Die 10 häufigsten Fehler beim Festlegen von Mietpreisen Ihre Mietpreise sind bestimmt der sensibelste Teil Ihres Vermietungsgeschäfts, aber auch einer der wichtigsten Aspekte. Mit einem zu hohen oder zu niedrigen Preis werden Sie Ihre potenziellen Gäste abschrecken, ohne dass Sie es überhaupt wissen. Die gute Nachricht ist, dass Sie Ihren Preis so anpassen können wie nötig. Dieser Ratgeber unterstützt Sie beim Bestimmen von Mietpreisen: 1. Zu hoch: 85 qm Apartment mit einem Schlafzimmer in Diemelstadt, € 1500 pro Woche Wir wissen, dass Sie Ihre Ferienunterkunft lieben, und dass sie wahrscheinlich viele unbezahlbare Erinnerungen von Ihnen und Ihrer Familie enthält. Aber während es Ihnen schwer fällt, einen vernünftigen Preis für Ihr kleines Stück Paradies zu finden, werden die Gäste diesen sofort mit anderen Mietpreisen in Ihrer Region vergleichen. Und auch wenn Sie denken, dass Ihre hohen Preise gerechtfertigt sind, werden potenzielle Gäste wahrscheinlich das Gegenteil behaupten. Genauso wie die Fotos und der Text soll auch der Mietpreis Ihrer Unterkunft entsprechen. Hohe Mietpreise können hohe Erwartungen wecken und damit eventuell zu Beschwerden und Enttäuschungen führen. Im schlimmsten Fall können zu hohe Mietpreise sogar die Gäste fern halten. Die Lösung: Stellen Sie sicher, dass Sie die Größe, die Lage und die Annehmlichkeiten anderer Unterkünfte in Ihrer Region in Betracht ziehen, wenn Sie die Mietpreise bestimmen. 2. Zu niedrig: Unterkunft mit 3 Schlafzimmern und Meerblick für € 49 pro Nacht Was für ein Schnäppchen! Denken Sie bitte noch einmal darüber nach. Wenn eine Unterkunft zu günstig ist, tendieren die Gäste dazu zu denken, dass etwas nicht in Ordnung ist. Nicht alle Gäste sind Schnäppchenjäger, besonders wenn sie wegen des zu günstigen Angebots den Verdacht schöpfen, dass Ihre Gesundheit, Sicherheit oder Ihr Nachwuchs in Gefahr sein könnten. 3. Zu verwirrend: Minimum 3 Nächte, außer der zweiten Woche jedes Monats mit 31 Tagen. Halten Sie es einfach und direkt. Veröffentlichen Sie Mietpreise zeitraumbezogen inklusive aller Gebühren und seien Sie gut organisiert. Das hilft Ihnen, Ihren Prozess zu vereinfachen. 4. Zu eingeschränkt: FeWo mit 1 Schlafzimmer: Mindestaufenthalt in der Nebensaison 7 Nächte, € 500 pro Nacht Gerade in der Nebensaison sollten Sie kürzere Mindestaufenthalte und Mietpreise in Betracht ziehen. Es verreisen zu dieser Zeit vermehrt Paare über ein längeres Wochenende. Für 7 Nächte einen Mietpreis wie zur Hauptsaison schreckt eher ab. 5. Zu vage: Ab € 99 pro Nacht Sie denken vielleicht, dass ein geheimnisvoller Ton anziehend wirkt, zu viel Geheimnis könnte die potenziellen Gäste jedoch abschrecken. Wenn Sie sich für bestimmte Mietpreise entschieden haben, veröffentlichen Sie diese inklusive spezifischer Zeiträume. 6. Nicht vorhanden: Anruf für die Preise Wenn alle anderen Vermieter in Ihrer Nähe die Preise klar darstellen, wie viele Urlauber nehmen sich dann wohl die Zeit, um Sie anzurufen und mit Ihnen die Preise mündlich abzusprechen? Besonders für spontane Buchungen ist dies ein großer Nachteil für Ihr Inserat. 7. Mietpreise für das ganze Jahr 2010: € 150 pro Nacht Selbstverständlich spart die Angabe von Mietpreisen für das ganze Jahr viel Energie, aber das kann auch zu Ihrem Nachteil sein. Tatsächlich riskieren Sie, zusätzliche Einnahmen zu verlieren. Potenzielle Gäste rechnen damit, dass sie außerhalb der Hochsaison und Feiertagen weniger zahlen müssen. Deswegen sollten Sie für diese Zeiträume günstigere Mietpreise veröffentlichen. 8. Übertriebene Kaution und andere Gebühren: Mietpreis € 2000, Kaution: € 2000, Reinigungspauschale: € 500. Was ist das, ein Schloss? Die meisten Vermieter berechnen 200 € oder 10% von dem Mietpreis als Kaution und um die 30 bis 50 € für die Reinigung, abhängig von der Größe der Unterkunft. Wenn Sie wirklich denken, dass Sie eine höhere Kaution und höhere Reinigungsgebühren festlegen sollten, seien Sie sich im Klaren, dass dies potenzielle Gäste fern halten könnte. 9. Kleinbeträge für alles: 69 € pro Nacht für jede zusätzliche Person, Nutzungsgebühr Pool, Gebühr für Annehmlichkeiten, Gebühren für Toilettenpapier Gäste legen Wert auf Mietpreise „ohne Überraschungen“. Wenn Sie einen potenziellen Gast durch Ihren attraktiven Mietpreis anziehen und ihm dann mit einer Menge an zusätzlichen Gebühren überraschen, bleiben Ihnen wenig Chancen, die Unterkunft erfolgreich zu vermieten. Tipp: Versuchen Sie einige von diesen zusätzlichen Gebühren in die Mietpreise zu integrieren, so dass Sie Gebührenunwillige nicht abschrecken. 10. Zu rasche Preissenkung: „Ihr Mietpreis beträgt 1000 € über Silvester, aber es ist doch schon Oktober. Können Sie mir die Unterkunft nicht für 700 € vermieten?“ Senken Sie die Preise nicht spontan für jeden Mieter, der gerade auf Jagd nach einem Superangebot ist. Bevor Sie eine Buchung bestätigen, schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Buchung für dieselbe Zeit ab. Wenn es gerade Hochsaison ist, sollten Sie am besten nicht nachgeben.