Universität Dortmund - LS 2 30. Mai 2007 DAP 2 - Formelsammlung Hallo liebe DAP 2 - Studis, diese Formelsammlung soll Euch einen Überblick über die in DAP 2 verwendeten und im weiteren Studium hilfreichen Formeln geben und beim Lernen helfen. Dabei möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass einige Formeln aufgeführt sind, die nicht zum minimalen Lernpensum für die DAP 2 Klausur gehören. Auf der anderen Seite umfasst die Formelsammlung nicht alle in DAP 2 verwendeten Formeln. Das bedeutet insbesondere, dass es nicht genügt diese Sammlung vollständig auswendig zu lernen und auch, dass nicht alle Formeln für die erfolgreiche Bearbeitung der Klausur erforderlich sind, unabhängig davon welche Themen geprüft werden. Für einen weiteren Überblick über mathematische Methoden, Formeln und dazugehörige Beweise (auch zu den hier aufgeführten Formeln) empfehlen wir das Buch “Concrete Mathematics“ von Ronald L. Graham, Donald E. Knuth und Oren Patashnik, erschienen 1994 im Addison-Wesley-Verlag unter der ISBN 0-201-55802-5. Viel Erfolg beim Lernen für DAP 2 und im weiteren Studium! Euer DAP 2 - Team So, und nun zu den Formeln... DAP 2 - Formelsammlung 1 30. Mai 2007 Universität Dortmund - LS 2 Arithmetische Reihen n P i = n(n+1) 2 i=1 n P i= i=m n P i2 = i=1 n P i=1 Summe aller natürlichen Zahlen bis einschließlich n (n+m)(n−m+1) 2 Summe aller natürlichen Zahlen von m bis n, beides einschließlich n(n+1)(2n+1) 6 Summe der ersten n Quadratzahlen i3 = ( n(n+1) )2 2 Summe der ersten n Kubikzahlen Geometrische Reihe n P n+1 n+1 q i = q q−1−1 = 1−q 1−q i=0 ∞ P qi = i=0 für q 6= 1 1 1−q für |q| < 1, sonst divergent Harmonische Reihe n P 1 H(n) = i = ln n + 0, 577 + o(1) insbesondere: ln(n + 1) ≤ H(n) ≤ ln n + 1 i=1 Potenzgesetze ax · ay = ax+y ax x−y ay = a x y (a ) = ax·y ax · bx = (a · b)x ax a x bx = (√ b) 1 x ax = a analog für Wurzeln Logarithmengesetze log(n · m) = log n + log m n log( m ) = log n − log m log(nm ) = m ∗ log n xn logb n = log log b , z.B.: log n = in der Informatik: log n = log2 n, falls nicht anders angegeben! x ln n ln 2 Mittelwerte n P x̄ = n1 · xi s i=1 n Q x̄ = n xi Basiswechsel mit beliebiger Basis x (nützlich z.B. für den Taschenrechner, der nur ln und log10 anbietet.) arithmetisches Mittel geometrisches Mittel i=1 x̃ = x(n+1)/2 , für n ungerade x̃ = 21 (x n2 + x n2 +1 ), für n gerade Median einer geordneten Menge (x1 , x2 , . . . , xn ) Kombinatorik (siehe auch Tabelle auf der nächsten Seite) n Q n! = 1 · 2 · · · · · n = i, 0! = 1 i=1 √ 1 n! ≈ 2πnn+ 2 e−n n n! k = k!(n−k)! Reihen mit Binomialkoeffizienten n P n n n−k = (a + b)n k a b k=0 n P k=0 n k = 2n Anzahl der Permutationen einer n-elementigen Menge (Fakultät) Stirlingsche Näherungsformel Anzahl k-elementiger Teilmengen einer n-elementiger Menge (Binomialkoeffizient) binomischer Lehrsatz Anzahl aller Teilmengen einer n-elementigen Menge Kardinalität der Potenzmenge DAP 2 - Formelsammlung R P( ) M, 2 30. Mai 2007 Universität Dortmund - LS 2 N R O-Notation (f : 7→ + 0, g : f (n) = O(g(n)) ⇔ ∃c > 0, n0 ∈ f (n) = o(g(n)) ⇔ lim f (n) x→∞ g(n) N 7→ R ) N : ∀n > n + 0 0 : f (n) g(n) ≤c =0 Interpretation f wächst asymptotisch nicht schneller als g f wächst asymptotisch langsamer als g f (n) = Ω(g(n)) ⇔ g(n) = O(f (n)) f (n) = ω(g(n)) ⇔ g(n) = o(f (n)) f (n) = Θ(g(n)) ⇔ f (n) = O(g(n)) ∧ f (n) = Ω(g(n)) f wächst asymptotisch nicht langsamer als g f wächst asymptotisch schneller als g f und g wachsen asymptotisch gleich schnell Eigenschaften der O-Notation c · f = O(f ) c · O(f ) = O(f ) O(f1 ) + . . . + O(fk ) = O(f1 + . . . + fk ) = O(max{f1 , . . . , fk }) O(f ) · O(g) = O(f · g) für eine Konstante c ≥ 0 für eine Konstante c ≥ 0 für konstantes k (Diskrete) Wahrscheinlichkeitsrechnung Allgemeines Ω (Menge aller Elementarereignisse) A⊆Ω |A| P rob(A ∩ B) = P rob(A) · P rob(B) X : Ω 7→ Ω0 E(X) = P xi · P rob(X = xi ) p=Erfolgsw’keit, ˆ q = 1 − p=Misserfolgsw’keit ˆ Ergebnismenge, z.B.: beim Würfeln Ω = {1, 2, 3, 4, 5, 6} Ereignis, z.B.: A = {3, 4} = ˆ “Augenzahl : 3 oder 4“ Kardinalität einer Menge = ˆ Anzahl ihrer Elemente falls Ereignisse A und B unabhängig X ist Zufallsvariable (ZV) und ordnet Elementarereignissen Werte xi ∈ Ω0 zu, die die ZV mit W’keit pi annimmt Erwartungswert einer ZV, i X : Ω 7→ {x1 , . . . , xn }, n = ∞ möglich Gleichverteilung P rob(A) = |A| |Ω| z.B.: P rob(“Augenzahl : 3 oder 4“) = n P E(X) = n1 x = n+1 2 2 6 z.B. faire Münze, fairer Würfel, (Ergebnisse gleichwahrscheinlich) |A| = ˆ Anzahl günstiger Möglichkeiten für ein Ereignis A |Ω| = ˆ Anzahl aller Möglichkeiten Erwartungswert einer gleichverteilten ZV, X : Ω 7→ {1, . . . , n} x=1 Geometrische Verteilung P rob(X = k) = q k−1 · p k P P rob(X ≤ k) = q i−1 · p intuitiv: (k − 1)-mal Misserfolg, dann Erfolg X ist eine ZV, z.B. die Höhe einer Skipliste i=1 =p· k P q i−1 = 1 − q k i=1 ∞ P E(X) = p · x · q x−1 = x=1 letzte Umformung: siehe geometrische Reihe 1 p Binomialverteilung P rob(X = k) = nk q n−k pk k P n n−i i P rob(X ≤ k) = p i q E(X) = n P x=0 Erwartungswert einer geometrisch verteilten ZV intuitiv: bei n Zügen aus einer Urne k Treffer für k ≤ n i=0 x n x q n−x px = n · p Erwartungswert einer binomialverteilten ZV Urnenmodell: Anzahl der Möglichkeiten beim Ziehen von k Kugeln aus einer Urne mit n Kugeln Zusatz zur Kombinatorik mit Zurücklegen ohne Zurücklegen n! mit Beachtung der Reihenfolge nk (n)k = (n−k)! n+k−1 n ohne Beachtung der Reihenfolge k k DAP 2 - Formelsammlung 3