Termine ATB auf der Internationalen Grünen Woche Berlin 20.-29. Januar 2017: Im Fokus der ATB-Präsentation steht in diesem Jahr Wasser. Wie nachhaltig kann Wasser auch angesichts des Klimawandels in der Landwirtschaft genutzt werden? Wieviel Wasser steckt in tierischen Produkten? Braucht der Wasserfußabdruck ein Update? Besuchen Sie uns in Halle 23a im Rahmen der BMEL-Sonderschau! Die nachhaltige Nutzung der lebensnotwendigen Ressource Wasser ist eine der zentralen globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Dies gilt insbesondere für die Landwirtschaft: Die Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse verbraucht etwa 70 Prozent des genutzten Süßwassers weltweit. Schätzungen der Vereinten Nationen legen nahe, dass sich der Wasserbedarf der Landwirtschaft bis 2050 um rund 20 Prozent erhöhen wird. Die Landwirtschaft kann ihrer Rolle als entscheidender Lieferant von Nahrungsmitteln nur dann gerecht werden, wenn es gelingt, diese lebensnotwendige Ressource nachhaltig einzusetzen. Für die Produktion tierischer Produkte wie Fleisch, Milch oder Eier wird viel Wasser benötigt. Der größte Teil des zur Herstellung der Produkte benötigten Wassers wird aber nicht von den Tieren getrunken, sondern gefressen: Bis zu 99 % des bilanzierten Wasserverbrauchs entfällt auf den Anbau von Futterpflanzen. Futterpflanzen unterscheiden sich im Hinblick auf ihre spezifische Wasserproduktivität z.T. deutlich. Der Anteil an Kraftfutter aus z.B. Weizen oder Soja in der Ration beeinflusst somit auch die Wasserproduktivität (WP) tierischer Produkte. Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Wassernutzung spielt insbesondere die Herkunft des Futters eine wichtige Rolle. Wird Futter aus Regionen importiert, wo Beregnung aus Grund- und Oberflächenwasser die Grundlage der Produktion ist, hat der Export des im Futtermittel gebundenen Wassers aus dieser Region langfristig Auswirkungen auf den dortigen Wasserhaushalt. Viele Wissenschaftler fordern daher ein Update für den Wasserfußabdruck. Aktuell arbeitet eine FAOExpertenkommission unter Beteiligung des ATB daran, diese bislang nicht berücksichtigten Auswirkungen auf das Ökosystem in die Standards zur Berechnung des Gesamtwasserverbrauchs (z.B. Global Water Footprint) zu integrieren. More crop per drop: Das ATB informiert zu Wasser in der Landwirtschaft und über Möglichkeiten, die Effizienz der Wassernutzung auf Betriebsebene zu verbessern... Besuchen Sie uns auf der IGW 2017 in Halle 23a! Die Internationale Grüne Woche 2017 findet vom 20. bis zum 29. Januar 2017 statt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft präsentiert sich bereits zum 43. Mal in Halle 23a mit einer Sonderschau. Kontakt: Dr. Katrin Drastig Dr. Judy Libra Auch auf dem Global Forum for Food and Agriculture 2017, das vom 19. bis 21. Januar 2017 in Berlin stattfindet, ist "Landwirtschaft und Wasser - Schlüssel zur Welternährung" das zentrale Thema. Im Rahmen des GFFA werden sich internationale Schlüsselakteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und seiner Kooperationspartner zum Thema „Landwirtschaft und Wasser“ austauschen und verständigen. Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. Max-Eyth-Allee 100 · 14469 Potsdam · Deutschland Tel. +49 (0)331 5699 0 · E-mail [email protected]