießen, da angesichts bestimmter Werte (»Website wird 8.000 Mal von shopwiki.de verlinkt«) schnell Angst
aufkommen kann, negativ verlinkt worden zu sein. Nutzen sollte man
daher eher die Funktion »Aktuelle Links herunterladen«, um einen Blick
auf kürzlich entstandene bzw. von Google entdeckte Links zu werfen.
Suchanfragen >
Interne Links
Die Funktion »Interne Links« zeigt an, welche Seiten wie oft verlinkt Eher nicht
werden. Leider sind die Daten nur selten stimmig, so dass hier wenig prüfen
abgeleitet werden kann.
Wer durch Google abgestraft wurde, kann in dieser Sektion dazugehö- Regelmäßig
Suchanfragen >
Manuelle Maßnah- rige Details abrufen – und entsprechend reagieren. Leider erhält man prüfen
nur Informationen bei Abstrafungen (= manuelle Maßnahmen, die von
men
Personen vorgenommen wurden), nicht jedoch bei Abwertungen (algorithmische Maßnahmen).
Suchanfragen >
Internationale
Ausrichtung
Wer auf seiner Website das hreflang-Tag nutzt, um Inhalte unterschied- Regelmäßig
licher Sprachen/Länder miteinander zu »verlinken«, erhält über dieses prüfen
Tool Fehlermeldungen, falls das hreflang-Tag nicht korrekt implementiert wurde. Leider enthält die Auswertung bisweilen Falschmeldungen,
so dass die Daten in jedem Fall noch geprüft werden sollten.
Google-Index > In- Diese Funktion zeigt im Zeitverlauf, wie viele Inhalte Google in den In- Regelmäßig
dexierungsstatus
dex aufgenommen hat; über die Unterfunktion »Erweitert« hingegen, prüfen
wie viele der Inhalte für Suchmaschinen gesperrt sind. Hier sollte darauf
geachtet werden, ob es signifikante Sprünge gibt. Leider hilft das Tool
nicht dabei, die Ursachen von Veränderungen in der Indexierung zu finden (bis auf die Sperrung von Inhalten für Suchmaschinen).
Google-Index >
Content-Keywords
Über die Sinnhaftigkeit und Aussagekraft dieser Funktion gibt es unter- Regelmäßig
schiedliche Meinungen: Hier werden Suchbegriffe angezeigt, die Google prüfen
oft beim Crawling gefunden hat. Ob es allerdings schädlich ist, wenn
dort ein Wort wie »Versandkosten« erscheint, ist strittig. Deshalb sollte
nicht aktionistisch reagiert werden, wenn dort unpassende Suchbegriffe
erscheinen.
36 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Kostenlose SEO-Tools (Teil 2)
MENÜPUNKT
WAS / WARUM?
WIE OFT
NUTZEN /
PRÜFEN?
Google-Index >
URLs entfernen
Wer einzelne URLs, Ordner oder die gesamte Website aus dem Index ent- Bei Bedarf
fernen möchte, kann natürlich darauf warten, dass Google diese von sich
aus entfernt – vorausgesetzt, sie sind Suchmaschinen gesperrt oder generieren einen Fehler. Wer darauf nicht warten möchte, z. B. weil schnell
reagiert werden muss, kann die Funktion »URLs entfernen« nutzen, um
so innerhalb weniger Stunden für die Entfernung der Inhalte zu sorgen.
Crawling >
Crawling-Fehler
Die Sektion »Crawling-Fehler« enthält potenziell sehr wichtige Daten. Regelmäßig
Hier werden Fehler beim Herunterladen (vor allem 404-Fehler) doku- prüfen
mentiert. Im Normalfall sind solche Fehler nicht schlimm, da es immer
dazu kommen kann, dass bestimmte Seiten nicht mehr verfügbar sind
(z. B. auslaufende Produkte in einem Shop). Auch finden sich dort immer mal wieder fehlerhafte URLs, die Google »geraten« hat, die also
innerhalb einer Website nicht verlinkt sind. Dennoch sollte vor allem auf
sprunghafte Anstiege nicht gefundener URLs geachtet werden, da unter
Umständen die Konfiguration der eigenen Website die Fehlerquelle sein
kann und ggf. Gegenmaßnahmen eingeleitet werden müssen.
Crawling >
CrawlingStatistiken
In den Crawling-Statistiken wird angezeigt, wie viele Daten/Seiten Regelmäßig
­ oogle pro Tag von der eigenen Website herunterlädt. Auch die Zugriffs- prüfen
G
zeiten (»Dauer des Herunterladens einer Seite«) werden angegeben. Primär sollte darauf geachtet werden, dass sich die Daten nicht signifikant
verändern, ansonsten kann das auf Probleme hindeuten.
Crawling > Abruf
wie durch Google
Die Funktion »Abruf wie durch Google« erlaubt es, eine bestimmte Seite Bei Bedarf
durch Google herunterladen und das Ergebnis anzeigen zu lassen. Das
kann helfen, um z. B. bei Server-Problemen zu überprüfen, ob Seiten
korrekt an Google übermittelt werden. Falls eine Seite also nicht in den
Index aufgenommen wird, kann dieses Tool bei der Diagnostik helfen.
Es hat noch mehr Funktionen: So kann eine positiv heruntergeladene
Seite direkt an den Index übermittelt werden (»An den Index senden«),
das ist hilfreich bei Aktualisierungen. Mit der Funktion »Abrufen und
Rendern« kann überprüft werden, wie Google eine Website »sieht«,
wenn die Suchmaschinen nicht nur die HTML-Seite, sondern auch alle
anderen Elemente (vor allem CSS-Code) herunterlädt (siehe: http://www.
internetkapitaene.de/2014/05/28/abruf-wie-durch-google-warum-­googleseiten-rendern-moechte/).
Crawling >
robots.txt-Tester
Wer die Effekte der eigenen robots.txt-Datei überprüfen möchte, kann Bei Bedarf
das in diesem Tool machen. So lässt sich überprüfen, ob eine bestimmte
URL durch die robots.txt gesperrt wird oder nicht. Vor allem aber können probehalber die robots.txt-Anweisungen geändert werden, um zu
prüfen, wie sich die Änderungen auf bestimmte Seiten auswirken. Das
Tool ist für bestimmte Zwecke sinnvoll, da mit der robots.txt aber viel
Schaden angerichtet werden kann, sollten Änderungen an der Datei vorsichtig eingeleitet werden.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 37 Kostenlose SEO-Tools (Teil 2)
suchradar
MENÜPUNKT
WAS / WARUM?
Crawling >
Sitemaps
XML-Sitemaps können Google helfen, alle Unterseiten einer Website Regelmäßig
zu kennen und diese gezielt in den Index aufzunehmen. In der Sekti- prüfen
on »Sitemaps« lassen sich XML-Sitemaps bzw. deren URLs an Google
übermitteln. Wichtig ist, dass Google Fehlermeldungen ausgibt, wenn
eine XML-Sitemap z. B. fehlerhafte oder für Google gesperrte URLs beinhaltet. Diese Fehler sollten behoben werden, da Google sich bei hoher
Fehlerzahl dazu entscheiden könnte, die XML-Sitemap zu ignorieren.
Crawling >
URL-Parameter
Viele Websites nutzen URL-Parameter für das Tracking, aber ebenso Regelmäßig
für die Steuerung interner Funktionen. Auf der Seite »URL-Parameter« prüfen
nennt Google alle bekannten relevanten Parameter. Diese können unterschiedlich behandelt werden, Google bietet dazu dementsprechend
verschiedene Optionen an. Bei Tracking-Parametern lässt sich z. B. einstellen, dass die se ignoriert werden sollen. Zu Recht warnt Google, dass
diese Funktion nur dann genutzt werden soll, wenn man genau weiß,
welche Einstellungen mit welchen Konsequenzen möglich sind.
Sicherheitsprobleme
Wenn eine Website gehackt wurde und dort z. B. Malware zu finden ist, Regelmäßig
warnt Google an dieser Stelle. Wichtig ist, diese Probleme schnellst- prüfen
möglich zu beheben, da die Suchmaschine in den Suchergebnissen vor
der Malware warnt und der Traffic somit quasi zum Erliegen kommt.
Einstellungen >
Webmaster-ToolsEinstellungen
Hier sollte in jedem Fall die Option »E-Mail-Benachrichtigungen aktivie- Einmal am
ren« ausgewählt werden, damit man von Google per E-Mail benachrich- Anfang
tigt wird, sobald Probleme/Hinweise vorliegen.
Einstellungen >
Website-Einstellungen
Wer Probleme mit einer zu hohen Crawling-Geschwindigkeit durch Bei Bedarf
­Google hat (zu hohe Serverlast), kann diese hier (»Crawling-Geschwindigkeit«) einstellen.
Einstellungen >
Adressänderung
Wer seine Website auf eine andere Domain/Subdomain verschieben Bei Bedarf
möchte, sollte unbedingt dieses Tool nutzen. Im Oktober wurde das Interface überarbeitet, so dass jetzt beim Umzug keine relevanten Fehler
mehr gemacht werden können.
Einstellungen >
Google Analytics-Property
Wer die Webmaster-Tools mit Google Analytics verbindet, kann in ­Google Bei Bedarf
Analytics auf Daten aus den Webmaster-Tools zurückgreifen.
Tabelle 1: Alle Funktionen der Google Webmaster-Tools auf einen Blick
38 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
WIE OFT
NUTZEN /
PRÜFEN?
ach ja, wir schreiben
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suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 39 SeoTools for Excel
suchradar
SEO SeoTools for Excel
Wie beliebt sind Seiten in
sozialen Netzwerken?
Wie viele Menschen liken Inhalte auf einer Website? Wie viele +1 wurden vergeben? Wer twittert dazu? Mithilfe der SeoTools for Excel, einem freien SharedCount-Konto und dem Abruf von Google-Analytics-Daten aus den SeoTools lässt sich
das schnell herausfinden. Von Maik Bruns.
Nachdem in der letzten Ausgabe die Installation der SeoTools
for Excel vorgestellt wurde, werden jetzt Anwendungen für dieses mächtige Tool fällig. In dieser Ausgabe soll gezeigt werden,
wie mittels API-Abruf durch die SeoTools for Excel schnell herauszufinden ist, wie beliebt Seiten einer oder mehrerer ­Websites
in den sozialen Netzwerken sind.
Der Autor
Maik Bruns arbeitet
als Berater bei der
Neben der Installation der SeoTools for Excel (siehe Ausgabe 50)
wird dafür ein Google-Analytics-Konto benötigt, aus dem das
Excel-AddOn Daten beziehen kann. Außerdem ist ein kostenloser Account bei SharedCount (www.sharedcount.com) von­nöten,
der später die Abfrage der Interaktionsdaten bei F
­acebook,
­Google+, LinkedIn und Co. ermöglicht.
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion.
SharedCount-Konto anlegen und nutzen
E-Mail:
[email protected]
Twitter:
@MaikBruns
Google+:
google.com/+MaikBruns
Unter www.sharedcount.com/pricing.php finden sich die verschiedenen Angebote, die im bezahlten Bereich ab 40 €/Monat beginnen, bei 450 €/Monat aufhören und verschieden abgestufte Features aufweisen, die für die hier gestellte Aufgabe nicht
nötig sind. Es gibt allerdings einen kostenlosen »Free Plan«,
der bis zu 10.000 Abfragen täglich ermöglicht und daher für
gelegentliche Auswertungen oder kleinere Mengen URLs ausreichend ist.
Mit der Neuanlage eines Account wird der Benutzer automatisch in den »Free Plan« eingestuft. Der für die Abfrage von Daten durch die SeoTools nötige API-Key findet sich im »Account
Info«-Bereich. Dort steht ebenfalls, wie viele Abfragen am gleichen Tag noch möglich sind.
Den API-Key kopiert man sich am besten in ein separates Tabellenblatt der Excel-Tabelle, mit der später weiter gearbeitet
werden soll. Ebenso sollte die Basis-URL für den Abruf der Interaktionsraten schon mal dort abgelegt werden (hier http://
free.sharedcount.com/ für den Free Plan, siehe Abbildung 1). So
lässt sich auf beides zentral per Verweis zurückgreifen und muss nicht in
jeder einzelnen Zelle der Excel-Tabelle
geändert werden, in der auf sie zurückgegriffen wird.
API-Zugriff auf
SharedCount
Wer von SharedCount Daten mittels
API beziehen will, benötigt viererlei:
1.
Eine URL, unter der die SharedCount-Daten abrufbar sind (zum Beispiel http://free.sharedcount.com/ für
den kostenlosen Abruf)
2.Einen API-Key
3.Die URL, zu der Daten angefragt werden (inkl. »http://« oder »https://«)
4.Folgende Parameter für die Daten,
die abgefragt werden sollen (genaue
Schreibweise beachten)
a.Facebook.share_count
b.Facebook.like_count
c.Facebook.click_count
d.Facebook.comment_count
e.Facebook.commentsbox_count
f.Facebook.total_count
g.GooglePlusOne
h.Twitter
i.Pinterest
j.LinkedIn
k.StumbleUpon
l.Reddit
Die
Abfrage-URL
Abb. 1: Den API-Key in freie Zellen eintragen, ebenso die URL für den Abruf der Daten.
40 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
setzt
sich
da-
suchradar
bei in folgender Reihenfolge zusammen: »http://free.sharedcount.
com/?apikey=EIGENENEINSETZEN&url=­http://www.abzufragende-domain.de/ordner«
An diese URL wird schließlich einer der oben unter 4. genannten Parameter übergeben. Die Übermittlung erfolgt dabei mittels JSON-Anfrage. Und an dieser Stelle kommen die SeoTools for Excel erneut ins
Spiel, denn ebenjene JSON-Anfragen können mit ihnen kinderleicht bewerkstelligt werden. Der Menüpunkt dazu ist unter »Scraping« > »JsonPathOnURL« zu erreichen (siehe Abbildung 2).
In der folgenden Eingabemaske (siehe Abbildung 3) müssen die genannten Daten zusammengefügt werden. Wie in Excel üblich, lässt sich
das auf verschiedene Arten erledigen.
Möglichkeit 1: Die Abfrage-URL wird in der Excel-Tabelle in einer
speziellen Spalte »zusammengefügt« auf die in der Eingabemaske verwiesen wird (zum Beispiel mittels »=VERKETTEN(…)« o. ä.).
Möglichkeit 2: Die Abfrage-URL wird in der Maske der Funktion
»JsonPathOnURL« zusammengestellt (zum Beispiel mittels »VERKETTEN«-Funktion von Excel)
Möglichkeit 3: Die URL wird manuell eingegeben.
SeoTools for Excel
In der Eingabemaske wird in der Zeile »JsonPath«
der gewünschte Parameter in Anführungszeichen
(!) eingeben, der weiter oben in diesem Artikel zu
finden ist. Natürlich kann hier gleichsam auf eine
Zelle verwiesen werden, in der der Parameter
steckt.
Wenn auf »OK« gedrückt wird, ist in der ausgewählten Zelle die vollständige Formel für die
Abfrage zu finden. Sie ist nach dem Schema
»=JsonPathOnUrl([Abfrage-URL];[Parameter])«
aufgebaut und kann dementsprechend schnell in
andere Zellen skaliert oder kopiert werden. Insbesondere, wenn beispielsweise in einer Tabelle die
Spaltenüberschriften den Parametern gleich gesetzt wurden, kann man der Formel direkt einen
Referenzpunkt geben, der beim Kopieren schnell
übertragen werden kann (siehe Abbildung 4).
Beim Kopieren muss daran gedacht werden, dass
Zellen, zu denen ein fester Bezug aufgebaut werden soll – beispielsweise immer die oberste Zeile
(etwa »C$1«) oder immer die Spalte C (»$C15«)
oder immer die gleiche Zelle (»$C$15«) – im Verweis mit einem Dollar-Zeichen versehen werden.
Analytics-Daten ergänzen
Wenn jetzt neben den Interaktionsraten zusätzlich auch Traffic-Daten oder andere im Google-­
Analytics-Konto zu den entsprechenden Seiten
vorhandene KPIs abgerufen werden sollen, ist
auch das mit den SeoTools for Excel ohne Schwierigkeiten möglich. Mithilfe solcher Datenkombinationen lässt sich beispielsweise feststellen, ob
Likes und Lesedauer korrelieren oder ob oft geteilte Seiten einen hohen Prozentsatz an neuen
Besuchern produziert haben.
Abb. 2: JsonPathOnURL erreichen.
Abb. 3: Die Eingabemaske für die Json-Abfrage, bestehend im Wesentlichen aus Abfrage-URL und JsonPath.
Ein einfacher Weg dazu ist, die Analytics-Daten
in ein separates Tabellenblatt zu importieren. Die
SeoTools for Excel machen es einem dabei leicht
und erlauben das Anlegen von beispielsweise
Templates, welche Daten abgerufen werden sollen, um regelmäßigen Updates der Daten schneller Herr zu werden (siehe Abbildung 5).
Eine Abfrage kann nun beliebige Daten aus
­Google Analytics in großer Anzahl und recht zügig
hervorzaubern. Als Beispiel sei eine Auswertung
der Internetkapitäne-Seiten aus 2014 aufgeführt
(siehe Abbildung 6). Dabei wurde als Dimension
der »pagePath« (Seitenpfad) gewählt.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 41 SeoTools for Excel
suchradar
Abb. 4: In diesem Beispiel wurde der JsonPath als Zellverweis
zur Spaltenüberschrift gesetzt. Die Abfrage-URL (vor dem Semikolon, hier $R2) ebenfalls.
Abb. 5: Templates für Analytics-Anfragen speichern. Sie lassen
sich nach dem Laden modifizieren.
Die hier gewählten Metriken waren ga:visitors, ga:visitBounceRate, ga:entrances, ga:avgTimeOnPage und einige andere,
die zur Bewertung der Qualität der Blogbeiträge aus 2014
herangezogen wurden (siehe Abbildung 7). Es sind jedoch
noch wesentlich mehr Daten abrufbar. Allerdings sollte man
sich nur die Daten holen, die tatsächlich benötigt werden –
ansonsten wird es schnell unübersichtlich.
Zu beachten ist, dass der Seitenpfad ohne Domain übermittelt wird. Somit ist in den entstehenden Zellen statt »www.
internetkapitaene.de/2014/irgendwas« nur »/2014/irgendwas« zu sehen. Um später die für die SharedCount-Abfrage
vorhandenen vollständigen URLs mit den Analytics-URLs zu
verbinden, sollten letztere ebenfalls »vervollständigt« werden.
Wenn man die Datenbasis nicht verändern möchte, ergänzt
man vor der ersten Spalte eine weitere und stellt dort mittels »=VERKETTEN(»http://www.meinedomain.de/«;[Zellbezug der gekürzten URL aus Analytics]« eine Krücke für eine
spätere Verbindung (zum Beispiel via »=SVERWEIS(…)«) der
Tabellen zur Verfügung.
42 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
Abb. 6: Beispielabfrage aus Google Analytics
suchradar
SeoTools for Excel
Abb. 7: Daten aus Analytics mit URLs ohne Domain
Theoretisch sind die URLs jetzt zumindest gleich, praktisch
sind die Analytics-URLs leider trotzdem oftmals anders, da
hier zum Beispiel Parameter-URLs getrackt werden, die zwar
zur gleichen Seite führen, aber durch die Parameter eine andere URL ergeben – die wiederum in SharedCount vermutlich keine Daten erzeugt. Doch mit einer gewissen Unschärfe
kann man hier oftmals gut leben.
… uuund Action
FA ZIT
Wer sich über die Leistung eigener Seiten in den sozialen Netzwerken in Kombination mit Google-­AnalyticsKPIs informieren will, kommt mit den SeoTools for
Excel schnell ans Ziel. Vor allem für Analytics-Anfragen bietet sich eine Fülle an Möglichkeiten.
Um jetzt die unterschiedlichen Daten von Google Analytics
miteinander zu verbinden und entsprechende Rückschlüsse
ziehen zu können, müssen jetzt »nur« noch die Daten der
einen Tabelle in die andere. Dabei können – wie oben schon
erwähnt – beispielsweise der SVERWEIS oder WVERWEIS
helfen, die in einer ersten Spalte (Zeile bei WVERWEIS) nach
einem Kriterium schauen und eine in gleicher Zeile (Spalte)
vorhandene Informationen zurückliefert.
Selbstverständlich lassen sich in Excel noch viele andere
Möglichkeiten schaffen. Das obliegt meist dem Gusto des
Tabellenbenutzers.
Wartezeit einplanen bei
großen Abfragen
Beim Abruf größerer Datenmengen, insbesondere beim
Abruf von Meta-Informationen vieler URLs, benötigen
die SeoTools for Excel mitunter Einiges an Zeit. Wenn
es zu Verzögerungen kommt, sollte ein Blick in die
Fußzeile von Excel wandern, um festzustellen, ob das
Tool noch mit der Abfrage von Daten beschäftigt ist.
Wie geht’s weiter?
In den kommenden suchradar-Ausgaben werden im
Rahmen der Serie Möglichkeiten der Anwendung gezeigt, die sich oftmals aus dem Alltag eines SEOs ergeben. Gerne können dem Autoren Vorschläge für Fälle
gemacht werden. Die Kontaktdaten finden sich im Autorenkasten zu Beginn des Artikels.
In so einem Fall ist dort der Fortschritt in »%« zu sehen. Gelegentlich hilft daher etwas Geduld – oder eine
Tasse Kaffee.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 43 Inhouse SEOs im Porträt
suchradar
SEO Inhouse SEOs im Porträt
Interview mit Matthias Nientiedt
von StepStone
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Inhouse-SEOs aus und welche Herausforderungen gilt es bei einem großen Jobportal zu
meistern? Matthias Nientiedt, Inhouse SEO bei StepStone, steht Rede und Antwort. Von Markus Hövener.
Matthias, stellst Du Dich bitte kurz vor?
Ich bin 35 Jahre alt und komme aus Münster, die Stadt
kennst Du ja auch ganz gut. Dort habe ich nach dem Abi
zuerst Wirtschaftsinformatik studiert und bin später zu
BWL gewechselt. Dabei habe ich aber immer meine
Schwerpunkte in den Bereich Online/IT gelegt. Auch
wenn ich nicht professionell programmieren kann, helfen mir die erworbenen Grundkenntnisse heute noch
im Job.
Der Autor
Markus Hövener
ist Chefredakteur des
Magazins suchradar und
geschäftsführender
Seit 2011 arbeite ich in Düsseldorf für StepStone, der
führenden Online-Jobbörse in Deutschland. StepStone
ist eine Tochter der Axel Springer SE und ist mit etwa
1.200 Mitarbeitern in mehreren Ländern aktiv.
Gesellschafter der
SEO-/SEM-Agentur
Was genau machst Du bei StepStone?
Bloofusion Germany.
E-Mail:
[email protected]
Twitter:
@bloonatic
Als Inhouse-SEO bin ich verantwortlich für die Optimierung in Deutschland und seit kurzem auch für
Österreich. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf der
Onpage-­Optimierung, mit allem, was dazugehört: klassische Onsite-Elemente, Seiten- und Linkstrukturen
und natürlich der gesamte Content.
Gleichzeitig koordiniere ich mit meinen Kollegen langfristige Projekte und Weiterentwicklungen der Seite,
welche Relevanz für die Suchmaschinenoptimierung
haben. Gerade bei solchen größeren Projekten merkt
man doch den Unterschied, ob man sein eigenes kleines Projekt optimiert oder ob man für eine so große
Seite wie StepStone arbeitet, wo der SEO-Traffic nicht
unbedingt die Traffic-Quelle Nr.1 ist. Da muss man
manchmal Kompromisse eingehen. Aber die Zusammenarbeit macht bei uns im Team großen Spaß und
der Vorteil für mich ist, dass man stets den Blick über
den (SEO-)Tellerrand behält.
Mitgründer. Das bekannteste Mitglied unserer damaligen Truppe in SEO-Kreisen ist sicherlich Malte
Landwehr. Er war noch als Student dabei, aber von
ihm habe ich in Sachen SEO-Know-how stark profitiert, obwohl ich ja ein paar Jahre älter bin.
Einige werden sich vielleicht noch erinnern, wir
haben damals das Projekt seoAcademy durchgeführt, eine dreimonatige SEO-Schulung für 30
Nachwuchskräfte auf Kreta. Viele hielten uns für
ziemlich bescheuert: als Start-Up mit einer Gruppe von knapp 50 Leuten für mehrere Monate auf
Kreta SEO-Schulungen durchführen. Gleichzeitig
die Agentur aufbauen und das Ganze natürlich
mit beschränkten finanziellen Mitteln. Da war
schon viel Improvisation bei oder schöner formuliert: StartUp-Feeling. Aber wir konnten durchaus
hochkarätige Namen für uns gewinnen, haben einen kostenlosen Kreta-Urlaub als Gegenleistung
für eine Session angeboten. Ich erinnere mich an
Timo Aden, der uns bei 35 Grad in Sandalen Google
­Analytics näherbrachte und anschließend mit Gitarre am Strand bei der Beachparty dabei war. Das
hatte schon was.
Die seoFactory hat als eigenständige Agentur aber
nicht lange überlebt, da spielten auch persönliche
Differenzen im Gründerteam eine Rolle. Die Marke
seoFactory wurde dann in die münsteraner Agentur
sup4u GmbH eingegliedert, deren damaliger Besitzer Mitgründer der seoFactory war. Zusammen
mit ein paar anderen aus dem alten Team haben
wir dann ein paar mittelständische Kunden aus der
Region betreut und uns um das Hauptprojekt der
sup4u, tourist-online.de, gekümmert.
Nachdem Du vorher auf Agenturseite tätig warst –
wie war der Wechsel zu StepStone?
Wie bist Du zu SEO gekommen?
Meine Diplomarbeit habe ich 2008 geschrieben über
die Online-Zielgruppenansprache im Tourismus. Genau
zu dieser Zeit befand sich in Münster die seoFactory
in der Gründungsphase, über persönliche Beziehungen war ich schnell mit im Boot und wurde einer der
44 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
Der war für mich in vielerlei Hinsicht eine Umstellung. Zum einen ist man als Inhouse-SEO natürlich
ganz praktisch mit der Umsetzung von Maßnahmen
und dabei auftretenden Problemen beschäftigt. In
einer Agentur hat man ja mehr beratende Funktion, zumindest bei den technischen Aspekten der
suchradar
Inhouse SEOs im Porträt
Auf den Punkt gebracht
• 15 Jahre Erfahrung in digitalem
Marketing und Werbung
• Ausgezeichnet:
Awards und Qualitätszertifi kate
Insgesamt geht es bei StepStone wesentlich professioneller zu als in meiner alten
Agentur, die Möglichkeiten sind natürlich ganz andere – nicht zuletzt weil Axel
Springer gerade komplett auf Digitalisierung setzt und StepStone dabei eine wichtige Rolle spielt. Als ich hier angefangen habe war StepStone zwar auch in verschiedenen Ländern aktiv, doch in den letzten Jahren haben wir uns zur StepStone Group
entwickelt durch mehrere internationale Unternehmenszukäufe, zum Beispiel der
größten britischen Jobbörse Totaljobs.
Mit Content Marketing beginnen einige Unternehmen jetzt erst – Ihr scheint schon
lange mittendrin zu sein. Ein relevanter Teil Eurer Sichtbarkeit geht auf die Sektion
für Karriere- und Bewerbungstipps zurück. Bist Du an der Ausgestaltung dieser Inhalte
beteiligt? Und Wie wichtig sind sie für Euch?
Sehr gute Frage, denn viele Leute denken als SEO hat man automatisch das Hauptziel die suchvolumenstärksten Keywords zu optimieren und damit Sichtbarkeit und
Visits zu maximieren. Und dafür ist natürlich unser Karrierebereich am besten geeignet mit Keywords im Bereich Lebenslauf- und Bewerbungstipps. Doch in Wahrheit
ist das mehr ein Thema für unser Marketing und wichtig für uns als Brand. Für mich
ist dieser Bereich eher unwichtig. Denn wir verkaufen unseren Kunden nicht in erster
Linie viele Anzeigenaufrufe, sondern eine maximale Anzahl geeigneter Kandidaten
und sind damit sehr erfolgreich wie viele Studien beweisen.
Wenn z.B. eine Firma Probleme hat eine Ingenieursstelle zu besetzen, nützt es wenig, wenn ich mit guten Rankings zu 450-Euro-Jobs oder Bewerbungstipps Besucher
auf diese Anzeige lenke, selbst wenn es viele sind. Der Longtail ist hier wichtig, ich
brauche die User, die konkret nach solchen Stellen suchen, nur aus dieser Gruppe
wird unser Kunde geeignete Kandidaten finden. Die Sichtbarkeit interessiert mich
daher weniger, denn die für uns erfolgsrelevanten Keywords haben meist geringes
Suchvolumen. Es ist eben alles eine Frage wie die eigenen KPIs definiert werden. Die
Zeiten, wo man Montags gespannt auf die Sichtbarkeits-Updates der gängigen Tools
schaut, um ein Gefühl für den Erfolg der vergangenen Arbeit zu bekommen, sind bei
uns lange vorbei.
Aber zurück zum Thema Content Marketing: natürlich arbeiten wir in diesem Bereich
an den für uns relevanten Seiten, wobei Content nicht unbedingt nur Text ist. Wir
sind hier, glaube ich, auf einem sehr guten Weg, arbeiten ständig an der Qualität
unserer Landingpages.
Die Stellenanzeigen, die auf Eurer Website veröffentlicht werden, haben aus SEO-Sicht
zwei negative Eigenschaften: Erstens sind sie wohl selten unique, so dass Ihr natürlich
viel Duplicate Content habt. Und zweitens werden offene Stellen vergeben und die
Stellenanzeige verschwindet wieder, so dass Ihr viel Fluktuation auf der Website habt.
Wie geht Ihr damit um?
Rocher, H. J. Heinz, evian, Deutsche
Post, Melitta, Cyberport, Bongrain
Deutschland, Greenpeace u.v.m.
facebook.com/pmd
Social Media, Web & Mobile
Social Media
Marketing
Strategie,
Konzept,
Betreuung
Aktionen &
Kampagnen
Mobile
Websites
Facebook Apps &
Virals
Facebook,
Twitter,
YouTube & Co.
iOS- &
Android-Apps
Community
Management
Suchmaschinenoptimierung / SEO
Content
Marketing
Online Reputationsmanagement
Display Advertising
Analyse &
Controlling
SEO & Online Marketing
Auf den Punkt gebracht
• 13 Jahre Erfahrung im Online Marketing
• Kunden: Congstar, Pelikan, OBI, WWF,
•
Sparkasse Bremen, Brunel, ZOO & Co.,
TUI Wolters Reisen u.v.m
Qualitätszertifikate für SEO und SEA
ON
PA G E
E
A
PA
G
TE
OFF
Die Optimierung bei uns unterscheidet sich in der Tat stark von beispielsweise Online-Shops, denn auf den Inhalt der Anzeigen haben wir nun mal keinen Einfluss.
Ich kann nicht einfach, wie bei einer Produktbeschreibung, die einzelnen Elemente optimieren. Und genau wie Du sagst: Anzeigen sind oft nicht unique und haben
eine kurze Laufzeit, deswegen macht die Optimierung der einzelnen Anzeigen wenig
ConversionOptimierung
Google AdWords / SEA
GIE
Onpage-Optimierung. Und in einem großen Unternehmen wie StepStone herrschen
natürlich ganz andere Strukturen, da kann man nicht mal eben mit einer fixen Idee
zum Programmierer rennen und das direkt umsetzen ohne Dokumentation. Unsere
Entwickler sitzen sowieso nicht in Düsseldorf, die Kommunikation läuft über ein
Ticketsystem und komplett auf Englisch. Aber ich konnte mich schnell einarbeiten,
zumal die Arbeit bei einem Unternehmen wie StepStone viele Vorteile bietet.
• Kunden: Volvic, Pizza Hut, Yves
ST
R
construktiv GmbH
Tempelhofer Ufer 32 • 10963 Berlin • Tel.: 030 / 20 05 69-0
Haferwende 1 • 28357 Bremen • Tel.: 0421 / 27 867-0
www.construktiv.de • www.facebook.com/construktiv
suchradar · 51 · Das Magazin
SEO •und
SEM 45 www.traffifür
cmaxx.de
www.facebook.com/traffi
cmaxx
Inhouse SEOs im Porträt
suchradar
Sinn, im Gegensatz zu Produkten in einem Shop. Deshalb bauen wir Landingpages mit optimiertem Content,
in denen eine passend gefilterte Ergebnisliste mit offenen Stellen das dynamische Element ist und nur ein Teil
des Gesamtcontents. Dadurch sind unsere Landingpages unique und das funktioniert auch sehr gut.
StepStone gibt es ja in vielen unterschiedlichen Ländern. Wie funktioniert der Wissenstransfer? Gibt es eine
zentrale Plattform oder auch lokale Besonderheiten?
Unser Interviewpartner
Matthias Nientiedt, Jahrgang 1979, ist seit 2008
beruflich im Online Marketing unterwegs mit Fokus
auf SEO. Seit drei Jahren
arbeitet er als Inhouse SEO
bei der Jobbörse StepStone.
Ich habe Kollegen in Brüssel, die sich um die Optimierung der nicht-deutschsprachigen Länder kümmern.
Und ich mache, wie eingangs erwähnt, von Düsseldorf aus die Arbeit für Deutschland und Österreich. Wenn
es um Keywords und Texte geht, arbeiten wir natürlich jeweils eigenständig, auf technischer Ebene arbeiten
wir gemeinsam an den Verbesserungen und stehen im täglichen Austausch. Bei umfangreicheren Projekten
setzen wir uns natürlich auch live zusammen, entweder in Brüssel, Düsseldorf oder mit unseren Entwicklern
in Warschau.
Darüber hinaus veranstalten wir alle 3 Monate einen internen SEO-Workshop, zu dem auch die internationalen
Kollegen der Unternehmen kommen, die mittlerweile zur StepStone Group gehören, hauptsächlich aus UK und
Irland. Das ist immer besonders spannend, weil viele Entwicklungen bei Google zuerst in den englischsprachigen Ländern ausgerollt werden und wir so immer sehr gut informiert sind.
Wenn er gerade nicht am
Rechner sitzt, ist er vermutlich im Stadion (Münster
oder Köln).
Und dann gibt es noch einen regelmäßigen Austausch zwischen allen SEOs, die für Axel-Springer-Unternehmen arbeiten bzw. für Beteiligungen. Dadurch bleibt man stets auf dem Laufenden bezüglich allgemeiner
SEO-Entwicklungen, die vielleicht eher andere Portale betreffen, zum Beispiel News und Vergleichsseiten.
Welche SEO-Tools nutzt Ihr für welche Zwecke?
Zur Rankingkontrolle die Searchmetrics Suite und Sistrix, unser Trackingtool ist Adobe Sitecatalyst, zum
­Crawlen Deepcrawl, dazu noch MajesticSEO, Strusix und Seolyze. Und ganz wichtig natürlich: die Google
Webmastertools.
Wie bleibst Du in Bezug auf SEO auf dem Laufenden?
Neben den erwähnten StepStone- und Axel-Springer-internen Workshops, versuche ich alle paar Monate eine
Konferenz zu besuchen. Außerdem habe ich einen gut gepflegten Reader, um die deutschen und englischsprachigen Blogs zu verfolgen.
Auch in meinem privaten Freundeskreis sind einige SEOs, auf der Ebene tauscht man sich dann gelegentlich
über Dinge aus, die nicht immer ganz White Hat sind und im Berufsleben nichts zu suchen haben. Zum Ausprobieren hat man ja dann ja ein paar eigene Seiten …
Danke für das Interview, Matthias.
46 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
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suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 47 Konferenzradar 2015
suchradar
SEO Konferenzradar 2015
Die wichtigsten SEO-/SEM-Konferenzen
im nächsten Jahr
Welche Konferenzen darf man in 2015 nicht verpassen? Was ändert sich in den Programmen? Worauf können sich die Besucher jetzt schon freuen? Ein Überblick über die wichtigsten SEO-/SEM-Konferenzen. Von Markus Hövener.
Aus der Affiliate TactixX
wird die TactixX
Der Autor
Markus Hövener
ist Chefredakteur des
Magazins suchradar und
geschäftsführender
Gesellschafter der
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion Germany.
E-Mail:
[email protected]
Twitter:
@bloonatic
Die TactixX, bisher als Affiliate TactixX
bekannt, startet in 2015 in seiner neunten Auflage mit einem neuen Konzept: Die
ehemals auf Affiliate Marketing fokussierte
Konferenz verknüpft nun die beiden Disziplinen Affiliate Marketing und Display
­Advertising. Die TactixX-Konferenz findet
am 24. März 2015 im Rahmen der Internet
World Messe (24.–25.03.2015) im ICM der
Messe München statt.
Neben dem Veranstaltungsprogramm, das
etwa Ende November (nach suchradar-Redaktionsschluss) auf der Website verfügbar
gemacht wird, bietet die TactixX verschiedene Elemente, die das Networking erleichtern sollen. So gibt es neben der Networking
Party, die gemeinsam mit den Gästen der Internet World Messe im Parkcafe in München
stattfindet, auch die so genannte TactixX Area – ein Messestand im offenen Messebereich der Internet World Messe.
» http://www.tactixx.de/
Gutschein-Code:
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SEMSEO
Die von der SEO-Agentur Abakus veranstaltete Konferenz
SEMSEO geht am 7. und 8. Mai 2015 in die neunte Auflage. Das
Konzept ändert sich dabei im Vergleich zum Vorjahr nicht: An
den beiden Tagen können Besucher der Konferenz insgesamt
bis zu vier Intensiv-Workshops besuchen (»SEMSEO University"). Außerdem gibt es am zweiten Tag ein Vortragsprogramm,
das allen Teilnehmern offensteht. Die Themen sowohl der
Workshops als auch der Konferenz waren zum Zeitpunkt der
Drucklegung leider noch nicht bekannt.
» http://semseo.abakus-internet-marketing.de/
Abb. 1: Aus der Affiliate TactixX wird die TactixX – thematisch breiter aufgestellt.
48 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Online Marketing Rockstars
Die Veranstaltung »Online Marketing Rockstars«, die am 26.
und 27. Februar 2015 in Hamburg stattfindet, hat ihr Konzept
im Vergleich zum Vorjahr leicht geändert. Am 27. Februar findet die Konferenz im Theater im Hafen (König der Löwen)
statt. Angepeilt werden diesmal ca. 2.500 Besucher, die Vorträge von weltweit führenden Persönlichkeiten und interessanten Top-Speakern aus der Online-Marketing-Szene erwarten
dürfen.
Neu ist in diesem Jahr, dass am Vortag der Konferenz mit der
»Rockstars Expo« eine Ausstellung mit mehr als 50 Unternehmen angeboten wird. Außerdem findet an diesem Tag ein
»Masterclasses« genanntes Seminar-Programm statt.
Auch für die Online Marketing Rockstars gab es leider bei
Drucklegung noch keine veröffentlichte Agenda. Mehr Informationen bietet hierzu in den nächsten Tagen die Website, auf
der es übrigens in der Rubrik »Rockstars Daily« täglich einen
neuen Beitrag für die Online-Marketing-Branche gibt.
» http://www.onlinemarketingrockstars.de/
SMX 2015
Die SMX München findet im nächsten Jahr am 17. und 18 März
statt. Als Veranstaltungsort wurde wie im Vorjahr das ICM
München gebucht, das sicherlich genug Raum für die mehr als
1.000 Besucher bietet.
Konferenzradar 2015
Das Konferenzprogramm gliedert sich in fünf Tracks, die neben »SEO« und »SEA« auch Themen wie »Social Local Mobile«,
»Analytics & Data«, »Future«, »Content« und »Online Marketing für Marken und Agenturen« abdecken. In diesen Tracks
werden dann mehr als 50 unterschiedliche Sessions zu den
aktuellsten Themen, Erfolgstaktiken und Strategien geboten.
Spannend werden sicherlich die insgesamt vier Keynotes. Neben Marcus Tandler und Rand Fishkin können sich SMX-Besucher vor allem auf zwei Highlights freuen: Behshad Behzadi
(Director of Conversational Search, Google) stellt die Zukunft
der Suche vor, während Dr. Peter Figge (CEO, Jung von Matt AG)
einen Ausblick auf eine solide und nachhaltige Markenführung
im Jahre 2020 bietet.
Am Vortag der Konferenz finden wieder Workshops statt, die
zusätzlich gebucht werden können. Angeboten werden u. a.
»Advanced AdWords« (Brad Geddes), »Digital Storytelling«
(Julius van de Laar), »HandsOn SEO Workshop« (Marcus Tandler), »Google Analytics & Suchmaschinenmarketing« (Alexander Holl) sowie »Mastering AdWords Scripts« (Russel Savage).
Ebenfalls am Vortag gibt es das »SEO Inhouse Meeting«, zu
dem mehr als 100 Inhouse SEOs erwartet werden, sowie den
»International Search Summit«.
» http://smxmuenchen.de/
Gutschein-Code:
SUCHRADARSMX15 (-15 % für Konferenzpässe)
Abb. 2: Viele spannende Highlights warten auf der SMX München.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 49 Konferenzradar 2015
suchradar
SEACAMP
Das SEAcamp, eine Barcamp-Veranstaltung rund um SEA und vor allem Google ­AdWords,
findet am 16. April 2015 zum dritten Mal in Jena statt. Es soll im Vergleich zum Vorjahr
weniger Vorträge und dafür mehr Diskussionsrunden geben, ansonsten ändert sich am
Konzept wenig. Nach wie vor ist die Anzahl der Tickets auf 200 begrenzt, so dass eine
gewohnt lockere Atmosphäre möglich wird.
» http://www.sea-camp.de/
PPC Masters
Die auf SEA-Themen spezialisierte Konferenz PPC Masters fand im Jahr 2014 erstmalig
in Hamburg statt. Im nächsten Jahr wechselt der Standort nach Berlin und findet dort
am 12. Februar 2015 statt. Als passende Location dient die Alte Teppichfabrik, eines der
letzten denkmalgeschützten, unsanierten Industriegebäude der Stadt.
Anknüpfend an das Feedback der ersten PPC Masters richtet sich die nächste Veranstaltung primär an Fortgeschrittene und Experten. Die Vorträge werden spezifische Themen
rund um Pay per Click aufgreifen und Einzelaspekte tiefgehend diskutieren. Das Konferenzprogramm bietet insgesamt zwei Tracks mit Vorträgen von nationalen und internationalen Rednern – z. B. John Gagnon von Bing Ads, Elias Russezki von deltamethod,
Andreas Hörcher von Finwaa Media und Maik Metzen von AKM3.
» http://ppcmasters.de/
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OMX und SEOkomm
Auch wenn OMX und SEOkomm 2014 erst vor einigen Tagen stattgefunden haben: Wer
sich bereits die Konferenztermine für das nächste Jahr merken möchte, sollte den 19.
und 20. November im Kalender einkreisen. Der Ticketverkauf beginnt nach Planungen
des Veranstalters Anfang Februar 2015.
» http://www.seokomm.at/
» http://www.omx.at/
· 51 · Das Magazin für SEO und SEM
50 suchradar
SEO-Software
von Profis
für Profis.
suchradar
Themenradar
SEO Themenradar
Wie sieht die Zukunft der
SEO-Konferenzen aus?
Was glauben deutsche Online-Marketer? Worüber will man auf SEO-Konferenzen noch reden, wenn Tricks größtenteils
wegfallen? Welche Inhalte werden in Zukunft stärker nachgefragt werden? Von Markus Hövener.
Eric Kubitz
Geschäftsführer, CONTENTmanufaktur GmbH
Die Konferenzen haben Entwicklungspotenzial in zwei Richtungen: Erstens gibt es immer mehr neue
SEOs, die noch die Grundlagen in Sachen Technik, Seitenstruktur und Content lernen sollten. Denn in
Blogs und Foren finden diese ja meist nur veraltete Tricks und seltsame SEO-Mythen.
Die zweite Richtung geht in die Breite: Wir SEOs sind schon längst nicht mehr nur für ein besseres
Ranking im organischen Google-Index zuständig, sondern arbeiten eng mit den anderen Online-­
­
Marketing-Disziplinen zusammen. Konferenzen können uns dort einen Blick über den Tellerrand bieten.
Der Autor
Markus Hövener
Herbert Sulzer
ist Chefredakteur des
Magazins suchradar und
SEO, effektiv.com
geschäftsführender
Zu Konferenzen gibt es nicht wirklich eine Alternative, denn ohne Austausch und Kontakt auf möglichst
breiter Grundlage bleibt der einzelne SEO über kurz oder lang auf veraltetem Know-how sitzen.
Die Auswahl angebotener Themen muss sich den Änderungen der SEO selbst anpassen. Weil die Suchmaschinen – leider reden wir fast nur noch über Google – immer besser darin werden, den User selbst
nachzubilden, danach trachten, seine Intentionen und Präferenzen zu erspüren, um sie zur Verbesserung ihrer Suchergebnisse zu nutzen, konvergiert SEO immer mehr mit Fragen der Usability- und
Konversions-Optimierung.
Gesellschafter der
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion Germany.
E-Mail:
[email protected]
Twitter:
@bloonatic
Christiane Buttke
Owner of the company, Translation Handling Services/SEO Handling Services
Worüber man bei SEO-Konferenzen überhaupt noch reden will, steht nicht im Geringsten zur Debatte,
denn über SEO gibt es im Laufe des Wandels immer mehr zu reden. Alleine das Thema Synergie von
Content, SEO und Online PR bietet genug Stoff für Vorträge und Diskussionen für mehrere Konferenzen.
Die Anzahl der Ranking-Faktoren nimmt ebenfalls ständig zu. SEO wird immer umfangreicher.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 51 Themenradar
suchradar
Olaf Kopp
Susann Pleß
Geschäftsführer, Aufgesang Inbound Online Marketing
Head auf eCommerce, lünebits GmbH
Suchmaschinenoptimierung beschäftigt sich mit der Optimierung von Inhalten und Websites mit Fokus auf Suchmaschinen (wie der Name es ja auch sagt). Wenn der Nutzer, wie
in SEO-Kreisen immer wieder erwähnt, im Fokus stehen soll,
hat das Ganze nur noch wenig mit Optimierung für Suchmaschinen zu tun, sondern mit Online-Marketing bzw. -Kommunikation.
SEO hat sich massiv verändert. Die klassische SEO-Konferenz hat sicher in ihrer Ursprungsform keine Zukunft mehr.
Eine Erhebung von SEO-united.de im Jahr 2011 (http://www.
seo-united.de/blog/seo/seo-konferenzen-im-umfrage-kreuzfeuer.­
htm) zeigte damals schon, dass das Networking im Vordergrund steht. Konferenzen sind wichtig für Kontakte. Die
SEO-Szene ist offen und kontaktfreudig und hilft sich gegenseitig. Aus den Vorträgen kann man sicherlich immer etwas
mitnehmen, aber wichtiger sind Denkanstöße und Impulse.
Tiefes Know-how gibt es dann auf den Advanced Days und
Expert Days. Um wirklich Profiwissen mitzunehmen, sind die
Special-Seminare geeignet, für Einsteiger sicher auch die
Konferenzen, um Kontakte zu machen.
SEOs, SEO-Agenturen und auch SEO-Konferenzen müssen
die Entscheidung treffen und ihre Arbeit, Inhalte und Bezeichnung neu überdenken. Derzeit gleichen die Programme
der SEO-Konferenzen einem Online-Gemischtwarenladen,
bei dem versucht wird, alles weiterhin unter dem Label SEO
zu verkaufen. Man will sich weiter entwickeln, aber ohne die
eigene Komfortzone zu verlassen. Dann sollte man sich aber
auch im Fokus auf die eigentliche Suchmaschinenoptimierung mit Schwerpunkt bei der Website-Hygiene, Indexierungs-, Crawling-Steuerung konzentrieren und sich nicht mit
Themen beschäftigen, bei denen die Expertise außerhalb
der Suchmaschinenoptimierung besser aufgehängt ist. Wenn
sich das nicht ändert, werden SEO-Konferenzen an Profil und
an Boden verlieren.
Das suchradar im Prin
t-Abo
Jetzt Abo unter www.s
uchradar.de/abo absc
Preis für 6 Ausgaben/
hließen.
Jahr: 58,50 € (inkl. Mw
St. und Versand; Preis
für Deutschland).
52 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Meine Meinung
SEO Meine Meinung
Was sich »die Guten« von Google für
2015 wünschen
Ein Teil der SEO-Szene macht Google Vorwürfe. Denn »die Guten«, die sich an die Spielregeln der Suchmaschine halten,
sind frustriert, obwohl die letzten Updates die richtige Richtung weisen. Wie sollte es im Sinne aller – vor allem der Suchenden – weiter gehen? Von Andreas Schülke.
Wer mit Suchmaschinen-Optimierung zu tun hat und dabei keine schlaflosen Nächte aus Sorge vor dem
nächsten Suchalgorithmus-Update verbringt, der kennt dieses Gefühl: Frustration. Frust, weil eine andere Website für ein Thema oder einen Suchbegriff ständig weiter oben erscheint. Und das anscheinend
nur dank vieler unnatürlicher Links, während man selbst sich im Sinne der Suchenden größte Mühe gibt,
um das beste Suchergebnis bereitzustellen. Frust, weil »der Andere« eine Abkürzung genommen – ja,
geschummelt hat. Frust aber vor allem, weil es funktioniert.
Besonders SEO-Wettbewerbe zeigen, dass Methoden, die gegen Googles Richtlinien für Website-Betreiber verstoßen, nach wie vor die gewünschten Ergebnisse liefern können – zumindest kurzfristig.
Bei solchen Wettbewerben gewinnt die Seite, welche bei der Google-Suche nach einem Kunstwort
am Ende des Wettbewerbszeitraums auf Platz eins steht. Leider wird der Wettbewerbszeitraum für
SEO-Verhältnisse fast immer zu kurz gewählt (mehrere Wochen oder Monate). Eine Konsequenz daraus
ist unter anderem, dass Links aus privaten Blognetzwerken (Erklärung: http://www.internetkapitaene.
de/2014/09/30/was-ist-ein-pbn-privates-blognetzwerk/) einen Rankingvorteil liefern und Wettbewerbe
dadurch gewonnen werden.
Die von Martin Mißfeldt angestoßene Diskussion (http://www.tagseoblog.de/renaissance-der-black-hat-­
suchmaschinenoptimierung) dazu zeigt, wie gespalten die Standpunkte und Erwartungen an Google im
Berufsfeld der Suchmaschinen-Optimierung sind. Da gibt es zum einen den Standpunkt, dass solche
Praktiken schon mit den jetzigen Algorithmen keinen langfristigen Erfolg bringen. Auf der anderen
Seite wurden Beispiele ausgegraben, wo der Verstoß gegen Google-Richtlinien seit vielen Jahren eine
fruchtbare Strategie zu sein scheint. Es bleibt also die Frage, ob es der Suchmaschine nur an der Konsequenz bei der Durchsetzung der eigenen Vorgaben mangelt – oder ob Google dazu nicht in der Lage ist.
Der Autor
Andreas Schülke
ist Berater für Linkaufbau
und SEO in der
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion Germany.
E-Mail:
andreas.schuelke@
bloofusion.de
Twitter:
@schuelke88
Google+: google.com/
+AndreasSchulke
Ausgehend von Letzterem wurde sogar ein offener Brief an Google verfasst, der die gut gemeinte
Bitte enthält, künftig Links doch nicht mehr für die Rankings bei wettbewerbsstarken, kommerziellen
Suchbegriffen heranzuziehen (Mein Standpunkt dazu: https://plus.google.com/+AndreasSchulke/posts/­
5apMmPou2PJ). Ich unterstelle, dass Google zu wesentlich mehr fähig ist, als viele vermuten. Der laufende Zuwachs an entsprechenden Patenten und aufgekauften Unternehmen lässt diese Spekulation
zumindest zu. Allerdings sollten diese Fähigkeiten gezeigt und besser öffentlich mitgeteilt werden.
Die letzten Updates und die begleitende Kommunikation seitens Google haben für Verunsicherung
bei Website-Betreibern gesorgt. Algorithmische Abwertungen und manuelle Strafen für unnatürliche
Backlinks haben ihr Gutes, daraus resultiert jedoch ein großes Problem: Google zwingt jeden Website-Betreiber dazu, die eigenen Backlinks im Auge zu behalten – selbst wenn keine Links aktiv aufgebaut werden. Möglicherweise wäre es also besser, unnatürliche Links für das Ranking einfach komplett
zu ignorieren.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 53 Meine Meinung
suchradar
Wie auch immer die künftigen Wandlungen der Google-Suche aussehen mögen, die Erwartungen an
Webmaster sollten viel offener und klarer nach außen mitgeteilt und vor allem durch konsequentes
Durchgreifen gestützt werden. Klare Aussagen und entsprechendes Handeln hätten viele Vorteile:
1.Die Suchenden freuen sich über noch bessere Ergebnisse.
2.Webmaster, die überhaupt keine Links aufbauen, würden nicht weiter verunsichert.
3.Es werden keine falschen Anreize bei der Optimierung für Suchmaschinen geschaffen.
4.Ankündigungen von Google werden vielleicht von den schwarzen Schafen unter den SEOs wieder
ernst genommen.
FA ZIT
Für 2015 wünsche ich mir von Google, dass sie die eigene Stärke und das Streben nach den besten
Suchergebnissen noch besser mit Taten untermauern und den Fortschritt in diese Richtung klarer
und ehrlicher kommunizieren. Aber wünschen kann man sich ja immer vieles …
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54 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
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suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 55 Das AdWords-Jahr 2014
suchradar
SEA Das AdWords-Jahr 2014
Die wichtigsten Neuerungen
Auch 2014 hat sich bei AdWords wieder viel getan. Manche Änderungen durfte man nicht verpassen, andere sind eher nicht
der Rede wert. Die wichtigsten Neuerungen des Jahres im Überblick. Von Martin Röttgerding.
Die Schlagzahl bleibt hoch: Bei AdWords vergeht kaum eine
Woche, in der es keine Änderungen gibt. So gab es auch 2014
wieder einige größere Entwicklungen, die von einer Vielzahl
kleinerer Änderungen begleitet wurden.
Shopping-Kampagnen
Der Autor
Martin Röttgerding
ist Head of SEM bei der
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion.
E-Mail:
Besonders viel hat sich im Bereich Google Shopping getan. Seit
der Einführung der neuen Shopping-Kampagnen können Werbetreibende ihre Kampagnen nun mit wenigen Klicks direkt in
AdWords aufbauen und über eine Produktgruppen-Hierarchie
strukturieren und aussteuern. Auch die Auswertungen gelingen
einfacher, da Statistiken jeweils für einzelne Produkte gesammelt und dann je nach Anforderung aggregiert werden. So ist es
beispielsweise möglich, Auswertungen unabhängig von Kampagnenstrukturen vorzunehmen.
martin.roettgerding@
bloofusion.de
Twitter:
@bloomarty
Zur Verwaltung von Shopping-Kampagnen dient im Wesentlichen die AdWords-Oberfläche selbst, wobei Google Probleme
mit langen Ladezeiten und häufigen Fehlermeldungen leider
nach wie vor nicht in den Griff bekommen hat. Als Alternativen hat Google nach und nach Funktionen für die AdWords-Programmierschnittstelle (API) und AdWords Scripts zur Verfügung
gestellt. Auch der AdWords Editor wurde in dieser Richtung
erweitert, der Auf- und Umbau von Kampagnen war damit bis
Redaktionsschluss allerdings noch nicht möglich.
potenziell auffälliger werden und zusätzliche Kunden anlocken sollen.
In der Praxis stellt sich das in Deutschland derzeit noch als wenig effektiv
dar. Grund hierfür ist, dass die Sonderangebote nicht in der Google-Suche oder der Google-Shopping-Suche
zu sehen sind. Erst wenn man in der
Shopping-Suche auf ein Produkt klickt,
um Preise zu vergleichen, werden die
Angebote sichtbar (siehe Abbildung 1).
In den USA erscheinen die Sonderangebote dagegen schon prominent in den
Suchergebnissen.
Automatische
Artikelupdates
Merchant Promotions – Sonderangebote
Zwischen Änderungen im Shop und
der (meist nächtlichen) Aktualisierung
der Produktdaten bei Google Shopping
kann es vorkommen, dass Google auf
Grundlage falscher Daten wirbt. Wenn
beworbene Artikel dann in Wirklichkeit
teurer oder nicht mehr lieferbar sind,
kann dies zu Frustration bei potenziellen Kunden oder sogar zu Abmahnungen durch Wettbewerber führen.
Auch rund um die Präsentation von Produktlistenanzeigen hat
Google einige Änderungen vorgenommen. Zuletzt wurde hier
die Einrichtung spezieller Angebote ermöglicht, die Werbetreibende zusätzlich hinterlegen können. Hier können etwa Rabattcodes zur Verfügung gestellt werden, durch die Anzeigen
Händler, die ihre Produktdetailseiten
mit Mikrodaten nach schema.org ausstatten, können im Google Merchant
Center nun automatische Artikelupdates aktivieren, um solchen Situatio-
Abb. 1: Sonderangebote bei Google Shopping sind derzeit nur beim Preisvergleich sichtbar.
56 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
nen entgegen zu wirken. Sollte Google bei automatisierten
Prüfungen auf falsche Preise oder Verfügbarkeiten stoßen,
können die Angaben bei Google Shopping aktualisiert werden.
Neue Gebotssimulatoren
Bei Gebotssimulationen in AdWords zeigt das System auf
Grundlage der letzten sieben Tage die erwarteten Effekte, die verschiedene Gebote auf die Zahl der Impressionen,
Klicks oder Conversions gehabt hätten. Im Laufe des Jahres
hat AdWords hier nachgelegt. Zunächst wurden Gebotssimulationen auch in Shopping-­Kampagnen verfügbar gemacht,
so dass sich Gebote unter bestimmten Voraussetzungen auch
für Produktgruppen simulieren lassen (siehe Abbildung 2).
Neu eingeführt wurden außerdem zusätzliche Spalten mit
den erwarteten Auswirkungen bestimmter Gebotsänderungen auf Klicks und Kosten. Seit Herbst sind diese Spalten
auch für Produktgruppen verfügbar.
Dadurch ist es nun möglich, Simulationsdaten flächendeckend für viele Elemente gleichzeitig auszuwerten und zu
verwenden, anstatt jedes Keyword oder jede Gruppe einzeln
anzuklicken. Der praktische Nutzen ist allerdings dadurch
­begrenzt, dass nur drei Gebote simuliert werden: Eine Halbierung, eine Erhöhung um 50 % und eine Vervierfachung des
aktuellen Gebots. Für genauere Schätzungen muss das jeweilige Element dann doch wieder einzeln angeklickt werden.
Das AdWords-Jahr 2014
Die neuen Conversions
Geändert hat sich 2014 auch der Umgang mit Conversions in
AdWords. So hat Google die Definition von Conversions kurzerhand geändert und die zugehörigen Metriken umbenannt.
Seitdem wird unterschieden zwischen Klicks mit ­Conversion
(die Zahl der Klicks, auf die mindestens eine Conversion folgte) und Conversions.
Für die Metrik Conversions lässt sich nun bei jeder
Conversion-­
Aktion einstellen, wie Mehrfach-Conversions
gezählt werden sollen. So lassen sich beispielsweise Mehrfachkäufe auch mehrfach zählen, Kontaktanfragen aber nur
einmal (weil zwei Anfragen des gleichen Besuchers nicht
mehr wert sind als eine). Weiterhin kann nun für jede Conversion-Aktion eingestellt werden, ob sie bei Googles automatischen Gebotsstrategien berücksichtigt werden sollen.
Mit automatischen Gebotsstrategien können bestimmte Ziele angesteuert werden, etwa, dass pro Conversion im Schnitt
zehn Euro Kosten entstehen dürfen. Hier kann nun festgelegt werden, auf welche Metrik sich eine Strategie beziehen
soll: Klicks mit Conversion oder Conversions. Fällt die Wahl
auf Conversions, so zieht das System nur die gewählten
­Conversions heran und berücksichtigt die eingestellte Zählweise, um das gesetzte Ziel anzusteuern.
Nahe Varianten als Zwangsbeglückung
Im Herbst 2014 hat Google alle Keywords mit den Optionen
»exakt passend« und »Wortgruppe« so umgestellt, dass die-
Abb. 2: Gebotssimulationen sind nun auch in Shopping-Kampagnen möglich.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 57 Das AdWords-Jahr 2014
suchradar
se nun auch sogenannte »nahe Varianten« abdecken. Unter
nahe Varianten fallen unter anderem Fehlschreibungen, Singular und Plural sowie Wortstammvariationen. Bis zur Umstellung war die Abdeckung von nahen Varianten eine Option für Werbetreibende. Ende September 2014 hat Google
diese Wahlmöglichkeit entfernt.
Ausschließende Keywords sind von dieser Änderung nicht
betroffen und funktionieren weiter wie eh und je. Das bedeutet, dass die Abbildung von Keywords auf Suchanfragen nun
für alle Keyword-Optionen grundsätzlich unterschiedlich
funktioniert: Bei normalen, also einschließenden Keywords
werden auch Varianten mit abgedeckt, so dass Anzeigen bei
vielen verschiedenen Suchanfragen ausgespielt werden können. Bei ausschließenden Keywords spielen nahe Varianten
hingegen keine Rolle, so dass die Anzeigenauslieferung nur
sehr selektiv eingeschränkt wird.
Für Werbetreibende bedeutet die Änderung einen Verlust
von Kontrolle. Die Abdeckung zusätzlicher Suchbegriffe ist
in der Praxis zwar meistens nicht dramatisch (nahe Varianten
sind in der Regel ebenfalls relevant), allerdings geht dadurch
die Möglichkeit verloren, Gebote ganz gezielt für bestimmte
Begriffe abzugeben. Insgesamt hat Google hier recht eindrucksvoll demonstriert, dass sich auch Änderungen zum
Nachteil von AdWords-Kunden recht schnell und unkompliziert durchführen lassen.
Callouts und Sitelinks
Auch 2014 gab es wieder neue Anzeigenerweiterungen. Besonders wichtig sind hierbei die Erweiterungen mit Zusatzinformationen bzw. Callouts. Bei dieser Anzeigenerweiterung
werden kurze Verkaufsargumente in Form von Stichpunkten
hinterlegt und können dann als zusätzliche Zeile unterhalb
des Anzeigentextes erscheinen. Da diese Erweiterung mit
geringem Aufwand einzurichten ist, sollten Werbetreibende
dies unbedingt umsetzen.
Mit Callouts und Sitelinks lassen sich zusätzliche Verkaufsargumente und zusätzliche Navigationslinks nun gut
voneinander trennen. Es ist also nicht mehr nötig, Verkaufsargumente wie »Keine Versandkosten« in Sitelinks unterzubringen.
Anzeigen können Sitelinks inzwischen auch automatisch zugeordnet bekommen. Seit Mitte 2014 behält es sich ­Google
vor, Anzeigen, für die keine Sitelinks hinterlegt wurden,
durch sogenannte »dynamische Sitelinks« zu erweitern.
Bewertungserweiterungen
Neu in Deutschland sind 2014 die Bewertungserweiterungen hinzugekommen. Hiermit können Bewertungen aus
glaubwürdigen externen Quellen in Form von Zitaten oder
Umschreibungen in Anzeigen eingebunden werden (siehe
Abbildung 4). Bei der Freigabe nimmt es Google allerdings
sehr genau und lässt längst nicht jede Bewertung zu. Insbesondere einfache Kundenbewertungen sind als Quelle nicht
zulässig.
Google My Business
Bei der Verwendung von Standorterweiterungen können
Nutzer, die sich in der Nähe eines Unternehmensstandorts
aufhalten oder danach suchen, den Standort unterhalb
der Anzeige eingeblendet bekommen. Die Verwaltung der
Standorte geschieht seit 2014 nun ausschließlich über den
neuen Dienst »Google My Business«, der dazu mit Google
AdWords verknüpft werden muss. Die Standorterweiterung
kann außerdem nun auch auf Kontoebene hinterlegt werden, so dass alle Kampagnen automatisch damit ausgestattet werden.
Dynamisches Remarketing für Alle
Das dynamische Remarketing wird primär von Händlern genutzt, um von Nutzern angesehene Produkte in Anzeigen
aufzunehmen. Seit Oktober steht dynamisches Remarketing
aber auch anderen Branchen offen, um beispielsweise Rei-
Abb. 3: Callouts wirken optisch wie eine zusätzliche Beschreibungszeile.
58 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Das AdWords-Jahr 2014
Abb. 4: Mit der Bewertungserweiterung können Werbetreibende zusätzlich Vertrauen schaffen.
Abb. 5: Bei Anzeigen mit Echtzeit-Updates kommen selbstdefinierte Platzhalter zum
Einsatz.
sen, Häuser, Stellenangebote oder Autos zu bewerben. Wie
bei der Bewerbung von Produkten müssen auch hierfür Inhalte auf der Website des Werbetreibenden gekennzeichnet
und mit einem Datenfeed verknüpft werden.
Anzeigen mit Echtzeit-Updates
Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft hat Google eine neue
Art von Textanzeigen eingeführt. Anzeigen mit Echtzeit-Updates werden zunächst wie normale Textanzeigen erstellt,
enthalten aber spezielle Platzhalter für Anzeigenanpassungen (siehe Abbildung 5). Was bei der Einblendung der Anzeige dann für die Platzhalter eingesetzt wird, kann sich aus
einem Datenfeed ergeben. Werbetreibende können ihre Anzeigen somit als Schablonen anlegen, bei denen beispielsweise Produktnamen und Preise eingesetzt werden. Außerdem ist es möglich, eine Countdown-Funktion zu nutzen, bei
der in der Anzeige immer die noch verbleibende Zeit steht
(z. B. »Angebot nur noch 3 Tage gültig!«).
FA ZIT
Keine Frage: Das Innovationstempo bei Google
­AdWords ist und bleibt hoch. Im Jahr 2014 hat Google
zwar keinen so radikalen Umbau wie mit den erweiterten Kampagnen im Vorjahr vorgenommen, zurücklehnen konnten sich Werbetreibende deshalb aber noch
lange nicht. Dabei hat Google im April sogar noch viele Neuerungen angekündigt, die bis zum Redaktionsschluss noch ausstanden. Gut möglich, dass da sogar
noch ein Endspurt kommt. So oder so: Google dürfte
auch 2015 nicht nachlassen und Werbetreibende auf
Trab halten.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 59 AdWords-Optimierung
suchradar
SEA AdWords-Optimierung
Sieben Tipps für ein erfolgreiches
Nachweihnachtsgeschäft
24. Dezember und das Weihnachtsgeschäft ist vorbei? Weit gefehlt! Worauf es bei der Adwords-Account-Optimierung nach
Weihnachten ankommt und wie Werbetreibende Nachweihnachts-Shopper gezielt ansprechen können, beleuchtet dieser
Artikel. Von Valeska Neubert.
Ungefähr 5 % aller Geschenke werden nach Weihnachten umgetauscht, unzählige Gutscheine werden
eingelöst und die freien Tage laden zum ausgedehnten Shopping-Vergnügen ein: Klare Indizien dafür,
dass das Weihnachtsgeschäft mit dem 24. Dezember
nicht zu Ende ist. Darauf sollten sich Werbetreibende einstellen und das Google-AdWords-Konto bereits
vor Weihnachten entsprechend vorbereiten. Dann
steht entspannten Feiertagen nichts im Wege.
Die Autorin
Valeska Neubert ist Online
Marketing Managerin bei
Herolé Reisen in Dresden.
Sie verantwortet seit
Anfang August 2014 das
komplette Online Marketing, nachdem sie zuvor
drei Jahre in einer Agentur
tätig war.
E-Mail:
[email protected]
Google+: google.com/
+ValeskaNeubert
Website: www.herole.de
1. Gezielte Remarketing
Kampagnen: Warenkorbabbrecher
erreichen
Mit Remarketing Lists for Search (RLSA) und dynamischem Remarketing gibt AdWords Werbetreibenden
vielfältige Möglichkeiten für eine erneute Kundenansprache an die Hand, die sich nach Weihnachten zielgerichtet einsetzen lassen. So können zum Beispiel
alle Nutzer in einer Liste gesammelt werden, die in
den vergangenen drei bis vier Wochen den Warenkorb befüllt, jedoch den Kauf nicht abgeschlossen
haben. Diese können durch Rabatt-Aktionen, Sonderangebote und spezielle Deals erneut angesprochen
werden – zum Beispiel mit Gratis-Versandkosten
oder 10 % Nach-Weihnachts-Rabatt.
Der bereits nach Weihnachten beginnende Winterschlussverkauf ist eine weitere Möglichkeit,
Nicht-Käufer mit Preissenkungen zu Käufern zu machen. Anzeigentexte, Banner und Call-to-Actions
sollten entsprechend angepasst werden.
Beispiele:
• Bis zu -70% auf Mäntel & Jacken.
• Jetzt satte Rabatte sichern!
• Nach-Weihnachts-Preise sichern!
• Alle Süßwaren zum halben Preis.
Doch nicht nur Warenkorbabbrecher lassen sich nach
Weihnachten zielgerichtet über Remarketing-Kampagnen ansprechen. Rabatt- und Sonderpreisaktio-
60 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
nen sind eine gute Möglichkeit, einmalige Käufer
zu Bestandskunden zu machen, indem die nachweihnachtliche Kauflaune angesprochen wird.
2. Steigende Suchvolumina:
CPC-Gebote anpassen und
automatisieren
Durch die gestiegene Kaufbereitschaft zieht das
Suchvolumen nach den doch eher ruhigen Weihnachtsfeiertagen wieder an – insbesondere in
den Bereichen Technik, DVDs und Bücher.
Hinweise über die Entwicklung der Suchvolumina
gibt neben dem Google AdWords Keyword Planer
ein Blick in das eigene Konto. Eine Auswertung
des vergangenen Jahres zeigt leistungsstarke Produkte, die nach Weihnachten vermehrt angefragt
wurden. Auf Grundlage dieser können Werbetreibende eine Gebotsstrategie entwickeln, die die
Spitzen nach Weihnachten abfängt.
Für die Umsetzung im Konto eignen sich automatisierte Regeln, die auf verschiedene Faktoren
reagieren: Das System regelt die Gebote automatisch, sobald ein vorher definierter Fall eintritt
(siehe Abbildung 1).
3. Keyword-Listen: Spezielle
Suchbedürfnisse abfangen
Gerade nach Weihnachten sollten Werbetreibende darauf achten, die geänderten Suchbedürfnisse der Nutzer entsprechend abzufangen. So
steigt die Nachfrage nach dem Umtausch oder
der Rücksendung von Weihnachtsgeschenken.
Entsprechende Kombinationen mit Keywords wie
»Umtausch«, »umtauschen« oder »zurückgeben«
sollten im Konto ergänzt werden.
Eine weitere Möglichkeit, um den gestiegenen
Traffic rund um den Umtausch von Weihnachts-
suchradar
AdWords-Optimierung
Abb. 1: Änderungen automatisch durchführen lassen.
geschenken abzufangen, ist der Einsatz von Remarketing-Listen für Suchanzeigen. Dazu wird eine Keywordliste
erstellt, die die generischen Suchbegriffe zum Thema Umtausch enthält: Zum Bespiel »geschenkumtausch«, »geschenke umtauschen«, »weihnachtsgeschenke umtauschen«, »weihnachtsgeschenke zurückgeben«. Diese wird
mit den Remarketinglisten kombiniert und somit die Relevanz der Anzeigen weiter erhöht.
4. Anzeigentexte: Kundenservice fokussieren
In der Nachweihnachtsphase rückt der Kundenservice in den Fokus vieler Nutzer. Hinweise zu Umtausch oder
Rücksendemöglichkeiten sollten in die Anzeigentexte aufgenommen werden. Dadurch werden die Relevanz und,
damit verbunden, die Klickrate der Anzeigen gesteigert.
Ein weiterer Punkt, den Händler und Werbetreibende beachten sollten, sind Hinweise zu den Lieferzeiten. Ist das
Logistikzentrum zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen oder nur spärlich besetzt, bedeutet dies verzögerte Versandzeiten – ein Hinweis, der den Kunden mitgegeben werden sollte, um Beschwerden und Unmut zu
vermeiden.
Tipp: Spätestens nach dem 24. Dezember sollten spezielle Weihnachtsanzeigen pausiert und durch neue Anzeigentexte ersetzt werden. Auch dies kann einfach automatisiert erfolgen: Dazu werden alle Weihnachtsanzeigen
mit einem Label versehen und eine automatisierte Regel erstellt, die diese pünktlich zum 24. Dezember pausiert
und die neuen Anzeigentexte aktiviert.
5. Anzeigenerweiterungen: Sitelinks & Co. anpassen
Der Vollständigkeit halber und weil es leider viel zu oft vergessen wird: Die Anzeigenerweiterungen sollten nach
Weihnachten überprüft und angepasst werden. So haben Weihnachts-Sitelinks nach Heiligabend nichts mehr in
der Anzeige zu suchen und sollten mit Hinweisen zum Umtausch sowie Rücksendefristen versehen werden. Selbiges gilt natürlich für Erweiterungen mit Zusatzinformationen – mobil sowie für Desktop und Tablet!
Über Weihnachten sowie zwischen den Feiertagen ist der Kundenservice oft nur spärlich besetzt und die Öffnungszeiten variieren. Gerade Anruferweiterungen sollten nun einen Zeitplan erhalten und nur geschaltet werden
(siehe Abbildung 2), wenn der Kundenservice erreichbar ist.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 61 AdWords-Optimierung
suchradar
Abb. 2: Die Anruferweiterung nur in den Öffnungszeiten nutzen.
6. Mobile Optimierung: Online- und
Offline-Geschäft verbinden
Das Wachstum mobiler Suchanfragen wird sich in diesem
Jahr weiter fortsetzen, nicht nur, weil auch 2014 wieder viele
Smartphones unter dem Weihnachtsbaum liegen. Dies bietet insbesondere für Werbetreibende mit einem Offline-Geschäft vielfältige Möglichkeiten der Optimierung.
Mit Hilfe von Standorterweiterungen können Kunden direkt
zum lokalen Geschäft geleitet werden und zum Beispiel dort
einen Umtausch durchführen oder einen Gutschein einlösen.
Entsprechend sollten die Anzeigentexte so gestaltet werden, dass die Attraktivität für die lokalen Besucher gesteigert wird.
Im ersten Schritt sollte der Promotion-Text angepasst werden. Auch hier können Werbetreibende auf spezielle Angebote, Sonderpreise oder Rabatte hinweisen und die Alleinstellungsmerkmale ihrer Produkte in den Fokus rücken.
Eine weitere Möglichkeit der Optimierung ist die Segmentierung der Produkte im Datenfeed. Top-Seller, Restposten oder margenstarke Produkte sollten mit einem Label
versehen werden, um später gezielt mit hohen CPCs darauf bieten zu können. Zudem können Sonderangebote
über Shopping-Anzeigen abgedeckt werden. Dazu wird
der Feed durch zwei zusätzliche Spalten ergänzt, nämlich
»sale price« sowie »sale_price_effective_date«. Sobald die
Sonderangebote aktiv sind, erscheinen diese als reguläre
Preise in der Anzeige.
Zudem sollten die Gebotsanpassungen für mobile lokale
Suchanfragen entsprechend angepasst werden: Unter Einstellungen > Standorte können Regionen, Städte oder Postleitzahlengebiete hinzugefügt und mit einer entsprechenden Gebotsanpassung versehen werden. Selbiges gilt für die
Ausspielung auf Mobilgeräten.
Zudem sollten im Google-My-Business-Konto, welches mit
dem AdWords-Konto verknüpft ist, die Öffnungszeiten angepasst werden, insofern diese zwischen den Feiertagen
variieren.
7. Product Listing Ads: Daten-Feed und
Anzeigentexte optimieren
Produktanzeigen sind aus dem Google-AdWords-Repertoire
kaum mehr wegzudenken und der Erfolg dieser Anzeigenformate gibt ihnen Recht: Bereits im vergangenen Jahren haben
die Product Listing Ads, kurz PLAs, wesentlich zum Weihnachtsgeschäft beigetragen und auch in diesem Jahr deutet
Einiges darauf hin, dass es so bleibt.
62 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
FA ZIT
Am 24. Dezember ist das Weihnachtsgeschäft noch
nicht vorbei, denn nach den Feiertagen tauschen viele
Kunden ihre Geschenke um oder lösen Gutscheine ein.
Ein idealer Zeitpunkt also, um neue Kunden zu gewinnen oder bestehende Kunden gezielt anzusprechen.
Mit den richtigen Vorbereitungen wird das Google-­
AdWords-Konto fit für den Ansturm nach Weihnachten.
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suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 63 www.
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SEA SEA-Tool-Tipp
KeywordTool.io als das neue Übersuggest
Als Alternativen zum Google Keyword Planner sind derzeit vor allem zwei Tools beliebt, wobei sich eins anschickt, das
andere zu ersetzen. Von Martin Röttgerding.
Das Tool Übersuggest (ubersuggest.org) war lange die gängigste Alternative zum Google
Keyword Planner. KeywordTool.io funktioniert im Prinzip fast genauso und positioniert sich
wiederum als Alternative zu Übersuggest. Beide Tools sind frei verfügbar und liefern Keywords
auf Basis der Vorschläge, die Google bei der Eingabe von Suchbegriffen macht. Angaben zu
Suchvolumina, Klickpreisen oder andere zusätzliche Angaben liefern die Tools nicht.
Funktionsweise
Der Autor
Martin Röttgerding
Bei Eingabe eines Suchbegriffs in eins der Tools werden zunächst alle vorgeschlagenen Kombinationen bei Google abgerufen (siehe Abbildung 1). Anschließend probieren sie alle Buchstaben
durch, um weitere Kombinationen zu erhalten (siehe Abbildung 2).
ist Head of SEM bei der
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E-Mail:
martin.roettgerding@
Bedingt durch die gleiche Methodik liefern beide Tools oftmals die gleichen Keywords. In manchen Fällen liefert Keywordtool.io allerdings deutlich mehr, da das Tool auch andere Varianten bei Google abruft: Umlaute (z. B. »laufschuhe ä«) sowie vorangestellte Wortanfänge (z. B.
»a laufschuhe«) werden nur von KeywordTool.io geprüft.
bloofusion.de
Twitter:
@bloomarty
Quellen
Darüber hinaus unterscheiden sich beide leicht in den angebotenen Quellen für Suchanfragen.
Übersuggest beschränkt sich auf Google, bietet dort aber auch die Bildersuche, News, Shopping,
Video sowie Rezepte an.
Bei KeywordTool.io werden für Google nur die normale Suche und YouTube (entspricht der
­Video-Suche) angeboten, dafür ist aber die Bing-Suche als Quelle verfügbar. Zusätzlich gibt es
außerdem die Quelle »App Store«, deren Ergebnisse aber kaum als normale Keywords verwendbar sind, da dort vor allem die Namen von Apps vorgeschlagen werden.
Abb. 1: Beide Tools basieren auf Googles automatischer Vervollständigung.
64 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
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Abb. 2: Nach dem Ausgangsbegriff probieren die Tools alle
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Abb. 3: Bei Übersuggest verdrängt die Werbung die Ergebnisse
nach unten.
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suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 65 SEA-Tool-Tipp
suchradar
Was Länder und Sprachversionen angeht, bietet KeywordTool.io deutlich mehr Auswahl, was in der Praxis allerdings
nicht ins Gewicht fällt. So lassen sich dort knapp 200 Google-­
Domains mit über 80 Sprachen kombinieren, während Übersuggest insgesamt nur 42 feste Kombinationen anbietet, die
aber für alle praktischen Zwecke ausreichen dürften.
ren. Bei der Wiederholung einer bereits angefragten Suchanfrage liefern die Tools die gleichen Ergebnisse sofort. Übersuggest scheint allerdings allgemein gängige Suchanfragen
zu speichern und kann Ergebnisse für solche Fälle schneller
darstellen.
Bedienung
Auch was die Bedienung angeht, sticht KeywordTool.io derzeit Übersuggest aus. So ist die Oberfläche übersichtlich und
modern gestaltet sowie werbefrei (siehe Abbildung 4). Bei
Übersuggest hingegen wirkt die Oberfläche nicht mehr ganz
tauffrisch und gibt die Keyword-Vorschläge erst frei, wenn
man sich an der Werbung vorbeigescrollt hat (siehe Abbildung 3). Außerdem erfordert Übersuggest zunächst das Lösen eines Captchas; KeywordTool.io kommt ohne aus.
FA ZIT
Beide Tools sind einfach zu bedienen und können
als Ergänzung oder Alternative zum Google Keyword
Planner genutzt werden. Den direkten Vergleich gewinnt KeywordTool.io derzeit aber sehr deutlich, da
das Tool mehr Funktionen bietet, sich komfortabler
bedienen lässt und mehr Keywords liefert als Übersuggest.
Beim Thema Geschwindigkeit nehmen sich die Tools dagegen nicht viel. Bei beiden kann es einige Sekunden dauern,
bis die Tools Ergebnisse für neue Suchanfragen präsentie-
Abb. 4: Die Oberfläche von KeywordTool.io wirkt modern und aufgeräumt
66 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
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51 · Daszu
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Analytics Google Analytics
E-Mail-Reporte zur Überwachung
wichtiger Kennzahlen
Die Abfrage der aktuellen Webanalyse-Daten steht bei vielen Website-Betreibern täglich auf der To-do-Liste. Um Zeit zu sparen
und trotzdem den Überblick über wichtige Kennzahlen zu behalten, gibt es in Google Analytics die Möglichkeit des E-Mail-Reportings. Von Marvin Mennigen.
Viele Anwender kennen die Funktion womöglich noch nicht, da sie in Google Analytics nicht
besonders prominent verlinkt ist. Im Gegensatz zu Radar-Ereignissen, welche beispielsweise bei
Veränderungen im Traffic eine E-Mail senden, finden die geplanten E-Mails in aller Regelmäßigkeit den Weg in das E-Mail-Postfach. Dies gibt dem Anwender einen Überblick über wichtige
Kennzahlen der Webanalyse, ohne sich in Google Analytics einloggen zu müssen. Damit dürfte
das E-Mail-Reporting grundsätzlich für jeden Anwendertyp interessant sein.
E-Mail-Report anlegen
Der Autor
Marvin Mennigen
ist Berater für SEO in der
Das Anlegen eines E-Mail-Reports erfolgt stets aus einem geöffneten Bericht heraus. Dazu ist
es nicht zwingend notwendig, den entsprechenden Bericht als benutzerdefinierten Bericht abzulegen.
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion Germany.
E-Mail:
marvin.mennigen@
bloofusion.de
Twitter:
@MarvinMennigen
Nach der Betätigung des Buttons »E-Mail« öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem der Empfänger eingetragen, das Format (CSV, TSV, XLSX, PDF) ausgewählt und die Benachrichtigungs-Häufigkeit (einmal, täglich, wöchentlich, monatlich, vierteljährlich) definiert werden. Des Weiteren
kann das Reporting für einen Zeitraum von ein bis zwölf Monaten aktiviert werden. Als nachteilig ist hier zu erwähnen, dass bei Ablauf des »Abos« keine Benachrichtigung in Richtung
E-Mail-Empfänger oder Konto-Inhaber erfolgt.
Google+: google.com/
+MarvinMennigen
Abb. 1: Über den E-Mail-Button kann der Bericht für das E-Mail-Reporting aktiviert werden.
68 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Google Analytics
Abb. 2: Konfigurationsansicht des E-Mail-Reports.
Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, einen Text für den E-Mail-Report einzutragen. Idealerweise wird in dem
Textfeld näher beschrieben, welche Art Analyse-Daten sich in dem Report befindet. Gerade für den Fall, dass
mehrere gleichzeitig aktiv sind, kann die E-Mail vom Empfänger auf diese Weise genauer zugeordnet werden.
Leider lassen sich E-Mail-Reporte nicht zusammenfassen. Man muss also für jeden Bericht einen separaten Report
erstellen. Das kann unter Umständen zu einem hohen E-Mail-Aufkommen beim Empfänger führen, weshalb genau
überlegt werden sollte, welche Daten für den Empfänger wirklich sinnvoll und unbedingt notwendig sind.
Drei Anwendungsbeispiele für sinnvolle E-Mail-Reporte
1.Um die Entwicklung des gesamten Website-Traffics im Auge zu behalten, sollte mindestens einmal wöchentlich
ein entsprechender Report versendet werden. Dadurch kann im Einzelfall noch verhältnismäßig zeitnah auf negative Entwicklungen reagiert werden. Zusätzlich empfiehlt sich dazu übrigens auch die Einrichtung von Alerts.
2.Gleiches gilt etwa für die Umsatzzahlen aus dem E-Commerce-Tracking. Da es je nach Branche zu saisonalen
Schwankungen kommen kann, empfiehlt sich auch hier ein Report in relativ kurzen Abständen.
3.Für detailliertere Reporte, wie die Anzahl der Zugriffe über Verweise, reicht vermutlich ein monatliches
Reporting aus. Im unglücklichsten Fall würde man den Wegfall von Traffic-bringenden Verweisen wohl auch
über den ganzheitlichen Traffic-Report bemerken.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 69 Google Analytics
suchradar
Abb. 3: Über einen Link haben E-Mail-Empfänger die Möglichkeit, sich eigenständig aus dem Verteiler zu löschen.
Verwaltung geplanter Reporte
Die angelegten Reporte finden sich (ein wenig versteckt) in der Verwaltung innerhalb der Einstellungen für die Datenansicht im Menüpunkt »Geplante E-Mails«. Hier besteht die Möglichkeit, die Konfiguration des E-Mail-Reports
nachträglich anzupassen, sie zu verlängern oder zu löschen. Das nachträgliche Ändern einzelner Reporte bleibt
dem Anwender leider vorenthalten.
E-Mail-Opt-out
E-Mail-Empfänger haben die Möglichkeit, sich mittels E-Mail-Opt-out aus dem Verteiler zu löschen, sofern der
Empfang nicht (mehr) gewünscht ist. Dies kann vor allem bei einem größeren Empfängerkreis von Vorteil sein, da
nicht jeder Adressat zwingend über einen Zugang zum entsprechenden Google-Analytics-Konto verfügen muss.
FA ZIT
Die E-Mail-Reporte bieten eine gute Möglichkeit, Daten aus Google Analytics zu transportieren und so einem ausgewählten Empfängerkreis zugänglich zu machen. So können sich vor allem jene Personen einen
Überblick über die Daten verschaffen, die den täglichen Blick in das Analyse-Tool scheuen.
Schade ist es aber, dass einmal angelegte Reporte nicht nachträglich bearbeitet werden können und dass
keine Benachrichtigung ausgelöst wird, sobald das Abo abgelaufen ist. Des Weiteren wäre es schön, wenn
mehrere Reporte zusammengefasst werden könnten, so dass beim Empfänger keine E-Mail-Flut entsteht.
70 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Suche und Recht 2014/2015
Recht Suche und Recht 2014/2015
Was war, was wird?
Ein Jahresrückblick 2014 auf die Entscheidungen des Jahres – und darauf, was das kommende Jahr 2015 möglicherweise aus
rechtlicher Sicht für uns bereithält. Von Martin Schirmbacher.
Zum Jahresende wird an dieser Stelle Bilanz gezogen über die Entscheidungen, die im ablaufenden
Jahr 2014 zur Suche im Internet ergangenen sind.
Was hat 2014 Neues gebracht? Und was ist für
2015 zu erwarten?
Rückblick: Was war 2014?
1. SEA und Recht
Seit 2009 drehen sich Rechtsstreitigkeiten um
die Frage, inwieweit Brandbidding Markenrechte
verletzt. Letzter Stand war, dass bei der Buchung
fremder Marken als Keyword keine Markenrechtsverletzung gegeben ist – außer es wird durch die
Buchung eine »wirtschaftliche Verbindung« suggeriert. Dieser Grundsatz stammt aus einem Urteil
des EuGHs (Urteil vom 28.03.2010 – Az. C-236/08
bis 238/08). Offen blieb, welche genauen Umstände zu einer wirtschaftlichen Verbindung führen.
Im Jahre 2012 entschied der BGH in dem Urteil
»Most-Pralinen« (Urteil vom 13.12.2012 – Az. I
ZR 217/10), dass eine wirtschaftliche Verbindung
nicht vorliegt, wenn die Anzeige von der Ergebnisliste der Suchmaschine getrennt ist. Hier tauchte
die Anzeige in einem von den Suchergebnissen
getrenntem Werbeblock auf, der auch als solcher
gekennzeichnet war. Als zusätzliche Voraussetzung darf die fremde Marke nicht in der Anzeige
selbst auftauchen. Eine konkrete Abgrenzung zu
der Marke muss aber nicht erklärt werden.
Das Kriterium der wirtschaftlichen Verbindung
war auch Thema der »Beate Uhse«-Entscheidung
(Urteil vom 20.02.2013 – Az. I ZR 172/11). Das
Problem war hier der hohe Bekanntheitsgrad der
gebuchten Marke. Wird eine Anzeige einer weniger
bekannten Marke auf ein Keyword einer sehr bekannten Marke gebucht, liegt eine Ausnutzung der
Bekanntheit nahe. Eine Markenrechtsverletzung
ist somit gegeben.
Im Januar dieses Jahres sind nun die Entscheidungsgründe des Fleurop-Urteils des BGHs veröffentlicht
worden (Urteil vom 27.06.2013 – Az. I ZR 53/12).
Wieder stellte sich die Frage, ob die Buchung der
fremden Marke (Fleurop) eine Markenrechtsverletzung darstellt. Dafür müsste eine wirtschaftliche
Verbindung wie bei der Beate-Uhse-Entscheidung
suggeriert werden. Die besonderen Umstände lagen
hier im Geschäftsmodell der Fleurop AG. Der Vertrieb
von Blumensträußen erfolgt bei Fleurop über lokale Partner, die ihre Aufträge über eine Plattform bekommen. Werden Anzeigen nun von regionalen oder
lokalen Floristen auf das Keyword »Fleurop« gebucht
und angezeigt, kann der Eindruck entstehen, dass der
Besteller der Anzeige ein Betriebspartner von Fleurop
ist – auch wenn die Marke Fleurop selbst nicht erscheint. Ein wirtschaftlicher Zusammenhang liegt somit schon in der Möglichkeit, dass eine Partnerschaft
zu Fleurop besteht. Eine Markenrechtsverletzung
liegt auch hier vor.
Der Autor
Dr. Martin Schirmbacher
ist Partner bei HÄRTING
Rechtsanwälte, Berlin.
Chausseestr. 13
10115 Berlin
E-Mail:
[email protected]
Web:
www.haerting.de
Festzuhalten ist, dass die bloße Buchung von fremden Marken keine Markenrechtsverletzung darstellt
(Most-Pralinen u. a.). Eine Ausnahme von diesem
Grundsatz liegt jedoch weiterhin vor, wenn durch die
Anzeige eine wirtschaftliche Verbindung vermutet
wird. Eine solche Verbindung liegt bei einem hohen
Bekanntheitsgrad der Marke nahe (Beate Uhse) oder
wenn andere Besonderheiten vorliegen – wie etwa
die Vertriebsstruktur (Fleurop).
Twitter:
@mschirmbacher
Ungeklärt dagegen bleiben Konstellationen, bei denen Anzeigen auch in anderen Ländern gezeigt werden. Innerhalb des DACH-Raumes ist dies aufgrund
der gemeinsamen Sprache nicht unwahrscheinlich.
Zu beachten sind die jeweiligen nationalen Unterschiede. Zwar wurde im Bereich Brandbidding der
Grunddanke vom EuGH mitgeprägt, die genaue Ausgestaltung obliegt aber den nationalen Gerichten. Es
können somit Abweichungen in den jeweiligen rechtlichen Beurteilungen gegeben sein, die zu beachten
sind.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 71 Suche und Recht 2014/2015
suchradar
2. SEO und Recht
Zweimal waren Verträge mit SEO-Agenturen
auf dem Prüfstand (OLG Köln, Beschluss vom
16.01.2014 – Az. 19 U 149/13; AG Ludwigslust,
Urteil vom 28.05.2014 – Az. 5 C 31/13). In beiden Entscheidungen sind die Gerichte davon ausgegangen, dass die jeweiligen Verträge Dienstverträge darstellen. Hier ist – im Gegensatz zum
Werkvertrag – kein konkreter Erfolg geschuldet,
sondern nur die Leistung eines vereinbarten
Dienstes. Bleibt der gewünschte Erfolg aus, heißt
dies nicht zwingend, dass vertragliche Pflichten
verletzt wurden.
Für die Praxis bedeutet dies, dass die vereinbarten Leistungen detailliert im Vertrag festgehalten
werden sollten. Um dennoch das vertraglich vereinbarte Ziel zu erreichen, kann eine erfolgsbezogene Vergütung vereinbart werden.
Die erwartete Klärung von Rechtsfragen bezüglich gekaufter Links blieb dagegen aus. Es bleibt
also bei dem Grundsatz der Trennung zwischen
redaktionellem und werbendem Inhalt. Werden
also Links für eine Website gekauft, müssen diese
auch als solche gekennzeichnet werden. Erfolgt
keine Kennzeichnung, besteht Abmahngefahr von
Konkurrenten.
Der EuGH sieht Google dabei in einer besonderen Position. Zum einen
behandelt Google die Daten als Daten verarbeitende Stelle und zum
anderen tritt die Suchmaschine durch das Zugänglichmachen in den
­Suchergebnissen quasi als eigenständiger Veröffentlicher der Daten auf.
Findet nun ein Betroffener, dass ein Eintrag in der Ergebnisliste von
Google oder einer anderen Suchmaschine seine Persönlichkeitsrechte
verletzt, können die Suchanbieter verpflichtet sein, diesen Eintrag zu
entfernen. Die Luxemburger Richter geben nämlich den Persönlichkeitsrechten des Einzelnen grundsätzlich den Vorrang gegenüber dem
Informationsinteresse der Öffentlichkeit. Nur »in besonders gelagerten
Fällen« soll das Recht auf Zugang zu vorhandenen Informationen gegenüber der Privatsphäre überwiegen.
Dabei verlangt der EuGH eine Abwägung in jedem Einzelfall. Diese
­Abwägung habe der Suchmaschinenbetreiber vorzunehmen und dabei
unter anderem zu prüfen, ob die Person ein Recht darauf hat, dass die
betreffenden Informationen über sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt
nicht mehr bei der Suche nach seinem Namen erscheinen und ob besondere Gründe vorliegen, die ein überwiegendes Interesse der breiten
Öffentlichkeit am Zugang zu diesen Informationen über eine solche Suche rechtfertigen.
Auch wenn nach dieser Abwägung nicht jeder verlangen kann, dass
­seine Einträge gelöscht werden sollen: Für SEOs heißt das Urteil die
Erweiterung des Portfolios um eine weitere Disziplin – Löschanträge
stellen für unliebsame Einträge.
Ausblick: Was wird 2015?
3. Recht auf Vergessen
1. SEA und Recht – immer weiter Ärger um Anzeigen
Das Google-Urteil des EuGHs zum »Recht auf Vergessen« (Right to be forgotten) hat weltweit für
Aufsehen gesorgt.
Die Prognose, dass in 2014 in erheblichem Umfang Gerichtsentscheidungen zu AdWords ergehen würden, hat sich nicht ganz b
­ ewahrheitet.
Die Praxis zeigt aber, dass es weiterhin Streit um fremde Marken in
Keywords und der Anzeige selbst gibt. Daher ist davon auszugehen, dass
es im nächsten Jahr eine weitere Welle an veröffentlichten Entscheidungen geben wird. Offen ist weiterhin, ob Preissuchmaschinen, Shoppingportale oder Auktionshäuser Marken im Anzeigetext verwenden dürfen.
Im Mai dieses Jahres erging die Entscheidung
in Sachen »Google Spain SL vs. Mario Costeja
González« (EuGH, Urteil vom 13.05.2014 – Az.
C-131/12). Der EuGH hat entschieden, dass Google
unter Umständen Suchergebnisse löschen muss.
Diese Verpflichtung besteht dabei unabhängig davon, ob die Quelle legitimer Weise im Netz war.
Der Gerichtshof stellte dabei fest, dass die in der
Ergebnisliste enthaltenen Informationen und
Links gelöscht werden müssen, wenn auf Antrag
der betroffenen Person festgestellt wird, dass
zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Einbeziehung
der Links in die Ergebnisliste nicht mit der EU-Datenschutzrichtlinie vereinbar ist. Dies kann selbst
dann der Fall sein, wenn die Veröffentlichung der
Daten ursprünglich rechtmäßig war.
72 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
Zu erwarten ist außerdem, dass der Inhalt der Anzeige noch weiter in
den Fokus von Auseinandersetzungen geraten wird. Dies betrifft Preise,
Lieferzeiten und Versandkosten, aber ebenso sonstige Pflichtangaben
in der Werbung.
2. SEO und Recht – gekaufter Content, statt
gekaufter Links ?
Um die Stellung in Suchrankings zu verbessern, werden weiterhin Links
gekauft. Dabei ist das Gebot der Trennung von redaktionellem und werbendem Inhalt zu beachten. Kommerzielle Kommunikation als solche
– wie etwa ein gekaufter Link – muss nach § 6 TMG bzw. § 4 ­Nr. 3
suchradar
UWG als Werbung gekennzeichnet werden. Erfolgt keine
Trennung, kann diese als Schleichwerbung von Konkurrenten
abgemahnt werden.
In Zeiten von Content Marketing geht der Trend zum
Content-­Kauf. Werden fremde Inhalte auf der eigenen Website benutzt, muss eine ausreichende Rechteeinräumung erfolgt sein. Ist dies nicht der Fall, drohen Abmahnungen von
Konkurrenten. Urheberschutz genießen dabei alle Werke, die
einen gewissen schöpferischen Grad erreicht haben. Dies ist
bei Fotos oder Videos immer der Fall. Aber auch suchmaschinenoptimierte Texte können dem Urheberrecht unterfallen.
Werden solche Texte, wie Produktbeschreibungen, von anderen Websites übernommen, kann darin eine Urheberrechtsverletzung liegen.
Deutlich problematischer ist der immer offensichtlichere
Kauf von Content-Platzierungen. hier liegt ein klarer Fall der
Schleichwerbung vor, wenn keine deutliche Kennzeichnung
als Werbung erfolgt. Für 2015 ist zu erwarten, dass es weitere Urteile zur Schleichwerbung gibt. Dabei können sowohl
Werbetreibende und Agenturen als auch die Publisher betroffen sein.
Suche und Recht 2014/2015
Drei Urteile
zum Suchmaschinenrecht 2014
1. BGH vom 27.06.2013 – Az. I ZR 53/12
Die Bekanntheit der Marke und die Art des Betriebssystems können Einfluss darauf haben, ob ein wirtschaftlicher Zusammenhang vom Betrachter angenommen
wird.
2. OLG Köln vom 16.01.2014 – Az. 19 U 149/13 (und AG
Ludwigslust vom 28.05.2014 – Az. 5 C 31/13)
Ein Vertrag zwischen SEO-Agentur und Kunde stellt
­einen Dienstvertrag dar.
3. EuGH vom 13.05.2014 – Az. C-131/12
Das Recht auf Vergessen kann Google dazu zwingen,
Einträge zu löschen.
3. Zunehmend Ärger für Agenturen
Unabhängig davon, ob es um SEO oder Keyword Advertising
geht: Ein weiterer Trend ist, dass sich Ansprüche vermehrt
gegen Agenturen richten. Unzufriedene Kunden wollen ihr
Geld zurück. Nach einer Google Penalty will der Kunde Schadensersatz. Kunden wurden abgemahnt und wollen damit
am liebsten nichts zu tun haben. Konkurrenten wehren sich
gegen angeblich unlauteres Verhalten. Fallgestaltungen gibt
es viele.
Die Praxis zeigt, dass viele Agenturen bemüht sind, sich mit
den Kunden zu einigen, um ihn nicht zu verlieren und keine schlechte Presse zu verursachen. Das ist auch sinnvoll,
schließlich sind Gerichtsprozesse teuer. Wenn der Fehler aber
klar nicht bei der Agentur liegt, fällt es schwer, auf Geld zu
verzichten. Es häufen sich die Fälle, in denen eine außergerichtliche Einigung nicht zustande kommt und es Agenturen
auf den Klageweg ankommen lassen. Daher ist mit einer Zunahme von Urteilen zu rechnen.
FA ZIT
Die Searchmarketing-Branche wird deutlich professioneller. Das zeigt sich an den Einzelheiten der rechtlichen Probleme, um die gestritten wird. Das ergibt sich
aber auch aus der Zahl der Urteile, die ergehen. Mehr
Investitionen führen zu mehr Streit.
Erfreulich ist, dass die vertraglichen Grundlagen langsam, aber sicher, einen anderen Branchen vergleichbaren Stand erreichen. Es gibt kaum noch ernst zu nehmende Agenturen, die ohne vernünftige AGB im Markt
tätig sind. Große Unternehmen haben inzwischen
vermehrt Einkaufsbedingungen, die wenigstens annähernd auf Online-Marketing-Leistungen passen, oder
sind wenigstens bereit Zusatzvereinbarungen über die
Beauftragung von Agenturen zu treffen. Wer hier noch
Nachholbedarf hat, sollte 2015 nutzen, die vertragliche Seite auf Vordermann zu bringen.
Markenstreitigkeiten, insbesondere unter Konkurrenten, wird es weiter geben, auch wenn die Leitlinien
inzwischen klar sind. Es ist zu erwarten, dass sich die
Fälle immer weiter ausdifferenzieren werden.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 73 Urteile im Online-Recht
suchradar
Recht Urteile im Online-Recht
Abbruch einer eBay-Auktion, Mehrwertnummern im Impressum, neues Urteil zu
Kundenbewertungen
Erneut gab es wichtige rechtliche Entwicklungen für Online-Händler. Insbesondere eBay-Händler dürfte ein aktuelles Urteil
des BGH zum Abbruch von Auktionen interessieren. Aber wichtige Entscheidungen gab es auch zum Impressum und zu Kundenbewertungen. Von Martin Rätze.
Schadenersatz bei Abbruch
einer eBay-Auktion
Der Autor
Martin Rätze ist Mitarbeiter
der Rechtsabteilung der
Trusted Shops GmbH. Der
Diplom-Wirtschaftsjurist ist
Autor zahlreicher Beiträge
zu den aktuellen Entwicklungen im Online-Recht.
Außerdem ist er regelmäßi­
ger Referent bei Veranstaltungen für Shopbetreiber.
E-Mail:
martin.raetze@
trustedshops.de
Blog:
www.shopbetreiber-blog.de
Xing:
www.xing.com/profile/
Der BGH hatte zu entscheiden, ob ein Verkäufer Schadenersatz
leisten muss, wenn er eine eBay-Auktion abbricht, weil er die
Ware auf einem anderen Weg verkaufen kann. Der Verkäufer
im Fall bot seinen Pkw bei eBay an und setzte ein Mindestgebot von 1 € fest. Kurz nach dem Beginn der Auktion ging
ein Gebot von 1 € für den Pkw ein. Der Bieter setzte dabei
eine Preisobergrenze von 555,55 € fest. Nach wenigen Stunden brach der Verkäufer die Auktion ab. Er teilte dem Bieter,
der mit seinem Anfangsgebot Höchstbietender war, mit, dass
er außerhalb von eBay einen anderen Käufer gefunden hätte,
der 4.200 € zahlen würde. Der Bieter begehrte daher Schadensersatz wegen Nichterfüllung des Kaufvertrags. Er machte
geltend, dass der Wagen einen Wert von 5.250 € habe.
Der BGH gab dem Bieter Recht und verurteilte den Verkäufer zur Zahlung von 5.249 € (Wert des Wagens abzüglich des
gebotenen 1 Euro). Der Vertrag kommt bei eBay mit Abgabe
des Gebotes zustande, unter der Bedingung, dass kein höheres
­Gebot innerhalb der Auktionszeit eingeht. Der Verkäufer hat,
außer in den in den eBay-AGB festgelegten Fällen, grundsätzlich kein Recht, die Auktion abzubrechen. Tut er dies doch, ist
der Vertrag mit dem Höchstbietenden zustande gekommen
und der Verkäufer muss diesen Vertrag erfüllen. Kann er das
nicht, so schuldet er Schadenersatz, selbst wenn ein grobes
Missverhältnis zwischen Wert der Ware und dem Gebot des
Bieters liegt. Dies sei gerade das Wesen einer Auktion.
Martin_Raetze
Mehrwertnummern im Impressum
Das OLG Frankfurt a. M. hatte sich mit der Frage zu beschäftigen,
ob Online-Händler im Impressum ihres Online-Shops neben einer E-Mail-Adresse als einzige weitere Möglichkeit der Kontaktaufnahme eine Mehrwertdienstenummer angeben dürfen.
Das Gericht entschied, dass eine Telefonnummer, die Kosten von
bis zu 2,99 € pro Minute für den Anrufer verursacht, nicht den
Erfordernissen einer schnellen und effizienten Kontaktaufnah-
74 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
memöglichkeit aus §5 Abs. 1 Nr. 2 TMG i. V.
m. Art. 5 Abs. 1 lit. c) der Richtlinie 2000/31/
EG genügt. Der Begriff der Effizienz beinhalte vom Wortlaut her sowohl Wirksamkeit als
auch Wirtschaftlichkeit. Die Telefonkosten
von 2,99 €/Minute aus den Mobilfunknetzen
seien allerdings geeignet, eine erhebliche
Anzahl der angesprochenen Kunden von
einer telefonischen Kontaktaufnahme »abzuschrecken«. Diese Kontaktaufnahmemöglichkeit sei daher nicht effizient. Eine »normale« Festnetznummer erfüllt ­dagegen das
Merkmal der Effizienz und kann eingesetzt
werden.
Neues Urteil zu
Kundenbewertungen
Das LG Dresden musste den Streit zwischen
einem Händler und seiner Kundin um einen
negativen Kommentar zu einer eBay-Bestellung lösen. Die Kundin hatte geschrieben
»Leider nicht gepasst, keine Rückerstattung
bekommen! Schuhe weg. Geld weg …!«,
nachdem sie Schuhe bestellt und im Rahmen des Widerrufsrechtes zurückgeschickt
hatte. Der Händler erstattete den Kaufpreis
nicht, da die Schuhe auf dem Rücktransport
verloren gingen. Das Gericht entschied, dass
der Händler keinen Anspruch auf Löschung
des Kommentars habe, da dieser objektiv
richtig sei und gegen wahre Tatsachenbehauptungen keine Ansprüche geltend
gemacht werden können. Hintergrund hier
ist außerdem, dass der Händler die Gefahr
des Rücktransportes trägt und somit trotz
Verlustes der Schuhe den Kaufpreis hätte
erstatten müssen.
suchradar
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suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 75 Dienstleisterverzeichnis
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Bereichen Suchmaschinenmarketing, Social Media Marketing, Mobile
Marketing und Web-Controlling. Als zertifizierter Komplettanbieter
ist Finnwaa Ihr Ansprechpartner für anspruchsvolle Projekte im Onlinemarketing.Das von der Finnwaa GmbH initiierte Agenturnetzwerk
Socialmarketingagentur.com bietet zudem die Grundlage zur Umsetzung anspruchsvoller Social Media-Strategien aus einer Hand.
imwebsein GmbH
Berliner Straße 119
16515 Oranienburg
Tel. 03301 / 576 74 72
www.imwebsein.de
Die imwebsein GmbH 20 km nördlich von Berlin bietet Online Marketing Maßnahmen im Bereich Suchmaschinenoptimierung, AdWords
Optimierung und Social Media Betreuung an. Wir sind spezialisiert
auf kleine und mittelständische Unternehmen. Unsere Kunden stammen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechei, Brasilien und
Dänemark. Ziel unserer Maßnahmen ist es den Kunden in seinem
Bestreben wirtschaftlich voranzukommen zu Unterstützen. Qualitativ
hochwertige Arbeiten sind für uns selbstverständlich. Wir arbeiten mit
Einmonatsverträgen und binden unsere Kunden durch Leistung und
nicht durch die Unterschrift. Gemeinsam erfolgreich ist unser Motto.
isa-media GmbH
Sylbecke Str. 20
32756 Detmold
Tel. 05231 / 944 040
www.isa-media.de
isa-media ist eine Full-Service-Agentur für Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinen-Marketing. Seit über zehn Jahren betreut
ein multilinguales Team sehr erfolgreich Unternehmen, die das Internet in internationalen Märkten als Vertriebs- und Kommunikationskanal nutzen. Als eine der führenden Agenturen betreut isa-media im
Bereich SEO und SEM Unternehmen jeder Branche und Größe – vom
klassischen Mittelstand bis hin zu börsenorientierten Konzernen.
Darüber hinaus sind ein ganzheitliches Consulting sowie zielgruppen-orientierte Workshops und Trainings die Basis für einen nachhaltigen Know-How-Transfer zum Kunden. Individuelle und kreative
Konzepte kombiniert mit einer konsequenten Implementierung beim
Kunden sind dabei Garant für eine hohe Kundenzufriedenheit.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 77 Dienstleisterverzeichnis
suchradar
SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland
luna-park GmbH
Siegburger Str. 231
50679 Köln
Tel. 0221 / 467 583 0
www.luna-park.de
lunapark hat sich als Digital Marketing Agentur auf die Bereiche
­earch (SEO), Advertising (SEA) und Web-Analytics spezialisiert.
S
Durch die nachhaltige Optimierung der Online-Aktivitäten sorgen
wir für einen effizienten und effektiven Website-Erfolg unserer Kunden. ­lunapark ist offizieller Google Partner und vom BVDW als SEO-­
Agentur zertifiziert. Als eine von wenigen Agenturen in Deutschland
ist lunapark auch Google Analytics Certified Partner.
MANDARIN MEDIEN
Gesellschaft für
digitale Lösungen mbH
Graf-Schack-Allee 9
19053 Schwerin
Tel. 0385 / 32 650 20
www.mandarin-medien.de
»Messbar mehr Erfolg im Internet« ist das Motto von MANDARIN MEDIEN – eine Internetagentur mit über 500 Projekten und bereits zehn
Jahren Erfahrung! Wir bieten erfolgreiche Websites, Portale, Webshops,
Videos und Performance Marketing (SEO & SEM). MANDARIN MEDIEN
bietet viele authentische Möglichkeiten, Ihr Unternehmen oder Ihre
Produkte im Internet überzeugend darzustellen. Interesse? Mehr Information auf unserer Website.
One Advertising AG
Lucile-Grahn-Straße 39
81675 München
Tel. 089 / 419 698 0
www.advertising.de
One Advertising AG ist auf Large Scale Enterprise SEO Projekte mit bis
zu 500.000 Pages spezialisiert. In diesen Dimensionen funktionieren
herkömmliche SEO Prozesse nur bedingt. Dafür hat One Advertising
mit »OnePro SEO« eine Software-Lösung für SEO Monitoring und
Quality Management entwickelt. Gerne nennen wir Ihnen überzeugende Referenzen aus dem Travel- und Retail-Bereich.
Online Solutions Group
GmbH
Grillparzerstraße 8
81675 München
Tel. 089 / 55 27 660
www.online-solutions-group.de
Die Online Solutions Group (OSG) aus München ist eine Full Service
Agentur für komplette und maßgeschneiderte Lösungen im Bereich
Online Marketing. Neben den klassischen Agenturleistungen wie SEO,
SEM, Affiliate Marketing oder Display Advertising bietet die OSG auch
Onlineshops und E-Commerce Lösungen an.
oxmo GmbH & Co. KG
Podbielskistr. 31
30163 Hannover
Tel. 0511 / 655 177 53
www.oxmo.de
Wir setzen uns aktiv mit Ihren Wünschen und Vorstellungen ausein­
ander und generieren ein maßgeschneidertes Marketingkonzept,
das sich vorteilhaft auf Ihre Verkaufszahlen und Markenpräsenz
auswirkt. Wir erfassen das Potenzial Ihres Produktes und setzen bei
der Erfolgs­analyse auf transparente Handlungswege und innovative
­Technologien. Nach einer individuellen Beratung entwickeln wir im
Dialog mit Ihnen eine Marketingstrategie.
Diese umfasst: Onpage-Optimierung, Content-Marketing, Linkabbau
und Linkaufbau.
Unsere kreativen Köpfe unterstützen Sie auf Wunsch auch in den Bereichen Social-Media- und Mobile-Marketing. Nutzen Sie jetzt unsere
kostenlose Erstberatung!
78 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Dienstleisterverzeichnis
SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland
Paseo Marketing GmbH
Gebrüder-Himmelheber-­
Straße 7
76135 Karlsruhe
Tel. 0721 / 911 01 -0
www.paseo-marketing.de
Paseo Marketing ist eine Agentur für SEO, SEM, Social Media Marketing ( SMM ) und Monitoring Social Media ( MSM ).
Paseo hat sich auf die Dienstleistungen spezialisiert, die im direkten
Zusammenhang mit der Verbesserung der Auffindbarkeit und Sichtbarkeit von Websites über die Internet-Suchmaschinen Google & Co.
sowie in und mit Hilfe von Social Communities wie Facebook, Xing,
Twitter & Co. stehen.
Die signifikante Erhöhung der Online-Umsätze und Online-Erfolge
der Kunden durch das gesamte Dienstleistungsportfolio ist ein erklärtes Paseo-Ziel.
Paseo Marketing hat sich weiterhin zur Aufgabe gemacht an einer
Verbesserung der Präsenzlehre im Social Media Umfeld zu arbeiten.
Wobei hier die Nutzung und Weiterentwicklung von Monitoringsystemen und die strategische Integration der Ergebnisse in die SMM-Strategie und die Einbindung in die gesamte Marketingstrategie im Vordergrund steht.
proseed
Fahrgasse 89
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 / 247 52 62 -0
www.proseed.de
Um im Online Marketing der Konkurrenz einen entscheidenden
Schritt voraus zu sein, bedarf es einer zielführenden Strategie und
konkreter Planung. proseed ist eine Online Marketing Agentur im Herzen Frankfurts. Als zuverlässiger Partner beraten wir Sie abhängig von
Ihren Zielsetzungen und unterstützen durch ganzheitliche ­Analyse
crossmedial bei der Planung und Umsetzung von CPO-basierten zielgruppenorientierten Verkaufsstrategien.
rankingCHECK GmbH
Hohenstaufenring 29-37
50674 Köln
Tel. 0221 / 165 379 60
www.ranking-check.de
Die BVDW- & Google zertifizierte Performance Agentur rankingCHECK
betreut Ihre Kunden in allen Belangen des Suchmaschinen-Marketings. Zu den Kerndienstleistungen zählen das Suchwort-Marketing
( SEA ) wie etwa Google AdWords, die Suchmaschinenoptimierung
( SEO ), Social Media Marketing, Online Video Marketing und die Usability Optimierung.
SEO-Küche
Internet Marketing
GmbH & Co. KG
Fraunhoferstr. 6
83059 Kolbermoor
Tel. 0800 / 473 288 33
www.seo-kueche.de
Die SEO Küche, ein aufstrebendes Dienstleistungsunternehmen mit
Schwerpunkt Suchmaschinenoptimierung, verfügt über fundiertes
Know-How, mit Hilfe dessen bereits zahlreiche Kunden den Weg zum
nachhaltigen Online-Erfolg gefunden haben. Als Spezialist für den
deutschsprachigen Markt bietet die SEO Küche günstigen Komplettservice für anspruchsvolle Kunden, wobei Qualität und individuelle
Kundenbetreuung oberste Priorität haben.
seomaxx GmbH
Schwedter Straße 5
10119 Berlin
Tel. 030 / 44 31 97-20
www.seomaxx.com
Mehr Besucher durch Suchmaschinenoptimierung, Inbound, M
­ arketing
und Marketingideen außerhalb von SEO. Die Full-Service Agentur
­seo|maxx aus Berlin bietet seit 2001 fundierte SEO-Lösungen an, die
Sie kurz-, mittel- und langfristig nach oben bringen. Von der Website
Analyse bis hin zur Umsetzung – wir sind für Sie da, ob als Berater
am Telefon oder als Full-Service-SEO Agentur. Rufen Sie uns an oder
schreiben Sie uns eine Mail!
SEOPT e. K.
Kamillenweg 22
53757 Sankt Augustin
Tel. 02241 / 23 44 960
www.seopt.de
SEOPT ist Ihre kompetente Agentur für Suchmaschinenoptimierung
aus Sankt Augustin. Mit uns erhalten Sie die Konzeption, Planung
und Durchführung Ihrer professionellen Suchmaschinenoptimierung
aus einer Hand. Dabei legen wir besonderen Wert auf Transparenz.
Über 100 Kunden vertrauen bereits seit mehreren Jahren auf unsere
Leistungen und Erfahrungen. Suchmaschinenoptimierung mit SEOPT:
Besser gefunden werden – mehr verkaufen!
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 79 Dienstleisterverzeichnis
suchradar
SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland
SMARKETER
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin
Tel. 030 / 57 70 30 48
www.smarketer.de
Smarketer steht für smartes Suchmaschinenmarketing. Leistungsbasierte Vergütung, keine Bindung durch Verträge und jederzeit eine
persönliche Betreuung sind nur ein paar smarte Vorteile, die Sie erhalten. Kontaktieren Sie uns. Sie erhalten eine kostenlose Analyse
Ihres Kontos.
SoQuero GmbH
Ludwigstr. 31
60327 Frankfurt
Tel. 069 / 25 49 49 0
www.soquero.de
Die SoQuero Gmbh gehört zu einer der etabliertesten Online-Marketing-Agenturen Deutschlands. Seit fast zehn Jahren betreut das erfahrene Team aus über 60 Mitarbeitern nationale sowie internationale
Unternehmen im B2B- und B2C-Segment. Zu den Kernkompetenzen
der seit 2006 BVDW-zertifizierten ( SEO und SEA ) und vom bvh als
preferred business Partner gelistete Agentur zählen Suchmaschinenoptimierung ( SEO ), Suchmaschinenwerbung ( SEA ), Produktdatenmarketing und Social Media Marketing.
spacedealer GmbH
agentur für online media
& marketing
Schlesische Str. 28
10997 Berlin
Die inhabergeführte Berliner Agentur spacedealer GmbH für Online
Media und Marketing steht seit 1999 ihren Kunden als Partner für
Absatzförderung und Neukundengewinnung zur Seite. Von der Strategieentwicklung bis zur Optimierung der laufenden Kampagne deckt
spacedealer das gesamte Dienstleistungsspektrum aus einer Hand ab.
Als eine der wenigen Agenturen wurde spacedealer in 2013 mit den
beiden BVDW-Qualitätszertifikaten für SEA und SEO ausgezeichnet.
Tel. 030 / 695 350 0
www.spacedealer.de
SUMO
Cäcilienkloster 6
50676 Köln
Tel. 0221 / 29 29 10
www.sumo.de
Die SUMO GmbH ist Experte für Suchmaschinenoptimierung und
hat sich seit mehr als zehn Jahren dar­auf spezialisiert, die Webseiten seiner Kunden mit suchmaschinenfreundlichen Maßnahmen bei
Google & Co. zu positionieren. Mit über 30 Mitarbeitern und mehr
als 200 Kunden, darunter namhafte Unternehmen wie die Deutsche
Post, Bosch, Siemens oder Vodafone, zählt SUMO zu den marktführenden Anbietern von Suchmaschinen–Optimierungsmaßnahmen in
Deutschland.
trafficmaxx
Haferwende 1
28357 Bremen
Tel. 0421 / 27 86 7 0
www.trafficmaxx.de
trafficmaxx ist Spezialist für professionelles Online- und insbesondere Suchmaschinen-Marketing. Mit über zwölfjähriger Erfahrung in
Suchmaschinenoptimierung ( SEO ) & Suchmaschinenwerbung ( SEA ),
einem 30-köpfigen Team und über 200 Kunden bietet trafficmaxx
Unternehmen wie z. B. Congstar, Manpower, OBI, Olympus, Pelikan,
Poliboy oder dem WWF Deutschland eine optimale Beratung und
Betreuung. Als einer der wenigen Dienstleister trägt trafficmaxx die
BVDW-Qualitätszertifikate sowohl für SEO als auch für SEA.
80 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Dienstleisterverzeichnis
SEO- / SEM-Agenturen in Österreich
get on top gmbh
Marktplatz 7/2
5303 Thalgau
Österreich
Tel. +43 (0)720 37 12 12
www.suchmaschinenoptimierung.at
Das Unternehmen get on top gmbh aus Salzburg steht für Such­
maschinenoptimierung, Suchmaschinenmarketing und Linkaufbau für
und aus Österreich. Zu den Kunden gehören neben namhaften ­Marken
aus Österreich auch Kunden aus Deutschland und der Schweiz. ­
Weiters ist get on top Veranstalter der SEO Konferenz SEOkomm und
der Online Marketing Konferenz OMX, die beide jährlich in Salzburg
stattfinden.
wukonig.com
Leonhardstraße 47
8010 Graz
Österreich
Tel. +43 (0)316 319 321
www.wukonig.com
Wollen Sie Ihren Umsatz ohne großen Aufwand erhöhen? Wir wissen
wie es geht.
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automatisch. Mit 14 Jahren Erfahrung verfügen wir über das not­
wendige Expertenwissen und helfen Ihnen dabei, Neukunden zu
finden und zu binden. Als Fullservice Internetagentur mit Fokus
­Inbound-Marketing unterstützen wir über einhundert namhafte Unternehmen aus Deutschland und Österreich.
Buchen Sie uns als unabhängige Online Marketing Berater. Wir helfen
unseren Kunden SEM (SEO, SEA), Conversion Optimierung, Analytics
professionell anzuwenden. Kontaktieren Sie uns für ein unverbind­
liches Beratungsgespräch.
connektar.de
Prinzenstraße 1
30159 Hannover
Tel. 0511 / 473 977 80
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Zum Testen können kostenlos zwei Pressemitteilungen über connektar.de versendet werden. Zudem erhält man gratis einen Versandbericht inkl. Backlinks und Zugriffen.
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Lindenstrasse 13
67433Neustadt
an der Weinstraße
Tel. 06321 / 879 40 37
www.proseo-consulting.com
Unsere Kommunikationsagentur pflegt handselektierte Direktkontakte bei allen relevanten Medien. Hierzu gehören natürlich auch TV- und
Rundfunkanstalten sowie Web-Publikationen. Das können Themen
wie Auto, Lebensmittel oder Reise sein. Oder auch die Medienvertreter in bestimmten Städten und Bundesländern. Jede Pressemeldung
verbreiten wir samt individuellem PR-Video. Immer topaktuell recherchiert und mit personalisierter Aussendung.
Online-PR
proseo consulng
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 81 Dienstleisterverzeichnis
suchradar
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Die CONTENTmanufaktur GmbH ist ein Spezialanbieter für SEO-Beratung, Content und Seminare mit Sitz in München. Ein Schwerpunkt
liegt auf der Entwicklung und der Produktion hochwertiger Inhalte für
Qualitäts-Webseiten. Das Angebot erstreckt sich über kurze Produkttexte bis hin zu hochwertigem Editorial Content, der zum natürlichen
Linkaufbau eingesetzt wird. Auch im Corporate-Publishing-Bereich
liefert die Agentur maßgeschneiderte Inhalte. Die Content-Strategen
der CONTENTmanufaktur entwickeln nachhaltig wirksame Konzepte und produzieren in Zusammenarbeit mit erfahrenen Journalisten
Qualitäts-Content, der gerne gelesen und verlinkt wird.
Sario Marketing GmbH
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optimierung und unterstützen Sie bei Einrichtung, Optimierung und
Pflege Ihrer Google Adwords Kampagne mehrsprachig.
82 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM
suchradar
Dienstleisterverzeichnis
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DC Storm Deutschland GmbH
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Rakuten DC Storm, als Tochter des internationalen Dienstleisters Rakuten Marketing, rüstet mit Measured Success die digitale Wirtschaft mit
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gehört die Storm Plattform für mächtige Multi-Channel-Tracking mit
auf den Kunden abgestimmter Conversionverteilung und -gewichtung
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digitalen Marken zusammen, die mit der Storm Plattform ihre Online
Marketing Aktivitäten messen, bewerten und optimieren. Mit Niederlassungen in Großbritannien, Deutschland und USA analysiert DC Storm
heute mehr als 1.000 Websites weltweit. Kunden profitieren nicht nur
von der ausgezeichneten Technologie und den Tools, sondern erhalten
auch kompetenten Service, Unterstützung und Schulungen.
linkbird GmbH
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Die linkbird GmbH entwickelt das gleichnamige SEO-Management
Tool und vereint Projektmanagement, CRM und Controlling für SEO
Agenturen und Marketing Teams. Hunderte Agenturen und bekannte
Unternehmen wie eDarling, zalando oder Sixt sind mit linkbird in der
Lage ihre Linkbuilding- und Content Marketing-Kampagnen besser zu
planen, umzusetzen und deren Erfolge auszuwerten. Mehr ­Effizienz,
mehr Transparenz und mehr Erfolg im SEO erreicht linkbird über
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internes Mailingsystem, Mitarbeiterverwaltung, Linkprofilanalysen,
Reportings, Kundenlogins und vieles mehr. Jeder, der sein Linkbuilding
effizienter, qualitativer und effektiver gestalten möchte, kann linkbird
14 Tage kostenlos testen – no more spreadsheets!
SAC Solutions GmbH
Im Mediapark 7
50670 Köln
Deutschland
Tel. 0221 / 64 00 55 77
www.onpagedoc.com
OnpageDoc ist eine Analyse-Software, mit welcher SEO´s, Webmaster
& Shopbetreiber effizient Webprojekte nachhaltig für die Suchmaschinen optimieren können. Der OnpageDoc zeigt Fehler auf der Webseite auch in den tiefsten Unterseiten, liefert wertvolle Hinweise zur
Optimierung und überwacht diese regelmäßig. Der OnpageDoc bietet
neben den üblichen Onpage-Daten auch eine Keywordüberwachung
für die täglichen Rankings an, ein WDF*IDF-Tool für die Optimierung der Inhalte, eine SMS-Alert Funktion bei dringenden Fehler per
Server­ausfällen, die internen und externen Backlinks, eine weltweite
Duplicate Content Überwachung und vieles mehr. OnpageDoc ist für
Anfänger und Profis geeignet, die ihren Webauftritt technisch und inhaltlich perfektionieren möchten, um bessere Rankings bei Google &
Co. zu erzielen.
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Am Neumarkt 30
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Tel. 040 / 688 73 58 00
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Als internationaler Big Data Spezialist entwickelt SEOlytics skalierbare Marketing Intelligence Lösungen. Für Enterprise-Kunden analysieren die Hamburger erhebliche Datenmengen im eigenen Rechencluster, u. a. für strategische Marktrecherchen, Relevanzstudien und
kontinuierliches Branchen-Benchmarking. Mit der beliebten SEO
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SaaS-Lösung für die einfache und zuverlässige Analyse von SEO Daten: tagesaktuell per Mausklick Online Performance analysieren, neue
Keywords recherchieren und SEO Potenziale erkennen. SEOlytics ist
international für über 75 Suchmaschinen-Kombinationen einsetzbar.
In der Starter Version stehen Millionen von Suchergebnissen kostenlos für eigene Analysen zur Verfügung.
suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 83 Dienstleisterverzeichnis
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suchradar . 49 . Das Magazin für SEO und SEM
35
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