Success Story »Es waren etliche Hürden zu überspringen, aber wo die AJ-BlomesystemEntwickler mit Standardlösungen nicht weiterkamen, haben sie andere Wege gefunden. Die Performance unserer IT-Strukturen hat eindeutig gewonnen, das Laborinformationsmanagementsystem arbeitet fehlerfrei, kooperiert mit dem SAP-System und die Abfragezeiten sind spürbar kürzer.« Sebastian Kreutz Aufgabe Systemadministrator bei Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH DD Datenbankmigration des LIMS von Oracle Database nach Microsoft SQL Server Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien Lösung DD Erhaltung des bestehenden LIMS DD Umprogrammierung nach­ SQL Server DD Migration des Datenbestandes VorteilE DD Kein Eingriff in den laufenden Betrieb durch Vorabspiegelung aller Funktionen in Testsystem DD Simulierter Migrationsprozess zur Workflow-Optimierung DD Dadurch Migrationsprozess am Produktivsystem binnen acht Stunden DD Rückstandslose Übertragung sämtlicher LIMS-Daten DD Harmonisierte IT-Landschaft Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH als Produzent von alkoholischen Getränken ist mit einem Marktanteil von über 50 Prozent Deutschlands größtes Sekthaus. Das Unternehmen stellt an den Standorten Freyburg an der Unstrut, Eltville am Rhein, Hochheim am Main und Breisach am Rhein Sekt her und in Nordhausen am Harz, wo seit 500 Jahren Korn gebrannt wird, Spirituosen. Das Unternehmen zählt rund 580 Mitarbeiter. Im Jahr 2014 betrug der Absatz 246,5 Millionen Flaschen. Sekt und Strenge sind kein Widerspruch Damit es beim Genuss des Getränkes entspannt zugehen kann, obliegt seine Herstellung engmaschigen Kontrollen. Das gilt im Haus Rotkäppchen-Mumm nicht nur für Sekt, sondern auch für alle anderen alkoholischen Produkte wie Wein und Spirituosen. An allen fünf Produktionsstandorten des Unternehmens mit Sitz in Freyburg (Unstrut) werden Proben gezogen – über den gesamten alkoholischen Werdegang hinweg, beginnend beim Wareneingang. Es gibt eine Vielzahl von Grenzwerten, zwischen deren Mindest- und Höchstwerten ein sicheres und wohlschmeckendes Produkt austariert werden muss. Beispielsweise soll Sekt nach dem Öffnen schön perlen, andererseits darf sich nicht zu viel Druck in der Flasche aufbauen. Zu den Parametern zählen unter anderem der pH-Wert, der Anteil an Schwefeldioxid, an Säuren, der Gehalt an Zucker und Alkohol; hinzu kommen mikrobiologische Untersuchungen. Die Labortests unterliegen dabei festen Ablaufplänen. All die Messungen ergeben Unmengen von Daten, die in Datenbanken gesammelt werden. Anfang 2015 hatte Rotkäppchen-Mumm nach mehreren Zukäufen unterschiedliche Datenbanksysteme im Einsatz: Oracle Database und Microsoft SQL Server – was den Austausch der Daten und deren Verwertung im SAP-System nicht erleichterte. Deshalb verpflichtete das Unternehmen im Januar 2015 die AJ Blomesystem GmbH, die Datenbanksysteme auf SQL Server zu vereinheitlichen. Sämtliche Datensätze, also die beweglichen Daten wie Prüfberichte, Aufträge und Messergebnisse ebenso wie sämtliche Stammdaten – etwa die festgelegten Parameter und Methoden – waren rückstandslos von ihrem bisherigen System an den neuen Ort zu übertragen. Harmonische Datenbeziehung Die Mitarbeiter der AJ Blomesystem teilten das Projekt in mehrere Phasen. Sie schufen zunächst die Arbeitsgrundlagen – mit Werkzeugen, die Unterschiede im Datenbestand LIMS-Datenbankmigration »Durch den ständigen Kontakt und die enge Zusammenarbeit mit AJ Blomesystem waren die Organisation und konsequente Umsetzung des Projekts sehr strukturiert. Der Erfolg zeigt, dass die Kommunikation in allen Bereichen sehr gut funk­tioniert hat.« Oliver Hörstmann LIMS-Administrator und Projektleiter Migration bei Rotkäppchen-Mumm wettbewerbs­ vorteile des kunden DD Mehr Zeit fürs Kerngeschäft DD Verringerung der Abfragezeiten DD Optimale Performance der IT-Strukturen beider Datenbanken automatisch umstellen, und solchen, die die Kommunikation zur Datenbank anpassen. »Im Detail unterscheidet sich die Syntax beider Systeme. Wir müssen erkennen, an welcher Stelle man dem Automatismus vertrauen kann und wo man eingreifen muss«, so die Erfahrung von Holger Pachur, der bei AJ Blomesystem das Projekt betreute. Daneben schufen die Programmierer eine Parallelwelt: Um nicht am offenen Herzen der pulsierenden Arbeitsprozesse operieren zu müssen, spiegelten sie alle Funktionen in einem Testsystem. Hier wurde der gesamte Migrationsprozess simuliert – Inkonsistenzen fielen auf und konnten behandelt werden, ohne dass Unternehmensabläufe Schaden genommen hätten. In der simulierten Übertragung wurde der tatsächliche Umfang der Oracle-Eintragungen offenkundig. Dabei offenbarte sich, wo es noch hakte und wo Befehle umzuschreiben waren. Ende April 2015 dann der große Moment: Alle Benutzer meldeten sich ab, sämtliche Geräteschnittstellen wurden ausgeschaltet – und die Daten machten sich auf Wanderschaft zu ihrer neuen Microsoft-SQL-Heimat. Der akribischen Vorbereitung ist es zu danken, dass die neue Datenbank innerhalb eines Tages funktionstüchtig angeschlossen war, Testläufe eingeschlossen. »Weil es für uns die erste Aufgabe dieser Art war, haben wir die Umstellung als F&E-Projekt geführt. Inzwischen können wir die Datenbankmigration auch anderen Oracle-Kunden anbieten«, so Pachur. Heute arbeitet die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH mit einer harmonisierten IT-Landschaft. Das Laborinformationsmanagementsystem (LIMS) ist eingebunden, über SQL Server lassen sich die Labor- und Geschäftsdaten im SAP-System aufeinander beziehen. Die Labordaten, die mit Geräten unterschiedlicher Hersteller und entsprechend mit unterschiedlichen Softwareansätzen erhoben werden, lassen sich nutzerfreundlich miteinander kombinieren und zeitlich zurückverfolgen – vom Wareneingang bis zum Etikettendruck. Und auch künftige Anforderungen sind bedacht: Neue Bausteine und Module lassen sich ohne weiteres integrieren. »Damit das reibungslos funktioniert, waren etliche Hürden zu überspringen«, erinnert sich Sebastian Kreutz, Systemadministrator bei Rotkäppchen-Mumm. »Aber wo die AJ-Blomesystem-Entwickler mit Standardlösungen nicht weiterkamen, haben sie andere Wege gefunden.« Bei Rotkäppchen-Mumm ist heute so mehr Zeit fürs Kerngeschäft: »Die Performance unserer IT-Strukturen hat eindeutig gewonnen, das Laborinformationsmanagementsystem arbeitet fehlerfrei, kooperiert mit dem SAPSystem und die Abfragezeiten sind spürbar kürzer«, so Kreutz weiter. AJ Blomesystem GmbH Konrad-Zuse-Str. 1 07745 Jena/Germany Telefon +49 (0) 36 41 77-98 77 Telefax +49 (0) 36 41 77-76 98 00 [email protected] www.aj-blomesystem.de de · 04/2016 · 888-42010-1 © AJ Blomesystem GmbH Technische Weiterentwicklung vorbehalten. Fotos ©: iStock/Jesus Ayala; Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH