GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR

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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN
Piromed dispers 20 mg Tabletten
Piroxicam
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme
dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Ihre
Pflegefachkraft.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte
weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden
haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder
Ihre Pflegefachkraft. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Piromed dispers 20 mg Tabletten und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Piromed dispers 20 mg Tabletten beachten?
3. Wie ist Piromed dispers 20 mg Tabletten einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Piromed dispers 20 mg Tabletten aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
WAS IST PIROMED DISPERS 20 MG TABLETTEN UND WOFÜR WIRD ES
ANGEWENDET?
Vor einer Verschreibung von Piromed dispers wird Ihr Arzt die Nutzen dieses Arzneimittels
gegen das Risiko für das Auftreten möglicher Nebenwirkungen abwägen. Ihr Arzt wird unter
Umständen einige Untersuchungen bei Ihnen durchführen und wird Ihnen auch mitteilen, wie
oft Sie untersucht werden müssen, während Sie mit Piromed dispers behandelt werden.
Piromed dispers wird zur Linderung der Beschwerden bei aktivierter Arthrose (Reizzustände
degenerativer
Gelenkerkrankungen),
rheumatoider
Arthritis
und
Morbus
Bechterew/Spondylitis ankylosans (rheumatische Erkrankung der Wirbelsäule) wie etwa
Schwellungen, Steifigkeit und Gelenkschmerzen angewendet. Piromed dispers bewirkt keine
Heilung der Arthritis und wird Ihnen nur solange helfen, solange Sie es verwenden.
Ihr Arzt wird Ihnen Piromed dispers nur dann verschreiben, wenn andere nicht-steroidale
Antirheumatika (NSAR) keine zufriedenstellende Linderung der Beschwerden mit sich
gebracht haben.
2.
WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON PIROMED DISPERS 20 MG
TABLETTEN BEACHTEN?
Piromed dispers darf nicht angewendet werden,
• wenn sie allergisch gegen Piroxicam oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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• wenn Sie bereits einmal ein Magen- oder Darmgeschwür, eine Blutung oder einen
Durchbruch (Perforation) im Magen-Darm-Bereich hatten.
• wenn Sie derzeit ein Magen- oder Darmgeschwür, eine Blutung oder einen Durchbruch
(Perforation) im Magen-Darm-Bereich haben.
• wenn Sie derzeit oder in Ihrer Vorgeschichte eine Magen-Darm-Erkrankung (Magen- oder
Darmentzündung) haben, welche das Risiko einer Blutung erhöhen kann, wie Colitis
ulcerosa, Morbus Crohn, Magen- oder Darmkrebs oder Divertikulitis (entzündete oder
infizierte Ausstülpungen oder „Taschen“ im Dickdarm)
• wenn Sie andere NSAR einschließlich COX-2-selektiver NSAR und Acetylsalicylsäure
(eine Substanz, die in vielen Medikamenten enthalten ist, die zur Linderung von
Schmerzen und zur Fiebersenkung eingesetzt werden) verwenden.
• wenn Sie gerinnungshemmende Arzneimittel, wie etwa Warfarin, zur Vorbeugung gegen
Blutgerinnsel verwenden.
• wenn Sie bereits einmal eine schwere allergische Reaktion auf Piroxicam, andere NSAR
oder andere Arzneimittel hatten, vor allem ernste Hautreaktionen (ungeachtet ihres
Schweregrads) wie etwa exfoliative Dermatitis (starke Hautrötung mit Hautabschuppung
oder - abschälung).
• Bei Anwendung von Piroxicam wurde über potenziell lebensbedrohliche Hautausschläge
(Stevens-JohnsonSyndrom, toxische epidermale Nekrolyse) berichtet, die anfänglich als rötliche
zielscheibenähnliche Punkte oder runde Flecken mit zentralen Blasen am Rumpf
erscheinen.
Weitere Anzeichen, auf die zu achten ist, umfassen Geschwüre in Mund, Rachen, Nase
und an den
Genitalien sowie Konjunktivitis (rote und geschwollene Augen).
Die potenziell lebensbedrohlichen Hautausschläge sind oft mit grippeähnlichen
Symptomen verbunden. Der Ausschlag kann zu ausgedehnter Blasenbildung oder
Abschälen der Haut führen.
Das Risiko auf schwere Hautreaktionen ist in den ersten Behandlungswochen am höchsten.
Wenn sich bei Ihnen während der Anwendung von Piroxicam ein Stevens-JohnsonSyndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse entwickelt hat, dürfen Sie nicht mehr
mit Piroxicam behandelt werden. Wenn sich bei Ihnen ein Ausschlag oder diese
Hautsymptome entwickeln, müssen Sie Piroxicam absetzen, sich sofort an einen Arzt
wenden und ihm sagen, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
• wenn Sie sich in den ersten oder letzten drei Monaten einer Schwangerschaft befinden. Die
Anwendung von Piroxicam während der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht
empfohlen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaβnahmen
Bei der Anwendung von Piromed dispers ist besondere Vorsicht geboten; informieren Sie
daher vor der Anwendung von Piromed dispers immer Ihren Arzt. Wie alle nichtsteroidalen
Antirheumatika kann Piromed dispers schwerwiegende Reaktionen im Magen-Darm-Bereich
wie etwa Schmerzen, Blutung, Geschwüre und Durchbruch (Perforation) verursachen.
Sie müssen die Anwendung von Piroxicam sofort beenden und Ihren Arzt verständigen, wenn
Sie Magenschmerzen haben oder Anzeichen für eine Blutung im Magen oder Darm wie etwa
schwarzen oder blutigen Stuhl oder Erbrechen von Blut, bei sich feststellen.
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Sie müssen die Anwendung von Piroxicam sofort beenden und Ihren Arzt verständigen, wenn
Sie eine allergische Reaktion wie etwa einen Hautausschlag, eine Schwellung im Gesicht,
pfeifendes Atmen oder Schwierigkeiten beim Atmen haben.
Wenn Sie älter als 70 Jahre sind, wird Ihr Arzt unter Umständen die Behandlungsdauer
reduzieren und Sie während der Behandlung mit Piroxicam häufiger untersuchen wollen.
Wenn Sie älter als 70 Jahre sind oder andere Arzneimittel wie Kortikosteroide, bestimmte
Arzneimittel gegen Depression (auch als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
bezeichnet) oder Acetylsalicylsäure (zur Vermeidung von Blutgerinnsel) verwenden, wird
Ihnen Ihr Arzt unter Umständen eine Kombinationstherapie mit Piromed dispers und einem
Magenschleimhaut-schützenden Arzneimittel verschreiben.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie älter als 80 Jahre sind.
Falls Sie bereits einmal Probleme mit Arzneimitteln oder Allergien hatten oder derzeit haben
oder wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob Sie Piroxicam verwenden können, sprechen Sie
bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Achten Sie bitte darauf, dass Sie Ihren Arzt über alle anderen Arzneimittel informiert haben,
die Sie verwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Piromed dispers ist erforderlich wenn Sie an
Bluthochdruck leiden. Der Blutdruck muss sorgfältig beim Einsetzen und während der ganzen
Dauer der Behandlung mit Piroxicam kontrolliert werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Piromed dispers ist erforderlich wenn Sie bereits
sonstige Arzneimittel einnehmen. Lesen Sie ebenfalls unter „Einnahme von Piromed dispers
zusammen mit anderen Arzneimitteln“ nach.
Arzneimittel wie Piromed dispers sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko
für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden. Jedwedes Risiko ist
wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht
die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer.
Wenn Sie Herzprobleme oder einen vorangegangenen Schlaganfall haben oder denken, dass
Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten (z. B. wenn Sie hohen Blutdruck,
Diabetes oder hohe Cholesterinwerte haben oder Raucher sind), sollten Sie Ihre Behandlung
mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.
Bitte verständigen Sie Ihren Arzt, wenn eine der oben erwähnten Vorsichtsmaßnahmen für
Sie zutrifft oder in der Vergangenheit zutraf.
Halten Sie die Dosierungsempfehlungen exakt ein. Lesen Sie ebenfalls unter „Wie ist
Piromed dispers 20 mg Tabletten einzunehmen?“ nach.
Kinder
Die Anwendungsgebiete für Kinder unter 16 Jahren wurden nicht ermittelt. Deshalb wird
Piromed dispers bei Kinder unter 16 Jahren nicht empfohlen.
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Einnahme von Piromed dispers zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich
andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel
einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimitteln handelt.
Arzneimittel können sich in manchen Fällen gegenseitig beeinflussen. Ihr Arzt wird unter
Umständen die Anwendung von Piroxicam oder von anderen Arzneimitteln reduzieren oder
Sie werden unter Umständen andere Arzneimittel verwenden müssen.
Für Ihren Arzt ist es besonders wichtig zu wissen, ob Sie folgende Arzneimittel verwenden:
• Aspirin oder andere nicht-steroidale Antirheumatika zur Schmerzlinderung;
• Glucocorticoide, d.h. Arzneimittel zur Behandlung verschiedener Krankheiten wie etwa
Allergien oder Störungen im Hormonhaushalt;
• gerinnungshemmende Arzneimittel wie etwa Warfarin zur Vermeidung von Blutgerinnsel;
• bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, die man als selektive
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) bezeichnet;
• Arzneimittel wie Aspirin zur Vermeidung einer Verklumpung der Blutplättchen;
Falls Sie eines der genannten Arzneimittel anwenden, sprechen Sie bitte sofort mit Ihrem
Arzt.
Informieren Sie insbesondere Ihren Arzt, wenn Sie Lithium (zur Behandlung von
Depressionen), Methotrexat (Therapie bei Krebs, Schuppenflechte und rheumatoider
Polyarthritis), Diuretika (zur Behandlung von Ödemen und Bluthochdruck) oder
Antihypertonika (Blutdrucksenker) anwenden; im Fall einer gleichzeitigen Einnahme eines
dieser Arzneimittel und von Piroxicam sollten Sie für eine eventuelle Dosisanpassung Ihren
Arzt konsultieren.
Eine Arzneimittelwechselwirkung kann bei gleichzeitiger Anwendung von Piroxicam und
Arzneimitteln mit möglicher toxischer Wirkung auf die Nieren eintreten. In diesem Fall muss
die Nierenfunktion überwacht werden.
Einnahme von Piromed dispers zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und
Alkohol
Piromed dispers wird direkt mit etwas Flüssigkeit eingenommen oder vor der Einnahme in
mindestens 50 ml Wasser aufgelöst.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren
Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Anwendung von Piromed dispers während der Schwangerschaft ist nicht empfohlen und
während der ersten und letzten drei Schwangerschaftsmonate gegenangezeigt.
Von einer Anwendung von Piromed dispers während der Stillzeit wird abgeraten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Wirkung von Piroxicam auf die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu
bedienen, wurde nicht untersucht.
3.
WIE IST PIROMED DISPERS 20 MG TABLETTEN EINZUNEHMEN?
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Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder
Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher
sind.
Ihr Arzt wird bei Ihnen regelmäßige Kontrollen durchführen, um sicherzustellen, dass Sie die
optimale Dosis von Piroxicam erhalten. Ihr Arzt wird Ihre Behandlung auf die niedrigste
Dosis einstellen, mit der Ihre Symptome am besten unter Kontrolle sind. Sie dürfen unter
keinen Umständen die Dosis ändern, ohne zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben.
Erwachsene und ältere Patienten:
Die Tageshöchstdosis ist 20 mg Piroxicam in Form einer einzelnen Dosis pro Tag. Falls Sie
älter als 70 Jahre sind, wird Ihnen Ihr Arzt unter Umständen eine niedrigere Dosis
verschreiben oder die Dauer der Behandlung reduzieren.
Ihr Arzt kann Ihnen Piroxicam gemeinsam mit einem anderen Arzneimittel verschreiben, um
so Ihren Magen und Darm gegen mögliche Nebenwirkungen zu schützen.
Die Dosis darf nicht erhöht werden.
Falls Sie das Gefühl haben, dass das Arzneimittel nicht ausreichend wirkt, sprechen Sie bitte
immer mit Ihrem Arzt.
Orale Anwendung.
Nehmen Sie Piromed dispers direkt mit etwas Flüssigkeit oder aufgelöst in mindestens 50 ml
Wasser ein.
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den
kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird (siehe Rubrik 4
„Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Ihr Arzt wird die Wirksamkeit und die Verträglichkeit innerhalb von 14 Tagen überprüfen.
Falls eine weitere Behandlung notwendig ist, sollte diese engmaschig überwacht werden.
Allgemeine Empfehlung / Anwendung bei älteren Personen
Die Behandlung mit dieser Art von Arzneimittel muss mit der kleinsten wirksamen Dosis
erfolgen und auf den zur Besserung des Zustands des Patienten nötigen Zeitraum beschränkt
bleiben. Durch diese Vorsichtsmaßnahme können eventuelle Nebenwirkungen so gering wie
möglich gehalten werden. Für ältere Patienten gilt die Anwendung der geringsten wirksamen
Dosis. Die erforderliche Anfangsdosis beträgt 10 mg pro Tag.
Eine Gabe von 20 mg täglich ist nur tolerierbar, wenn eine Dosis von 10 mg keine
ausreichende Wirkung zeigt; sie sollte aufgrund des erhöhten Risikos auftretender Blutungen
und Magen-Darm-Geschwüre nur kurzfristig erfolgen.
Eine Anwendung bei Patienten im Alter von über 80 Jahren sollte vermieden werden.
Anwendung bei Kindern
Die empfohlenen Dosen und Anwendungsgebiete für Kinder unter 16 Jahren wurden nicht
ermittelt.
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Piromed dispers anwenden müssen. Bitte
unterbrechen Sie Ihre Behandlung nicht frühzeitig.
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Sollten Sie während Ihrer Behandlung mit Piromed dispers in ein Krankenhaus eingewiesen
werden, informieren Sie bitte das medizinische Personal darüber, dass dieses Arzneimittel bei
Ihnen angewendet wird.
Wenn Sie eine größere Menge von Piromed dispers eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine gröβere Menge von Piromed dispers eingenommen haben, kontaktieren Sie
sofort Ihren Arzt, Ihren Apotheker, Ihre Pflegefachkraft oder das Giftinformationszentrum
(070/245.245).
Wenn Sie die Einnahme von Piromed dispers vergessen haben
Holen Sie die Anwendung nach, sobald Sie sich daran erinnern. Falls jedoch fast die Zeit für
die nächste Dosis erreicht ist, nehmen Sie bitte die versäumte Dosis nicht ein, sondern setzen
Sie die Behandlung einfach mit der nächsten Dosis zur vorgesehenen Zeit fort. Nehmen Sie
nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Piromed dispers abbrechen
Wenden Sie sich stets an Ihren Arzt, wenn Sie die Behandlung abbrechen wollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren
Arzt, Apotheker oder Ihre Pflegefachkraft.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
Symptome des Magen-Darm-Bereichs sind die häufigsten berichteten Nebenwirkungen.
Nachfolgend finden Sie eine Auflistung festgestellter Nebenwirkungen, die nach
Organsystemen klassifiziert sind.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Ohrensausen, Taubheit. Selten eine Verminderung der Hörschärfe.
Herz- und Gefäßerkrankungen
Arzneimittel wie Piromed dispers sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko
für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden.
Herzrasen und Blutdruckanstieg.
Wie alle nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) kann Piroxicam einen Ausbruch eines
neuen Blutdruckanstiegs hervorrufen oder einen bestehenden Blutdruckanstieg
verschlimmern. Diese beiden Konditionen können das Risiko von kardiovaskulären
Ereignissen erhöhen. Die NSAR, einschließlich Piroxicam, müssen mit Vorsicht bei Patienten
mit Blutdruckanstieg angewendet werden. Der Blutdruck muss sorgfältig bei Einsetzen und
während der ganzen Dauer der Behandlung mit Piroxicam kontrolliert werden.
Bei einem geringen Anteil an Patienten wurden Ödeme beobachtet (Wassereinschluss),
insbesondere Knöchelödeme.
Erkrankungen des Nervensystems
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Schwindel, Cephalgien (Kopfschmerzen), Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Depression,
Nervosität, Halluzinationen, Stimmungsschwankungen, Albträume, geistige Verwirrtheit,
Sensibilitätsstörungen und Schwindelgefühl.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Stomatitis, Appetitlosigkeit, Unwohlsein, Gastritis, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung,
Bauchbeschwerden, Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Magenoder Darmperforationen, Geschwüre und Erosionen der Verdauungsschleimhaut (Magen oder
Darm) mit okkultem Blutverlust, Blutbrechen, schwarzem Stuhl.
Seltene Fälle einer Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) wurden berichtet.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Veränderungen der Blutzusammensetzung (Anämie, Verminderung der Blutplättchen,
Rückgang der roten und weißen Blutkörperchen).
In seltenen Fällen Nasenbluten.
Leber- und Gallenerkrankungen
Veränderungen der verschiedenen Parameter der Leberfunktion (Anstieg des
Transaminaseserumspiegels); selten schwere Leberinsuffizienz einschließlich Gelbsucht oder
Hepatitis mit Todesfolge. Sollten die Ergebnisse aus Leberfunktionstests gestört bleiben oder
sich verschlimmern und manifeste Anzeichen und Symptome für eine Lebererkrankung
auftreten, muss die Behandlung abgebrochen werden; Ihr Arzt wird Sie darüber unterrichten.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Kurzatmigkeit und Bronchospasmen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, für gewöhnlich in Form von Hautausschlag
(Urtikaria) und Juckreiz; gelegentlich Sonnenallergie. Selten Hautreaktionen mit
Bläschenbildung und Ausschlag; selten Ablösen von Nägeln und Haarausfall.
Sehr selten: über potenziell lebensbedrohliche Hautausschläge (Stevens-Johnson-Syndrom,
toxische epidermale
Nekrolyse) wurde berichtet (siehe Abschnitt 2).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Anstieg des Harnstickstoffs im Blut, Erhöhung des Serumkreatinins (Parameter des
Nierenfunktionstests).
Selten akute interstitielle Nephritis (Nierenentzündung), unter gewissen Umständen
Niereninsuffizienz insbesondere bei bereits vorbestehender Einschränkung des
Nierenkreislaufs, wie zum Beispiel bei schwerer Herzdekompensation, Dehydrierung, dem
nephrotischen Syndrom (charakterisiert durch einen hohen Eiweißgehalt im Urin, einen
geringen Eiweißgehalt im Blut, einen Anstieg der Blutfette und Ödembildung), Leberzirrhose
oder nachgewiesener Nierenerkrankung.
Augenerkrankungen
Beeinträchtigung des Sehvermögens, Schwellung der Lider und Augenreizungen.
Sonstige Erkrankungen
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Seltene Einzelfälle von positiven antinuklearen Antikörpern wurden bei Patienten berichtet,
die mit Piroxicam behandelt wurden.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Unwohlsein und Müdigkeit, selten Überempfindlichkeitsreaktionen wie anaphylaktische
Reaktionen (Schock), Bronchospasmen, Urtikaria, Angioödeme (allergische Reaktion mit
Ödem im Gesichts- und Halsbereich), Gefäßentzündungen und Serumstörungen (mit einer
Gesamtsymptomatik wie Fieber, Gliederschmerzen und Hautausschlag).
Gelegentlich treten Stoffwechselstörungen wie ein Abfall oder Anstieg des
Blutzuckerspiegels, eine Gewichtszunahme bzw. ein Gewichtsverlust auf.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen über die
Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte - Abteilung Vigilanz,
Eurostation II, Victor Hortaplein, 40/40,
B- 1060 Brüssel
Website: www.fagg-afmps.be;
E-mail: [email protected].
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen
über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
WIE IST PIROMED DISPERS 20 MG TABLETTEN AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Bei Zimmertemperatur (15-25°C) aufbewahren.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach ‚EXP‘ angegebenen
Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des
angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren
Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie
tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6.
INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Piromed dispers enthält
- Der Wirkstoff ist Piroxicam. Jede Tablette enthält 20 mg Piroxicam.
- Die sonstigen Bestandteile sind mikrokristalline Cellulose, kolloidales wasserfreies
Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Sodium Stärke Glycolat.
Wie Piromed dispers aussieht und Inhalt der Packung
Piromed dispers ist in Form von Tabletten zu 20 mg zum Einnehmen in Blisterpackungen in
einem Umkarton zu 30 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
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Pharmazeutischer Unternehmer
Amophar bvba, - Molenberglei 36, - B-2627 Schelle
Hersteller
SANICO n.v. – I.Z. 4, Veedijk 59 - B-2300 Turnhout
Art der Abgabe: verschreibungspflichtig.
Zulassungsnummer: BE183355.
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im xx/201x.
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im 12/2016.
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