13.03.2016 Katechismus Gottesdienst mit Taufe Introitus Amen

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13.03.2016
Katechismus Gottesdienst mit Taufe
Praeludium: Sonnenaufgang, Sonnenuntergang
E-Piano / Gitarre
Introitus ... Amen
Gesegnet der Mensch, der auf den HERRN vertraut und
dessen Zuversicht der HERR ist: Er wird sein wie ein Baum,
am Wasser gepflanzt, und zum Bach streckt er seine Wurzeln
aus. Und nichts hat er zu befürchten, wenn die Hitze kommt,
das Laub bleibt ihm; und im Jahr der Dürre muss er sich nicht
sorgen, er hört nicht auf, Frucht zu bringen.
Jeremia 17,7-8
Liebe Gemeinde, liebe KonfirmandInnen
es geht um den Glauben. Es geht um Euch und uns alle.
Darum was der Glaube uns - und Euch bedeutet. Wir machen
heute keine Glaubensprüfung. Denn Euer Leben wird prüfen,
ob eure Seele stark ist wie ein Baum, dessen Wurzeln genug
Wasser haben. Denn nur ein Baum, der gute Wurzeln hat, den
kann ein Sturm nicht so leicht umwerfen. Ein Glaube, der sein
Wurzeln in dem hat, was uns durch die Jahrtausende
überliefert worden ist, der wird nicht so mir nichts dir nichts
schwach. Der Glaube ist wie ein Auto – jeder kann sich
reinsetzen und fahren. Aber wohin er damit fährt und ob er ans
Ziel kommt, hängt davon ab, ob er den Weg kennt.
Jesus sagt: Ich bin der Weg. Daher müssen wir Jesus Christus
kennen.....um zu Gott, zum Glauben also zu finden.
EG 503, 1+2 Geh aus mein Herz
EG 711 Ps 23 (Konfirmanden im Wechsel mit Gemeinde)
(Gesangbuch)
Lobpreis
1
Hinführung
Pfr. Gauß
Beten - Beten ist ein Reden des Herzens mit Gott. Also
eine sehr persönliche Sache. Ich spreche mit Gott im
Vertrauen. Ich möchte, dass er zuhört.
Im Gottesdienst beten wir öffentlich.
Wir möchten, dass Gott uns zuhört und sich uns
zuwendet.
Gebet
Konfirmanden (4)
1. Albert
Gott, ich habe geschlafen und beginne einen neuen Tag.
Gib mir zu allem deine Kraft.
Gott, gib mir in der Hast und Unruhe des Tages eine
Verschnaufpause.
Lass uns nicht mit Worten um uns schlagen. Rühre unsre Herzen an.
Wir brauchen deine Liebe, damit wir uns untereinander lieben und
die Welt sieht, wie deine Liebe wirkt.
2. Julia
All' meine Lebensjahre und alle Tage des Jahres
und all die Stunden des Tages hast du mir gegeben.
Du verbindest einen Sinn damit. Hilf mir, den Sinn zu entdecken.
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens:
Gott, wir bitten dich, vergib uns alles Leid, das wir einander antun:
wenn wir einander vernachlässigen und vergessen,
wenn wir einander nicht verstehen und nicht ertragen,
wenn wir Böses reden und voller Bitterkeit sind,
wenn wir nicht vergeben und vergessen können.
3. Kim
Wir bitten dich, gib uns den Geist Jesu Christi, dass wir zu dir gehen
und zu dir beten.
Gott, wir danken dir. Du hast alles wunderbar gemacht:
Wir bitten dich für die Menschen, die uns lieben.
Wir bitten dich für alle Einsamen, mit denen keiner spricht.
Wir bitten dich für unsere Freunde, mit denen wir frohe Stunden
teilen. Wir bitten dich für alle Traurigen, auf die kein Freund wartet.
2
Lass uns sehen, wo einer den anderen braucht.
4. Sören
Bei dir sind wir geborgen, Herr. Du hörst uns, wenn wir rufen:
Wir bitten dich für unser Zuhause, wo wir miteinander leben.
Wir bitten dich für unsere Stadt und unsere Gemeinde, wo wir
miteinander wohnen.
Wir bitten dich für die Schule, wo wir miteinander lernen.
Wir bitten dich für den Platz, wo wir miteinander arbeiten.
Lass uns alles tun, was in unseren Kräften steht, damit es
menschlicher wird um uns.
Stilles Gebet
Beschütze mein Leben und rette mich! Bei dir suche ich
Zuflucht, enttäusche mich nicht! Amen
Hinführung
Pfr. Gauß
Die Schriftlesung ist eine verstörende Geschichte. Die
Hälfte der Konfirmanden findet: Jesus verlangt einfach zu
viel. Er überfordert uns. Hören Sie nun die Geschichte
nach Lukas 9, 57-60
Schriftlesung:
Konfirmanden (2)
5. Raol
Jünger sein ohne Wenn und Aber
57
Unterwegs sagte jemand zu Jesus:
6. Felix
»Ich bin bereit, dir zu folgen, ganz gleich, wohin du gehst!«
58
Jesus antwortete ihm:
»Die Füchse haben ihren Bau und die Vögel ihr Nest; aber
der Menschensohn hat keinen Platz, wo er sich hinlegen
und ausruhen kann.«
59
Zu einem anderen sagte Jesus:
»Komm, folge mir!«
Er aber antwortete:
3
»Herr, erlaube mir, daß ich erst noch hingehe und meinen
Vater begrabe.«
60
Jesus sagte zu ihm:
»Überlaß es den Toten, ihre Toten zu begraben! Du aber
geh hin und verkünde, daß Gott jetzt seine Herrschaft*
aufrichten will!«
EG 272 Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen (2x)
Wort des KGR
KGR Dr. Laichinger
KonfirmandInnen
DAS GLAUBENSBEKENNTNIS
Ich glaube an GOTT, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an JESUS CHRISTUS,
seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn.
Empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel,
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters.
Von dort wird er kommen, zur richten die Lebenden und die
Toten.
Ich glaube an den HEILIGEN GEIST,
die heilige, christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das Ewige Leben.
AMEN
EG 582, 1-3 Kind, du bist uns anvertraut
Einleitung Taufe
Pfr. Gauß / Konfirmanden (2)
4
Wie wird man Christ?
Durch die Taufe?
Nein - in der Taufe wird ein Mensch in die Kirche und in
die Gemeinde aufgenommen. Wir sagen zu Matteo Elia
heute: Du gehörst zu uns. Und wir geben heute dem
kleinen ELIA MATTEO eine Botschaft mit in sein Leben:
Dass Jesus ihm sagt, was er uns allen sagt: Füchte dich
nicht, ich bin bei Dir alle Tage bis an der Welt Ende.
Die KonfirmandInnen erklären dieses Versprechen der
Taufe in anderen Worten:
7. Carolin
Vergiss es nie: Dass du lebst, war keine eigene Idee,
und dass du atmest, kein Entschluss von dir.
Vergiss es nie: Dass du lebst, war eines anderen Idee, und
dass du atmest, sein Geschenk an dich.
Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur,
ganz egal, ob du dein Lebenslied in moll singst oder Dur.
Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu.
8. Belana
Was ist die Taufe?
Die TAUFE ist das sichtbare und heilige Zeichen also ein
Sakrament, in dem Gott dem Getauften zeigen will:
Ich bin dein Gott, wie ein Vater und wie eine Mutter
Ich bin dein Gott, du bist mein Kind, du gehörst mir
ich rufe dich bei deinem Namen
9. Merle
Vergiss es nie: Niemand denkt und fühlt und handelt so wie du,
und niemand lächelt, so wie du‘s gerad‘ tust.
Vergiss es nie: Niemand sieht den Himmel ganz genau wie du,
und niemand hat je, was du weißt, gewusst.
Du bist gewollt …Du bist reich, egal, ob mit, ob ohne Geld,
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denn du kannst leben, niemand lebt wie du.
Du bist gewollt …
10. Igor
Wie geschieht die Taufe?
Dreimal wird der Kopf des Täuflings mit Wasser übergossen,
und dabei gesprochen: Ich taufe dich auf den Namen des
Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.
In der Taufe beginnt ein neues Leben
Das Wasser bedeutet, dass das alte Leben abgewaschen und
gelöscht ist Gott nimmt einen Menschen als Kind an, indem er
ihn adoptiert.
Christus sagt:
Ich bin das Licht der Welt, wer an mich glaubt, lebt nicht in
der Dunkelheit, sondern findet das Licht des Lebens.
Daher bitten wir, dass seine Eltern und Paten ihn auf
seinem Weg begleiten und ermutigen, wenn er mutlos ist.
Wir entzünden daher diese Taufkerzen an der Osterkerze.
Sie erinnern an das Ewige Leben, das mit Ostern in die
Welt kommt und dass unser Leben gelingen soll und in
Gott sein Ziel hat.
Wir gießen das Wasser als Zeichen der Liebe ins
Taufbecken,
aus der Liebe zu Gott gewinnen wir unsere Liebe zu den
Mitmenschen.
Von der Kirche berufen frage ich Euch im Auftrag Gottes
als Eltern und Paten vor Gott und dieser Gemeinde:
Wollt Ihr, daß
ELIA MATTEO
auf den Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes getauft werde, so antwortet bitte gemeinsam:
Ja, ich will.
Versprecht Ihr,
ELIA MATTEO
6
im Geiste Jesu Christi zu erziehen und wollt Ihr mit der ganzen
Familie in der Gemeinde Jesu Christi und der Kirche leben? So
antwortet bitte:
Ja, mit Gottes Hilfe.
Gott gebe Euch zum Wollen das Vollbringen.
So laßt uns nun die Heilige Taufe vollziehen:
Vorlesen des Textes
Statement
ELIA MATTEO Scheiter
 Ich taufe dich auf den Namen Gottes, des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Geistes.
So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte
dich nicht, denn ich erlöse dich; ich rufe dich bei
deinem Namen; du bist mein. Amen.
Zwischenspiel: Steht auf, steht zusammen
(KANON aus der WGT-Liturgie)
Flöten
Auslegung VU GB
Konfirmanden (9)
Es ist zur Zeit viel von den sog. »christlichen Werten« die
Rede. Aber was ist das überhaupt; ein »christlicher Wert«?
Nächstenliebe – sagen die Meisten. Man kann ziemlich
genau umschreiben, was Jesus meint.
»Wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mein
Bruder, Schwester und Mutter.«
Für die Hälfte dieser Konfirmanden ist Jesus ein Vorbild,
so hat eine kleine Umfrage ergeben. Auch wenn
ebensoviele meinen, Jesus verlange manchmal schon
Unmögliches. Trotzdem nehmen sie ernst, was dieser
Jesus uns mitgegeben hat. Und da »Christsein« eigentlich
bedeutet, dass man zu denen gehören möchte, die Jesus
7
als sein Brüder und Schwestern bezeichnet, spielt das, ob
wie den Willen Gottes tun wollen oder nicht, schon eine
Rolle.
Der Wille Gottes lässt sich in wenigen Grundsätzen
zusammenfassen. Es sind die Zehn Gebote und das
Vaterunser. Die Konfirmanden lesen nun Gedanken zu
Bitten des Vaterunsers und zu einigen Geboten.
11. Kevin
Vater unser im Himmel
Gott, du bist unser Vater.
Wir sehen dich nicht.
Wir hören dich nicht.
Doch du bist da. Du bist im Himmel. Du bist bei mir.
Dein Haus ist die ganze Welt.
Die Sonne, den Mond und die Sterne Das weite Land, das große Meer Die bunten Blumen, die grünen Bäume:
Alles hast du gemacht. Du bist unser Vater.
Wir sind deine Kinder. Du siehst uns.
12. Laura
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter
neben mir haben.
Ich bin Jahwe, dein Gott. Ich habe dir das Leben geschenkt
und dir die Freiheit gegeben. Meine Worte sollen Leben
schützen und Freiheit bewahren.
Du sollst dein Herz nicht an Reichtum, Ruhm und Karriere
hängen. Nur Gott, der die Liebe ist, kann dir geben, was du
wirklich suchst.
13. Sina
Geheiligt werde dein Name
Ich habe einen Namen.
Mein Vater hat einen Namen. Meine Mutter hat einen Namen.
Alle Menschen haben einen Namen. Alles hat auch Seinen
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Namen.
Unser Vater heißt Gott,
Jesus Christus - auf seinen Namen sind wir getauft.
Das ist sein Name. Die ganze Welt hat er gemacht.
Wir wollen Gutes sagen von seinem Namen:
Der Name sagt: Gott ist ganz anders.
Nichts ist wie ER.
14. Malin
Du sollst dir von Gott kein Bild machen. Du sollst den Namen
des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
Du sollst Gott nicht in Schubladen stecken. Gott ist immer
wieder anders als du denkst. Du sollst Gott nicht für deine
eigenen Zwecke missbrauchen, nicht für Krieg, nicht für
Werbung, nicht für Selbstgerechtigkeit, nicht für
Machterhaltung.
15. Sophia
Du sollst den Feiertag heiligen.
Dein Leben ist mehr als Arbeit und Leistung. An einem Tag in
der Woche darfst du das Fest des Lebens feiern.
Lebe nicht nach der Devise "Haste was, biste was". Das wahre
Sein liegt nicht im Haben. Großer Gott, du bist heilig.
Wir loben dich. Wir danken dir.
16. Nico
Dein Reich komme
Gott, bei dir ist es ganz hell:
Da hat keiner Angst. Da weint keiner mehr.
Da stirbt keiner mehr.
Alles ist gut: Das ist dein Reich. Alle sind friedlich.
Alle freuen sich. Alle sind glücklich: Das ist dein Reich.
Mit Jesus beten wir:
Vater, bei dir ist es schön.
Wir tragen dein Licht in die Welt. Dein Reich kann kommen.
17. Moritz
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden
Gott, du bist barmherzig.
9
Du liebst die Großen und die Kleinen.
Du liebst die Schwarzen und die Weißen.
Du liebst die Guten und die Bösen. Aber das Böse hasst du.
Erlöse uns von dem Bösen
Es gibt viel Böses bei den Menschen:
Wenn wir Iügen und stehlen Wenn einer den anderen schlägt Wenn Menschen sich totschießen Wenn Krieg ist und Bomben fallen.
18. Jannis
Du sollst nicht stehlen.
Du sollst kein falsches Zeugnis reden über deinen
Nächsten. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
Suche deine Befriedigung nicht auf Kosten anderer. Zerstöre
nicht mutwillig lebendige Beziehungen.
Trage deinen Teil dazu bei, dass alle Menschen auf der Erde
ein geregeltes Auskommen haben.
Sei wahrhaftig und verlässlich. Rede nicht hier so und dort
anders. Setze keine Gerüchte in die Welt.
19. Nikita
Und es gibt Schlimmes in der Welt:
Wenn ein Erdbeben kommt Wenn ein Flugzeug abstürzt Wenn Kinder verunglücken Wenn Menschen verhungern.
Wir haben Angst vor dem Bösen.
Wir haben Angst vor dem Schlimmen.
Gott, du bist doch unser Vater.
Wenn wir an dich glauben, sind wir deine Kinder.
Alle sind deine Kinder: Wenn wir auf dich hören, wenn wir tun,
was du willst.
20. Timo
Vergib uns unsere Schuld.
Wie auch wir vergeben unsern Schuldigern
Wenn mein Bruder mir weh tut 10
Wenn mein Freund mir wegläuft Wenn meine Schwester mich schlägt Wenn der andere schuld ist: Dann kann ich zu ihm gehen.
Dann kann ich verzeihen. Ich kann ihn in den Arm nehmen.
Ich kann ihn wieder lieb haben. Dann ist alles wieder gut.
21. Leon
Gott will zu uns kommen.
Er will uns in den Arm nehmen.
Gott verzeiht uns, wenn wir böse sind,
Auch wir wollen verzeihen: Einer dem anderen.
Wenn wir lieb sind zu den anderen, hat Gott uns lieb.
Wenn wir verzeihen den anderen, verzeiht Gott uns.
Mit Jesus beten wir:
Vater, du vergibst uns. Wir wollen den anderen auch vergeben.
22. Adrian
Ich glaube an Gott wie an einen Wächter,
der mich beschützt und mich bewacht.
Ich glaube an Jesus wie an einen großen Bruder,
der mir auf dem langen Weg durchs Leben vorangeht.
Ich glaube an den Heiligen Geist wie an eine innere Stimme,
die mir sagt, wann ich lieber etwas tun oder lassen sollte.
23. Lara
Ich glaube an Gott,
der uns empfindsam und verletzbar geschaffen hat
und uns so die Möglichkeit gab,
im Umgang mit uns selbst und mit anderen Behutsamkeit zu
entwickeln. Ich glaube an Gott, der alle Menschen erschaffen
hat: Juden, Moslems, Christen, Schwarze, Weiße, Farbige.
24. Dennis
Ich glaube, dass Jesus ein Mensch war wie du und ich, aber
doch ein besonderer Mensch, von Johannes getauft,
begeisterte er seine Mitmenschen durch sein Reden und Tun,
er predigte und lebte die Nächsten– und die Feindesliebe,
er hatte ein tiefes Vertrauen zu Gott und vielleicht wollte er der
Messias werden.
11
25. Stefanie
Ich glaube, dass die Kirche der Ort ist,
wo Gottes Wort weitergegeben werden soll,
dass die Kirche in der Nachfolge Christi sich der Armen,
Schwachen und Leidenden annehmen soll und also öffentlich
und nicht nur privat handeln soll.
Ich glaube, dass ich nie allein bin, denn Gott interessiert sich
für mich.
26. Sophie
Ich glaube, dass Gott sich für alle Menschen interessiert und
mit ihnen ist.
Die Gewissheit seiner Gegenwart gibt Hoffnung.
Ich glaube, dass Gott etwas ist,
was die Macht hat, allen Menschen zuzuhören und ihnen zu
helfen.
Ich glaube, dass Gott alle Taten vergilt,
die guten, sowie die bösen.
Aber ich glaube auch, dass er mich kennt und meine
Schwächen akzeptiert.
27. Ilja
Es ist schwer, Gott zu verstehen,
denn seine Taten sind ungeheuerlich und wunderbar.
Es ist schwer, Gott zu verstehen,
denn was er zulässt, ist manchmal schrecklich.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
der alle Menschen umgibt, die an Gott glauben.
Er hält die Heilige Christliche Kirche zusammen
und führt Menschen zueinander.
28. Denis S.
Ich glaube,
dass der Heilige Geist
das Verständnis für Fremde fördert
und Frieden schafft und erhält.
Ich glaube an die Auferstehung der Toten in Gottes
Himmelreich und das ewige Leben.
Ich glaube, dass Gott die Macht der Liebe ist und sich in der
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Schönheit der Natur offenbart.
EG 628, 1-3 Meine Zeit
Urkunden
KGR Dr. Laichinger
Zwischenspiel: Priestermarsch
aus der Zauberflöte von W.A. Mozart
Flöten
Pfr. Gauß
Denkanstoß (Kurz-Predigt)
Liebe Gemeinde,
liebe KonfirmandInnen
neulich hatte ich ein interessantes Gespräch. Wir diskutierten
und unterhielten uns über das Thema, das an allen Ecken in
aller Munde ist:
Flüchtlinge.
Und zwar ging es darum, was dieser Satz unserer
Bundeskanzlerin bedeutet: Unsere Gesellschaft wird sich
verändern.
Klar, wenn Millionen von Muslimen zu uns kommen, wird sich
diese Gesellschaft verändern.
Und klar ist auch, dass das nicht wenigen Menschen Angst
macht. Mir ist auch nicht - ehrlich gesagt, so ganz wohl bei
diesem Gedanken. Denn wir werden plötzlich aus der
gemütlichen religiösen Indifferenz – man kann auch sagen:
Gleichgültigkeit geweckt. Plötzlich taucht da dieses Wort auf:
Christliches Abendland. Christliche Werte.
Aber was meinen wir denn damit?
Ich habe dann gesagt, wenn diejenigen, die vom »christlichen
Abendland« schwadronieren, nicht einmal das
13
Glaubensbekenntnis oder das Vaterunser kennen, dann ist das
nicht sehr glaubwürdig.
Ich meine:
Warum haben wir Angst, dass etwas in Gefahr ist, was wir
sowieso schon verloren haben?
Sind wir denn ein christliches Land?
Eine Kultur, die den Sonntag mehr und mehr dazu benutzt,
Spaß, Spiel, Sport zu treiben? Obwohl der Sonntag nicht nur
der Erholung dient, dagegen ist ja nichts zu sagen. Aber der
Sonntag ist der Tag Gottes. ER sollte also schon an diesem
Tag einen gewissen Platz haben. Aber wir finden es toll, wenn
uns der Sonntag als Verkaufsoffener Tag zum Shoppen einlädt
anstatt zum Kirchgang. Ja, man findet es sogar störend, dass
die Kirchen darauf bestehen, dass das zuerst ein religiöser Tag
ist.
Wie christlich ist eine Kultur, in der Religion als störend fürs
Geschäftemachen betrachtet wird? Dienen wir nicht in
Wahrheit dem, was die Bibel »Götze« nennt? Dem Götzen
Geld und Mammon?
Die Konfirmanden haben eingangs eine verstörende
Geschichte gelesen.
Da möchte einer Jesus nachfolgen, er möchte also Christ sein.
Nachfolge ist ein anderes Wort für Glaube. Und Jesus sagt zu
ihm: Schön, folge mir nach. Glaube an mich.
Aber, sagt dieser Mensch, da ist noch was sehr sehr Wichtiges:
Ich muss erst meinen Vater beerdigen.
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Und was sagt Jesus?
Radikal wie er ist, sagt er: Entscheide dich! Ich oder dein
Alltag. Gott oder deine alltägliche Arbeit,
Das ist ziemlich provokant. Denn es geht im Kern dieser
Geschichte darum: Glaube an Gott ist immer wieder eine
Entscheidung. Was ist mir wichtiger?
Am Mittwoch Nachmittag gibt es immer wieder die
Entschudigung: Ach, ich muss noch für die Schule lernen.
Morgen ist Klassenarbeit.
Das ist wichtiger als das Glaubensbekenntnis zu lernen.
Ach, ich muss noch meinen Vater beerdigen, dann habe ich
Zeit für Jesus.
Und jeder, der heute hier sitzt, so unterstelle ich mal, gibt dem
Konfirmanden recht. Und mit dieser Einstellung kann es kaum
verwundern, dass ein Drittel der Konfirmanden glaubt, seine
Eltern kennen das Glaubensbekenntis nicht auswendig.
Aber muss man denn das?
Muss man den Kleinen Katechismus kennen, um ein Christ zu
sein?
Muss man das Glaubensbekenntnis, das Vaterunser, die Zehn
Gebote, die Taufe und das Sakrament des Abendmahls
kennen, um ein Christ zu sein?
Liebe Konfirmanden, liebe Gemeinde,
was würden Sie sagen, wenn ein Fußballspieler die Spielregeln
nicht kennt?
Wenn ein Autofahrer die Verkehrsregeln nicht lernen will?
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Und ein Christ, der die Grundlagen seines Glaubens nicht
kennt, wie soll der auch nur ahnen, was der Wille des Vaters im
Himmel ist? Denn ich glaube, dass das unsere innere
Schwäche und ein ganz wesentlicher Teil unserer Angst ist:
dass mehr und mehr unter uns sog. »anonyme Christen« sind.
Sie bezeichnen sich als solche aber sie wissen nicht, was das
ist.
Und solches Christsein ist wie ein Baum, der keine guten
Wurzeln hat, der erste Wind wirft ihn um.
Man muss sich für den Glauben Zeit nehmen, man muss sich
manchmal entscheiden, was ist wichtig für mein Leben.
Klar – Arbeit, Geld verdienen, für die Familie sorgen und all die
materiellen Dinge sind wichtig. Aber sie sind nur das, was die
Bibel »vorläufige Dinge« nennt.
Um was es im Glauben geht ist:
Was ist der Sinn meines Lebens?
Warum lebe ich und wofür lebe ich?
Was gibt mir einen Halt und einen Sinn, wenn all das zerbricht,
was wir so lieben und schätzen:
Gesundheit, materieller Wohlstand.
Was gibt mir inneren Halt, wenn diese Welt sich ändert?
Wenn Muslime mich fragen: Warum ist dir der Tag Gottes
weniger heilig als das Shoppen, der Sport und was wir sonst
noch alles treiben?
Gesegnet der Mensch, der auf den HERRN vertraut und
dessen Zuversicht der HERR ist: Er wird sein wie ein Baum,
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am Wasser gepflanzt, und zum Bach streckt er seine Wurzeln
aus. Und nichts hat er zu befürchten, wenn die Hitze kommt,
das Laub bleibt ihm; und im Jahr der Dürre muss er sich nicht
sorgen, er hört nicht auf, Frucht zu bringen. Jeremia 17,7-8
Ein Mensch, der in der Tradition des Glaubens seine Wurzeln
hat, der ist wie ein Baum, dessen Wurzeln fest am Wasser
stehen und den daher der Wind der Veränderung nicht so leicht
umwirft.
Ich will keine stumpfsinnige Verherrlichung der Tradition.
Aber die Bibel ist eine riesige Sammlung menschlicher
Erfahrungen mit Gott. Wenn wir beispielsweise einen Psalm
lesen – dann passt nicht jeder Satz zu uns. Manche Sätze
sagen uns nichts. Meistens aber finden wir dann einen oder
zwei Sätze, die einen ansprechen. Heute zum Beispiel ist der
Psalm 102 dran. Dort heißt der zweite Satz:
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir in der Not; neige deine Ohren
zu mir; wenn ich dich anrufe, so erhöre mich bald!
Das passt wahrscheinlich für die meisten von uns nicht, es
geht uns gut. Ich habe diese Woche einen Menschen beerdigt,
der musste mit 61 Jahren sterben. Ich kann mir denken, dieser
Satz spricht in dieser Sitution einer tödlichen Krankeit oder
schlimmen Not einem aus dem Herzen.
Und – was bringt's? So kann man fragen.
Nun – ich spüre vielleicht, dass ich nicht allein bin. Dass
Tausende vor mir auch in dieser Not gewesen sind. Dass ich
ein Teil einer großen Gemeinschaft bin, denn mit all diesen
Menschen spreche ich mit Gott. Und er hört mich.
17
Die Tradition lässt mich spüren: Du bist nicht allein.
Ich könnte jetzt auch positive Beispiele bringen. Als ich 18 war,
frisch den Führerschein hatte, legte ich das neue Auto meines
Vaters aufs Dach. Mitten in einer unübersichtlichen Kurve. Mein
Freund und ich stiegen aus.... drehten den Käfer auf die Räder
und fuhren zur Seite. In diesem Augenblick brausen ein
Mercedes um die Kurve.
Glück gehabt – so sagt man dann. Man könnte auch sagen: Ich
wurde gerettet....
Ich möchte damit sagen: in der Überlieferung unseres
Glaubens kann ich mich immer wieder finden und spüren: du
bist mit deinem Leben nicht allein.
Daher lade ich ein, dass wir uns unserer christlichen Tradition
bewußt werden, damit wir wissen, wer wir sind und wofür wir
leben – und auch sterben. Amen.
EG 454, 1-4 Auf und macht die Herzen weit
Gebet
»Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf
unserem Wege«
Großer Gott
Wir beten zu dir für diese 28 KonfirmandInnen,
dass sie ihr Leben in dir, mein Gott, finden, dass ihr unruhiges
Herz Ruhe findet im Glauben an dich, dass sie dir vertrauen
können.
Wir beten zu dir für uns selbst,
komm zum uns, denn ohne dich ist das Leben leer und sinnlos.
Ohne dich sind wir vergehende Gräser im Wind,
aber mit dir sind wir deine Kinder und aufgehoben in deiner
Hand. Herr, erbarme dich.
EG 178.12 Kyrie eleison
18
Vaterunser
Vater unser im Himmel! Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel,
so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und
vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern
Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern
erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und
die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
EG 454, 5+6 Gottes Wort ruft Freund und Feind
Abkündigungen
Segen
EG 435 Dona nobis pacem
Postludium Swingtime von A. Rosenheck
19
Flöten
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