Ausgabe 51 | 17.12.2014 LOKALE SUCHE WEITERE THEMEN 18 | Ranking Faktoren 2014: Expertenumfrage und weitere 25 | Semantic SEO: Googles Entwicklung zur semantischen Suchmaschine 30 |Video-Marketing: In 5 Schritten ein virales Video erschaffen 60 |AdWords-Optimierung: Sieben Tipps für ein erfolgreiches Nachweihnachtsgeschäft 68 | Google Analytics: E-Mail-Reporte zur Überwachung wichtiger Kennzahlen uvm. suchradar · 51 · Das Magazin SEO und SEM 1 » Das AdWords-Jahr 2014: Die wichtigsten Neuerungen | 56für « Rung by IE N E U ConvERSIon optIM www.barketing.de/cro Wir haben Zuwachs - Steigern Sie Ihre Conversion Rate mit Barketing J eretn ezrstetn Ih T A /B Tuens ter: buchen 2 030 - 34 64 907 1 oder E-Mail an .de cro@barketing 2 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Vorwort Gute Vorsätze Liebe Leser, Als die erste Ausgabe vom suchradar entstand, glaubte ein Freund noch, dass uns wohl bald die Themen ausgehen würden. So ganz hat er damit nicht Recht behalten, denn es gibt wohl kaum eine Branche wie unsere, in der sich fast täglich Neuigkeiten ergeben, über die es sich oftmals zu schreiben lohnt. Zugegeben, nicht alle diese Neuigkeiten sind entscheidend. Im Kern ändert sich in Bezug auf SEO eigentlich nicht viel: Google wird immer schlauer im Kampf gegen Tricks und es kommt nach wie vor auf gute Inhalte und Verlinkungen an. Auch im SEM geht es nach wie vor darum, überzeugende Anzeigen zu texten, passende Suchbegriffe einzubuchen und das richtige Gebot zu finden. Und doch gibt es immer wieder neue Prozesse, Methoden, Tools, Tipps und vieles anderes, über das wir in Zukunft berichten werden. Nicht, um einfach nur Seiten zu füllen, sondern um Sie auf dem aktuellen Stand zu halten, um Sie auf neue Ideen zu bringen und um Ihnen einen Vorteil zu verschaffen. Der Autor Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäftsführender Gesellschafter der In letzter Zeit fällt mir verstärkt auf, dass in unserer Branche, in der viele Neu- und Quereinsteiger unterwegs sind, zum Teil wichtige Grundlagen fehlen. Das spüre ich in Kunden-Workshops, beim Feedback zu unseren Webinaren, auf Konferenzen und bei vielen anderen Gelegenheiten, in denen ich »normalen« Menschen begegne – also solchen, deren primärer beruflicher Inhalt nicht SEO und/oder SEM darstellt. Der Brauch, sich gute Vorsätze fürs neue Jahr vorzunehmen, gilt somit auch für das suchradar-­ Team. So planen wir in 2015 ein Webinar, das sich explizit an Einsteiger richtet und in dem Begriffe, die ein SEO tagtäglich benutzt, erklärt werden. Und auch bei unseren Artikeln werden wir weiterhin darauf achten, wichtige Grundlagen zu klären. SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic Wir hoffen, dass wir auch mit diesem suchradar wieder eine gesunde Balance von Themen gefunden haben. Viele Beiträge rund um SEO, SEM, Analytics und Recht haben wieder den Weg in diese Ausgabe gefunden und helfen Ihnen hoffentlich, am Ball zu bleiben und neue Wege zu gehen. Und so bleibt mir nur noch, Ihnen für ein spannendes Jahr 2014 zu danken und ein gutes Online-Marketing-Jahr 2015 zu wünschen. Bleiben Sie uns treu. Ihr Markus Hövener suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 3 Inhaltsverzeichnis / Impressum suchradar SEO Lokale Suche 18 Lokale Suche: Ranking-Faktoren 2014 – Expertenumfrage Welche Optimierungsansätze sind in der lokalen Suchmaschinenoptimierung wichtig? Welche Rolle spielt die mobile Nutzung in diesem Kontext? Und was hat es eigentlich mit dem Pigeon-Update in den US auf sich? 40 SEO 25 30 34 Semantic SEO: 44 Googles Entwicklung zur semantischen Suchmaschine Die Google-Suchergebnisse entwickeln sich rasant und werden dabei immer präziser. Grundlage dafür sind weitreichende Veränderungen des Such-­ Algorithmus sowie Googles Verständnis, Informationen zu generieren. 48 Video-Marketing: In 5 Schritten ein virales Video erschaffen Ein virales Video, der Traum eines jeden Marketeers. Gut geplant, perfekt umgesetzt und eine weltweite Reichweite über Nacht. Aber wie funktioniert das ­eigentlich? 51 Kostenlose SEO-Tools (Teil 2): Die Google Webmaster-Tools sinnvoll nutzen Eines der sinnvollsten kostenlosen SEO-Tools kommt von Google selber. Dieser Artikel bietet den schnellen Überblick: Welche Funktionen aus den Google Webmaster-Tools werden gebraucht? Und warum? SeoTools for Excel: Wie beliebt sind Seiten in Sozialen Netzwerken? Wie viele Menschen liken Inhalte auf einer W ­ ebsite? Wie viele +1 wurden vergeben? Wer twittert dazu? Mithilfe der SeoTools for Excel, einem freien SharedCount-Konto und dem Abruf von Google-­ ­ Analytics-Daten aus den SeoTools lässt sich das schnell herausfinden. Inhouse-SEOs im Porträt: Interview mit Matthias Nientiedt/StepStone Wie sieht der Arbeitsalltag eines Inhouse-SEOs aus und welche Herausforderungen gilt es bei einem großen Jobportal zu meistern? Matthias Nientiedt, Inhouse SEO bei StepStone, steht Rede und Antwort. Konferenzradar: Die wichtigsten SEO-/SEM-Konferenzen im nächsten Jahr Welche Konferenzen darf man in 2015 nicht verpassen? Was ändert sich in den Programmen? Worauf können sich die Besucher jetzt schon freuen? Ein Überblick über die wichtigsten SEO-/SEM-Konferenzen. Themenradar: Wie sieht die Zukunft der SEO-Konferenzen aus? Was glauben deutsche Online-Marketer? Worüber will man auf SEO-Konferenzen noch reden, wenn Tricks größtenteils wegfallen? Welche Inhalte werden in Zukunft stärker nachgefragt werden? Impressum suchradar ist eine Publikation der Bloofusion Germany GmbH Elbersstraße 8 D-48282 Emsdetten Telefon 02572 / 960 297-54 Telefax 02572 / 960 297-9 Redaktion verantwortlich für den redaktionellen Teil Markus Hövener ( mh ) [email protected] Martin Röttgerding ( mr ) [email protected] Maik Bruns ( mb ) [email protected] Fabian Haubner ( fh ) [email protected] Satz & Layout CREATEOCEANS GmbH & Co. KG Sarah Berkouwer [email protected] Anzeigen Fabian Haubner [email protected] Telefon 02572 / 960 297-54 Telefax 02572 / 960 297-9 Pressemitteilungen Schicken Sie Ihre Pressemitteilungen bitte per E-Mail an [email protected]. 4 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM Haftung Für den Fall, dass im suchradar unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Herausgebers oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Datenträger, Produkte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Bildnachweis Cover iStockphoto:4612407 Urheberrecht Alle im suchradar erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, sind vorbehalten, Reproduktion jeglicher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten sind. © 2014 Bloofusion Germany GmbH suchradar SEO 53 Meine Meinung: Was sich »die Guten« von Google für 2015 wünschen Ein Teil der SEO-Szene macht Google Vorwürfe. Denn »die Guten«, die sich an die Spielregeln der Suchmaschine halten, sind frustriert, obwohl die letzten Updates die richtige Richtung weisen. Wie sollte es im Sinne aller – vor allem der Suchenden – weiter gehen? Recht 71 Suche und Recht 2014/2015: Was war, was wird? Ein Jahresrückblick 2014 auf die Entscheidungen des Jahres – und darauf, was das kommende Jahr 2015 möglicherweise aus rechtlicher Sicht für uns bereithält. 74 Urteile im Online-Recht: Abbruch einer eBay-Auktion, Mehrwertnummern im Impressum, neues Urteil zu Kundenbewertungen Erneut gab es wichtige rechtliche Entwicklungen für Online-Händler. Insbesondere eBay-Händler dürfte ein aktuelles Urteil des BGH zum Abbruch von Auktionen interessieren. Aber wichtige Entscheidungen gab es auch zum Impressum und zu Kundenbewertungen. SEA 56 60 64 Das AdWords-Jahr 2014: Die wichtigsten Neuerungen Auch 2014 hat sich bei AdWords wieder viel getan. Manche Änderungen durfte man nicht verpassen, andere sind eher nicht der Rede wert. Die wichtigsten Neuerungen des Jahres im Überblick. Inhaltsverzeichnis 3 4 7 8 AdWords-Optimierung: Sieben Tipps für ein erfolg9 reiches Nachweihnachtsgeschäft 24. Dezember und das Weihnachtsgeschäft ist vorbei? 12 Weit gefehlt! Worauf es bei der Adwords-Account-­ 15 Optimierung nach Weihnachten ankommt und wie 75 Werbetreibende Nachweihnachts-Shopper gezielt ansprechen können, beleuchtet dieser Artikel. Vorwort Impressum Tool Watch Google Analytics News Social Media News Google AdWords News SEO-Radar Dienstleisterverzeichnis SEA-Tool-Tipp: KeywordTool.io als das neue Übersuggest Als Alternativen zum Google Keyword Planner sind derzeit vor allem zwei Tools beliebt, wobei sich eins anschickt, das andere zu ersetzen. Analytics 68 Google Analytics: E-Mail-Reporte zur Überwachung wichtiger Kennzahlen Die Abfrage der aktuellen Webanalyse-Daten steht bei vielen Website-Betreibern täglich auf der To-do-Liste. Um Zeit zu sparen und trotzdem den Überblick über wichtige Kennzahlen zu behalten, gibt es in Google Analytics die Möglichkeit des E-Mail-Reportings. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 5 Kurz vorgestellt suchradar Mehr Erfolg mit XOVI Wechseln Sie jetzt Ihr SEO Tool Ein guter Zeitpunkt zum Wechseln: Nutzen Sie unseren Gutschein-Code “ICHWECHSELZUXOVI” und sparen Sie in den ersten 3 Monaten 50%! Das Angebot gilt bis zum 31.12.2014 Jetzt kostenlos 14-Tage testen Mit XOVI auf Erfolgskurs im Online-Business! www.xovi.de All-In-One Marketing Suite XOVI 99€ monatlich zzgl. MwSt. 6 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM www.xovi.de suchradar Tool Watch Tool Watch linkbird erhält neues User Interface Ziel des Tools linkbird ist es, die organische Sichtbarkeit über SEO, Content Seeding und Online PR zu steigern. Deshalb wurde die Nutzerführung nun auf diese Ziele besser angepasst. Das neue Interface (siehe Abbildung 1) baut dabei auf den drei Säulen »Visibility« (Rankings, Links, Brand Mentions), »Chancen« (potenzielle Seeding-Quellen, Kontakte, Links der Konkurrenz etc.) sowie »Analyse« (Linkprofilanalyse, Outreach-Erfolge etc.) auf. » www.linkbird.com/de/ SISTRIX wertet jetzt Banner aus Neben den klassischen, bezahlten Textanzeigen ist Display-Werbung ein zunehmend wichtiger Bereich. Der Tool-Anbieter SISTRIX trägt dem nun Rechnung und wertet in der SISTRIX Toolbox künftig Bannerwerbung aus. Dabei werden die üblichen Banner-Formate der großen Netzwerke erfasst. Unter dem Menüpunkt »Banner Ads« im SEM-Modul kann man sich so schnell einen Überblick über häufig verwendete Banner einer Webseite verschaffen (siehe Abbildung 2). Neue Banner-Kampagnen können schnell erkannt werden. Bis zu fünf Websites können pro Account auf eine Remarketing-/Retargeting-Liste gesetzt werden: Von diesen Domains wird einmal pro Woche ein Cookie geholt, bevor Websites besucht werden. So können auch personalisierte Banner erfasst werden. » www.sistrix.de Abb. 1: Die neue Oberfläche von linkbird Abb. 2: SISTRIX zeigt nun Banner-Kampagnen an – wie hier für Lufthansa suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 7 Google Analytics suchradar Google Analytics Neuigkeiten für die Webanalyse In regelmäßigen Abständen werden Neuerungen in Google Analytics veröffentlicht, die die Arbeit mit dem Analyse-Tool verbessern sollen. Aktuelle Geschehnisse rund um Google Analytics finden sich in dieser Zusammenfassung. Von Marvin Mennigen. Wordpress-Plugin »Analytify« Mit »Analytify« erobert ein weiteres Wordpress-­Plugin den Markt, welches die Anzeige der Daten aus Google Analytics im Backend von Wordpress ermöglicht. Das Plugin beinhaltet neben den gängigen F ­ eatures ein Analytics-Dashboard, welches dem Wordpress-Nutzer den Einsatz zusätzlicher Plugins wie »Google ­Analytics Dashboard for WP« ersparen soll. Der Autor Marvin Mennigen ist Berater für SEO in der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: marvin.mennigen@ bloofusion.de Twitter: @MarvinMennigen Google+: google.com/ +MarvinMennigen Insgesamt bereitet Analytify die Analyse-Daten sehr ansprechend auf und ist in der Lage, die Daten im ­Frontend in einer Art Lightbox-Galerie darzustellen. Zusätzlich ist das Plugin »responsive«, so dass auch mobile Nutzer eine gute Einsicht in die Daten bekommen. Das Plugin kostet 29 $ pro Website und beinhaltet den Entwickler-Support sowie Plugin-Updates. » http://t3n.de/news/analytify-wordpress-plugin google-analytics-573295/ » http://wp-analytify.com/ Enhanced Ecommerce Das Google-Analytics-Team hat bereits Anfang November die Veröffentlichung der neuen Enhanced-­ Ecommerce-Funktionen angekündigt. Enhanced Ecommerce soll den Nutzern in erster Linie einen tieferen Einblick in das Verhalten der Nutzer innerhalb eines Kaufprozesses liefern. Nach der Aktivierung in der Verwaltung von Google Analytics sind noch Anpassungen im Quellcode erforderlich. Wichtig: Die Enhanced-Ecommerce-Funktion steht ausschließlich im neuen Universal ­ Analytics zur Verfügung und befindet sich aktuell noch in der Beta-­Phase. » http://www.shopify.com/blog/15750468-google rolls-out-enhanced-ecommerce-for-google-analytics » http://analytics.blogspot.ca/2014/11/brian-gavin diamonds-sees-60-increase.html 8 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM App-Marketing mit »iOS app install tracking” Am 13. November gab Google bekannt, dass es zukünftig möglich sein wird, Kampagnen zur ­Akquise von Nutzern von iOS-Apps zu messen. Eine entsprechende Beta-Version soll dazu in Kürze zur Verfügung stehen. Diese Funktion soll sowohl mit Google AdWords als auch mit diversen mobilen Werbenetzwerken von Drittanbietern funktionieren. So zum Beispiel: AdMob, AppLovin, millennial Media, MdotM, ­Taptica und Tapjoy. Weitere Werbenetzwerke sollen laut Google folgen. » http://mobilbranche.de/2014/11/app marketing-google » http://analytics.blogspot.de/2014/11/get deeper-view-of-your-ios-app-installs.html suchradar Social Media Newsstream Social Media Newsstream Neuigkeiten rund um Facebook & Co. Was war los? Und wenn ja, wie viele? Eine kurze Zusammenfassung der für Unternehmen wichtigen Ereignisse aus dem Reich der Social-Media-Plattformen. Von Maik Bruns. Freude wird geliked, Wut Twitter eröffnet mit »Offers« Angebote wird kommentiert, Angst und Rabatte wird geteilt Mit »Offers« beschreitet Twitter einen ähnlichen Weg wie Eine Studie, die der Analyse-Dienstleister Fanpage Karma durchgeführt hat, führte zu der interessanten Erkenntnis, dass die verschiedenen Emotionen, die ein Posting beherrschen, vermehrt zu bestimmten Reaktionen auf User-Seite führen. Die Quintessenz: Posts, die Freude vermitteln, werden häufiger geliked, wütende Beiträge eher kommentiert und sobald Angst vermittelt wird, teilen die Benutzer den Post. » http://blog.fanpagekarma.com/2014/10/ 27/emotionen-facebook-social-media-interaktionen-reichweite/?lang=de Facebook vor einiger Zeit und bringt Angebote von Unternehmen in die Timeline. Dabei besteht ein solches Angebot als Cash-Back-Möglichkeit, das heißt, die Twitter-Nutzer »belasten« ihre Kreditkarte mit dem angebotenen Rabatt und erhalten den Betrag bei Zahlung in der Filiale gutgeschrieben. Der derzeit noch als Test angelegte Versuch ist aktuell (Stand Ende November) nur in den USA verfügbar. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich das Angebot auf Dauer ausbreiten wird. » https://support.twitter.com/articles/20172061# » http://www.cnet.com/news/twitter-tests-feature-to-cash-inon-promotions-from-retailers/ Der Autor Maik Bruns arbeitet als Berater bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. E-Mail: [email protected] Twitter: @MaikBruns Google+: google.com/+MaikBruns Abb. 2: Die Twitter Offers funktionieren derzeit nur in den USA und auf Basis von Cash Backs. Abb. 1: Ein Ausschnitt aus der Infografik zum Interaktionsverhalten der Facebook-Benutzer. Quelle Fanpagekarma suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 9 Social Media Newsstream suchradar Like it? Jetzt auch in Apps Der Facebook Like Button kann jetzt in alle Android und iOS Apps integriert werden. In der Ankündigung bei ­Facebook (siehe Link) heißt es dazu: »People using a mobile app can directly like the app's Facebook Page, or any Open Graph object within the app, and share on Facebook.« Dabei greift der Button auf den Account zurück, in den der Benutzer auf seinem Gerät eingeloggt ist. Also auch hier wird »Frictionless Sharing« groß geschrieben. » https://developers.facebook.com/blog/post/2014/10/02/mobilelike/ Mehr Kontrolle über Facebook-Anzeigen und gesenkte Reichweite für Werbelastiges Mit den »Privatsphäre-Grundlagen« (Privacy Basics) startet Facebook eine neue Charme-Offensive für kritische Geister, die sich fragen, was das Netzwerk mit den zur Verfügung gestellten Daten anfängt und welche Basis für Sichtbarkeit es gibt. Dabei geht Facebook darauf ein, »Was andere über dich sehen können«, »Wie andere Personen mit dir interagieren« und »Was du siehst« und versucht auf diesem Weg Ressentiments abzubauen – nicht zuletzt gegenüber Anzeigen. Darüber hinaus werden im Newsfeed der Benutzer künftig weniger werbliche Posts zu sehen sein. Facebook schränkt künftig die Reichweite von Beiträgen ein, die auf bestimmte Aktionen drängen, also etwa Produktkäufe, App-Installationen, Teilnahme an Gewinnspielen/Aktionen oder auch Beiträge, die mit Anzeigen identisch sind. Denn offenbar hat man festgestellt, dass sich Benutzer durch ebensolche Posts mittlerweile genervt fühlen. » https://www.facebook.com/about/basics » http://newsroom.fb.com/news/2014/11/updating-our-terms-and-policies-helping-you-understand-how-facebookworks-and-how-to-control-your-information/ » http://newsroom.fb.com/news/2014/11/news-feed-fyi-reducing-overly-promotional-page-posts-in-news-feed/ Abb. 3: Privacy Basics zeigen, was andere im eigenen Profil sehen können. 10 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Social Media Newsstream Twitter zeigt Benutzern zusätzliche Tweets Offenbar geht Twitter die steigende Vernetzung der User derzeit nicht schnell genug, denn es werden nunmehr seit einiger Zeit Nachrichten angezeigt, bei denen entweder von Twitter empfohlene Tweets oder Accounts den Benutzern gezeigt werden – oder sogar öfter Tweets, die von Benutzern favorisiert wurden, denen man selber folgt. Das soll natürlich Schwung in die langsamer werdende Vernetzung und Interaktionsrate bringen – und nachdem das Feature einige Zeit getestet und schließlich eingeführt wurde, kann davon ausgegangen werden, dass diese Tests erfolgreich waren. Was sich in der Twitter-Hilfe so liest »Unser Ziel besteht darin, Deine Timeline auf der Startseite noch bedeutungsvoller und interessant zu gestalten«, führt naturgemäß bei den Benutzern des Kurznachrichtendienstes zu einem geteilten Echo. » http://www.futurebiz.de/artikel/twitter-timeline-zusatzliche-tweets/ Mit Leidenschaft, Erfahrung & Transparenz gemeinsam zum Ziel. 00 P1 S Q EO TO Mit SEO & SEA. 3 2014 Jetzt beraten lassen! www.clicks.de/suchradar 0351 - 65 31 20 10 | [email protected] suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 11 Google AdWords suchradar Google AdWords Neues aus der Welt der bezahlten Suche Nachdem die wichtigsten Neuerungen rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft eingeführt wurden, hat Google in den letzten Wochen noch ein wenig nachgelegt. Von Martin Röttgerding. Neue Gebotsstrategie: Kompetitive Auktionsposition Wer in AdWords darauf abzielt, einen bestimmten Konkurrenten auf die Plätze zu verweisen, findet dazu eine neue Option bei den Gebotsstrategien (siehe Abbildung 1). Bei der kompetitiven Auktionsposition geben Werbetreibende an, für welchen Anteil der Einblendungen sie vor einem bestimmten Konkurrenten erscheinen möchten. Das System setzt dann täglich neue Gebote, um dieses Ziel zu erreichen, was, je nach Einstellungen, potenziell sehr teuer werden kann. » http://www.internetkapitaene.de/2014/11/13/neue-adwords-gebotsstrategie-kompetitive-auktions position/ Der Autor Martin Röttgerding ist Head of SEM bei der Merchant Promotions für Google Shopping SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. E-Mail: martin.roettgerding@ bloofusion.de Twitter: @bloomarty Nach den USA führt Google die Merchant Promotions auch in anderen Ländern ein, darunter Deutschland. Händler können damit spezielle Angebote in Form von Gutscheincodes in ihre Anzeigen aufnehmen, um ihre Artikel stärker hervorzuheben (siehe Abbildung 2). Zur Hinterlegung solcher Promotions ist derzeit noch eine Freischaltung durch Google notwendig, die meist innerhalb weniger Tage erfolgt. » http://adwords.blogspot.de/2014/11/show-promotions-on-your-product-listing.html Abb. 1: Bei den Gebotsstrategien lässt sich nun auch die kompetitive Auktionsposition auswählen. 12 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Google AdWords Abb. 2: Merchant Promotions werden gesondert hervorgehoben. Bildquelle: Google Dynamisches Remarketing für alle Branchen Beim dynamischen Remarketing werden Anzeigen automatisch um bestimmte Inhalte ergänzt, die für einen Nutzer interessant sein könnten – insbesondere solche, die bereits angesehen wurden. Bisher war diese sehr effektive Form des Remarketings Händlern vorbehalten, nun können auch andere Branchen davon profitieren, um beispielsweise Reisen oder Dienstleistungen zu bewerben. Grundlage für das dynamische Remarketing bleibt ein Datenfeed, in dem die Inhalte für die Anzeigen nach bestimmten Spezifikationen bereitgestellt werden. Außerdem müssen Werbetreibende weiterhin ihre Website mit Tags versehen, die die einzelnen Seiteninhalte den Feed-Inhalten zuordnen. » http://adwords-de.blogspot.de/2014/10/dynamisches-remarketing-fur.html Benutzerdefinierte Zielgruppen mit gemeinsamen Interessen Bei der Ansprache von Nutzern mit bestimmten Interessen müssen sich Werbetreibende in Zukunft nicht mehr auf die vordefinierten Interessenskategorien beschränken. Zusätzlich können nun eigene Zielgruppen auf Basis bestimmter Merkmale definiert werden, um anschließend Display-Anzeigen darauf auszurichten. Neue Interessensgruppen können durch die Angabe von Websites, für die sich Nutzer interessieren, oder Keywords, nach denen Nutzer suchen, beschrieben werden. Das Anlegen unterstützt Google dabei mit Schätzungen zu Größe und demographischen Merkmalen der entstehenden Zielgruppe. » http://adwords-de.blogspot.de/2014/11/einfuhrung-von-benutzerdefinierten.html suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 13 14 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Das SEO-Radar Das SEO-Radar Lesenswertes aus der SEO-Szene Es gibt immer wieder kleine Entwicklungen und Änderungen, die in Bezug auf SEO wichtig sind. Einige dieser Aspekte stellen wir im SEO-Radar vor. Von Markus Hövener. Google News zeigt mehr als Nachrichten an Mobile Suche: Platz eins oder gar nicht Die Einblendung von Google News in Suchergebnisse ist für viele Nachrichtenportale wichtig, um Traffic zu gene­rieren. Durch die prominente Position können sie für aktuelle Such­ anfragen sehr viele Besucher erhalten. Für eine neue Studie von seoClarity wurden die Klickdaten aus den Google Webmaster Tools von circa 400 unter­ schiedlichen Websites untersucht. Dabei wurde überprüft, wie die Klickraten auf Google-Ergebnisseiten bei der mobilen Suche im Vergleich zur Desktop-Suche ausfallen. Bislang war diese Position allerdings solchen Websites vorbehalten, die für Google News von Google geprüft und manuell dafür freigeschaltet wurden. Das wurde nun aufgehoben und fortan werden dort unter anderem Blog-Beiträge, Videos, Fotos und andere Inhalte angezeigt. Gerade für Blog-Betreiber ist diese Änderung sehr interessant, da diese nun durch eine zeitnahe Berichterstattung auf eine prominente Einbindung hoffen können. » https://www.seroundtable.com/google-in-the-news-19259.html » http://searchengineland.com/googles-news-listings-beyondtraditional-205213 Bei der mobilen Suche ist zu bemerken, dass eigentlich nur die erste Position eine signifikant hohe Klickrate hat, während die tieferen Positionen deutlich seltener angeklickt werden (siehe Abbildung 1) – ein Verhalten, das bei der Desktop-Suche so nicht auftritt. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass es bei der mobilen Suche viel wichtiger sein wird, nach vorne zukommen. Der Autor Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäftsführender Gesellschafter der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic » http://www.seoclarity.net/mobile-desktopctr-study-11302/ Abb. 1: Hohe Klick-Rate für die erste Position, niedrige für die zweite Position suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 15 Das SEO-Radar suchradar Mitschnitt Ranking-Faktoren 2014 Wer noch einen Überblick über die derzeit wichtigsten Ranking-Faktoren benötigt, kann dazu den Mitschnitt eines Webinars von Searchmetrics abrufen. In dem Webinar von Holger Etzel geht es um die aktuellsten Ranking-­ Analysen, die der SEO-Tool-Betreiber regelmäßig durchführt. Wer also einen Überblick über aktuelle On- und Off-Page-Faktoren sucht und im Hinterkopf behält, dass man bei der Interpretation solcher Korrelationsanalysen vorsichtig sein muss, sollte die ca. 40 Minuten für diesen Mitschnitt durchaus investieren. Die Analyse kann über den folgenden zweiten Link als PDF abgerufen werden. » https://www.youtube.com/watch?v=7A34dZ4vnig » http://www.searchmetrics.com/de/knowledge-base/ranking-faktoren/ Abb. 2: Searchmetrics stellt die wichtigsten Ranking-Faktoren vor 16 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 17 Lokale Suche suchradar Top-Thema Lokale Suche Ranking-Faktoren 2014 – Expertenumfrage Welche Optimierungsansätze sind in der lokalen Suchmaschinenoptimierung wichtig? Welche Rolle spielt die mobile Nutzung in diesem Kontext? Und was hat es eigentlich mit dem Pigeon-Update in den US auf sich? Von Sebastian Socha. Local SEO-Experte David Mihm organisiert bereits seit dem Jahr 2008 in aller Regelmäßigkeit eine Expertenumfrage, die sich mit der Frage befasst, welche Ranking-Faktoren im Bereich der lokalen Web-Suche relevant sind und wie diese in der Gesamtsicht gewichtet werden. Auch dieses Jahr haben sich für die Umfrage »The 2014 Local Search Ranking Factors« [http:// moz.com/local-search-ranking-factors] knapp 50 professionelle Suchmaschinenoptimierer aus den US zusammengefunden, um der Frage nachzugehen, wie man einen Friseur-Salon, eine Zahnarzt-­ Praxis oder eine Anwalts-Kanzlei – sprich: lokale Anbieter mit einem Standort »um die Ecke« – optimal in der Google-Suche positioniert. Der Autor Sebastian Socha, Leiter Produktentwicklung bei WinLocal GmbH, arbeitet seit 9 Jahren im Online-Mar- Dabei ist zu beachten, dass die Studie angesichts der massiven Ranking-Verschiebungen im Zusammenhang mit dem Algorithmus-Update namens »Pigeon« durchgeführt wurde. Sämtliche Beobachtungen können daher eher als »Frühwarnsystem« und Richtungsgeber für die auch hierzulande möglicherweise anstehenden Entwicklungen fungieren. keting. Als Inhouse-SEO betreut er das Bewertungsportal KennstDuEinen.de und berät Kunden, die bei der lokalen Suchmaschinenoptimierung Unterstützung benötigen. Twitter: @kennstdueinen Google+: google.com/ +SebastianSocha/ Methodik & Umfang Die Studie basiert auf einem Umfragebogen, der in vier gesonderte Bereiche unterteilt ist. 1.Allgemeine Ranking-Faktoren In diesem Abschnitt wird der Stellenwert von acht verschiedenen, verhältnismäßig oberbegrifflichen Ranking-Faktoren untersucht. Es wird dabei sowohl zwischen dem Einfluss auf das ­Ranking im 7-Pack und den lokal-organischen Resultaten unterschieden, als auch eine kombinierte Gesamtbetrachtung der Ranking-Faktoren für diese beiden Resultats-Formate durchgeführt. Unternehmen, die mit ihrem Google-MyBusiness-Eintrag bzw. mit ihrer Firmen-Website permanent hinter ihren Wettbewerbern ranken, können anhand der Gewichtung der acht Bereiche ihre initialen Optimierungsmaßnahmen entsprechend priorisieren. 18 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar 2.Spezifische Ranking-Faktoren Diese Sektion befasst sich konzentriert mit dem Stellenwert der Top-20-Ranking-Faktoren, die sich für die Experten aus der Liste der insgesamt rund 100 Ranking-Faktoren als die wichtigsten und einflussreichsten herauskristallisiert haben. Der Abschnitt ist dabei in drei Sektionen unterteilt. In diesem Kontext wird zwischen dem Einfluss auf den 7-Pack und dem Stellenwert der Ranking-Faktoren auf die lokal-organischen Resultate unterschieden. Zusätzlich wird in der dritten Sektion der Stellenwert der Ranking-Signale kombiniert betrachtet, sprich: Welche Ranking-Faktoren nehmen sowohl für den 7-Pack als auch für das lokal-organische Ranking einen hohen Stellenwert ein? 3.Ranking-Faktoren, die durch das Pigeon-Update an Stellenwert gewonnen/verloren haben Angesichts des in den US auf Google.com bereits stattgefundenen Pigeon-Updates hat sich der Stellenwert der einzelnen Ranking-Faktoren selbstverständlich verlagert (siehe Info-Box »Pigeon-Update«). Im dritten Abschnitt wird daher der Frage nachgegangen, welche Ranking-Faktoren aus Sicht der Experten vor dem Hintergrund des Pigeon-Updates an Relevanz gewonnen haben und welche Faktoren nicht mehr so hoch gewichtet werden. 4.Negative Ranking-Faktoren Im vierten und letzten Abschnitt werden die Experten vor die Aufgabe gestellt insgesamt 30 unterschiedliche Ranking-­Faktoren dahingehend zu sortieren, inwieweit sich diese schädlich auf das Ranking in der Google-Websuche auswirken (siehe Info-Box »Negative Ranking-Faktoren«). Lokale Suche Allgemeine Ranking-Faktoren Folgenden Anteil nehmen die Ranking-Faktoren aus dem jeweiligen Bereich ein (siehe Abbildung 1): • Google MyBusiness-Signale: 17,4 % (Kategorien, Keywords in der Firmenbezeichnung, Nähe zum Stadtzentrum etc.) • Externe Standort-Signale: 15,5 % (Branchenverzeichnisse, Bewertungsportale, Konsistenz von Adresse, Rufnummer, Telefonnummer, Quantität der Local Citations etc.) • Onpage-Signale: 21,0 % (Vorhandensein von Firmen- und Kontaktinformationen, Keywords im Seitentitel, Domain-­ Autorität etc.) • Link-Signale: 18,3 % (eingehender Link-Text, DomainAutorität der Linkquelle, Anzahl der verlinkenden Domains etc.) • Bewertungs-Signale: 9,8 % (Anzahl der Bewertungen, zeitliche Entwicklung der Quantität der Bewertungen, Diversität der Bewertungsquellen etc.) • Soziale Signale: 5,8 % (Google+-Autorität, Facebook Likes, Twitter Follower etc.) • Nutzersignale (v. a. Mobile): 6,9 % (Klickrate, mobile clickto-call-Rate, Check-ins etc.) • Personalisierung: 8,4 % Stark vereinfacht lässt sich festhalten, dass sich aus Experten-Sicht die folgenden fünf Bereiche zusammengerechnet zu 79,3 % auf das Ranking der lokalen Suchergebnisse auswirken: • Google MyBusiness • Externe Standort-Signale • Onpage-Signale • Link-Signale • Bewertungs-Signale Abb. 1: Die allgemeinen lokalen Ranking-Signale und ihre Gewichtung (Quelle: http://moz.com/local-search-ranking-factors) suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 19 Lokale Suche suchradar Damit sollte klar sein, wo der Schwerpunkt der Maßnahmen im Bereich der lokalen Suchmaschinenoptimierung für die allermeisten Unternehmen liegen sollte: 1.Optimierung der Firmen-Präsenz im Google-MyBusinessUniversum 2.Optimierung der Firmen-Präsenz auf lokalen Portalen wie Gelbeseiten, KennstDuEinen, Klicktel oder Yelp 3.Optimierung der Firmen-Website nach den wichtigsten Gesichtspunkten der Onpage-Suchmaschinenoptimierung 4.Optimierung der externen Verlinkungs-Struktur (Offpage) 5.Etablierung eines kontinuierlichen Review-Managements aus der Perspektive der Online-Reputation Einen detaillierten Einblick in die Relevanz der allgemeinen Ranking-Faktoren mit einem unterscheidenden Blick auf den 7-Pack bzw. auf die lokal-organischen Resultate entnimmt man idealerweise direkt der Studie. Spezifische Ranking-Faktoren Für die Optimierung besonders interessant ist die Liste der spezifischen Ranking-Faktoren. Besonders dann, wenn man in einem der beiden Suchresultats-Formate (7-Pack oder lokal-­ organische Resultate) vorne dabei sein möchte. Im Folgenden unterscheidet die Auflistung der wichtigsten 30 Ranking-Faktoren daher zwischen dem Einfluss auf den lokalen 7-Pack bzw. auf die lokal-organischen Suchresultate: Top 30 Ranking-Faktoren für die lokal-organischen Resultate 1) 2) 3) 4) 5) Stadt/Region im Seitentitel der Landing-URL Domain-Autorität der Website Seiten-Autorität der Landing-URL Qualität/Autorität der eingehenden Links zur Domain Qualität/Autorität der eingehenden Links zur LandingURL 6) Physische Adresse befindet sich in der gesuchten Stadt 7) Qualität/Autorität der strukturierten Firmen-Einträge und -Profile im Web 8) Produkt/Dienstleistung im Seitentitel der Landing-URL 9) Click-Through Rate auf den Suchergebnissen 10)Stadt/Region in H1, H2 der Landing-URL 11)Vielfalt der eingehenden Links zur Domain 12)Konsistenz der Local Citations (Firmen-Einträge) 13)Stadt/Region in allen Seitentiteln der Website 14)Name, Adresse und Rufnummer auf der Firmen-Website stimmen mit den Angaben in Google MyBusiness überein 15)Geographische Keywords in der Landing-URL 16)Anzahl der eingehenden Links zur Domain 20 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 17)Geographische Keywords in den Link-Texten der eingehenden Links zur Landing-URL 18)Vielfalt der eingehenden Links zur Landing-URL 19)Nähe der Adresse zum Such-Standort (= Nutzer-Standort) 20)Qualität/Autorität der unstrukturierten Local Citations (Firmen-Erwähnungen in Presseberichten, Blogs etc.) 21)Sinnvoll vergebene Branchen-Kategorien 22)Anzahl der strukturierten Local Citations (Firmen-Einträge) 23)Qualität der eingehenden Links zur Landing-URL ausgehend von lokal-relevanten Domains 24)Produkt/Dienstleistung im Link-Text der eingehenden Links zur Domain 25)Produkt/Dienstleistung im Link-Text der eingehenden Links zur Landing-URL 26)Name, Adresse, Rufnummer auf der Website ausgezeichnet mit Schema.org-Markup 27)Produkt/Dienstleistung in der Firmenbezeichnung des Google-MyBusiness-Eintrags 28)Anzahl der Local Citations auf branchen-relevanten Domains 29)Anzahl der Local Citations auf lokal-relevanten Domains 30)Anzahl der eingehenden Links zur Domain auf lokalrelevanten Domains Insgesamt 20 weitere Faktoren mit Auswirkung auf das ­Ranking lokaler Firmen-Websites in den organischen Suchergebnissen kann man direkt der Studie entnehmen. Zusammengefasst lassen sich für den Bereich der lokal-organischen Resultate folgende Optimierungsaspekte besonders hervorheben: • Onpage-Signale (Geo- und Branchen-Keywords in Seitentitel, H1, H2, Adresse etc. ausgezeichnet mit Schema.org-­ Markup, Geo-Keywords in URL) • Offpage-Signale (Qualität/Quantität der eingehenden Links, Geo-Keywords in eingehenden Link-Texten, strukturierte und unstrukturierte Local Citations) Top 30 Ranking-Faktoren für den lokalen 7-Pack 1) 2) 3) 4) 5) Physische Adresse befindet sich in der gesuchten Stadt Sinnvoll vergebene Branchen-Kategorien Konsistenz der Local Citations (Firmen-Einträge) Qualität/Autorität der strukturierten Local Citations Name, Adresse und Rufnummer auf der Firmen-Website stimmen mit den Angaben in Google MyBusiness überein 6) Produkt/Dienstleistung in der Firmenbezeichnung auf Google MyBusiness 7) Domain-Autorität der Website 8) Nähe der Adresse zum Such-Standort (= Nutzer-Standort) 9) Durch den Inhaber bestätigter Google-MyBusiness-Eintrag 10)Nähe der Adresse zum Stadtzentrum 11)Anzahl der strukturierten Local Citations (Firmen-Einträge) suchradar 12)Stadt/Region im Seitentitel der Landing-URL 13)Anzahl der direkt auf Google abgegebenen FirmenBewertungen (mit Text) 14)Qualität/Autorität der eingehenden Links zur Domain 15)Geographisches Keyword in der Firmenbezeichnung (Seitentitel Google MyBusiness-Eintrag) 16)Qualität/Autorität der unstrukturierten Local Citations (Firmen-Erwähnungen in Presseberichten, Blogs etc.) 17)Nähe der Adresse zum »virtuellen Zentrum« aller in derselben Branche beheimateten Anbieter 18)Qualität/Autorität der eingehenden Links zur Landing-URL 19)Click-Through Rate auf den Suchergebnissen 20)PLZ auf der Google-MyBusiness-Seite 21)Seiten-Autorität der Landingpage-URL 22)Anzahl der Reviews auf externen Bewertungsportalen 23)Anzahl der Local Citations auf lokal-relevanten Domains 24)Alter des Google-MyBusiness-Eintrags 25)Anzahl der Local Citations auf branchen-relevanten Domains 26)Produkt/Dienstleistung in der Website-URL 27)Geschwindigkeit/Entwicklung der Bewertungen auf Google und externen Portalen 28)Die primär vergebene Branchenkategorie passt übergeordnet zur spezifischen Such-Kategorie (z. B. Branchen­ kategorie = Restaurant; Such-Kategorie = Pizza) 29)Stadt/Region in allen Seitentiteln der Website 30)Produkt/Dienstleistung im Fließtext der Bewertungen enthalten Insgesamt 20 weitere Faktoren mit Auswirkung auf das ­Ranking lokaler Firmen-Websites lokalen 7-Pack kann man direkt der Studie entnehmen. Zusammengefasst lassen sich für den Bereich des 7-Pack folgende Optimierungsaspekte besonders hervorheben: • Bestätigung, Pflege und Optimierung des GoogleMyBusiness-Eintrags • Aufbau von strukturierten und unstrukturierten Local Citations (= Firmen-Einträge und -Erwähnungen) und Bewertungsprofilen Die Nähe ist wichtig In der Gesamtschau ist angesichts des immensen Stellenwerts der mobilen Suche folgender Aspekt für beide Suchresultat-Formate als wichtiger Trend zu bewerten: • Nähe der Adresse zum Such-Standort Rankings in der lokalen Web-Suche orientierten sich demnach nicht mehr nur nach manipulierbaren und damit beliebigen Aspekten, sondern nach den realen Bedürfnissen Lokale Suche und der damit einhergehenden konkreten Relevanz für den individuellen Nutzer. Das mobile Nutzungsparadigma gibt in diesem Kontext die Richtung ganz eindeutig vor. Dass zudem das Einzugsgebiet des lokalen 7-Pack im Zuge des Pigeon-Updates verkleinert wurde, spricht ebenfalls für einen hohen Stellenwert zunehmend hyperlokaler Suchresultate, die Google verstärkt ausliefert (siehe Info-Box »Pigeon-Update«). »Pigeon Update« Das Google-Algorithmus-Update mit der von Searchengineland ins Leben gerufenen Bezeichnung ­ »Pigeon« macht aufgrund folgender Aspekte derzeit viel von sich reden: • Die Häufigkeit des lokalen 7-Pack wurde massiv zugunsten lokal-organischer Resultate reduziert (- 24 %). • Da der Algorithmus noch nicht ausgereift ist, tauchen vermehrt »spammige« URLs in den Suchresultaten auf, die massenhaft nach klassischem »Ort + Branche« Location-Spam automatisiert generiert werden. • Aufgrund des gewachsenen Stellenwerts von klassischen SEO-Signalen (Onpage + Offpage) profitieren bekannte und gut verlinkte, wie auch inhaltlich und technisch gut strukturierte, große lokale Branchenund Bewertungsportale. • Das Einzugsgebiet des lokalen 7-Pack wurde deutlich verkleinert; die Suchergebnisse sind damit zusehends hyperlokaler. • Was die Analyse des Pigeon-Update derzeit massiv erschwert, ist der Umstand, dass die Rankings deutlich volatiler sind, als vor dem Update; so lassen sich Muster und Korrelationen nur schwer erkennen. Sämtliche Änderungen, die sich im Rahmen des Pigeon-Updates beobachten lassen, sind nur auf ­ ­Google.com in den US ausgerollt worden. Ob und wann das Algorithmus-Update hierzulande live gestellt wird, ist noch offen. Hinzu kommt, dass offensichtlich einige ausgewählte Branchen vom Pigeon-Update profitieren (Hotel & Gastgewerbe, Essen & Trinken, Bildung & Erziehung etc.), wo andere Branchen hingegen spürbare Verluste in der allgemeinen Sichtbarkeit verzeichnen müssen (Jobs, Immobilien, Kino, Versicherung etc.). [siehe http:// blog.kennstdueinen.de/2014/09/google-pigeon-­updatewas-ist-los-auf-den-us-suchergebnissen/] suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 21 Lokale Suche suchradar Ranking-Faktoren, die durch das Pigeon-Update an Stellenwert gewonnen/verloren haben Einen interessanten Ausblick gibt die Auflistung der Rankingfaktoren wieder, deren Relevanz vom Pigeon-Update aus Sicht der befragten Experten am stärksten umgewichtet wurden. 10 Signale, deren Relevanz seit Pigeon gefallen ist • Nähe des Unternehmens zum Stadtzentrum • Physische Adresse in der gesuchten Stadt • Geclaimter« und verifizierter Google-MyBusiness-Eintrag • Anzahl der strukturierten Local Citations (Branchen- und Bewertungsportale) • Distanz des Unternehmens zu anderen Anbietern in der gleichen Branche • Standort-Keywords im Seitentitel der Website • Qualität/Autorität der strukturierten Local Citations • Quantität der direkt auf Google Maps online gestellten Bewertungen • Standort-Keywords in der Website-URL • Sinnvoll vergebene Branchen-Kategorien Zu den Signalen, die angesichts des Pigeon-Updates aus Sicht der Experten an Relevanz verloren haben, gesellen sich überholte Ranking-Signale wie »Nähe des Unternehmens zum Stadtzentrum« sowie leicht zu manipulierende Signale wie beispielsweise die »Quantität der direkt auf Google Maps online gestellten Bewertungen« oder »Standort-Keywords in der Website-URL« etc., die eine gewisse Spam-Gefahr beherbergen. 10 Signale, deren Relevanz seit Pigeon gestiegen ist • Domain-Autorität der Website • Distanz des Unternehmens zum Such-Standort • Qualität/Autorität der eingehenden Links zur Domain • Qualität/Autorität der eingehenden Links zur lokalen Standort-URL • Physische Adresse in der gesuchten Stadt • Anzahl der Bewertungen von autoritären »Elite«-Bewertern • Qualität/Autorität der strukturierten Local Citations • Stadtteil, Ortsbezeichnung, Region im Seitentitel der Standort-URL • Klickraten auf den Google-Suchergebnissen • Autorität der lokalen Standort-URL Es ist unschwer zu erkennen, dass es vor allem die Offsite-Signale sind, die mit dem Aufkommen des Pigeon-Updates an Stellenwert gewonnen haben. Hinzu gesellen sich stark am »mobile first«-Paradigma orientierende Nutzersignale, wie »Nähe zum Suchstandort« oder klassische Nutzersignale wie »Klickraten auf den Google Suchergebnissen«. Auffallend ist in diesem Zusammenhang das doppelte Auftauchen des Faktors »Qualität/Autorität der strukturierten Local Citations«, sowohl auf der »Sieger«- als auch »Verlierer«-Liste der Ranking-Faktoren. Möglicherweise dient dieser Ranking-Faktor hauptsächlich als Signalgeber für das Ranking im lokalen 7-Pack und weniger in den lokal-organischen Suchergebnissen. Da sich jedoch einerseits die Rankings auf Google.com massiv in Bewegung befinden und zudem einige Branchen offensichtliche »Profiteure« bzw. »Verlierer« angesichts des ­Pigeon-Updates sind, kann es bei einer Expertenumfrage in Zeiten des Umbruchs zu derartigen Phänomenen kommen. 22 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Exkurs: »Negative Rankingfaktoren« 1) Falsche Adressangaben in Firmen- und Bewertungsprofilen 2) Falsche Branchen-Kategorie 3)Mangelhafte Übereinstimmung von Telefonnummern in Firmen- und Bewertungsprofilen 4) Mangelhafte Übereinstimmung von Telefonnummern im Google MyBusiness-Eintrag 5) Mangelhafte Übereinstimmung mit der Adresse im Google MyBusiness-Eintrag 6) Die Website ist verseucht und verteilt Malware 7) Keyword-SPAM in der Firmenbezeichnung 8) Missbrauchsmeldungen hinsichtlich des Google MyBusinessEintrags an Google 9) Vorhandensein von mehreren Google MyBusiness-Einträgen mit der gleichen telefonischen Rufnummer 10)Nicht-Vorhandensein von crawlbaren NAP-Angaben auf der Landing-URL (= name, phone, adress) 11)Nicht-Vorhandensein von crawlbaren NAP-Angaben auf der Firmen-Website 12)In dem Account, über den der Google MyBusiness-Eintrag gemanaged wird, befinden sich bereits gesperrte Firmen-­ Einträge 13) Mehrere Google MyBusiness-Duplikate mit identischen NAP-Angaben 14)Falsche Positionierung des Location-PINs in Google Maps 15)In den Adressangaben ist eine Zimmer-/Büro-Nummer angegeben, deren Formatierung denen von UPS-Postfächern ähnelt (US-Sonderfall!) 16)Eine 0800-Servicerufnummer als einzige Rufnummer im Google MyBusiness-Eintrag verwenden 17) Keyword-SPAM in der Firmenbeschreibung im Google MyBusiness-Eintrag 18)Keyword-SPAM im Seiten-Titel der Landing-URL der FirmenWebsite 19)Die Adresse in Google MyBusiness »verbergen« 20)Geographische Keywords in den Branchenkategorien verwenden 21)Eintrag von mehreren Branchenkategorien in ein Eingabefeld 22)»Einzugsgebiet« auf Google MyBusiness wählen und aktivieren 23)Nicht den Richtlinien entsprechende Branchenkategorien 24)Anzeige von mehreren, unterschiedlichen NAP-Angaben für mehrere Standorte auf einer Landing-URL 25)Schlechte numerische Bewertungen direkt auf Google 26)Schlechte numerische Bewertungen auf externen Bewertungsportalen 27)Mehr als 50 von Nutzern angelegte »MyMaps« verweisen auf ein Unternehmen 28)Negative Stimmung in den Textinhalten der Bewertungen direkt auf Google 29)Fehlerhafte oder nicht-vorhandene »WHOIS«-Angaben bei der Domain-Registrierung 30)Mehrsprachige Firmen-Einträge für einen Standort Lokale Suche Blick in die Zukunft Angesichts der hier zusammengetragenen Beobachtungen könnte man aktuell lediglich einige vorzeitige Schlüsse ziehen. Vorzeitig deswegen, weil A) die Entwicklung des Pigeon-Updates in den US auf Google.com noch überhaupt nicht abgeschlossen ist und weil B) das Pigeon-Update in Deutschland auf Google.de noch gar nicht ausgerollt wurde. Die aktuelle Expertenbefragung stellt daher einen gewissen »Blick in die Zukunft« dar. Es scheint jedenfalls offensichtlich, dass Google einerseits den Nutzer und dessen Bedürfnisse wie auch das konkrete Nutzungsverhalten zusehends stärker zur Kalkulation der Rankings heranzieht (Mobile, Nähe zum Nutzerstandort und Fokussierung des 7-Pack auf spezifische Branchen, bei denen die »räumliche Nähe um die Ecke« eine wichtige Rolle spielt) – andererseits kommen angesichts des Pigeon-Updates auch klassische SEO-Aspekte spürbar stärker zum Tragen. FA ZIT Im Local SEO-Bereich stellt die Onpage-­ Optimierung einen wichtigen Hebel dar. Idealerweise wird diese durch eine mehr auf Qualität, denn auf Quantität abzielende Strategie im Bereich des Citation- und ­Linkbuildings flankiert. Der mobile Nutzer wird mit zunehmend ­hyperlokalen Suchergebnissen konfrontiert, wenn die gesuchte Branche eine spezifische Dringlichkeit »um die Ecke und zwar sofort« nahelegt. Da diese Signale jedoch noch nicht ganz ausgereift sind und nicht immer einen Sinn ergeben, nutzt Google die im klassischen SEO-Bereich bereits länger etablierten Ranking-Signale, um allzu krasse »Ausreißer« in den lokalen Suchergebnissen wieder ein wenig zu nivellieren. Beide Aspekte im Blick zu haben, stellt aktuell die einzig richtige Ausgangsposition dar, um im Jahr 2015 Local-SEO-Maßnahmen erfolgreich und nachhaltig umsetzen zu können. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 23 Connecting Affiliate & Display Die Konferenz für Affiliate Marketing und Display Advertising EARLY BIRD TICKET SICHERN! noch bis zum 31.12.2014 399,-€ Mehr Infos und Anmeldung unter Wann? 24.03.2015 Wo? ICM München noch Messe bis 31.12.2014 24 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM Die neue TactixX 2015 Konferenzprogramm für Affiliate Marketing und Display Advertising Intensiver Wissenstransfer mit Top-Referenten aus der Praxis Podiumsdiskussionen zu aktuellen Affiliate und Display Themen Ganztägig Vorträge in der Speakers Corner Zahlreiche Networking-Möglichkeiten für Affiliates, Merchants, Netzwerke, Mediaplaner, Online Marketing Manager und Vermarkter www.tactixx.de suchradar Semantic SEO SEO Semantic SEO Googles Entwicklung zur semantischen Suchmaschine Die Google-Suchergebnisse entwickeln sich rasant und werden dabei immer präziser. Grundlage dafür sind weitreichende Veränderungen des Such-Algorithmus sowie Googles Verständnis, Informationen zu generieren. Von Maja Benz. Während in den letzten Jahren nur die klassische Stichwortsuche von Bedeutung gewesen ist und in diesem Zuge auf einzelne Keywords optimiert wurde, geht der Weg mittlerweile in eine andere Richtung: Suchergebnisse sind nicht mehr nur einfache Listen, sondern werden durch Antwortboxen erweitert und mit Rich Snippets aufgepeppt. Begriffe und vor allem deren Beziehungen untereinander rücken immer weiter in den Vordergrund und Google ebnet den Weg zur semantischen Suche. Der Begriff »Semantik« ist keinesfalls neu und doch wird darüber in Bezug auf SEO noch nicht allzu lange gesprochen. Unter Semantik wird die Bedeutungslehre verstanden, die ursprünglich aus der Linguistik stammt und sich auf sprachliche Elemente, also auf Wörter, Sätze und Phrasen sowie auf die Beziehungen zwischen diesen bezieht. Dieser Definition zufolge kann eine Brücke zur semantischen Suche geschlagen werden, bei der es sich um eine intelligente Suche handelt, die detaillierte Antworten auf Fragen der Suchenden gibt. Die Suchergebnisse selbst verändern sich zunehmend und die organischen Ergebnisse müssen Platz für Antwortboxen aus dem Knowledge Graph machen. Google kommt damit seinem Ziel, »alle Informationen der Welt zu organisieren, nutzbar und zugänglich zu machen« (http://www.google.de/intl/de/about/company/) ein Stückchen näher. »Das Ziel von Google ist es, die Informationen der Welt zu organisieren und für alle zu jeder Zeit zugänglich und nutzbar zu machen.« Suchanfragen heute: Dialogorientiert, statt Keyword-basiert Die traditionelle Keyword-basierte Suche gehört mehr und mehr der Vergangenheit an. Es wurde nach speziellen Keywords gesucht und Google hat lediglich Listen mit jeweils zehn Ergebnissen pro Seite ausgespielt. Diese Ergebnisse sahen zudem mehr oder weniger gleich aus: blauer Titel, URL sowie eine kurze Beschreibung. Doch das ist lange her, zumindest für alle, die im Internet zu Hause sind. Die Autorin Maja Benz ist bereits seit dem Studium der Informationswis- In den letzten Jahren haben sich die Intentionen der Nutzer geändert und somit die Suchanfragen selbst. Immer häufiger treten Dialog-orientierte Suchanfragen auf und Nutzer tippen konkrete Fragen wie »Wo ist die nächste Tankstelle?«, »Wo gibt es Haie?« oder »Was ist Ebola?« und »Wie finde ich meine IP?«. Dieser Herausforderung muss sich Google stellen (weitere Infos siehe http://www.ranking-check.de/blog/googlehummingbird-­u pdate-was-bedeutet-das-fuer-diesuchmaschinenoptimierung/). senschaften mit dem Thema Online Marketing vertraut und nun, nach mehreren Stationen als Inhouse-SEO sowie Consultant, seit Anfang 2013 als Head of SEO Consulting bei der rankingCHECK GmbH in Köln beschäftigt. E-Mail: [email protected] Twitter: @majabenz Nutzererwartungen an Google Google+: google.com/+MajaBenz XING: Maja_Benz Unseren Erwartungen nach sollen vollständige Antworten auf die eingegebenen Fragen angezeigt werden, die keine Wünsche offen lassen und möglichst keine weitere Suche erfordern. Der Suchende will nicht unendlich scrollen, Ergebnisse anklicken, Texte scannen und wieder zurück zu Google klicken. Er will, dass alle seine Nutzerbedürfnisse so schnell wie möglich bedient werden. Doch wie kann Google überhaupt die befriedigende bzw. richtige Antwort generieren? Fest steht, dass Google immer noch eine textbasierte Suchmaschine ist und zwischen richtig oder falsch nicht unterscheiden kann. Aus diesem Grund benötigen Google und andere Suchmaschinen Unterstützung in Form von strukturierten Daten. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 25 Semantic SEO suchradar Wie Google lernt, Zusammenhänge zu verstehen Mehr als nur Keywords Bevor Google Antworten generieren kann, müssen die Informationen extrahiert werden, was auf zwei unterschiedliche Weisen funktioniert: • Informationen werden über strukturierte Daten-Markups direkt aus dem Quellcode einer Seite gewonnen (explizit). • Informationen werden aus den Texten auf Seiten selbst ermittelt (implizit). Strukturierte Daten-Markups helfen Suchmaschinen, Informationen zu verstehen, Entitäten (oder auch Einheiten) zu identifizieren und Beziehungen zwischen diesen zu definieren. Um eine einheitliche Ontologie zu schaffen, wurde 2011 die Initiative schema.org ins Leben berufen. Dieser Initiative gehören neben Google auch Bing, Yahoo! und Yandex an. Menschen können Suchergebnisse bzw. Dokumente mit den Augen scannen und entscheiden, was relevant ist. So können auch bestehende Zusammenhänge verstanden werden, sofern der Nutzer der jeweiligen Sprache mächtig sind. Google ist jedoch ist eine Maschine, der Daten in strukturierten Häppchen vorgelegt und die mit Metadaten versehen werden müssen. Nur so können Beziehungen zwischen den Einheiten erkannt und Informationen generiert werden. Abb. 1: Knowledge Graph – Einführung 2012 26 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM Die Verwendung von Synonymen, Akronymen, verwandten Keywords und unterschiedlichen Schreibweisen ist wichtiger denn je. Allerdings scheint das Verwenden solcher Wörter in den letzten Jahren teilweise in Vergessenheit geraten zu sein, während die Benutzung von suchvolumenstarken Keywords im Mittelpunkt stand. Während es früher ein Leichtes gewesen ist, so genanntes Keyword Stuffing (reihenweise hintereinander aufgelistete Keywords) zu betreiben, um auf Top-Positionen zu ranken, hat sich heute der Wind gedreht. Diese Signale werden meist negativ gewertet und können definitiv nicht empfohlen werden. Doch was liegt näher als die natürliche Sprache zu verwenden, die Sprache, in der wie selbstver­ ständlich Wörter wiederholt, aber eben auch Sy­nonyme und verwandte Wörter benutzt werden? Es ist auf keinen Fall falsch, das wichtigste Keyword oder die wichtigste Phrase in der Überschrift, URL, dem Alt-Attribut und im Text unterzubringen. Doch damit ist die Optimierung noch suchradar lange nicht abgeschlossen. Das sollte nur die Grundlage für weitere Optimierungen sein. Wie schon geschrieben ist die Verwendung der natürlichen Sprache mit all ihren Varianten (auch regionalen Sprachgegebenheiten und unterschiedlichem Vokabular) unumgänglich. Durch diese werden bewusst sowie unbewusst Themen-Cluster aufgebaut. Zusätzlich werden durch die Auszeichnung von strukturierten Daten weitere Hilfestellungen geliefert, damit Google Textzusammenhänge und Beziehungen zwischen Einheiten verstehen und dazu Antworten generieren kann. Auch Textabschnitte stellen Strukturen dar, die Google helfen, Zusammenhänge zu verstehen, das heißt die Beziehungen zwischen einzelnen Wörtern und ganzen Phrasen in einem Satz oder in einem Abschnitt zu erkennen. Im Regelfall grenzt ein Abschnitt ein bestimmtes (Unter-)Thema von anderen Denkansätzen im Text ab. Uns Menschen erleichtern Abschnitte die Lesbarkeit und das Verständnis eines Textes, wir halten kurz inne und reflektieren das Gelesene. Doch auch Google versteht durch diese Strukturierung, dass ein Abschnitt in sich abgeschlossen ist und die Wörter zueinander gehören. Sie haben Verknüpfungen untereinander, die einen Sinn ergeben. Die Macht der Information im Knowledge Graph Mit Einführung des Knowledge Graph (siehe Abbildung 1) hat Google 2012 den ersten großen Semantic SEO Schritt Richtung semantischer Suchmaschine gemacht. Weiterführende Informationen in den Suchergebnissen geben dem Suchenden Antworten auf gestellte Fragen. Es geht also nicht mehr nur um die 10 blauen Links. Stattdessen baut Google seine Suchergebnisse enorm aus und liefert Antworten direkt dort. Wohin der Weg tatsächlich geht, lässt sich kaum sagen, denn die Szenarien sind vielfältig und lassen viel Spielraum für Spekulationen. Google Hummingbird – die neue Suche Ende September 2013 gab Google bekannt, bereits seit August weitreichende Algorithmus-Änderungen namens Hummingbird einzuspielen. Dieser neue Algorithmus bildet eine Grundlage für die gesamte Suche und betrifft laut Googles Aussage ca. 90 % aller Suchanfragen. Ziel von Hummingbird ist es, die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Grundlage dafür ist das bessere Verständnis von Intention und Interpretation der Suchanfragen. Dabei geht Hummingbird auf gesamte Abfragen, also auf ganze Sätze und deren Bedeutung ein, statt nur auf bestimmte Wörter. Schnell, präzise und genau sollen die Suchergebnisse sein. Mit Google sprechen – Conversational Search Während Google an präzisen Suchergebnissen in Form von Antwortboxen schraubt und den Weg zur semantischen Suchmaschine weiter ausbaut, gibt es ein weiteres Feature, welches den Weg dahin ebnet, die so genannte »Sprachsuche« (engl. Conversational Search). Über den hauseigenen Chrome Browser ist es möglich, mit der Suche zu sprechen und so Abfragen per Spracheingabe zu nutzen (siehe Abbildung 2). Gerade im mobilen Zeitalter ist das ein großer Schritt. Denn nur, wenn natürliche Sprache verstanden wird und Zusammenhänge sowie Beziehungen der sprachlichen Elemente untereinander erkannt werden, können sinnvolle Antworten ausgegeben werden. Abb. 2: Sprachsuche bei Google (engl. Conversational Search) suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 27 Semantic SEO suchradar Dazu ein Beispiel (siehe Abbildung 3): Als Antwort auf die Frage, wie das Wetter in Santiago ist, wird eine ausführliche Wetter-Antwortbox angezeigt sowie eine Sprachnachricht mit dem aktuellen Wetter ausgegeben. Auch Wettbewerber Bing geht in diese Richtung und hat im August dieses Jahres über die Möglichkeit der Conversational Search (siehe http:// blogs.bing.com/search/2014/08/13/lets-have-a-­ conversation/) informiert. Bing-Nutzern werden nun ebenfalls nach der Eingabe von Fragen relevante Informationen in Form von Antworten ausgegeben, die aus einem riesigen Datenpool generiert werden. FA ZIT Die Suche ändert sich täglich und Google geht in kleinen und großen Schritten den Weg zur semantischen Suche. Unsere eigene Wahrnehmung lässt uns diese Änderungen kaum spüren und doch verlangen wir immer präzisere Suchergebnisse und Antworten. Aus diesem Grund gehört heute schon die Auszeichnung von strukturierten Daten zur Optimierung von Webseiten. Der erste Schritt dabei ist, wichtige Informationen, die für Nutzer von besonderem Interesse sind, zu identifizieren und mit Markups zu versehen. Zudem sollten diese Informationen in natürlicher Sprache (also in Textform) auf der Webseite zu finden sein. Abb. 3: Antwortbox bei Google – »Wie ist das Wetter in Santiago?« 28 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM BLOO:CON 2015 29. Januar 2015 Münster Der Online-Marketing-Strategietag für Unternehmen, die ganz vorne sein möchten. 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Doch ist es wirklich so schwer? Bekannt werden über Nacht mit Video-Clips ist heute keine Seltenheit mehr, vorausgesetzt man weiß wie es geht. Die gewissenhafte Entwicklung einer guten Idee ist hierbei besonders wichtig, damit sich der Aufwand lohnt und wertvoller Website-Traffic für eine Marke generiert werden kann. Videos hat man eine blitzschnelle Auffindbarkeit – vorausgesetzt die Idee zündet. Viral-Clips verbreiten sich meist rasend schnell im Internet. Dabei wird ein Großteil der Reichweite durch Empfehlungen von Freunden über Soziale Netzwerke und Mund-zu-Mund-Propaganda erzielt. Nachdem ein Viral-Spot veröffentlicht wird, gießt vor allem der rege Austausch in Communities wie bei Facebook, YouTube ­ oder Google+ Öl ins Feuer. Fast unbezahlbar kann der Traffic-Wert sein, der hier entsteht. Ein Viral-Video zu erschaffen ist nicht leicht, aber planbar. Mit etwas Mühe, Geschick und Geduld kann jeder einen Viral-Clip erzeugen. Für wenig Werbeetat und mit vergleichsweise geringen Produktions-Kosten kann die Verselbstständigung einer Werbebotschaft erreicht werden. Mühe, die sich auszahlt Die zentrale Frage ist: Wie gelingt ein viraler Coup? Große Marken machen es vor: Ob der Superbowl-Spot von Audi, das Musikvideo zu Gangnam Style von Psy oder die Evian-Babys, die auf Rollschuhen tanzen. Am Ende wird geschickt und unaufdringlich das Produkt gezeigt und schon ist eine Marke perfekt in Szene gesetzt. kreativer Kopf und gilt als Experte für Social Media Marketing. YouTube und F ­ acebook sind die virtuellen Heimaten des gebürtigen Erfurters. Als Head of Social Media der Kölner Onlinemarketing Agentur netspirits ist Hendrik Unger für Werbekampagnen von Kunden wie Welthungerhilfe, Deutsche 1. Die zündende Idee Die kreative Phase ist essentiell Telekom und Warner Bros. verantwortlich. E-Mail: [email protected] Google+: google.com/+HendrikUnger Website: www.hendrik-unger.de Online Marketing Agentur: www.netspirits.de So funktioniert virales Video-Marketing Die Sonderform der Werbung, das Viral Marketing, basiert auf der freiwilligen Weitervermittlung von Informationen. Dadurch kann sehr viel Geld, bei hoher Werbeleistung, gespart werden. Klassische Maßnahmen im Online Marketing, wie zum Beispiel Suchmaschinenoptimierung oder bezahlte Werbeanzeigen, sind zeit- und budgetintensiv. Vor allem bei SEO-Maßnahmen für Websites benötigt man Geduld bis die ­Rankings da sind und die Umsätze wachsen. Wenn man dann noch durch ein Panda- oder ­Penguin-Update aus den Google Rankings geworfen wird, sieht es mit dem Erfolg eher nicht so gut aus. Um diesen Konventionen zu entfliehen, entschließen sich immer mehr Unternehmen dazu Viral Marketing im Online Bereich anzuwenden. Mit Viral-­ 30 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM Alles steht und fällt mit der Idee. Das Herzstück eines jeden erfolgreichen Viral-Spots ist der dahinterstehende Plot, also die Geschichte, die erzählt wird. Gibt es ausreichend Witz und einen gewissen Twist, ist das Potenzial für einen erfolgreichen Viral-Spot geboren. Die Kreation einer knackigen Story ist der elementarste Schritt und muss gewissenhaft durchdacht werden. Wer sich in der Konzeptionsphase intensiv Zeit mit seinem Team nimmt, der kann viel erreichen. Ein virales Marketing Video ist mit einem trojanisches Pferd zu vergleichen. Das wertvolle Geschenk eines schönen Momentes für den Zuschauer täuscht über die Werbebotschaft hinweg. Im Zentrum steht die »Story« Die freiwillige, exponentielle Weitervermittlung einer Werbebotschaft durch Endkunden führt den Marketing-Erfolg herbei. Nur ein geschickt angefertigtes Video mit einer einzigarten Story kann so etwas bewirken. Eines haben virale Ideen gemeinsam: Sie sind oft zeitlos. Ein allgemeines Thema, welches eine breit gefächerte Zielgruppe begeistert, ist oftmals suchradar der Schlüssel. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Das Schaffen eines zeitlichen Bezugs, bei zum Beispiel einer Satire zum aktuellen Weltgeschehen, kann eingesetzt werden. So etwas muss aber punktgenau und mit Tiefgang den Nagel auf den Kopf treffen. Nicht alle Wege führen nach Rom Eine Idee, die funktioniert, ist nicht immer eine Gute. Leider hat man schon viel zu oft folgendes Phänomen gesehen: ­Publisher machen es sich einfach und produzieren einen Spot zum Fremdschämen. Natürlich kann auch so etwas virale Kreise ziehen, aber in eine negative Richtung. Sobald es peinlich wird, wie im Rap-Clip von Roberto Blanco, lässt der Spott nicht lange auf sich warten. Ein gewaltiges Gelächter oder ein großes Raunen geht dann durch die gesamte Online Community, durch soziale Netzwerke oder sogar die Presse. Ein weiterer Nachteil von Videos mit einem ausgedehnten Peinlichkeitsfaktor ist, dass diese immer schlechter funktionieren. Die Online User wünschen sich eine mitreißende Story oder ab und an etwas Schadenfreude. Aber niemals sollte ein beschämender Inhalt Gegenstand eines Viral-Videos sein. Video-Marketing Es gibt im Bereich Viral-Videos nicht den einen Typ Content der immer funktioniert. Nein, auch Cat Content ist kein Allheilmittel. Eine ganz individuelle Geschichte mit einer ausgefallenen, komischen oder unerwarteten Kehrtwende, macht die richtige Mischung aus. Sich auch mal als Unternehmen selbst auf das Korn zu nehmen, ist nicht verkehrt. 2. Videoplattform als perfekte Quelle Der Ausgangspunkt viraler Kraft Neun von zehn Viralspots starten ihre Erfolgswelle bei ­YouTube. Dies begründet sich vor allem in der fruchtbaren Symbiose aus Social-Media-Plattform und gleichzeitig der zweitgrößten Suchmaschine der Welt. Videos können sich hier rasend schnell verbreiten und zu ihrem Publikum gelangen. Mit über einer Milliarde aktiven Nutzern ist YouTube eine der mächtigsten Online-Video-Plattformen der Welt. Nachdem Google 2006 die Plattform aufgekauft hat, wächst der Gigant unaufhaltsam und ist im Bereich Viral-Video-Marketing als Katalysator nicht mehr wegzudenken. Der Mutterkonzern Google fördert das Portal intensiv. So ist es nicht verwunderlich, das YouTube technisch gesehen die Nase ganz weit vorne hat. Gibt es das »Erfolgsrezept«? Das Erfolgsrezept ist eine einzigarte Idee, die verständlich transportiert wird. Versieht man das Video mit Mehrwert anstatt mit werblichem Charakter, gewinnt man die Gunst der Zuschauer. Es gilt darauf zu achten, nicht direkt mit dem Werbedampfhammer durch die Tür zu fallen. Idealerweise bietet man dem Nutzer ein schönes Genuss-Erlebnis beim Betrachten des Video-Contents. Abb. 1: Online-Video-Plattformen, wie YouTube, sind der ideale Ausgangspunkt für virale Clips. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 31 31.01.15 Video-Marketing suchradar Videoplattform-Alternativen zu YouTube sind in Deutschland rar Die deutschen Zuschauer von Online-Videos geben ein klares Signal. Sie halten sich vermehrt bei YouTube auf. Daher ist es genau der richtige Nährboden für den Release eines viralen Videos (siehe Abbildung 2). Die ersten fünf Sekunden eines Videos entscheiden, ob ein Nutzer dran bleibt oder wegklickt. Daher muss die Inhaltsdichte von Beginn an hoch sein und kontinuierlich hoch bleiben. Lange Intros oder Pausen können bereits das Ende der Aufmerksamkeitsspanne des Users bedeuten. 3. Zuschauer fesseln mit der richtigen Technik Anwendung von Video-SEO Aufmerksamkeit erzeugen und halten Video-SEO ist die technische Optimierung von ­Online-Videos, um eine gesteigerte Auffindbarkeit zu erreichen. Je besser ein Video in den Suchergebnissen bei relevanten Begriffen zu finden ist, desto mehr Klicks erhält es. Durch den geschickten Einsatz technischer Parameter können Videos besser für den Konkurrenzkampf in den Suchergebnisseiten vorbereitet werden. Die Konkurrenz schläft nicht und jeder möchte bei Google, YouTube, Yahoo, Bing und Co. am liebsten auf Platz 1 mit seinem Video auffindbar sein. Beherrscht man das Handwerk des Video-SEOs, kann die Reichweite der eigenen Clips exponentiell gesteigert werden. Die Klick-Geschwindigkeit beim Surfen auf Video-Plattformen ist oft eine viel schnellere als auf klassischen Websites. Als Produzent muss man sich in die Zielgruppe hineinversetzen können und vor allem die Online ­Community verstehen. Themen müssen sofort fesseln. Dies gelingt mit dem richtigen Anreiz. Die Gestaltung des ersten Eindrucks ist daher äußerst wichtig. Im Zentrum steht Attraktivität des Video-Snippets. Versprechen Sie dem Nutzer in der Video-Headline einen Mehrwert und erfüllen Sie im Video das Bedürfnis. Abb. 2: Top-Videoportale in Deutschland – Quelle: Statista 2014 Abb. 3: Video-Snippet eines Viral-Videos aus der Suchergebnisse-Liste bei YouTube 32 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Abb. 4: Ein virales Video nimmt seinen Lauf durch die Erwähnung auf einem bekannten Blog 4. Initiale Funken als Auslöser Ein kleiner Anstoß zum Erfolg Der klassische Verlauf bei dem Bekanntwerden eines viralen Videos beginnt oft in einem sehr kleinen Kreis. Erst wenn Personengruppen emotional begeistert werden, beginnen Sie Video-­Content über Social-Media-Portale zu teilen. Dadurch wird der Kreis der Bekanntheit größer und größer. Durch ein gezieltes Verbreiten und durch Sharing (siehe Abbildung 4), kann es zu einer Erwähnung des Videos auf großen, bekannten Blogs (9Gag, Reddit oder Failblog) kommen. Ab diesem Zeitpunkt verselbstständigen sich viele Viral-Videos, vorausgesetzt das Video ist richtig gut. Die letzte Stufe der Eskalation ist der so genannte »Spillover«. Massenmedien wie Newsportale oder Nachrichtensendungen stellen das Viral-Video vor. Spillover-Effekt provozieren • Große, bekannte Blogs auf das Video aufmerksam machen. • Posten des Videos in Social Media Communities, wie zum Beispiel Facebook-Gruppen. • Key Influencer ausfindig machen und kontaktieren. • Möglichst viele Links auf das Video setzen, zum Beispiel von der eigene Website aus. • In der eigenen E-Mail Signatur das Video verlinken. • Auf der eigenen Website das Video prominent einbetten. 5. Video in ein wertvolles MarketingInstrument verwandeln Angemessener ROI durch Produkt-Verlinkung Eine virale Reichweite ist genial, aber zahlt sie sich wirtschaftlich aus? Die Mühe hat sich nur dann gelohnt, wenn der ROI stimmt. Damit Zuschauer zu Kunden werden können, müssen die richtigen Weichen gestellt werden. Neben Branding soll- Video-Marketing Abb. 5: Der erfolgreiche Viral-Spot von Evian mit Babies auf Rollschuhen. te darauf geachtet werden, durch geschickt eingesetzte Links oder Product Placements Leads zu generieren. Das Zauberwort bei YouTube heißt »external Annotations«. Hierbei wird dem Video-Publisher die Möglichkeit gegeben, auf die eigene Website aus dem Video heraus zu verlinken. Ergänzt man den Packshot am Ende eines Videos mit einem Call-to-Action-Button, kann man Nutzer elegant zur eigenen Website führen. Viral-Clips, die geschafft haben, Ihre Werbebotschaft zu integrieren sind die »Evian-Babys«(siehe Abbildung 5) »Telekinetic Coffee« oder »Andes Teletransporter«. Zu beachten ist den Hinweis wirklich ganz dezent einzubinden. Zu starke und vordergründige Werbung kann den Erfolg eines Viral-Videos enorm schmälern. Die Nutzer von sozialen Netzwerken können teilweise äußerst empfindlich auf offensive Werbung reagieren. Daher sollte man stets mit Bedacht versuchen, die Markenbotschaft taktisch klug mit dem Viral-Clip zu verbinden. FA ZIT Das stärkere Viral-Video setzt sich immer durch. Sitzt die Idee wie angegossen zur Werbebotschaft, kann die Zielgruppe reichweitenstark und effektiv angesprochen werden. Mit den passenden Handgriffen zur technischen Optimierung und den richtigen Parametern klappt es umso besser. Gibt es jedoch Probleme bei der Verbreitung, so kann ein Video im dichten Video-Dschungel untergehen und wenig Beachtung finden. Der Mix aus einer genialen Idee, dem richtigen Zeitpunkt und einem Quäntchen Glück gehören beim Viral Marketing dazu. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 33 Kostenlose SEO-Tools (Teil 2) suchradar SEO Kostenlose SEO-Tools (Teil 2) Die Google Webmaster-Tools sinnvoll nutzen Eines der sinnvollsten kostenlosen SEO-Tools kommt von Google selber. Dieser Artikel bietet den schnellen Überblick: Welche Funktionen aus den Google Webmaster-Tools werden gebraucht? Und warum? Von Markus Hövener. Der Autor Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäftsführender Gesellschafter der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic Google weist immer gerne darauf hin, dass ihre Webmaster-Tools (https://www.google. com/webmasters/tools/?hl=de) sehr wichtig sind, um die Website in Bezug auf die Suchmaschine gut aufzustellen. Der große Vorteil der Tools besteht vor allem darin, dass sie kostenlos sind und direkte Informationen von Google enthalten – anders als viele SEO-Tools, die nur eigene oder abgeleitete Daten liefern können. Deshalb ist es verwunderlich, dass es nach wie vor Unternehmen gibt, die die Webmaster-Tools nicht oder nur sporadisch nutzen. Um die Webmaster-Tools nutzen zu können, müssen Website-Betreiber diese zunächst validieren, was verhindern soll, dass auf Daten fremder Website zugegriffen werden kann. Dafür gibt es verschiedene Optionen: Unter anderem lässt sich etwa ein bestimmter HTML-Code in die eigene Website einbauen, was bei einer fremden Website nicht möglich ist. natlichen) Check vorzunehmen, bei der alle relevanten Funktionen überprüft werden. Leider muss dazu gesagt werden, dass in der Regel keine klaren Handlungsanweisungen durch Google gegeben werden. Die Interpretation der Daten und die Ableitung sinnvoller To-dos nimmt einem die Suchmaschine leider nicht ab. Der Platz in diesem Heft ist leider begrenzt, so dass nicht auf jede Funktion in der Tiefe eingegangen werden kann. Wer hierzu mehr Informationen sucht, findet dazu unter »Mehr Lesestoff« weitere Quellen. Mehr Lesestoff Wer sich tiefer in die Google Webmaster-Tools einarbeiten möchte, findet dazu im Buch »Suchmaschinenoptimierung mit Google Webmaster Tools – Die Website mit kostenlosen Tools optimieren« (ISBN 978-3955617288) von Stefan Czysch viele Hintergrundinformationen. Auch die Google-Hilfe bietet viele Informationen: https://support.google.com/webmasters/?hl=de Sobald die Validierung erfolgt ist – die übrigens regelmäßig überprüft wird –, kann der Kontoinhaber auf viele Funktionen zugreifen, vor allem: 1.Leistungs-Daten (Suchanfragen, Klickraten, …) 2.Fehlermeldungen bzw. potenzielle Fehler (z. B. Seiten, die 404-Fehler liefern) 3.Übermitteln von Website-Änderungen an Google (vor allem: Umzug der Domain) 4.Meldungen von Google bei Abstrafungen oder kritischen Problemen (Hacking) 5.Diagnostische Hilfsmittel (z. B. bei der internationalen Ausrichtung einer Website) In der Tabelle finden sich alle derzeit verfügbaren Funktionen mit einer Einschätzung, wie oft diese genutzt werden sollten. Es empfiehlt sich ohnehin für alle Website-­ Betreiber, einen regelmäßigen (z. B. mo- 34 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM FA ZIT Die Google Webmaster-Tools bieten sehr viele umfangreiche Funktionen, deren Daten allerdings richtig interpretiert werden müssen, um sinnvolle Maßnahmen abzuleiten. Auf Grund der Alleinstellung des Tools gibt es hierzu eigentlich keine Alternative, so dass sich jeder Website-Betreiber tief in dieses Tool einarbeiten sollte. Es ist ebenfalls zu empfehlen, einen regelmäßigen Check aller Daten vorzunehmen, um so rechtzeitig Probleme zu erkennen. suchradar Kostenlose SEO-Tools (Teil 2) MENÜPUNKT WAS / WARUM? WIE OFT NUTZEN / PRÜFEN? WebsiteBenachrichtigungen In dieser Funktion findet sich das zentrale Regelmäßig Postfach, in dem Google Nachrichten ab- prüfen legt. Einige davon können kritisch sein (z. B. bei Abstrafungen). Manchmal erscheinen dort Hinweise auf vermeintliche Fehlermeldungen, die keinerlei negative Auswirkungen haben. Jede Nachricht sollte deshalb gewissenhaft geprüft werden. Darstellung der Suche > Strukturierte Daten Hier kann eingesehen werden, wie viele der Regelmäßig eigenen Seiten welche strukturierten Daten prüfen nutzen und ob es dabei zu Fehlern kommt. Diese Informationen sollten regelmäßig überprüft werden, um z. B. festzustellen, ob und wann ein bestimmtes Schema aus Versehen entfernt wurde oder ob ein notwendiges Attribut nicht auf allen Seiten mitgeliefert wird. Darstellung der Wer strukturierte Daten nicht im HTML-­ Bei Bedarf Suche > Data Code markieren möchte oder keine MögHighlighter lichkeit dazu hat, kann stattdessen den »Data Highlighter« nutzen und ihm gewissermaßen die Struktur bestimmter Daten beibringen. Darstellung der Suche > HTML-Verbesserungen In den »HTML-Verbesserungen« werden Regelmäßig bestimmte typische Onpage-Probleme an- prüfen, vor algezeigt. Sind Seitentitel zu lang/kurz, feh- lem am Anfang len irgendwo Meta Descriptions? Eine hohe »Fehlerzahl« muss nicht unbedingt nachteilig sein, da sich die »Fehler« auf unwichtige Seiten beziehen können. Dennoch sollten alle Punkte geprüft werden, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Darstellung der Suche > Sitelinks In der Regel erscheinen im Google-Ergeb- Bei Bedarf nis so genannte Sitelinks, wenn nach der eigenen Marke gesucht wird. Falls dort ungewollte Seiten erscheinen, können diese über die Sitelinks-Funktion wieder entfernt werden. In der Regel wählt Google die S ­ itelinks sinnvoll aus, so dass auf diese Funktion eher selten zurückgegriffen werden muss. SEO-Software von Profis für Profis. Kostenlose SEO-Tools (Teil 2) suchradar MENÜPUNKT WAS / WARUM? WIE OFT NUTZEN / PRÜFEN? Suchanfragen > Suchanfragen Die Auswertung »Suchanfragen« bietet im Vergleich zu den anderen Regelmäßig Funktionen das höchste Optimierungspotenzial. Der Reiter »Die häufigs- prüfen ten Seiten« zeigt die Traffic-stärksten Seiten der Website und die dazugehörigen Suchanfragen, Impressions- und Klickzahlen der max. letzten 90 Tage. So lassen sich z. B. einzelne Seiten gezielter auf schlecht abgedeckte Suchbegriffe abstimmen. Suchanfragen > Links zu Ihrer Website Mit »Links zu Ihrer Website« erhält man einen Überblick über externe Regelmäßig Verlinkungen: Welche Domains verlinken? Welche internen Seiten wer- prüfen den verlinkt? Welche Ankertexte werden dabei genutzt? Die Daten sind mit Vorsicht zu genießen, da angesichts bestimmter Werte (»Website wird 8.000 Mal von shopwiki.de verlinkt«) schnell Angst aufkommen kann, negativ verlinkt worden zu sein. Nutzen sollte man daher eher die Funktion »Aktuelle Links herunterladen«, um einen Blick auf kürzlich entstandene bzw. von Google entdeckte Links zu werfen. Suchanfragen > Interne Links Die Funktion »Interne Links« zeigt an, welche Seiten wie oft verlinkt Eher nicht werden. Leider sind die Daten nur selten stimmig, so dass hier wenig prüfen abgeleitet werden kann. Wer durch Google abgestraft wurde, kann in dieser Sektion dazugehö- Regelmäßig Suchanfragen > Manuelle Maßnah- rige Details abrufen – und entsprechend reagieren. Leider erhält man prüfen nur Informationen bei Abstrafungen (= manuelle Maßnahmen, die von men Personen vorgenommen wurden), nicht jedoch bei Abwertungen (algorithmische Maßnahmen). Suchanfragen > Internationale Ausrichtung Wer auf seiner Website das hreflang-Tag nutzt, um Inhalte unterschied- Regelmäßig licher Sprachen/Länder miteinander zu »verlinken«, erhält über dieses prüfen Tool Fehlermeldungen, falls das hreflang-Tag nicht korrekt implementiert wurde. Leider enthält die Auswertung bisweilen Falschmeldungen, so dass die Daten in jedem Fall noch geprüft werden sollten. Google-Index > In- Diese Funktion zeigt im Zeitverlauf, wie viele Inhalte Google in den In- Regelmäßig dexierungsstatus dex aufgenommen hat; über die Unterfunktion »Erweitert« hingegen, prüfen wie viele der Inhalte für Suchmaschinen gesperrt sind. Hier sollte darauf geachtet werden, ob es signifikante Sprünge gibt. Leider hilft das Tool nicht dabei, die Ursachen von Veränderungen in der Indexierung zu finden (bis auf die Sperrung von Inhalten für Suchmaschinen). Google-Index > Content-Keywords Über die Sinnhaftigkeit und Aussagekraft dieser Funktion gibt es unter- Regelmäßig schiedliche Meinungen: Hier werden Suchbegriffe angezeigt, die Google prüfen oft beim Crawling gefunden hat. Ob es allerdings schädlich ist, wenn dort ein Wort wie »Versandkosten« erscheint, ist strittig. Deshalb sollte nicht aktionistisch reagiert werden, wenn dort unpassende Suchbegriffe erscheinen. 36 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Kostenlose SEO-Tools (Teil 2) MENÜPUNKT WAS / WARUM? WIE OFT NUTZEN / PRÜFEN? Google-Index > URLs entfernen Wer einzelne URLs, Ordner oder die gesamte Website aus dem Index ent- Bei Bedarf fernen möchte, kann natürlich darauf warten, dass Google diese von sich aus entfernt – vorausgesetzt, sie sind Suchmaschinen gesperrt oder generieren einen Fehler. Wer darauf nicht warten möchte, z. B. weil schnell reagiert werden muss, kann die Funktion »URLs entfernen« nutzen, um so innerhalb weniger Stunden für die Entfernung der Inhalte zu sorgen. Crawling > Crawling-Fehler Die Sektion »Crawling-Fehler« enthält potenziell sehr wichtige Daten. Regelmäßig Hier werden Fehler beim Herunterladen (vor allem 404-Fehler) doku- prüfen mentiert. Im Normalfall sind solche Fehler nicht schlimm, da es immer dazu kommen kann, dass bestimmte Seiten nicht mehr verfügbar sind (z. B. auslaufende Produkte in einem Shop). Auch finden sich dort immer mal wieder fehlerhafte URLs, die Google »geraten« hat, die also innerhalb einer Website nicht verlinkt sind. Dennoch sollte vor allem auf sprunghafte Anstiege nicht gefundener URLs geachtet werden, da unter Umständen die Konfiguration der eigenen Website die Fehlerquelle sein kann und ggf. Gegenmaßnahmen eingeleitet werden müssen. Crawling > CrawlingStatistiken In den Crawling-Statistiken wird angezeigt, wie viele Daten/Seiten Regelmäßig ­ oogle pro Tag von der eigenen Website herunterlädt. Auch die Zugriffs- prüfen G zeiten (»Dauer des Herunterladens einer Seite«) werden angegeben. Primär sollte darauf geachtet werden, dass sich die Daten nicht signifikant verändern, ansonsten kann das auf Probleme hindeuten. Crawling > Abruf wie durch Google Die Funktion »Abruf wie durch Google« erlaubt es, eine bestimmte Seite Bei Bedarf durch Google herunterladen und das Ergebnis anzeigen zu lassen. Das kann helfen, um z. B. bei Server-Problemen zu überprüfen, ob Seiten korrekt an Google übermittelt werden. Falls eine Seite also nicht in den Index aufgenommen wird, kann dieses Tool bei der Diagnostik helfen. Es hat noch mehr Funktionen: So kann eine positiv heruntergeladene Seite direkt an den Index übermittelt werden (»An den Index senden«), das ist hilfreich bei Aktualisierungen. Mit der Funktion »Abrufen und Rendern« kann überprüft werden, wie Google eine Website »sieht«, wenn die Suchmaschinen nicht nur die HTML-Seite, sondern auch alle anderen Elemente (vor allem CSS-Code) herunterlädt (siehe: http://www. internetkapitaene.de/2014/05/28/abruf-wie-durch-google-warum-­googleseiten-rendern-moechte/). Crawling > robots.txt-Tester Wer die Effekte der eigenen robots.txt-Datei überprüfen möchte, kann Bei Bedarf das in diesem Tool machen. So lässt sich überprüfen, ob eine bestimmte URL durch die robots.txt gesperrt wird oder nicht. Vor allem aber können probehalber die robots.txt-Anweisungen geändert werden, um zu prüfen, wie sich die Änderungen auf bestimmte Seiten auswirken. Das Tool ist für bestimmte Zwecke sinnvoll, da mit der robots.txt aber viel Schaden angerichtet werden kann, sollten Änderungen an der Datei vorsichtig eingeleitet werden. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 37 Kostenlose SEO-Tools (Teil 2) suchradar MENÜPUNKT WAS / WARUM? Crawling > Sitemaps XML-Sitemaps können Google helfen, alle Unterseiten einer Website Regelmäßig zu kennen und diese gezielt in den Index aufzunehmen. In der Sekti- prüfen on »Sitemaps« lassen sich XML-Sitemaps bzw. deren URLs an Google übermitteln. Wichtig ist, dass Google Fehlermeldungen ausgibt, wenn eine XML-Sitemap z. B. fehlerhafte oder für Google gesperrte URLs beinhaltet. Diese Fehler sollten behoben werden, da Google sich bei hoher Fehlerzahl dazu entscheiden könnte, die XML-Sitemap zu ignorieren. Crawling > URL-Parameter Viele Websites nutzen URL-Parameter für das Tracking, aber ebenso Regelmäßig für die Steuerung interner Funktionen. Auf der Seite »URL-Parameter« prüfen nennt Google alle bekannten relevanten Parameter. Diese können unterschiedlich behandelt werden, Google bietet dazu dementsprechend verschiedene Optionen an. Bei Tracking-Parametern lässt sich z. B. einstellen, dass die se ignoriert werden sollen. Zu Recht warnt Google, dass diese Funktion nur dann genutzt werden soll, wenn man genau weiß, welche Einstellungen mit welchen Konsequenzen möglich sind. Sicherheitsprobleme Wenn eine Website gehackt wurde und dort z. B. Malware zu finden ist, Regelmäßig warnt Google an dieser Stelle. Wichtig ist, diese Probleme schnellst- prüfen möglich zu beheben, da die Suchmaschine in den Suchergebnissen vor der Malware warnt und der Traffic somit quasi zum Erliegen kommt. Einstellungen > Webmaster-ToolsEinstellungen Hier sollte in jedem Fall die Option »E-Mail-Benachrichtigungen aktivie- Einmal am ren« ausgewählt werden, damit man von Google per E-Mail benachrich- Anfang tigt wird, sobald Probleme/Hinweise vorliegen. Einstellungen > Website-Einstellungen Wer Probleme mit einer zu hohen Crawling-Geschwindigkeit durch Bei Bedarf ­Google hat (zu hohe Serverlast), kann diese hier (»Crawling-Geschwindigkeit«) einstellen. Einstellungen > Adressänderung Wer seine Website auf eine andere Domain/Subdomain verschieben Bei Bedarf möchte, sollte unbedingt dieses Tool nutzen. Im Oktober wurde das Interface überarbeitet, so dass jetzt beim Umzug keine relevanten Fehler mehr gemacht werden können. Einstellungen > Google Analytics-Property Wer die Webmaster-Tools mit Google Analytics verbindet, kann in ­Google Bei Bedarf Analytics auf Daten aus den Webmaster-Tools zurückgreifen. Tabelle 1: Alle Funktionen der Google Webmaster-Tools auf einen Blick 38 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM WIE OFT NUTZEN / PRÜFEN? ach ja, wir schreiben , r e b ü r d r u n nicht wir machen’s auch! Professionelles SEO Zielgerichtetes SEM Sauberer Linkaufbau Rund-um-Betreuung, Workshops + mehr Die Suchmaschinen-Experten von Bloofusion beraten Sie gerne im Kampf um die vorderen Plätze. Ob organische oder bezahlte Suchergebnisse, ob laufende Betreuung oder einmaliger Workshop: Wir schnüren Ihnen gerne ein Paket, das zu Ihnen passt. Rufen Sie uns einfach mal an oder erfahren Sie mehr über uns auf unserer Website. Tel.: 0800-2566387 (kostenlos) Web: www.bloofusion.de suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 39 SeoTools for Excel suchradar SEO SeoTools for Excel Wie beliebt sind Seiten in sozialen Netzwerken? Wie viele Menschen liken Inhalte auf einer Website? Wie viele +1 wurden vergeben? Wer twittert dazu? Mithilfe der SeoTools for Excel, einem freien SharedCount-Konto und dem Abruf von Google-Analytics-Daten aus den SeoTools lässt sich das schnell herausfinden. Von Maik Bruns. Nachdem in der letzten Ausgabe die Installation der SeoTools for Excel vorgestellt wurde, werden jetzt Anwendungen für dieses mächtige Tool fällig. In dieser Ausgabe soll gezeigt werden, wie mittels API-Abruf durch die SeoTools for Excel schnell herauszufinden ist, wie beliebt Seiten einer oder mehrerer ­Websites in den sozialen Netzwerken sind. Der Autor Maik Bruns arbeitet als Berater bei der Neben der Installation der SeoTools for Excel (siehe Ausgabe 50) wird dafür ein Google-Analytics-Konto benötigt, aus dem das Excel-AddOn Daten beziehen kann. Außerdem ist ein kostenloser Account bei SharedCount (www.sharedcount.com) von­nöten, der später die Abfrage der Interaktionsdaten bei F ­acebook, ­Google+, LinkedIn und Co. ermöglicht. SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. SharedCount-Konto anlegen und nutzen E-Mail: [email protected] Twitter: @MaikBruns Google+: google.com/+MaikBruns Unter www.sharedcount.com/pricing.php finden sich die verschiedenen Angebote, die im bezahlten Bereich ab 40 €/Monat beginnen, bei 450 €/Monat aufhören und verschieden abgestufte Features aufweisen, die für die hier gestellte Aufgabe nicht nötig sind. Es gibt allerdings einen kostenlosen »Free Plan«, der bis zu 10.000 Abfragen täglich ermöglicht und daher für gelegentliche Auswertungen oder kleinere Mengen URLs ausreichend ist. Mit der Neuanlage eines Account wird der Benutzer automatisch in den »Free Plan« eingestuft. Der für die Abfrage von Daten durch die SeoTools nötige API-Key findet sich im »Account Info«-Bereich. Dort steht ebenfalls, wie viele Abfragen am gleichen Tag noch möglich sind. Den API-Key kopiert man sich am besten in ein separates Tabellenblatt der Excel-Tabelle, mit der später weiter gearbeitet werden soll. Ebenso sollte die Basis-URL für den Abruf der Interaktionsraten schon mal dort abgelegt werden (hier http:// free.sharedcount.com/ für den Free Plan, siehe Abbildung 1). So lässt sich auf beides zentral per Verweis zurückgreifen und muss nicht in jeder einzelnen Zelle der Excel-Tabelle geändert werden, in der auf sie zurückgegriffen wird. API-Zugriff auf SharedCount Wer von SharedCount Daten mittels API beziehen will, benötigt viererlei: 1. Eine URL, unter der die SharedCount-Daten abrufbar sind (zum Beispiel http://free.sharedcount.com/ für den kostenlosen Abruf) 2.Einen API-Key 3.Die URL, zu der Daten angefragt werden (inkl. »http://« oder »https://«) 4.Folgende Parameter für die Daten, die abgefragt werden sollen (genaue Schreibweise beachten) a.Facebook.share_count b.Facebook.like_count c.Facebook.click_count d.Facebook.comment_count e.Facebook.commentsbox_count f.Facebook.total_count g.GooglePlusOne h.Twitter i.Pinterest j.LinkedIn k.StumbleUpon l.Reddit Die Abfrage-URL Abb. 1: Den API-Key in freie Zellen eintragen, ebenso die URL für den Abruf der Daten. 40 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM setzt sich da- suchradar bei in folgender Reihenfolge zusammen: »http://free.sharedcount. com/?apikey=EIGENENEINSETZEN&url=­http://www.abzufragende-domain.de/ordner« An diese URL wird schließlich einer der oben unter 4. genannten Parameter übergeben. Die Übermittlung erfolgt dabei mittels JSON-Anfrage. Und an dieser Stelle kommen die SeoTools for Excel erneut ins Spiel, denn ebenjene JSON-Anfragen können mit ihnen kinderleicht bewerkstelligt werden. Der Menüpunkt dazu ist unter »Scraping« > »JsonPathOnURL« zu erreichen (siehe Abbildung 2). In der folgenden Eingabemaske (siehe Abbildung 3) müssen die genannten Daten zusammengefügt werden. Wie in Excel üblich, lässt sich das auf verschiedene Arten erledigen. Möglichkeit 1: Die Abfrage-URL wird in der Excel-Tabelle in einer speziellen Spalte »zusammengefügt« auf die in der Eingabemaske verwiesen wird (zum Beispiel mittels »=VERKETTEN(…)« o. ä.). Möglichkeit 2: Die Abfrage-URL wird in der Maske der Funktion »JsonPathOnURL« zusammengestellt (zum Beispiel mittels »VERKETTEN«-Funktion von Excel) Möglichkeit 3: Die URL wird manuell eingegeben. SeoTools for Excel In der Eingabemaske wird in der Zeile »JsonPath« der gewünschte Parameter in Anführungszeichen (!) eingeben, der weiter oben in diesem Artikel zu finden ist. Natürlich kann hier gleichsam auf eine Zelle verwiesen werden, in der der Parameter steckt. Wenn auf »OK« gedrückt wird, ist in der ausgewählten Zelle die vollständige Formel für die Abfrage zu finden. Sie ist nach dem Schema »=JsonPathOnUrl([Abfrage-URL];[Parameter])« aufgebaut und kann dementsprechend schnell in andere Zellen skaliert oder kopiert werden. Insbesondere, wenn beispielsweise in einer Tabelle die Spaltenüberschriften den Parametern gleich gesetzt wurden, kann man der Formel direkt einen Referenzpunkt geben, der beim Kopieren schnell übertragen werden kann (siehe Abbildung 4). Beim Kopieren muss daran gedacht werden, dass Zellen, zu denen ein fester Bezug aufgebaut werden soll – beispielsweise immer die oberste Zeile (etwa »C$1«) oder immer die Spalte C (»$C15«) oder immer die gleiche Zelle (»$C$15«) – im Verweis mit einem Dollar-Zeichen versehen werden. Analytics-Daten ergänzen Wenn jetzt neben den Interaktionsraten zusätzlich auch Traffic-Daten oder andere im Google-­ Analytics-Konto zu den entsprechenden Seiten vorhandene KPIs abgerufen werden sollen, ist auch das mit den SeoTools for Excel ohne Schwierigkeiten möglich. Mithilfe solcher Datenkombinationen lässt sich beispielsweise feststellen, ob Likes und Lesedauer korrelieren oder ob oft geteilte Seiten einen hohen Prozentsatz an neuen Besuchern produziert haben. Abb. 2: JsonPathOnURL erreichen. Abb. 3: Die Eingabemaske für die Json-Abfrage, bestehend im Wesentlichen aus Abfrage-URL und JsonPath. Ein einfacher Weg dazu ist, die Analytics-Daten in ein separates Tabellenblatt zu importieren. Die SeoTools for Excel machen es einem dabei leicht und erlauben das Anlegen von beispielsweise Templates, welche Daten abgerufen werden sollen, um regelmäßigen Updates der Daten schneller Herr zu werden (siehe Abbildung 5). Eine Abfrage kann nun beliebige Daten aus ­Google Analytics in großer Anzahl und recht zügig hervorzaubern. Als Beispiel sei eine Auswertung der Internetkapitäne-Seiten aus 2014 aufgeführt (siehe Abbildung 6). Dabei wurde als Dimension der »pagePath« (Seitenpfad) gewählt. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 41 SeoTools for Excel suchradar Abb. 4: In diesem Beispiel wurde der JsonPath als Zellverweis zur Spaltenüberschrift gesetzt. Die Abfrage-URL (vor dem Semikolon, hier $R2) ebenfalls. Abb. 5: Templates für Analytics-Anfragen speichern. Sie lassen sich nach dem Laden modifizieren. Die hier gewählten Metriken waren ga:visitors, ga:visitBounceRate, ga:entrances, ga:avgTimeOnPage und einige andere, die zur Bewertung der Qualität der Blogbeiträge aus 2014 herangezogen wurden (siehe Abbildung 7). Es sind jedoch noch wesentlich mehr Daten abrufbar. Allerdings sollte man sich nur die Daten holen, die tatsächlich benötigt werden – ansonsten wird es schnell unübersichtlich. Zu beachten ist, dass der Seitenpfad ohne Domain übermittelt wird. Somit ist in den entstehenden Zellen statt »www. internetkapitaene.de/2014/irgendwas« nur »/2014/irgendwas« zu sehen. Um später die für die SharedCount-Abfrage vorhandenen vollständigen URLs mit den Analytics-URLs zu verbinden, sollten letztere ebenfalls »vervollständigt« werden. Wenn man die Datenbasis nicht verändern möchte, ergänzt man vor der ersten Spalte eine weitere und stellt dort mittels »=VERKETTEN(»http://www.meinedomain.de/«;[Zellbezug der gekürzten URL aus Analytics]« eine Krücke für eine spätere Verbindung (zum Beispiel via »=SVERWEIS(…)«) der Tabellen zur Verfügung. 42 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM Abb. 6: Beispielabfrage aus Google Analytics suchradar SeoTools for Excel Abb. 7: Daten aus Analytics mit URLs ohne Domain Theoretisch sind die URLs jetzt zumindest gleich, praktisch sind die Analytics-URLs leider trotzdem oftmals anders, da hier zum Beispiel Parameter-URLs getrackt werden, die zwar zur gleichen Seite führen, aber durch die Parameter eine andere URL ergeben – die wiederum in SharedCount vermutlich keine Daten erzeugt. Doch mit einer gewissen Unschärfe kann man hier oftmals gut leben. … uuund Action FA ZIT Wer sich über die Leistung eigener Seiten in den sozialen Netzwerken in Kombination mit Google-­AnalyticsKPIs informieren will, kommt mit den SeoTools for Excel schnell ans Ziel. Vor allem für Analytics-Anfragen bietet sich eine Fülle an Möglichkeiten. Um jetzt die unterschiedlichen Daten von Google Analytics miteinander zu verbinden und entsprechende Rückschlüsse ziehen zu können, müssen jetzt »nur« noch die Daten der einen Tabelle in die andere. Dabei können – wie oben schon erwähnt – beispielsweise der SVERWEIS oder WVERWEIS helfen, die in einer ersten Spalte (Zeile bei WVERWEIS) nach einem Kriterium schauen und eine in gleicher Zeile (Spalte) vorhandene Informationen zurückliefert. Selbstverständlich lassen sich in Excel noch viele andere Möglichkeiten schaffen. Das obliegt meist dem Gusto des Tabellenbenutzers. Wartezeit einplanen bei großen Abfragen Beim Abruf größerer Datenmengen, insbesondere beim Abruf von Meta-Informationen vieler URLs, benötigen die SeoTools for Excel mitunter Einiges an Zeit. Wenn es zu Verzögerungen kommt, sollte ein Blick in die Fußzeile von Excel wandern, um festzustellen, ob das Tool noch mit der Abfrage von Daten beschäftigt ist. Wie geht’s weiter? In den kommenden suchradar-Ausgaben werden im Rahmen der Serie Möglichkeiten der Anwendung gezeigt, die sich oftmals aus dem Alltag eines SEOs ergeben. Gerne können dem Autoren Vorschläge für Fälle gemacht werden. Die Kontaktdaten finden sich im Autorenkasten zu Beginn des Artikels. In so einem Fall ist dort der Fortschritt in »%« zu sehen. Gelegentlich hilft daher etwas Geduld – oder eine Tasse Kaffee. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 43 Inhouse SEOs im Porträt suchradar SEO Inhouse SEOs im Porträt Interview mit Matthias Nientiedt von StepStone Wie sieht der Arbeitsalltag eines Inhouse-SEOs aus und welche Herausforderungen gilt es bei einem großen Jobportal zu meistern? Matthias Nientiedt, Inhouse SEO bei StepStone, steht Rede und Antwort. Von Markus Hövener. Matthias, stellst Du Dich bitte kurz vor? Ich bin 35 Jahre alt und komme aus Münster, die Stadt kennst Du ja auch ganz gut. Dort habe ich nach dem Abi zuerst Wirtschaftsinformatik studiert und bin später zu BWL gewechselt. Dabei habe ich aber immer meine Schwerpunkte in den Bereich Online/IT gelegt. Auch wenn ich nicht professionell programmieren kann, helfen mir die erworbenen Grundkenntnisse heute noch im Job. Der Autor Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäftsführender Seit 2011 arbeite ich in Düsseldorf für StepStone, der führenden Online-Jobbörse in Deutschland. StepStone ist eine Tochter der Axel Springer SE und ist mit etwa 1.200 Mitarbeitern in mehreren Ländern aktiv. Gesellschafter der SEO-/SEM-Agentur Was genau machst Du bei StepStone? Bloofusion Germany. E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic Als Inhouse-SEO bin ich verantwortlich für die Optimierung in Deutschland und seit kurzem auch für Österreich. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf der Onpage-­Optimierung, mit allem, was dazugehört: klassische Onsite-Elemente, Seiten- und Linkstrukturen und natürlich der gesamte Content. Gleichzeitig koordiniere ich mit meinen Kollegen langfristige Projekte und Weiterentwicklungen der Seite, welche Relevanz für die Suchmaschinenoptimierung haben. Gerade bei solchen größeren Projekten merkt man doch den Unterschied, ob man sein eigenes kleines Projekt optimiert oder ob man für eine so große Seite wie StepStone arbeitet, wo der SEO-Traffic nicht unbedingt die Traffic-Quelle Nr.1 ist. Da muss man manchmal Kompromisse eingehen. Aber die Zusammenarbeit macht bei uns im Team großen Spaß und der Vorteil für mich ist, dass man stets den Blick über den (SEO-)Tellerrand behält. Mitgründer. Das bekannteste Mitglied unserer damaligen Truppe in SEO-Kreisen ist sicherlich Malte Landwehr. Er war noch als Student dabei, aber von ihm habe ich in Sachen SEO-Know-how stark profitiert, obwohl ich ja ein paar Jahre älter bin. Einige werden sich vielleicht noch erinnern, wir haben damals das Projekt seoAcademy durchgeführt, eine dreimonatige SEO-Schulung für 30 Nachwuchskräfte auf Kreta. Viele hielten uns für ziemlich bescheuert: als Start-Up mit einer Gruppe von knapp 50 Leuten für mehrere Monate auf Kreta SEO-Schulungen durchführen. Gleichzeitig die Agentur aufbauen und das Ganze natürlich mit beschränkten finanziellen Mitteln. Da war schon viel Improvisation bei oder schöner formuliert: StartUp-Feeling. Aber wir konnten durchaus hochkarätige Namen für uns gewinnen, haben einen kostenlosen Kreta-Urlaub als Gegenleistung für eine Session angeboten. Ich erinnere mich an Timo Aden, der uns bei 35 Grad in Sandalen Google ­Analytics näherbrachte und anschließend mit Gitarre am Strand bei der Beachparty dabei war. Das hatte schon was. Die seoFactory hat als eigenständige Agentur aber nicht lange überlebt, da spielten auch persönliche Differenzen im Gründerteam eine Rolle. Die Marke seoFactory wurde dann in die münsteraner Agentur sup4u GmbH eingegliedert, deren damaliger Besitzer Mitgründer der seoFactory war. Zusammen mit ein paar anderen aus dem alten Team haben wir dann ein paar mittelständische Kunden aus der Region betreut und uns um das Hauptprojekt der sup4u, tourist-online.de, gekümmert. Nachdem Du vorher auf Agenturseite tätig warst – wie war der Wechsel zu StepStone? Wie bist Du zu SEO gekommen? Meine Diplomarbeit habe ich 2008 geschrieben über die Online-Zielgruppenansprache im Tourismus. Genau zu dieser Zeit befand sich in Münster die seoFactory in der Gründungsphase, über persönliche Beziehungen war ich schnell mit im Boot und wurde einer der 44 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM Der war für mich in vielerlei Hinsicht eine Umstellung. Zum einen ist man als Inhouse-SEO natürlich ganz praktisch mit der Umsetzung von Maßnahmen und dabei auftretenden Problemen beschäftigt. In einer Agentur hat man ja mehr beratende Funktion, zumindest bei den technischen Aspekten der suchradar Inhouse SEOs im Porträt Auf den Punkt gebracht • 15 Jahre Erfahrung in digitalem Marketing und Werbung • Ausgezeichnet: Awards und Qualitätszertifi kate Insgesamt geht es bei StepStone wesentlich professioneller zu als in meiner alten Agentur, die Möglichkeiten sind natürlich ganz andere – nicht zuletzt weil Axel Springer gerade komplett auf Digitalisierung setzt und StepStone dabei eine wichtige Rolle spielt. Als ich hier angefangen habe war StepStone zwar auch in verschiedenen Ländern aktiv, doch in den letzten Jahren haben wir uns zur StepStone Group entwickelt durch mehrere internationale Unternehmenszukäufe, zum Beispiel der größten britischen Jobbörse Totaljobs. Mit Content Marketing beginnen einige Unternehmen jetzt erst – Ihr scheint schon lange mittendrin zu sein. Ein relevanter Teil Eurer Sichtbarkeit geht auf die Sektion für Karriere- und Bewerbungstipps zurück. Bist Du an der Ausgestaltung dieser Inhalte beteiligt? Und Wie wichtig sind sie für Euch? Sehr gute Frage, denn viele Leute denken als SEO hat man automatisch das Hauptziel die suchvolumenstärksten Keywords zu optimieren und damit Sichtbarkeit und Visits zu maximieren. Und dafür ist natürlich unser Karrierebereich am besten geeignet mit Keywords im Bereich Lebenslauf- und Bewerbungstipps. Doch in Wahrheit ist das mehr ein Thema für unser Marketing und wichtig für uns als Brand. Für mich ist dieser Bereich eher unwichtig. Denn wir verkaufen unseren Kunden nicht in erster Linie viele Anzeigenaufrufe, sondern eine maximale Anzahl geeigneter Kandidaten und sind damit sehr erfolgreich wie viele Studien beweisen. Wenn z.B. eine Firma Probleme hat eine Ingenieursstelle zu besetzen, nützt es wenig, wenn ich mit guten Rankings zu 450-Euro-Jobs oder Bewerbungstipps Besucher auf diese Anzeige lenke, selbst wenn es viele sind. Der Longtail ist hier wichtig, ich brauche die User, die konkret nach solchen Stellen suchen, nur aus dieser Gruppe wird unser Kunde geeignete Kandidaten finden. Die Sichtbarkeit interessiert mich daher weniger, denn die für uns erfolgsrelevanten Keywords haben meist geringes Suchvolumen. Es ist eben alles eine Frage wie die eigenen KPIs definiert werden. Die Zeiten, wo man Montags gespannt auf die Sichtbarkeits-Updates der gängigen Tools schaut, um ein Gefühl für den Erfolg der vergangenen Arbeit zu bekommen, sind bei uns lange vorbei. Aber zurück zum Thema Content Marketing: natürlich arbeiten wir in diesem Bereich an den für uns relevanten Seiten, wobei Content nicht unbedingt nur Text ist. Wir sind hier, glaube ich, auf einem sehr guten Weg, arbeiten ständig an der Qualität unserer Landingpages. Die Stellenanzeigen, die auf Eurer Website veröffentlicht werden, haben aus SEO-Sicht zwei negative Eigenschaften: Erstens sind sie wohl selten unique, so dass Ihr natürlich viel Duplicate Content habt. Und zweitens werden offene Stellen vergeben und die Stellenanzeige verschwindet wieder, so dass Ihr viel Fluktuation auf der Website habt. Wie geht Ihr damit um? Rocher, H. J. Heinz, evian, Deutsche Post, Melitta, Cyberport, Bongrain Deutschland, Greenpeace u.v.m. facebook.com/pmd Social Media, Web & Mobile Social Media Marketing Strategie, Konzept, Betreuung Aktionen & Kampagnen Mobile Websites Facebook Apps & Virals Facebook, Twitter, YouTube & Co. iOS- & Android-Apps Community Management Suchmaschinenoptimierung / SEO Content Marketing Online Reputationsmanagement Display Advertising Analyse & Controlling SEO & Online Marketing Auf den Punkt gebracht • 13 Jahre Erfahrung im Online Marketing • Kunden: Congstar, Pelikan, OBI, WWF, • Sparkasse Bremen, Brunel, ZOO & Co., TUI Wolters Reisen u.v.m Qualitätszertifikate für SEO und SEA ON PA G E E A PA G TE OFF Die Optimierung bei uns unterscheidet sich in der Tat stark von beispielsweise Online-Shops, denn auf den Inhalt der Anzeigen haben wir nun mal keinen Einfluss. Ich kann nicht einfach, wie bei einer Produktbeschreibung, die einzelnen Elemente optimieren. Und genau wie Du sagst: Anzeigen sind oft nicht unique und haben eine kurze Laufzeit, deswegen macht die Optimierung der einzelnen Anzeigen wenig ConversionOptimierung Google AdWords / SEA GIE Onpage-Optimierung. Und in einem großen Unternehmen wie StepStone herrschen natürlich ganz andere Strukturen, da kann man nicht mal eben mit einer fixen Idee zum Programmierer rennen und das direkt umsetzen ohne Dokumentation. Unsere Entwickler sitzen sowieso nicht in Düsseldorf, die Kommunikation läuft über ein Ticketsystem und komplett auf Englisch. Aber ich konnte mich schnell einarbeiten, zumal die Arbeit bei einem Unternehmen wie StepStone viele Vorteile bietet. • Kunden: Volvic, Pizza Hut, Yves ST R construktiv GmbH Tempelhofer Ufer 32 • 10963 Berlin • Tel.: 030 / 20 05 69-0 Haferwende 1 • 28357 Bremen • Tel.: 0421 / 27 867-0 www.construktiv.de • www.facebook.com/construktiv suchradar · 51 · Das Magazin SEO •und SEM 45 www.traffifür cmaxx.de www.facebook.com/traffi cmaxx Inhouse SEOs im Porträt suchradar Sinn, im Gegensatz zu Produkten in einem Shop. Deshalb bauen wir Landingpages mit optimiertem Content, in denen eine passend gefilterte Ergebnisliste mit offenen Stellen das dynamische Element ist und nur ein Teil des Gesamtcontents. Dadurch sind unsere Landingpages unique und das funktioniert auch sehr gut. StepStone gibt es ja in vielen unterschiedlichen Ländern. Wie funktioniert der Wissenstransfer? Gibt es eine zentrale Plattform oder auch lokale Besonderheiten? Unser Interviewpartner Matthias Nientiedt, Jahrgang 1979, ist seit 2008 beruflich im Online Marketing unterwegs mit Fokus auf SEO. Seit drei Jahren arbeitet er als Inhouse SEO bei der Jobbörse StepStone. Ich habe Kollegen in Brüssel, die sich um die Optimierung der nicht-deutschsprachigen Länder kümmern. Und ich mache, wie eingangs erwähnt, von Düsseldorf aus die Arbeit für Deutschland und Österreich. Wenn es um Keywords und Texte geht, arbeiten wir natürlich jeweils eigenständig, auf technischer Ebene arbeiten wir gemeinsam an den Verbesserungen und stehen im täglichen Austausch. Bei umfangreicheren Projekten setzen wir uns natürlich auch live zusammen, entweder in Brüssel, Düsseldorf oder mit unseren Entwicklern in Warschau. Darüber hinaus veranstalten wir alle 3 Monate einen internen SEO-Workshop, zu dem auch die internationalen Kollegen der Unternehmen kommen, die mittlerweile zur StepStone Group gehören, hauptsächlich aus UK und Irland. Das ist immer besonders spannend, weil viele Entwicklungen bei Google zuerst in den englischsprachigen Ländern ausgerollt werden und wir so immer sehr gut informiert sind. Wenn er gerade nicht am Rechner sitzt, ist er vermutlich im Stadion (Münster oder Köln). Und dann gibt es noch einen regelmäßigen Austausch zwischen allen SEOs, die für Axel-Springer-Unternehmen arbeiten bzw. für Beteiligungen. Dadurch bleibt man stets auf dem Laufenden bezüglich allgemeiner SEO-Entwicklungen, die vielleicht eher andere Portale betreffen, zum Beispiel News und Vergleichsseiten. Welche SEO-Tools nutzt Ihr für welche Zwecke? Zur Rankingkontrolle die Searchmetrics Suite und Sistrix, unser Trackingtool ist Adobe Sitecatalyst, zum ­Crawlen Deepcrawl, dazu noch MajesticSEO, Strusix und Seolyze. Und ganz wichtig natürlich: die Google Webmastertools. Wie bleibst Du in Bezug auf SEO auf dem Laufenden? Neben den erwähnten StepStone- und Axel-Springer-internen Workshops, versuche ich alle paar Monate eine Konferenz zu besuchen. Außerdem habe ich einen gut gepflegten Reader, um die deutschen und englischsprachigen Blogs zu verfolgen. Auch in meinem privaten Freundeskreis sind einige SEOs, auf der Ebene tauscht man sich dann gelegentlich über Dinge aus, die nicht immer ganz White Hat sind und im Berufsleben nichts zu suchen haben. Zum Ausprobieren hat man ja dann ja ein paar eigene Seiten … Danke für das Interview, Matthias. 46 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM Mit uns sparen Sie ohne Stress! *z. B. bei Broschüren DIN A4 hoch, Rückstichheftung, 4/4c, 135 g Bilderdruckpapier, 36 Seiten – Vergleichspreis: Etat-Kalkulator ® 2012/2013 Bei uns sparen Sie 70 % über hen zu herkömmlic Druckereien!* Ihre Online-Druckerei für alles ab Auflage 1 – schnell & günstig. Ihr kompetenter Druckpartner. 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E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic Die TactixX, bisher als Affiliate TactixX bekannt, startet in 2015 in seiner neunten Auflage mit einem neuen Konzept: Die ehemals auf Affiliate Marketing fokussierte Konferenz verknüpft nun die beiden Disziplinen Affiliate Marketing und Display ­Advertising. Die TactixX-Konferenz findet am 24. März 2015 im Rahmen der Internet World Messe (24.–25.03.2015) im ICM der Messe München statt. Neben dem Veranstaltungsprogramm, das etwa Ende November (nach suchradar-Redaktionsschluss) auf der Website verfügbar gemacht wird, bietet die TactixX verschiedene Elemente, die das Networking erleichtern sollen. So gibt es neben der Networking Party, die gemeinsam mit den Gästen der Internet World Messe im Parkcafe in München stattfindet, auch die so genannte TactixX Area – ein Messestand im offenen Messebereich der Internet World Messe. » http://www.tactixx.de/ Gutschein-Code: TXX15MP101 (15 % Rabatt) SEMSEO Die von der SEO-Agentur Abakus veranstaltete Konferenz SEMSEO geht am 7. und 8. Mai 2015 in die neunte Auflage. Das Konzept ändert sich dabei im Vergleich zum Vorjahr nicht: An den beiden Tagen können Besucher der Konferenz insgesamt bis zu vier Intensiv-Workshops besuchen (»SEMSEO University"). Außerdem gibt es am zweiten Tag ein Vortragsprogramm, das allen Teilnehmern offensteht. Die Themen sowohl der Workshops als auch der Konferenz waren zum Zeitpunkt der Drucklegung leider noch nicht bekannt. » http://semseo.abakus-internet-marketing.de/ Abb. 1: Aus der Affiliate TactixX wird die TactixX – thematisch breiter aufgestellt. 48 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Online Marketing Rockstars Die Veranstaltung »Online Marketing Rockstars«, die am 26. und 27. Februar 2015 in Hamburg stattfindet, hat ihr Konzept im Vergleich zum Vorjahr leicht geändert. Am 27. Februar findet die Konferenz im Theater im Hafen (König der Löwen) statt. Angepeilt werden diesmal ca. 2.500 Besucher, die Vorträge von weltweit führenden Persönlichkeiten und interessanten Top-Speakern aus der Online-Marketing-Szene erwarten dürfen. Neu ist in diesem Jahr, dass am Vortag der Konferenz mit der »Rockstars Expo« eine Ausstellung mit mehr als 50 Unternehmen angeboten wird. Außerdem findet an diesem Tag ein »Masterclasses« genanntes Seminar-Programm statt. Auch für die Online Marketing Rockstars gab es leider bei Drucklegung noch keine veröffentlichte Agenda. Mehr Informationen bietet hierzu in den nächsten Tagen die Website, auf der es übrigens in der Rubrik »Rockstars Daily« täglich einen neuen Beitrag für die Online-Marketing-Branche gibt. » http://www.onlinemarketingrockstars.de/ SMX 2015 Die SMX München findet im nächsten Jahr am 17. und 18 März statt. Als Veranstaltungsort wurde wie im Vorjahr das ICM München gebucht, das sicherlich genug Raum für die mehr als 1.000 Besucher bietet. Konferenzradar 2015 Das Konferenzprogramm gliedert sich in fünf Tracks, die neben »SEO« und »SEA« auch Themen wie »Social Local Mobile«, »Analytics & Data«, »Future«, »Content« und »Online Marketing für Marken und Agenturen« abdecken. In diesen Tracks werden dann mehr als 50 unterschiedliche Sessions zu den aktuellsten Themen, Erfolgstaktiken und Strategien geboten. Spannend werden sicherlich die insgesamt vier Keynotes. Neben Marcus Tandler und Rand Fishkin können sich SMX-Besucher vor allem auf zwei Highlights freuen: Behshad Behzadi (Director of Conversational Search, Google) stellt die Zukunft der Suche vor, während Dr. Peter Figge (CEO, Jung von Matt AG) einen Ausblick auf eine solide und nachhaltige Markenführung im Jahre 2020 bietet. Am Vortag der Konferenz finden wieder Workshops statt, die zusätzlich gebucht werden können. Angeboten werden u. a. »Advanced AdWords« (Brad Geddes), »Digital Storytelling« (Julius van de Laar), »HandsOn SEO Workshop« (Marcus Tandler), »Google Analytics & Suchmaschinenmarketing« (Alexander Holl) sowie »Mastering AdWords Scripts« (Russel Savage). Ebenfalls am Vortag gibt es das »SEO Inhouse Meeting«, zu dem mehr als 100 Inhouse SEOs erwartet werden, sowie den »International Search Summit«. » http://smxmuenchen.de/ Gutschein-Code: SUCHRADARSMX15 (-15 % für Konferenzpässe) Abb. 2: Viele spannende Highlights warten auf der SMX München. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 49 Konferenzradar 2015 suchradar SEACAMP Das SEAcamp, eine Barcamp-Veranstaltung rund um SEA und vor allem Google ­AdWords, findet am 16. April 2015 zum dritten Mal in Jena statt. Es soll im Vergleich zum Vorjahr weniger Vorträge und dafür mehr Diskussionsrunden geben, ansonsten ändert sich am Konzept wenig. Nach wie vor ist die Anzahl der Tickets auf 200 begrenzt, so dass eine gewohnt lockere Atmosphäre möglich wird. » http://www.sea-camp.de/ PPC Masters Die auf SEA-Themen spezialisierte Konferenz PPC Masters fand im Jahr 2014 erstmalig in Hamburg statt. Im nächsten Jahr wechselt der Standort nach Berlin und findet dort am 12. Februar 2015 statt. Als passende Location dient die Alte Teppichfabrik, eines der letzten denkmalgeschützten, unsanierten Industriegebäude der Stadt. Anknüpfend an das Feedback der ersten PPC Masters richtet sich die nächste Veranstaltung primär an Fortgeschrittene und Experten. Die Vorträge werden spezifische Themen rund um Pay per Click aufgreifen und Einzelaspekte tiefgehend diskutieren. Das Konferenzprogramm bietet insgesamt zwei Tracks mit Vorträgen von nationalen und internationalen Rednern – z. B. John Gagnon von Bing Ads, Elias Russezki von deltamethod, Andreas Hörcher von Finwaa Media und Maik Metzen von AKM3. » http://ppcmasters.de/ Gutschein-Code: PPC2015-SUCHRADAR-SPECIAL (-5 % Rabatt) OMX und SEOkomm Auch wenn OMX und SEOkomm 2014 erst vor einigen Tagen stattgefunden haben: Wer sich bereits die Konferenztermine für das nächste Jahr merken möchte, sollte den 19. und 20. November im Kalender einkreisen. Der Ticketverkauf beginnt nach Planungen des Veranstalters Anfang Februar 2015. » http://www.seokomm.at/ » http://www.omx.at/ · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 50 suchradar SEO-Software von Profis für Profis. suchradar Themenradar SEO Themenradar Wie sieht die Zukunft der SEO-Konferenzen aus? Was glauben deutsche Online-Marketer? Worüber will man auf SEO-Konferenzen noch reden, wenn Tricks größtenteils wegfallen? Welche Inhalte werden in Zukunft stärker nachgefragt werden? Von Markus Hövener. Eric Kubitz Geschäftsführer, CONTENTmanufaktur GmbH Die Konferenzen haben Entwicklungspotenzial in zwei Richtungen: Erstens gibt es immer mehr neue SEOs, die noch die Grundlagen in Sachen Technik, Seitenstruktur und Content lernen sollten. Denn in Blogs und Foren finden diese ja meist nur veraltete Tricks und seltsame SEO-Mythen. Die zweite Richtung geht in die Breite: Wir SEOs sind schon längst nicht mehr nur für ein besseres Ranking im organischen Google-Index zuständig, sondern arbeiten eng mit den anderen Online-­ ­ Marketing-Disziplinen zusammen. Konferenzen können uns dort einen Blick über den Tellerrand bieten. Der Autor Markus Hövener Herbert Sulzer ist Chefredakteur des Magazins suchradar und SEO, effektiv.com geschäftsführender Zu Konferenzen gibt es nicht wirklich eine Alternative, denn ohne Austausch und Kontakt auf möglichst breiter Grundlage bleibt der einzelne SEO über kurz oder lang auf veraltetem Know-how sitzen. Die Auswahl angebotener Themen muss sich den Änderungen der SEO selbst anpassen. Weil die Suchmaschinen – leider reden wir fast nur noch über Google – immer besser darin werden, den User selbst nachzubilden, danach trachten, seine Intentionen und Präferenzen zu erspüren, um sie zur Verbesserung ihrer Suchergebnisse zu nutzen, konvergiert SEO immer mehr mit Fragen der Usability- und Konversions-Optimierung. Gesellschafter der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic Christiane Buttke Owner of the company, Translation Handling Services/SEO Handling Services Worüber man bei SEO-Konferenzen überhaupt noch reden will, steht nicht im Geringsten zur Debatte, denn über SEO gibt es im Laufe des Wandels immer mehr zu reden. Alleine das Thema Synergie von Content, SEO und Online PR bietet genug Stoff für Vorträge und Diskussionen für mehrere Konferenzen. Die Anzahl der Ranking-Faktoren nimmt ebenfalls ständig zu. SEO wird immer umfangreicher. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 51 Themenradar suchradar Olaf Kopp Susann Pleß Geschäftsführer, Aufgesang Inbound Online Marketing Head auf eCommerce, lünebits GmbH Suchmaschinenoptimierung beschäftigt sich mit der Optimierung von Inhalten und Websites mit Fokus auf Suchmaschinen (wie der Name es ja auch sagt). Wenn der Nutzer, wie in SEO-Kreisen immer wieder erwähnt, im Fokus stehen soll, hat das Ganze nur noch wenig mit Optimierung für Suchmaschinen zu tun, sondern mit Online-Marketing bzw. -Kommunikation. SEO hat sich massiv verändert. Die klassische SEO-Konferenz hat sicher in ihrer Ursprungsform keine Zukunft mehr. Eine Erhebung von SEO-united.de im Jahr 2011 (http://www. seo-united.de/blog/seo/seo-konferenzen-im-umfrage-kreuzfeuer.­ htm) zeigte damals schon, dass das Networking im Vordergrund steht. Konferenzen sind wichtig für Kontakte. Die SEO-Szene ist offen und kontaktfreudig und hilft sich gegenseitig. Aus den Vorträgen kann man sicherlich immer etwas mitnehmen, aber wichtiger sind Denkanstöße und Impulse. Tiefes Know-how gibt es dann auf den Advanced Days und Expert Days. Um wirklich Profiwissen mitzunehmen, sind die Special-Seminare geeignet, für Einsteiger sicher auch die Konferenzen, um Kontakte zu machen. SEOs, SEO-Agenturen und auch SEO-Konferenzen müssen die Entscheidung treffen und ihre Arbeit, Inhalte und Bezeichnung neu überdenken. Derzeit gleichen die Programme der SEO-Konferenzen einem Online-Gemischtwarenladen, bei dem versucht wird, alles weiterhin unter dem Label SEO zu verkaufen. Man will sich weiter entwickeln, aber ohne die eigene Komfortzone zu verlassen. Dann sollte man sich aber auch im Fokus auf die eigentliche Suchmaschinenoptimierung mit Schwerpunkt bei der Website-Hygiene, Indexierungs-, Crawling-Steuerung konzentrieren und sich nicht mit Themen beschäftigen, bei denen die Expertise außerhalb der Suchmaschinenoptimierung besser aufgehängt ist. Wenn sich das nicht ändert, werden SEO-Konferenzen an Profil und an Boden verlieren. Das suchradar im Prin t-Abo Jetzt Abo unter www.s uchradar.de/abo absc Preis für 6 Ausgaben/ hließen. Jahr: 58,50 € (inkl. Mw St. und Versand; Preis für Deutschland). 52 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Meine Meinung SEO Meine Meinung Was sich »die Guten« von Google für 2015 wünschen Ein Teil der SEO-Szene macht Google Vorwürfe. Denn »die Guten«, die sich an die Spielregeln der Suchmaschine halten, sind frustriert, obwohl die letzten Updates die richtige Richtung weisen. Wie sollte es im Sinne aller – vor allem der Suchenden – weiter gehen? Von Andreas Schülke. Wer mit Suchmaschinen-Optimierung zu tun hat und dabei keine schlaflosen Nächte aus Sorge vor dem nächsten Suchalgorithmus-Update verbringt, der kennt dieses Gefühl: Frustration. Frust, weil eine andere Website für ein Thema oder einen Suchbegriff ständig weiter oben erscheint. Und das anscheinend nur dank vieler unnatürlicher Links, während man selbst sich im Sinne der Suchenden größte Mühe gibt, um das beste Suchergebnis bereitzustellen. Frust, weil »der Andere« eine Abkürzung genommen – ja, geschummelt hat. Frust aber vor allem, weil es funktioniert. Besonders SEO-Wettbewerbe zeigen, dass Methoden, die gegen Googles Richtlinien für Website-Betreiber verstoßen, nach wie vor die gewünschten Ergebnisse liefern können – zumindest kurzfristig. Bei solchen Wettbewerben gewinnt die Seite, welche bei der Google-Suche nach einem Kunstwort am Ende des Wettbewerbszeitraums auf Platz eins steht. Leider wird der Wettbewerbszeitraum für SEO-Verhältnisse fast immer zu kurz gewählt (mehrere Wochen oder Monate). Eine Konsequenz daraus ist unter anderem, dass Links aus privaten Blognetzwerken (Erklärung: http://www.internetkapitaene. de/2014/09/30/was-ist-ein-pbn-privates-blognetzwerk/) einen Rankingvorteil liefern und Wettbewerbe dadurch gewonnen werden. Die von Martin Mißfeldt angestoßene Diskussion (http://www.tagseoblog.de/renaissance-der-black-hat-­ suchmaschinenoptimierung) dazu zeigt, wie gespalten die Standpunkte und Erwartungen an Google im Berufsfeld der Suchmaschinen-Optimierung sind. Da gibt es zum einen den Standpunkt, dass solche Praktiken schon mit den jetzigen Algorithmen keinen langfristigen Erfolg bringen. Auf der anderen Seite wurden Beispiele ausgegraben, wo der Verstoß gegen Google-Richtlinien seit vielen Jahren eine fruchtbare Strategie zu sein scheint. Es bleibt also die Frage, ob es der Suchmaschine nur an der Konsequenz bei der Durchsetzung der eigenen Vorgaben mangelt – oder ob Google dazu nicht in der Lage ist. Der Autor Andreas Schülke ist Berater für Linkaufbau und SEO in der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: andreas.schuelke@ bloofusion.de Twitter: @schuelke88 Google+: google.com/ +AndreasSchulke Ausgehend von Letzterem wurde sogar ein offener Brief an Google verfasst, der die gut gemeinte Bitte enthält, künftig Links doch nicht mehr für die Rankings bei wettbewerbsstarken, kommerziellen Suchbegriffen heranzuziehen (Mein Standpunkt dazu: https://plus.google.com/+AndreasSchulke/posts/­ 5apMmPou2PJ). Ich unterstelle, dass Google zu wesentlich mehr fähig ist, als viele vermuten. Der laufende Zuwachs an entsprechenden Patenten und aufgekauften Unternehmen lässt diese Spekulation zumindest zu. Allerdings sollten diese Fähigkeiten gezeigt und besser öffentlich mitgeteilt werden. Die letzten Updates und die begleitende Kommunikation seitens Google haben für Verunsicherung bei Website-Betreibern gesorgt. Algorithmische Abwertungen und manuelle Strafen für unnatürliche Backlinks haben ihr Gutes, daraus resultiert jedoch ein großes Problem: Google zwingt jeden Website-Betreiber dazu, die eigenen Backlinks im Auge zu behalten – selbst wenn keine Links aktiv aufgebaut werden. Möglicherweise wäre es also besser, unnatürliche Links für das Ranking einfach komplett zu ignorieren. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 53 Meine Meinung suchradar Wie auch immer die künftigen Wandlungen der Google-Suche aussehen mögen, die Erwartungen an Webmaster sollten viel offener und klarer nach außen mitgeteilt und vor allem durch konsequentes Durchgreifen gestützt werden. Klare Aussagen und entsprechendes Handeln hätten viele Vorteile: 1.Die Suchenden freuen sich über noch bessere Ergebnisse. 2.Webmaster, die überhaupt keine Links aufbauen, würden nicht weiter verunsichert. 3.Es werden keine falschen Anreize bei der Optimierung für Suchmaschinen geschaffen. 4.Ankündigungen von Google werden vielleicht von den schwarzen Schafen unter den SEOs wieder ernst genommen. FA ZIT Für 2015 wünsche ich mir von Google, dass sie die eigene Stärke und das Streben nach den besten Suchergebnissen noch besser mit Taten untermauern und den Fortschritt in diese Richtung klarer und ehrlicher kommunizieren. Aber wünschen kann man sich ja immer vieles … LIBAKO ® Wir verstehen Links. QualitätsLinkaufbau von Experten · Google-freundlich · Themenrelevant · Rankingsteigernd » WWW.LIBAKO.DE 54 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM Lassen Sie Ihr Online Marketing Herz schneller schlagen! Behshad Behzadi Director of Conversational Search Rand Fishkin Wizard of MOZ Dr. Peter Figge CEO & Co-Owner Keynote Sprecher SEARCH MARKETING EXPO VERANSTALTER: ICM MÜNCHEN www.smxmuenchen.de 17. - 18. MÄRZ 2015 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 55 Das AdWords-Jahr 2014 suchradar SEA Das AdWords-Jahr 2014 Die wichtigsten Neuerungen Auch 2014 hat sich bei AdWords wieder viel getan. Manche Änderungen durfte man nicht verpassen, andere sind eher nicht der Rede wert. Die wichtigsten Neuerungen des Jahres im Überblick. Von Martin Röttgerding. Die Schlagzahl bleibt hoch: Bei AdWords vergeht kaum eine Woche, in der es keine Änderungen gibt. So gab es auch 2014 wieder einige größere Entwicklungen, die von einer Vielzahl kleinerer Änderungen begleitet wurden. Shopping-Kampagnen Der Autor Martin Röttgerding ist Head of SEM bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. E-Mail: Besonders viel hat sich im Bereich Google Shopping getan. Seit der Einführung der neuen Shopping-Kampagnen können Werbetreibende ihre Kampagnen nun mit wenigen Klicks direkt in AdWords aufbauen und über eine Produktgruppen-Hierarchie strukturieren und aussteuern. Auch die Auswertungen gelingen einfacher, da Statistiken jeweils für einzelne Produkte gesammelt und dann je nach Anforderung aggregiert werden. So ist es beispielsweise möglich, Auswertungen unabhängig von Kampagnenstrukturen vorzunehmen. martin.roettgerding@ bloofusion.de Twitter: @bloomarty Zur Verwaltung von Shopping-Kampagnen dient im Wesentlichen die AdWords-Oberfläche selbst, wobei Google Probleme mit langen Ladezeiten und häufigen Fehlermeldungen leider nach wie vor nicht in den Griff bekommen hat. Als Alternativen hat Google nach und nach Funktionen für die AdWords-Programmierschnittstelle (API) und AdWords Scripts zur Verfügung gestellt. Auch der AdWords Editor wurde in dieser Richtung erweitert, der Auf- und Umbau von Kampagnen war damit bis Redaktionsschluss allerdings noch nicht möglich. potenziell auffälliger werden und zusätzliche Kunden anlocken sollen. In der Praxis stellt sich das in Deutschland derzeit noch als wenig effektiv dar. Grund hierfür ist, dass die Sonderangebote nicht in der Google-Suche oder der Google-Shopping-Suche zu sehen sind. Erst wenn man in der Shopping-Suche auf ein Produkt klickt, um Preise zu vergleichen, werden die Angebote sichtbar (siehe Abbildung 1). In den USA erscheinen die Sonderangebote dagegen schon prominent in den Suchergebnissen. Automatische Artikelupdates Merchant Promotions – Sonderangebote Zwischen Änderungen im Shop und der (meist nächtlichen) Aktualisierung der Produktdaten bei Google Shopping kann es vorkommen, dass Google auf Grundlage falscher Daten wirbt. Wenn beworbene Artikel dann in Wirklichkeit teurer oder nicht mehr lieferbar sind, kann dies zu Frustration bei potenziellen Kunden oder sogar zu Abmahnungen durch Wettbewerber führen. Auch rund um die Präsentation von Produktlistenanzeigen hat Google einige Änderungen vorgenommen. Zuletzt wurde hier die Einrichtung spezieller Angebote ermöglicht, die Werbetreibende zusätzlich hinterlegen können. Hier können etwa Rabattcodes zur Verfügung gestellt werden, durch die Anzeigen Händler, die ihre Produktdetailseiten mit Mikrodaten nach schema.org ausstatten, können im Google Merchant Center nun automatische Artikelupdates aktivieren, um solchen Situatio- Abb. 1: Sonderangebote bei Google Shopping sind derzeit nur beim Preisvergleich sichtbar. 56 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar nen entgegen zu wirken. Sollte Google bei automatisierten Prüfungen auf falsche Preise oder Verfügbarkeiten stoßen, können die Angaben bei Google Shopping aktualisiert werden. Neue Gebotssimulatoren Bei Gebotssimulationen in AdWords zeigt das System auf Grundlage der letzten sieben Tage die erwarteten Effekte, die verschiedene Gebote auf die Zahl der Impressionen, Klicks oder Conversions gehabt hätten. Im Laufe des Jahres hat AdWords hier nachgelegt. Zunächst wurden Gebotssimulationen auch in Shopping-­Kampagnen verfügbar gemacht, so dass sich Gebote unter bestimmten Voraussetzungen auch für Produktgruppen simulieren lassen (siehe Abbildung 2). Neu eingeführt wurden außerdem zusätzliche Spalten mit den erwarteten Auswirkungen bestimmter Gebotsänderungen auf Klicks und Kosten. Seit Herbst sind diese Spalten auch für Produktgruppen verfügbar. Dadurch ist es nun möglich, Simulationsdaten flächendeckend für viele Elemente gleichzeitig auszuwerten und zu verwenden, anstatt jedes Keyword oder jede Gruppe einzeln anzuklicken. Der praktische Nutzen ist allerdings dadurch ­begrenzt, dass nur drei Gebote simuliert werden: Eine Halbierung, eine Erhöhung um 50 % und eine Vervierfachung des aktuellen Gebots. Für genauere Schätzungen muss das jeweilige Element dann doch wieder einzeln angeklickt werden. Das AdWords-Jahr 2014 Die neuen Conversions Geändert hat sich 2014 auch der Umgang mit Conversions in AdWords. So hat Google die Definition von Conversions kurzerhand geändert und die zugehörigen Metriken umbenannt. Seitdem wird unterschieden zwischen Klicks mit ­Conversion (die Zahl der Klicks, auf die mindestens eine Conversion folgte) und Conversions. Für die Metrik Conversions lässt sich nun bei jeder Conversion-­ Aktion einstellen, wie Mehrfach-Conversions gezählt werden sollen. So lassen sich beispielsweise Mehrfachkäufe auch mehrfach zählen, Kontaktanfragen aber nur einmal (weil zwei Anfragen des gleichen Besuchers nicht mehr wert sind als eine). Weiterhin kann nun für jede Conversion-Aktion eingestellt werden, ob sie bei Googles automatischen Gebotsstrategien berücksichtigt werden sollen. Mit automatischen Gebotsstrategien können bestimmte Ziele angesteuert werden, etwa, dass pro Conversion im Schnitt zehn Euro Kosten entstehen dürfen. Hier kann nun festgelegt werden, auf welche Metrik sich eine Strategie beziehen soll: Klicks mit Conversion oder Conversions. Fällt die Wahl auf Conversions, so zieht das System nur die gewählten ­Conversions heran und berücksichtigt die eingestellte Zählweise, um das gesetzte Ziel anzusteuern. Nahe Varianten als Zwangsbeglückung Im Herbst 2014 hat Google alle Keywords mit den Optionen »exakt passend« und »Wortgruppe« so umgestellt, dass die- Abb. 2: Gebotssimulationen sind nun auch in Shopping-Kampagnen möglich. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 57 Das AdWords-Jahr 2014 suchradar se nun auch sogenannte »nahe Varianten« abdecken. Unter nahe Varianten fallen unter anderem Fehlschreibungen, Singular und Plural sowie Wortstammvariationen. Bis zur Umstellung war die Abdeckung von nahen Varianten eine Option für Werbetreibende. Ende September 2014 hat Google diese Wahlmöglichkeit entfernt. Ausschließende Keywords sind von dieser Änderung nicht betroffen und funktionieren weiter wie eh und je. Das bedeutet, dass die Abbildung von Keywords auf Suchanfragen nun für alle Keyword-Optionen grundsätzlich unterschiedlich funktioniert: Bei normalen, also einschließenden Keywords werden auch Varianten mit abgedeckt, so dass Anzeigen bei vielen verschiedenen Suchanfragen ausgespielt werden können. Bei ausschließenden Keywords spielen nahe Varianten hingegen keine Rolle, so dass die Anzeigenauslieferung nur sehr selektiv eingeschränkt wird. Für Werbetreibende bedeutet die Änderung einen Verlust von Kontrolle. Die Abdeckung zusätzlicher Suchbegriffe ist in der Praxis zwar meistens nicht dramatisch (nahe Varianten sind in der Regel ebenfalls relevant), allerdings geht dadurch die Möglichkeit verloren, Gebote ganz gezielt für bestimmte Begriffe abzugeben. Insgesamt hat Google hier recht eindrucksvoll demonstriert, dass sich auch Änderungen zum Nachteil von AdWords-Kunden recht schnell und unkompliziert durchführen lassen. Callouts und Sitelinks Auch 2014 gab es wieder neue Anzeigenerweiterungen. Besonders wichtig sind hierbei die Erweiterungen mit Zusatzinformationen bzw. Callouts. Bei dieser Anzeigenerweiterung werden kurze Verkaufsargumente in Form von Stichpunkten hinterlegt und können dann als zusätzliche Zeile unterhalb des Anzeigentextes erscheinen. Da diese Erweiterung mit geringem Aufwand einzurichten ist, sollten Werbetreibende dies unbedingt umsetzen. Mit Callouts und Sitelinks lassen sich zusätzliche Verkaufsargumente und zusätzliche Navigationslinks nun gut voneinander trennen. Es ist also nicht mehr nötig, Verkaufsargumente wie »Keine Versandkosten« in Sitelinks unterzubringen. Anzeigen können Sitelinks inzwischen auch automatisch zugeordnet bekommen. Seit Mitte 2014 behält es sich ­Google vor, Anzeigen, für die keine Sitelinks hinterlegt wurden, durch sogenannte »dynamische Sitelinks« zu erweitern. Bewertungserweiterungen Neu in Deutschland sind 2014 die Bewertungserweiterungen hinzugekommen. Hiermit können Bewertungen aus glaubwürdigen externen Quellen in Form von Zitaten oder Umschreibungen in Anzeigen eingebunden werden (siehe Abbildung 4). Bei der Freigabe nimmt es Google allerdings sehr genau und lässt längst nicht jede Bewertung zu. Insbesondere einfache Kundenbewertungen sind als Quelle nicht zulässig. Google My Business Bei der Verwendung von Standorterweiterungen können Nutzer, die sich in der Nähe eines Unternehmensstandorts aufhalten oder danach suchen, den Standort unterhalb der Anzeige eingeblendet bekommen. Die Verwaltung der Standorte geschieht seit 2014 nun ausschließlich über den neuen Dienst »Google My Business«, der dazu mit Google AdWords verknüpft werden muss. Die Standorterweiterung kann außerdem nun auch auf Kontoebene hinterlegt werden, so dass alle Kampagnen automatisch damit ausgestattet werden. Dynamisches Remarketing für Alle Das dynamische Remarketing wird primär von Händlern genutzt, um von Nutzern angesehene Produkte in Anzeigen aufzunehmen. Seit Oktober steht dynamisches Remarketing aber auch anderen Branchen offen, um beispielsweise Rei- Abb. 3: Callouts wirken optisch wie eine zusätzliche Beschreibungszeile. 58 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Das AdWords-Jahr 2014 Abb. 4: Mit der Bewertungserweiterung können Werbetreibende zusätzlich Vertrauen schaffen. Abb. 5: Bei Anzeigen mit Echtzeit-Updates kommen selbstdefinierte Platzhalter zum Einsatz. sen, Häuser, Stellenangebote oder Autos zu bewerben. Wie bei der Bewerbung von Produkten müssen auch hierfür Inhalte auf der Website des Werbetreibenden gekennzeichnet und mit einem Datenfeed verknüpft werden. Anzeigen mit Echtzeit-Updates Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft hat Google eine neue Art von Textanzeigen eingeführt. Anzeigen mit Echtzeit-Updates werden zunächst wie normale Textanzeigen erstellt, enthalten aber spezielle Platzhalter für Anzeigenanpassungen (siehe Abbildung 5). Was bei der Einblendung der Anzeige dann für die Platzhalter eingesetzt wird, kann sich aus einem Datenfeed ergeben. Werbetreibende können ihre Anzeigen somit als Schablonen anlegen, bei denen beispielsweise Produktnamen und Preise eingesetzt werden. Außerdem ist es möglich, eine Countdown-Funktion zu nutzen, bei der in der Anzeige immer die noch verbleibende Zeit steht (z. B. »Angebot nur noch 3 Tage gültig!«). FA ZIT Keine Frage: Das Innovationstempo bei Google ­AdWords ist und bleibt hoch. Im Jahr 2014 hat Google zwar keinen so radikalen Umbau wie mit den erweiterten Kampagnen im Vorjahr vorgenommen, zurücklehnen konnten sich Werbetreibende deshalb aber noch lange nicht. Dabei hat Google im April sogar noch viele Neuerungen angekündigt, die bis zum Redaktionsschluss noch ausstanden. Gut möglich, dass da sogar noch ein Endspurt kommt. So oder so: Google dürfte auch 2015 nicht nachlassen und Werbetreibende auf Trab halten. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 59 AdWords-Optimierung suchradar SEA AdWords-Optimierung Sieben Tipps für ein erfolgreiches Nachweihnachtsgeschäft 24. Dezember und das Weihnachtsgeschäft ist vorbei? Weit gefehlt! Worauf es bei der Adwords-Account-Optimierung nach Weihnachten ankommt und wie Werbetreibende Nachweihnachts-Shopper gezielt ansprechen können, beleuchtet dieser Artikel. Von Valeska Neubert. Ungefähr 5 % aller Geschenke werden nach Weihnachten umgetauscht, unzählige Gutscheine werden eingelöst und die freien Tage laden zum ausgedehnten Shopping-Vergnügen ein: Klare Indizien dafür, dass das Weihnachtsgeschäft mit dem 24. Dezember nicht zu Ende ist. Darauf sollten sich Werbetreibende einstellen und das Google-AdWords-Konto bereits vor Weihnachten entsprechend vorbereiten. Dann steht entspannten Feiertagen nichts im Wege. Die Autorin Valeska Neubert ist Online Marketing Managerin bei Herolé Reisen in Dresden. Sie verantwortet seit Anfang August 2014 das komplette Online Marketing, nachdem sie zuvor drei Jahre in einer Agentur tätig war. E-Mail: [email protected] Google+: google.com/ +ValeskaNeubert Website: www.herole.de 1. Gezielte Remarketing Kampagnen: Warenkorbabbrecher erreichen Mit Remarketing Lists for Search (RLSA) und dynamischem Remarketing gibt AdWords Werbetreibenden vielfältige Möglichkeiten für eine erneute Kundenansprache an die Hand, die sich nach Weihnachten zielgerichtet einsetzen lassen. So können zum Beispiel alle Nutzer in einer Liste gesammelt werden, die in den vergangenen drei bis vier Wochen den Warenkorb befüllt, jedoch den Kauf nicht abgeschlossen haben. Diese können durch Rabatt-Aktionen, Sonderangebote und spezielle Deals erneut angesprochen werden – zum Beispiel mit Gratis-Versandkosten oder 10 % Nach-Weihnachts-Rabatt. Der bereits nach Weihnachten beginnende Winterschlussverkauf ist eine weitere Möglichkeit, Nicht-Käufer mit Preissenkungen zu Käufern zu machen. Anzeigentexte, Banner und Call-to-Actions sollten entsprechend angepasst werden. Beispiele: • Bis zu -70% auf Mäntel & Jacken. • Jetzt satte Rabatte sichern! • Nach-Weihnachts-Preise sichern! • Alle Süßwaren zum halben Preis. Doch nicht nur Warenkorbabbrecher lassen sich nach Weihnachten zielgerichtet über Remarketing-Kampagnen ansprechen. Rabatt- und Sonderpreisaktio- 60 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM nen sind eine gute Möglichkeit, einmalige Käufer zu Bestandskunden zu machen, indem die nachweihnachtliche Kauflaune angesprochen wird. 2. Steigende Suchvolumina: CPC-Gebote anpassen und automatisieren Durch die gestiegene Kaufbereitschaft zieht das Suchvolumen nach den doch eher ruhigen Weihnachtsfeiertagen wieder an – insbesondere in den Bereichen Technik, DVDs und Bücher. Hinweise über die Entwicklung der Suchvolumina gibt neben dem Google AdWords Keyword Planer ein Blick in das eigene Konto. Eine Auswertung des vergangenen Jahres zeigt leistungsstarke Produkte, die nach Weihnachten vermehrt angefragt wurden. Auf Grundlage dieser können Werbetreibende eine Gebotsstrategie entwickeln, die die Spitzen nach Weihnachten abfängt. Für die Umsetzung im Konto eignen sich automatisierte Regeln, die auf verschiedene Faktoren reagieren: Das System regelt die Gebote automatisch, sobald ein vorher definierter Fall eintritt (siehe Abbildung 1). 3. Keyword-Listen: Spezielle Suchbedürfnisse abfangen Gerade nach Weihnachten sollten Werbetreibende darauf achten, die geänderten Suchbedürfnisse der Nutzer entsprechend abzufangen. So steigt die Nachfrage nach dem Umtausch oder der Rücksendung von Weihnachtsgeschenken. Entsprechende Kombinationen mit Keywords wie »Umtausch«, »umtauschen« oder »zurückgeben« sollten im Konto ergänzt werden. Eine weitere Möglichkeit, um den gestiegenen Traffic rund um den Umtausch von Weihnachts- suchradar AdWords-Optimierung Abb. 1: Änderungen automatisch durchführen lassen. geschenken abzufangen, ist der Einsatz von Remarketing-Listen für Suchanzeigen. Dazu wird eine Keywordliste erstellt, die die generischen Suchbegriffe zum Thema Umtausch enthält: Zum Bespiel »geschenkumtausch«, »geschenke umtauschen«, »weihnachtsgeschenke umtauschen«, »weihnachtsgeschenke zurückgeben«. Diese wird mit den Remarketinglisten kombiniert und somit die Relevanz der Anzeigen weiter erhöht. 4. Anzeigentexte: Kundenservice fokussieren In der Nachweihnachtsphase rückt der Kundenservice in den Fokus vieler Nutzer. Hinweise zu Umtausch oder Rücksendemöglichkeiten sollten in die Anzeigentexte aufgenommen werden. Dadurch werden die Relevanz und, damit verbunden, die Klickrate der Anzeigen gesteigert. Ein weiterer Punkt, den Händler und Werbetreibende beachten sollten, sind Hinweise zu den Lieferzeiten. Ist das Logistikzentrum zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen oder nur spärlich besetzt, bedeutet dies verzögerte Versandzeiten – ein Hinweis, der den Kunden mitgegeben werden sollte, um Beschwerden und Unmut zu vermeiden. Tipp: Spätestens nach dem 24. Dezember sollten spezielle Weihnachtsanzeigen pausiert und durch neue Anzeigentexte ersetzt werden. Auch dies kann einfach automatisiert erfolgen: Dazu werden alle Weihnachtsanzeigen mit einem Label versehen und eine automatisierte Regel erstellt, die diese pünktlich zum 24. Dezember pausiert und die neuen Anzeigentexte aktiviert. 5. Anzeigenerweiterungen: Sitelinks & Co. anpassen Der Vollständigkeit halber und weil es leider viel zu oft vergessen wird: Die Anzeigenerweiterungen sollten nach Weihnachten überprüft und angepasst werden. So haben Weihnachts-Sitelinks nach Heiligabend nichts mehr in der Anzeige zu suchen und sollten mit Hinweisen zum Umtausch sowie Rücksendefristen versehen werden. Selbiges gilt natürlich für Erweiterungen mit Zusatzinformationen – mobil sowie für Desktop und Tablet! Über Weihnachten sowie zwischen den Feiertagen ist der Kundenservice oft nur spärlich besetzt und die Öffnungszeiten variieren. Gerade Anruferweiterungen sollten nun einen Zeitplan erhalten und nur geschaltet werden (siehe Abbildung 2), wenn der Kundenservice erreichbar ist. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 61 AdWords-Optimierung suchradar Abb. 2: Die Anruferweiterung nur in den Öffnungszeiten nutzen. 6. Mobile Optimierung: Online- und Offline-Geschäft verbinden Das Wachstum mobiler Suchanfragen wird sich in diesem Jahr weiter fortsetzen, nicht nur, weil auch 2014 wieder viele Smartphones unter dem Weihnachtsbaum liegen. Dies bietet insbesondere für Werbetreibende mit einem Offline-Geschäft vielfältige Möglichkeiten der Optimierung. Mit Hilfe von Standorterweiterungen können Kunden direkt zum lokalen Geschäft geleitet werden und zum Beispiel dort einen Umtausch durchführen oder einen Gutschein einlösen. Entsprechend sollten die Anzeigentexte so gestaltet werden, dass die Attraktivität für die lokalen Besucher gesteigert wird. Im ersten Schritt sollte der Promotion-Text angepasst werden. Auch hier können Werbetreibende auf spezielle Angebote, Sonderpreise oder Rabatte hinweisen und die Alleinstellungsmerkmale ihrer Produkte in den Fokus rücken. Eine weitere Möglichkeit der Optimierung ist die Segmentierung der Produkte im Datenfeed. Top-Seller, Restposten oder margenstarke Produkte sollten mit einem Label versehen werden, um später gezielt mit hohen CPCs darauf bieten zu können. Zudem können Sonderangebote über Shopping-Anzeigen abgedeckt werden. Dazu wird der Feed durch zwei zusätzliche Spalten ergänzt, nämlich »sale price« sowie »sale_price_effective_date«. Sobald die Sonderangebote aktiv sind, erscheinen diese als reguläre Preise in der Anzeige. Zudem sollten die Gebotsanpassungen für mobile lokale Suchanfragen entsprechend angepasst werden: Unter Einstellungen > Standorte können Regionen, Städte oder Postleitzahlengebiete hinzugefügt und mit einer entsprechenden Gebotsanpassung versehen werden. Selbiges gilt für die Ausspielung auf Mobilgeräten. Zudem sollten im Google-My-Business-Konto, welches mit dem AdWords-Konto verknüpft ist, die Öffnungszeiten angepasst werden, insofern diese zwischen den Feiertagen variieren. 7. Product Listing Ads: Daten-Feed und Anzeigentexte optimieren Produktanzeigen sind aus dem Google-AdWords-Repertoire kaum mehr wegzudenken und der Erfolg dieser Anzeigenformate gibt ihnen Recht: Bereits im vergangenen Jahren haben die Product Listing Ads, kurz PLAs, wesentlich zum Weihnachtsgeschäft beigetragen und auch in diesem Jahr deutet Einiges darauf hin, dass es so bleibt. 62 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM FA ZIT Am 24. Dezember ist das Weihnachtsgeschäft noch nicht vorbei, denn nach den Feiertagen tauschen viele Kunden ihre Geschenke um oder lösen Gutscheine ein. Ein idealer Zeitpunkt also, um neue Kunden zu gewinnen oder bestehende Kunden gezielt anzusprechen. Mit den richtigen Vorbereitungen wird das Google-­ AdWords-Konto fit für den Ansturm nach Weihnachten. 5% Rabatt: PPC2015-SUCHRADAR-SPECIAL Ein Tag für alle, die mit Klicks handeln! John Gagnon am 12. Andreas Hörcher Gianpaolo Lorusso Maik Metzen Kai Rieke Elias Russezki Feb. 2015 in der Alten Teppichfabrik in Berlin TRAFFIC EINKAUFEN • PPC ABSEITS VON ADWORDS • KAMPAGNENSTRUKTUR ALS HERZ DES ACCOUNTS • MIT NEUEN FUNKTIONEN NISCHEN EROBERN • BIDMANAGEMENT - DIE EFFEKTIVSTE GEBOTSSTRATEGIE IM ACCOUNTAUDIT • UVM. EFFEKTIVES suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 63 www. ppcmasters .de SEA-Tool-Tipp suchradar SEA SEA-Tool-Tipp KeywordTool.io als das neue Übersuggest Als Alternativen zum Google Keyword Planner sind derzeit vor allem zwei Tools beliebt, wobei sich eins anschickt, das andere zu ersetzen. Von Martin Röttgerding. Das Tool Übersuggest (ubersuggest.org) war lange die gängigste Alternative zum Google Keyword Planner. KeywordTool.io funktioniert im Prinzip fast genauso und positioniert sich wiederum als Alternative zu Übersuggest. Beide Tools sind frei verfügbar und liefern Keywords auf Basis der Vorschläge, die Google bei der Eingabe von Suchbegriffen macht. Angaben zu Suchvolumina, Klickpreisen oder andere zusätzliche Angaben liefern die Tools nicht. Funktionsweise Der Autor Martin Röttgerding Bei Eingabe eines Suchbegriffs in eins der Tools werden zunächst alle vorgeschlagenen Kombinationen bei Google abgerufen (siehe Abbildung 1). Anschließend probieren sie alle Buchstaben durch, um weitere Kombinationen zu erhalten (siehe Abbildung 2). ist Head of SEM bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. E-Mail: martin.roettgerding@ Bedingt durch die gleiche Methodik liefern beide Tools oftmals die gleichen Keywords. In manchen Fällen liefert Keywordtool.io allerdings deutlich mehr, da das Tool auch andere Varianten bei Google abruft: Umlaute (z. B. »laufschuhe ä«) sowie vorangestellte Wortanfänge (z. B. »a laufschuhe«) werden nur von KeywordTool.io geprüft. bloofusion.de Twitter: @bloomarty Quellen Darüber hinaus unterscheiden sich beide leicht in den angebotenen Quellen für Suchanfragen. Übersuggest beschränkt sich auf Google, bietet dort aber auch die Bildersuche, News, Shopping, Video sowie Rezepte an. Bei KeywordTool.io werden für Google nur die normale Suche und YouTube (entspricht der ­Video-Suche) angeboten, dafür ist aber die Bing-Suche als Quelle verfügbar. Zusätzlich gibt es außerdem die Quelle »App Store«, deren Ergebnisse aber kaum als normale Keywords verwendbar sind, da dort vor allem die Namen von Apps vorgeschlagen werden. Abb. 1: Beide Tools basieren auf Googles automatischer Vervollständigung. 64 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar SEA-Tool-Tipp Das suchradar als PrintAbo 2.2014 46 | 26.0 Ausgabe WE ITE RE TO P-TH Abb. 2: Nach dem Ausgangsbegriff probieren die Tools alle Buchstaben durch. EM A en, Anzeig pagnen l ten, Kam s optima 16 | Kon AdWord gruppen: en strukturier len ima opt nach der neu Die Frage truktur ist nicht für s-S wieder AdWord gt hin und Betrachtung und sor ersen. Bei lassen sich Kontrov e von Aspekte, einzelner ektive Sachgründ . nen jedoch obj Vorlieben tren n subjek tive TH EM EN ing: Co. Linkbuild en und ntlichung icht beim erveröffe 30 | Vors als, Sond Advertori pedia: der Wiki enz mithilfe Transpar 37 | SEO Kunst der etzen voll eins Die hohe nüs sinn a-Me Meg Corner: ch, eBay 42 | Shop an Rabs view: Stef s im Inter 51 | SEO uvm. Auch im PRINT-ABO erhältlich « zin für SEO unter der se-Tools | 47 . 46 . Das lt Maga e zäh suchradar e Silb Lupe: Jed und SEM 1 » Textanaly r a d a r h Das suc o b A t n i als Pr Abb. 3: Bei Übersuggest verdrängt die Werbung die Ergebnisse nach unten. Jetzt Abo unter www.suchradar.de/abo abschließen. Preis für 6 Ausgaben/Jahr: 58,50€ (inkl. MwSt. und Versand; Preis für Deutschland). suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 65 SEA-Tool-Tipp suchradar Was Länder und Sprachversionen angeht, bietet KeywordTool.io deutlich mehr Auswahl, was in der Praxis allerdings nicht ins Gewicht fällt. So lassen sich dort knapp 200 Google-­ Domains mit über 80 Sprachen kombinieren, während Übersuggest insgesamt nur 42 feste Kombinationen anbietet, die aber für alle praktischen Zwecke ausreichen dürften. ren. Bei der Wiederholung einer bereits angefragten Suchanfrage liefern die Tools die gleichen Ergebnisse sofort. Übersuggest scheint allerdings allgemein gängige Suchanfragen zu speichern und kann Ergebnisse für solche Fälle schneller darstellen. Bedienung Auch was die Bedienung angeht, sticht KeywordTool.io derzeit Übersuggest aus. So ist die Oberfläche übersichtlich und modern gestaltet sowie werbefrei (siehe Abbildung 4). Bei Übersuggest hingegen wirkt die Oberfläche nicht mehr ganz tauffrisch und gibt die Keyword-Vorschläge erst frei, wenn man sich an der Werbung vorbeigescrollt hat (siehe Abbildung 3). Außerdem erfordert Übersuggest zunächst das Lösen eines Captchas; KeywordTool.io kommt ohne aus. FA ZIT Beide Tools sind einfach zu bedienen und können als Ergänzung oder Alternative zum Google Keyword Planner genutzt werden. Den direkten Vergleich gewinnt KeywordTool.io derzeit aber sehr deutlich, da das Tool mehr Funktionen bietet, sich komfortabler bedienen lässt und mehr Keywords liefert als Übersuggest. Beim Thema Geschwindigkeit nehmen sich die Tools dagegen nicht viel. Bei beiden kann es einige Sekunden dauern, bis die Tools Ergebnisse für neue Suchanfragen präsentie- Abb. 4: Die Oberfläche von KeywordTool.io wirkt modern und aufgeräumt 66 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM DIE BESTEN INNOVATIONEN kommen aus Baden-Württemberg DIE ONLINE-MARKETING AGENTUR FÜR MEHR CONVERSIONS! Auszug unserer Referenzen ® Beyond Media Rufen Sie uns an: 0800 40 70 222 | www.beyond-media.de suchradar ·Mehr 51 · Daszu Magazin für SEO und SEM 67 Google Analytics suchradar Analytics Google Analytics E-Mail-Reporte zur Überwachung wichtiger Kennzahlen Die Abfrage der aktuellen Webanalyse-Daten steht bei vielen Website-Betreibern täglich auf der To-do-Liste. Um Zeit zu sparen und trotzdem den Überblick über wichtige Kennzahlen zu behalten, gibt es in Google Analytics die Möglichkeit des E-Mail-Reportings. Von Marvin Mennigen. Viele Anwender kennen die Funktion womöglich noch nicht, da sie in Google Analytics nicht besonders prominent verlinkt ist. Im Gegensatz zu Radar-Ereignissen, welche beispielsweise bei Veränderungen im Traffic eine E-Mail senden, finden die geplanten E-Mails in aller Regelmäßigkeit den Weg in das E-Mail-Postfach. Dies gibt dem Anwender einen Überblick über wichtige Kennzahlen der Webanalyse, ohne sich in Google Analytics einloggen zu müssen. Damit dürfte das E-Mail-Reporting grundsätzlich für jeden Anwendertyp interessant sein. E-Mail-Report anlegen Der Autor Marvin Mennigen ist Berater für SEO in der Das Anlegen eines E-Mail-Reports erfolgt stets aus einem geöffneten Bericht heraus. Dazu ist es nicht zwingend notwendig, den entsprechenden Bericht als benutzerdefinierten Bericht abzulegen. SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: marvin.mennigen@ bloofusion.de Twitter: @MarvinMennigen Nach der Betätigung des Buttons »E-Mail« öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem der Empfänger eingetragen, das Format (CSV, TSV, XLSX, PDF) ausgewählt und die Benachrichtigungs-Häufigkeit (einmal, täglich, wöchentlich, monatlich, vierteljährlich) definiert werden. Des Weiteren kann das Reporting für einen Zeitraum von ein bis zwölf Monaten aktiviert werden. Als nachteilig ist hier zu erwähnen, dass bei Ablauf des »Abos« keine Benachrichtigung in Richtung E-Mail-Empfänger oder Konto-Inhaber erfolgt. Google+: google.com/ +MarvinMennigen Abb. 1: Über den E-Mail-Button kann der Bericht für das E-Mail-Reporting aktiviert werden. 68 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Google Analytics Abb. 2: Konfigurationsansicht des E-Mail-Reports. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, einen Text für den E-Mail-Report einzutragen. Idealerweise wird in dem Textfeld näher beschrieben, welche Art Analyse-Daten sich in dem Report befindet. Gerade für den Fall, dass mehrere gleichzeitig aktiv sind, kann die E-Mail vom Empfänger auf diese Weise genauer zugeordnet werden. Leider lassen sich E-Mail-Reporte nicht zusammenfassen. Man muss also für jeden Bericht einen separaten Report erstellen. Das kann unter Umständen zu einem hohen E-Mail-Aufkommen beim Empfänger führen, weshalb genau überlegt werden sollte, welche Daten für den Empfänger wirklich sinnvoll und unbedingt notwendig sind. Drei Anwendungsbeispiele für sinnvolle E-Mail-Reporte 1.Um die Entwicklung des gesamten Website-Traffics im Auge zu behalten, sollte mindestens einmal wöchentlich ein entsprechender Report versendet werden. Dadurch kann im Einzelfall noch verhältnismäßig zeitnah auf negative Entwicklungen reagiert werden. Zusätzlich empfiehlt sich dazu übrigens auch die Einrichtung von Alerts. 2.Gleiches gilt etwa für die Umsatzzahlen aus dem E-Commerce-Tracking. Da es je nach Branche zu saisonalen Schwankungen kommen kann, empfiehlt sich auch hier ein Report in relativ kurzen Abständen. 3.Für detailliertere Reporte, wie die Anzahl der Zugriffe über Verweise, reicht vermutlich ein monatliches Reporting aus. Im unglücklichsten Fall würde man den Wegfall von Traffic-bringenden Verweisen wohl auch über den ganzheitlichen Traffic-Report bemerken. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 69 Google Analytics suchradar Abb. 3: Über einen Link haben E-Mail-Empfänger die Möglichkeit, sich eigenständig aus dem Verteiler zu löschen. Verwaltung geplanter Reporte Die angelegten Reporte finden sich (ein wenig versteckt) in der Verwaltung innerhalb der Einstellungen für die Datenansicht im Menüpunkt »Geplante E-Mails«. Hier besteht die Möglichkeit, die Konfiguration des E-Mail-Reports nachträglich anzupassen, sie zu verlängern oder zu löschen. Das nachträgliche Ändern einzelner Reporte bleibt dem Anwender leider vorenthalten. E-Mail-Opt-out E-Mail-Empfänger haben die Möglichkeit, sich mittels E-Mail-Opt-out aus dem Verteiler zu löschen, sofern der Empfang nicht (mehr) gewünscht ist. Dies kann vor allem bei einem größeren Empfängerkreis von Vorteil sein, da nicht jeder Adressat zwingend über einen Zugang zum entsprechenden Google-Analytics-Konto verfügen muss. FA ZIT Die E-Mail-Reporte bieten eine gute Möglichkeit, Daten aus Google Analytics zu transportieren und so einem ausgewählten Empfängerkreis zugänglich zu machen. So können sich vor allem jene Personen einen Überblick über die Daten verschaffen, die den täglichen Blick in das Analyse-Tool scheuen. Schade ist es aber, dass einmal angelegte Reporte nicht nachträglich bearbeitet werden können und dass keine Benachrichtigung ausgelöst wird, sobald das Abo abgelaufen ist. Des Weiteren wäre es schön, wenn mehrere Reporte zusammengefasst werden könnten, so dass beim Empfänger keine E-Mail-Flut entsteht. 70 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Suche und Recht 2014/2015 Recht Suche und Recht 2014/2015 Was war, was wird? Ein Jahresrückblick 2014 auf die Entscheidungen des Jahres – und darauf, was das kommende Jahr 2015 möglicherweise aus rechtlicher Sicht für uns bereithält. Von Martin Schirmbacher. Zum Jahresende wird an dieser Stelle Bilanz gezogen über die Entscheidungen, die im ablaufenden Jahr 2014 zur Suche im Internet ergangenen sind. Was hat 2014 Neues gebracht? Und was ist für 2015 zu erwarten? Rückblick: Was war 2014? 1. SEA und Recht Seit 2009 drehen sich Rechtsstreitigkeiten um die Frage, inwieweit Brandbidding Markenrechte verletzt. Letzter Stand war, dass bei der Buchung fremder Marken als Keyword keine Markenrechtsverletzung gegeben ist – außer es wird durch die Buchung eine »wirtschaftliche Verbindung« suggeriert. Dieser Grundsatz stammt aus einem Urteil des EuGHs (Urteil vom 28.03.2010 – Az. C-236/08 bis 238/08). Offen blieb, welche genauen Umstände zu einer wirtschaftlichen Verbindung führen. Im Jahre 2012 entschied der BGH in dem Urteil »Most-Pralinen« (Urteil vom 13.12.2012 – Az. I ZR 217/10), dass eine wirtschaftliche Verbindung nicht vorliegt, wenn die Anzeige von der Ergebnisliste der Suchmaschine getrennt ist. Hier tauchte die Anzeige in einem von den Suchergebnissen getrenntem Werbeblock auf, der auch als solcher gekennzeichnet war. Als zusätzliche Voraussetzung darf die fremde Marke nicht in der Anzeige selbst auftauchen. Eine konkrete Abgrenzung zu der Marke muss aber nicht erklärt werden. Das Kriterium der wirtschaftlichen Verbindung war auch Thema der »Beate Uhse«-Entscheidung (Urteil vom 20.02.2013 – Az. I ZR 172/11). Das Problem war hier der hohe Bekanntheitsgrad der gebuchten Marke. Wird eine Anzeige einer weniger bekannten Marke auf ein Keyword einer sehr bekannten Marke gebucht, liegt eine Ausnutzung der Bekanntheit nahe. Eine Markenrechtsverletzung ist somit gegeben. Im Januar dieses Jahres sind nun die Entscheidungsgründe des Fleurop-Urteils des BGHs veröffentlicht worden (Urteil vom 27.06.2013 – Az. I ZR 53/12). Wieder stellte sich die Frage, ob die Buchung der fremden Marke (Fleurop) eine Markenrechtsverletzung darstellt. Dafür müsste eine wirtschaftliche Verbindung wie bei der Beate-Uhse-Entscheidung suggeriert werden. Die besonderen Umstände lagen hier im Geschäftsmodell der Fleurop AG. Der Vertrieb von Blumensträußen erfolgt bei Fleurop über lokale Partner, die ihre Aufträge über eine Plattform bekommen. Werden Anzeigen nun von regionalen oder lokalen Floristen auf das Keyword »Fleurop« gebucht und angezeigt, kann der Eindruck entstehen, dass der Besteller der Anzeige ein Betriebspartner von Fleurop ist – auch wenn die Marke Fleurop selbst nicht erscheint. Ein wirtschaftlicher Zusammenhang liegt somit schon in der Möglichkeit, dass eine Partnerschaft zu Fleurop besteht. Eine Markenrechtsverletzung liegt auch hier vor. Der Autor Dr. Martin Schirmbacher ist Partner bei HÄRTING Rechtsanwälte, Berlin. Chausseestr. 13 10115 Berlin E-Mail: [email protected] Web: www.haerting.de Festzuhalten ist, dass die bloße Buchung von fremden Marken keine Markenrechtsverletzung darstellt (Most-Pralinen u. a.). Eine Ausnahme von diesem Grundsatz liegt jedoch weiterhin vor, wenn durch die Anzeige eine wirtschaftliche Verbindung vermutet wird. Eine solche Verbindung liegt bei einem hohen Bekanntheitsgrad der Marke nahe (Beate Uhse) oder wenn andere Besonderheiten vorliegen – wie etwa die Vertriebsstruktur (Fleurop). Twitter: @mschirmbacher Ungeklärt dagegen bleiben Konstellationen, bei denen Anzeigen auch in anderen Ländern gezeigt werden. Innerhalb des DACH-Raumes ist dies aufgrund der gemeinsamen Sprache nicht unwahrscheinlich. Zu beachten sind die jeweiligen nationalen Unterschiede. Zwar wurde im Bereich Brandbidding der Grunddanke vom EuGH mitgeprägt, die genaue Ausgestaltung obliegt aber den nationalen Gerichten. Es können somit Abweichungen in den jeweiligen rechtlichen Beurteilungen gegeben sein, die zu beachten sind. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 71 Suche und Recht 2014/2015 suchradar 2. SEO und Recht Zweimal waren Verträge mit SEO-Agenturen auf dem Prüfstand (OLG Köln, Beschluss vom 16.01.2014 – Az. 19 U 149/13; AG Ludwigslust, Urteil vom 28.05.2014 – Az. 5 C 31/13). In beiden Entscheidungen sind die Gerichte davon ausgegangen, dass die jeweiligen Verträge Dienstverträge darstellen. Hier ist – im Gegensatz zum Werkvertrag – kein konkreter Erfolg geschuldet, sondern nur die Leistung eines vereinbarten Dienstes. Bleibt der gewünschte Erfolg aus, heißt dies nicht zwingend, dass vertragliche Pflichten verletzt wurden. Für die Praxis bedeutet dies, dass die vereinbarten Leistungen detailliert im Vertrag festgehalten werden sollten. Um dennoch das vertraglich vereinbarte Ziel zu erreichen, kann eine erfolgsbezogene Vergütung vereinbart werden. Die erwartete Klärung von Rechtsfragen bezüglich gekaufter Links blieb dagegen aus. Es bleibt also bei dem Grundsatz der Trennung zwischen redaktionellem und werbendem Inhalt. Werden also Links für eine Website gekauft, müssen diese auch als solche gekennzeichnet werden. Erfolgt keine Kennzeichnung, besteht Abmahngefahr von Konkurrenten. Der EuGH sieht Google dabei in einer besonderen Position. Zum einen behandelt Google die Daten als Daten verarbeitende Stelle und zum anderen tritt die Suchmaschine durch das Zugänglichmachen in den ­Suchergebnissen quasi als eigenständiger Veröffentlicher der Daten auf. Findet nun ein Betroffener, dass ein Eintrag in der Ergebnisliste von Google oder einer anderen Suchmaschine seine Persönlichkeitsrechte verletzt, können die Suchanbieter verpflichtet sein, diesen Eintrag zu entfernen. Die Luxemburger Richter geben nämlich den Persönlichkeitsrechten des Einzelnen grundsätzlich den Vorrang gegenüber dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit. Nur »in besonders gelagerten Fällen« soll das Recht auf Zugang zu vorhandenen Informationen gegenüber der Privatsphäre überwiegen. Dabei verlangt der EuGH eine Abwägung in jedem Einzelfall. Diese ­Abwägung habe der Suchmaschinenbetreiber vorzunehmen und dabei unter anderem zu prüfen, ob die Person ein Recht darauf hat, dass die betreffenden Informationen über sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mehr bei der Suche nach seinem Namen erscheinen und ob besondere Gründe vorliegen, die ein überwiegendes Interesse der breiten Öffentlichkeit am Zugang zu diesen Informationen über eine solche Suche rechtfertigen. Auch wenn nach dieser Abwägung nicht jeder verlangen kann, dass ­seine Einträge gelöscht werden sollen: Für SEOs heißt das Urteil die Erweiterung des Portfolios um eine weitere Disziplin – Löschanträge stellen für unliebsame Einträge. Ausblick: Was wird 2015? 3. Recht auf Vergessen 1. SEA und Recht – immer weiter Ärger um Anzeigen Das Google-Urteil des EuGHs zum »Recht auf Vergessen« (Right to be forgotten) hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Die Prognose, dass in 2014 in erheblichem Umfang Gerichtsentscheidungen zu AdWords ergehen würden, hat sich nicht ganz b ­ ewahrheitet. Die Praxis zeigt aber, dass es weiterhin Streit um fremde Marken in Keywords und der Anzeige selbst gibt. Daher ist davon auszugehen, dass es im nächsten Jahr eine weitere Welle an veröffentlichten Entscheidungen geben wird. Offen ist weiterhin, ob Preissuchmaschinen, Shoppingportale oder Auktionshäuser Marken im Anzeigetext verwenden dürfen. Im Mai dieses Jahres erging die Entscheidung in Sachen »Google Spain SL vs. Mario Costeja González« (EuGH, Urteil vom 13.05.2014 – Az. C-131/12). Der EuGH hat entschieden, dass Google unter Umständen Suchergebnisse löschen muss. Diese Verpflichtung besteht dabei unabhängig davon, ob die Quelle legitimer Weise im Netz war. Der Gerichtshof stellte dabei fest, dass die in der Ergebnisliste enthaltenen Informationen und Links gelöscht werden müssen, wenn auf Antrag der betroffenen Person festgestellt wird, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Einbeziehung der Links in die Ergebnisliste nicht mit der EU-Datenschutzrichtlinie vereinbar ist. Dies kann selbst dann der Fall sein, wenn die Veröffentlichung der Daten ursprünglich rechtmäßig war. 72 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM Zu erwarten ist außerdem, dass der Inhalt der Anzeige noch weiter in den Fokus von Auseinandersetzungen geraten wird. Dies betrifft Preise, Lieferzeiten und Versandkosten, aber ebenso sonstige Pflichtangaben in der Werbung. 2. SEO und Recht – gekaufter Content, statt gekaufter Links ? Um die Stellung in Suchrankings zu verbessern, werden weiterhin Links gekauft. Dabei ist das Gebot der Trennung von redaktionellem und werbendem Inhalt zu beachten. Kommerzielle Kommunikation als solche – wie etwa ein gekaufter Link – muss nach § 6 TMG bzw. § 4 ­Nr. 3 suchradar UWG als Werbung gekennzeichnet werden. Erfolgt keine Trennung, kann diese als Schleichwerbung von Konkurrenten abgemahnt werden. In Zeiten von Content Marketing geht der Trend zum Content-­Kauf. Werden fremde Inhalte auf der eigenen Website benutzt, muss eine ausreichende Rechteeinräumung erfolgt sein. Ist dies nicht der Fall, drohen Abmahnungen von Konkurrenten. Urheberschutz genießen dabei alle Werke, die einen gewissen schöpferischen Grad erreicht haben. Dies ist bei Fotos oder Videos immer der Fall. Aber auch suchmaschinenoptimierte Texte können dem Urheberrecht unterfallen. Werden solche Texte, wie Produktbeschreibungen, von anderen Websites übernommen, kann darin eine Urheberrechtsverletzung liegen. Deutlich problematischer ist der immer offensichtlichere Kauf von Content-Platzierungen. hier liegt ein klarer Fall der Schleichwerbung vor, wenn keine deutliche Kennzeichnung als Werbung erfolgt. Für 2015 ist zu erwarten, dass es weitere Urteile zur Schleichwerbung gibt. Dabei können sowohl Werbetreibende und Agenturen als auch die Publisher betroffen sein. Suche und Recht 2014/2015 Drei Urteile zum Suchmaschinenrecht 2014 1. BGH vom 27.06.2013 – Az. I ZR 53/12 Die Bekanntheit der Marke und die Art des Betriebssystems können Einfluss darauf haben, ob ein wirtschaftlicher Zusammenhang vom Betrachter angenommen wird. 2. OLG Köln vom 16.01.2014 – Az. 19 U 149/13 (und AG Ludwigslust vom 28.05.2014 – Az. 5 C 31/13) Ein Vertrag zwischen SEO-Agentur und Kunde stellt ­einen Dienstvertrag dar. 3. EuGH vom 13.05.2014 – Az. C-131/12 Das Recht auf Vergessen kann Google dazu zwingen, Einträge zu löschen. 3. Zunehmend Ärger für Agenturen Unabhängig davon, ob es um SEO oder Keyword Advertising geht: Ein weiterer Trend ist, dass sich Ansprüche vermehrt gegen Agenturen richten. Unzufriedene Kunden wollen ihr Geld zurück. Nach einer Google Penalty will der Kunde Schadensersatz. Kunden wurden abgemahnt und wollen damit am liebsten nichts zu tun haben. Konkurrenten wehren sich gegen angeblich unlauteres Verhalten. Fallgestaltungen gibt es viele. Die Praxis zeigt, dass viele Agenturen bemüht sind, sich mit den Kunden zu einigen, um ihn nicht zu verlieren und keine schlechte Presse zu verursachen. Das ist auch sinnvoll, schließlich sind Gerichtsprozesse teuer. Wenn der Fehler aber klar nicht bei der Agentur liegt, fällt es schwer, auf Geld zu verzichten. Es häufen sich die Fälle, in denen eine außergerichtliche Einigung nicht zustande kommt und es Agenturen auf den Klageweg ankommen lassen. Daher ist mit einer Zunahme von Urteilen zu rechnen. FA ZIT Die Searchmarketing-Branche wird deutlich professioneller. Das zeigt sich an den Einzelheiten der rechtlichen Probleme, um die gestritten wird. Das ergibt sich aber auch aus der Zahl der Urteile, die ergehen. Mehr Investitionen führen zu mehr Streit. Erfreulich ist, dass die vertraglichen Grundlagen langsam, aber sicher, einen anderen Branchen vergleichbaren Stand erreichen. Es gibt kaum noch ernst zu nehmende Agenturen, die ohne vernünftige AGB im Markt tätig sind. Große Unternehmen haben inzwischen vermehrt Einkaufsbedingungen, die wenigstens annähernd auf Online-Marketing-Leistungen passen, oder sind wenigstens bereit Zusatzvereinbarungen über die Beauftragung von Agenturen zu treffen. Wer hier noch Nachholbedarf hat, sollte 2015 nutzen, die vertragliche Seite auf Vordermann zu bringen. Markenstreitigkeiten, insbesondere unter Konkurrenten, wird es weiter geben, auch wenn die Leitlinien inzwischen klar sind. Es ist zu erwarten, dass sich die Fälle immer weiter ausdifferenzieren werden. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 73 Urteile im Online-Recht suchradar Recht Urteile im Online-Recht Abbruch einer eBay-Auktion, Mehrwertnummern im Impressum, neues Urteil zu Kundenbewertungen Erneut gab es wichtige rechtliche Entwicklungen für Online-Händler. Insbesondere eBay-Händler dürfte ein aktuelles Urteil des BGH zum Abbruch von Auktionen interessieren. Aber wichtige Entscheidungen gab es auch zum Impressum und zu Kundenbewertungen. Von Martin Rätze. Schadenersatz bei Abbruch einer eBay-Auktion Der Autor Martin Rätze ist Mitarbeiter der Rechtsabteilung der Trusted Shops GmbH. Der Diplom-Wirtschaftsjurist ist Autor zahlreicher Beiträge zu den aktuellen Entwicklungen im Online-Recht. Außerdem ist er regelmäßi­ ger Referent bei Veranstaltungen für Shopbetreiber. E-Mail: martin.raetze@ trustedshops.de Blog: www.shopbetreiber-blog.de Xing: www.xing.com/profile/ Der BGH hatte zu entscheiden, ob ein Verkäufer Schadenersatz leisten muss, wenn er eine eBay-Auktion abbricht, weil er die Ware auf einem anderen Weg verkaufen kann. Der Verkäufer im Fall bot seinen Pkw bei eBay an und setzte ein Mindestgebot von 1 € fest. Kurz nach dem Beginn der Auktion ging ein Gebot von 1 € für den Pkw ein. Der Bieter setzte dabei eine Preisobergrenze von 555,55 € fest. Nach wenigen Stunden brach der Verkäufer die Auktion ab. Er teilte dem Bieter, der mit seinem Anfangsgebot Höchstbietender war, mit, dass er außerhalb von eBay einen anderen Käufer gefunden hätte, der 4.200 € zahlen würde. Der Bieter begehrte daher Schadensersatz wegen Nichterfüllung des Kaufvertrags. Er machte geltend, dass der Wagen einen Wert von 5.250 € habe. Der BGH gab dem Bieter Recht und verurteilte den Verkäufer zur Zahlung von 5.249 € (Wert des Wagens abzüglich des gebotenen 1 Euro). Der Vertrag kommt bei eBay mit Abgabe des Gebotes zustande, unter der Bedingung, dass kein höheres ­Gebot innerhalb der Auktionszeit eingeht. Der Verkäufer hat, außer in den in den eBay-AGB festgelegten Fällen, grundsätzlich kein Recht, die Auktion abzubrechen. Tut er dies doch, ist der Vertrag mit dem Höchstbietenden zustande gekommen und der Verkäufer muss diesen Vertrag erfüllen. Kann er das nicht, so schuldet er Schadenersatz, selbst wenn ein grobes Missverhältnis zwischen Wert der Ware und dem Gebot des Bieters liegt. Dies sei gerade das Wesen einer Auktion. Martin_Raetze Mehrwertnummern im Impressum Das OLG Frankfurt a. M. hatte sich mit der Frage zu beschäftigen, ob Online-Händler im Impressum ihres Online-Shops neben einer E-Mail-Adresse als einzige weitere Möglichkeit der Kontaktaufnahme eine Mehrwertdienstenummer angeben dürfen. Das Gericht entschied, dass eine Telefonnummer, die Kosten von bis zu 2,99 € pro Minute für den Anrufer verursacht, nicht den Erfordernissen einer schnellen und effizienten Kontaktaufnah- 74 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM memöglichkeit aus §5 Abs. 1 Nr. 2 TMG i. V. m. Art. 5 Abs. 1 lit. c) der Richtlinie 2000/31/ EG genügt. Der Begriff der Effizienz beinhalte vom Wortlaut her sowohl Wirksamkeit als auch Wirtschaftlichkeit. Die Telefonkosten von 2,99 €/Minute aus den Mobilfunknetzen seien allerdings geeignet, eine erhebliche Anzahl der angesprochenen Kunden von einer telefonischen Kontaktaufnahme »abzuschrecken«. Diese Kontaktaufnahmemöglichkeit sei daher nicht effizient. Eine »normale« Festnetznummer erfüllt ­dagegen das Merkmal der Effizienz und kann eingesetzt werden. Neues Urteil zu Kundenbewertungen Das LG Dresden musste den Streit zwischen einem Händler und seiner Kundin um einen negativen Kommentar zu einer eBay-Bestellung lösen. Die Kundin hatte geschrieben »Leider nicht gepasst, keine Rückerstattung bekommen! Schuhe weg. Geld weg …!«, nachdem sie Schuhe bestellt und im Rahmen des Widerrufsrechtes zurückgeschickt hatte. Der Händler erstattete den Kaufpreis nicht, da die Schuhe auf dem Rücktransport verloren gingen. Das Gericht entschied, dass der Händler keinen Anspruch auf Löschung des Kommentars habe, da dieser objektiv richtig sei und gegen wahre Tatsachenbehauptungen keine Ansprüche geltend gemacht werden können. Hintergrund hier ist außerdem, dass der Händler die Gefahr des Rücktransportes trägt und somit trotz Verlustes der Schuhe den Kaufpreis hätte erstatten müssen. suchradar Dienstleisterverzeichnis SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland ABAKUS Internet Marketing GmbH Blumenauer Straße 1 30449 Hannover Tel. 0511 / 300 325-0 abakus-internet-marketing.de ABAKUS Internet Marketing wurde 2002 von Alan Webb als Agentur für Suchmaschinenoptimierung (SEO) in Hannover gegründet. Inhaber Webb und Co-Geschäftsführer Uwe Tippmann sind zwei der profiliertesten Suchmaschinen-Experten Deutschlands. Als reine SEO-Agentur ist ABAKUS darauf spezialisiert, Webseiten aller Branchen mit seriösen Methoden in die Top-Platzierungen von Google zu bringen. Mit 25 Mitarbeitern und mehr als zehn Jahren Erfahrung unterstützt ABAKUS seine Kunden mit internen Workshops, Fachberatungen und kontinuierlicher SEO-Betreuung. Das Unternehmen ist aktives Mitglied des BVDW, betreibt das bedeutendste deutsche SEO-Forum mit über 35.000 Mitgliedern und ist Veranstalter der renommierten Branchen-Events SEMSEO und PubCon. adPERTISE Gormannstr. 14 10119 Berlin Tel. 030 24 04 82 53 www.adpertise.de adPERTISE ist eine Full-Service Agentur mit den Geschäftsbereichen Online Marketing, Conversion-Optimierung und eCommerce aus Berlin. Die Performance Agentur mit langjährigem Know-how sorgt für eine effiziente SEM-Kampagne durch Kosteneinsparungen und zielgenaue Ansprache der Visits. adPERTISE ist ein »Zertifizierter Google AdWords-Partner«. adseed – Dorst eMarketing GmbH Brandvorwerkstraße 52-54 04275 Leipzig Tel. 0341 / 225 37 21-0 www.adseed.de Wir sind eine auf das Thema Suchmaschinenwerbung (SEM/SEA) mit Google AdWords und Bing-Ads spezialisierte Online-Marketing-­ Agentur. Als unsere Kernkompetenzen verstehen wir die Erstellung und Optimierung qualitativ hochwertiger SEM-Kampagnen (Performance und Branding) sowie die initiale und laufende Strategieberatung zu allen relevanten Themen dieses Online-Marketing-Kanals. Unser Experten-Team besteht aus sechs erfahrenen Account-Managern, die den Kunden als professionelle Ansprechpartner zur Ver­ fügung stehen. Im adseed-Blog berichten wir regelmäßig über neue Trends und Möglichkeiten des Suchmaschinenmarketings. AKM3 GmbH Paul-Lincke-Ufer 39/40 10999 Berlin Tel. 030 / 30 36 43 61 www.akm3.de Die AKM3 GmbH Online-Marketing Beratung mit Schwerpunkt Suchmaschinenoptimierung ( SEO ) für alle wichtigen internationalen Märkte. Neben der ganzheitlichen Onpage-Optimierung bildet die AKM3 GmbH das gesamte Spektrum eines natürlichen Link­marketings ab. Angrenzende Themen wie das Reputation Management oder die Google Base Optimierung werden ebenso transparent und nachhaltig behandelt wie das Kernthema der kontinuierlichen Verbesserung der Suchergebnispositionen von Kundenseiten. Aufgesang Inbound Online Marketing GbR Braunstraße 6 30169 Hannover Tel. 0511 / 923 999 44 www.aufgesang.de Aufgesang Inbound Online Marketing ist Teil der Aufgesang Agentur­ gruppe aus Hannover. Kernkompetenzen der Agentur sind Such­ maschinenwerbung und strategische Suchmaschinenoptimierung. Darüber hinaus werden komplexere Projekte unter Einbeziehung von u. a. Web-Analyse, Conversion-Optimierung, Landingpage-­ Optimierung … ganzheitlich im Online-Projektmanagement betreut. Zusammen mit der Schwesteragentur Aufgesang Public Relations werden in inter­ disziplinären Teams Inbound- und Content-Marketing Konzepte geplant und umgesetzt. Das über 20-köpfige Team der Agenturgruppe betreut aktuell insgesamt über 60 Shops, KMUs und Konzerne in PR und Online Marketing. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 75 Dienstleisterverzeichnis suchradar SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland Barketing IMS GmbH Hardenbergstraße 9a 10623 Berlin Tel. 030 / 531 622 60 www.barketing.de From Search to Conversion: Die Berliner Agentur Barketing bietet Suchmaschinenoptimierung, Digital Analytics und Conversion-Optimierung für große und mittelständige Unternehmen. Langjährige Erfahrung und fundierte Expertise bilden die Grundlage, um Websites prominent in den Suchergebnissen zu platzieren und aus Besuchern, Kunden zu machen. Über 30 erfahrenen Mitarbeiter betreuen dabei Unternehmen auf nationaler und internationaler Ebene. Besonders Online-Shops, Publisher und Plattformen zur Leadgenerierung können von der Fachkompetenz der Teams profitieren. Beyond Media® GmbH Besigheimer Str. 38 74366 Kirchheim/Neckar Tel. 07143 / 84 30 41 www.beyond-media.de Die Beyond Media GmbH gehört mit der Erfahrung von über 10 Jahren mit zu den Pionieren der Online-Marketing Branche. Beyond Media versteht sich als Performance-Agentur, welche in jedem ­Geschäftsbereich mit Spezialisten-TEAMS arbeitet und durch eigen­ entwickelte Systeme die Welten des Online-Marketings miteinander ­verbindet. Die Geschäftsbereiche sind: Conversion-Optimierung, SEO, SEA, ­Display-Advertising, Affiliate-Marketing, Magento, TYPO3. Zu den Kunden zählen: TUI-Tochter Robinson, BECHTLE, Hyundai, Novoferm und viele weitere große, mittelständische und kleine Unternehmen. Testen Sie uns! Bloofusion Germany Elbersstraße 8 48282 Emsdetten Tel. 02572 / 960 297 0 www.bloofusion.de Bloofusion Germany GmbH ist eine führende Online-Marketing-Agentur, deren Kernkompetenzen professionelle Suchmaschinen-Optimierung ( SEO ) und zielgerichtetes Suchmaschinen-Marketing ( SEM ) sind. Mit spezialisierten Teams in Deutschland und den USA bietet Bloofusion seinen Kunden individuell abgestimmte Lösungen an. Unter den Kunden befinden sich sowohl kleine innovative Unternehmen als auch Konzerne, insbesondere aus den Bereichen Online-Shops, Portale, Verlagswesen sowie Pharma / Gesundheit. Des Weiteren ist Bloofusion Herausgeber des SEO- / SEM-Online-Magazins suchradar, welches sechs Mal im Jahr erscheint und aktuelle Tipps und Trends rund um SEO und SEM aufzeigt. Click Effect Internet Marketing GmbH Engelbergerstraße 19 79106 Freiburg Tel. 0761 / 767 87 87 Niddastr. 103 60329 Frankfurt / Main Tel. 069 / 977 66 933 Erfolg in Suchmaschinen: Unser Anspruch und unser Versprechen. Click Effect bietet professionelles SEO und SEM für mittlere und große Unternehmen. Zu unseren Kunden zählen Sick, Testo, Geberit, Singapore Airlines, Merck, Randstad, Wanzl und die Messe Frankfurt. Viele »Hidden Champions«: International erfolgreiche Unternehmen im B2B, meist Marktführer auf ihrem Gebiet. Wir bieten SEO und SEM in mehr als 20 Ländern, dazu alles, um in Suchmaschinen wirklich Erfolg zu haben: Strategische Beratung, Projektmanagement, On- und Off-Site Optimierung, Verbesserung von Usability und Landing Pages, Web Tracking, Marktanalysen, Workshops … alles aus einer Hand. www.clickeffect.de Clicks Online Business Ostra-Allee 35 01067 Dresden Tel. 0351 / 653 120 10 Ehrlichstraße 10 10318 Berlin Tel. 030 / 76 21 26 26 www.clicks.de 76 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM Nur relevante Besucher bringen echten Umsatz. Der Google-Platzierung auf die Sprünge helfen? Unser SEO-Team analysiert und optimiert alle Bestandteile Ihrer Website und sorgt für eine starke Vernetzung. Neue Kunden gewinnen? Unsere SEA-Experten schalten Ihre Werbung dort, wo potenzielle Kunden nach Ihrem Angebot suchen. Effizient, Google zertifiziert und international. Umsätze erhöhen und online expandieren? Wir unterstützen Sie bei der Erstellung Ihres Onlineshops. Dank strategischer E-Commerce Betreuung werden aus Besuchern Käufer. Von langjährigem Know-how profitieren? In praxisnahen Schulungsangeboten werden die Grundlagen von SEO, SEA und Online Marketing vermittelt. Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns auf Sie! suchradar Dienstleisterverzeichnis SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland CONTENTmanufaktur GmbH Müllerstr. 41 80469 München Tel. 089 / 23 70 20 33 www.contentmanufaktur.net Die CONTENTmanufaktur GmbH ist ein Spezialanbieter für SEO-Beratung, Content und Seminare mit Sitz in München. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und der Produktion hochwertiger Inhalte für Qualitäts-Webseiten. Das Angebot erstreckt sich über kurze Produkttexte bis hin zu hochwertigem Editorial Content, der zum natürlichen Linkaufbau eingesetzt wird. Auch im Corporate-Publishing-Bereich liefert die Agentur maßgeschneiderte Inhalte. Die Content-Strategen der CONTENTmanufaktur entwickeln nachhaltig wirksame Konzepte und produzieren in Zusammenarbeit mit erfahrenen Journalisten Qualitäts-Content, der gerne gelesen und verlinkt wird. Effektiv Online-Marketing Marktplatz 2 30853Hannover Langenhagen Tel. 0511 / 898 771 80 www.effektiv.com Die Effektiv Online-Marketing GmbH ist eine strategische Online-­ Marketing-Beratung mit den Disziplinen Suchmaschinen-Optimierung ( SEO ), Suchmaschinen-Werbung ( SEA ), Conversion-Optimierung, Mobile Marketing, Online-Marketing-Controlling und Social Media. Unser Ziel ist es Geschäftspotenziale von Webseiten optimal ausschöpfen, um nachhaltige Umsatzmöglichkeiten zu schaffen. ­Gerne erstellen wir eine kostenlose Erstanalyse. Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne. Finnwaa GmbH Leutragraben 1 07743 Jena Tel. 03641 / 81 53 44 www.finnwaa.de Finnwaa konzipiert und realisiert maßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Suchmaschinenmarketing, Social Media Marketing, Mobile Marketing und Web-Controlling. Als zertifizierter Komplettanbieter ist Finnwaa Ihr Ansprechpartner für anspruchsvolle Projekte im Onlinemarketing.Das von der Finnwaa GmbH initiierte Agenturnetzwerk Socialmarketingagentur.com bietet zudem die Grundlage zur Umsetzung anspruchsvoller Social Media-Strategien aus einer Hand. imwebsein GmbH Berliner Straße 119 16515 Oranienburg Tel. 03301 / 576 74 72 www.imwebsein.de Die imwebsein GmbH 20 km nördlich von Berlin bietet Online Marketing Maßnahmen im Bereich Suchmaschinenoptimierung, AdWords Optimierung und Social Media Betreuung an. Wir sind spezialisiert auf kleine und mittelständische Unternehmen. Unsere Kunden stammen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechei, Brasilien und Dänemark. Ziel unserer Maßnahmen ist es den Kunden in seinem Bestreben wirtschaftlich voranzukommen zu Unterstützen. Qualitativ hochwertige Arbeiten sind für uns selbstverständlich. Wir arbeiten mit Einmonatsverträgen und binden unsere Kunden durch Leistung und nicht durch die Unterschrift. Gemeinsam erfolgreich ist unser Motto. isa-media GmbH Sylbecke Str. 20 32756 Detmold Tel. 05231 / 944 040 www.isa-media.de isa-media ist eine Full-Service-Agentur für Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinen-Marketing. Seit über zehn Jahren betreut ein multilinguales Team sehr erfolgreich Unternehmen, die das Internet in internationalen Märkten als Vertriebs- und Kommunikationskanal nutzen. Als eine der führenden Agenturen betreut isa-media im Bereich SEO und SEM Unternehmen jeder Branche und Größe – vom klassischen Mittelstand bis hin zu börsenorientierten Konzernen. Darüber hinaus sind ein ganzheitliches Consulting sowie zielgruppen-orientierte Workshops und Trainings die Basis für einen nachhaltigen Know-How-Transfer zum Kunden. Individuelle und kreative Konzepte kombiniert mit einer konsequenten Implementierung beim Kunden sind dabei Garant für eine hohe Kundenzufriedenheit. suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 77 Dienstleisterverzeichnis suchradar SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland luna-park GmbH Siegburger Str. 231 50679 Köln Tel. 0221 / 467 583 0 www.luna-park.de lunapark hat sich als Digital Marketing Agentur auf die Bereiche ­earch (SEO), Advertising (SEA) und Web-Analytics spezialisiert. S Durch die nachhaltige Optimierung der Online-Aktivitäten sorgen wir für einen effizienten und effektiven Website-Erfolg unserer Kunden. ­lunapark ist offizieller Google Partner und vom BVDW als SEO-­ Agentur zertifiziert. Als eine von wenigen Agenturen in Deutschland ist lunapark auch Google Analytics Certified Partner. MANDARIN MEDIEN Gesellschaft für digitale Lösungen mbH Graf-Schack-Allee 9 19053 Schwerin Tel. 0385 / 32 650 20 www.mandarin-medien.de »Messbar mehr Erfolg im Internet« ist das Motto von MANDARIN MEDIEN – eine Internetagentur mit über 500 Projekten und bereits zehn Jahren Erfahrung! Wir bieten erfolgreiche Websites, Portale, Webshops, Videos und Performance Marketing (SEO & SEM). MANDARIN MEDIEN bietet viele authentische Möglichkeiten, Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte im Internet überzeugend darzustellen. Interesse? Mehr Information auf unserer Website. One Advertising AG Lucile-Grahn-Straße 39 81675 München Tel. 089 / 419 698 0 www.advertising.de One Advertising AG ist auf Large Scale Enterprise SEO Projekte mit bis zu 500.000 Pages spezialisiert. In diesen Dimensionen funktionieren herkömmliche SEO Prozesse nur bedingt. Dafür hat One Advertising mit »OnePro SEO« eine Software-Lösung für SEO Monitoring und Quality Management entwickelt. Gerne nennen wir Ihnen überzeugende Referenzen aus dem Travel- und Retail-Bereich. Online Solutions Group GmbH Grillparzerstraße 8 81675 München Tel. 089 / 55 27 660 www.online-solutions-group.de Die Online Solutions Group (OSG) aus München ist eine Full Service Agentur für komplette und maßgeschneiderte Lösungen im Bereich Online Marketing. Neben den klassischen Agenturleistungen wie SEO, SEM, Affiliate Marketing oder Display Advertising bietet die OSG auch Onlineshops und E-Commerce Lösungen an. oxmo GmbH & Co. KG Podbielskistr. 31 30163 Hannover Tel. 0511 / 655 177 53 www.oxmo.de Wir setzen uns aktiv mit Ihren Wünschen und Vorstellungen ausein­ ander und generieren ein maßgeschneidertes Marketingkonzept, das sich vorteilhaft auf Ihre Verkaufszahlen und Markenpräsenz auswirkt. Wir erfassen das Potenzial Ihres Produktes und setzen bei der Erfolgs­analyse auf transparente Handlungswege und innovative ­Technologien. Nach einer individuellen Beratung entwickeln wir im Dialog mit Ihnen eine Marketingstrategie. Diese umfasst: Onpage-Optimierung, Content-Marketing, Linkabbau und Linkaufbau. Unsere kreativen Köpfe unterstützen Sie auf Wunsch auch in den Bereichen Social-Media- und Mobile-Marketing. Nutzen Sie jetzt unsere kostenlose Erstberatung! 78 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Dienstleisterverzeichnis SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland Paseo Marketing GmbH Gebrüder-Himmelheber-­ Straße 7 76135 Karlsruhe Tel. 0721 / 911 01 -0 www.paseo-marketing.de Paseo Marketing ist eine Agentur für SEO, SEM, Social Media Marketing ( SMM ) und Monitoring Social Media ( MSM ). Paseo hat sich auf die Dienstleistungen spezialisiert, die im direkten Zusammenhang mit der Verbesserung der Auffindbarkeit und Sichtbarkeit von Websites über die Internet-Suchmaschinen Google & Co. sowie in und mit Hilfe von Social Communities wie Facebook, Xing, Twitter & Co. stehen. Die signifikante Erhöhung der Online-Umsätze und Online-Erfolge der Kunden durch das gesamte Dienstleistungsportfolio ist ein erklärtes Paseo-Ziel. Paseo Marketing hat sich weiterhin zur Aufgabe gemacht an einer Verbesserung der Präsenzlehre im Social Media Umfeld zu arbeiten. Wobei hier die Nutzung und Weiterentwicklung von Monitoringsystemen und die strategische Integration der Ergebnisse in die SMM-Strategie und die Einbindung in die gesamte Marketingstrategie im Vordergrund steht. proseed Fahrgasse 89 60311 Frankfurt am Main Tel. 069 / 247 52 62 -0 www.proseed.de Um im Online Marketing der Konkurrenz einen entscheidenden Schritt voraus zu sein, bedarf es einer zielführenden Strategie und konkreter Planung. proseed ist eine Online Marketing Agentur im Herzen Frankfurts. Als zuverlässiger Partner beraten wir Sie abhängig von Ihren Zielsetzungen und unterstützen durch ganzheitliche ­Analyse crossmedial bei der Planung und Umsetzung von CPO-basierten zielgruppenorientierten Verkaufsstrategien. rankingCHECK GmbH Hohenstaufenring 29-37 50674 Köln Tel. 0221 / 165 379 60 www.ranking-check.de Die BVDW- & Google zertifizierte Performance Agentur rankingCHECK betreut Ihre Kunden in allen Belangen des Suchmaschinen-Marketings. Zu den Kerndienstleistungen zählen das Suchwort-Marketing ( SEA ) wie etwa Google AdWords, die Suchmaschinenoptimierung ( SEO ), Social Media Marketing, Online Video Marketing und die Usability Optimierung. SEO-Küche Internet Marketing GmbH & Co. KG Fraunhoferstr. 6 83059 Kolbermoor Tel. 0800 / 473 288 33 www.seo-kueche.de Die SEO Küche, ein aufstrebendes Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkt Suchmaschinenoptimierung, verfügt über fundiertes Know-How, mit Hilfe dessen bereits zahlreiche Kunden den Weg zum nachhaltigen Online-Erfolg gefunden haben. Als Spezialist für den deutschsprachigen Markt bietet die SEO Küche günstigen Komplettservice für anspruchsvolle Kunden, wobei Qualität und individuelle Kundenbetreuung oberste Priorität haben. seomaxx GmbH Schwedter Straße 5 10119 Berlin Tel. 030 / 44 31 97-20 www.seomaxx.com Mehr Besucher durch Suchmaschinenoptimierung, Inbound, M ­ arketing und Marketingideen außerhalb von SEO. Die Full-Service Agentur ­seo|maxx aus Berlin bietet seit 2001 fundierte SEO-Lösungen an, die Sie kurz-, mittel- und langfristig nach oben bringen. Von der Website Analyse bis hin zur Umsetzung – wir sind für Sie da, ob als Berater am Telefon oder als Full-Service-SEO Agentur. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail! SEOPT e. K. Kamillenweg 22 53757 Sankt Augustin Tel. 02241 / 23 44 960 www.seopt.de SEOPT ist Ihre kompetente Agentur für Suchmaschinenoptimierung aus Sankt Augustin. Mit uns erhalten Sie die Konzeption, Planung und Durchführung Ihrer professionellen Suchmaschinenoptimierung aus einer Hand. Dabei legen wir besonderen Wert auf Transparenz. Über 100 Kunden vertrauen bereits seit mehreren Jahren auf unsere Leistungen und Erfahrungen. Suchmaschinenoptimierung mit SEOPT: Besser gefunden werden – mehr verkaufen! suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 79 Dienstleisterverzeichnis suchradar SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland SMARKETER Am Köllnischen Park 1 10179 Berlin Tel. 030 / 57 70 30 48 www.smarketer.de Smarketer steht für smartes Suchmaschinenmarketing. Leistungsbasierte Vergütung, keine Bindung durch Verträge und jederzeit eine persönliche Betreuung sind nur ein paar smarte Vorteile, die Sie erhalten. Kontaktieren Sie uns. Sie erhalten eine kostenlose Analyse Ihres Kontos. SoQuero GmbH Ludwigstr. 31 60327 Frankfurt Tel. 069 / 25 49 49 0 www.soquero.de Die SoQuero Gmbh gehört zu einer der etabliertesten Online-Marketing-Agenturen Deutschlands. Seit fast zehn Jahren betreut das erfahrene Team aus über 60 Mitarbeitern nationale sowie internationale Unternehmen im B2B- und B2C-Segment. Zu den Kernkompetenzen der seit 2006 BVDW-zertifizierten ( SEO und SEA ) und vom bvh als preferred business Partner gelistete Agentur zählen Suchmaschinenoptimierung ( SEO ), Suchmaschinenwerbung ( SEA ), Produktdatenmarketing und Social Media Marketing. spacedealer GmbH agentur für online media & marketing Schlesische Str. 28 10997 Berlin Die inhabergeführte Berliner Agentur spacedealer GmbH für Online Media und Marketing steht seit 1999 ihren Kunden als Partner für Absatzförderung und Neukundengewinnung zur Seite. Von der Strategieentwicklung bis zur Optimierung der laufenden Kampagne deckt spacedealer das gesamte Dienstleistungsspektrum aus einer Hand ab. Als eine der wenigen Agenturen wurde spacedealer in 2013 mit den beiden BVDW-Qualitätszertifikaten für SEA und SEO ausgezeichnet. Tel. 030 / 695 350 0 www.spacedealer.de SUMO Cäcilienkloster 6 50676 Köln Tel. 0221 / 29 29 10 www.sumo.de Die SUMO GmbH ist Experte für Suchmaschinenoptimierung und hat sich seit mehr als zehn Jahren dar­auf spezialisiert, die Webseiten seiner Kunden mit suchmaschinenfreundlichen Maßnahmen bei Google & Co. zu positionieren. Mit über 30 Mitarbeitern und mehr als 200 Kunden, darunter namhafte Unternehmen wie die Deutsche Post, Bosch, Siemens oder Vodafone, zählt SUMO zu den marktführenden Anbietern von Suchmaschinen–Optimierungsmaßnahmen in Deutschland. trafficmaxx Haferwende 1 28357 Bremen Tel. 0421 / 27 86 7 0 www.trafficmaxx.de trafficmaxx ist Spezialist für professionelles Online- und insbesondere Suchmaschinen-Marketing. Mit über zwölfjähriger Erfahrung in Suchmaschinenoptimierung ( SEO ) & Suchmaschinenwerbung ( SEA ), einem 30-köpfigen Team und über 200 Kunden bietet trafficmaxx Unternehmen wie z. B. Congstar, Manpower, OBI, Olympus, Pelikan, Poliboy oder dem WWF Deutschland eine optimale Beratung und Betreuung. Als einer der wenigen Dienstleister trägt trafficmaxx die BVDW-Qualitätszertifikate sowohl für SEO als auch für SEA. 80 suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Dienstleisterverzeichnis SEO- / SEM-Agenturen in Österreich get on top gmbh Marktplatz 7/2 5303 Thalgau Österreich Tel. +43 (0)720 37 12 12 www.suchmaschinenoptimierung.at Das Unternehmen get on top gmbh aus Salzburg steht für Such­ maschinenoptimierung, Suchmaschinenmarketing und Linkaufbau für und aus Österreich. Zu den Kunden gehören neben namhaften ­Marken aus Österreich auch Kunden aus Deutschland und der Schweiz. ­ Weiters ist get on top Veranstalter der SEO Konferenz SEOkomm und der Online Marketing Konferenz OMX, die beide jährlich in Salzburg stattfinden. wukonig.com Leonhardstraße 47 8010 Graz Österreich Tel. +43 (0)316 319 321 www.wukonig.com Wollen Sie Ihren Umsatz ohne großen Aufwand erhöhen? Wir wissen wie es geht. Dank Online-Marketing erhöht sich die Zahl ihrer Neukunden fast automatisch. Mit 14 Jahren Erfahrung verfügen wir über das not­ wendige Expertenwissen und helfen Ihnen dabei, Neukunden zu finden und zu binden. Als Fullservice Internetagentur mit Fokus ­Inbound-Marketing unterstützen wir über einhundert namhafte Unternehmen aus Deutschland und Österreich. Buchen Sie uns als unabhängige Online Marketing Berater. Wir helfen unseren Kunden SEM (SEO, SEA), Conversion Optimierung, Analytics professionell anzuwenden. Kontaktieren Sie uns für ein unverbind­ liches Beratungsgespräch. connektar.de Prinzenstraße 1 30159 Hannover Tel. 0511 / 473 977 80 www.connektar.de Der Presseverteiler connektar.de bietet die einfache Möglichkeit, Pressemitteilungen über das Internet an über 120 kostenlose Online-Presseportale zu versenden. Man spart Zeit und Geld durch die Versendung mit nur einem Mausklick! Zum Testen können kostenlos zwei Pressemitteilungen über connektar.de versendet werden. Zudem erhält man gratis einen Versandbericht inkl. Backlinks und Zugriffen. PROSEO CONSULTING GmbH i.G. Lindenstrasse 13 67433Neustadt an der Weinstraße Tel. 06321 / 879 40 37 www.proseo-consulting.com Unsere Kommunikationsagentur pflegt handselektierte Direktkontakte bei allen relevanten Medien. Hierzu gehören natürlich auch TV- und Rundfunkanstalten sowie Web-Publikationen. Das können Themen wie Auto, Lebensmittel oder Reise sein. Oder auch die Medienvertreter in bestimmten Städten und Bundesländern. Jede Pressemeldung verbreiten wir samt individuellem PR-Video. Immer topaktuell recherchiert und mit personalisierter Aussendung. Online-PR proseo consulng suchradar · 51 · Das Magazin für SEO und SEM 81 Dienstleisterverzeichnis suchradar Content-Dienstleister ( Erstellung von SEO-Texten ) content.de AG Nordstraße 14 32051 Herford Tel. 05221 / 854 990 www.content.de Einfach guter Inhalt für erfolgreiche Webprojekte! content.de, die Plattform mit persönlicher und kompetenter Kundenbetreuung, liefert mit mehr als 5.000 Autoren einzigartige, suchmaschinenopti­ mierte Texte ( unique content ) für Webmaster, Shopbetreiber, SEOs, Agenturen, Blogger sowie sämtliche Unternehmen mit Textbedarf. Viele Speziallösungen wie u.a. ein eigenes wdf*idf-Analyse-Tool, aus dem per Knopfdruck Textaufträge erstellt werden können oder Autoren in die »Themensuche« einzubeziehen, entlasten spürbar unsere Auftraggeber. CONTENTmanufaktur GmbH Müllerstr. 41 80469 München Tel. 089 / 23 70 20 33 www.contentmanufaktur.net Die CONTENTmanufaktur GmbH ist ein Spezialanbieter für SEO-Beratung, Content und Seminare mit Sitz in München. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und der Produktion hochwertiger Inhalte für Qualitäts-Webseiten. Das Angebot erstreckt sich über kurze Produkttexte bis hin zu hochwertigem Editorial Content, der zum natürlichen Linkaufbau eingesetzt wird. Auch im Corporate-Publishing-Bereich liefert die Agentur maßgeschneiderte Inhalte. Die Content-Strategen der CONTENTmanufaktur entwickeln nachhaltig wirksame Konzepte und produzieren in Zusammenarbeit mit erfahrenen Journalisten Qualitäts-Content, der gerne gelesen und verlinkt wird. Sario Marketing GmbH Binger Str. 17 55116 Mainz Tel. 06131 / 327 200 www.textbroker.de Textbroker ist der renommierte Online-Marktplatz für Unique Content mit eigener Redaktion. Ein Editoren-Team liest und bewertet alle Texte, sodass eine stetige Qualitätssicherung garantiert ist. Texte aller Art und für jeden Anlass schreiben Tausende registrierte Autoren: preiswert, einfach und schnell. 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