Flyer-Informationshaus 30.03.13 11:11 Seite 1 Schulklassen oder Kindergartengruppen können sich zu Drömlingserkundungsta gen anmelden. An den verschiedenen Stationen und auf dem angrenzenden Lehrpfad erklären die Mitarbeiter alles Wissenswerte über die heimische Tier und Pflanzenwelt. Wenn Sie den Drömling als Hörerlebnis erkunden möchten, können Sie sich im Infohaus AudioguideGeräte ausleihen. Auf einer festgelegten Route machen Sie mit Hilfe eines Kartenausschnittes an mehreren Stationen, an denen Tafeln aufgestellt sind, Stopp. Hier erhalten Sie kurze Informationen zu interessanten Themen, wie z.B. Besiedlung des Drömlings oder Wiesenbrüter. Anfahrtsskizze Infohaus Kämkerhorst Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt. Wir sind Ihnen bei Ihrer Planung gern behilflich. Telefon: 03 90 02 8 50 11 EMail: Poststellenaturparkdroemling.mlu.sachsenanhalt.de Internet: www.naturparkdroemling.de Öffnungszeiten: 15. April bis 14. Oktober: Montags bis Freitags Samstags, Sonntags und an Feiertagen: 15. Oktober bis 14. April: Montags bis Donnerstags Freitags Das Informationshaus 8.00 bis 16.00 Uhr 10.00 bis 18.00 Uhr 8.00 bis 16.00 Uhr 8.00 bis 14.00 Uhr sowie nach Vereinbarung der Naturparkverwaltung Drömling in Kämkerhorst Impressum Naturparkverwaltung Drömling Bahnhofstraße 32 D - 39646 Oebisfelde-Weferlingen Layout & Druck: strohmeyer dialog druck GmbH, www.s-dd.de Naturpark Drömling Flyer-Informationshaus 30.03.13 11:12 Seite 2 Das Informationshaus wurde 1791 als Grabenmeisterei erbaut. Im Drömling gab es insgesamt vier Grabenmeistereien, von wo aus die Grabenmeister die Unterhaltungsarbeiten an den Gräben anleiten sowie Stauanlagen in kurzer Zeit erreichen und bedienen konnten. Bis Anfang der 50er Jahre wurde das Haus als Grabenmeisterei ge nutzt. Danach gab es abwechselnd Nutzungen als Wohnhaus, Bildungsstätte für Kinder und Ausflugslokal. In den 80er Jahren war es Ferienobjekt des Rates des Kreises Haldenleben. Mit der politischen Wende 1990 wurde die Grabenmeisterei zur Naturschutzstation und diente anschließend der Naturparkver waltung bis April 1998 als Verwaltungssitz. Nach dem Umzug der Verwaltung nach Oebisfelde wurde das Gebäude zum Informationshaus umgestaltet und die Außenanlagen mit drömlingstypischen Landschaftsbestandteilen erweitert. Viele Anschauungs und Informationselemente laden Groß und Klein zum Verweilen im Informationshaus und auf dem Außengelände ein. Haben Sie schon einmal eine Biberburg von innen gesehen? Kennen Sie den Unterschied zwischen Biber und Nutria? Sind Sie mit Tierstimmen ver traut? Die Ausstellung zeigt Ihnen die Lebensräume der Drömlings bewohner. In unserem Medien raum können Sie sich Filme zu verschiedenen Themen in unterschied licher Länge ansehen, um einen ersten Eindruck von der Einzigartig keit und Eigenart des Drömlings zu erhalten. Kommen Sie zu uns! Hier können Sie Ihr Wissen testen und erweitern und einfach einmal den Alltagsstress zu Hause lassen. Unterwegs auf dem Außengelände Wissen Sie, wie viele Fleder mausarten im Naturpark Drömling umher flattern? Oder wo der Bitterling seine Eier ablegt? Antworten hierzu finden Sie auf dem Außengelände. Wer findet die meisten Paare beim Memoryspiel? Aber aufgepasst: Großer Brachvogel und Bekassine sind leicht zu verwechseln. Haben Sie schon einmal einen Nistkasten von innen gesehen? Mit ganz viel Ruhe und etwas Glück können Sie im Brut beobachtungspavillon die Vögel in ihrem Nistkasten beobachten. Urwald oder Dschungel im Drömling? Der Erlenbruch zeigt Ihnen den Dröm ling in einem Zustand, bevor der Mensch eingriff und den Boden entwässerte. Die einzige Möglichkeit, durch diesen „Urwald“ zu gelangen, war ein Knüppel damm, aber auch dieser war meist nicht passierbar. Die Wiese lädt zum Ausruhen ein. Erstaunlich, wie viel Leben es auf einem einzigen Quadrat meter gibt. Nehmen Sie sich die Ruhe und zählen einmal die vielen Tier und Pflanzenarten auf einem kleinen Stück Wiese. Der Drömling, das „Land der tausend Gräben“. Die Bedeutung der Moor dammkulturen, die TheodorHermann Rimpau entwickelte, finden Sie an dieser Station. Eine Informa tionstafel gibt Ihnen die Erklärungen dazu. Im Wald finden Sie einen Totholzhaufen. Dieser ist jedoch im Gegensatz zum Namen nicht tot, sondern durchaus lebendig. Er wird hauptsächlich von Insekten bewohnt.. Er dient den Tieren als Unterschlupf, Nahrungsquelle, Fortpflanzungsquartier oder Brut höhle. Am Insektenhotel wird Ihnen die Lebensweise von einzeln leben den Wildbienen und anderen Insekten erklärt. Aber Vorsicht! Vorher überqueren Sie einen Moorpfad, der dem Namen „Drömling“, als „schwankende Örtlichkeit“ sehr nahe kommt. Der Teich ist eigentlich kein Teich. Er ist ein Weiher, denn er hat keinen Zu und Abfluss. Bei einigen Veranstaltungen laden wir hier zum Tümpeln ein. Bewaffnet mit Kescher und Wathose geht es auf die Jagd nach Wassertierchen. Diese werden anschließend mit Hilfe von Becherlupen bestimmt und dann wieder ins Wasser gelassen. Der Teich soll auch auf die Entstehung des Drömlings als Ver sumpfungs und Verlandungsmoor hinweisen. Nachdem sich die Gletscher zurückgezogen hatten, sammelte sich das Schmelzwasser im Drömlingsbecken. Torfbildende Pflanzen wuchsen von den Rändern her in die Gewässer und abgestorbene Pflanzen sanken auf den Gewässerboden, allmählich entstand so eine etwa zwei Meter starke Torf schicht. Kennen Sie die unterschied lichen Rinden einheimischer Bäume? Am Dendrologikum können Sie das ausprobieren. Ein alter Weidestand diente im Drömling als Melk oder Unter stand. An dieser Station gibt es Informationen zur Bedeutung und Verwendung von Kopfweiden, z.B. für Flechtzäune. Sie möchten etwas über den Weißstorch erfahren? Kein Problem. Auf dem Rundgang können Sie an einem Weißstorchnest haltmachen. Neben dem Nestbau gibt es auch Infor mationen zur Gefährdung der Jungstörche und zur Entwicklung der Population im Drömling. Im Kräutergarten gibt es viele interessante Pflanzen. Sie erhalten Tipps zum biologischen Pflanzenschutz und zur Heilkraft ver schiedener Kräuter. Natürlich können Sie auch gern Kräuter pro bieren. Erkennen Sie den Geschmack oder können Sie die Kräuter zuordnen? In unserem Bereich „Wildnis“ gibt es Vieles zu entdecken. Wussten Sie zum Beispiel, dass das Tagpfauenauge seine Eier nur auf Brennnesseln ablegt? An der Stelle, wo zu Zeiten des Grabenmeisters das Backhaus stand, steht heute ein Backofen. Bei bestimmten Veranstaltungen können Sie leckeren Hefekuchen oder Pizza probieren. Am Ende Ihres Rundgangs können Sie sich noch Tipps zum Vogel und Insektenschutz holen oder Sie entspannen im Pavillon.