DWerner /Fotolia Schattenmänner. „Eine Position, die Impulse aus dem Social Web in die Unternehmen trägt“ oder ­„eine Zwischenlösung, weil alle Kommunikatoren ­eines Unternehmens mittelfristig Social-Media-Ka­näle beherrschen müssen“: Das waren die beiden meist­ angeklickten Antworten auf die Frage „Was ist ein ­Social Media Manager?“, die die Agentur Coco­dibu (communications consultants for digital business) ­ihrer Community stellte. Und auch die anderen vorweggenommenen Antworten legen nahe, dass die junge Position eines Social-Media-Verantwortlichen – was Anforderungen, Qualifikation und Skills betrifft – noch alles andere als genau definiert ist. Egal, wie dieser Job letztendlich bezeichnet werden wird, „Community Manager“, „Social Media Officer beziehungsweise –redakteur“, Faktum bleibt: Das Image eines Unternehmens oder einer Marke wird nicht mehr nur durch Public Relations, klassische Werbeaktivitäten oder Glaubwürdigkeit, Stichwort „CSR“, geprägt, sondern zusehends durch das, was Konsumenten im Web, neudeutsch „Netizens“, über Unternehmen und Marken eben sagen beziehungsweise posten. Und das auf Social-Media-Plattformen, allen voran Facebook, aber auch auf Twitter, YouTube oder Xing sowie den eigenen Unternehmenswebsites. 60 Immer mehr Unter­nehmen kommunizieren via Social-Media-­Plattformen. Wer kümmert sich darum? Was müssen Social-MediaManager können? Eine Position nimmt Formen an. Text von Clemens Coudenhove Auf der Swarovski-Startseite in Facebook wird das Unternehmen wie ein Kristall zum Reinklicken dargestellt Wie sollen nun Unternehmen ihre Präsenz auf diesen Plattformen, die Kommunikation, Marketing und Dialog vereinen, organisieren? Wie sich präsentieren? Was thematisieren beziehungseise preis­geben? Ist für die häppchenweise und im Idealfall exklusiv zur Verfügung gestellten Unternehmensinformationen die Kommunikations- beziehungsweise PR-Abteilung zuständig? Oder doch die Marketing- und Werbeunit? Und Swarovski-Events und Auf die Anzahl der „Comments“ und vor allem: Wo liegen die Chancen neue Kollektionen werden die passenden Antworten kommt es an: für Unternehmen, sich mit ihren Soauf Twitter gepusht Swarovski-Seite auf Facebook cial-Media-Aktivitäten Vorteile zu schaffen, wo die Risken? Ein Social­Video auf YouTube, in dem der Schauspieler geeignet, und einen „roten Faden“ für das Media-Manager ist ein „gezwunge­redaktionelle ­Angebot brauche man auch. Michael Ostrovski telefonisch bei den deutner Grenzüberschreiter“, meint die schen DDB-Büros vergeblich nach einem Agentur Cocodibu. Nicht nur weil Mitarbeiter mit diesem Jobtitel suchte. Mitt- Auf die Branche kommt’s an weitgehend unklar sei, aus welchen Was ist relevant? „Alle Themen in einem lerweile erklären die meisten Werber, das Budgets das Social Media ManageUnternehmen, die Relevanz für die Kunden ment eines Unternehmens finanziert ein Social-Media-Experte beziehungsweise haben, sind Social-Media-fähig“, erklärt Sawerden soll. Und die Telefonisten in -verantwortlicher pro Agentur der absolut bine Hoffmann, Geschäftsführerin der falsche Weg sei. der Unternehmenszentrale sind bei Agentur ambuzzador. Gleichsam auf die „Jeder Mitarbeiter, nicht nur in der Kre­ der Frage „Würden sie mich bitte Pflege digitaler Reputation von Unternehmen ation, muss sich mit Social-Media-Plattformit dem Social Media Manager verspeziell in Social-Media-Foren hat sich die men auseinandersetzen“ – nur eine Regel, binden?“ noch größtenteils ratlos. Agentur spezialisiert und organisiert am 19. die von fast allen gepredigt wird. „Die meisDennoch spuckt Google bei der Oktober mit der „buzzatack“ eine eigene ten Unternehmen hinken nach, was Social ­Eingabe des Begriffs „Social Media ­Informationsveranstaltung zu diesem TheMedia betrifft“, sagt Stefan Schmertzing, Manager“ knapp 39 Millionen Ein­Co-Geschäftsführer von „Die Wunderknaben“. ma. ambuzzador fungiert ebenfalls als austräge aus, hauptsächlich „Unter­ gelagerte Redaktion von Unternehmen, die Die Agentur erstellt Social-Media-Strategien nehmen XY sucht einen …“ auf Facebook & Co. Flagge zeigen. Etwa für für Unternehmen, erarbeitet einen RedaktiT-Mobile. „Es hat keinen Sinn, eins zu eins onsplan und bespielt die einzelnen Kanäle Bewusstsein schaffen auf Facebook, Twitter oder YouTube mit eige- Pressemeldungen auf Facebook zu veröfKaum eine Werbeagentur, die sich fentlichen. Informationen werden viel nicht mit den Herausforderungen ei- nem Redaktionsteam. Zu Schmertzings ­Kunden gehören die Eigenmarken von Rewe, ­knapper formuliert, und wir nutzen Multiner neuen Medienrealität intensiv media-Material“, erklärt Hoffmann, die befasst. Ein Jobinserat, das in einem etwa Clever, 3M oder Ikea, die ihre Socialmit Manuela Mörtenbäck vor kurzem eine Media-Aktivitäten an die Wunderknaben kleinen Scharmützel zwischen der ­Mitarbeiterin zum „Chief Editor Social outsourcen. Ein Grund dafür, warum Social Wiener Traditionsagentur Demner, ­Media and PR“ bestellte. Media für Unternehmen wichtig sind, liege Merlicek & Bergmann (DM&B) und Was Mörtenbäck und ihr Team genau für Schmertzing auf der Hand: „Mehr Traffic der im Juli gestarteten DDB Wien machen? Viel vorbereiten, Redaktionspläne endete, amüsierte die Branche heuer auf Facebook bedeutet einen Boost für das erstellen, häufig gestellte Fragen, kurz FAQs, Suchmaschinenmarketing“ (neudeutsch: sehr: Einen „Social Media P ­ lanner“ kennen und Postings vorformulieren, „daSearch Engine Marketing). Will heissen: Je suchte DDB via Anzeige in HORImit wir nicht zu oft mit den Unternehmensattraktiver das Angebot auf der Facebook­ ZONT. DM&B veröffentlichte ein sprechern Rücksprache halten müssen – seite, desto mehr Zustimmung der Fans ­außer in Krisensituationen“, so Hoffmann. („Like-Button“), desto weiter oben der EinDie Social-Media-Strategie des Telekom-Untrag auf Google. Bilder, kurze Texte, Videos und Gewinnspiele seien Schmertzing zufolge ternehmens wird mit den Verantwortlichen 62 Bestseller 9|10 2010 der Abteilungen PR, Marketing und E-Business abgestimmt. „Für T-Mobile kündigen wir auf der Facebook-Seite etwa den GameDay an, stellen dementsprechend Texte zusammen, die genau ausformuliert sein müssen“, erzählt Hoffmann. Sie ist auch davon überzeugt, dass eine Facebook-Präsenz nicht für alle Unternehmen sinnvoll sei. Bei Versicherungen beispielsweise werde wenig Dialog geführt, außer es gibt Probleme. Da sei ein Facebook-Auftritt entbehrlich. Eher emotionale Marken wie etwa Coca-Cola, Nike oder Apple, solche, über die man auch im Alltag spricht, eignen sich hingegen besonders für Dialog in Social-Media-Foren. Was das Redaktionsteam bei ambuzzador für die Kunden noch so tut? Fan-Maximierung, Vernetzung mit anderen Portalen und vor allem auch Erfolgsmessung. Fragen wie etwa „Wie oft wurde ein Eintrag anderen Facebook-Usern angezeigt?“ werden über Statistik-Tools ausgewertet, um dadurch das Potenzial der Social-Media-Strategie zu überprüfen. Diese Funktionen sind Administratoren über das Programm FacebookInsights vorbehalten. Hauptsache, authentisch Wichtiger Bestandteil von unternehmseigenen Social-Media-Strategien sind Social-Media-Guidelines, die sowohl Unternehmen als auch Agenturen als Grundlage ihrer Tätigkeit befolgen. Und die sind einander allesamt sehr ähnlich und zu Dutzenden im Internet zu finden. Bei ambuzzador heißt es etwa: „Wir berichten in den Social Communities möglichst exklusiv (Tipps, Einblicke & Know-how). Wir bieten Zusatzinfos zu al- len anderen Kanälen der Unternehmenskommunikation. Wir sprechen dabei so, als würden wir mit dem Kunden sprechen, also nicht über vertrauliche Information und unsere Mitbewerber.“ Laut Sabine Hoffmann stehen in Social-Media-Foren immer Menschen im Vordergrund. Und die gilt es letztlich zu Markenfans zu machen, und zwar durch authentische Berichte sowie zielgruppen- und medienkonforme Ansprache. „It’s all about sharing information“, bringt Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Kern des Erfolgsportals immer wieder auf den Punkt, zuletzt beim Cannes-Lions-­ Festival 2010. Und Unternehmen, die auf ­Facebook präsent sein wollen, müssten laut Hoffmann zuhören, vernetzen, interagieren und sich vor allem auch als kritik­fähig ­erweisen, um glaubhaft bestehen Spielerisch landen. Spielerisch landen ist auch eine Frage des sozialen Umgangs miteinander. Das gilt genauso für das Internet. Wenn Sie sich also mit Ihren Online Werbeaktivitäten nicht in sozialen Netzen verfangen möchten, sondern bei Ihren Zielgruppen punktgenau landen wollen, so sind wir hierfür Ihr Spielpartner. Rechnen Sie mit uns. Lindengasse 65, 1070 Wien t. +43 1 523 58 58 - 0, f. +43 1 523 58 58 - 555 e. offi[email protected], www.adworx.at CMY CMY Ora Ora Sch Sch „Stahl als Werkstoff der Zukunft“ und andere mit Videos präsentierte Inhalte thematisiert die voestalpine auf ihren innovation blog Die voestalpine sucht auch via Friendfeed den Kontakt zur interessierten Öffentlichkeit zu können. „Es geht darum, den Mitarbeitern gewisse Freiheiten in­ nerhalb eines vorgegebenen Rah­ mens zu gewähren. Es geht nicht darum, einen strikten Verhaltens­ kodex festzulegen, sondern vielmehr darum, jeden einzelnen daran zu ­erinnern, dass er selbst dafür verant­ wortlich ist, worüber und auf wel­ che Weise er twittert“, erklärt Guy Stephens, seines Zeichens „Know­ ledge & Online Help Manager“ des britischen Telekommunikationsun­ ternehmens Carphone Warehouse. All diese Insights legen nahe, dass der richtige Umgang der Mitarbeiter in Social-Media-Foren viel mit Eigen­ verantwortung zu tun hat. Und wie sehen das Social-Media-Verantwort­ liche starker Markenunternehmen, Tourismusbetriebe, Industriekonzer­ ne, Finanzdienstleister oder Print­ medien? Begriffe wie „Authentizität“ und „auf Augenhöhe“ gelten für ­Social-Media-Aktivitäten aller Bran­ chen, und doch gibt es geringfügig Unterschiede bei der Strategie. Strenge Abstimmung Philipp Gamper ist bei der Tiroler Swarovski AG für Internet- und On­ line-Kommunikation verantwortlich und beschreibt seine Aufgabe fol­ gendermaßen: „Der Social-MediaRedakteur ist sowohl für die proakti­ ve Recherche von Inhalten für die Kommunikation auf Social-MediaPlattformen wie auch für die Kom­ munikation aus der Perspektive ei­ nes Live-Portals zuständig, wobei die Zielsetzung beider Aufgabenbe­ reiche immer die Beziehungspflege zwischen der Marke und ihren Fans ist.“ In eine Unternehmenshierarchie ließen sich die Social-Media-Mana­ ger nicht einordnen. „Bei Swarovski 64 gibt es mehrere Community-Manager, die in den Online-Communication-Abteilungen unterschiedlicher Unternehmensbereiche angesiedelt sind“, ergänzt Gamper. An­ gesprochen auf Problematiken bezüglich ­Weisungsbefugnis oder Freigabeprozeduren, erklärt er: „Alignment lautet hier das ­Stichwort.“ Ein Team von Social-Media-Experten und Redakteuren stimmt alle Inhalte und Texte mit den Kommunikationsaktivitäten des Un­ ternehmens ab, bevor diese über Social-Me­ dia-Plattformen publiziert werden. Indem ein klarer Prozessablauf bis zur Veröffentli­ chung der Inhalte eingehalten wird, können Themenüberschneidungen ausgeschlossen werden.“ Virtuelle Mund-zu-Mund-Kommu­ nikation birgt Gamper zufolge ein „nicht zu überbietendes Image- und Kundenbin­ dungspotenzial“, nicht zuletzt auf Facebook. Dort versuche Swarovski, „Fans der Marke mit global abgestimmten Inhalten und The­ men aus den verschiedenen Unternehmens­ bereichen zu begeistern und zu inspirieren.“ Gamper unterstreicht hier die Notwendig­ keit, aktuelle Themen zu behandeln und die Tonalität der Texte dem Medium ent­ sprechend anzupassen. Bergen Social-Me­ dia-Portale auch Gefahren für Marken wie Swarovski? „Unternehmen stehen durch die Öffnung ihrer Marke für Social-Media-Netz­ werke vor neuen Herausforderungen im Umgang mit Kritik und möglichen Krisen­ szenarien. Für heikle Fragen und Kritik gilt als wichtigste Regel: Schnell reagieren. Ge­ meinsam mit unseren PR-Spezialisten wer­ den kritischen Fragen unverzüglich evalu­ iert und entsprechend beantwortet“, schließt Gamper. Im Gegensatz zur Tiroler Luxusmarke er­ staunt das vielfältige Social-Media-Engage­ ment des heimischen Stahlmultis voestalpi­ ne doch einigermaßen. Andrea Zajicek, beim österreichischen Paradebetrieb der Schwerindustrie für Online- und Social-Me­ dia-Management verantwortlich, betont, dass die Social-Media-Aktivitäten als Be­ standteil der Konzernkommunikation sehr breit aufgestellt seien. „Wir veröffentlichen Presseaussendungen, aktuelle Ergebnisse und strategische Vorstandsthemen wie etwa unser neues innovation center für das For­ schungsteam über möglichst viele Medien, Facebook und unseren YouTube-Channel, um einen viralen Effekt zu erzielen“, be­ richtet Zajicek und ergänzt: „Je breiter wir unsere Themen aufstellen, desto punktge­ nauer werden sie angenommen“. Häufig ge­ stellte Fragen werden möglichst mit Videos beantwortet, „da geht es um Themen rund um Stahl als Werkstoff der Zukunft, die wir auch in unserem ‚innovation blog’ voran­ treiben“. Das Publikum soll möglichst breit gefächert sein: Aktionäre, Interessenten, aber auch Verwandte und Freunde von Mit­ arbeiten sowie Lehrlinge und Journalisten, zählt Andrea Zajicek auf. Mühsame hierar­ chische Freigabeprozeduren gäbe es dabei Bestseller 9|10 2010 * Active-Modern-Traditional * Neue Zielgruppen brauchen neue Strategien. www.draftfcb.at nicht, die großen Leitthemen werden ohnehin vom Vorstand vorgegeben. „Social-Media-Kommunikation kann nur aus dem Herzen des Unternehmens heraus gemacht werden“, betont Zajicek abschließend. „Lass es menscheln“! Michael Mrazek, Geschäftsführer der auf Tourismuskommunikation spezialisierten Agentur ncm.at, bilten über den wagemutigsten Schilehrer oder speziell die Filiale in Mittersill heraus – det für seine Kunden so genannte würden ihre eigenen Facebook-Seiten pflearchtiketonische Neuerungen im Hotel, Social-Media-Koordinatoren aus. und zwar immer mit dem Ziel, dass sich der gen, mit lokalen Inhalten aus der Region. ­Etwa für die österreichische HotelVon Wien aus werden Themen auf Marvereinigung. „Social-Media-Kommu- Gast bei der Ankunft im Hotel schon ein keting- und Produktebene aufbereitet, aber wenig auskennt und zurechtfindet. Mrazek: nikation im Tourismusbereich funkauch wichtige Interviews, etwa mit Erstetioniert nicht, wenn sie ausgelagert „Tourismus ist eine Dienstleistung, die viel Bank-Generaldirektor Andreas Treichl, onmit persönlichem Kontakt zu tun hat.“ Und wird. Social Media lebt von line gestellt. Wesentliche Regel für Christian das sei auch ein Kernpunkt bei einer vor ­Authenzität und muss aus dem Hromatka: „Keine Romane erzählen. Kurzer kurzem von ncm.at durchge­Betrieb selbst kommen“, führten Schulung für den Tou- Teaser und ein Link.“ Und: Schnell muss es macht Mrazek klar und gehen. Fragen sollten innerhalb von ein rismusverband Ischgl geweformuliert die wichtigste paar Stunden beantwortet werden. Langsen. „Das Wichtigste war, die Frage für Tourismusbewierige Freigabeprozeduren gäbe es bei der Marketingleute erkennen zu triebe: Was müssen HoErste Bank Group nicht, nur mit der Markelassen, dass Social Media zu tels wann, wie und zu 60 bis 70 Prozent aus Zuhören tingabteilung stimmt sich das Social-Mediawelchem Thema machen, Team um Christian Hromatka ab. Zusätzlich besteht. Social Media ist ein damit sie mehr Gäste beDialogmedium, ähnlich einem arbeitet er verstärkt mit der IT-Abteilung zukommen? Im Rahmen Event. Der größter Fehler, den sammen und versucht, die Mitarbeiter für von Social-Media-Coadas Thema Social Media zu sensibilisieren. Unternehmen immer noch chings erarbeitet ncm.at Dazu gehören natürlich auch Guidelines. machen, ist zu glauben, einen genauen saisona„Beim Bankgeschäft spielt Vertrauen eine Social Media sei ein weiterer len ­Themenplan aus Claudia Hilkers im Linde wichtige Rolle. Mitarbeiter dürfen keine ProPush-Kanal“, resümiert der Sicht der Gäste selbst. Verlag erschienenes Sachdukte über Social-Media-Plattformen verncm-Chef. Mrazek gibt folgendes buich „Social Media für kaufen und natürlich auch keine KundendaBeispiel: „Wenn das Os- ­Unternehmer“ bietet einen ten veröffentlichen. Social Media können terwochenende eher spät sinnvollen Einblick ins The- Werbefiguren geben Tipps persönliche Beratung niemals ersetzen“, ist fällt, verzeichnen Hotels ma samt „Do’s and Don’ts“ Bei Erste Bank und SparkasHromatka überzeugt. Letztlich befinde sich sen war die Neugestaltung des Wikipediain den Wochen davor weniger die Erste Bank Group aber nach wie vor in Eintrag des Finanzdiestleisters der erste ­Buchungen. Also versuchen wir, einer „Trial & Error“-Phase: „Wir lernen viel den ‚Sonnenschilauf‘ im Redaktions- ­Anlass, sich ernsthaft Gedanken über Sociüber unsere Community und zusätzlich, mit al-Media-Aktivitäten zu machen. Christian plan zu thematisieren, beispiels­ Kritik umzugehen.“ Hromatka, als Pressereferent für Social-Meweise mit den richtigen Keywords dia-Aktivitäten mitverantwortlich, erinnert für Suchmaschinen.“ Wie im Shop sich an die – letztendlich dann doch probMrazek teilt die Social-Media-­ „Social Media ist nichts anderes, als sich mit lemlose – Einigung mit den Wikipedia-AdAktivitäten in Pflicht und Kür: „Wir Leuten zu unterhalten, nur im Web statt im ministratoren auf die Textierung, obwohl schreiben die Artikel gemäß Re­ Shop. Für Social Media braucht man nicht die Sache schon eine gewisse „Gratwandedaktionsplan und Themen wie etwa rung“ gewesen sei – Stichwort: „facts only“. viel Geld, sonder Motivation und Mut, sich ‚Sonnenschilauf‘ vor. Für die Kür ist seinen Kunden zu stellen“, erklärte Laura Auch Hromatka bezeichnet Facebook mittder Kunde selbst zuständig, indem Kupczyk, Marketing-Managerin von Alverde, lerweile als wichtigste Plattform, erste er die Texte mit persönlichen Theeiner Eigenmarke der Handelskette dm ­Gehversuche machte die Erste Bank Group men anreichert. Die Geschichten beim Social Media Summit Anfang SeptemAnfang Juli mit den beiden neuen Werbe­ müssen ‚menscheln‘, aktuelle Geber in Wiesbaden. Wie erfolgreich Unterfiguren Martin Wohlich und Petra Kern. schehnisse sollen einfließen, denn nehmen das Social Web für Markenaffinität „Die neuen Werbespots waren auf unserer das können wir als ncm einfach und letztlich Umsatz nutzen können, hängt nicht erledigen.“ Er meint Geschich- Facebook-Seite noch vor dem TV-Start zu sehen, zusätzlich ein ‚Making of‘-Video. Mit wohl auch vom Talent eines Social-MediaManagers ab, Mitarbeiter zu motivieren, mit dieser Thematik haben wir Neuland betreKunden in einen Dialog zu treten und daten, und die Reaktionen waren größtenteils durch die Marke glaubhaft und vor allem ermutigend“, erzählt Hromatka. Viele Spar„auf Augenhöhe“ zu polieren. kassen in der Region – Hromatka streicht 66 Bestseller 9|10 2010