TECHSOFT – connecting technologies PRAXISBERICHT TECHSOFT Datenverarbeitung GmbH Zentrale: A-4030 Linz, Bäckermühlweg 73 Tel.: +43(0)732 37 89 00-0 Fax: +43(0)732 37 89 00-99 [email protected] Sicherheit hat ihren Preis – aber er muss nicht hoch sein „Wir haben bisher einfach Glück gehabt, dass mit unserer IT nichts passiert ist. Steht die IT, steht unsere Produktion, und was das bedeutet, kann sich jeder denken“, so die Meinung von Thomas Peer, verantwortlich für die IT bei der Gföllner Fahrzeugbau und Containertechnik GmbH. „Jetzt verfügen wir dank TECHSOFT über eine ausfallsichere Umgebung, die sich noch dazu viel effizienter administrieren lässt.“ Für einen modernen Betrieb war die ITInfrastruktur aus Sicht von Thomas Peer bis dato hoffnungslos veraltet. Dabei hat das Unternehmen in seinem eigenen Geschäftsfeld sonst technologisch die Nase vorn. Die mobilen Lösungen – sowohl Einzelanfertigungen als auch Kleinserien – aus den Bereichen Fahrzeug- und Anhängerbau lösen nahezu jede Transportanforderung. Die hauseigene Entwicklungsabteilung ermöglicht eine schnelle und individuelle Anpassung. So reicht die Produktpalette vom Kofferaufbau über kombinierbare Containeranhänger bis hin zum gelenkten Sattelanhänger und zum kundenspezifischen Sonderfahrzeug. Das auch international äußerst erfolgreiche Unternehmen war in den letzten Jahren enorm gewachsen, die IT-Umgebung konnte schon länger nicht mehr mithalten. Sie war über die Jahre immer weiter ausgebaut worden, wobei nie eine Gesamtlösung konzipiert wurde. Sukzessive kamen neue Windows-Server hinzu, wurden ausgetauscht, ausgebaut – der für sehr viele mittelständische Unternehmen typische Wildwuchs wurde für Gföllner langsam zu einem Problem. Insgesamt mussten zum Schluss 8 Server administriert werden, was entsprechend viel Zeit in Anspruch nahm. So wurde beispielsweise jeder Server mit eigenem Bandlaufwerk separat gesichert – ein sehr zeitaufwendiges Verfahren, das vor allen Dingen aber enorm fehleranfällig war. Kein Stein bleibt auf dem anderen Im ERP-Bereich bestand ebenfalls dringender Handlungsbedarf, sodass man sich entschied, eine komplett neue Umgebung aufzusetzen. Nach Auswahl des ERP-Systems begann man mit der Hardware-Auswahl, wobei neben TECHSOFT noch ein weiterer Anbieter eingeladen wurde. „Die angebotenen Lösungen unterschieden sich nicht gewaltig, TECHSOFT überzeugte aber als kompetenter Partner, der im Zuge der Angebotsphase sehr flexibel auf unseren Bedarf einging. Bei der Konzeption wurden die Vor- und Nachteile der verschiedenen technischen Optionen sorgfältig gegeneinander abgewogen und eine Lösung ausgearbeitet, die unsere Anforderungen bestmöglich abdeckt“, sagt Thomas Peer. Die neue IT-Umgebung des Grieskirchner Unternehmens besteht aus 3 HP DL380 Servern, VMware und vCenter Management für die Virtualisierung, einem SCSI MSA Storage System sowie einem LTO4 Tape-Bandlaufwerk und dem HP Data Protector für die Sicherungen. Von 70 IT-Arbeitsplätzen an zwei Standorten, die über Funkrichtstrecke verbunden sind, wird – sobald das ERP-System im Februar 2010 in Produktion geht – auf die Umgebung zugegriffen. Bis dahin ist noch einiges zu tun, aber nach den Erfahrungen der ersten Monate ist Thomas Peer überzeugt, dass es zumindest bei Hardware und Systemsoftware nicht zu bösen Überraschungen kommen wird. Schrittweise Einführung sorgt für noch reibungslosere Umstellung Im April 2009 wurde zunächst die Hardware in Betrieb genommen, Mitte Mai dann das ERP-System erstmals installiert und gleich virtualisiert. Die ersten Syste- www.techsoft.at TECHSOFT – connecting technologies me, die unter der neuen Umgebung in den Echtbetrieb gingen, waren Lohnverrechnung und Kostenrechnung. Im Testbetrieb befinden sich derzeit noch das Dokumentenmanagement sowie die Betriebsdatenerfassung. Im nächsten Schritt ist dann geplant, MS Exchange sowie CoCreate Model Manager zu virtualisieren. Dabei ist nicht nur vorgesehen, auf die aktuelle Version von Model Manager umzusteigen, es sollen auch Schnittstellen zwischen dem PDM- und dem neuen ERP-System in Betrieb genommen werden, die momentan bei TECHSOFT noch in Entwicklung sind. Die drei DL380 Server mit VMware sowie RAID6 stellen sicher, dass der Produktivbetrieb des Unternehmens selbst bei Ausfall eines Servers nahezu ungestört weiterläuft. Im Moment befinden sich die Server noch an einem Standort, man denkt aber bereits darüber nach, sie auf mehrere Standorte zu verteilen, um damit auch Ausfallrisiken wie z.B. Stürmen oder Feuer entgegenzuwirken. „Mit einem Blade-System hätten wir nicht so leicht standortübergreifend verteilen können“, sagt Thomas Peer. „Das war mit einer der Gründe, dass wir uns für die DL380-basierte Lösung entschieden haben.“ „Alle neuen und großen Applikationen werden sukzessive virtualisiert. So profitieren alle von Anfang an durch den Lastausgleich durch VMware und eine möglichst gute Performance“, sagt Peer. „Mit der Inbetriebnahme des ERP-Systems zu Beginn unseres neuen Wirtschaftsjahres 2010 greifen dann alle auf die neue Umgebung zu und die alten Server werden abgedreht.“ Das neue mehrstufige Backup- und Recovery-Konzept, das man gemeinsam mit TECHSOFT umgesetzt hat, sorgt mit Speicherung auf MSA, Backup2Disk und täglicher, wöchentlicher, monatlicher sowie jährlicher Bandsicherung auf derzeit 16 Bändern ebenfalls dafür, dass Datenverluste im Falle eines Falles wirklich minimal gehalten werden können. Auch das alte ERP-System wird noch auf den neuen Servern in die Virtualisierung übernommen. Das Risiko, die 7-­jährige Aufbewahrungspflicht aufgrund eines Ausfalls des alten Servers nicht erfüllen zu können, erscheint dem Unternehmen zu groß. Vorgesehen ist für die beiden im Unternehmen befindlichen Datenbanken auch die Sicherung im Online-Betrieb. Während das ERP-System auf MS SQL aufsetzt, basiert das Dokumentenmanagement auf der Oracle Datenbank. Die laufende Protokollierung der Daten aus beiden Systemen mithilfe des Data Protectors sowie das Absichern über Backup2Disk erhöhen die Datenredundanz und damit die Sicherheit weiter. „Obwohl wir bis jetzt noch nicht sehr viel mit der neuen Umgebung arbeiten, sind die Vorteile von VMware offensichtlich“, sagt Thomas Peer. „Schnell irgendetwas an einem Server ändern, nebenbei mal eben einen neuen Server aufsetzen – das ist nur bei der Virtualisierung möglich. Es ist absehbar, dass der administrative Aufwand ­einen Bruchteil dessen ausmachen wird, was er in der Vergangenheit gekostet hat.“ Bestmögliche Sicherheit: Nicht b ­ illig – aber preiswert Sowohl Ausfall- als auch ­Datensicherheit haben bei Gföllner heute einen völlig neuen Stellenwert – man will das Glück in Zukunft nicht weiter ausreizen, wobei man die Prozesse so weit wie möglich auto­matisiert hat. „Im Fehlerfall werden wir automatisch alarmiert. Bei einem Ausfall kommt die Benachrichtigung direkt zu mir aufs Handy“, sagt Thomas Peer. „Im Test hat das bereits hervorragend geklappt. Allerdings hoffe ich, den Ernstfall gar nicht erst zu erleben.“ Der Grad an Sicherheit der IT, den man bei Gföllner heute realisiert hat, ist für das Unternehmen zwar nicht billig, aber definitiv preiswert. Darüber hinaus wird man von den reduzierten Administrationsaufwänden profitieren. Davon ist Thomas Peer überzeugt: „Die IT-Infrastruktur, die wir auf Empfehlung von TECHSOFT jetzt einsetzen, wird den Anforderungen eines modernen Produktionsunternehmens genau gerecht. Und das zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein längerer Produktionsausfall kostet erheblich mehr.“ www.techsoft.at