Camcorder: Bildstabilisator optisch oder elektronisch? Für viele Käufer von digitalen Videokameras stellt sich die Frage: Soll der Camcorder Bildstabilisator optisch oder elektronisch sein? Wo liegen die Vor- und Nachteile? Wie unterscheidet sich die Funktionsweise? Wie oft hat man sich darüber geärgert, dass die Aufnahmen der letzten Geburtsfeier so verwackelt waren. Gerade bei einmaligen Anlässen wie Hochzeit oder Taufe ist es besonders ärgerlich, wenn der selbst gedrehte Videofilm nicht so gelingt wie gedacht. Das Vorführen solcher Streifen im Familienkreis kann schnell zu Hohn und Spott führen. Mittlerweile gehören die verwackelten Filmaufnahmen früherer Jahre wohl endgültig der Vergangenheit an. Heutzutage gibt es hochsensible Geräte, bei denen die meisten Funktionen vollautomatisch reguliert werden. Eine wesentliche Neuerung der modernen Kameratechnik besteht in den Bildstabilisatoren. Diese können effektiv verhindern, dass die Aufnahmen allzu sehr wackeln. Ein solcher Camcorder Bildstabilisator kann durch seine Funktionsweise dazu beitragen, einer Amateuraufnahme einen professionellen Anschein zu geben. So kann auch derjenige brauchbare Aufnahmen erstellen, der sich nicht für den geborenen Kameramann hält. Besonders nützlich ist diese Funktion dann, wenn man ohne Stativ filmt und die Kamera nur mit den Händen bewegt. Leichte "Verwackler" lassen somit automatisch korrigieren. Gerade bei schnellen Bewegungen, wie sie im Sport oft vorkommen, ist diese Hilfe von großem Nutzen. Wer ein Gerät mit Camcorder Bildstabilisator besitzt, weiß dieses Gimmick zu schätzen. Technisch wird zwischen optischen und elektronischen Bildstabilisatoren unterschieden. Die optische Variante basiert auf unterschiedlichen Linsen, die beweglich in die Kamera eingebaut sind. Dadurch werden die Linsen während des Filmens so verschoben, dass leichte Ruckbewegungen ausgeglichen werden können. Die elektronische Variante dagegen ist technisch komplizierter, aber genauso effektiv. In diesem Fall bildet das Herzstück des Stabilisators die integrierte Software. Diese ist in der Lage, rechnerisch die Verschiebung einzelner Bildpunkte auszugleichen. Der Nachteil besteht darin, dass die Elektronik nicht immer genau unterscheiden kann zwischen gewollter Kamerabewegung und unbeabsichtigtem Wackeln. Hier ist der optische Bildstabilisator eindeutig im Vorteil. Allerdings ist dieser aufwendiger in der Herstellung und somit teurer. Ein optischer Camcorder Bildstabilisator ist teurer als ein elektronischer, arbeitet aber zuverlässiger. Wer sparen will, wählt die elektronische Variante.