…Perfekt gestaltete sich die kuschelige Atmosphäre im bis auf den

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…Perfekt gestaltete sich die kuschelige Atmosphäre im bis auf den letzten Sitzplatz gefüllten Gewölbekeller.
Auch weil die Sängerin und der Gitarrist ständig den Blickkontakt mit dem Publikum suchten. Die unheimlich
bewegliche Stimme, die besonders in den sehr tiefen Lagen Gänsehaut auf den Armen und Rücken ihrer Zuhörer
erzeugt und ein enormer Resonanzkörper sind das Markenzeichen der blonden Jazz-Ikone aus Neustadt… zur
Interpretation des Klassikers „Georgia on my mind“, legte sie das Mikrofon hin und ließ ihre geniale Stimme
absolut pur das Publikum wie hypnotisiert an ihren Lippen hängen… Beide zusammen sind ein unschlagbares
Team aus zwei genialen Solisten, die sich gegenseitig Raum für die Ausgestaltung klassischer Jazzstücke lassen
und es ist nicht auszumachen, wem in diesem kongenialen Duo die Eigenschaft „soul“ zugeordnet ist, denn
beide tauchen mit jedem Lied ebenso seelentief in die Interpretationskiste ein, wie beim Chaplinklassiker
„Smile“. Standards wie „Sugar“, „It might as well be spring“, „Better than anything“, „Sophisticated Lady“
präsentiert das Duo so dicht und intensiv, wie weiße Musiker überhaupt in der Lage sein können, schwarze
Musik zu interpretieren. Mit „Undecided“ huldigt Metzger ihrem großen Vorbild, Ella Fitzgerald.
Sanfte Gitarrenläufe unterstreichen die in tiefen Lagen sehr samtige Stimme etwa zu „Come rain or come shine“
und führen den Gesang mit ausführlichen Improvisationen tief in die Seele der Zuhörer. Wenn Wesley „G“ seiner
Gitarre auch mal Ausflüge in die Countrymusic oder Dudelsackklänge gönnt, erscheint es dem Publikum grad so,
als habe der Kopf keinen Einfluss mehr auf die Finger, die wild und auch mal über Kreuz über die Saiten flitzen,
oder wenn allein der Daumen Melodien aus der Gitarre streichelt, die tief unter die Haut gehen.
Als perfekte Einheit ergänzen sich mit der Sängerin und dem Gitarristen zwei gleichwertige Musiker zu einem
genialen Solistenduo auch dann, wenn Nicole Metzger spontan dezidierten Scatgesang in die
Instrumentalimprovisationen einwirft…. Rheinpfalz Landau, vom 30.06.2014 // SrS
…Jazz mit interaktiven Elementen hat es gestern in der Sonntagsmatinee „Croissant und Kaffee“ im Speyerer
Zimmertheater gegeben. Das Duo „Body & Soul“ , bestehend aus der Neustadter Sängerin Nicole Metzger und
dem Gitarristen Wesley „G“ setzte stark auf die Beteiligung seines gut gelaunten Publikums. Schon der zweite
Titel „Sugar“, 1971 von Stanley Turrentine geschrieben, brachte die Zuhörer im sehr gut besuchten Theater zum
Mitklatschen und Finger schnippen, so unwiderstehlich war Metzgers rhythmische Stimmakrobatik mit „Scat“Einlagen und anderen Auszierungen. Damit noch nicht genug: Später durfte das Publikum nochmals ran, um
Nina Simones „Feeling Good“ gemeinsam mit den Künstlern zu singen. Schließlich brachte die Sängerin ihren
Zuhörern am Beispiel von Ella Fitzgeralds 1938 veröffentlichten „Undecided“ die Technik des „Scattens“ bei….
Rheinpfalz 25.11.2013 // Andrea Dölle
…In den umgebauten Räumen einer ehemaligen Flakhalle findet sich eine, auch für klassische Musik, erstklassig
Akustik, die von der weit über die lokalen Grenzen hinaus bekannten Jazz Sängerin Nicole Metzger und dem
Neustädter Gitarristen Wesley G. ebenso erstklassig genutzt wurde… Nicole Metzger eröffnete den Abend mit
„Feeling good“ – ohne Mikrofon. So demonstrierte sie bereits im ersten Stück zum einen die ausgezeichnete
Akustik des Raumes und zum anderen die strahlende Kraft ihrer Stimme, die diesen Raum auch zu füllen
weiß…So wie Nicole Metzger ihre Stimme einzusetzen weiß, so weiß Wesley G. seine Gitarre in Szene zu setzten.
Neben seiner direkten Spielkunst versteht er es auch, ein Minimum an eingesetzter Technik in angenehmer und
unaufdringlicher Art und Weise für sich zu nutzen…Die beiden Musiker zitierten an diesem Abend Jazzklassiker
und zeigten damit gleichzeitig Stücke aus den verschiedenen Programmen ihrer bisher langjährigen
Zusammenarbeit… Nicole Metzger und Wesley G. verstanden es, in ihrer natürlichen und sympathischen Art, die
Anwesenden vom musikalischen Anspruch des Jazz zu überzeugen. So wurde der Abend beinahe zu einem
klassischen Liederabend – eben nur mit ein wenig anderen Musikstücken als gewohnt…Wenn Jazz von einem
solchen Duo dargeboten wird, zeigt die Musik, dass sie selbst schon zur Klassik geworden ist und dass sich die
Komponisten dieses Genres nicht hinter den großen Komponisten der Klassik verstecken müssen. So ließ man
die beiden Musiker auch nicht gehen, ohne Ihnen noch einmal eine Zugabe abzuringen, um sie dann mit großem
Beifall zu verabschieden. Dieses Konzert zeigt einmal mehr, dass es im Wesentlichen nur zwei Arten von Musik
jenseits aller Genres gibt, nämlich gute und schlecht. Und dieser Abend war ein Abend der wahrhaft guten
Musik…. Rheinpfalz vom 27.05.2013 // Jochen Schwan
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