Einführung in Python Python wurde 1989 von Guido van Rossum am CWI in Amsterdam entwickelt und wird jetzt von der »Python Software Foundation« (www.python.org) koordiniert. Der Name soll an die britische Comedy-Gruppe »Monty Python Flying Circus« erinnern. Warum Python? ∙ Python ist leicht zu erlernen. ∙ Python ist plattformunabhängig. ∙ Für Python gibt es viele Erweiterungen, z. B. numpy, matplotlib. ∙ Mit Python kann man objektorientiert programmieren (wie in C++), prozedural (wie in Pascal) und funktional (wie in HASKELL). ∙ Python ist Open Source. Für weitere Informationen sollten Sie auch einige der Python-Seiten im Internet nutzen, z. B. http://www.python-kurs.eu/kurs.php Seit Kerningham und Ritchies »Einführung in die Programmiersprache C« ist es üblich, dass jeder Programmierkurs mit einem Programm beginnt, das »Hello, World!« ausgibt. Dieses Programm lässt sich auch interaktiv mittels der Python Shell ausführen: Das Zeichen >>> ist der Systemprompt, der uns mitteilt, dass Python von uns eine Eingabe erwartet. Geben Sie ein: >>> print “Hello, World!“ Es ist nie verkehrt, den sog. Quelltext im Editor zu schreiben und zu sichern. Listing 1: Hello World 1 2 #! / u s r / b i n / python # −*− c o d i n g : u t f −8 −*− 3 4 print " H e l l o , World ! \ n" Die erste Zeile im Listing ist die sog. Shebang-Line oder Magic Line. Unter Unix bzw. unix-ähnlichen Betriebssystemen (Mac OS X, Linux) können Python-Programmdateien damit direkt ausführbar gemacht werden. Unter Windows wird die Shebang-Line ignoriert. # -*- coding: utf-8 -*- ermöglicht die Ausgabe von Umlauten und anderen internationalen Zeichen. Probieren Sie doch einmal das folgende Programm aus: Listing 2: Pac-Man 1 #! / u s r / b i n / python 2 3 4 5 6 cookie = "" while ( c o o k i e != " c o o k i e " ) : c o o k i e = raw_input ( ’ Give me a c o o k i e : ’ ) # raw_ wg . Z e i c h e n k e t t e print "Mmm, Cookie . \ n"