14:29 Uhr e 4,50 Fr. 9,00 Seite 1 Online-Werbung I E-Commerce I Technik AUSGABE 23/10 8. NOVEMBER 2010 Anzeige 04.11.2010 43205 titel_iwb_2310.qxd ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Hürden auf dem Weg zur App So funktioniert F-Commerce „Performance, das sind Sales“ Der Preis der Idee App-Entwickler müssen gute Nerven haben S. 41 Wie innovative Web-Händler mit Facebook Erfolg haben S. 32 Zanox-Chef Philipp Justus im Interview S. 20 Die Preisträger des DMMA OnlineStar S. 16 Kooperation verlängert Google und das Agenturnetzwerk Vivaki weiten ihre Partnerschaft im Bereich WebDisplay aus. Sie wollen gemeinsam die Technologie weiterentwickeln, mit der Werbungtreibende auf dem Marktplatz Doubleclick Ad Exchange mobile und Bewegtbildwerbung in Echtzeit ersteigern können. Display ist bei Google bereits ein 2,5-Milliarden-Dollar-Geschäft. is LOCATION BASED SERVICES E-Plus bringt Handy-Coupons Unter dem Markennamen Gettings steigt der Mobilfunk-Carrier E-Plus in das Geschäft mit Location Based Services ein. Gettings-Werbepartner können Rabattcoupons für lokale Aktionen anbieten, die Kunden werden von ihrem Smartphone zum Ort des Geschehens geführt. Abgerechnet werden die Leads Performance-basiert. fk SOCIAL MEDIA Mazda-Launch in Facebook Zum Start des neuen Kleinwagens Mazda 2 in Deutschland setzen die Japaner voll auf Social Media. Die erste Stufe der Marktkommunikation findet nur auf Facebook statt, TV und Print werden später bedient. Entwickelt wurde der Auftritt von der Wiener Agentur Gangl Consulting, die Media-Planung liegt bei Mindshare. fk Pro7 startet Offensive im Web Bis Ende des Jahres noch zwei weitere E-Commerce-Angebote geplant / Werbung über Senderkette D as Ende Oktober gestartete plant Fink den Start zweier weiLiveshopping-Portal Pro terer E-Commerce-Aktivitäten. Sieben Products, für das derzeit Entsprechende Kooperationen auf allen Kanälen von Pro Sieseien bereits unterschriftsreif. ben Sat 1 geworben wird, soll „Beide Angebote sind relevant erst der Anfang einer breit angefürs Weihnachtsgeschäft“, verlegten E-Commerce-Offensive spricht er, „wir hoffen, vor den der Senderkette sein. „Wir Feiertagen starten zu können, schauen uns zurzeit noch mehr sicher aber im neuen Jahr.“ Geschäftsideen und Shops aus Bei dem weiteren Ausbau dem Lifestyle-Bereich an“, sagt der neuen Geschäftssparte will Hans Fink, Geschäftsführer der der Medienkonzern nicht wie MM Merchandising Media, im ein klassischer Versandhändler Interview mit der agieren:„Wir suchen Redaktion. Die Prowie ein Inkubator Sieben-Sat-1-Tochoder Investor nach ter kümmert sich neuen E-Commerceum den Verkauf von Geschäftsmodellen Merchandising-Artiund Start-ups in der keln und von LizenGründungsphase.“ zen der Gruppe. Das Kapital, das die Pro Sieben ProSenderkette dabei ducts soll nur der einbringen kann, Anfang einer neuen heißt Reichweite – Geschäftssparte Hans Fink, MM Mererzeugt durch Werwerden, noch 2010 chandising Media bedruck in den TV- ur Einführung von Street View leistet sich Google in Deutschland eine Premiere: Erstmals wirbt der Suchmaschinenkonzern in einer groß angelegten Kampagne, die online, aber auch in Print und im TV zu sehen sein wird. Unter dem Motto „Das Leben ist eine Reise“ soll die Kampagne vor allen den INTERNET WORLD BUSINESS KALENDER Was 2011 wichtig wird Haben Sie am 21. September 2011 schon etwas vor? Bei Fragen wie dieser hilft ein kurzer Blick in den INTERNET WORLD Business Kalender 2011. Er enthält alle wichtigen Branchentermine, Ihr Exemplar liegt dieser Ausgabe bei. Übrigens: Am 21. September öffnet die Dmexco 2011 in Köln – Sie haben also schon etwas vor. red Kanälen. Dabei muss Fink darauf achten, nicht den Werbekunden des Hauses das Geschäft zu verderben: „Es gibt zwei, drei Kunden aus dem Online-Handel, die klassisch bei unseren TV-Sendern werben. Ihnen wollen wir natürlich Google wirbt klassisch Z Kleiner Wagen ganz sozial: FacebookKampagne für den neuen Mazda 2 Der Preis ist heiß: Mit Rabatten bis zu 80 Prozent lockt Pro Sieben Products Lahms Lieblingsrasen: Werbekampagne für Google Street View Deutschen, die nicht so oft online sind, die Angst vor Street View nehmen. Als Werbegesicht wurde Profifußballer Philipp Lahm verpflichtet. Derweil reißt die Diskussion um Datenschutzbedenken gegen Street View nicht ab. Nach Medienberichten soll Google bei der Verpixelung von Gebäuden nicht gründlich genug gearbeitet haben, sodass unkenntlich gemachte Häuser bei der Betrachtung auf einem Smartphone wie dem iPhone deutlich sichtbar bleiben. Google hatte Bürgern, die ihre Wohnung nicht auf Street View sehen wollten, eine Verpixelung der Gebäude angeboten. Rund 248.000 entsprechende Anträge wurden bislang gestellt. fk ❚ kein Konkurrenzangebot entgegenstellen.“ Stattdessen will Fink aus den Marken der Welt von Pro Sieben Sat 1 Angebote entwickeln und online verkaufen, die es sonst nirgends gibt: „Vielleicht bieten wir demnächst den Besuch einer Show mit Stefan Raab an.“ Die mittelfristigen Ziele des 43-jährigen Managers sind ehrgeizig: In einem Jahr will er „vier richtig gut funktionierende Shops“ etabliert haben, die gute Erlöse erwirtschaften, „darunter ein Category Killer, der Standards setzt in seiner Nische und den Markt anführt.“ Das Interview mit Hans Fink lesen Sie auf Seite 6. vs / fk ❚ Display-Landkarte W ho is Who im deutschen Online-Display-Geschäft? Unsere große Übersicht über die Web-Vermarktungslandschaft in Deutschland beantwortet die Frage und zeigt, wie komplex der Handel mit Banner-Anzeigen im Web inzwischen gewor- den ist. Neue Dienstleister entstehen, die mit ausgeklügelten Technologien den Verkauf und Einkauf von Display effizienter gestalten wollen. Die Landkarte des Display-Geschäfts ist Teil der neuen Serie Online-Media❚ planung ab Seite 24. is Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt VIVAKI / GOOGLE 02_Aktuell_Inhalt_2310.qxd 2 04.11.2010 13:52 Uhr Seite 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 8. November 2010 23/10 Mobile Sites versus Apps In eigener Sache Facebook effizient einsetzen Der Einsatz von Social Media gehört mittlerweile zur Pflicht für Werbungtreibende, ein Engagement in Facebook, Twitter und Co. ist keine Frage des „Ob“, sondern des „Wie“. Deshalb bietet die Internet World BUSINESS ACADEMY im November drei Intensivseminare zum Thema „Facebook effizient einsetzen“ an. Die eintägigen Seminare in München (8.11.), Frankfurt (15.11.) und Köln (22.11.) zeigen, wie Unternehmen Facebook als Marketinginstrument nutzen können. Neben der Vorstellung von Fanpages, Apps und anderen Anwendungen von Facebook bekommen die Seminarteilnehmer praxisorientierte Tipps auf Basis aktuellster Forschungsergebnisse. ❚ www.internetworld-academy.de/ Seminare/Facebook Nur für Spiele, Musik und Social Media bevorzugen Nutzer Apps, so eine neue Studie D ie Mehrheit der Mobile User zieht Browser-basierte mobile Webseiten der Nutzung von Apps deutlich vor. So präferieren etwa in den Kategorien Konsumgüter & Shopping sowie Medien & Unterhaltung jeweils rund 66 Prozent der Nutzer mobile Websites, nur 34 Prozent pro Kategorie bevorzugen Apps (vergleiche Grafik). Lediglich in den Bereichen Gaming, Musik und Social Media haben eigens dafür heruntergeladene Apps die Nase vorn: 54 Prozent favorisieren sie für Anwendungen wie Facebook oder Twitter, 55 Prozent zum Musikhören und 61 Prozent für Spiele. Zu diesen Ergebnissen kommt die erstmals erhobene Studie „The Adobe Mobile Experience Survey“, für die im Auftrag der Adobe-Geschäftsbereiche Omniture und Adobe Scene7 Ende August 1.200 US-Verbraucher befragt wurden. Egal, ob mobile Website oder App – was die Intensität der Nutzung und den Genuss betrifft, spielen die Vorlieben der Nutzer keine Rolle: Weder bei der Dauer, die der User mit den Inhalten verbringt, noch bei seiner Zufriedenheit mit der Nutzung zeigen sich erkennbare Unterschiede. „Obwohl Mobile Apps weiterhin extrem populär sind, ignorieren MobileNutzer mobile Websites nicht“, resümiert Brad Rencher, Vice President und General Manager bei Omniture. Insbesondere in Sachen Mobile Commerce machen die Studienautoren ein großes ungenutztes Potenzial aus. Lediglich 38 Prozent der Befragten gaben an, in den vergangenen sechs Monaten mobil Waren bestellt zu haben. Am häufigsten wurden eingeschweißte Produkte wie CDs, DVDs, Software und Spiele gekauft (43 Prozent der Nutzer), gefolgt von Kleidung, Schuhen und Schmuck (30 Prozent). Männer zwischen 30 und 49 Jahren sind die kaufstärkste Gruppe: 31 Prozent von ihnen haben in den vergangenen zwölf Monaten Waren für bis zu 499 US-Dollar mobil bestellt. Zum Vergleich: Bei den Frauen waren es nur 23 Prozent. cf ❚ Verkaufen mit Social Media Social Media ist nicht nur ein Marketing-, sondern längst auch ein Verkaufsthema. Die Internet World BUSINESS ACADEMY trägt dem Trend Rechnung und veranstaltet am 25.11.10 in München einen Intensiv-Workshop zum Thema „E-Commerce im Web 2.0 – mehr Umsatz durch Social Media“. Das eintägige Seminar zeigt Webshop-Betreibern, wie sie mit Social Media mehr Umsatz generieren können. Seminarinhalte sind unter anderem Social Media Services und Policies, Akquisemethoden, Markenführung und Word-of-MouthTechniken, Monitoring von Social Media sowie ROI-Messung. ❚ www.internetworld-academy.de App oder Browser? Nutzerzufriedenheit Anteil der Nutzer, die Apps oder mobile Websites präferieren Anteil der Nutzer, die ihre Erfahrungen mit Werten über 4* benoten Konsumgüter & Shopping 34 % Konsumgüter & Shopping 85 % Medien & Unterhaltung 85 % 66 % Medien & Unterhaltung 87 % 89 % 79 % Finanzservices 34 % 82 % 66 % 72 % Reisen 78 % App *Skala 1-7, 7 = höchste Browser © INTERNET WORLD Business 23/10 Warum sich Handys nicht als Geldbörse etablieren 4 Groupon baut Plattform Gutscheinportal startet Self-Service für Händler 5 6 Neue Konkurrenz für stationäre Ketten Drogerie- und Kosmetikhandel im Internet 8 Social Media Conference in München Die Nacht der Idee Die fingierten Kundenstimmen in der T-OnlineEinkaufswelt verunsichern Verbraucher 28 Die Party des DMMA OnlineStar 2010 9 48 29 Service-Oase Deutschland Deutsche Online-Kunden sind mit dem Service in Webshops überdurchschnittlich zufrieden Mit „Bingbook“ ins Web 3.0 Gastkommentar: Was bedeutet die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Facebook und Bing? 50 MARKETING & WERBUNG Das Intensivmedium Das Web bahnt sich seinen Weg in den Alltag 12 Fischen, wo die Fische sind Wie BMW Social Media für seine Zwecke nutzt SPECIAL: PAYMENT Bevorzugte Bezahlverfahren einzelner Zielgruppen in Deutschland 34 Recht: Domain-Streit grenzenlos Wie Sie markenrechtliche Ansprüche auf internationale Domains durchsetzen 36 13 TOOLS & TECHNIK Studie: Trend zum Drittpostfach E-Mail-Nutzungsgewohnheiten der Deutschen 14 Ungeduldige User 16 Videos für Multiscreen Sieger des DMMA OnlineStar 2010 24 Auszeichnungen, aber nur zweimal Gold „Performance, das sind Sales“ Zanox wil sich künftig breiter aufstellen 20 Schlechte Performance vertreibt schnell Nutzer 38 Brightcove 5 setzt stärker auf mobile Nutzung Etats Marketing & Werbung 22 Topkampagne: Schöne Idee von Tipp-Ex 22 Philipp Justus, Krisch-Kolumne: Sozialer E-Commerce-Kitt 29 CEO des Affiliate-Netzwerks Zanox, will künftig alle Formen Performancebasierter Werbung abdecken 20 Rechtstipp: 40-Euro-Klausel besser doppelt 36 Techniktipp: Retargeting & Webanalyse 38 Etats Tools & Technik 39 Dienstleisterverzeichnis 42 Menschen & Karrriere 45 Termine 45 Impressum 46 Wie Webanalyse ihr Potenzial entfalten kann 40 Stellenmarkt 47 Neue Serie: Online-Mediaplanung Teil 1: Übersicht über die Vermarkterlandschaft im Internet inklusive großer „Player-Landkarte“ 24 41 Gehört / Feedback 50 Creative Director bei Kolle Rebbe, nahm beim DMMA OnlineStar drei silberne Awards mit nach Hause 16 Christian Lindholm, Managing Partner der Agentur Fjord, erklärt, warum „Super Apps“ den Mobile-Markt verändern 10 Vice President bei ATG Emea, ist überzeugt, dass Kunden auch im Web persönlichen Service wollen 30 Matthias Riedle, Hürden auf dem Weg zur App App-Entwickler brauchen auch starke Nerven Justin Landon, Frank Lord, 39 Ordung in den Zahlensalat 6 General Manager Nedstat, weiß, dass man die Webanalyse in die Firmenphilosophie einbinden muss 40 „Super Apps“ sind die neuen Sites Die Popularität mobiler Apps definiert das Web neu und führt zu einem 3,5-Zoll-Internet 10 Geschäftsführer MM Merchandise Media, erläutert die E-CommercePläne der Pro Sieben Sat 1 Group Ralf Haberich, RUBRIKEN 30 Einige Ideen, wie Sie Facebook nutzen können, 32 um Ihren Webshop-Umsatz zu steigern Mitgründer von Windeln.de, hält Verkäufe mit einem Warenkorbwert von zehn, elf Euro für nicht rentabel 8 Hans Fink, MEINUNG eBay bastelt an der Technik Vom E- zum F-Commerce Wie Firmen „social“ werden Alexander Brand, SZENE Wer einmal lügt ... Die neue Homepage bietet Personalisierung „Kein traditioneller Händler“ Pro Sieben baut eine E-Commerce-Sparte auf Menschen in diesem Heft E-COMMERCE Nische Mobile Payment Browser „Adobe Mobile Experience Survey: What Users want from Media, Finance, Travel & Shopping“, Stand August 2010 INTERNET WORLD Business 23/2010 TRENDS & STRATEGIEN App Chef von Explido Webmarketing, kommentiert die Zusammenarbeit zwischen Facebook und Bing 50 03_aktuell_2310.qxd 04.11.2010 12:32 Uhr Seite 3 AKTUELL 3 Ganz vorn – ganz einsam? Bei Apps für Windows Phone 7 lockt der First-Mover-Effekt, aber das Risiko ist groß D as ändert alles. Wieder einmal“ – mit diesem Slogan hat Apple das iPhone 4 eingeführt, obwohl die Verantwortlichen insgeheim eher gehofft haben dürften, dass alles bleibt wie bisher: Apple Marktführer bei den Smartphones. Alles ändern will dagegen die Konkurrenz.Vor allem Microsoft. Der weltgrößte Software-Hersteller ist mit seinem Handybetriebssystem zuletzt arg ins Hintertreffen geraten. Nun hat er einen Reboot durchgeführt, alte Zöpfe abgeschnitten und mit Windows Phone 7 ein neues System aufgelegt. Microsoft will mit perfekter Office-Integration, aber auch beeindruckenden Spielen punkten. Der Marketplace (so heißt das Pendant zu Apples App Store) soll offener sein als bei Apple, aber höheren Standards folgen als Googles Android Market. Phone 7, die goldene Mitte? Web-Händler und -Marketer müssen nun sorgfältig abwägen: Lohnt es sich, auf die neue Plattform zu setzen? Kann man den MarketingSchwung von Microsoft mitnehmen? Profitiert man von der Aufmerksamkeit, die ein First Mover im Marketplace erhält? Oder wird Phone 7 ein gigantischer Flop – und ist jeder investierte Euro rausgeworfenes Geld? Die Meinungen gehen auseinander.„Microsoft ist zum Erfolg verdammt“, sagt etwa Roland Bernhard, Chefredakteur der Fachzeitschrift „Telecom Handel“. Sein Argument: „Redmond muss alles auf eine Karte setzen und hat deshalb nicht nur ein an- Phone-7-Marketplace: Noch gibt es Platz in den Top-Lagen sprechendes Betriebssystem entwickelt, sondern investiert auch gewaltige Summen in das Marketing. Die Qualität des Produkts und die Finanzstärke von Microsoft dürften letztlich ausschlaggebend dafür sein, dass Microsoft der mobilen Smartphone-Welt erhalten bleibt – und damit auch ein wichtiger Partner für App-Entwickler wird.“ Ähnlich sieht es Bernd Lindemann, Geschäftsführer der App-Schmiede Digitalmobil: „Microsoft wird Vollgas geben. Je früher man dabei ist, desto größer die Sichtbarkeit im Store.“ Georg von Waldenfels, Geschäftsführer des App-Entwicklers LbLab, glaubt, dass Microsoft noch Entwickler überzeugen muss, während Jascha Samadi, Geschäftsführer des App-Vermarkters Apprupt, meint, die Hardware werde über den Erfolg entscheiden. Entspannt sieht Carsten Frien, Chef des Vermarkters Madvertise, die Lage: Hauptsache, der Smartphone-Anteil wächst insgesamt. dg ❚ Bernd Lindemann, Geschäftsführer Digitalmobil GmbH & Co. KG Jascha Samadi, Geschäftsführer Apprupt GmbH „Die Strategie von Microsoft, Windows Mobile einzumotten und mit Phone 7 auf Multitouch-Neustart zu gehen, ist konsequent und richtig. Die Frage ist, wie schnell sie die verlorene Zeit aufholen können. Die für den Launch gewonnenen Gerätepartner wie Samsung, HTC und LG sind gute Namen. Stand heute ist aber noch keine kritische Masse erreicht, die es zur Pflicht macht, mit einer App vertreten zu sein. Aber Microsoft wird Vollgas geben, es ist ihre letzte Chance auf dem Smartphone-Markt und natürlich gilt auch: Je früher man dabei ist, desto mehr Sichtbarkeit hat man im Store.“ „Die Zeichen, die wir zum Launch von Windows Phone 7 wahrnehmen, sind überwiegend positiv. Gerade für Business-Kunden sollte es durch die Verknüpfung mit Office-Produkten eine interessante Plattform sein. Ob letztendlich eine kritische Masse erreicht wird und Entwickler damit eine breite Zielgruppe für ihre mobilen Produkte finden werden, ist derzeit nur schwer abzuschätzen. Sollten die Endgeräte kurzfristig keine breite Akzeptanz beim Konsumenten finden, werden sich Entwickler eher auf bewährte Plattformen wie Apple und Android konzentrieren.“ Georg von Waldenfels, Geschäftsführer Lb-Lab GmbH Carsten Frien, Geschäftsführer Madvertise GmbH „Werbungtreibende Unternehmen, Händler und Entwickler sollten das Windows Phone 7 künftig auf jeden Fall mit berücksichtigen. Dabei sehe ich in allererster Linie Chancen für BusinessAnwendungen. Insgesamt wird es für Microsoft nicht einfach und vor allem teuer werden, sich Marktanteile zu sichern. Erfolgsentscheidend wird sein, eine starke Entwickler-Community zu begeistern sowie mit Usability zu überzeugen. Ich hätte eine Handvoll Ideen, wie man hier schnell punkten könnte, beispielsweise mit länderspezifischen Kooperationen.“ „Mit Phone 7 wird der Marktanteil von Smartphones weiter rasant anwachsen, der App-Markt und der mobile Zugriff auf Webseiten exponentiell ansteigen. Vor allem bisherige Windows-Nutzer werden das Angebot und die Kompatibilität von Phone 7 zu schätzen wissen. Apps werden einen immer größeren Anteil am Umsatz von OnlineHändlern ausmachen, vor allem, wenn sie alle vorhandenen App-Stores bedienen. Entwickler sollten deshalb schon jetzt Phone 7 neben bestehenden Plattformen bedienen und ihre Apps und mobile Webseiten darauf ausrichten.“ Das Entwickler-Magazin für Android und andere mobile Plattformen 4 04.11.2010 12:34 Uhr Seite 4 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS Spamfreie Suchergebnisse Blekko.com: Neue Online-Suche mit „Shlashtags“ für bessere Ergebnisse ZEW-UMFRAGE Firmen entdecken Social Media Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland nutzt Wikis, Blogs oder soziale Netzwerke, hat eine repräsentative Befragung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) herausgefunden. Die Branchen „IT-Dienste/Telekommunikation“ und „Mediendienstleistungen“ setzen SocialMedia-Tools am häufigsten ein. Der Einzelhandel bildet das Schlusslicht. Als Einsatzzweck steht „Wissensmanagement“ an erster Stelle, gefolgt von „Kommunikation mit den Kunden“. Befragt wurden 4.400 Unternehmen. is HESSEN-CHAMPIONS 2010 Adtech ist „Jobmotor“ Der Adserver-Anbieter Adtech wurde im Rahmen des Unternehmenswettbewerbs „Hessen-Champions“ zum „Jobmotor“ gekürt. Die Auszeichnung wird an Unternehmen vergeben, die unter Berücksichtigung der Unternehmensgröße überdurchschnittlich viele neue Arbeitsplätze in Hessen geschaffen haben. Im vergangenen Jahr hat der Adserver-Anbieter mit Sitz in Dreieich 23 und in diesem Jahr 17 neue Mitarbeiter eingestellt. Weltweit arbeiten 190 Leute für Adtech. is MOBILE-MESSE M-Days ziehen nach Frankfurt Die Messe Frankfurt hat die Kongressmesse M-Days gekauft. Im Mittelpunkt der M-Days, die bislang in München stattfanden, stehen mobile Geschäftsmodelle und Mobile Marketing. Gegründet und veranstaltet wurde die Mobile-Messe von der Agentur 11 Prozent Communication. Deren Geschäftsführer Carsten Szameitat wird die M-Days nun gemeinsam mit der Messe Frankfurt weiterentwickeln. is Anzeige Sie suchen den Fachmann für Suchmaschinen-Marketing? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 23/10 Nische Mobile Payment BLEKKO Die neue englischsprachige Suchmaschine Blekko will nur nützliche und vertrauenswürdige Webseiten anzeigen. Mit so genannten Slashtags (Schrägstrichen) werden die Suchanfragen verfeinert. Registrierte Nutzer können Suchen zu bestimmten Themen anlegen und diese anderen Nutzern zur Verfügung stellen oder auch Seiten als Spam identifizieren. is 8. November 2010 Forschungsprojekt will klären, warum sich das Handy als Geldbörse nicht durchsetzen kann D as Bezahlen via Handy fristet in Deutschland noch ein Nischendasein – im Gegensatz etwa zum kleinen Nachbarn Österreich, wo der Marktführer Paybox 2009 rund 5,5 Millionen Mobile-Zahlungen abgewickelt hat. Hierzulande steht M-Pass, ein Joint Venture von Vodafone und O2, nahezu allein auf weiter Flur mit seinem Versuch, ein flächendeckendes System aufzubauen. Derzeit bieten lediglich 22 Online-Händler ihren Kunden M-Pass als Bezahlverfahren an. Warum ist das so? Warum kann sich Mobile Payment in Deutschland nicht durchsetzen? Dieser Frage soll ein Forschungsprojekt nachgehen, das 2011 startet. Getragen wird es von 40 Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Spanien, der Türkei, den Niederlanden, Finnland und Ägypten – darunter Mobilfunknetzbetreiber, Gerätehersteller, Technologieentwickler und Universitäten sowie das IT-Beratungsunternehmen Cirquent. Ziel: Wege zu finden, dem Handy als Geldbörse auch in Europa zum Durchbruch zu verhelfen – ment, Fahr- und Eintrittskarten oder auch Couponing-Services verfügbar. Experimente mit einem Türschlüsselsystem laufen. Die Abwicklung übernimmt eine zentrale Schnittstelle, ein sogenannter Trusted Service Manager. Der große Vorteil für alle Beteiligten: Die für die Transaktionen nötigen KunBezahlen mit dem Handy fristet ein Schattendasein dendaten wie Bankverbindungen, Kreschließlich eröffnen sich dadurch neue Er- ditkartendaten oder Adresse sind alle lösquellen für Händler, Netzbetreiber und hinterlegt, der Kunde muss sich nur ein Hersteller. „Allein die rege Beteiligung be- einziges Mal registrieren. „Dann werden legt, wie stark das Thema den Markt be- solche Services als Massenapplikationen wegt“, betont Danny Fundinger, Payment- interessant, denn bei uns ist für jeden SerBerater bei Cirquent. vice immer zuerst eine Registrierung nötig, und das bremst“, betont Fundinger. Nur noch eine Registrierung Als Lösungsansätze für Europa sind für Seiner Meinung nach wird Mo- ihn der Aufbau einiger ebensolcher Cleabile Payment viel zu isoliert be- ring-Stellen denkbar oder aber auch eintrachtet: Bezahlen mit dem heitliche Standards, über die die verschieHandy, das allein biete dem denen Systeme und Dienste problemlos Kunden keinen echten Mehr- miteinander kommunizieren können. Im wert, „das kann er auch mit der Rahmen des Forschungsprojekts soll daKarte“, meint Fundinger. Span- her auch geklärt werden, wie solche Stannend wird es für ihn da, wo das dards beschaffen sein müssten und wie sie Mobiltelefon zur mobilen Brief- in den Märkten etabliert werden könnten. tasche wird, also mehrere Funk- Unabdingbar ist für Fundinger dabei die tionen vereint. Als Beispiel führt Interoperabilität, denn erst wenn ein deutFundinger das mobile Porte- scher Tourist problemlos und ohne vormonnaie „Osaifu-Keitai“ des ja- herige Registrierung den Mobile-Ticketpanischen Unternehmens NTT service der Metro in Paris nutzen könne, Das Handy als mobile Geldbörse: Die Vielfalt möglicher Docomo an. Über einen speziel- sei das Handy als elektronische Brieftasche Einsatzbereiche macht den Mehrwert aus ❚ len Chip im Handy sind Pay- wirklich ausgereift. cf 50.000 digitale Abos News Corporation nennt Zahlen zum Bezahlmodell von „The Times“ M ehr als 105.000 Kunden zahlen für Der Zugang zu Artikeln der „Times“ und die digitalen Produkte der engli- „Sunday Times“ kostet ein britisches schen Zeitungen „The Times“ und „The Pfund (1,50 Euro) pro Tag beziehungsSunday Times“. Etwa die Hälfte davon ha- weise zwei Pfund (3 Euro) pro Woche. Die ben ein Monatsabo für das Web-Angebot, iPad-App kostet als Monatsabo 9,99 britifür die iPad-App der „Times“ oder für die sche Pfund. Auch die „Sunday Times“ wird Kindle-Ausgabe abgeschlossen, teilt die bald eine iPad-App herausbringen. is ❚ News Corporation von Rupert Murdoch mit. Der andere Teil entfalle auf Einmal-Käufer oder „Pay as you go“-Kunden, also auf den Kauf von Artikeln je nach Bedarf. Zusätzlich zu den digitalen Abonnenten haben sich 100.000 Print-Abonnenten für den Zugang zu den digitalen Angeboten registriert. Seit Juli 2010 sind die Inhalte der Newsseiten von „The Times“ und „The Sunday Times“ im Web kostenpflichtig. Das Einführen eines Bezahlmodells für Nachrichtenseiten wird von der Verlagsbranche aufmerk- Nur wer sich registriert und zahlt, hat Zugang zu den Nachrichten der britischen Tageszeitung „The Times“ sam verfolgt. Foto: Fotolia.com/Palych 04_Trends.qxd Anzeigen in der Twitter-Zeitleiste D er Microblogging-Dienst Twitter testet Werbeeinblendungen in der Zeitleiste von Twitter-Nutzern. Für diese neue Monetarisierungsmöglichkeit arbeitet Twitter mit der Plattform Hootsuite zusammen, die dafür einen Teil des Werbeumsatzes erhält. Hootsuite bietet ein Social-Media-Dashboard an, mit dem Unternehmen Social-Media-Tools parallel verwalten können. Nicht alle Hootsuite-Nutzer werden die Promoted Tweets in ihrer Zeitleiste sehen, erklärt der Twitter-Blog. Man werde experimentieren, wo und wann die Werbeeinblendungen in der Zeitleiste gezeigt werden, schließlich sollen die Anzeigen „relevant“ sein. Dazu wertet Twitter unter anderem aus, wem die Nutzer folgen. Im April 2010 hatte Twitter begonnen, „Promoted Tweets“ in der Suche auf Twitter.com zu zeigen, um Geld zu verdienen. Anfang Oktober hat das Netzwerk „Promoted Accounts“ eingeführt. Werbungtreibende können dafür zahlen, dass ihr Twitter-Profil in der Vorschlagsliste „Suggestions for You“ erscheint. is ❚ 05_startup.qxd 23/10 04.11.2010 10:14 Uhr Seite 5 TRENDS & STRATEGIEN 8. November 2010 Internet World BUSINESS Groupon baut Plattform Hier finden Sie Nachrichten von jungen Firmen und Investoren Händler erhalten eigene Sites und können Coupons nun auch selbst einstellen SPENDINO G roupon will sich vom reinen Dienstleister zur Plattform wandeln: In einigen ausgewählten US-Städten bietet das Unternehmen, das Rabattgutscheine für lokale Dienstleister oder stationäre Einzelhändler an Verbraucher online verkauft, künftig einen Dienst namens Groupon Stores an. Mit dem Self-Service, den regionale Händler eigenständig nutzen, können diese nun selbst ihre Gutschein-Aktionen einstellen und verwalten. Dafür erhalten sie eine eigene Site mit der URL-Adresse www.groupon.com/merchants/firmenname. Bislang entschied Groupon, welche Deals zu welchem Zeitpunkt online gehen, und kümmerte sich auch um Abwicklung und Bewerbung der Aktionen. Auf Wunsch ist der Plattformbetreiber auch bei den Groupon Stores als Promoter behilflich – und kassiert dafür je 30 Prozent des Gutscheinwerts. Übernimmt der Händler selbst die Bewerbung, erhält Groupon 10 Prozent. Groupon: Gutscheinanbieter wird Marktplatz oder Portal Hintergrund des neuen Services: Das Coupon-Geschäft hat zumindest in den USA seit der Gründung von Groupon (2007) und seinen Konkurrenten an Fahrt gewonnen: Für jeden Deal, den Groupon anbietet, muss der Dienst Investor holt sich Kapital Mit Mail.ru kommen Teile von Facebook und Zynga an die Börse I m September nannte sich Digital Sky Technologies in Mail.ru um. Das klingt eingängiger, zudem russischer. Mail.ru betreibt den gleichnamigen Mailing-Dienst, verdiente damit 2009 rund 55 Millionen US-Dollar und will jetzt an Londons Börse. 16 Prozent der Anteile sollen ca. 870 Millionen US-Dollar Erlös bringen. Der Erfolg von Mail.ru beruht aber auf Beteiligungen an Web-Firmen – bevorzugt solchen, die globale Trends setzen. Mail.ru hält Anteile an Facebook, Zynga, Groupon und hat ICQ gekauft. Kopf von Mail.ru ist Web-Experte Mail.ru: Investor bei Facebook, Zynga & Co. Jurij Milner, das Geld kommt vom Stahlmagnaten Alischer Usmanow und der südafrikanischen Mediengruppe Naspers. vs ❚ derzeit sieben Anfragen von interessierten Händlern ablehnen: Für mehr Deals fehlen zeitliche und räumliche Kapazitäten. Dafür sollen in Zukunft die Händler sorgen, zumal die Eröffnung eines Groupon Stores selbst kostenlos ist. Denn: Stellen lokale Anbieter selbst ihre Gutscheine ein, erspart sich Groupon die kostenintensive Akquise der Deals und so den Aufbau regionaler Vertriebsteams. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Relevanz und Reichweite der Groupon-Plattform groß genug sind, um genügend potenzielle Kunden anzulocken. Einen Vorteil für die Anbieter der Deals, aber auch für Nutzer der Plattform gibt es darüber hinaus: Die User können sich als „Follower“ eines Händlers ihrer Wahl eintragen lassen und werden dann informiert, sobald dieser einen neuen Deal über seinen Groupon Store anbietet. vs ❚ Stichwort Augmented-Reality-Werbung Die Lego-Schachtel, die von einer Webcam gefilmt wird, lässt ein Bild von dem Auto entstehen, das sich auch mit den Steinen bauen lässt: Nur ein Beispiel für Augmented-Reality (AR)-Werbung, auch AR Advertising oder Augmented Advertising genannt. AR vertieft Werbebotschaften durch weitere Informationen. Nach den ersten Spielereien, die meist auf der Verbindung von Print (Verpackungen, Anzeigen) mit Web- oder Handykameras basierten, entstehen zunehmend neue Formate im Netz: AR-Werbung steigert die Wirkung der Banner oder liefert vor allem in Lokalisierungsdiensten weitere Hinweise zu Standort und Aktionen. vs Geld für Spendendienst Kapital in eigener Sache hat der Spendendienst Spendino eingesammelt. Mehrere Business Angel sowie die Gesellschaft IBB haben sich an dem Start-up beteiligt, das in diesem Jahr für die INTERNET WORLD Business-Idee nominiert war. Spendino hilft Unternehmen, auf ihren Webseiten und auch per SMS-Diensten Spenden einzusammeln. Das Start-up verdient an der Bereitstellung von Technik. Ganz ähnlich arbeitet Konkurrent Altruja, bei dem der High-Tech Gründerfonds einstieg. vs DOODLE, MEMONIC, WUALA Vernetzte Vermarktung Online-Terminplaner, -Notizbuch und -Speicher: Die Schweizer Start-ups Wuala, Doodle und Memonic vermarkten ihre Web-basierten Alltagshelfer jetzt im Paket, als „Schweizer Taschenmesser fürs Web“. Bis Ende des Jahres kosten die Premiumversionen der drei Dienste zusammen 44 Euro fürs Jahr – ein Nachlass von 66 Euro. Bei Erfolg wird die vernetzte Vermarktung fortgesetzt und weiterentwickelt. Memonic und Doodle wurden als INTERNET WORLD Business-Idee ausgezeichnet. vs 1000JOBBOERSEN.DE Portal für Fachkräfte Der Fachkräftemangel ist wieder Thema – und lenkt den Blick von Investoren auf 1000Jobbörsen.de. Das Start-up vereinigt Ausschreibungen diverser Portale, hilft so bei der Personalsuche. Neben dem HighTech Gründerfonds zeigten sich Neuhaus Partners und Hamburg for Mobile, die Gründer von Blau.de, als Investoren vom Geschäftsmodell überzeugt. vs 5 06_Pro7-Fink.qxd 6 03.11.2010 12:17 Uhr Seite 6 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 8. November 2010 23/10 FERNSEHEN UND E-COMMERCE „Nicht der traditionelle Händler“ Pro Sieben Sat1 baut eine neue E-Commerce-Sparte auf: Der Liveshopping-Site Pro Sieben Products sollen mehr Shops folgen utscheine für Zalando, eine Ausfahrt mit dem Lamborghini: Seit Ende Oktober versteigert die TV-Sendergruppe Pro Sieben Sat1 online Gutscheine für Waren oder Veranstaltungen. Prosiebenproducts.de ist der Auftakt einer E-Commerce-Offensive. Bei Tochter MM Merchandising Media werden weitere Online Shops angesiedelt und es entsteht eine neue Geschäftssparte. Geschäftsführer Hans Fink erläutert Pläne und Ziele. Wie läuft es nach den ersten Tagen bei Pro Sieben Products? Hans Fink: So kurz nach dem Start haben wir noch keine validen Zahlen über Abrufe oder Conversion Rates. Mithilfe der TVWerbung baut sich die Nachfrage auf. Wir sind auf einem guten Weg Kooperieren Sie dafür mit einem Partner? Fink: Nein, Pro Sieben Products ist eine eigene Entwicklung. Wir besorgen die Waren oder die Gutscheine für Dienstleistungen selbst, die wir täglich versteigern. Das schließt aber Kooperationen in der Zukunft nicht aus. Nach Pro Sieben Products will Pro Sieben Sat1 mehr Handelsangebote aufbauen. Fink: Wir schauen uns zurzeit tatsächlich noch mehr Geschäftsideen und Shops aus dem Lifestyle-Bereich an, die zu unseren Sendermarken passen. Dabei konzentrieren wir uns im ersten Schritt auf die Bereiche Beauty und Accessoires. Und dafür wollen Sie eigene Shops basteln? Fink: Pro Sieben Sat1 ist eine Sendergruppe und kein Experte für Sortiment, Lagerhaltung und Versand. Wir sind ja kein klassisches Handelsunternehmen. Deshalb suchen wir wie ein Inkubator oder Investor nach neuen E-Commerce-Geschäftsmodellen und Start-ups in der Gründungsphase, denen wir mit unseren Werbekanälen beim Aufbau von Reichweite helfen können. Zurzeit gibt es einige interessante Konzepte für den Online-Handel, die sich in der Betaphase befinden. Da wollen wir einsteigen. Sie setzen auf Start-ups und nicht auf WhiteLabel-Lösungen etablierter Händler? Fink: Ja. Allerdings ist zu beobachten, dass der Einzelhandel jetzt aktiv wird und ins Internet drängt. Das beobachten wir mit großem Interesse, weil auch daraus Kooperationen und Beteiligungen wachsen können, sofern die Angebote nicht mit Werbekunden in Konkurrenz treten. Welche wirtschaftlichen Ziele verfolgen Sie? Gibt es Umsatzziele oder -vorgaben? Fink: Wir entwickeln mit dem E-Commerce ein neues Geschäftsfeld für unsere Sendergruppe. Für Pro Sieben Products haben wir das Groupon- und Liveshopping-Prinzip adapHans Fink tiert, weil es sich sehr gut mit Fernsehwerbung startete nach dem Wirtschaftsstudium in kombinieren und pushen Wien mit einem Volontariat beim Deutlässt. Für die neue Eschen Fernsehdienst. Von dort wechselte Commerce-Sparte haer zu Kabel 1 und Pro Sieben. Seit 2006 ben wir uns klare Ziele leitet der 43-Jährige in der Sendergruppe gesetzt: Wir möchten in TV-Sendern die Tochter MM Merchandising. den nächsten Jahren werben. Ihnen ❚ www.prosiebensat1.de Angebote aufbauen, die wollen wir nazweistellige prozentuale türlich kein Wachstumsraten vorleKonkurrenzgen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten: angebot entgegenstellen. Wir setzen vielZunächst die Überarbeitung und Auswei- mehr auf Ideen und Start-ups, die neu sind tung der Sender- oder Fanshops, der Aus- in der Branche. Erste Beteiligungsmögbau des Liveshoppings bei Pro Sieben Pro- lichkeiten haben wir im Bereich Beauty ducts und schließlich der Aufbau von und Accessoires bereits ausgewählt. TVDrittplattformen, auf denen unsere Sen- Werbung ist dabei unser Investment, im dermarken nicht zwingend erscheinen Gegenzug bekommen wir Anteile an der und die wir durch Beteiligungen ent- Firma oder an deren Umsatz. wickeln. Diese drei Varianten zusammengenommen sollten schon zu einem signi- Wann starten die neuen Angebote? fikanten Umsatz führen und zweistelliges Fink: Beide Angebote sind relevant fürs Wachstum ermöglichen. Weihnachtsgeschäft; wir hoffen, vor den Feiertagen starten zu können, sicher aber Bei der Auswahl der Sortimente müssen Sie im neuen Jahr. Die Kooperationen sind aber auf Werbekunden achten, warum? schon vertragsreif, wir müssen eigentlich Fink: Es gibt zwei, drei Kunden aus dem nur noch Werbedruck und Spots zum BeInternet-Handel, die klassisch bei unseren kanntmachen dieser Angebote planen. Pro Sieben Sat1: Mit Fernsehwerbung den Online-Handel pushen ❚ 1997 ging Pro Sieben als erster TV-Sender Deutschlands an die Börse. Seit der Fusion mit Sat1 im Jahr 2000 firmiert die Gruppe, zu der neben diversen Pay-TV-Sendern auch Kabel 1, Sixx, und 9Live gehören, als Pro Sieben Sat1 Media AG in München. Im Web betreibt die Gruppe diverse Portale (Myvideo, Lokalisten.de) und den Werbevermarkter Sevenone Media. ❚ Wichtigste Anteilseigner sind die Lavena Holding, die von den Private-Equity-Gesellschaften Permira und Kohlberg, Kravis, Roberts kontrolliert wird, sowie die niederländische Telegraaf Group. Fanshop: DVD und Kleidung mit Logo Pro7 Products: Liveshopping beim Fernsehsender Lizenzen der Gruppe, bestückt die Fanshops der Websites und verlegt über das Musiklabel Starwatch Entertainment die CDs der Pro-Sieben-„Popstars“. ❚ Das E-Commerce-Geschäft der Gruppe baut Tochter MM Merchandising Media auf. Sie zählt zu den größten Lizenzagenturen Europas und wird von Hans Fink geführt. ❚ Liveshopping- und künftige Web-Aktionen werden mithilfe der Websites und TV-Kanäle beworben. Laut Agof erreicht die Sendergruppe mit ihren TV-Websites etwa jeden dritten Onliner. Die frequentierteste Seite ist Prosieben.de mit 8,23 Millionen Usern pro Monat, gefolgt von Sixx (fast vier Mio. User), zu dem das Portal Fem.com zählt. Sat1 erreicht pro Monat rund 3,61 Mio. und Kabel 1 etwa 730.000 User. Shoppingsender 9Live taucht im Agof-Ranking nicht auf. ❚ MM Merchandising Media vermarktet alle ❚ Die Gruppe im Netz: www.prosiebensat1.de; www.merchandisingmedia.com Verlage verkaufen schon lange online. Sie müssen sich dafür Fragen wie der nach den Redaktionen gefallen lassen. Wie steht es damit bei Ihnen? Fink: Pro Sieben, Sat1 und Co. sind Lifestyle- und Unterhaltungssender, wir haben keine Sendungen, die Einkaufstipps geben oder Produkte bewerten. Deshalb sehen wir keine Gefahr von Einflussnahme ins Redaktionelle. Die einzige Verbindung zwischen Sendern und ECommerce sind die TV-Spots, mit der wir Angebote pushen. Die Online-Welt selbst ist zudem hart genug, um Transparenz zu schaffen. Schlechte Angebote sprechen sich in Communitys sofort herum. Unsere Angebote müssen also in den Augen der Nutzer und Verbraucher bestehen. Wir wollen gar nicht der typische Händler sein, sondern Transaktionen für gute Produkte erreichen. Ziel ist dabei auch, aus unserer Senderwelt Angebote zu entwickeln, die es sonst nirgends gibt. Vielleicht bieten wir demnächst den Besuch hinter den Kulissen einer Show mit Stefan Raab an. Foto: Pro7 Sat1 G Also dafür, dass Pro Sieben ein TV-Sender ist, ist die Optik von Pro Sieben Products nicht wirklich gelungen ... Fink: Der Aufbau der Site und auch des Angebots folgt der Logik von Dailydeal oder Groupon. Liveshopping hat Gesetzmäßigkeiten, die wir in der Website verarbeitet haben. Wir sind zuversichtlich, dass Pro Sieben Products bei den Verbrauchern ankommt. Auch der gute alte Teletext oder der SMS-Dienst sind alles andere als emotional. Die einfache Handhabung und der Mehrwert führten beide zum Erfolg. Wir groß ist das E-Commerce-Team? Fink: Wir haben jetzt eine Handvoll Mitarbeiter, die sich intensiv um das Angebot kümmern, suchen aber noch fünf, sechs Spezialisten – auch in verantwortlichen Positionen –, die uns helfen, ein E-Commerce-Angebot aufzubauen und neue Geschäftsideen zu entwickeln. Das Team soll einmal bis zu 14 Kollegen stark sein, die personalintensiven Aufgaben überlassen wir allerdings unseren Handelspartnern. Was wollen Sie mit der E-Commerce-Sparte in einem Jahr erreicht haben? Fink: Vier richtig gut funktionierende Shops, die gute Erlöse erwirtschaften, darunter ein Category Killer, der Standards setzt in seiner Nische und den Markt anführt. Das ist ein durchaus ambitioniertes Ziel, ja, aber erreichbar. Kaufen Sie eigentlich selbst im Internet ein? Fink: Ja klar, Bücher, Filme und Musik bestelle ich schon lange bei Amazon oder iTunes. Ebenso buche ich Flüge, Hotels und Veranstaltungen im Netz. Zunehmend kaufe ich auch Kleidung online. ❚ Interview: susanne Vieser 07_Anz_1und1.qxd 02.11.2010 14:42 Uhr Seite 7 08_Drogrie.qxd 8 03.11.2010 15:36 Uhr Internet World BUSINESS Seite 8 TRENDS & STRATEGIEN 8. November 2010 23/10 DROGERIE UND KOSMETIK Neue Konkurrenz für die Großen Partner, Warenmanagement, schnelles Liefern: Wie Start-ups den Markt für Produkte des täglichen Bedarfs knacken wollen D den halten wollen.“ Neben Gooie ersten Erfahrungen magle vertraut Windeln.de bei der chen Mut: „Die Leute kauWerbung auf die Empfehlung fen online mehr ein als offline“, sagt Anton Kerler, Geschäftsfühdurch zufriedene Eltern – eine rer bei Allesanna.de, einer neuen Strategie, durch die Diapers Internet-Drogerie. Auch Wettbeebenfalls schnell wuchs: Die werber Windeln.de zieht eine Hälfte der Kunden wurden so auf positive Bilanz nach den ersten den US-Service aufmerksam. Starttagen: „Es gibt einen Markt, Ganz anders bei Alles Anna: das Geschäft verläuft positiv“, so Statt eine eigene, kostenintensive Mitgründer Alexander Brand. Logistik aufzubauen, kooperiert „Aber der Markt ist bestimmt das Berliner Team mit Edeka. nicht einfach.“ Nach Jahren der „Wir nutzen deren Lager, kaufen Stagnation tut sich etwas auf mit Edeka ein und rechnen über dem Drogerie- und Kosmetikden Händler ab“, erklärt Kerler. markt: „Im Internet ging lange Das soll zudem gewährleisten, Zeit nichts voran“, beobachtet das Sortiment Schritt für Schritt Mathias Ziegler, Geschäftsführer zu erweitern. von Kosmetik.de. „Jetzt platzt Der Preis ist heiß der Knoten. In drei, vier Jahren verändert das den Markt.“ Wer es schafft, sich im umVier Unternehmen starten dakämpften Drogeriemarkt durchher durch: Kosmetik.de und Lizusetzen, dürfte ein gefragter saliefert.de als Online-PreisverSpezialist sein: Was den Versand gleichsdienste, Allesanna.de und Etablierte gegen Start-ups: Web-Gründer rollen mit neuen Angeboten den Drogeriemarkt im Internet auf von Drogeriewaren erschwert, Windeln.de als Web-Konkurrenz behindert auch den Web-Handel etablierter Drogerieketten: „Wir finden 1999 und 2000 auch über diesen Kanal. Branche in den Griff kriegen will, muss das mit Lebensmitteln und Konsumartikeln: das durchaus spannend“, lässt die Droge- Aber: Von 3,1 Milliarden Euro Erlös in Suchmaschinenmarketing beherrschen, die Kosten. Investoren wie Momsen und riemarktkette Rossmann wissen. „Bei dem Deutschland erwirtschaftete Rossmann um Interessenten auf die Seite zu locken, der High-Tech Gründerfonds spekulieren einen oder anderen Ansatz fragt man sich 2009 ein Prozent oder 31 Millionen Euro und das Back-End sowie die Logistik effi- darauf, dass bei Erfolg die Drogerieketten aber, wie das wirtschaftlich umzusetzen online – und das auch mit fachfremden Pro- zient organisieren.“ oder Supermärkte auf die Start-ups aufist.“ Marktzahlen begründen diese Skepsis: dukten wie Haushalts-, Sport- und merksam werden und deren InterZwar werden mit Zahnpasta, Seife und Gartengeräten. „Das Internet war net-Kompetenz aufkaufen. „Der Handel wird auf die Hygieneartikeln in Deutschland pro Jahr 1999 eine neue Idee und bot die Die Gründer der Start-ups vermehr als 15 Milliarden Euro umgesetzt. Chance zur nationalen Präsenz“, so weisen jedoch auf den Erfolg von neue Konkurrenz reagieren. So Duschgel, Deo und Düfte werden jedoch Sprecher Stephan-Thomas Klose: Diapers.com, Drugstore.com oder entsteht ein Exit-Kanal.“ meist nicht auf Vorrat, sondern nach Be- „Das Wachstum im Filialbereich Soap.com in den USA: „Unsere Indarf gekauft. Im Schnitt beläuft sich der war zuletzt gewaltig, da fällt es in vestoren müssen an Exit-MöglichBjörn Momsen keiten denken“, sagt Brand. „Wir Bon-Betrag pro Einkauf daher auf elf, anderen Vertriebswegen schwer, Investment-Partner High-Tech Gründerfonds wollen aber ein eigenständiges Gezwölf Euro. Zudem beherrschen Discoun- überproportional zu wachsen.“ schäft aufbauen, das muss doch auf ter den Markt. Experten beziffern die RohOnline-Kunden ticken anders Seit dem Start sammelt das Team daher einem Milliardenmarkt möglich sein.“ marge im Drogerie- und Hygienebereich mit zwei bis drei Prozent. Dagegen setzen die neuen Anbieter vor al- die Absatzdaten der einzelnen Produkte. Windeln.de könne neben Drogerieartikeln „Wir haben uns lange angeschaut, ob lem auf eine ausgeklügelte Logistik. Alles Gemäß den Zahlen wird das Lager sortiert. auch Spielwaren und Kinderkleidung verwir in den Handel einsteigen“, sagt Philipp Anna setzt zudem auf Vielfalt, will bis No- Was sich rasch umsetzt, steht weiter vorne treiben, die höhere Margen versprechen. Mit der gleichen Strategie hat sich DiaDegenhardt, einer der Gründer von Lisa- vember mindestens 12.000 Produkte auf als seltener Gefragtes. Jedes der 3.300 gelisseinen in Blau-Grün gehal- teten Produkte ist gescannt, damit die Pa- pers an die Spitze des Markts gesetzt. Das tenen Seiten anbieten – das kete schnell gepackt werden können: „Die Unternehmen beschaffte sich im ersten „Bestellt ein Kunde nur entspricht etwa der Menge Etiketten von Babybreien ähneln sich Jahr seines Bestehens die Windeln, die die einer Drogeriefiliale. Der ebenso wie die Packungen von Windeln Kunden bestellten, in Supermärkten der für zehn, elf Euro, kann das GeSchwerpunkt liegt auf Na- verschiedener Größen“, so Brand. „Aber Region, da Procter & Gamble nicht lieferte. schäft nicht rentabel werden.“ turkosmetik und auf Wa- da darf nichts schiefgehen, wenn wir Kun- Satte 54 Millionen US-Dollar Risikokapiren, die Käufer ungern aufs tal warb Diapers nach ersten ErfolAlexander Brand Band legen, weil sie ihnen gen ein. Fürs laufende Jahr ist beMitgründer Windeln.de, Urban-Brand GmbH peinlich sind. reits ein Umsatz von rund 300 Windeln.de indes konMillionen US-Dollar geplant. vs ❚ liefert, „aber wir haben gemerkt, dass ein zentriert sich nach dem US-amerikaniWeb-Angebot im Bereich Drogerie oder schen Vorbild Diapers.com auf Eltern. Lebensmittel wirtschaftlich kaum darstell- „Baby-Drogerieartikel fallen aus dem bar ist.“ Die Alternative ist das Vergleichs- Schema und führen zu einem anderen portal Lisa liefert, auf dem User Einkäufe Kaufverhalten“, so Brand. Mit einem Baby vorbereiten sollen. Wird bestellt, reicht das fällt das Einkaufen schwer, folglich bestelStart-up die Wünsche an Webshops weiter. len Eltern Windeln, Gläschenbreie, Puder und dazu das Duschgel für sich auf Vorrat – Die Großen bleiben lieber stationär und es entstehen Warenkörbe mit einem Angesichts der Zahlen wundert es kaum, Wert von mehr als 70 Euro. „Windeln.de dass die vier Ketten, die über 80 Prozent bildet das Drogeriesortiment für Kleindes Markts bedienen, lieber in ein immer kinder ab, dadurch entsteht ein enormer engeres Filialnetz investieren als in einen Convenience-Vorteil“, rechtfertigt Björn Alt und neu: Bei Rossmann (o.) Webshop. Während die DM- und Müller- Momsen vom High-Tech Gründerfonds herrscht klassische Katalogfülle, Alles Drogerien sich dem Netz ganz verweigern, die Investition in das Münchner Unter- Anna (re.) setzt auf Knallfarben bei verkaufen Rossmann und Schlecker seit nehmen. „Wer die niedrigen Margen der der Layout-Gestaltung 09_SocialMediaConference.qxd 03.11.2010 12:25 Uhr Seite 9 TRENDS & STRATEGIEN 9 Wie Firmen „social“ werden Social Media Conference in München startet vor voll besetzten Reihen ie Bahn bietet auf Facebook Tickets zum Sonderpreis an – und erntet Spott und Hohn. Die Telekom richtet auf Facebook eine Anlaufstelle für frustrierte Teilnehmer ein – und baut so einen konstruktiven Dialog zwischen Dienstleister und Kunden auf. Was macht der eine falsch, was der andere richtig? Um Fragen wie diese ging es am 25. und 26. Oktober im Münchner Hotel Le Meridien auf der ersten Social Media Conference, veranstaltet von der Neuen Mediengesellschaft Ulm mbH. Wie groß das Informationsbedürfnis zu diesem Thema nach wie vor ist, zeigte ein Detail: Die Veranstaltung war bereits Wochen vor dem Revolution der Medien: Ibrahim Evsan (l.) diskutiert mit Björn Ognibeni Infos aus erster Hand: Dienstleister vor Ort Termin ausverkauft. Und so ließen sich rund 270 Teilnehmer von Andreas Bock, Head of Social Media bei der Telekom, den Vorlauf für das Facebook-Projekt „Telekom hilft“ erklären. Sie hörten die Gedanken von Gründer und Buchautor Ibrahim Evsan zur Social-Media-Revolution und von Trendforscher Martin Oetting zum Thema „Digitale Mundpropaganda“. Moderiert von Kommunikationsforscher Klemens Skibicki, zog sich wie ein roter Faden eine Forderung durch die Vorträge: Social Media ändert die Art der Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Kunden – und Unternehmen müssen sich auf diese geänderten Spielregeln einlassen, wenn sie auf Facebook und Twitter erfolgreich agieren wollen. Gründer Michael Gebert forderte sogar personelle Änderungen im Management: „Wir brauchen den Chief Listening Officer.“ So abwegig ist die Idee übrigens nicht: Der Computerriese Dell, Hewlett-Packard und Kodak haben bereits einen. fk ❚ Fotos: Marion Vogel D Hamburg, 15./16. Februar 2011 Änderungsbedarf: Michael Gebert fordert für Firmen den Chief Listening Officer Wer die Social Media Conference in München verpasst hat, bekommt 2011 eine weitere Chance: Am 15. und 16. Februar 2011 findet im Hamburger Hotel Atlantic Kempinski eine Nachfolgeveranstaltung statt. Schnellentschlossene, die bis zum 10. Januar 2011 buchen, bekommen Rabatt. Eine frühe Buchung empfiehlt sich auch aus einem anderen Grund: Noch sind Plätze frei. ❚ www.socialmediaconference.de 10_Superapps.qxd 10 03.11.2010 16:18 Uhr Seite 10 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN 8. November 2010 23/10 MOBILE APPLIKATIONEN „Super Apps“ sind die neuen Sites Die Popularität von mobilen Apps definiert das Internet neu und führt zu einem „3,5-Zoll-Web“ D Entwicklern von Super Apps stellt sich die Frage, wie sie User davon überzeugen können, noch mehr auszugeben. Unter welchen Bedingungen sind Konsumenten dazu bereit, 4,99 Pfund für eine Applikation auszugeben, ohne dass diese als „Luxusartikel“ gilt? Was muss eine App bieten, um 17 Euro Wert zu sein? Erste Anzeichen aus den Verkäufen der Apple iPad Apps lassen vermuten, dass der größere Bildschirm nach etwas Erstklassigem verlangt. Meiner Meinung nach spielen Nutzen und Funktionalität ebenfalls eine wichtige Rolle. An den User anpassen Foto: Fotolia / Martin Green ie Prognose von „Business-Week“Reporter Douglas MacMillan im Oktober 2009, dass Apps potenziell mächtige Instrumente für Unternehmer sein können, hat sich als richtig erwiesen. Heute zweifelt niemand mehr an einer boomenden App-Wirtschaft. Das Modell iPhone App hat das Internet auf fundamentale Weise verändert. Entstanden ist eine Welt mit zwei verschiedenen Webs: Momentan existiert das „13-ZollWeb“, das vorrangig aus Seiten besteht, die für Desktop- und Laptop-Bildschirme entwickelt wurden und mit dem MausCursor bedient werden. Daneben hat sich eine neue Art des Webs herausgebildet, die für 3,5-Zoll-Bildschirme und die Bedienung mit den Fingern optimiert wurde. Dieses 3,5-Zoll-Web wächst rasant. Laut der in Cambridge, Großbritannien, ansässigen Mobile-Suchmaschine Taptu gibt es bereits 400.000 auf Bedienung per Berührung optimierte 3,5-Zoll-Webseiten. Das Betriebssystem für Apples iPhone ist immer noch die attraktivste Option für Entwickler. Obwohl es Alternativen von Google, Microsoft, Nokia und Research in Motion gibt, ist das iPhone das einzige Gerät, bei dem es sich kein Entwickler leisten kann, es zu ignorieren. Durch den Launch von iAd, der In-App-Werbeplattform von Apple, wurde diese besondere Stellung weiter ausgebaut. Die iPhone App ist so allgegenwärtig, dass sie ein unverzichtbares Element für jedes Business wird, egal, ob dessen Fokus auf dem Mobile-Angebot liegt oder nicht. Das iPhone hat das digitale Marketing ver- iPhone Apps haben das Internet und das Marketing auf fundamentale Weise verändert noch wichtiger ist: Sie funktionieren im mobilen Kontext und machen ihn sich zunutze. Gleichzeitig ergänzen sie die Telefonfunktionen und überbrücken Funklöcher durch Content Cashing oder andere Techniken. App ist nicht gleich App Andererseits sind sie in der Regel wesentlich schwieriger zu aktualisieren als eine Website. Kehren wir noch einmal kurz zum 13-Zoll-Web zurück. Die Qualität der Programmierung, des Designs und der Entwicklung hat in diesem traditionelle- Die „Guardian“-App zeigt Inhalte personalisiert an. Sie hat eine Audio- und eine Offline-Funktion. Mit Letzterer können News auch gelesen werden, wenn gerade kein Empfang möglich ist ändert. Das wurde mir klar, als ich sah, wie schnell die iPint App der Brauerei Carling von den Usern verbreitet wurde, die mit einem Mal virtuelle Drinks in Bars rund um die Welt konsumierten. Auch wenn die Inhalte nicht immer bahnbrechend sind, das Modell iPhone App bietet eine ganze Anzahl neuer und interessanter Herausforderungen für die gesamte Industrie. Erstens unterscheiden sich iPhone Apps von Webseiten. Apps bieten eine reichhaltigere User Experience, denn sie sind nicht durch technische Standards wie HTML und CSS limitiert. Auch die Monetarisierung ist einfacher. Aber ren Medium einen unglaublich hohen Standard erreicht. Auch wenn es kaum noch auffällt: Die Funktionalität einer Seite wie Facebook übertrifft diejenige von statischen Websites bei Weitem. Langsam können wir diesen Innovationsgrad auch im 3,5-Zoll-Web beobachten – und noch wichtiger: Drumherum bildet sich ein Bezahlmodell aus. Genauso wie Facebook das ihm vorausgegangene statische Web übertrifft, übertrifft die Applikation der britischen Zeitung „The Guardian“ die Carling iPint App, die es dem User nur ermöglicht, ein virtuelles Bier zu trinken. Wenn die Monetarisierung des 3,5-ZollWebs voranschreiten soll, muss die Entwicklung der Super Apps voranschreiten. Der Schlüssel liegt dabei in der Entwicklung personalisierter Lösungen mit maschineller Intelligenz. Solche Apps müssen Beziehungen zu den Menschen herstellen, die sie nutzen, von ihrem Verhalten lernen und sich zugleich besser mit dem 13-ZollWeb ergänzen. Wenn erst mal eine Kundenbeziehung hergestellt wurde, wachsen auch die Monetarisierungsmöglichkeiten. Um solche Eigenschaften zu entwickeln, müsste zum Beispiel die „Guardian“-App die Themen und Geschichten analysieren, die ich lese, und dann auf dieser Basis Inhalte anbieten. Sie würde meine Persönlichkeit und Interessen verstehen lernen und Beiträge vorschlagen die mich interessieren könnten. Das Volumen der „Guardian“-AppVerkäufe und die Zukunftsfähigkeit der iPhone-App-Plattform schaffen Investitionsanreize und bieten eine Infrastruktur, um diese Art der Personalisierung Wirklichkeit werden zu lassen. Ein Content Management System der nächsten Generation wird darauf abzielen, das zu erreichen – genau wie der Vignette Storyserver dabei half, im 13-Zoll-Web ein neues Zeitalter der Nachrichtenveröffentlichung einzuläuten. Es ist ganz klar, dass das Aufkommen von Smartphones und Smartphone-Apps zu einer neuen Art von Internet führt. Für die nächste Stufe – User dazu zu bringen, noch mehr auszugeben – wird es entscheidend sein, einen neuen Level der Personalisierung zu erzielen, relevantere Inhalte anzubieten und Services bereitzustellen, die wir bisher noch nicht gesehen haben. ❚ Hier unterscheiden sich Web und Apps: Die iPhone App des „Guardian“ ist Teil einer neuen Welle, die ich als „Super Apps“ bezeichne. Solche Programme sind clever designed und binden die Nutzer ein. Sie bringen Features mit, die den Usern einen echten Mehrwert liefern. Super Apps nutzen im Unterschied zu einfachen Apps spezielle Funktionalitäten des iPhone, um auf simple und effektive Weise Wert und Nutzen zu schaffen. Super Apps unterscheiden sich auch dadurch von normalen Apps, dass sie selbst zum Teil der Nutzererfahrung werden, die das iPhone bietet. Ihr Anteil an der mobilen Nutzung könnte sogar noch größer werden. So, wie Leute sich die Zeit nehmen, um ihre E-Mails zu lesen, werden sie sich auch Zeit für die „Guardian“-Applikation nehmen. Ebenso wichtig: Die User haben gezeigt, dass sie bereit sind, für qualitativ hochwertigen Content auf ihrem Handy zu bezahlen. Die „Guardian“-App für 2,39 britische Pfund (2,99 Euro) führte die Download-Charts bereits am Tag ihrer Einführung an und wurde innerhalb eines Monats 70.000 Mal heruntergeladen. Heute hat sie weit über 150.000 zahlende Nutzer und generiert mehr als 250.000 Pfund (284.000 Euro) Einnahmen aus Downloads für den „Guardian“. Eine coole, bahnbrechende und beliebte App zu haben, wird für Der Autor: Christian Lindholm alle Arten von Unternehmen immer wichtiger. Aufgrund ihrer ist Managing Partner bei Fjord, Interaktivität und der einfachen einer Agentur für digitales Design Monetarisierung könnten 3,5mit Hauptsitz in London. Davor Zoll-Apps tatsächlich wichtiger war Lindholm als Vice President of werden als 13-Zoll-Websites. Man Global Mobile Products bei Yahoo schaue sich beispielsweise nur den tätig, nachdem er zehn Jahre für amerikanischen Car-Sharing SerNokia aktiv war. Er ist der Erfinder vice Zipcar an. Seine mobile des Nokia Navi-Key User Interface und des Lifeblog. Applikation fügt sich logisch in Heute berät Lindholm bei Fjord unter anderem die BBC das Geschäftsmodell ein, indem und Nokia in Strategiefragen. Dieser Artikel erschien auf sie es zum Beispiel den Kunden Englisch in der „Business Week“. ermöglicht, Autos mit ihren Han❚ www.fjordnet.com dys aufzuschließen. neueIWB-Anzeige-1-1-intern_v2.qxd:Layout 1 30.06.2010 11:39 Uhr Seite 38 Ihr Preisvorteil: 100 % Branchenwissen * für nur € 4,12. Wir brauchen keine Prämie, um Sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Gleich Test-Ab o mit 4 Ausgab en kostenlos sich ern unter www.internetw orld.de/abo Online-Werbung, E-Commerce & Technik. Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im Internet vermarkten, verkaufen und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo. Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten. Internet World Business – die einzige Online-Wirtschaftszeitung offline. *im Jahresabo bei 26 Ausgaben 12_Auftakt.qxd 12 03.11.2010 13:58 Uhr Seite 12 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Werbung allein im Netz SIXT Gerüstet fürs mobile Zeitalter Sixt startet seine Autovermietung nun auch übers iPad. Die App bietet Auswahlmöglichkeiten nach Ländern, Station und Fahrzeug sowie Filtermöglichkeiten wie maximaler Preis oder Anzahl der Sitzplätze. Unter dem virtuellen Nutzercenter „MySixt“ können Nutzerprofile angelegt und verwaltet werden. Via GPS können SixtStationen, Tankstellen oder auch Hotels gesucht werden. häb 23/10 Das Intensivmedium KLEENEX Kleenex startet eine Dachmarkenkampagne im Netz, klassische Medien kommen nicht zum Einsatz. Als Ausstatter der PopstarsStaffel „Girls forever“ stellt der Papiertaschentuchhersteller den Kampagnen-Song „Blue“ auf www.kleenex.de zum Download bereit. Weiter werden die Nutzer aufgefordert Bilder einzustellen, über die dann abgestimmt wird. Agentur: JWT. häb 8. November 2010 Das Internet bahnt sich seinen Weg in alle Lebensbereiche N icht ob und wie lange, sonSet‘ der Konsumenten“, so Karin dern wie, wann und warum Rothstock, Head of Research bei wird das Internet im Vergleich zu Deutschlands zweitgrößtem Vermarkter. Was wie eine Binse klingt, anderen Medien genutzt? Diesen hat enorme Auswirkungen auf die Fragen ging Marktforscher TomorWerbung: „Auch crossmediale row Focus Media mit der Studie „The Digital Day“ nach. Kampagnen werden künftig immer Die primären Nutzungsmotive digitaler“, sagt Rothstock. Neben für das Internet sind demnach Indem stationären Internet werden formation, Spaß und Service. Media-Kampagnen demnächst Weiter wird es im Vergleich zu anmit Sicherheit auch stärker auf deren Medien intensiver genutzt, mobile Endgeräte wie Tablet PCs zugleich ist der Vormarsch der und Smartphones verlängert. Die digitalen Medien voll im Gange. Studie untersuchte die allgemeine Noch sehr wenige, aber künftig Nutzung von TV, Radio, Zeitimmer mehr Menschen beginnen Piep, piep: Digitale Medien bestimmen immer mehr den Alltag schriften, Tageszeitungen und des den Tag mit der Zeitungslektüre stationären und mobilen Interauf einem Tablet PC, hören anschließend schauen abends Fernsehen übers Internet. nets. Über 2.000 Befragte gaben Auskunft auf dem Weg zur Arbeit Radio über das „Digitale Medien werden immer wichtiger zu Inhalten wie auch Dauer und Parallelmobile Internet, sind dort „on“ und und rücken immer stärker in das ‚Relevant nutzung der verschiedenen Inhalte. häb ❚ Motive für Mediennutzung – Übersicht Information Die Privatmolkerei Bauer hat ihren OnlineEtat an Pilot München vergeben. Pilot überzeugte durch seinen Double-Play-Ansatz, der TV und Online stärker vernetzt. Zielgruppendefizite sollen so beseitigt, die Markenbekanntheit erhöht und der Abverkauf gesteigert werden. Der Online Share im Mediamix der Branche ist laut Bauer-Marketingleiter Jens Fischer derzeit noch gering. Mit Pilot sollen Trends und Entwicklungen im Online-Werbemarkt für die Marke stärker genutzt werden. Der Etat liegt im siebenstelligen Bereich. häb IQ DIGITAL VZ-Gruppe wird mobil Die VZ-Netzwerke starten die Vermarktung ihrer mobilen Angebote für StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ. Der laut Agof Mobile Facts Marktführer bei den mobilen Apps mit über einer Million Usern (UMU) und Betreiber eines der größten Mobilportale Deutschlands mit 876.000 Mobile Usern bietet neben Standardformaten auch Sonderwerbeformen für den mobilen Markenauftritt. Der Vermarkter der Angebote ist IQ Digital. häb Anzeige Sie brauchen Content Management Software? 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Eine durchschnittliche Klickrate von 13,5 Prozent erzielte die aktuelle Online-Kampagne für den Fiat 500 Twin Air, in welcher die neue Motorentechnologie Twin Air beworben wurde. Das Beispiel zeigt zum einen, dass komplexe Themen wie Schadstoffemission nicht dröge und trist daherkommen müssen, und zum anderen den Vormarsch von Sonderwerbeformaten. Die Funktionsweise: Das Page MorphAd startet auf der Kleines Auto ganz groß: Der Fiat 500 fährt vor Website als Wallpaper. Wenige Sekunden später klappt die Website – wie zwei Schwingtüren – auf und ein seitenfüllendes Rich-Media-Format wird angezeigt. Per Klick gelangt der User auf Microsites und erfährt dort mehr über das umweltfreundliche Innenleben des kultigen Italieners. Das Werbeformat wurde exklusiv von Eye Wonder für Fiat adaptiert, zuständige Media-Agentur ist Maxus Communications. „Die hohen Klickraten bestätigten, dass mit Auto-news.de, Autosieger.de, Laut.de und Mitfahrzentrale.de die richtigen Umfelder für die Kampagne ausgewählt wurden“, sagt Rasmus Giese, Geschäftsführer des Vermarkters Ströer Interactive. Tim Weber, Geschäftsführer Eye Wonder, ergänzt: „Hier passt die Zielgruppe zum Produkt und das Banner entfaltet eine hohe AktivierungswirPro Natur: Im kung.“ Weiter harmoMittelpunkt stand nieren Content und die CO2-Emission Kreativität. häb ❚ Karaoke: Thomas D hilft der Deutschen Telekom bei der Suche nach Gesangstalenten D ie Deutsche Telekom geht mit Thomas D im Internet auf Chorsuche. Unter dem Motto „Million Voices“ lädt das Portal (www.telekom.de/voices) die Nutzer zum Karaoke ein. Gesucht wird die spektakuläre Neuversion des Welthits „7 Seconds“ von Neneh Cherry, die DJ Thomas D aus den eingesendeten Videos zusammenmixt. Die Aktion wird in TV und im Internet beworben. Der Song samt Video und den virtuellen Chormitgliedern wird Mitte November präsentiert. Die Technik stammt vom Karaoke-Portal Mikestar.com, das auch die Apps für iPhone und Android gebaut hat. häb ❚ 13_Auftakt2.qxd 23/10 03.11.2010 14:11 Uhr Seite 13 8. November 2010 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 13 Fischen, wo die Fische sind Die (User-)Masse macht’s: Soziale Plattformen sind ein wichtiger Kommunikationskanal für BMW S ocial Marketing ist ein fortlaufendes Engagement im Social Web und keine Kampagne“, machte Tino Kühnel, Leiter Marketing-Innovations – Social Media bei der BMW Group, deutlich. Am Beispiel von Facebook erläuterte er auf der von der Neuen Mediengesellschaft Ulm mbH veranstalteten Social Media Conference (vgl. auch Seite 9) die Fanpage-Strategie des Münchner Autobauers. Seit zweieinhalb Jahren ist BMW auf sozialen Plattformen aktiv. Die Begründung: „Der Besucherstrom der User geht weg von den Unternehmens-Websites, hin zu den Brandpages auf sozialen Plattformen.“ Diese Wanderbewegung belegen diverse Studien, darunter die Wave 5, die weltweit größte Umfrage über das Social Web von der Agenturgruppe Universal McCann (INTERNET WORLD Business 22/2010, Seite 14). „Nur“ noch etwa drei Viertel der User nutzen regelmäßig offizielle Unternehmensauftritte, 2008 waren es noch 85 Prozent. Dagegen sind aktuell bereits 30 Prozent der User Fan einer Marke, 2009 waren es zehn Prozent. Kühnel: „BMW fischt, wo die Fische sind.“ Dabei geht es ihm nicht um „Traffic und Leads, sondern um Interaktion und Dialog“. Im Vorfeld wurde dazu gründlich ausgelotet, welche Plattform überhaupt ein dauerhaftes Engagement ermöglicht, also keine Eintagsfliege ist, und „eine globale Reichweite hat, mit der wir neue Zielgruppen erreichen und interagieren können“, so Kühnel. Die Wahl fiel auf Facebook. Aktuell ist BMW in 25 Ländern auf der Plattform aktiv, im Laufe des ersten Quartals 2011 sollen es schon 40 sein. ten und den Nutzen zu erklären, bietet BMW den Händlern Social Media Workshops an. Die anfänglichen Widerstände bröckeln inzwischen. Immer mehr Händler erkennen laut Kühnel, dass beispielsweise Events wie ein „Tag der offenen Tür“ in Facebook effizient und günstig wie in keinem anderen Medium beworben werden können. Doch nicht nur die Händler müssen überzeugt werden. „Wir wollen einen Mindshift in der Eine Sache der Strategie gesamten Company herbeifühDem Zufall wird dabei nichts ren“, sagt Kühnel zu der nicht überlassen. Es gibt globale, natio- Fansuche: Was will ein Autobauer in Facebook? Mit neuen Zielgrup- immer einfachen Aufgabe, neue nale und lokale Präsenzen, die pen interagieren, global präsent sein – und Autos verkaufen Kommunikationswege zu gehen. wiederum in UnternehmensSeine drei Mitarbeiter starke Sokommunikation und Markenkomunika- oder „BMW Motorrad Italia“. Hier kommt cial-Media-Abteilung ist unabhängig von tion (BMW, BMW Motorrad, Subbrands, neben Emotionen und Events bereits das anderen Stabstellen wie PR oder Marketing – aber natürlich rede man miteinanSpecial Interest Pages) unterteilt werden. Thema Sales ins Spiel. Bei den globalen Seiten geht es um die Noch mehr rückt das Thema „Verkau- der und stimme sich ab. Als Dienstleister Marke BMW. Emotionen sollen transpor- fen“ bei den lokalen Händlerseiten in den gehen ihm die Agenturen iCrossing und tiert und Events bekannt gemacht werden. Fokus. „Hier geht es um Kundenbindung, Grunwald zur Hand. Und wie geht man bei BMW mit Kritik Bei den nationalen Seiten wiederum wer- also CRM“, sagt Kühnel. Wie man sich den die Inhalte beziehungsweise die Mar- vorstellen kann, wollen jedoch nicht alle von den „Fans“ um? „Wir mischen uns ken speziell auf das jeweilige Land zuge- Händler in Facebook aktiv werden. Um nicht ein. Das regelt die Community“, so schnitten, beispielsweise „BMW Italia“ Vorurteile abzubauen, die Notwendigkei- Kühnel. häb ❚ Wir liefern passgenaue Strategien und Lösungen für Ihre Inhalte auf iPhone/iPad Android BlackBerry Windows Phone 7 dem mobilen Browser Besuchen Sie uns unter www.digitalmobil.com 14 04.11.2010 12:38 Uhr Seite 14 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Sprechende URLs Um ein neues Modul erweitert hat Omikron seine fehlertolerante Suchmaschine für Webshops „Fact-Finder“. Das Modul „SEO-Enhancer“ generiert automatisch auf Basis des User-Suchverhaltens sprechende URLs, mit denen sich dynamisch erzeugte Sites indizieren lassen wie statische HTMLSeiten. Verwendete Keywords fügt der SEO-Enhancer als Metatags hinzu. fk PRICERUNNER Instant-Suche im Portal Googles neue Instant-Suche macht Schule. Jetzt hat auch das Preisvergleichsportal Pricerunner eine abschaltbare InstantOption eingeführt. Sie schlägt Nutzern bei den ersten eingegebenen Buchstaben passende Suchbegriffe vor und passt fortlaufend die Ergebnisse an, sobald mehr Buchstaben eingetippt werden. Das erleichtert unter anderem das Finden von Produkten, deren Name nicht genau bekannt ist. fk Noch im Beta-Stadium: Instant-Suche im Preisvergleichsportal Price Runner LINKBUILDING Wordpress als Link-Schleuder Nicht ganz sauber klingt eine Methode, mit der SEO-Spezialisten Backlinks erzeugen wollen. Sie bauen die gewünschten Links in kostenlose Layoutvorlagen (Templates) für die Open-Source-Blogsoftware Wordpress ein und verbreiten diese Templates dann über die einschlägigen DownloadSeiten und Fachforen. Ahnungslose BlogBetreiber, die dieses Template dann für ihren Blog verwenden, setzen somit automatisch Backlinks auf das Angebot des Auftraggebers. fk Z wei Drittel aller deutschen Onliner nutzen entweder eine oder zwei E-MailAdressen – das ist bekannt. Allerdings steigt der Trend zur Dritt-Mailbox: Während der Anteil der Surfer, die eine oder zwei Mailboxen besitzen, innerhalb eines Jahres von 70 auf 64 Prozent zurückging, nahm die Gruppe mit drei Mailboxen von 17 auf 21 Prozent zu. Das ist eines der Resultate einer Studie über das E-MailNutzungsverhalten der Deutschen, die das Direktmarketing-Beratungsunternehmen Contact Lab durchgeführt hat. Befragt wurden 996 Personen, die angeben, dass sie das Internet mindestens einmal pro Woche nutzen. Mobile Mail etabliert sich ting. Ein Viertel der Befragten gab an, auf ihrem Mobilgerät die Bilder in E-Mails zwar empfangen zu können, davon aber keinen Gebrauch zu machen. Immerhin: 68 Prozent aller SmartphoneNutzer lassen sich Bilder in E-Mails anzeigen. Kritisch gehen die MobilMailer mit Links um. Befragt, welches Gerät sie nutzen, wenn sie zum Anklicken eines Links in einer E-Mail aufgefordert werden, präferieren 60 Prozent von ihnen Selektive Anonymität: Immer mehr Surfer legen sich Extrapostfächer mit Fantasienamen zu – auch für Newsletter den PC und nur 7 Prozent das Smartphone, 24 Prozent iPad-Tablet-Computer. Zusammengezählt nutzen beides. Noch extremer fällt das Verergeben die Werte 169 Prozent, das bedeu- hältnis für den E-Commerce aus. Wenn es tet: Die Mehrheit der Deutschen liest ihre darum geht, online etwas zu bestellen, E-Mails auf mehr als einer Plattform. bevorzugen 72 Prozent den PC und nur 4 Diese Änderung des Nutzungsverhaltens Prozent das Smartphone. Immerhin 18 hat Auswirkungen auf das E-Mail-Marke- Prozent nutzen beide Plattformen. fk ❚ Ursache für die Tendenz zu einem dritten Postfach ist offenbar ein zunehmend sensibler Umgang mit privaten Daten, denn die Verwendung von E-Mail-Adressen mit Fantasienamen, die keine direkte Identifizierung des Empfängers zulassen, hat zugenommen. Acht Prozent der Befragten haben darüber hinaus eine eigene Adresse European E-Mail Marketing Consumer Report 2010: Deutschland für Newsletter eingerichtet. Geräte für den Zugriff auf Postfächer Anzahl der genutzten Mailboxen Sehr viel häufiger wird mobil auf die Mailbox zuge82 % Computer 30 % 78 % Eine 33 % griffen. Nutzten 2009 nur 56 % Laptop (Notebook) 57 % fünf Prozent aller Befragten 34 % Zwei 15 % 37 % Smartphone ein Smartphone dafür, tun 5% 21 % Mini-Notebook 9% dies heute bereits dreimal so Drei 17 % 7% (Netbook) viele. Auch der Einsatz von 3 % Apple iPod 1 % 6% Vier 6% Mobilgeräten wie Netbooks PDA 23%% und Apple iPods für die elek6% Fünf Apple iPad 2 % 3% trische Post nahm zu. Zwei 2010 2010 Mehr 0% 3% Andere Prozent aller Befragten, das 2009 als fünf 2% 4% 2009 entspricht hochgerechnet © INTERNET WORLD Business 23/10 Basis: Gesamtstichprobe, Quelle: www.contactlab.com rund 840.000 Nutzern, lesen ihre Mails bereits auf einem Google Places ändert Regeln Lokal agierende Unternehmen sollten auf die Umstellung reagieren Google stellt nach der Übernahme von Admob eine Produktintegration vor: Entwickler von mobilen Applikationen für das iPhone und Android-Smartphones können nun auch Adsense-Anzeigen einbinden. Googles Adsense-Anzeigen werden nur dann im Admob-Werbenetz gezeigt, wenn keine Admob-Ads verfügbar sind. Werbungtreibende vergrößern die Reichweite ihrer Mobile-Kampagnen um Tausende von mobilen Apps, so Google. is Anzeige Täglich topaktuell informiert Jeden Tag ab 12:30 Uhr: Der Newsletter der INTERNET WORLD Business hält Sie auf dem Laufenden. www.internetworld.de/newsletter.html 23/10 Studie untersucht die E-Mail-Nutzungsgewohnheiten der Deutschen ADMOB Adsense-Werbung in Apps 8. November 2010 Trend zum Drittpostfach FACT-FINDER Foto: Photocase / Jameek 14_Performance_News.qxd K leine Ursache, große Wirkung: Seit aus – allerdings nur dann, wenn diese auch Ende Oktober hat Google die Tren- existieren. Restaurants und Einzelhändler nung zwischen Google Maps und dem sollten die Besucher ihrer Website zu einer organischen Ranking weitgehend aufge- Bewertung ermuntern, rät der Chef der hoben. Das führt dazu, dass ortsbezogene SEO-Agentur Bloofusion. Zusätzliches Suchanfragen wie „Italienisches Restau- Augenmerk sollte auf das Bildmaterial gerant München“ immer häufiger eine legt werden, das man bei Places hochlädt. Landkarte liefern, in der die gesuchten Es muss auch in einer Darstellung mit nur Objekte auftauchen. Google mischt dabei 80 Pixeln Breite zum Klicken animieren. Suchergebnisse aus dem normalen organi- Bäckern rät Hövener beispielsweise dazu, schen Index mit solchen, die aus Places statt mit ihrer Ladenfront mit einer appe❚ stammen, dem Branchenverzeichnis für titlichen Torte für sich zu werben. fk Google Maps. In Places können sich Gewerbetreibende – im Moment noch kostenlos – selbst eintragen. Allerdings, so hat SEO-Experte Markus Hövener beobachtet, nutzen viele Unternehmen nicht die Möglichkeiten, die ihnen Places bietet. So wertet Google für den Places-Eintrag Kundenmeinungen Act local: Google zeigt Places-Einträge jetzt prominenter an Schnäppchen für Publisher M it einer Art „Groupon für Affiliates“ ist jetzt Affiliate-Deals an den Start gegangen, ein neuer Vermittler für Partnerprogramme. Das Prinzip „Schnäppchen“ läuft bei dem Hamburger Unternehmen so: Jede Woche wird genau ein exklusiver Partnerprogramm-Deal angeboten, die Offerte läuft von Montagmittag bis Montagmittag. Publisher, die sich für das Programm anmelden und vom Merchant akzeptiert werden, erhalten einen Bonus. Dieser Bonus, so sagt Geschäftsführerin Tatjana Zagorsek, „ist im Idealfall eine Mischung aus einer Prämie und einem besonders guten Deal“. So versprach der Musikdienst Napster jedem Publisher, der sich für sein Programm anmeldet, neben Sonderkonditionen einen MP3-Player und ein T-Shirt als Prämie. Aktuell hat Affiliate-Deals ein Angebot des DatingPortals eDarling auf der Seite. Interessierten Publishern winken Kinogutscheine von Cinemaxx, außerdem werden die Provisionen bis Jahresende verdoppelt. fk ❚ ANZ_Search_IWB_2310.qxd:Layout 1 03.11.2010 11:03 Uhr Seite 1 Search Conference The Die Fachkonferenz für Suchmaschinenoptimierung und -marketing Es referieren und diskutieren u.a. Von links: Olga Dick, Manager Online Marketing, Siemens-Divisionen Industry Automation und Drive Technologies Tanja Gabler, Leitung Onlineredaktion, internetworld.de Johannes Haas, Portal und Online Marketing Manager, Stadtwerke München GmbH (SWM) Norman Nielsen, Inhouse-SEO, Immonet GmbH So nutzen Sie Suchmaschinen optimal für Ihr Marketing und verbessern Ihr Ranking! ❙ München 10.11.2010 Teilnahme E 249, – zzgl. MwSt. ❙ Frankfurt 17.11.2010 ❙ Hamburg 23.11.2010 Mehr Infos und Anmeldung unter Wir danken: www.search-conference.de Veranstalter: 16_Onlinestar.qxd 16 04.11.2010 10:23 Uhr Seite 16 Internet World BUSINESS MARKETING & WERBUNG 8. November 2010 23/10 Die Gewinner in der Kategorie Microsites mit den Moderatoren Christoph Everke (ganz links) und Prof. Anette Scholz (ganz rechts). Silber ging an Kolle Rebbe für „Drive the Mobilombo“ (Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR) und die Werbeagentur Grimm Gallun Holtappels für Mykuh.com (Patenschaft für hungernde Kinder) Sieger des DMMA OnlineStar 2010 Über 300 Einreichungen, 24 Auszeichnungen, aber nur zweimal Gold: Der DMMA OnlineStar 2010 ist auch nach seiner Fusion seinem Ruf treu geblieben, ein besonders anspruchsvoller Award zu sein L eicht hat es sich die 21-köpfige Jury des DMMA OnlineStar 2010 nicht gemacht. Fast zehn Stunden debattierten die Juroren in der abschließenden Jury-Sitzung, bevor die Gewinner des Wettbewerbs feststanden. Leicht war es aber auch für die 312 eingereichten Kampagnen nicht: Gerade zweimal konnten sich die Kreativexperten durchringen, Gold zu vergeben. Trotzdem – oder gerade deswegen – gab es natürlich bei den Siegern viel zu feiern. Zum Beispiel für Kolle Rebbe, die mit dreimal Silber die erfolgreichste von den 15 in Berlin ausgezeichneten Agenturen wurde. Im Medaillenspiegel folgen auf gleicher Augenhöhe Grimm Gallun Holtappels (1 x Gold, 1 x Silber) sowie PLAN.NET (2 x Silber, 1 x Bronze). Den dritten Platz teilen sich Grabarz und Partner (1 x Gold), Neue Digitale / Razorfish (1 x Silber, 1 x Bronze) sowie DDB Germany (3 x Bronze). dg Bronze: Mülltonnenbanner / Recycle Bin Banner Agentur: PLAN.NET Agenturgruppe für digitale Kommunikation Kunde: UN WORLD FOOD PROGRAMME (WFP) Bronze: Stuttgarter Sportwagen Agentur: Elephant Seven / Pixelpark Kunde: Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland SOCIAL-MEDIA-KAMPAGNE Silber: Der Chip Agentur: Kolle Rebbe GmbH Kunde: Nike Deutschland BANNER-KAMPAGNE Gold: IKEA Bannerbau Agentur: Grabarz & Partner Werbeagentur GmbH Kunde: IKEA Deutschland GmbH & Co. KG Silber: BMW und MINI „Look at me, too“ Agentur: PLAN.NET Agenturgruppe für digitale Kommunikation Kunde: BMW AG Silber: DM&B vs. DDB Agentur: Demner, Merlicek & Bergmann Werbegesellschaft mbH Kunde: Demner, Merlicek & Bergmann Bronze: FAST LANE – driven by fun Agentur: DDB Germany, Hamburg Kunde: Volkswagen AG 16_Onlinestar.qxd 04.11.2010 10:23 Uhr Seite 17 MARKETING & WERBUNG Bronze: IKEA Billygram Agentur: OgilvyOne worldwide GmbH Kunde: IKEA Deutschland GmbH & Co. KG 17 Preisträger in der Kategorie Banner zusammen mit Jurymitglied Martin Drust (rechts), Laudator des DMMA OnlineStar 2010, und Digitalchef bei Kempertrautmann. Gold ging an die Werbeagentur Grabarz & Partner aus Hamburg für ihre Arbeit „IKEA Bannerbau“ CORPORATE WEBSITES Bronze: Sky hat keine Ahnung von Fußball Agentur: DDB Germany, Hamburg Partneragentur: Digiden GmbH Kunde: Deutsche Telekom AG T-Home MICROSITES ▲ Gold: 2GH.DE Agentur: Grimm Gallun Holtappels Werbeagentur GmbH & Co. KG Kunde: Grimm Gallun Holtappels Werbeagentur GmbH & Co. KG Silber: Drive the Mobilombo – Deliver hope to Africa Agentur: Kolle Rebbe GmbH Kunde: Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V. Silber: Mykuh.com Agentur: GRIMM GALLUN HOLTAPPELS Werbeagentur GmbH & Co. KG Kunde: Patenschaft für hungernde Kinder e.V. Bronze: Golf GTI – Ab 21 Agentur: DDB Germany, Hamburg Kunde: Volkswagen AG Bronze: ZELLULOID Agentur: Scholz & Volkmer GmbH Kunde: Schirn Kunsthalle Frankfurt Die Erfolgreichsten: Dreimal Silber konnte Creative Director Justin Landon für die Werbeagentur Kolle Rebbe in Empfang nehmen 16_Onlinestar.qxd 18 04.11.2010 10:24 Uhr Seite 18 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Preisträger in der Kategorie E-Commerce: Tatjana Dallmann-Krieger (Mitte), CLANMO GmbH, und Stefanie Heucke (rechts), Deutsche Lufthansa, mit OnlineStar-Juror Kay Städele (links) INTEGRIERTE KAMPAGNE E-COMMERCE-SITES Die Jury des DMMA OnlineStar 2010 in der Übersicht WERBUNGTREIBENDE: Clemens Dopjans, Digital Brand Marketing adidas, Deutschland Silber: Relaunch des mobilen Portals der Lufthansa Agentur: CLANMO GmbH Kunde: Deutsche Lufthansa AG Lothar Höcker, Purchasing Group Manager Media & Communications DACH, Procter & Gamble Silber: 3 Tage wach Agentur: ressourcenmangel GmbH Kunde: BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Bronze: Nürnburger Agentur: Neue Digitale / Razorfish GmbH Kunde: McDonald’s Deutschland Inc. SONDERFORMATE PORTALE 23/10 Kategorie Portale: Silber ging an die ZDF Geothek 2.0, den Preis holten Axel Bessler (l.) und Philip Bungart (r.), Geschäftsführer von BungartBessler, ab. In der Mitte Juror Prof. Thorsten Kraus JURYVORSITZ: Christoph Everke, Geschäftsführer SERVICEPLAN Dritte Werbeagentur München Silber: Jung von Matt / Neckar Bewegungsmelder Agentur: Jung von Matt AG Kunde: Jung von Matt / Neckar GmbH 8. November 2010 Dirk Kedrowitsch, COO Pixelpark, BVDW-Vizepräsident Thorsten Kraus, Creative Technical Director Scholz & Friends und Professor für Kommunikationsdesign für digitale Medien an der Hochschule Niederrhein Michael Kutschinski, Executive Creative Director und Geschäftsführer Ogilvy Interactive Daniel Richau, Direktor Kreation pilot 1/0 Lothar Korn, Leiter Marketing Kommunikation Audi AG Amit Sinha, Leiter Marketing Tchibo Direct Prof. Anette Scholz, Professorin für Design digitaler Produkte, Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design Halle KREATIVAGENTUREN: Martin Drust, Digitalchef von Kempertrautmann Oliver Viets, Geschäftsführer Kreation Elephant Seven Harald R. Fortmann, Geschäftsführender Gesellschafter von Yellow Tomato und BVDW-Vizepräsident Friedrich von Zitzewitz, Partner PLAN.NET Andreas Freitag, Geschäftsführer Jung von Matt / Spree FACHMEDIEN: Dominik Grollmann, INTERNET WORLD Business, Chefredakteur Gabriele Günder, PAGE, Chefredakteurin Silber: ZDF Geothek 2.0 Agentur: BungartBessler GmbH & Co. KG Kunde: ZDF – Zweites Deutsches Fernsehen Silber: 15 Jahre Kolle Rebbe Agentur: Kolle Rebbe GmbH Kunde: Kolle Rebbe GmbH Andreas Gahlert, Gründer, CEO Neue Digitale / Razorfish, Deutschland Volker Schütz, HORIZONT, Chefredakteur Florian Grimm, Geschäftsführer & Partner Grimm Gallun Holtappels Kay Städele, Werben & Verkaufen, Redaktion „Digital Business“ Bronze: IKEA hej Community Agentur: OgilvyOne worldwide GmbH Kunde: IKEA Deutschland GmbH & Co. KG MOBILE-KAMPAGNE Silber: LEGO – Signs Agentur: PLAN.NET Agenturgruppe für digitale Kommunikation Partneragentur: SERVICEPLAN Kunde: LEGO GmbH Silber: Audi Augmented Reality Calendar Agentur: Neue Digitale / Razorfish GmbH Kunde: Audi AG Bronze: Die richtige Auflösung gibt es im Web Agentur: Red Urban GmbH Kunde: Getty Images Imposante Jury: 21 Kreativ- und Branchenexperten entschieden über Wohl und Wehe AZ_PHP_0610_IWB-extern.qxd 20.10.2010 11:29 Uhr Seite 1 20_zanox_interview.qxd 20 03.11.2010 14:21 Uhr Seite 20 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 8. November 2010 23/10 INTERVIEW „Performance, das sind Sales“ Zanox-CEO Philipp Justus will sein Unternehmen in Zukunft breiter aufstellen uf der Dmexco im September trat der Berliner Affiliate-MarketingSpezialist Zanox zum ersten Mal mit seinen neuen Partnern auf. Neben der Hamburger Performance-MarketingAgentur eProfessional gehören seit 2010 auch die beiden britischen Netzwerkbetreiber Affiliate Window und Buy.at zur Zanox-Gruppe. Für Philipp Justus war die Dmexco eine Premiere. Seit März 2010 ist der ehemalige eBay-Europachef CEO von Zanox, er übernahm den Stab von Firmengründer Thomas Hessler persönlich. Im Interview erklärt Justus die zukünftige Strategie von Zanox. Seit Sommer 2010 hat Zanox zwei neue Partner aus Großbritannien. Was ändert sich dadurch? Philipp Justus: Durch den Zusammenschluss mit Digital Window – und dazu gehören ja Affiliate Window und Buy.at – wird Zanox noch breiter und noch internationaler aufgestellt. Damit werden wir zum Marktführer in Europa. Das hat ganz konkrete Vorteile für unsere Kunden: Wir können ihnen in Europa noch mehr Reichweite anbieten. Dadurch können unsere Kunden mehr Umsatz machen und ihre Effizienz steigern. das Interesse sein, eine Online-Kampagne über viele Grenzen hinweg laufen zu lassen? Justus: Es sind nicht notwendigerweise die gleichen Kampagnen, oft aber internationale Unternehmen, die mit einem Partner verschiedene Märkte erreichen und ihre Produkte in ganz Europa verkaufen wollen. Zum Beispiel Asos. Das ist ein großer Modeversender aus Großbritannien, dem Zanox bei der Erschließung weiterer europäischer Märkte hilft. Natürlich werden die Werbemittel auf die jeweiligen Zielmärkte abgestimmt, nicht nur in der Sprache, sondern auch in der Gestaltung. Dennoch hat Asos bei Zanox nur einen Account Manager und somit einen Ansprechpartner für alle Märkte. Wie groß ist die Nachfrage vom Kontinent nach solchen grenzüberschreitenden Kampagnen? Justus: Von Werbekunden haben wir seit dem Zusammenschluss mit Digital Window eine hohe Nachfrage nach grenzüberschreitenden Programmen, speziell von deutschen und französischen Unternehmen, die auf dem englischen Markt präsent sein wollen. Wir erreichen da eine „Es gibt kaum noch eine Anfrage von ganz neue Qualität der Leispotenziellen Werbekunden, in der nicht tung, die wir den Werbekunden nach Social Networks gefragt wird.“ anbieten können. Und was bringt die Fusion mit Digital Window den Publishern? Justus: Unsere Publisher erhalten über einen einzigen Zugang Zutritt zu noch mehr attraktiven Partnerprogrammen. Das bedeutet: Noch mehr Monetarisierungsmöglichkeiten – sie können einfach mehr Geld verdienen. Internationalisierung wurde bei Zanox ja schon immer großgeschrieben. Doch gerade Europa ist sehr fragmentiert, mit über 20 Sprachen und unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen. Wie groß kann denn Auf der Dmexco war zu hören, dass sich Affiliate Marketing verändert, dass die Publisher-Basis kleiner wird und das Wachstumstempo rückläufig ist. Wie ist Ihr Eindruck? Justus: Affiliate Marketing verändert sich permanent. Allerdings sehe ich nicht, dass die Publisher-Basis kleiner wird – ganz im Gegenteil. Neben den Super-Affiliates mit ihren Traffic-starken Angeboten gibt es nach wie vor einen starken Mid- und Long-Tail, um den wir uns auch intensiv kümmern. Und viele unserer Werbekunden fragen uns auch ganz gezielt nach den kleineren Affiliates. Im Grunde kann jeder Im Überblick: Die Zanox.de AG und ihr neuer CEO Philipp Justus Der Affiliate-Netzwerkbetreiber Zanox wurde im Jahr 2000 von Thomas Hessler, Heiko Rauch und Jens Hewald gegründet. Im Juni 2006 erwarb Zanox die Hamburger Internet-Agentur Eprofessional. Seit 2007 gehört Zanox zu 52,5 Prozent der Axel Springer AG und zu 47,5 Prozent der Schweizer Publigroupe S.A., die OnlineWerbung für Verlage betreibt. Im Juli 2010 fusionierte Zanox mit dem britischen Unternehmen Digital Window, Holdinggesellschaft für die Affiliate-Netzwerke Affiliate Window und Buy.at. Aktuell beschäftigt die Zanox-Gruppe international rund 600 Mitarbeiter. Da Zanox eine nicht öffentliche Aktiengesellschaft ist, veröffentlicht das Unternehmen keine Zahlen zu Umsätzen und Gewinnen. Philipp Justus ist seit März 2010 CEO und Vorstandsvorsitzender der Zanox AG. Vor seinem Eintritt bei Zanox war Justus zehn Jahre bei eBay tätig. Von 2000 bis 2004 war er dort Geschäftsführer von eBay Deutschland und entwickelte das Unternehmen zum größten Tochterunternehmen außerhalb der USA. Als Geschäftsführer von eBay Europe war Justus danach bis 2006 für den Roll-out der eBay-Marktplätze in Europa verantwortlich. Anschließend übernahm er in San José, Kalifornien, die Leitung des eBay-Auktionsgeschäfts in den USA. 2008 wechselte er als Senior Vice President Global Markets zur eBay-Tochter Paypal. Im Jahr 2006 wurde er vom World Economic Forum zum „Young Global Leader“ gewählt. zum Beispiel. Dadurch lassen wir unseren Werbekunden die freie Wahl, welche Technik sie für ihr ReTargeting einsetzen wollen. Wer also seine Re-Targeting-Lösung auch auf unser Netzwerk ausdehnen will, ist nicht auf einen Technologiepartner festgelegt. Foto: Zanox A Zanox gehört ja zu 47,5 Prozent der Schweizer Publigroupe und zu 52,5 Prozent der Axel Springer AG. Wie schlägt sich diese Eignerstruktur in Ihrer Arbeit nieder? Justus: Beide Eigner haben natürlich hohes Interesse am Thema Performance-basierte Vermarktung im Internet. Mit Axel Springer haben wir auch schon eine ganze Reihe von Projekten gemeinsam gemacht, zum Beispiel mit den Springer-Portalen Idealo.de oder Gofeminin.de. Philipp Justus Im Frühjahr haben Sie den Stab von Firmengründer Thomas Hessler Facebook-Nutzer als übernommen. Wie hat Mini-Affiliate Geld da❚ www.zanox.de sich Zanox seitdem vermit verdienen, dass er ändert? auf seiner FacebookJustus: Der Übergang Seite Werbung für Probegann bereits eine ganze Zeit vor dem dukte empfiehlt. offiziellen Wechsel, als Thomas Hessler Stichwort Facebook: Wie verändern Social schon an der US-Westküste lebte – und ich Communitys das Affiliate Marketing? noch dort war. Ich bin ihm sehr dankbar für das viele Wissen, das er an mich weiterJustus: Enorm. Es gibt kaum noch eine Kundenanfrage, in der nicht auch danach gegeben hat. In Zukunft wollen wir uns gefragt wird, wie man Performance-ba- noch breiter aufstellen als bisher. Wir gesiert in sozialen Netzwerken werben kann. hen in Richtung Performance Advertising Network. Und wie lautet Ihre Antwort? Justus: Wir arbeiten hier sowohl sehr eng Und was bedeutet das konkret? mit unserer Tochtergesellschaft, der Ham- Justus: Wir wollen künftig alle Formen der burger Performance Agentur Eprofessio- Performance-basierten Werbung abnal, als auch mit dem britischen Partner decken, also über das klassische Affiliate TBG zusammen, der den Zugang zu Face- Marketing hinausgehen. book für Performance-basierte Werbemodelle realisiert. Gemeinsam mit Eprofes- Wo liegt denn dann die Trennlinie, zum Beisional und TBG können wir unseren Kun- spiel zu Ad Networks? den so eine Lösung anbieten. Justus: Für uns ist Performance immer mit Sales und Leads verknüpft. Es geht uns Sie arbeiten auch auf anderen Feldern mit nicht darum, Views und Klicks zu liefern. Partnern zusammen, zum Beispiel im Be- Bei Zanox wird Performance am Verreich des Re-Targeting. Warum machen Sie kaufserfolg gemessen. Und das ist bees nicht selbst? sonders interessant für Unternehmen, die Justus: Beim Re-Targeting arbeiten wir mit bislang das Internet noch nicht als Verallen relevanten Partnern zusammen, mit triebskanal nutzen. ❚ Interview: Frank Kemper Criteo, Nextperformance und My Things ist seit Frühjahr 2010 CEO des Affiliate-Marketing-Netzwerkbetreibers Zanox.de AG, Berlin Treffpunkt der Berliner Internet-Szene: Der Zanox-Campus dient auch als Veranstaltungsort AZ_IW_After_Work_280x381_v4.qxd:Layout 1 20.10.2010 11:52 Uhr Seite 1 Das Networking-Event der Online Branche Die INTERNET WORLD Business lädt Fach- und Führungskräfte der Online-Branche zum Networking nach Büroschluss ein. Termine Herbst 2010 23. November 2010 in Hamburg im Cafe Schöne Aussichten 25. November 2010 in München im 8seasons München Das Motto des INTERNET WORLD Business After Work heißt: Networking! Neue Kontakte knüpfen, alte Bekannte treffen und die aktuellen Themen der Branche diskutieren. Es warten viele interessante Gesprächspartner! Einlass ab 19.00 Uhr! Jetzt auf die Gästeliste setzen lassen! Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung und Infos unter: www.internetworld-afterwork.de 22_topkampagne_2310.qxd 22 03.11.2010 14:33 Uhr Seite 22 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 8. November 2010 Schöne Idee ohne Mehrwert Der französische Tipp-Ex-Hersteller Bic wirbt kreativ, aber ohne digitale Anbindung K reativ gesehen ist das Viral von TippEx genial. Ein ziemlich schräger Jäger wird beim Zähneputzen von einem Bären überrascht. Er weigert sich, ihn zu erschießen und damit wird die Sache erst wirklich interessant: Nun soll der User eigene Vorschläge machen, was Jäger und Bär zusammen treiben könnten und der Fantasie sind hier nur minimale Grenzen gesetzt. Selbst für die absurdesten Vorschläge gibt es eine passende und witzige Filmsequenz. Tipp-Ex nutzt auf sehr kreative Weise die Möglichkeiten der Plattform Youtube und bindet sie in das Konzept ein. Dabei wird mit den Sehgewohnheiten und den etablierten Funktionen gebrochen. Auf den ersten Blick sieht alles normal aus, ... Dass es bei einer Werbekampagne im Web nicht allein auf die kreative Idee, sondern vor allem auf die weitere Vernetzung ankommt, zeigt die aktuelle Kampagne von Tipp-Ex – leider. Neben dieser kreativen Idee gilt es aber auch, die Effizienz zu betrachten. Was die Verbreitung angeht, hat die Kampagne extrem gute Werte erreicht: Über 10 Millionen Abrufe in 1,5 Monaten sprechen für sich. Wenn das Ziel allein Awareness war, dann ist dies den Machern geglückt. Unter Effizienzgesichtspunkten stellt sich aber die Frage, welche Response- Steckbrief ❚ Kunde: Société Bic, Clichy (F) ❚ Produkt: Tipp-Ex ❚ Agentur: Buzzman, Paris (F) ❚ Creative Director: Georges Mohammed-Cherif ❚ Internet: http://www.youtube.com/user/ tippexperience ❚ Launch: August 2010 ... doch dann ergreift der Protagonist auch außerhalb des Videos die Initiative und fordert ... 23/10 Vorgestellt von: Axel Käser, Head of Digital Leo Burnett GmbH, Frankfurt am Main ❚ www.leoburnett.de ... den User auf, sich eine neue Headline und einen Plot für das Video von Tipp-Ex einfallen zu lassen Leistung die Kampagne bringt. Tipp-Ex ist ein absolutes Offline-Produkt. Die Web-Präsenz der Marke beschränkt sich auf ein verstecktes PDF innerhalb eines Vielmarken-Portals des Herstellers und lässt damit keinen qualifizierten weiterführenden Markenkontakt zu. Eine wirklich kreative Viral-Kampagne hat damit keine sinnvolle Anbindung an eine konsistente digitale Markenidentität erfahren. Das Potenzial der erzielten Kontakte wurde damit nicht ausgeschöpft. ❚ Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Bain & Company Crossmediale Recruitment-Kampagne im deutschsprachigen Raum inkl. Social Media Marketing für die Strategieberatung Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Publicis München Moviepilot.de Internet-Vermarktung der Internet-Film-Community Interactive Media „My Car Show“ Online-Kampagne für die Tuning- und Sportwagen-Show Columbus Interactive Peter Grimberg Web-Vermarktung des Entertainers inklusive Social Media Maglist Online Manage. Puig (Paco Rabanne) Kreation der Web-Kampagne für den Duft „Lady Million“ Media Contacts VfL Wolfsburg Konzeption und Umsetzung einer Viral-Kampagne Deepblue Sports Vodafone Entwicklung der Weihnachtskampagne mit dem Motto „Ich will – ich kann“ für alle Werbekanäle inklusive Online Jung von Matt / Alster VZ-Netzwerke Vermarktung der Mobile-Angebote der Holtzbrinck-Töchter wie StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ IQ Digital Yam-yam-fashion.de Affiliate Marketing für den Webshop für Fashion und Schuhe Webgains BMW Internationale Launch-Kampagne für den neuen 3er BMW Interone Cybio Planung und Umsetzung von SEA-Kampagnen Finnwaa Dormero Hotel Social Media Marketing für das Hotel in Hannover Maglist Online Management Fiat Online-Kampagne für das Modell Fiat 500 Twin Air Eyewonder Fissler 21Torr Entwicklung einer Web-2.0-Kampagne Irish Diary Board Betreuung des Media-Etats für die Marke Kerrygold Media Team OMD Kühne Werbekampagne „Gutes Essen hat Kühne verdient“ Freunde des Hauses Mercedes-Benz Internet-Spot für das Classic-Öl von Mercedes-Benz Vertrieb Shanghai DGM Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Esprit allein auf weiter Flur Selbst der Zweit- und Drittplatzierte zusammen investieren weniger D ie Pläne der Media-Saturn-Holding, auch im Internet das Sortiment der Media Märkte anzubieten, wurden wieder auf Eis gelegt. Deutlich aktiver zeigt sich der Ingolstädter Konzern allerdings bei der Bewerbung der stationären Kaufhäuser mittels Online-Maßnahmen: Im September 2010 gab die Holding etwa 2,5 Millionen Euro für Web-Werbung aus. Mehr investierten lediglich der Modekonzern Esprit Europe, der seit Monaten das Ranking der Top-Internet-Werbungtreibenden anführt, und Google, das für seine Suchmaschine wirbt. host ❚ Top-Werbungtreibende in den Werbecharts im September 2010 Der Modekonzern Esprit macht weiterhin mächtig Werbedruck im Internet und führt das Ranking klar an Produkt Firma Spendings in Mio. Euro Sept. 2010 Sept. 2009 Esprit Image Allgemein Esprit Europe, Ratingen 6,29 k. A. Google.de Google Germany, Hamburg 2,53 1,73 Media Markt Techn. Kaufhäuser Media-Saturn-Holding, Ingolstadt 2,49 1,18 Telekom Image Dt. Telekom AG, Bonn 2,38 0,29 1+1 DSL Fest Telefon und Internet 1+1 Internet AG, Montabaur 2,07 0,26 BMW Fahrzeug-Firmenwerbung BMW, München 1,97 0,68 Friendscout24.de Friendscout24, München 1,95 2,77 Sky Pay-TV Sky Dt., Unterföhring 1,87 0,20 Germanwings Fluglinie Germanwings, Köln 1,78 0,53 Mc Donald’s Restaurants Mc Donald’s Dt., München 1,77 0,93 © INTERNET WORLD Business 23/10 Werbung ja, Webshop nein: Media Markt Zeitraum: 01.09.2010 – 30.09.2010 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2010 MacDeveloper_280x381_extern0111.qxd:database_EXT_0608_A4.qxd 03.11.2010 10:06 Uhr Seite 25 Das EntwicklerMagazin für Mac und iPhone! Für Entwickler / Power-User / Enthusiasten Bestellen Sie Ihr kostenloses KennenlernExemplar unter: www.mac-developer.de/probelesen 24-25_Serie_Online-Mediaplanung.qxd 24 04.11.2010 Internet World BUSINESS 12:44 Uhr Seite 24 MARKETING & WERBUNG 8. November 2010 23/10 SERIE: ONLINE-MEDIAPLANUNG (TEIL 1) Evolution des Display-Geschäfts Die Zahl der Player im Online-Display-Handel nimmt nicht ab, sondern zu. Der Handel mit Ad Impressions wird ein immer komplexeres Geschäft. Ein Überblick über die Entwicklung der Vermarkterlandschaft P Serie: Online-Mediaplanung Die fragmentierte Vermarkterlandschaft, die Vielzahl an Werbeformen und Werbemitteln machen die Planung von OnlineKampagnen zu einem komplizierten Geschäft. Unsere Serie erklärt, worauf es ankommt und wie es funktioniert. ❚ Folge 1: Who’s who – Übersicht Vermarkterlandschaft Ausgabe 23/2010 ❚ Folge 2: Werbeformen & Werbewirkung: die Kampagnen-Basics ❚ Folge 3: Die optimale Verteilung des Mediabudgets Ausgabe 24/2010 Ausgabe 25/2010 Foto: Yahoo remium Ad Package, Retargeting, Real-Time Bidding, Yield-Optimierung: Keine Frage, Web-Mediaplanung ist ein komplexes Geschäft. Komplex deshalb, weil immer mehr Online-Angebote von Publishern, sozialen Netzwerken oder mobilen Plattformen um Nutzer buhlen und dadurch die Fragmentierung weiter zunimmt. Mediaplaner stehen vor der Herausforderung, den Überblick zu behalten: Auf welchen Plattformen werden welche Zielgruppen am besten und effektivsten erreicht? Welche Strategie bringt den höchsten Return on Investment für das eingesetzte Werbebudget? Komplex ist das Online-Mediageschäft auch, weil Vermarkter und Werbeagenturen neue, großflächigere Anzeigenformate auf den Markt bringen, deren Einsatz gelernt sein will. Und, als ob das noch nicht genug wäre: Der Handel mit den Ads selbst steht vor einem großen Veränderungsprozess. Die Automatisierung hält Einzug im Ein- und Verkauf von Display-Werbung. Damit einhergehend entstehen neue Dienstleister wie Yield-Optimierer, Demand-Side-Plattformen oder Handelsagenturen, die den automatisierten Verkauf abwickeln. Wie viele verschiedene Player sich im deutschen Web-Display-Markt bewegen und welche Rolle sie einnehmen, stellt die große „Landkarte“ auf den Seiten 26 und 27 dieser Ausgabe dar. Dass sich immer mehr Dienstleister durch immer ausgefeiltere Technologien ein Stück vom Werbekuchen sichern wol- Viele Player agieren im Display-Geschäft: Agenturen, Netzwerke, Demand-Side-Plattformen, Trading Desks len, zeigt, wie viel Potenzial dem Anzeigengeschäft im Internet zugetraut wird. Aktuelle Marktzahlen belegen, wie stark die klassische Online-Werbung, sprich das Buchen und Ausliefern von Banner-Anzeigen auf Webseiten, inzwischen geworden ist. In den USA hat das Geschäft mit Online-Display-Werbung im ersten Halbjahr 2010 um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugelegt. Dort wie hier gelten Bewegtbildformate als die Wachstumsbringer schlechthin. Digitale VideoWerbung verzeichnete in den USA ein Rekordwachstum von 31 Prozent in den ersten sechs Monaten des Jahres ver- glichen mit der ersten Jahreshälfte 2009. Das Volumen lag bei 627 Millionen USDollar. Der amerikanische Branchenverband Interactive Advertising Bureau (IAB) USA beziffert die Gesamtausgaben für Online-Display im ersten Halbjahr 2010 auf knapp 4,4 Milliarden US-Dollar. Der Report des Online-Vermarkterkreises (OVK) prognostiziert auch für den deutschen Online-Werbemarkt zweistellige Wachstumsraten: In Deutschland werden die Bruttoausgaben für Display-Werbung im Internet in diesem Jahr um 23 Prozent zulegen und rund 2,8 Milliarden Euro betragen, lautet die Prognose des Alle drei Teile dieser Serie finden Sie online als PDF-Version unter www.internetworld.de/webcode WEBCODE 1023024 Verbands der Online-Vermarkter. Im Vorjahr waren es 2,3 Milliarden Euro. Video Ads, ein Teilsegment von Display, wachsen laut Forecast sogar um 95 Prozent. Drittstärkstes Werbemedium Das Wachstum der Werbe-Spendings geht einher mit einer immer größer werdenden Nutzerzahl: Knapp 51 Millionen Menschen über 14 Jahre können in Deutschland über das Internet erreicht werden. So viele sind inzwischen laut der MarktMedia-Studie „Internet Facts“ der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (Agof) regelmäßig online. Der Branchenverband OVK sieht das Internet mit einem Anteil 24-25_Serie_Online-Mediaplanung.qxd 04.11.2010 12:44 Uhr Seite 25 MARKETING & WERBUNG von 18,8 Prozent am Werbekuchen als drittstärkstes Werbemedium nach dem Fernsehen und den Zeitungen. Online-Werbung, so der Online-Vermarkterkreis, ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil einer integrierten Kommunikationsstrategie geworden. Die Möglichkeit, mit Konsumenten ohne Medienbruch in den Dialog zu treten, Kampagnen mittels Targeting oder Frequency Capping auszusteuern und relativ genau messen zu können, welche Nutzer mit welchen Kampagnen Kontakt hatten, macht online zu einem attraktiven Medium für Anzeigenkunden. Das Zusammenführen von vielen verschiedenen Inventaranbietern und Käufern soll beiden Vorteile bringen: Anzeigenkunden können aus einem größeren, Publisher-übergreifenden Angebot diejenigen Nutzer herauspicken, die für sie am attraktivsten sind. Mittels Retargeting können sie die User auch über viele verschiedene Webseiten hinweg zielgerichtet werblich ansprechen und sie so im Idealfall zur Rückkehr in Immer mehr Player Die Vermarkterlandschaft und das Ökosystem des Online-Display-Handels entwickeln sich kontinuierlich weiter. Noch vor einigen Jahren lag die Vermarktung von Webseiten so gut wie exklusiv in den Händen von Online-Vermarktern. Dann kamen Werbenetzwerke hinzu, die sich darauf konzenihren Shop oder auf die trieren, Inventar – häufig die Site bewegen. Webseitenvon den Vermarktern nicht Betreiber, so das Verspreverkauften Restplätze – von chen der Yield-Optimieverschiedenen Anbietern zu rer, erhalten den bestvermarkten. möglichen Preis pro WerGenerell geht es bei der Vermarktung über Werbe- Werbung für Display-Werbung von Google beplatz. Durch die neuen Player netzwerke um Performance in den USA kommt im Markt einiges und Reichweite. Wer jedoch die Bekanntheit der Marke stärken oder Image- in Bewegung. Das zeigt die gerade bekannt gegepflege betreiben will, bucht aufmerksamkeits- bene Übernahme des Werbenetzwerks Fox Austarke Formate auf Premium-Umfeldern bei Web- dience Network durch den Yield-Optimierer RuVermarktern. In der Realität lassen sich die Tä- bicon Project. Über dessen Plattform Revv wertigkeitsfelder der Unternehmen im Display-Ge- den pro Monat mehr als 60 Milliarden Anzeigenschäft nicht so klar abgrenzen wie auf der Über- transaktionen gehandelt, erkärt Rubicon Project. sicht auf den folgenden Seiten: Vermarkter haben Das Unternehmen erwirtschaftet nach eigenen eigene Werbenetzwerke gestartet, Ad Networks Angaben mehr als 100 Millionen US-Dollar Umsatz in diesem Jahr. wiederum vermarkten auch Webseiten exklusiv. Der automatisierte Handel von Online-DisplayMit dem zunehmenden Fokus auf Zielgruppen bildeten sich zudem vertikale Netzwerke heraus, Werbung ist in Deutschland noch ein Nischendie Webseiten zu bestimmten Themen wie Sport markt. Die ersten Vermarkter arbeiten mit YieldOptimierern zusammen. Inzwischen haben oder Unterhaltung gebündelt vermarkten. Ad Exchanges, also Marktplätze, begannen da- einige US-Firmen, die sich auf automatisierten mit, Werbeplätze nach dem Börsenprinzip basie- Handel und Real-Time Bidding spezialisieren, rend auf Angebot und Nachfrage zu handeln. Der Büros oder Rechenzentren in Deutschland bezieneueste Trend ist, dass dieser Handel automati- hungsweise Europa eröffnet, beispielsweise Appsiert in Echtzeit stattfindet. Innerhalb von Milli- nexus. Demand-Side-Plattformen müssen sich in sekunden ermitteln Rechner, wer am meisten für Deutschland erst noch etablieren. Dass sich Google eine bestimmte Ad Impression bietet, und ertei- nun auch stark auf Display-Werbung fokussiert len dem Höchstbietenden den Zuschlag. Für die- und die Demand Side Platform Invite Media sen automatisierten Handel wiederum gibt es übernommen hat, werten viele Branchenbeobneue Dienstleister mit entsprechenden Techno- achter als Zeichen dafür, dass sich die automatilogien für Publisher und Advertiser (siehe auch sierte Versteigerung bald auch im DisplayINTERNET WORLD Business 21/10, Seite 8). Geschäft durchsetzen wird. is ❚ Bruttoinvestition in Online-Display Entwicklung zeigt nach oben (+23 %) 2,86 Angaben in Milliarden Euro (Wachstum in Prozent) *Prognose (+28 %) 1,92 (+21 %) 2,3 1,5 2007 2008 © INTERNET WORLD Business 23/10 2009 2010* Online-Display-Werbung Zur klassischen Web-Display-Werbung zählen Display Ads, also Banner, Skyscraper, Rectangles oder Wallpaper. Zudem wird der Bereich Bewegtbildwerbung wie Pre- oder Postroll-Anzeigen der Display-Werbung zugerechnet. Auch inhaltliche Integrationen wie Sponsoring, von Werbungtreibenden bezahlte Microsites oder multimediale Inhalte erfasst der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) in seiner Statistik unter Display-Werbung. Die Daten für die OVK-Werbestatistik werden auf Basis von Preislisten errechnet. Dabei wird die Zahl der Kampagnen mit den in den Preislisten genannten Preisen multipliziert. Rabatte, die in der Realität sehr häufig gewährt werden, werden nicht berücksichtigt. Dieses Verfahren soll den direkten Vergleich mit dem Werbedruck in anderen Medien ermöglichen. Quelle: OVK Online-Report 2010/02 Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) legt zweimal im Jahr den „OVKOnline-Report“ vor, der die Bruttowerbeausgaben für Affiliate, Search und Display-Marketing ermittelt 25 26_27_Uebersicht-Online-Display_neu.qxd 26 04.11.2010 10:25 Uhr Internet World BUSINESS Seite 26 MARKETING & WERBUNG 8. November 2010 SERIE: ONLINE-MEDIAP Online-Vermarkter Ein Online-Vermarkter verkauft Werbeplatzierungen auf den Webseiten, die zu seinem Portfolio gehören. Online-Vermarkter fokussieren sich dabei meist auf sogenanntes Premiuminventar, also begehrte und damit teure Werbeplätze in „Spitzenlagen“ auf Web-Angeboten mit hoher Reichweite. Der Verkauf erfolgt in der Regel auf Basis eines Tausend-Kontakt-Preises (TKP). Who’s who im Onli Diese Übersicht zeigt, welche unterschiedlichen Player im deutschen Markt für Display-Wer Yield-Optimierer Yield-Optimierer sind neue Dienstleister im Handel mit OnlineDisplay-Werbung. Sie werden auch als „Supply-Side Platform“ oder „Sell-Side Platform“ (SSP) bezeichnet. Ihr Angebot wendet sich an Webseiten-Betreiber: Mit ihrer Technologie wollen YieldOptimierer den Ertrag auf den Werbeflächen für die Publisher optimieren. Dadurch sollen die Webseiten-Betreiber höhere Werbeeinnahmen erzielen. Adserver Ein Werbenetzwerk kauft Inventar (Werbefläche) von unterschiedlichen Webseiten-Betreibern oder von Ad Exchanges. Bei diesem Inventar handelt es sich in der Regel nicht um hochwertiges (Premium-)Inventar, sondern um B- oder C-Platzierungen beziehungsweise um Restplätze. Dieses Inventar wird gebündelt und an Online-Media-Agenturen, Werbungtreibende oder über Werbemarktplätze weiterverkauft. Affiliate-Netzwerke Affiliate-Netzwerke sind Mittler zwischen Advertisern und Publishern (Webseiten-Betreiber). Sie betreiben Partnerprogramme, an denen Publisher teilnehmen können, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Publisher binden die BannerWerbung der Advertiser auf ihrer eigenen Homepage ein und verdienen damit Geld. Klickt ein Nutzer auf das Banner, wird er zum Angebot des Advertisers weitergeleitet. Abgerechnet wird erfolgsabhängig, zum Beispiel pro Klick. Webseiten-Betreiber / Publisher Adserver dienen dazu, Werbekampagnen auf den Webseiten auszuliefern. Öffnet ein Internet-Nutzer eine Webseite, richtet diese Seite eine Anfrage an den Adserver, welches Werbemittel eingeblendet werden soll. Der Adserver liefert die Kampagne entsprechend den Vorgaben aus (beispielsweise mit Targeting oder Frequency Capping) und optimiert diese Auslieferung. Eine weitere Funktion ist Reporting und Tracking: Wie häufig und auf welcher Webseite wurden die Werbemittel gezeigt? Werbenetzwerke (Ad Networks) Vermarkter (Auswahl) Werbenetzwerke (Ad Networks) Adconion Media Group Ad Pepper Media Axel Springer Media Impact Bauer Media eBay Advertising Group Fox Interactive Media Free X Media G+J Electronic Media Sales Hi-Media Deutschland Interactive Media CCSP IP Deutschland IQ Digital Microsoft Advertising Netpoint Media OMS Quarter Media Sevenone Media Spiegel QC Ströer Interactive Tomorrow Focus Unister Media United Internet Media Yahoo Deutschland Adconion Media Group Ad Pepper Media Adtiger Banner Community Clickdistrict CPX Interactive Fox Networks Google Adsense Hi-Media Deutschland Ligatus Microsoft Advertising Oridian Quarter Media Specific Media Smartclip Tradedoubler Tremor Media Valueclick Media Vitrado.de Voodoo Video Yahoo Yield-Optimierer Admeld Admeta Improve Digital (Pubmatic) Rubicon Project Affiliate-Netzwerke Adcell Affilinet Belboon / Adbutler Commission Junction Superclix Tradedoubler Vitrado Webgains Zanox Vertikale Netzwerke Adify, Businessad Glam Media (inkl. Fantastic Zero) Netzathleten Media Vertical Network Media Web Financial Group Vertikale Netzwerke Vertikale Netzwerke bündeln und vermarkten Webseiten aus dem Mid- und Longtail, die sich an spezielle Zielgruppen wenden, zum Beispiel Sportfans oder Hobbyköche. Einzelne Webseiten haben oft nicht genug Reichweite, um für Werbungtreibende attraktiv zu sein. Im Zusammenschluss mit thematisch ähnlichen Seiten lohnen sie sich deshalb, weil über sie Nutzer (Zielgruppen) mit spezifischen Interessen erreicht werden. Werbemarktplätze (Ad Exchanges) Adbrite Adjug Adscale Doubleclick Ad Exchange Right Media (Yahoo) Werbemarktplätze Ähnlich einer Börse stellen Werbemarktplätze (Ad Exchanges) eine Handelsplattform bereit, die die verschiedenen Player des Online-Display-Geschäfts zusammenbringt: Publisher oder Werbenetzwerke bieten dort Inventar an, Werbungtreibende oder andere Ad Networks kaufen Werbeplätze ein. Dieser Handel läuft automatisiert und zunehmend in Echtzeit ab. Das Ziel ist, möglichst effizient zwischen dem Angebot (Werbeflächen) und der Nachfrage (Kampagnen) zu vermitteln. 23/10 Adserver 24/7 Real Media, Adition, Adspirit, Adtech, Datentechnologie / Targeting Adnologies, Adtelligence, Audience Science Datenanbieter Agof, Comscore, Nielsen, Schober Die Übersicht basiert auf der Europakarte für Online-Display-Werbung von Improve Digital. INTERNET WORLD Business hat sie für den deutschen Markt angepasst. Diese Landkarte der Online-Display-Werbung wurde mit großer Sorgfalt recherchiert, erhebt aber nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Stand: November 2010. Kommentare und Anmerkungen bitte an [email protected] 26_27_Uebersicht-Online-Display_neu.qxd 23/10 04.11.2010 10:25 Uhr Seite 27 MARKETING & WERBUNG 8. November 2010 EDIAPLANUNG (TEIL 1) y-Werbung aktiv sind und welche neuen Dienstleister für automatisierten Handel entstehen Invite Media (Doubleclick) Appnexus Adisfaction Crossmedia Initiative Jaron Kontor 23 MEC Mediacom Interaction Media Contacts (MPG) Mediascale Mindshare Neo@Ogilvy (Planetactive) Netzwerk Reklame Neue Digitale / Razorfish OMG4CE (OMD) Performance Media Pilot Plan Net Sinner Schrader Starcom Uniquedigital Universal McCann Value Mountain Media Xenion Zed Digital Zieltraffic Automatisierte Handelsagenturen Mexad Yieldivision Trading Desks der Agenturen Vivaki Demand-Side-Plattformen bieten Mediakäufern einen Zugang zu verschiedenen Inventarquellen. Sie bieten eine Technologieplattform, um Werbeplätze auktionsbasiert nach bestimmten Kriterien zu ersteigern. Dieser Einkauf findet in Echtzeit statt. Das bedeutet, aufgrund der Automatisierung kann für jede einzelne Ad Impression innerhalb von Millisekunden entschieden werden, ob und wie viel dafür geboten werden soll. Automatisierte Handelsagenturen Automatisierte Handelsagenturen kaufen Display-Media auktionsbasiert bei Ad Exchanges oder Yield-Optimierern ein. Ihre Kunden sind die Online Units von Media-Agenturen und große Unternehmen, die eine eigene Online-Marketing-Abteilung haben. Der Vorteil für die Kunden der automatisierten Handelsagenturen: Sie können auf das Werbeinventar von unterschiedlichen Anbietern steigern. Trading Desks der Agenturen * Mitglieder des Fachforums Online-Mediaagenturen (FOMA) Anzeigenkunden / Werbungtreibende Online-Media-Agenturen* 27 Demand-Side-Plattformen oder DemandPlattformen (DSP) nline-Display-Markt Demand-Side-Plattformen Internet World BUSINESS Trading Desks von Media-Agenturen agieren ähnlich wie Werbenetzwerke. Sie kaufen Inventar von unterschiedlichen Webseiten-Betreibern ein und steuern darüber die Kampagnen ihrer Anzeigenkunden aus. Im deutschen Markt, so die einhellige Meinung von Branchenexperten, haben diese Trading Desks von Agenturen noch keine Relevanz im Handel mit OnlineDisplay-Werbung. Online-Media-Agenturen Online-Media-Agenturen kaufen Werbeplätze ein und investieren die Werbebudgets von Unternehmen in die unterschiedlichen Werbeinstrumentarien, die das Internet bietet. Online Display, also grafische Banner-Werbung, ist eines davon. Andere Instrumente sind Suchmaschinen- oder Affiliate Marketing sowie E-Mail-Marketing. Die Aufgabe von Online-Media-Agenturen ist, die Werbemittel so auszusteuern, dass damit die richtigen Zielgruppen erreicht werden. Datentechnologie Anbieter von Datentechnologien, zum Beispiel Targeting oder Retargeting, unterstützen Werbungtreibende dabei, Kampagnen so auzuliefern, dass sie die gewünschten Zielgruppen erreichen. Datenanbieter Datenanbieter stellen Nutzerdaten bereit. Die Daten werden entweder mittels Panel, mittels Cookies oder über Umfragen erhoben. Diese Daten zu Webseiten und ihren Besuchern werden wiederum von Online-Media-Agenturen und Werbungtreibenden für die Mediaplanung verwendet. Die Bedeutung von Nutzerdaten nimmt zu. Denn: Je mehr über einen Nutzer bekannt ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, ihm Werbung zu präsentieren, die ihn interessieren könnte. Übersicht herunterladen? Sie wollen diese Übersicht Kollegen zukommen lassen, im Posterformat ausdrucken oder in einer Ihrer Präsentationen verwenden? Kein Problem! Als besonderen Service können Sie das „Who’s who im Online-Display-Markt“ auch kostenlos als PDF-Datei herunterladen. tech, Atlas, Doubleclick, Eyewonder, Mediamind, Mediaplex, Smart Adserver cience, Criteo, Eyewonder, My Things, Nugg Ad © INTERNET WORLD Business 23/10 ❚ www.internetworld.de/Online-Display-Markt Quelle: Improve Digital / Eigene Recherche 28 03.11.2010 15:53 Uhr Seite 28 E-COMMERCE Internet World BUSINESS Amazon plant Buchverleih MYSUPPER.DE Lebensmittel aus der Agentur Unter dem Namen Mysupper.de hat die Hamburger Agenturbesitzerin Bianca König einen neuen Lebensmittel-Shop für „Food Lovers“ gestartet. Per Multichannel – im Hamburger Laden und im Web – sollen an eine anspruchsvolle Kundschaft besondere Lebensmittel vertrieben werden. Im Sortiment sind beispielsweise von Hand gesäuberte Wiesenchampignons aus Apulien oder Käsecreme aus dem Piemont. dz Nur vom Feinsten: Mysupper.de vertreibt Delikatessen online und offline SHOPANBIETER.DE Kostenloser Ratgeber Wie Hersteller und Händler vorhandene Ressourcen bestmöglich auf den E-Commerce abstimmen können, zeigt der neue Ratgeber „Handel im Wandel“, den der Web-Dienst Shopanbieter.de jetzt kostenlos zum Download bereitstellt. Auf rund 100 Seiten sollen vor allem mittelständische Händler lernen, wie sie erfolgreich ins WebGeschäft starten und wo etwaige Stolpersteine liegen. dz Gefälschte Kundenstimmen in der T-Online-Einkaufswelt verunsichern Verbraucher D ie Agentur Textprovider hat mit ihren Dienstleistungen der E-CommerceBranche einen Bärendienst erwiesen. Wie der „Spiegel“ unlängst aufdeckte, haben die Bochumer im Auftrag der Telekom rund 1.000 Texte für die T-Online-Einkaufswelt geliefert, die mit Kommentaren wie „Es war spielend leicht“ zur Benutzung von Eismaschinen oder „Hier ist Canon ein großer Schritt gelungen“ eine „angeregte Userdebatte“ auf dem Dienst vortäuschen sollten. Die Fake-Texte wurden nach der „Spiegel“-Enthüllung zwar gelöscht, doch das Misstrauen der deutschen Webshopper in die Seriosität derartiger Texte bleibt. Wie eine Umfrage ergibt, die INTERNET WORLD Business bei der Göttinger UserExperience-Agentur eResult unter 600 deutschen Internet-Nutzern in Auftrag gegeben hat, glaubt nicht einmal jeder zehnte deutsche Web-Nutzer, dass die falschen Kommentare in der T-Online-Einkaufswelt ein Einzelfall waren und die meisten Webshops ehrlich arbeiten. Ein weiteres Viertel vertraut Kundenbewertungen ab einer bestimmten Menge. Die überwiegende Mehrheit indes geht davon aus, dass WebHändler bei Produktbewertungen im großen Stil Wer tippt hier? Produktbewertungen sind nicht immer echt tricksen und schummeln. Das Vertrauen oder Misstrauen gegenüber immens. So liegt der Anteil derjenigen, die Produktbewertungen variiert jedoch bei den an die Seriosität von Kundenmeinungen von eResult analysierten Altersgruppen glauben, in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen mit 10,1 Prozent deutlich höher als in der Altersgruppe der bis 29-Jährigen (6,9 Prozent). Der Anteil der Websurfer, Vertrauen in Produktbewertungen die T-Online für keinen Einzelfall halten Sind die fingierten Produktbewertungen bei T-Online Einzelfall oder die Regel? und stattdessen glauben, dass überall ge30 – 49 Jahre 50 Jahre o. älter bis 29 Jahre trickst wird, liegt in der Altersgruppe der (n = 173) (n = 286) (n = 141) über 50-Jährigen knapp 20 Prozentpunkte höher (70,9 Prozent) als in der Gruppe der Das ist ein Einzelfall, die meisten 6,9 % 10,1 % 9,2 % bis 29-Jährigen (52,6 Prozent). Webshops arbeiten ehrlich Klar ist: Internet-Händler müssen nun 8,1 % 9,1 % 7,1 % Als Kunde erkennt man Produktbeaktiv die Zuverlässigkeit der Produktbewertungen, die im Auftrag getextet wertungen im eigenen Webshop glaubhaft wurden, am Stil unter Beweis stellen. Hierfür allerdings 32,4 % 22,4 % 12,8 % Wenn es eine genügend große gibt es bislang noch keinen Königsweg. Menge an Bewertungen gibt, Eine Lösung könnte die Integration eines vertraue ich diesen Dienstleisters sein, der die Authentizität von Kundenbewertungen prüft und sie 58,4 % 70,9 % T-Online ist bestimmt kein Einzelfall. 52,6 % Webshops dann gebündelt zur Verfügung Fast überall wird getrickst stellt. Das allerdings ginge dann zulasten Quelle: INTERNET WORLD Business und eResult, Stand: Oktober 2010, © INTERNET WORLD Business 23/10 von Kundenkommunikation auf der eigeBasis: n = 600 Internet-Nutzer, repräsentativ nach Agof nen Seite. dz ❚ H&M testet AR iPhone-Besitzer können virtuell Kleidung anprobieren WEB-WEIHNACHTEN Siegeszug der Smartphones Die Unternehmensberatung Deloitte erwartet im kommenden Weihnachtsgeschäft erstmals spannende Verkaufskonzepte via Mobiltelefon. In einer Studie fanden die Amerikaner heraus, dass in diesem Jahr 72 Prozent der US-Verbraucher ihr Mobiltelefon nutzen wollen, um passende Weihnachtsgeschenke zu finden. Davon suchen rund 46 Prozent mobil nach Produktinformationen, 42 Prozent kaufen mobil ein, 39 Prozent wollen Produktbewertungen lesen und 38 Prozent Produktverfügbarkeiten prüfen, so die Studie. dz Anzeige Sie suchen Anbieter von Web Controlling Services? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 23/10 Wer einmal lügt ... KINDLE „Leihst du mir das?“ lautet eine der Standardfragen unter Freunden, wenn die Sprache auf gute Bücher kommt. In der digitalen Welt wird dies nun auch möglich. Das Online-Warenhaus Amazon plant ein Feature für seinen E-Reader Kindle, mit dem digitale Bücher an Freunde verliehen werden können. Voraussetzung ist, dass die Publisher dem Feature zustimmen. dz 8. November 2010 D ie Bekleidungskette H&M hat ihre erste Augmented-Reality-App veröffentlicht. iPhoneBesitzer können mit der Applikation neue Stücke der aktuellen Herbst-/Winter-Kollektion 2010/2011 virtuell anprobieren und über Facebook Freunde um ihre Meinung dazu bitten. Verknüpfung von Online- und Offline-Welt: H&M bewirbt in einer Damit es nicht nur iPhone App Klamotten, die die Kunden in realen H&M-Schaufenstern bei virtuellen Spiele- suchen müssen, um Rabatt zu bekommen reien bleibt, sondern auch echtes Geld in die Kassen der H&M- Auslagen fotografieren und das entspreFilialen fließt, hat das Unternehmen darü- chende Foto an der Kasse vorzeigen, beber hinaus noch eine Verkaufspromotion kommen dafür zehn Prozent Rabatt auf in die App eingebaut. Der Modefilialist hat ihren gesamten Einkauf. Eine derartige Idee ist technisch nicht eine Reihe von Outfits in seiner App versteckt, die die Anwender in den realen allzu kompliziert umzusetzen und könnte Schaufenstern von insgesamt zehn H&M- auch anderen Händlern dabei helfen, Niederlassungen in Manhattan finden mehr Online- oder Mobile-Kunden in die müssen. Kunden, die diese Outfits in den Filialen zu locken. dz ❚ Mode.billiger.de startet schlecht D er Preisvergleichsdienst Billiger.de hat einen eigenen Modeshop gelauncht. „Wir sind stolz darauf, unseren Nutzern mit Mode.billiger.de ein eigenständiges Shopping-Portal zu bieten, welches im Bereich Fashion und Lifestyle keine Wünsche offen lässt. Es ist uns gelungen, das Online-Modeshopping spannend und inspirierend zu gestalten und die aktuellen Modetrends und Styles authentisch sowie erlebbar darzustellen“, lobt sich Lorenz Petersen, Geschäftsführer von Billiger.de-Betreiber Solute, selbst. Ein Klick in den Shop kann dieses Versprechen jedoch nicht einlösen. Zwar schafft es die hübsch gestaltete Startseite, bei Fashion Victims Interesse und Begehrlichkeiten zu wecken. Doch die jeweiligen Produktseiten erfüllen die Erwartungen nicht. So führt ein Klick auf „Damen“ zu einer Seite, die als Top-Produkte O’Neill-Sweatshirtjacken im Stil der frühen 80er-Jahre und, nicht gerade passend zur kalten Jahreszeit,einen Speedo-Badeanzug promotet.Der Klick auf das Herrensortiment zeigt in erster Linie Schuhe. Bis Petersens Vision Wirklichkeit wird, ist es noch ein weiter Weg. dz ❚ Foto: Fotolia / Falko Matte 28_ecom-news1_2310.qxp 29_eCom-News2.qxd 23/10 03.11.2010 16:31 Uhr Seite 29 E-COMMERCE 8. November 2010 Internet World BUSINESS 29 PROMARKT.DE Vertrauen in DHL Gesucht: Sozialer Kitt für den E-Commerce W as ist der soziale Kitt im E-Commerce? Im Social Web gewinnt bekanntlich derjenige, dem es gelingt, soziale Bindungen zu schaffen und zu stärken – und zwar nicht in erster Linie zwischen Kunden und Unternehmen, sondern vor allen Dingen zwischen den Nutzern/Kunden untereinander. Können Produkte der soziale Kitt für derlei Bindungen sein? Wenn die letzten fünf Social-CommerceJahre etwas gezeigt haben, dann dies: Dass sich Produkte hier äußerst schwertun und sich nur bedingt als sozialer Schmierstoff eignen. Etwas besser funktionieren Produkte in Form von Empfehlungen und zum Teil auch in Form von Wünschen. Noch immer am besten schneiden allerdings Deals ab, Sonderangebote jeglicher Art, die sich schnell und einfach herumsprechen und für Gesprächsstoff sorgen. Doch weil Social-Shopping mit Produkten alleine mühsam ist, gibt es inzwischen erste Unternehmen, die sich von der reinen Produktebene lösen und gezielt soziale Umfelder für die Beschäftigung mit Produkten schaffen. Eines der bemerkenswertesten Beispiele ist Lockerz.com. Schon der Name (englisch „locker“ = Spind) lässt erkennen, dass sich jemand eingehendere Gedanken gemacht hat: Wo sonst spielen im (halb-)öffentlichen Raum persönliche Produkte eine Rolle, werden sie stolz herumgezeigt und neugierig beäugt, wenn nicht auf den Schulhöfen oder in den Fluren der US-Highschools und Colleges, wo die persönlichen Spinde und Schließfächer als Depots dienen? Lockerz als Vorbild Wie Facebook spielt Lockerz stark mit Motiven und Analogien aus der Schüler- und Studentenschaft. Neben dem Zeigen und Zeigenlassen ist ein wesentlicher Anker die Sammelleidenschaft. Die Produktbilder bei Lockerz erinnern an die Sammel- und Spielkärtchen, wie sie US-Kids tauschen. Spiel und Spaß stehen im Vordergrund, die Shopping-Laune entsteht fast von selbst. Lockerz ist derzeit eines der bemerkenswertesten sozialen Experimente im ECommerce. Zunächst sorgte das Unternehmen mit den PTZ genannten Bonuspunkten für Furore, die es bei Lockerz für so ziemlich alles gibt, und die gesammelt eBay bastelt an der Technik Die neue Homepage bietet Personalisierung und eine bessere Suche D as Online-Auktionshaus eBay rüstet sich mit einer neuen Startseite für das kommende Weihnachtsgeschäft. Ohne großes PR-Getrommel ging am 1. November online, was eBay-CEO John Donahoe gegenüber dem „Wall Street Journal“ eine „ziemlich aggressive Veränderung“ nennt. Das Redesign, an dem das Unternehmen eigenem Bekunden zufolge monatelang arbeitete, umfasst Weiterentwicklungen bei der Suche, einen besseren Produktkatalog, optimiertes Handling von strukturierten und unstrukturierten Daten, übersichtlichere Produktlisten, Personalisierung und vieles mehr. „Nutzer können sich auf der Startseite durch ihre Suchanfragen der Vergangenheit klicken und topaktuelle Trendprodukte entdecken“, erklärt Hugh Williams, Vice President Search Engineering bei eBay. Doch was ak- tuell zu sehen ist, soll erst der Anfang einer ganz neuen eBay-Erfahrung sein. Dabei liegt der Fokus von Williams, der vor seinem Engagement bei eBay bei der Microsoft-Suchmaschine Bing maßgeblich die Bilder-, Video- und News-Suche aufbaute, vor allem auf einer besseren Suchmaschine, die künftig mehr Faktoren berücksichtigt als bisher und Kunden dadurch relevantere Treffer liefert. Technische Aufholjagd Auch John Donahoe will eBay stärker zu einem technologiegetriebenen Unternehmen machen.„Wir haben bei einigen technischen Zielen erst die halbe Wegstrecke zurückgelegt“, sagte er dem „Wall Street Journal“. Dies betreffe unter anderem die Entwicklung eines Produktkatalogs für die Millionen von Produkten, die auf der Plattform verkauft werden. Dieser ist auch Basis für Cross-Selling-Offerten, die bei Amazon schon längst zum Einsatz kommen. Darüber hinaus sollen einzelne Produktkategorien auf Unterseiten gebündelt werden, mit den besten Deals ganz oben auf der Seite. Wie das aussehen kann, zeigen erste Seiten für DVDs, MP3-Player oder GPSeBay will wieder Anschluss an den Konkurrenten Amazon finden. Geräte. Weitere KategorieDie neue Startseite des Marktplatzes soll da nur der Anfang sein seiten werden folgen. dz ❚ Jochen Krisch, Inhaber der Beratung Exciting Future GmbH in München, bloggt unter ❚ www.exciting commerce.de und eingelöst werden können. Kürzlich ist dann in der vorerst letzten Ausbaustufe das fwb;-) (kurz für: Friends with Benefits) online gegangen – die Lockerz-Variante eines Social Networks. User können sich damit auf den Lockerz-Sites gegenseitig spannende Neuheiten und coole Produkte zeigen. Warum funktioniert hier, womit sich andere Unternehmen so schwertun? Ein Grund ist mit Sicherheit, dass Lockerz im Unterschied zu früheren Social-ShoppingAngeboten nicht nur selbst für die notwendige Abwechslung in Form ständig wechselnder Angebote und Aktionen sorgt, sondern die Produkte dann auch direkt bei Lockerz zu gewinnen oder zu erwerben sind. ❚ Der Elektronikfachhändler Promarkt legt die Logistik seines Webshops Promarkt.de in die Hände von DHL Supply Chain. Der Kontraktlogistikspezialist betreut am Standort Staufenberg in Niedersachsen die gesamte Auftragsabwicklung für den Webshop Promarkt.de. Dazu gehört neben der Lagerung der Ware und der Kommissionierung versandfertiger Pakete auch der Transport von Großgut wie Waschmaschinen oder TV-Geräten. Vor allem die Abwicklung beider Prozesse aus einer Hand war für Promarkt ein zentrales Kriterium bei der Entscheidung für den Logistikspezialisten. dz DHL liefert auch Großgeräte aus PIXMANIA-PRO Dropshipper ante portas Der europäische Dropshipping (= Versandabwicklung im Händlerauftrag)-Anbieter Pixmania-Pro setzt nun zum Sprung nach Deutschland an. Handelspartnern verspricht der Großhändler aus Paris rund 35.000 Hightech-Produkte der größten Marken zu günstigen Preisen in den eigenen Webshop integrieren und versenden zu können. dz 30-31_Kundenservice.qxd 30 04.11.2010 13:11 Uhr Seite 30 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 8. November 2010 23/10 KUNDENSERVICE Service-Oase Deutschland Studie: Deutsche Internet-Kunden sind mit dem Kundenservice in Online Shops im europäischen Vergleich überdurchschnittlich zufrieden – Händler punkten mit guten Produktinformationen und persönlichem Kontakt I Von der Wüste zur Oase Noch vor wenigen Jahren hätte der Babywarenversender mit seinem Service ein nicht zu verachtendes Alleinstellungsmerkmal gehabt – lange galt der E-Commerce in Deutschland als hoffnungslose Servicewüste. Die Kunden wussten: Im Netz gibt es die günstigsten Preise, aber wenn etwas schiefgeht, kann man lange auf Hilfe warten. Diese negative Erwartungshaltung hat sich – zumindest in Deutschland – inzwischen gewandelt, wie eine aktuelle Umfrage von ATG, einem Anbieter für Cross-Channel-Commerce-Lösungen, Was heißt „Service“? Kundenservice kann nur dann stattfinden, wenn der antwortsuchende Kunde mit dem Verkäufer tatsächlich in Kontakt treten kann. Deshalb ist es wenig verwunder- Interview Foto: Fotolia.com/Alex Hinds m Service-Center von Babymarkt.de läuft eine typische Anfrage ins Postfach: Eine Kundin will wissen, ob eine bestimmte Babywippe von Chicco stufenlos verstellbar ist und ob der im Bild gezeigte Spielbogen zum Lieferumfang gehört. Eine einfache Anfrage, die einer von insgesamt neun Servicemitarbeitern sofort beantworten kann; für komplexere Kundenfragen wird auch mal direkt beim Hersteller nachgefragt. Ein notwendiger Service: „Da wir sehr beratungsintensive Artikel verkaufen, bezieht sich ein großer Teil der Anfragen auf die Artikel“, erklärt Friederike Lütgenau, Shop-Managerin von Babymarkt. „Für diese Fragen lassen wir unseren Kundenservice durch unsere Lieferanten mehrmals im Jahr schulen.“ E-Mails bearbeitet der Kundenservice des Babywarenversenders binnen maximal 12 Stunden; oft geht es noch schneller. Man ist stolz auf die gute Kundenbetreuung: Überall auf der Website wirbt Babymarkt mit den zahlreichen Auszeichnungen und Gütesiegeln, die der Service erworben hat. unter 5.000 europäischen Online-Nutzern zeigt. Demnach bewerteten 85 Prozent der deutschen Konsumenten den OnlineKundenservice mit „gut“ oder „sehr gut“, nur 15 Prozent stuften ihn als befriedigend oder schlechter ein, nicht mal zwei Prozent zeigten sich wirklich unzufrieden mit den Serviceleistungen. Damit gehören die Deutschen mit großem Abstand zu den zufriedensten Online-Kunden Europas; im länderübergreifenden Durchschnitt empfanden 43 Prozent der Befragten den Service als lediglich befriedigend oder schlechter. Am unzufriedensten ist die Kundschaft in Frankreich und den Niederlanden: Über 30 Prozent der befragten Konsumenten in diesen Ländern beurteilten den Service von Online Shops als Welche Branche liefert Ihrer Meinung nach den besten Online-Service? 13,96 % 15,58 % schlecht oder sehr schlecht. Und: In Frankreich, Großbritannien, Spanien und den Niederlanden ist die Zufriedenheit mit dem Service in Online Shops im Vergleich zu einer ATG-Studie aus dem Vorjahr nochmals um 25 Prozent gesunken; nur die Deutschen waren zufriedener als bei der letzten Befragung. Ihre Hausaufgaben gemacht haben der Studie zufolge vor allem die Branchen Unterhaltung (Bücher, DVDs, Spiele etc.), Mode und Tourismus; hier zeigte sich der Großteil der Befragten zufrieden mit den angebotenen Serviceleistungen. Aufholbedarf hat in Deutschland vor allem noch der Lebensmittelsektor: Nur sechs Prozent waren mit den Services dieser Branche zufrieden. 6,09 % 4,38 % Frankreich Niederlande 11,29 % 2,10 % 3,59 % Unterhaltung (Bücher, DVDs, Spiele etc.) 6,49 % 22,01 % 22,78 % Frankreich Deutschland Spanien 19,01 % 40,10 % 20,78 % 15,64% 19,38 % 37,46 % 22,98 % 14,69 % 16,43 % 20,98 % Unterhaltungsprodukte wie DVDs, Spiele oder Bücher werden mit dem besten Service geliefert; auch Mode-Retailer werden geschätzt © INTERNET WORLD Business 23/10 Großbritannien 19,58 % 14,49 % 14,65 % Elektronik 39,24 % 16,78 % 10,59 % Kein Chat- oder InstantMessaging-Angebot 10,99 % 10,19 % 21,58 % 18,28 % 20,08 % Probleme, den Anbieter zu erreichen, wenn ich Fragen habe 43,63 % 21,98 % Lebensmittel 37,46 % 21,12 % 16,58 % Spanien 11,29 % 14,65 % 19,18 % 13,69 % Reise/Touristik 17,82 % 20,28 % Probleme beim Einkaufsabschluss Deutschland 5,64 % Haushaltswaren Über was ärgern Sie sich in Webshops am meisten? Großbritannien 25,97 % 16,33 % 11,89 % „Die Kunden erwarten persönlichen Service“ Persönlicher Kontakt ist auch im Online-Geschäft die beste Form des Kundenservice Lorbeeren für die Bundesrepublik: Die deutschen Online-Kunden sind die zufriedensten Mode Frank Lord, Vice President EMEA des E-CommerceDienstleisters ATG, Cambridge (UK) ❚ www.atg.com Keine Informationen zum gesuchten Produkt/ Service Probleme beim Einloggen, Vergessen der AccountInformationen 0 % 12,69 % Niederlande 23,58 % 17,63 % 13,79 % 30,99 % 29,17 % 12,39 % 30,07 % Probleme frustrieren: Schwierigkeiten beim Checkout oder unerreichbare Ansprechpartner ärgern Online-Kunden am meisten Quellen: ATG Was ist in den Augen von Web-Kunden guter Service? Frank Lord: Kunden erwarten online das Gleiche, was sie auch offline erwarten: persönlichen Service, der zur Marke passt. Darüber hinaus wollen sie, dass der Anbieter alle verfügbaren Technologien anbietet. Die Kunden von heute wissen bereits, was auf Webseiten technisch möglich ist, und vergleichen Wettbewerber miteinander. Zählt letztlich nicht nur der Preis? Lord: Natürlich können die Kunden die Preise online viel schneller vergleichen, und dies tun sie dann auch kontinuierlich. Aber darüber hinaus schätzen sie auch Bequemlichkeit sowie Service. Dabei entwickeln sie eine Bindung zu einem Anbieter, der ihnen ein durchgängiges Einkaufserlebnis über verschiedene Kanäle hinweg anbietet. Wir sprechen vom Kunden, der alles will: Einen günstigen Preis, Schnelligkeit, aber auch Service. Lohnen sich Investitionen in den Service für Online-Händler in finanzieller Hinsicht? Lord: Es lohnt sich aus vielerlei Hinsicht. Zum einen belegt unsere Umfrage, dass Service vom Online-Anbieter erwartet wird und es ein mögliches Wechselkriterium ist, wenn der Service nicht in diesem Maße gegeben ist. Die Kosten für die Umsetzung hängen natürlich von den Erwartungen sowie der Art und Weise ab, wie Unternehmen ihren E-CommerceAnsatz wählen. Wie fängt man das Thema Service an? Lord: Wir empfehlen Händlern ohne Call Center, erst einmal klein anzufangen und das Thema Service an einigen Stellen oder zu gewissen Tageszeiten auszuprobieren. So bleiben auch die Kosten überschaubar. 30-31_Kundenservice.qxd 23/10 04.11.2010 13:11 Uhr 8. November 2010 lich, dass über die Hälfte der Befragten die Schwierigkeiten, den Händler über das Telefon oder Chat-Funktionen direkt zu erreichen, als große Frustration empfinden. Allerdings scheint es hier Mentalitätsunterschiede zu geben: So ärgern sich beispielsweise die Deutschen noch mehr über mangelnde oder unvollständige Produktinformationen als über eine unerreichbare Hotline. Live-Chat-Services haben sich hierzulande, im Gegensatz zu Spanien oder den Niederlanden, noch nicht besonders durchgesetzt und werden nur von sechs Prozent der Konsumenten erwartet. Anderswo zeigt dieser Service-Kanal große Erfolge. So konnte beispielsweise der US-amerikanische Händler Genesco, ein Internet-Einzelhändler für Markenschuhe und Kopfbedeckung, nur mit der Einführung eines Service-Chats seine Konversionsrate um das Vierfache erhöhen. Wenn Supportmitarbeiter aus einem Chat ein Telefongespräch machen können, stei- Service-Siegel erhöhen das Kundenvertrauen in den Shop gerte sich die Konversionsrate sogar auf das Zwanzigfache. Für Deutschland: Telefon und Mail-Support In Deutschland sind eher Mail und Telefon die Servicekanäle der Wahl. Deshalb gehören schnelle Antwortzeiten auf Kunden-Mails und eine gut erreichbare und auf der Website auch auf den ersten Blick auffindbare Hotline zu den Standardkriterien, die ein Shop für die Verleihung verschiedener Gütesiegel, zum Beispiel Service-Siegel, Service-Rating oder das Siegel von Trusted Shops, erfüllen müssen. Siegel sind wiederum ein Marketing-Instrument für sich: So vermerken viele der über 10.000 positiven Bewertungen von Babymarkt.de die schnellen Reak- Big Deal: Am Telefon wird die richtige Jeans empfohlen Seite 31 E-COMMERCE tionszeiten auf E-Mail-Anfragen und empfehlen den Shop deshalb weiter. Über telefonischen Support punktet hingegen der Jeans-Versender Big Deal: Ist eine Jeans in der gewünschten Größe nicht mehr vorrätig, ruft ein Service-Mitarbeiter beim Kunden an und schlägt ein Ersatzmodell vor – auch das ein Service, der bei den Kunden ankommt und sich in vielen positiven Bewertungen niederschlägt. il ❚ Internet World BUSINESS Wichtige Gütesiegel für Kundenservice im E-Commerce Digital-Guru / Service-Siegel Vorprüfung der Serviceleistungen, regelmäßige Überprüfungen, ServiceBarometer, Beschwerdemanager Service-Rating Bewertung der Servicequalität im Vergleich mit anderen Anbietern Trusted Shops Prüfung von Datenschutz, Produktbeschreibungen, Preistransparenz u.v.m. TÜV Saarland Überprüfung von Dienstleistungen mittels Kundenbefragung 31 32-33_social-commerce-konzepte.qxp 32 Internet World BUSINESS 04.11.2010 13:57 Uhr Seite 32 E-COMMERCE 8. November 2010 23/10 WEBSHOP-INNOVATIONEN Vom E- zum F-Commerce INTERNET WORLD Business hat einige Ideen von Webshop-Betreibern zusammengestellt, die Facebook nutzen, um ihren Umsatz zu steigern. Doch auch außerhalb von Facebook gibt es spannende Konzepte und Site-Innovationen D ie Erfindung des EAuf diese Weise kann das Unternehmen einen tenrand, welche Freunde genaueren Eindruck der Produkte vermitteln Commerce machte das aktuell bei Facebook online Einkaufen für Verbraucher sind. Danach lässt sich ein zwar häufig bequemer. Doch Wunschfreund auswählen und durch Drücken der Eindie ureigenste Eigenschaft gabetaste eine Einladung des Einkaufens, das soziale zum gemeinsamen ShopMiteinander, ging im Web ping-Trip verschicken. bisher verloren. Das soll nun anders werden. Dank Social In der Praxis versagt Commerce sollen die Zeiten, in denen sich Einkaufswillige In der Einladung enthalten einsam und anonym durch ist ein Link, auf den sterile Produktkataloge klickder Wunschfreund klicken ten, vorbei sein. Stattdessen muss, um sich in den Shop wird wieder mit Freunden zu navigieren. Daraufhin diskutiert, ob die Hose einen Backcountry.com präsentiert seine Produkte nicht nur sind die Rechner beider dicken Hintern macht oder mit offiziellen Bildern der Hersteller, sondern auch mit Freunde miteinander vernicht, es werden Produkte Fotos, die von Kunden gemacht wurden knüpft und der eine sieht, bewertet oder die Shopper was der andere gerade betreten in Horden auf, um Rabatte zu be- Die Frage, wie man eine Facebook-Seite ber hinaus werden auch die demnächst an- gutachtet. Außerdem gibt es noch Markiekommen. möglichst attraktiv macht und möglichst stehenden Geburtstage von Freunden an- rungswerkzeuge, mit denen die Freunde Aktuell hören Internet-Agenturen von viele Fans in Diskussionen um das Unter- gezeigt. Die an sich hübsche Idee, die dar- ihre bevorzugten Klamotten markieren Web-Händlern vor allem eine Frage: „Wie nehmen oder die eigenen Produkte ver- auf setzt, dass Kunden dazu tendieren, können. Per Chat können sie dann ihre geht das eigentlich mit dem Social Com- wickelt, hat der Spielwarenhändler Toys’ Produkte zu kaufen, die ihre Freunde gut jeweilige Auswahl diskutieren. Auch hier merce?“ INTERNET WORLD Business R’us ganz schön gelöst. Das Unternehmen finden, hat nur einen Haken: Facebook- ist die Idee grandios, im INTERNET hat eine Reihe von Beispielen zusammen- arbeitet unter anderem mit Umfragen, um Freunde müssen im Levi’s-Store ihre Lieb- WORLD Business-Praxistest scheiterte es die eigene Seite mög- lingsklamotten erst über den „Mag-ich“- an der Umsetzung. Erst nach einigen Verlichst lebendig zu ma- Button klassifizieren, bevor sie im Friends suchen gelang es, zwei Kolleginnen so zu chen. Zudem stehen Store angezeigt werden. Und die Wahr- vernetzen, dass der gemeinsame Einkaufsauch die Fans und scheinlichkeit, dass dies bereits jemand ge- bummel klappte. Im realen Leben hätten nicht nur Produkte im tan hat, ist zumindest aktuell in den meis- Kunden da vermutlich schon längst jede Fokus der Site. Unter ten Fällen nicht besonders hoch. Händler, Lust verloren. Allerdings muss auch nicht dem Schlagwort „Fea- die ein solches Projekt planen, sollten ne- jeder Händler selbst eine Lösung zum getured Fan“ werden re- ben den reinen Entwicklungskosten auch meinsamen Shopping-Bummel im Web gelmäßig Facebook- Kosten für eine Werbekampagne einpla- entwickeln. Inzwischen gibt es nämlich Fans mit den jeweiligen nen, die möglichst viele User dazu bringt, auch Start-ups wie Friendshopper.com, Vorlieben vorgestellt. ihre Lieblingsklamotten im Webshop mit die ebenfalls ein gemeinsames Einkaufen Unternehmen kön- dem „Mag ich“-Button zu kennzeichnen. ermöglichen – und auf die Händler im nen Facebook jedoch Andernfalls droht die Gefahr, dass das am- Shop prominent verweisen könnten. Hierauch nutzen, um den bitionierte Projekt schon in den Anfängen zu müssen Nutzer sich ein Bookmarklet eigenen Shop sozialer mangels Teilnehmern versandet. installieren, mit dem Nutzer Produkte aus zu gestalten. Wie das beliebigen Online Shops markieren und 50 Cent für jeden Fan: Mit einer Charity-Aktion wirbt der WallGemeinsam einkaufen via Facebook dann darüber diskutieren können. Tattoo-Versender K&L Wall Art um neue Facebook-Fans aussehen kann, zeigt etwa der Jeansherstel- Ohne eine kritische Masse an Fans kommt Dass die anstehenden Geburtstage von getragen, die Shop-Betreibern mit unter- ler Levi’s. Unter http://store.levi.com hat indes das auf Facebook beruhende Social- Freunden, an die Facebook netterweise schiedlich großen Budgets als Inspiration das Unternehmen neben dem normalen Shopping-Konzept von Wet Seal aus. Der verlässlich erinnert, eine gute Möglichkeit dienen können. Store einen „Friends Store“ eingerichtet. US-Versender von Teenagerklamotten er- sein können, um die eigenen Produkte zu Eingeloggte Facebook-Mitglieder können laubt seinen Webshop-Besuchern einen verkaufen, hat auch das Online-Waren50 Cent für einen guten Zweck dort sehen, welche Jeans oder T-Shirts ih- gemeinsamen Bummel auf der Site – in haus Amazon erkannt – und damit bei vieShops, die eine eigene Facebook-Seite be- ren Freunden gefallen – und sich so beim Echtzeit. Wer auf den Menüpunkt „Shop len um Datenschutz besorgten Verbrautreiben, wollen vor allem eins: eine an- Einkaufsbummel inspirieren lassen. Darü- with Friends“ klickt, sieht am linken Sei- chern erst einmal für blankes Entsetzen sehnliche Zahl an Fans. Auch wenn Experten immer sagen, dass es nicht auf die Quantität an Fans ankommt, sondern eher auf deren Qualität: Wer nur eine Handvoll Fans aufweisen kann, macht nicht unbedingt einen wahnsinnig beliebten Eindruck. Eine interessante Methode, schnell Fans zu generieren, hat der Wand-TattooVersender K&L Wall Art gefunden. Er wirbt auf seiner Facebook-Seite im Rahmen einer Weihnachtsaktion damit, für jeden neuen Fan 50 Cent an das Deutsche Kinderhilfswerk zu spenden. „Mitmachen und ganz wichtig: weitersagen. Denn jeder neue Fan hilft den Kindern“, appelliert der Webshop-Betreiber an seine FacebookGemeinde. Gerade in der Vorweihnachtszeit eine effiziente und dennoch kosten- Der Levi’s Friends Store zeigt nicht nur, welche Jeans den FaceDen Live-Einkauf mit Freunden will der US-Versender Wet Seal ermöglichen. book-Freunden gefällt, sondern kennt auch deren Geburtstag Noch hakt aber die technische Umsetzung des Social-Shopping-Konzepts günstige Methode, Fans zu generieren. 32-33_social-commerce-konzepte.qxp 23/10 04.11.2010 13:57 Uhr Seite 33 E-COMMERCE 8. November 2010 Tiffany: Eine iPhone-App zum Herausfinden der richtigen Ringgröße löst ein häufiges Problem von Schmuckhändlern gesorgt. In den USA greift das Unternehmen über Facebook Connect auf die Profildaten von Mitgliedern des sozialen Netzwerks zu. Wenn ein Facebook-Nutzer diesen Dienst aktiviert, bekommt er beim Online-Händler Geschenkvorschläge für seine Freunde – auch ohne dass diese den Service ausdrücklich zugelassen haben. Nutzer, die bei Amazon eingeloggt sind und Facebook Connect den Zugriff auf ihre Facebook-Daten genehmigt haben, bekommen Lieblingsautoren und -bands ihrer Freunde angezeigt – und passende Artikel vorgeschlagen. Auch die AmazonWunschlisten von Facebook-Freunden werden präsentiert. Vielleicht müssen Händler die Datenschutzbedenken ihrer Kunden ernster nehmen, als Amazon dies bei seiner Facebook-Integration tat. Klar ist aber: Das Wissen um die Vorlieben der Freunde, die diese in Facebook ja brav dokumentieren, kann beim Finden der richtigen Geschenke ein echter Mehrwert sein und zu einer TripleWin-Situation führen: Beim Schenkenden, der das richtige Geschenk findet, beim Beschenkten, der bekommt, was er sich wünscht, und beim Händler, der seinen Umsatz steigert und die Retourenquote gering hält. Eigene Shop-Community Allerdings muss es auch nicht immer nur Facebook sein, auf dem die eigene SocialCommerce-Strategie basiert. Der US-Filialist Sears.com beispielsweise testet derzeit in den USA innerhalb eines ausgewählten, kleinen Nutzerkreises ein eigenes soziales Netzwerk, auf dem Kunden ähnlich wie in Facebook agieren können. Beim Klick in den Webshop haben Nutzer zunächst die Wahl zwischen der sozialen Variante des Internet Shops und der normalen. Wer es sozialer mag, kann anderen Nutzern Nachrichten schreiben oder ihnen folgen und auf diese Weise deren soziale Aktivitäten im Webshop nachvollziehen. Zudem kann man Badges gewinnen oder sich Gruppen anschließen. Seminare für Internet Professionals Internet World BUSINESS 33 Wer einen solchen Aufwand scheut, kann hat – kann einfach einen vorhandenen auch mit anderen Social-Commerce-Ele- eigenen Ring auf die iPhone-Oberfläche menten viel bewirken. Der Outdoor-Ver- legen und mit der Größe des Beispielrings sender Backcountry.com hat sich bei- in der App vergleichen – schon ist die richspielsweise dazu entschlossen, die eigenen tige Größe gefunden. Mit dem gleichen Produktbilder mit Bildern aus seiner Kun- Problem schlugen sich auch andere den-Community anzureichern. Und das Schmuckversender in der Vergangenheit nicht irgendwo, sondern direkt in der De- herum. Doch keine bisher gefundene Lötailbeschreibung zu einem Produkt. Eine sung – beispielsweise das Ausschneiden gute Idee, denn oft vermittelt das Bild ei- und Vermessen eines Papierstreifens – nes Produkts, das sich im konkreten Ein- funktioniert so bequem und ohne Mesatz beim Kunden befindet, einen genaue- dienbruch wie die mobile von Tiffany. ren Eindruck als das freigestellte ProduktSchon im Mai 2009 formulierten die bild des Herstellers. Das könnte unter an- Marktforscher von Forrester in ihrer Studie derem auch für Modeversender ein guter „The Future of the Social Web“ die These: Grund sein, über die Einführung von Kun- „Das Zeitalter des Social Commerce bedenbildern nachzudenken. Schließlich ha- ginnt erst 2011 so richtig.“ Angesichts der ben die engagierten Models häufig nicht ersten spannenden Konzepte, die Händler die Proportionen, die der durchschnitt- bereits 2010 präsentierten, darf man geliche Käufer aufweist. Ein weiteres Plus: spannt sein, was das kommende Jahr an Die Authentizität von Kundenproduktbe- neuen Ideen parat halten wird. dz ❚ wertungen wird gestärkt – und das ist in Zeiten, in denen wieder über massenhaft gefakte Kundenstimmen auf Einkaufsportalen diskutiert wird (siehe auch Seite 28) mit Sicherheit kein Schaden. Um bessere Produktberatung geht es auch bei der iPhone- und iPad-App des Edeljuweliers Tiffany. Wer sich bei der eigenen Ringgröße unsicher ist – und wer weiß schon, ob er Toys’R’us bemüht sich redlich, durch Umfragen und Formate Ringgröße acht oder neun wie „Featured Fan“ die Facebook-Gemeinde zu beleben Jetzt ! n e d l e m an Seminarprogramm 2010 Facebook effizient einsetzen E-Commerce im Web 2.0 Das eintägige Intensiv-Seminar zeigt, wie Unternehmen Facebook als Marketinginstrument nutzen können. Neben der Vorstellung von Fanpages, Apps und anderen Bestandteilen von Facebook erhalten Sie praxisorientierte Tipps auf der Basis aktuellster Forschungsergebnisse. Dieser Intensiv-Workshop richtet sich an E-Commerce- und Marketing-Manager aus Unternehmen, Medien, Agenturen (Media, Kreation, PR, Online), die ihre E-Commerce Aktivitäten optimieren wollen, um höhere Umsätze zu erzielen und dadurch die individuelle Social Media Awareness auf dem Markt zu steigern. (Seminar in Kooperation mit der Tweet Akademie) Termine: München, 08.11.2010 / Frankfurt, 15.11.2010 / Köln, 22.11.2010 Termine: München, 25.11.2010 Inhalte: Facebook und das Social Web, Facebook Instrumentarium, Facebook Strategie in der Praxis, Erfolgsfaktoren von Social Media Strategien www.internetworld-academy.de/seminare/facebook Inhalte: Social Media Services und Policies, Akquisetechniken, Markenführung und Word-of-Mouth Techniken, E-Commerce und Monitoring von Social Media, Return-On-Investment für Social Mediamessen www.internetworld-academy.de/seminare/e-commerce Teilnahmegebühr: € 690,– zzgl. MwSt. Teilnahmegebühr: € 690,– zzgl. MwSt. Anmeldung unter: www.internetworld-academy.de/anmeldung Seminarleiter Frank Mühlenbeck Social Media Buchautor, GF Gesellschafter der Social Media Unternehmensberatung Brain Injection Mehr Infos und Anmeldung: Anmeldung unter: www.internetworld-academy.de/anmeldung Seminarleiter Michael Gebert Tweet Akademie, Inhaber, marketing society www.internetworld-academy.de 34-35_Special_Payment.qxd 34 04.11.2010 10:32 Uhr Seite 34 SPECIAL: PAYMENT Internet World BUSINESS 8. November 2010 23/10 BEVORZUGTE BEZAHLVERFAHREN Vielfalt der Zahlungswünsche Frauen shoppen anders als Männer, 20-Jährige anders als 50-Jährige. Das schlägt sich auch in den präferierten Zahlungsarten der einzelnen Zielgruppen nieder. Händler können sich das zunutze machen E shoppen, Männer dagegen freitags sowie am Wochenende. Es kann sich also durchaus lohnen, auch mal einen Newsletter am Sonntag zu verschicken. Die Haupteinkaufszeit liegt zwischen 8 und 22 Uhr, zwischen acht und 13 Prozent der Kaufvorgänge entfallen jeweils auf die einzelnen 2-Stunden-Zeitfenster. Männer shoppen eher noch nach 22 Uhr, Frauen dagegen eher zwischen 10 und 16 Uhr. Der Warenkorbwert ist mit 63,22 Euro gegenüber der Vorjahreserhebung (96,16 Euro) deutlich gesunken. Frauen legen im Schnitt Waren im Wert von knapp 57 Euro in ihren Einkaufswagen, Männer im Wert von gut 64 Euro. Der Rückgang ist neben der Finanzkrise vor allem darauf zurückzuführen, dass E-Commerce im Alltag immer mehr zur Normalität wird. Denn mittlerweile werden auch kleinere Einkäufe regelmäßig via Internet getätigt, weswegen der Anteil der Warenkörbe zwischen zehn und 100 Euro von rund 55 auf 72 Prozent geklettert ist. „Der Einkauf im Internet wird immer normaler und die Konsumenten verlieren die Scheu, zunehmend kleinpreisige Waren und Dienstleistungen online zu beziehen“, erläutert Detlef Henkel, Sprecher der Geschäftsführung der Deutschen Card Services. Bei den bevorzugt online bestellten Produkten gibt es noch immer geschlechtsspezifische Vorlieben, wie die von dem Marktforschungsunternehmen Fittkau & Maaß in seiner W3B-Umfrage regelmäßig erhobenen Daten belegen. Frauen interessieren sich überdurchschnittlich oft für Bücher, Kleidung, Sportartikel, Spielwaren, Wäsche, Uhren, Schmuck, Kosmetik, Körperpflegeprodukte und Arzneimittel. Männer hingegen legen häufiger Computer nebst Zubehör und Software, PC- und Foto: Deutsche Card Service „E-Commerce-Report 2010“ rstmals haben die Frauen in Deutschland die Männer beim Einkaufen im Internet überholt: Ihr Anteil liegt nun bei 52,5 Prozent, der der Männer bei rund 47,5 Prozent. Und die Frauen shoppen anders als die Männer: Sie kaufen andere Produkte, zu anderen Zeiten und sie bezahlen anders. Zu diesem Ergebnis kommt der neue „E-Commerce-Report 2010“, für den die Deutsche Card Services zwischen Oktober 2008 und September 2009 24 Millionen real abgewickelte Kaufvorgänge in Europa ausgewertet hat. Erfasst wurden Zahlungen via Kreditkarte, elektronische Lastschrift, Vorkasse, Nachnahme, Rechnungskauf sowie Giropay und Maestro. Doch nicht nur das Geschlecht bestimmt Klischee bestätigt: Frauen bestellen online gerne Kleidung, Schmuck und Bücher das Kauf- und Bezahlverhalten, auch das Alter und die regionale Herkunft spielen eine wichtige Rolle. Generell gilt: Die Monate November und Dezember sind die stärksten Monate, am schwächsten ist der Zeitraum Juli bis September. Frauen halten sich im Februar und März deutlicher zurück, sind aber ab Mai etwas aktiver als die Männer. Diese sind vor allem im Juli besonders kaufunlustig. Im Wochenverlauf nimmt die Kaufbereitschaft von Montag bis Samstag stetig ab, in Deutschland klettert sie am Sonntag jedoch nochmals auf Freitagsniveau, wobei Frauen dienstags und mittwochs mehr In Bayern ist der durchschnittliche Warenkorbwert mit 67,82 Euro am höchsten Video-Spiele, Unterhaltungselektronik, Telekommunikationsgeräte und -Dienstleistungen, sowie Fahr- und Flugtickets und Reisen in ihre Warenkörbe. Auch die Präferenzen nach Alter passen zu den gängigen Vorstellungen der jeweiligen Lebenswelt. So stehen bei unter 20-Jährigen neben Unterhaltungselektronik vor allem PC- und Konsolenspiele hoch im Kurs. In der Zielgruppe der 20- bis 29-Jährigen kommen Computer und Zubehör, Musik, Telekommunikationsgeräte, Veranstaltungs- und Flugtickets sowie Mode- und Sportartikel dazu. In allen Produktgruppen gut vertreten sind die 30- bis 49-Jährigen, wobei Unterhaltungselektronik, Kameras, Computer, Videos und Musik, aber auch Möbel und Spielwaren sowie Reise- und Veranstaltungstickets überdurchschnittlich oft bestellt werden. Die über 50Jährigen schließlich bilden erwartungsgemäß das Schlusslicht in Sachen PC-Spiele, Videos und Telekommunikation, aber auch Kleidung und Sportartikel. Gut vertreten ist die ältere Zielgruppe dagegen bei Reisen, Haushaltsgeräten, Arzneimitteln und Kameras. So unterschiedlich wie die Produktpräferenzen sind auch die Vorlieben beim Bezahlen. Dennoch ist ein Zahlungsmittel der klare Spitzenreiter: Die Kreditkarte. Knapp 54 Prozent der Online Shopper haben sie laut W3B in den vergangenen sechs Monaten zum Bezahlen in Webshops eingesetzt. Das bestätigt auch Detlef Henkel von der Deutschen Card Services: „Die Kreditkarte – international betrachtet unangefochten Zahlungsmittel Nummer eins – übernimmt nun auch im bislang zurückhaltenden deutschen Markt die Führung. Gleichzeitig gewinnen moderne, alternative Zahlungsmittel an Bedeutung.“ Marktführer ist hierzulande die Mastercard, die mit knapp 41 Prozent erstmals vor der VisaCard liegt (knapp 38 Prozent). Die Deutsche Card Services hat für Zahlungen deutscher Konsumenten in deutschen Shops einen Marktanteil der Kreditkarte von gut 35 Prozent errechnet. Das elektronische Lastschriftverfahren kommt demnach auf gut 38 Prozent Marktanteil, Offline- Genutzte Bezahlverfahren Verteilung des Bezahlverhaltens Welche Zahlungsarten wurden in den letzten 6 Monaten eingesetzt? Deutsche Online-Shopper nach Zahlungsart und Warenkorbwert 73,0 Angaben in Prozent Frauen 62,5 60,5 56,5 53,8 43,5 Gesamt 66,6 45,9 44,0 Männer 58,8 Warenkorbwert bis 10 € Angaben in Prozent Kreditkarte 9,6 10 € bis 100 € 67,5 100 € bis 500 € über 500 € 21,8 1,1 53,2 47,1 Lastschrift 25,4 62,8 11,4 0,1 30,1 26,1 18,3 20,4 20,1 Offline-Zahlarten 4,2 15,1 2,4 1,9 2,7 Kreditkarte Vorauszahlung Nachnahme Lastschrift/ Bankeinzug Rechung Elektr. Prepaid-Karte Zahlungsmittel 4,4 6,1 2,6 0,02 3,3 Finanzkauf Frauen kaufen lieber auf Rechnung, Männer bezahlen häufiger mit Kreditkarte © INTERNET WORLD Business 23/10 93,2 Quelle: Fittkau & Maaß, Daten der W3B-Umfrage Giropay 5,3 79,2 12,6 2,9 Gut 67 Prozent der mit Krediktkarte bezahlten Warenkörbe haben ein Volumen zwischen 10 und 100 Euro © INTERNET WORLD Business 23/10 Quelle: Deutsche Card Services „E-Commerce-Report 2010“ 34-35_Special_Payment.qxd 23/10 04.11.2010 10:32 Uhr Seite 35 SPECIAL: PAYMENT 8. November 2010 Verfahren wie Rechnungskauf oder Nachnahme auf 22 Prozent, Giropay auf 4,4 Prozent. Laut „E-Commerce-Report 2010“ zahlen Männer lieber mit Kreditkarte oder per Lastschrift, Frauen dagegen nutzen häufiger Offline-Bezahlarten. Diese Präferenzen belegen auch die W3B-Daten: 73 Prozent der Frauen haben in den letzten sechs Monaten auf Rechnung gekauft, aber nur knapp 63 Prozent der Männer. Diese haben zu 60 Prozent ihre Kreditkarte gezückt, die Frauen nur zu knapp 44 Prozent. Auch bei elektronischen Bezahlverfahren haben die Männer die Nase vorn: 30 Prozent nutzen sie, aber nur 20 Prozent der Frauen. Außerdem bezahlen Männer häufiger per Lastschrift, per Vorkasse oder per Nachnahme, Frauen interessieren sich stärker für Ratenkauf. verfahren sein mag, der Erfolg hängt letztlich von der Marktabdeckung auf Konsumenten- und Händlerseite ab,“ meint er. Auch Alexander Polzin, Technical Director der Agentur Fork Unstable Media,gibt zu bedenken, dass die meisten Shop-Betreiber die angebotenen Zahlungsverfahren derzeit eher von den betriebswirtschaftlichen Realitäten des Shops abhängig machen als von den Präferenzen der Kundenzielgruppe. Da Männer kaufen im Web häufiger Computer nebst Zubehör als Frauen In der Altersverteilung zeigt sich folgendes Bild: Bei den unter 20-Jährigen dominieren Vorkasse und Nachnahme; auch Prepaid-Karten, die oft bei Online Games zum Einsatz kommen, sind überdurchschnittlich vertreten. Kreditkarte oder auch elektronische Zahlungsarten spielen kaum eine Rolle, weil die Jugendlichen oft nicht über das dazu nötige Bankkonto verfügen. Auch bei den 20- bis 29-Jährigen ist die Kreditkarte noch unterdurchschnittlich vertreten, elektronische Verfahren und Lastschrift nehmen aber zu. Bei den 30- bis 39-Jährigen prägt klar die Kreditkarte das Bild, aber auch Lastschrift, elektronische Bezahlarten und Finanzkauf werden überdurchschnittlich häufig genutzt. Der Rechnungskauf dominiert hingegen bei den 40- bis 49-Jährigen, die Kreditkarte wird ebenfalls stark genutzt. Elektronische Verfahren liegen leicht über dem Durchschnitt. Ähnlich das Bild bei den 50-Jährigen: Auch sie entscheiden sich gerne für den Rechnungskauf oder die Kreditkarte, elektronische Zahlungsverfahren nutzen sie dagegen weniger. Wer also ältere Kunden im Visier hat, kann am ehesten auf neuere Zahlungsarten wie Click & Buy oder Sofortüberweisung.de verzichten. Generell lässt sich für die neueren, elektronischen Bezahlarten sagen, dass sie tendenziell eher von Männern als von Frauen genutzt werden und am stärksten in den Altersgruppen der 20- bis 49-Jährigen. Am häufigsten verwenden die Online Shopper laut W3B Paypal (knapp 51 Prozent), gefolgt von Click & Buy (19 Prozent), Amazon Payments (14,5 Prozent), Sofortüberweisung.de (11,7 Prozent) und Giropay (8,6 Prozent). Detlef Henkel bewertet diese Bezahlarten insgesamt eher zurückhaltend: „Neue Zahlarten gibt es einige, aber viele kommen nicht über das Dasein als Nischenlösung heraus, denn abgesehen davon, wie gut, einfach oder kostengünstig ein Zahl- die meisten Payment-Partner die gebräuchlichsten Bezahlarten als Komplettpakete anbieten würden, sei es sinnvoll, unabhängig von der Zielgruppe alle gängigen Bezahlarten anzubieten. Zum Anlocken von Neukunden empfiehlt er übrigens Gutscheine. „Die beiden Haupthemmschwellen beim Web-Kauf sind die Übergabe persönlicher Daten und die Bezahlung über das Netz.“ Durch einen Gut- Internet World BUSINESS 35 schein entfalle nicht nur eine der beiden Hürden: „Gutscheine schaffen ein großes Incentive, die erste Hürde – die Angabe persönlicher Daten – zu nehmen, weil der Einlösende weiß, dass er mit einem Gutschein zunächst einmal nichts über das Internet bezahlen muss“, so Polzin. Beim zweiten Einkauf seien die persönlichen Daten dann schon erfasst und es gelte nur noch, die Bezahl-Hürde zu nehmen. cf ❚ 36_Recht_23-2010.qxd 36 03.11.2010 15:28 Uhr Seite 36 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 8. November 2010 Domain-Streit grenzenlos Wie Sie markenrechtliche Ansprüche auf internationale Domains durchsetzen können Ü ber 100 Millionen Internet-Domains wurden bislang registriert – was tun, wenn der eigene Markenname „gegrabbt“ wurde? Während bei Streitigkeiten um .de-Domains nur Gerichtsverfahren in Betracht kommen, lassen sich Auseinandersetzungen bei Domains mit .com-, .net- oder .org-Endung in einem Schlichtungsverfahren vor der „World Intellectual Property Organisation“ (WIPO) erledigen. Grundlage hierfür ist die „Uniform Domain Dispute Resolution Policy“ (UDRP). Bei einer .de-Domain kann man über einen Dispute-Eintrag bei der Denic erreichen, dass die Domain nicht mehr übertragen werden kann. Länderübergreifend gibt es eine solche Einrichtung jedoch nicht. Eine erwünschte Blockade der Domain erfolgt erst durch die Einleitung des UDRP-Verfahrens. Dieses ist bei einer Verfahrensdauer von knapp zwei Monaten eine sinnvolle Alternative zu langwierigen Prozessen vor den jeweiligen nationalen Gerichten. Eine Besonderheit des UDRP-Verfahrens besteht darin, dass eine Übertragung der Domain („Transfer“) verlangt werden kann. Nach dem deutschen Markengesetz kann normalerweise nur eine Unterlassung der Domain-Nutzung erreicht wer- Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer, LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ❚ www.legalershop.de Statt Klage vor nationalen Gerichten: Das UDRP-Verfahren hift bei Domain-Streitigkeiten Eine wesentliche Rolle spielt der bei der WIPO (auch elektronisch) einzureichende Antrag („Complaint“). Er ist für den Antragsteller die einzige Möglichkeit, sich in dem UDRP-Verfahren zu der Sache zu äußern. Es gibt keine mündliche Verhandlung und normalerweise auch keine zweite Möglichkeit, Stellung zu nehmen. Folgende Voraussetzungen müssen in der Antragsschrift belegt werden, um einen eigenen Anspruch auf eine fremde Domain erfolgreich zu begründen: 1. Die Domain ist identisch oder zum Verwechseln ähnlich mit einem Kennzeichenrecht des Antragstellers, 2. der bisherige Domain-Inhaber hat kein eigenes Recht oder kein legitimes Interesse an der Domain und Dr. Hajo Rauschhofer, 3. der Inhaber hat die Domain in böser Absicht Rechtsanwalt und Fachanwalt („Bad Faith“) registriert für Informationstechnologierecht und benutzt diese auch in Wiesbaden für ein solches Ziel. ❚ www.rechtsanwalt.de Was ist böse Absicht? den. Eine Durchsetzung von Ansprüchen auf Löschung oder Übertragung der Domain ist nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen erfolgreich. Die zweite Besonderheit liegt darin, dass auch gegen Domain-Inhaber vorgegangen werden kann, wenn in deren Land kein Namensoder Kennzeichenschutz existiert. 23/10 Bad Faith liegt beispielsweise dann vor, wenn: ❚ dem Gegner nachgewiesen werden kann, dass er die Domain ausschließlich zum Zwecke der Behinderung eines Mitbewerbers registriert hat, oder ❚ die Domain nur zu dem Zweck registriert wurde, sie an den Markeninhaber zu verkaufen. Entscheidend für den Nachweis von Bad Faith sind Indizien, etwa die Nutzung von Privacy-Services bei der Registrierung oder Forderungen von 50.000 US-Dollar für die Übertragung einer Domain, deren Wert nur durch die Assoziation mit einer Marke entstanden ist. Es empfiehlt sich, möglichst viele Indizien für das Vorliegen von Bad Faith zu sammeln. Es lohnt sich auch, Recherchen zum Gegner durchzuführen – nicht selten ist er bereits als Domain-Grabber in anderen Verfahren in Erscheinung getreten. Sinnvoll ist es hier andere UDRP-Entscheidungen zu zitieren und vorab sämtliche Beweise zu sichern. Die Gebühr für ein UDRP-Verfahren beträgt bei Streitigkeiten über bis zu fünf Domains bei einem Schiedsrichter 1.500 US-Dollar (die immer zu bezahlen sind), bei einem dreiköpfigen Schiedsrichtergremium 4.000 US-Dollar. ❚ Dr. Hajo Rauschhofer Darauf müssen Sie achten: ❚ Bei einem UDRP-Verfahren können Sie vom Gegner die Übertragung der strittigen Domain verlangen. ❚ Die Antragsschrift („Complaint“) ist normalerweise die einzige Gelegenheit, sich zur Sache zu äußern. ❚ Ein Erfolg in einem UDRP-Verfahren ist nur dann zu erzielen, wenn der Gegner in böser Absicht („Bad Faith“) agiert. Doppelte Verwendung der 40-Euro-Klausel notwendig Das Landgericht Hamburg entschied, dass die doppelte Verwendung der 40Euro-Klausel notwendig ist, um dem Verbraucher nach einem Widerruf die Kosten für die Rücksendung aufzuerlegen (Urteil vom 09.07.2010 – Az.: 406 O 232/09). Ein Internet-Händler hatte das gesetzliche Muster der Widerrufsbelehrung für seinen Shop verwendet und dort korrekt die sogenannte 40-Euro-Klausel eingefügt. Das reicht nach Meinung des LG Hamburg jedoch nicht aus, um Verbrauchern bei einem Warenwert von bis zu 40 Euro die Rücksendekosten aufzuerlegen. Nach § 357 Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) könnten dem Verbraucher zwar die regelmäßigen Rücksendekosten bei einem Warenwert von bis zu 40 Euro vertraglich auferlegt werden. Diese Kostentragungspflicht treffe den Käufer aber nicht automatisch über den Text der Widerrufsbelehrung. Vielmehr müsse der Unternehmer diese Pflicht zusätzlich vertraglich – etwa in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen – regeln. Das Urteil entspricht der mittlerweile einhelligen Auffassung in der Rechtsprechung zur 40-Euro-Klausel. Wollen WebHändler dem Verbraucher die Rücksendekosten auferlegen, müssen sie das im Rahmen einer eigenen Kostentragungsklausel innerhalb der Geschäftsbedingungen gesondert mit ihren Kunden vereinbaren. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht INTERNET-KRIMINALITÄT WERTERSATZ EU-KENNZEICHNUNGSPFLICHT SOCIAL MEDIA EU behindert Verfolgung Wasserbett ausprobieren? Achtung: Spielzeug Gratistipps vom BVDW Uneinheitliche Regelungen zum Thema Datenschutz innerhalb der EU sind nach Ansicht des Web-Payment-Dienstleisters Ogone ein Haupthindernis für die Verfolgung von Kriminalität im Internet. Anlässlich der „Danziger Gespräche“ am 27. und 28. Oktober, zu denen sich Sicherheitsexperten aus fünf Ländern trafen, forderte das Unternehmen die Politiker auf, für einheitliche gesetzliche Bestimmungen im Internet zu sorgen und so betroffenen Händlern eine EUweite Verfolgung ihrer Forderungen zu angemessenen Kosten zu ermöglichen. Nach Angaben des Bundekriminalamts betrug der durch IT-Kriminalität im Jahr 2009 verursachte Scha❚ den mehr als 37 Millionen Euro. fk Beim Bundesgerichtshof zur Entscheidung liegt derzeit eine Klage mit skurrilem Inhalt. Ein Kunde hatte online ein Wasserbett gekauft, dieses zu Hause aufgebaut und mit Wasser befüllt. Nach dreitägigem Ausprobieren des Betts machte er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch. Der Händler forderte einen Wertersatz, da er ein schon einmal mit Wasser befülltes Bett nicht als neu verkaufen könne, auch seine AGB enthielten einen entsprechenden Passus. In Hinblick auf die Entscheidung des EuGH, der im September die deutsche Gesetzgebung zum Wertersatz als teilweise rechtswidrig erklärt hatte, verurteilte das Landgericht Berlin den Händler zur vollen Rück❚ zahlung. Jetzt ist der BGH am Zug. fk In einem dreiviertel Jahr, genauer am 20.07.2011, soll ein neues Gesetz zur Kennzeichnung von Spielzeug in Kraft treten. Grundlage dafür ist die 2009 erlassene Richtlinie 2009/48/EG, die die Erhöhung der Sicherheit von Kinderspielzeug zum Ziel hat. Für Online-Händler besonders wichtig sind die dann zwingend vorgeschriebenen Warnhinweise, die alle mit „Achtung“ beginnen. Damit nach dem Stichtag keine ungenügend gekennzeichnete Ware mehr in den Verkauf gelangt, sollten sich Online-Händler, die Kinderspielzeug verkaufen, schon jetzt mit der Richtlinie vertraut machen. Den Link zum Download finden Sie auf www.internetworld.de/webcode, wenn Sie den ❚ Webcode 1023032 eingeben. fk Der Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) hat einen Leitfaden für rechtliche Rahmenbedingungen für Social Media veröffentlicht. Die Richtlinien sollen ausdrücklich nicht individuelle Bestimmungen einer SocialMedia-Plattform ersetzen, sondern als Grundlage dienen. Weiterhin sollen die vom BVDW verfassten Grundsätze es Werbungtreibenden und Internet-Nutzern ermöglichen, die Rechtmäßigkeit und Seriosität eines sozialen Netzwerks zu prüfen. Der Leitfaden „Rechtliche Rahmenbedingungen für Social Media – 10 Tipps für Plattformbetreiber“ ist kostenlos er❚ hältlich. fk ❚ http://www.bvdw.org 37_Web_Relat_1.qxd 02.11.2010 15:15 Uhr Seite 35 38_News1.qxd 38 04.11.2010 12:54 Uhr Seite 38 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS Retargeting & Webanalyse – die perfekte Verbindung Retargeting ist ein Tool, mit dem Nutzer, die in einem Shop ein Produkt gesehen oder gekauft haben, auf anderen Websites per Werbeanzeige erneut angesprochen werden. Der Retargeting-Anbieter (RA) muss dazu in den Shop eingebunden werden und setzt ein Cookie. Surft der Nutzer später auf einer anderen Seite, auf welcher der RA Werbung ausliefert, erscheint eine Werbeanzeige, die auf das frühere Interesse des Nutzers abgestimmt ist. Beispielsweise kann ein nicht gekaufter Artikel gezeigt werden, eventuell verbunden mit einem Rabattangebot, um das Interesse des Nutzers erneut zu wecken. Diese Form der Werbung ist aufgrund des Wiedererkennungseffekts und der individualisierten Ansprache recht effektiv, wenngleich sie auf Nutzer beschränkt ist, die bereits im Shop waren. So weit die Pflicht. Die Kür geht einen Schritt weiter: Retargeting kann hervorragend von einem Webanalyse-Tool profitieren. Ein WebanalyseTool ist auf allen Seiten des Webshops eingebunden und kann die Auslieferung von zusätzlichem Tracking Code übernehmen. Das erleichtert die Einbindung eines RAs. Bei einer engen Verzahnung von Retargeting-Tool und Webanalyse entfällt die Einbindung auf der eigenen Seite des Shops mitunter ganz, wenn sich das RetargetingTool die Informationen direkt aus dem Webanalyse-Tool holen kann. Damit stehen auch dessen detailliertere Daten für das Retargeting zur Verfügung. Beispielsweise lassen sich über in Webanalyse-Tools eingebaute Recommendation Engines Werbeanzeigen mit Empfehlungen für Produkte, die der Kunde noch nicht kennt, generieren. Die Effektivität des Retargetings sollte anschließend immer mit einem WebanalyseSystem kontrolliert werden. Dies ermöglicht nachzuvollziehen, inwieweit es hier tatsächlich zu mehr Verkäufen kommt und nicht etwa dem Retargeting die ohnehin stattfindenden Käufe der Stammkundschaft zugeschrieben werden. Tendenziell scheinen Internet Shops mit Hochpreisprodukten, bei denen die Kaufentscheidung mehrere Besuche involviert, weniger von Retargeting zu profitieren als Webshops, in denen die Konversionen oft schon beim ersten Besuch stattfinden. Retargeting profitiert dreifach von der Anbindung an ein Webanalyse-Tool: weniger Implementierungsaufwand, besseres Targeting und gute Wirksamkeitsprüfung – die perfekte Verbindung. Anzeige Sie brauchen eine neue Online-Agentur? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 23/10 Ungeduldige User Techniktipp Benjamin Dageroth, Business Development Manager beim Webanalyse-Dienstleister Webtrekk in Berlin ❚ www.webtrekk.de 8. November 2010 Internet-Nutzer verlassen Websites schnell, wenn die Performance nicht stimmt D rei Viertel der Deutschen laden eine Webseite maximal zweimal; funktionieren Suche, Kauf oder Finanzabwicklung dann nicht wie gewünscht, verlassen die ungeduldigen User die Seite und versuchen ihr Glück bei einem anderen Anbieter. Das geht aus einer aktuellen Online-Umfrage von Compuware Gomez unter mehr als 1.000 Verbrauchern in Deutschland hervor. Die Zahl negativer Performance-Erlebnisse von Verbrauchern mit Webseiten ist überraschend hoch: Bei drei Viertel der befragten Anwender bauen sich Webseiten mehrmals im Monat sehr langsam auf. Die Hälfte der Befragten macht diese Erfahrung mehrfach in der Woche und immerhin ein Viertel sieht sich mehrmals täglich Beobachtungen von langsamen Ladezeiten bei Websites Einmal am Tag oder mehr 30,5 % Ein paar Mal im Monat 19,28 % 5,68 % 13,04 % Kaum Nie Frustfaktor Ladezeit Der Unmut bei den Verbrauchern über diese nervigen Performance-Schwächen ist groß: Mehr als die Hälfte der Befragten haben keine Lust mehr, diese Seite erneut zu besuchen. Jeder Dritte ist frustriert über die Geschwindigkeit von Webseiten. Für 16,8 Prozent hinterlassen diese Mängel User-Reaktion auf langsame Ladezeiten Ich bin frustriert 24,72 % Ein paar Mal in der Woche Weniger als einmal im Monat damit konfrontiert. Dies wirkt sich auch auf das Online-Geschäft aus. So haben 52,3 Prozent der Deutschen ausgesagt, dass sie häufig bis sehr häufig in den vergangenen drei Monaten nicht in der Lage waren, den Besuch einer Webseite erfolgreich abzuschließen. Nur jeder Zehnte gab an, seine Webseiten-Besuche würden ohne Schwierigkeiten verlaufen. Ich habe mehr Lust einen Wettbewerber oder eine ähnliche Seite zu besuchen Ich habe keinen guten Eindruck von der Firma/Marke Es stört mich nicht 6,78 % Anzahl der Versuche, eine langsame Website doch zu laden 37,26 % Ich habe weniger Lust diese Seite erneut zu besuchen 53,27 % 13,49 % 16,77 % 14,12 % keinen guten Eindruck vom Unternehmen und der Marke. Und knapp jeder Sechste ist aufgrund eines langsamen Seitenaufbaus gewillt, den Anbieter zu wechseln. „Diese Umfrage belegt, dass der Konsument sehr sensibel ist und viele Unternehmen im Online-Geschäft offenbar sehr leichtfertig mit diesem Potenzial umgehen“, sagt Heiko Specht, Senior Specialist Performance Management bei Gomez. „Gerade im Hinblick auf das bereits begonnene Weihnachtsgeschäft sollten die Unternehmen die Chance nutzen, mit einem zuverlässigen und schnellen Online-Auftritt die Kunden zufriedenzustellen. Wie reibungslos eine Website geladen wird, spielt der Umfrage zufolge eine Schlüsselrolle ❚ für den Verbraucher.“ il Mehrfachnennung möglich Ich würde bereits beim ersten Mal die Seite verlassen Ich starte einen neuen Versuch Ich starte zwei neue Versuche Ich starte drei neue Versuche Ich starte vier und mehr neue Versuche Ich probiere es so lange, bis es klappt © INTERNET WORLD Business 23/10 onspicaris, ein neuer Anbieter für Business Intelligence (BI), will seine Services vor allem Webshop-Betreibern offerieren. Die Standard-Software des Jenaer Unternehmens liefert Usern vorgefertigte branchenspezifische Reports, zusätzlich können individuelle Reports erstellt werden. Das Produkt wird auf Lizenzbasis angeboten und kann bei Kunden installiert oder durch Conspicaris gehostet werden. Der Fullservice von Conspicaris beinhaltet Lieferung, Einführung und Betreuung der Systeme. „Wir haben in vielen Projekten erkannt, dass das Berichtswesen immer ein Stiefkind der ERP-Systeme und Webshop-Lösungen ist“, erklärt Geschäftsführer Markus Kämmerer. „Dabei sind Berichte und Auswertungen für einen Händler, der seine Kunden nicht persönlich trifft, besonders wichtig.“ il ❚ 36 % 33,19 % 12,11 % 4,69 % 7,79 % Quelle: Compuware Gomez Umfragen auf Facebook Business Intelligence für Shops C 6,22 % Surveymonkey launcht neues Tool und deutschsprachigen Auftritt S urveymonkey, Anbieter einer Internet-basierten Umfragelösung, bindet ein neues Bezahlsystem ein: Kunden können nun auch per Bankeinzug bezahlen. Das US-Unternehmen hat in diesem Sommer seinen deutschsprachigen Online-Auftritt gelauncht. Bisher nutzen etwa 2.000 Kunden aus Deutschland das Umfrage-Tool, das in einer Kostenlos- und in zwei Bezahl- Beispiel für eine Umfrage mit Surveymonkey varianten angeboten wird. „Die beiden Bezahlvarianten unterscheiden schränkt. Das Pro-Modell, das monatlich sich in der Zahl der Beantwortungen“, abgerechnet wird, kostet 25 Euro, das Unerläutert Philip Garland, Vizepräsident limited-Modell im Jahr 225 Euro. Neu bei Methodologie bei Surveymonkey. Beim Surveymonkey ist auch der Facebook-ColUnlimited-Modell ist die Zahl der Ant- lector. Damit können Facebook-Nutzer worten unbegrenzt, beim Pro-Modell ist Freunde im sozialen Netzwerk einladen, an sie auf 1.000 Antworten pro Monat be- einer Umfrage teilzunehmen. is ❚ ADOBE VIDEOCOUNTER CABANOVA Adobe Air 2.5 online Kostenloser Video-Player Seitenbau in Flash Der Software-Konzern Adobe hat die neue Version seiner Flash-Plattform Air vorgestellt. Adobe Air 2.5 läuft auf PC, Smartphones, Tablets und Fernsehern. Entwickler sollen damit eine Applikation für alle Plattformen erstellen. Zudem plant Adobe einen eigenen Marktplatz für Air-Apps. il Videocounter und Vish4 haben gemeinsam einen kostenlosen und werbefreien Video-Player vorgestellt. Der Player lässt sich mit einem Klick in die Website einbinden und liefert zusätzlich Nutzungsstatistiken über Video-Abrufe und Online-Sendezeiten. il Die Cabanova GmbH hat ihren Website-Baukasten überarbeitet. Cabanova TX verfügt jetzt über eine Flash-Oberfläche. Elemente werden per Drag & Drop an die gewünschte Stelle gezogen, auch externe Inhalte wie Videos oder Karten können integriert werden. il 39_News2_Tools_Pitches.qxd 23/10 04.11.2010 10:35 Uhr Seite 39 TOOLS & TECHNIK 8. November 2010 Internet World BUSINESS Videos für Multiscreen Wachsende Werte Brightcove 5 setzt stärker auf mobile Nutzung Die Sedo-Quartalsstudie zeigt: Domain-Preise ziehen stetig an D er Online-Video-Spezialist Brightcove Anwender können Video-Inhalte mit eihat seine Cloud-basierte Video-Platt- ner integrierten iPhone App filmen, bearform überarbeitet. Brightcove 5 setzt vor beiten und hochladen. Das zweite große Thema von Brightcove allem auf Multiscreen: Möglichst viele Nutzer sollen mit ein und demselben 5 ist die Frage nach verlässlichen MesswerVideo über verschiedene Kommunika- ten zur Video-Nutzung. Die Plattform tionswege erreicht werden können. Dazu bringt verschiedene Berichtsfunktionen gehört eine Öffnung zu Youtube: Künftig wie Aufmerksamkeitsspanne, geografische Reports, meistgenutzte Suchkönnen Brightcove-Kunden begriffe sowie Informationen mit der Youtube-Sync-Funküber Browser, Betriebssystem tion Video-Inhalte und beund Softwaredaten der Nutschreibende Metadaten mit zer mit. In Zusammenarbeit einem Klick auf der eigenen Website und zeitgleich auf mit Tube Mogul stellt das Youtube einstellen. Auch späSystem außerdem Analyseter vorgenommene AktualiTools für HTML5-Videos zur sierungen der Clips werden Verfügung. automatisch an Youtube Darüber hinaus legt Brightweitergeleitet. Zudem untercove 5 Wert auf besseres Userstützt Brightcove 5 stärker als Involvement, um die Videodie Vorgängerplattform auch Produktion und -Verbreitung die mobile Nutzung: Via Apzu erleichtern. So können ple-HTTP-Streaming kön- Brightcove-CEO Allaire Kunden mit dem neuen Denen Videos für Apple-iOS- setzt auf Video Analytics sign-Tool Smart Player eigene Geräte bereitgestellt werden. Video-Player erstellen oder Außerdem macht die Plattform jetzt auch Vorlagen anpassen und Flash- oder die Video-App-Erstellung für Apple- und HTML5-Videos mit dem gleichen StanAndroid-Smartphones möglich; eine dard-Code einbetten. Der fertig personaliiPad-Referenz-Applikation gehört bereits sierte Smartplayer passt sich automatisch zur Standardlieferung. Auch der mobile an die Fähigkeiten des Wiedergabegeräts – Video-Upload wird unterstützt: Externe PC, Tablet oder Smartphone – an. il ❚ IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber Auftrag Agentur Actebis Peacock Relaunch des Web-Auftritts, Migration nach CMS FirstSpirit e-Spirit Betty Barclay Relaunch der Corporate Website Clicktivities zwei Bunch.TV Integration des Brightcove-Video-Players im Firmen-Branding Brightcove Butlers Facebook-Shopping-App im eigenen Unternehmensprofil Smatch.com Deka Bank Design- und Usability-Relaunch Denkwerk Deutsche Telekom Nokia-S40-App des Telekom-Angebots My Community Communology Festival of Lights Augmented-Reality-Applikation fürs iPhone Aperto Freecom Management der europäischen Online-Verkäufe Digital River FSH Vertriebs- und Marketing GmbH Online Shop mit Warenwirtschaft für die neue Marke „Bad-Pirat“ Idkom AG GRTgaz Deutschland Cloud Computing und ERP-Virtualisierung Pironet NDH Hoodboyz Erweiterung der Bezahlmethoden um Lastschrift und Rechnung Billpay Jochen Schweizer GmbH Mobiles Shopping-Portal für Smartphones Demandware Kaiser+Kraft Europa Integration des CRM Elaine Online Dialog Artegic Klingel Webanalyse mit dem Shop Monitor und Click Monitor Econda Leap Frog Facebook Analytics Webtrends Mutismus Selbsthilfe Deutschland e.V. Relaunch der Internet-Seite auf Basis des Simploo CMS Simploo Sansibar Shoes Design- und Shop-Relaunch, Image-Video Wiethe Interaktiv Skoda Auto Deutschland Relaunch der Microsite www.autokids.de Netz98 Switzerland Travel Centre AG Zahlungsabwicklung Wirecard Vileda GmbH Website-Optimierung mit Etracker Web-Analytics Etracker West Spiel Casinos Überwachung der IT-Datensicherheit mit Tripwire Enterprise und Tripwire Log Center Tripwire Wohnen-im-Alter.de Online-Stellenmarkt für Pflegefachkräfte Kuehlhaus Zahnärztekammer Brandenburg Online-Berichterstattung vom Zahnärztetag Brandenburg Jam&Chips Zalando Warenwirtschaft mit Branchen-ERP Semiramis Impuls Fashion XL Comarch D 39 omains werden immer teurer: Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise für InternetAdressen um sechs Prozent. Das geht aus der neuen DomainMarkt-Quartalsstudie des Domain-Handelsplatzes Sedo hervor. Auf die Domäne .com entfallen rund 74 Prozent aller verkauften generischen Top-LevelDomains, gefolgt von .net (elf Prozent) und .org (acht Prozent). Der durchschnittlich erzielte Preis dieser TLD lag bei 1.967 Euro – im Vorquartal wa- Web-Gold: Domain-Preise steigen langsam, aber stetig – ren es noch 1.878 Euro. Insge- der Durchschnitt liegt derzeit bei knapp 1.600 Euro samt 10.085 Domains wurden über Sedo verkauft. Dabei stieg der Domain-Portfolio sein Eigen nennt, hat Durchschnittspreis um sechs Prozent von quasi in Web-Gold investiert. Der Wert pro1.506 Euro auf 1.593 Euro. dukt- und servicerelevanter Domain-Namen wird nämlich von immer mehr Unter.de führende Länder-Domain nehmen erkannt – entsprechend steigen die Im dritten Quartal 2010 wurden am häu- Nachfrage und die Preise.“ figsten .de-Domains verkauft, knapp daDie teuerste über Sedo verkaufte, veröfhinter folgen .co.uk und .eu. Auf die En- fentlichte Domain im dritten Quartal dung .de entfallen 52 Prozent vom Gesamt- 2010 war Jerusalem.com (510.000 USverkauf, auf .co.uk 14 Prozent und auf .eu Dollar), die teuerste Domain mit Endung 13 Prozent. „Der Domain-Handel hält sich .de war Sec.de (136.850 Euro). 10.085 auf hohem Niveau, während die Preise teils Domains wurden insgesamt über Sedo kräftig steigen“, so Liesbeth Mack-de Boer, verkauft für den Gegenwert von über 16 Geschäftsführerin von Sedo.„Wer ein gutes Millionen Euro. il ❚ 40_Webanalyse.qxd 40 03.11.2010 17:02 Uhr Seite 40 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIK 8. November 2010 23/10 WEB ANALYTICS Ordnung in den Zahlensalat Webanalyse kann ihr Potenzial nur voll entfalten, wenn sie in die Unternehmensphilosophie eingebunden wird J ede Abteilung eines fortschrittlichen Unternehmens verfügt über eine Verbindung zum Internet. Gerade die Geschäftsführung sollte daher die Relevanz von Kennzahlen für die Webanalyse verstehen, Erkenntnisse daraus gewinnen und diesen Erkenntnissen dann folgen. Das Motto „You can’t manage what you do not measure“ trifft voll und ganz zu. Die Betrachtung und Analyse relevanter Kennzahlen muss wichtiger Bestandteil von Unternehmensentscheidungen sein. Nur so ist sichergestellt, dass die dort gewonnenen Erkenntnisse und Bewertungen in die zukünftigen Marketing- oder Sales-Maßnahmen einfließen und dadurch das Online-Geschäft optimieren. Die wichtigsten Kennzahlen für die Webanalyse, die sogenannten „Key Performance Indicators“ (KPI), ergeben sich dabei direkt aus den übergeordneten Unternehmenszielen. – Konversionsrate Besucher zu Abonnenten und – Konversion zu Bannern. ❚ Social Media: Die Key-Performance-Indikatoren bei Social Media Websites liegen in der Regel relativ nah an denen von Media Sites. Wichtig zu messen sind hier – Recency, – Frequency, – Engagement und – Konversionsrate Besucher zu Registrierungen. Lehren aus der Analyse Foto: Business Online Was soll die Website erreichen? Die Definition der richtigen Website-Ziele ist der Grundstein für erfolgreiches Handeln bei Web-Maßnahmen und Analyseerkenntnissen. Für die richtige Einordnung der Reporting-Ergebnisse ist es zu Beginn wichtig, einen Rahmen vorzugeben respektive Zielebenen einzuführen. Um am Ende des Prozesses zu sehen, ob eine Marketing-Aktion erfolgreich war, werden für jede dieser Zielebenen realistische Vorgaben festgelegt– die KPIs für die Analyse. Webshops wie die von Jako-o, Neckermann oder Otto verfolgen etwa die Absicht, dass möglichst viele Kunden online einkaufen, der Prozentsatz der Retouren möglichst gering ist, die Kunden wiederkehren und sich ein höheres Umsatzvolumen pro Website-Besucher ergibt. Messgrößen sind in diesem Fall unter anderem die Konversionsrate oder der durchschnittliche Warenkorbwert pro Verkauf. Bei einem Online-Medium wie Zeit.de oder Spiegel.de hingegen zielen die Betreiber darauf ab, dass so viele Leser wie möglich die Website so lange wie möglich besuchen. Hier sind Reichweite, Verweildauer und insbesondere die Anzahl der Seitenaufrufe der Besucher ausschlaggebend. Beispiel-Sets für KPIs Da Key-Performance-Indikatoren zielbezogen sind, sollten sie unternehmensindividuell sein. Es kann daher keine allgemeingültige Empfehlung für deren Auswahl oder Zusammenstellung geben. Für einige grundsätzliche Typen von Websites lässt sich aber ein beispielhaftes Set als Auswahlhilfe nennen: ❚ Shops: Der stärkste Fokus liegt beim Webshop in der Regel auf dem reinen Abverkauf. Den Umsatz gilt es, in Key-PerformanceIndikatoren abzubilden. Hier können Reports wie Wichtig für die Bestimmung der Key-Performance-Indikatoren ist: Keine Zahl sollte für rein statistische Zwecke erhoben werden. Jede Analyse kann und sollte in eine direkte Handlungsempfehlung münden. Denn nur, wenn die gewonnenen Daten zu Erkenntnissen führen und daraus Anleitungen für die Zukunft und damit geplante Marketing- oder Sales-Aktionen im Web-Bereich werden, kann sich das Unternehmen weiterentwickeln. Ein Beispiel: Aussagen wie „Im letzten Jahr wurden 15 Prozent mehr Umsatz im Webshop erzielt“ oder „Besucher bleiben vier Minuten auf unserer Site“ haben keinerlei Aussagekraft, weil keine Benchmark hinzugefügt oder ein Branchendurchschnitt analysiert wurde – oder es gar Erkenntnisse gäbe, ob eine Steigerung um weitere fünf Prozent oder eine Verlängerung um 30 Sekunden möglich oder sinnvoll gewesen wären. Immerhin steht die erste Aussage in Relation zum Vorjahr, weitere Erfahrungen und vor allem der Vergleich zum gesetzten Ziel fehlen jedoch. Handlungsempfehlungen im Detail sind wichtig, um einzelne Bereiche zu definieren und auch getrennt betrachten zu können. Jede Abteilung kann von Webanalyse profitieren. Hierzu bedarf es einer klaren internen Struktur und des Einsatzes des oberen Managements, um das Thema entsprechend zu positionieren. Abteilungsübergreifendes Analytics Reporting ist daher wie erwähnt ein wesentlicher Baustein für den (Online-)Unternehmenserfolg. Die getrennte Sichtweise der Analyseerkenntnisse pro Abteilung ist ein erster Ansatz, innerhalb des Unternehmens auf Grundlage von Zahlen zu entscheiden. Jedoch kann Webanalyse ihre volle Wirkung erst entfalten, wenn sich die Abteilungen untereinander (im Vorfeld einer Aktion!) abstimmen und gemeinsame, messbare Ziele festlegen. ❚ Webanalyse sollte nicht nur Statistikschau sein, sondern zu echten Handlungsanweisungen führen – Durchschnitts-Bestellwert pro Kunde, – Durchschnitts-Bestellwert pro WebsiteBesucher, – Konversion, – Umsatz, – Anzahl an Bestellungen, – Anzahl an Retouren und – Abbruchrate im Bestellprozess aussagekräftige Informationen liefern. ❚ Lead-Generierung: Eine der wichtigsten Aufgaben, die die Webseite für den Betreiber leisten kann, ist die Generierung neuer Kontakte, also die Anbahnung von Neugeschäft. Hierbei ist es wichtig zu ermitteln, welche Aktionen, sprich Klickpfade, der neue Besucher auf der Website durchführt. Reports wie etwa – neue vs. wiederkehrende Besucher, – Verweildauer neuer Besucher, – Topweiterleitungs-Plattformen, über die neue Besucher kommen, – durchschnittliche Verweildauer pro Seite bei neuen Besuchern sowie – Konversionsraten neuer Besucher helfen bei der Analyse dieser wichtigen neuen und potenziellen Zielgruppe. Stichwort: Key-Performance-Indikatoren Key Performance Indicators (KPI) sind relevante und veränderbare Unternehmenskennzahlen, die das aktuelle und das zukünftige Geschäftsverhalten beeinflussen sollen. Sie sollten für die Interpretation der WebanalyseDaten verwendet werden, um aus der Analyse Handlungsempfehlungen abzuleiten. ❚ Service/Support: Durch den Servicebereich auf der eigenen Website können Unternehmen große Einsparungen realisieren. Daher sind auf vielen Websites entsprechende Support- und Servicebereiche zu finden oder ist zumindest eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Support via E-Mail möglich. Key-Performance-Indikatoren wie – Anzahl PDF-Downloads, – Anzahl von Serviceanfragen über die Website, – Anzahl der Anrufe über die auf der Website speziell angezeigte Hotline sowie – Verweildauer im Support-Bereich helfen bei der Analyse. ❚ Media/Content: Reine Content-Websites liefern dem meist privaten Nutzer aktuell gewünschten Inhalt. Daher ist es wichtig, dass der Inhalt der Website genauer untersucht wird. Beispielhafte KPIs für solche Websites können sein – Verweildauer, – Anzahl der Besuche, – Anzahl der Seitenaufrufe pro Besuch, – Anzahl neue vs. wiederkehrende Besucher, – Anzahl der Abonnenten Analytics Dashboard: Die hohe Kunst der Analyse liegt in der Auswahl der KPIs (Newsletter, RSS, Chat), Der Autor: Ralf Haberich ist General Manager bei Nedstat und trägt die Gesamtverantwortung für die Bereiche Marketing, Sales, Support und Consulting im deutschsprachigen Raum. 41_app_entwicklung.qxd 23/10 03.11.2010 17:08 Uhr Seite 41 TOOLS & TECHNIK 8. November 2010 Internet World BUSINESS 41 SOFTWARE-ENTWICKLUNG Hürden auf dem Weg zur App Wer für aktuelle Smartphones Anwendungen entwickeln will, braucht neben Know-how auch starke Nerven N othing is certain but death and taxes“, dieses geflügelte Wort von Benjamin Franklin, einem der Gründerväter der USA, gilt auch für den Entwickler von Apps. Denn auch er kann sich sicher sein, dass Hein der Schnitter ihn irgendwann einmal bekommt – genauso wie das Finanzamt. Ob die App aber jemals im iTunes App Store zum Download auftaucht, das garantiert dagegen niemand – am allerwenigsten Apple selbst. Bernd Lindemann, Geschäftsführer der Münchner Mobile-App-Entwicklungsschmiede Digitalmobil warnt deshalb davor, an App-Entwicklungsprojekte genauso heranzugehen wie an Web-Unternehmungen: „Wenn Sie etwas fürs Web entwickeln und es dann auf einen Server hochladen, dann ist es online. Wenn Sie eine App entwickeln und diese bei Apple einreichen, dann muss sie erst noch geprüft und freigegeben werden. Ob das im ersten Anlauf klappt und wie lange das dauert, kann Ihnen niemand hundertprozentig versprechen.“ Als Erfahrungswert für eine App-Prüfung nennt Lindemann acht bis zehn Tage. Bevor es überhaupt dazu kommt, muss der App-Entwickler eine Reihe von Hür- Interview Bernd Lindemann, Geschäftsführer der Digitalmobil GmbH & Co. KG, München ❚ www.digitalmobil.com „Unterschiedlichste Gründe für eine App-Ablehnung“ Nur angemeldete Entwickler können Apps für iPhone & Co. zur Veröffentlichung anbieten gramm bis zum Enterprise-Programm für 299 US-Dollar pro Jahr. Für kommerzielle Entwickler muss es eines der teureren Programme sein, denn nur damit können sie Apps an andere – zum Beispiel an Beta-Tester – weiterleiten, bevor sie im App Store aufgenommen werden. Um einen Company- oder EnterpriseAccount zu bewilligen, will Apple Papier sehen: Handelsregisterauszug, Steuernummer, Gewerbeschein. Eine Prüfung dieser Unterlagen, weiß Lindemanns Kollege Ingo Peczynski, kann mehrere Wochen dauern – bohrende Rückfragen nicht ausgeschlossen. Dann schlägt das Finanzamt zu: Für das Feilbieten von Sieht kompliziert aus, ist es auch: Wer mit US-Firmen Geschäfte macht, braucht US-Steuerunterlagen vom IRS Apps benötigt man eine USSteuernummer (ITIN), zu beden meistern: Zunächst benötigt er einen antragen beim Internal Revenue Service, iTunes-Account (den natürlich jeder hat, der Steuerbehörde der USA, mit dem Forder ein iPhone besitzt), dann muss er sich mular W-7. Dazu kommt noch das Forfür eines der Entwicklerprogramme regis- mular W-8BEN zur Befreiung von den trieren. Derzeit bietet Apple vier Program- US-Steuern, sonst kassiert der US-Fiskus me an, vom kostenlosen Studentenpro- 30 Prozent vom Umsatz. Sind diese Hür- den genommen, erhält man den vollen Zugang zur iPhone-Entwicklungsumgebung Xcode. Sie enthält die wichtigsten Werkzeuge, um Apps für iPhone und iPad zu entwickeln und – ganz wichtig – zu testen. Danach werden sie bei Apple geprüft – und abgelehnt, wenn sie zum Beispiel zu viel nackte Haut enthalten oder Apples Geschäftsinteressen stören. Wer sich schon einmal für Apple mit dem IRS auseinandergesetzt hat, kann das Ausfüllen der Formulare gleich für Microsoft wiederholen. Die Anmeldeprozedur für die App-Entwicklungsumgebung für das brandneue Windows Phone 7 gleicht der von Apple aufs Haar. Ein EntwicklerAccount kostet 100 US-Dollar pro Jahr, deckt aber auch nur den Upload von fünf Apps ab, jede weitere App kostet 19 Dollar extra. Immerhin: Das Software-Paket zum Entwickeln, das früher Geld kostete, gibt es jetzt umsonst – auch ohne Anmeldung. Komplett andere Welt bei Google: Eine Registrierung für das Android Developer Program kostet einmalig 25 Dollar. Und wenn man Apps in den Android Market hochlädt, stehen sie nur Stunden später zum Download bereit – ungeprüft. fk ❚ Entwicklungsumgebungen im Überblick: Die Voraussetzungen für App-Projekte Mobil-Plattformen Apple iPhone Windows Phone 7 Google Android Software Development Kit Steht nur angemeldeten Entwicklern zur Verfügung, vier verschiedene Lizenzmodelle Steht auch ohne Anmeldung kostenlos zur Verfügung, Anmeldung erst bei App-Publikation Kostenlos Entwicklungsumgebung basiert auf Objective-C (Programmiersprache C) Microsoft Silverlight und Microsoft.net Java Gebühren pro Jahr / pro App Kommerzielle Accounts von 99 bis 299 US$ (100 Apps pro Jahr) Kommerzieller Account: 99 US$ pro Jahr / 19 US$ pro App Einmalige Anmeldegebühr 25 US$, keine weiteren Gebühren Distribution der Apps iTunes App Store (Enterprise License auch In-House-Distribution) bislang nur über Microsoft App Marketplace Android Marketplace und andere freie Distributionskanäle Weitere Informationen http://developer.apple.com http://create.msdn.com http://developer.android.com © INTERNET WORLD Business 23/10 Wenn man den Prozess einer WebsiteEntwicklung mit der einer App-Entwicklung vergleicht, wo ist der Hauptunterschied? Bernd Lindemann: Viele Auftraggeber vergessen, dass eine iPhone App vor ihrer Veröffentlichung einen ReviewProzess durchlaufen muss. Der dauert in der Regel acht bis zehn Tage, und dann wird die App von Apple angenommen – oder abgelehnt. Welche Gründe kann es denn geben, dass Apple eine App ablehnt? Lindemann: Seit einiger Zeit gibt es immerhin einen Anforderungskatalog von Apple, deshalb wissen wir in der Regel, warum eine App abgelehnt wurde. Eine solche Entscheidung kann man allerdings nicht mit dem Sachbearbeiter diskutieren oder Einspruch einlegen. Es kann funktionale Gründe geben, oder Apple ist der Ansicht, dass zu viel nackte Haut gezeigt wird. Deshalb wurde schon einmal die iPhone App des „Stern“ kurzfristig gesperrt. Es gibt aber auch weniger offensichtliche Gründe. Haben Sie da ein Beispiel? Lindemann: Ein Unternehmen brachte Reiseführer als Apps heraus. Als die nicht nur für verschiedene Städte, sondern auch noch in unterschiedlichen Sprachen erscheinen sollten, hat Apple das abgelehnt: Zu viele Versionen werden als Spam eingestuft. Sieht die Situation bei anderen Plattformen anders aus? Lindemann: Bei Android auf jeden Fall: Die Anmeldung zum Entwicklerprogramm ist ein Kinderspiel, und Apps werden vor der Aufnahme in den Android Market nicht überprüft. Man muss zwar den Google-Nutzerbedingungen zustimmen, aber die Kontrollen sind verglichen mit Apple kaum wahrnehmbar. Und Windows Phone 7? Lindemann: Das wird die Zukunft zeigen. Wir fangen gerade damit an, für die Microsoft-Plattform Apps zu entwickeln. Der Anmeldeprozess und die Art der App-Distribution haben jedoch große Ähnlichkeit mit Apple. 42_44_Dienstleister_2310.qxd:Layout 1 42 02.11.2010 15:10 Uhr DIENSTLEISTERVERZEICHNIS Internet World BUSINESS ADRESSANBIETER Seite 42 PLZ PLZ 7 9 8. November 2010 EMAIL MARKETING VERSANDDIENSTLEISTER EMAIL MARKETING VERSANDSOFTWARE PLZ 4 DZ-Media Verlag GmbH Werbe- & Mediaagentur für Direktmarketing www.dz-media.de Jan-Philip Ziebold Max-Keith-Str. 66, 45136 Essen Tel.: 0201/815810-0, Fax: -29 [email protected] Direktmarketing seit 1998: Selektion aus über 10 Mio. Opt-In Daten -> Post-, Telefon- sowie E-Mail-Adressen in D/A/CH sowie NL. Leadgenerierung per CrossSale, Co-Reg, Co-Sponsoring sowie E-Mail über verschiedene Portale, Umfragen oder Verlosungen. DMK-Internet e. K. / SuperClix www.SuperClix.de Marcus M. Lutz Stühlinger Str. 21, 79106 Freiburg Tel.: 0761/89649-80, Fax: -99 [email protected] Seit 2000: Echtes erfolgsorientiertes Affiliate-Marketing ohne Einrichtungs- oder Monatsgebühren. PLZ 8 explido WebMarketing GmbH & Co.KG www.explido-webmarketing.de Thomas Eisinger Curt-Frenzel Str. 10a 86167 Augsburg [email protected] Tel.: 0821-2177950 Top-5-Agentur für PerformanceMarketing. 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Das wirkt! 4 Bloofusion Germany GmbH 8 7 komdat.com GmbH www.komdat.com Holger Aurich und Robert Manhart Elsenheimerstr. 55a, 80678 München Tel.: +49 89 552 744-0, Fax: -9000 [email protected] Agenturleistungen (SEM, SEO, Affiliate, Online Media), Beratung, Technologie für Ihr e-Business. PLZ 23/10 explido WebMarketing GmbH & Co.KG www.explido-webmarketing.de Thomas Eisinger Curt-Frenzel Str. 10a 86167 Augsburg [email protected] Tel.: 0821-2177950 Top-5-Agentur für PerformanceMarketing. Führender Anbieter von Suchmaschinenmarketing und Optimierung, Affiliate-Marketing, Website Usability und Consulting. 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November 2010 PLZ 5 PLZ 2 Seite 44 Institut für Angewandte Usability www.institut-usability.de SF eBusiness GmbH Kalkofenstr. 51, D-71083 Herrenberg Tel.: +49 (0) 7032 / 932 - 200 [email protected] Optimierung von Websites und Applikationen im Internet, Intranet und Extranet. Usability Tests: Experten Reviews, Fokusgruppen, On-Site Analysen & Online Forschung: Benchmarks, Best Practice Analysen Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected] econda Gmbh www.econda.de Sven Graehl Eisenlohrstraße 43, 76135 Karlsruhe Tel.: +49 (0) 721 6630350 Fax: +49 (0) 721 66303510 [email protected] High-End Web-Analyse in Echtzeit – bei über 1000 E-CommerceUnternehmen erfolgreich im Einsatz. Begleitende Beratung. Customer Journey Analyse, Landing Page Optimierung. Schnittstellen zu allen gängigen Shopsystemen. 45-47_persos_impressum.qxd 23/10 03.11.2010 16:02 Uhr Seite 45 MENSCHEN & KARRIERE 8. November 2010 Ross Levinsohn Aleksandar Vucak Zum neuen Executive Vice President für die amerikanische Region hat der kalifornische Internet-Konzern Yahoo Inc. Ross Levinsohn ernannt. Der ehemalige Managing Director und Mitbegründer von Fuse Capital, Investment- und Beratungsunternehmen mit Fokus auf digitalen Medien, verantwortet künftig die Werbeverkäufe, die Media Group und Partnerschaften in Amerika. Levinsohn berichtet direkt an Carol Bartz, CEO von Yahoo. ❚ www.yahoo.com Nach sechs Jahren bei der Comvel Group verlässt Gründer und Geschäftsführer Aleksandar Vucak in Abstimmung mit deren Hauptgesellschafter, der Media Ventures GmbH, das Unternehmen, um sich ab 2011 neuen Herausforderungen zu stellen. Künftig wird der Münchner Online-Portalbetreiber (Weg.de, Ferien.de) von Timo Beyer, der bisher als Geschäftsführer für die Bereiche Marketing und Operations zuständig war, und den neuen Geschäftsführungsmitgliedern Wolfgang Lehr, Lothar Krins (Chef der Tochter Ferien Touristik) und Michael Sattel (Director Business Operation) verantwortet. ❚ www.comvel.de Webauto, Karlsruhe Comvel, München Chai Sinthuaree Gerlinde Krause Bernhard Falch Ogilvy One, Frankfurt/Main Paysafecard, Wien Autoscout24, München Im Bereich Social Media verstärkt sich die Agentur Ogilvy One mit Chai Sinthuaree, der zuletzt bei Telefónica o2 Germany als Senior Brand Manager für die Themen Trade Communication, DRTV und Social Media tätig war. Künftig soll der 30Jährige sein know-how als Management Supervisor einbringen und unter anderem die Ikea Community fachlich betreuen. ❚ www.ogilvyone.de Das gesamte Marketing der Paysafecard Group, PrepaidZahlungsanbieter mit Hauptsitz in Wien, verantwortet in Zukunft national und international Gerlinde Krause als neuer Chief Marketing Officer. Nach Stationen bei Hewlett-Packard und Microsoft in Österreich war die 43-Jährige mit diversen Führungspositionen in Deutschland etwa bei Compuserve, Loyalty Partner (Payback) und Telefonica Móviles betraut. Zuletzt arbeitete Krause als Leiterin Permission und Online Marketing bei der Deutschen Telekom AG. ❚ www.paysafecard.com Einen neuen Head of Online Marketing hat der Web-Fahrzeugmarkt Autoscout24.de: Bernhard Falch verantwortet in Zukunft alle Internet-Marketing-Themen in Deutschland und Europa. Der 38-Jährige kommt von Sulake Corporation, wo er als Country Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständig war. Falch berichtet direkt an Buckhard Henn, Vice President Marketing bei der Autoscout24 GmbH in München. ❚ www.autoscout24.de Kathinka Arlit Oridian, Köln Mit Wirkung zum 1. November 2010 wurde Marc Wrobel neuer Geschäftsführer bei der Oridian GmbH, einem interWrobel nationalen Online-Werbenetzwerk. Er folgt in dieser Position auf Jan Heumüller, der nach fünf Jahren bei Oridian neue berufliche Herausforderungen sucht: Er wird Geschäftsführer der Dacoma Heumüller GmbH, eines IT-Unternehmens mit Spezialisierung auf Consulting & Service sowie Programmierung. Vor seinem Wechsel zu Oridian, das seine internationale Zentrale in Israel hat sowie diverse Büros in Europa, Latein- und Nordamerika sowie Australien und Indien unterhält, war Wrobel unter anderem bei Vodafone Media Solutions und Uboot.com in leitenden Positionen beschäftigt. ❚ www.oridian.com Ratepay, Berlin Bei dem Berliner Zahlungsanbieter Ratepay GmbH startet Lukas Huth als Key Account Manager. In dieser Position kümmert sich der 27-Jährige, der zuletzt mehrere Jahre technischer Projektleiter in der Industrie war, um das Sales & Business Development sowie um die Kundengewinnung und die Betreuung der Bestandskunden. ❚ www.ratepay.de Chad Hurley Youtube, San Bruno Seinen bisherigen Posten als CEO des Online-Videoportals Youtube.com will Chad Hurley demnächst abgeben und in Zukunft in beratender Tätigkeit aktiv sein. Der 34-Jährige hatte die Plattform, die im November 2006 von Google übernommen wurde, 2005 zusammen mit Steve Chen und Jawed Karim gegründet. ❚ www.youtube.com 45 Marcus Kaluschke Yahoo, Sunnyvale (Kalifornien, USA) Lukas Huth Internet World BUSINESS Eprofessional, Hamburg Einen neuen Director Sales & New Business Strategies hat die Hamburger Eprofessional GmbH, Agentur mit Schwerpunkt auf Performance Marketing, an Bord geholt: In Zukunft verantwortet Kathinka Arlit die Platzierung neuer Produkte sowie Services bei Bestands- und Zielkunden. Die 36-Jährige kommt von der Axel Springer AG, bei der sie zuletzt Leiterin Sales & Marketing für Computerbild.de war. Zuvor hatte sie diverse Positionen – unter anderem als stellvertretende Anzeigenleiterin für die Computerbild-Gruppe – inne. Bei Eprofessional leitet Arlit, die direkt Geschäftsführer Martin Hubert unterstellt ist, künftig eine neue Sales-Abteilung. Dieses Team soll vor allem Trends aufspüren und mit Impulsen aus den Fachabteilungen verknüpfen, um innovative Produkte zu entwickeln. ❚ www.eprofessional.de Marc Wrobel / Jan Heumüller Seit November verantwortet Marcus Kaluschke das Online Marketing und das Webdesign bei Webauto.de in Karlsruhe. Vor seinem Wechsel zur Internet-Fahrzeugbörse, an der die Motor Presse Stuttgart mehrheitlich beteiligt ist, arbeitete der 33-Jährige fünf Jahre für die Modix GmbH, einen Dienstleister für die Automobilwirtschaft. In seiner neuen Position soll Kaluschke sowohl interne Mitarbeiter als auch externe Programmierer und Agenturen anleiten. ❚ www.webauto.de Patrick Wassel / Thorsten Kremser / Timor Ehsani Faktor 3, Hamburg Mit gleich drei Neuzugängen verstärkt sich die Kommunikationsagentur Faktor 3: Patrick Wassel Wassel und Thorsten Kremser kommen zusammen von der Werbeagentur Tribal DDB, um künftig gemeinsam die Digital-Unit von Faktor 3 zu leiten. Unterstützt werden sie dabei von Timor Ehsani, der ebenso Kremser von Tribal DDB wechselt. Zu den zentralen Aufgaben des Trios zählen insbesondere die Entwicklung digital integrierter Gesamtstrategien und die Kampagnen- und Programmplanung von der Konzeption bis hin zum Monitoring. Wäh- Ehsani rend Wassel (35), seit November 2009 stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), zuletzt als Senior Consultant aktiv war, arbeitete Kremser als Senior Planner bei Tribal DDB. Zudem war der 38-Jährige zusammen mit Wassel für die Integration des Themas Social Media in die gesamte Agentur zuständig. In den Bereichen innovative Kommunikation und Social Media Marketing war Ehsani tätig. Der 30-Jährige soll sich in Zukunft insbesondere um die Themen Seeding, Social Media Monitoring sowie Erfolgsmessung kümmern. ❚ www.faktor3.de Weitere Personalien finden Sie auf Seite 46/47 [email protected] ❚ Eurowebtainment Fachmeeting 2010 Beim Fachtreffen für interaktives Entertainment in Internet, Mobile und Sat-/Web-TV steht vor allem das Mobile Web im Fokus: Was braucht der mobile Internet-Pionier? Wie groß sind die Chancen und Risiken? Woher kommen die Besucher? Welche Schritte sind notwendig? Wer leistet Support und ist auch künftig für Sie da? Termin: Wien, 10. bis 13. November 2010 Kosten: 249 Euro inkl. MwSt. Infos: www.eurowebtainment.de ❚ 6. World Usability Day Die Veranstaltungen und Diskussionsforen des Events, das parallel an 22 Orten stattfindet, befassen sich mit der Beeinflussung unseres Kommunikationsverhaltens durch aktuelle technische Entwicklungen und Informationsangebote. Termin: Diverse Orte in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 11. November 2010 Kosten: Keine Infos: www.worldusabilityday.de/mannheim ❚ SEOkomm Mit den beiden Tracks „SEO Praxis“ und „Business Strategie & White Hat Track“ richtet sich die erste SEO-Konferenz in Österreich an WebMarketer und Suchmaschinenoptimierer. Die Themen: SEO 2011, Inhouse SEOs, Recht für SEM & SEO, Casestudies sowie Linkbuilding. Termin: Salzburg, 17. bis 18. November 2010 Kosten: 450 Euro zzgl. MwSt. Infos: www.seokomm.at ❚ 11. E-Commerce-Tag des BVH Als Diskussionsplattform für Internet-Händler beschäftigt sich die Veranstaltung des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels (BVH) unter anderem mit den Themen: „Bisherige Erfahrungen im Social Commerce“, „neue Entwicklungen im Mobile Commerce“ und „der neue Personalausweis“. Termin: Berlin, 18. November 2010 Kosten: Ab 195 Euro (BVH-Mitglieder frei) Infos: www.versandhandel.org/veranstaltungen/ ❚ Digital Touch Profitieren Sie bei der Kongressmesse, die sich in zwölf parallelen Fachforen explizit auf die Digitalisierung von Kundenprozessen konzentriert, vom Fachwissen erfahrener Experten. Die 40 Speaker kommen unter anderem von CocaCola, eBay, Google, Lego, Microsoft und Otto. Termin: Frankfurt, 22. und 23. November 2010 Kosten: 490 Euro für den zweitägigen Kongress (Fachmesse kostenfrei) Infos: www.digitaltouch.de ❚ EHI Marketing Forum 2010 Im Fokus des Branchentreffs für Kommunikation im Handel stehen die strukturellen Veränderungen in der Medienlandschaft – als Herausforderung und Chance. Parallel läuft erstmals die Fachkonferenz Markenmanagement. Termin: Köln, 23. und 24. November 2010 Kosten: 999 Euro plus 200 Euro für die Fachkonferenz Markenmanagement; zzgl MwSt. Infos: www.ehi-marketingforum.de ❚ The World after Advertising Die internationale Konferenz will digitale Wege zur Werbewelt von morgen aufzeigen. Unter anderem auf der Agenda: „The Digital Media Landscape 2015“, „Markenaufbau in Echtzeit: Mit Social Media Reichenweitenexplosionen generieren“ und „Nutzer gestalten Marken“. Termin: Düsseldorf, 25. November 2010 Kosten: 599 Euro inkl. MwSt. Infos: www.world-after-advertising.com ❚ iPhone Developer Conference 2010 Bei der Entwickler- und Business-Konferenz für das iPhone, das iPad und den iPod Touch treffen sich Entwickler, Werber und Unternehmer, um über die Trends der Branche zu diskutieren. Neben dem Kongress mit 40 Referenten findet auch eine Ausstellung statt, an der unter anderem Nokia und Microsoft teilnehmen. Termin: Köln, 1. und 2. Dezember 2010 Kosten: Ab 75 Euro inkl. MwSt. (2-Tages-Ticket) Infos: www.iphonedevcon.de 45-47_persos_impressum.qxd 46 03.11.2010 16:02 Uhr Seite 46 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Fabian Keller Sapient Nitro, München Torsten Ahlers Das Führungsteam von Sapient Nitro, Marketingund Technologiedienstleister, erhält Verstärkung: Künftig ist Fabian Keller als neuer Vice President für Deutschland, Österreich und die Schweiz gemeinsam mit Geschäftsführer Wolf Ingomar Faecks für das deutschsprachige Geschäft zuständig. Keller soll unter anderem die Konzeption und Umsetzung integrierter Marketing- und Technologielösungen vorantreiben sowie Verantwortung für das digitale Mediengeschäft von Deutschland aus übernehmen. Zuletzt war er als Managing Director für Publicis Retail zuständig. ❚ www.sapientnitro.de Audience Science, Hamburg Alexander Boldyreff Comdirect Bank, Quickborn Mit Wirkung zum 1. Januar 2011 wird Alexander Boldyreff, bislang Vertriebsvorstand der Comdirect Bank AG, Vorstandsvorsitzender der Teambank AG in Nürnberg. Seine Mandate bei Comdirect und im Aufsichtsrat des B2B-Segments Ebase GmbH hat er zum 1. November niedergelegt, nachdem er im Juli 2009 in den Vorstand berufen worden war. Seine bisherigen Aufgaben, die Verantwortung für die Bereiche Marketing & Vertrieb, Produktmanagement & Treasury sowie die Beratungsfelder übernehmen künftig Vorstandsvorsitzender Michael Mandel und sein Vorstandskollege Carsten Strauß. ❚ www.comdirect.de Robert Günther / Antje Rödel Smartclip, Hamburg Zwei neue Mitarbeiter wechseln zur Hamburger Smartclip AG, Bewegtbildvermarkter in Hamburg: Robert Günther ist Günther in Zukunft als Senior Business Development Manager tätig. Der 29-Jährige war zuvor Senior Manager Publisher Development im Bereich Publisher-Akquise bei Smaato Inc. und in dieser Position für Europa, Afrika und den Mittleren Osten verantwortlich. Als Business Development Manager kommt zudem Antje Rödel zur Smartclip AG. Die 25-Jährige, die zuvor während ihres Studiums der Medienwissenschaften bei der Daimler AG tätig war, soll sich nun vor allem um den Ausbau des Portfolios und die Verbesserung des Publisher-Services kümmern. ❚ www.smartclip.com 8. November 2010 23/10 Alexander Giner Gelee Royale Medien, Hamburg Die Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz sowie Italien, Frankreich, Spanien und Osteuropa betreut Torsten Ahlers künftig bei dem Targeting-Spezialisten Audience Science. Damit bildet der Geschäftsführer für Deutschland gemeinsam mit seinem britischen Kollegen Stuart Colman eine Doppelspitze für die europäische Wachstumsstrategie des US-amerikanischen Unternehmens mit Hauptsitz in Seattle. ❚ www.audiencescience.com Armin Konrad Sandra Hartwig / Katrin Schmidt Unister, Leipzig Hanse Ventures, Hamburg Zum 1. Januar 2011 verstärkt Armin Konrad als Leiter Flugeinkauf die Leipziger Unister Holding GmbH. Der bisherige Product Manager Air Germany der Opodo Ltd. Deutschland soll in der neu geschaffenen Position die Kooperation zwischen der Online-Plattform Fluege.de und den internationalen Linien-, Charter- und Low-Cost-Fluggesellschaften ausbauen. Darüber hinaus kümmert sich der 39-Jährige bei Unister Flug um die gemeinsame Vermarktung sowie das Pricing und Revenue Management von Fluege.de. ❚ www.unister.de Die Internet-Holding Hanse Ventures baut ihre mittlere Führungsebene aus: In Zukunft verantwortet Sandra Hartwig in der neu geschaffenen Position der Pressereferentin die interne und externe Kommunikation des Unternehmens. Zuvor arbeitete die 31-Jährige bei der Agentur Fischer Appelt. Außerdem kommt Katrin Schmidt von der Hamburg Media School zu Hanse Ventures, um dort als neue Managerin Human Resources den strategischen Ausbau und das Recruiting zu unterstützen. Die 26-Jährige berichtet ebenso wie Hartwig an Geschäftsführer Sarik Weber. ❚ www.hanseventures.com Johannes Schurz Bundesverband Digitale Wirtschaft, Berlin Cocomore, Frankfurt/Main Das Team der Cocomore AG in Frankfurt verstärkt künftig Johannes Schurz. Der Social Media Consultant, der zuvor für die Mainzer Bartenbach AG als PR Consultant tätig war, unterstützt insbesondere den Bereich Social Media Monitoring. ❚ www.cocomore.de Radek Koslowski Sevenload, Köln Als Director Central and East Europe ist Radek Koslowski in Zukunft bei dem Social Video Network Sevenload GmbH in Köln tätig. In dieser neu geschaffenen Position ist der 38-Jährige, der zuvor unter anderem bei der ID Media AG beschäftigt sowie als stellvertretender Chefredakteur für die Online-Aktivitäten der Verlagsgruppe Bauer verantwortlich war, für das Content-Lizenzgeschäft und das operative Sales-Geschäft von Sevenload in Polen, Russland und der Türkei zuständig. Er berichtet direkt an die Geschäftsführung. ❚ www.sevenload.com Lena Herrling Seine medien- und netzpolitische Vertretung in Berlin baut der Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) aus: Vom 1. Januar 2011 an leitet Lena Herrling die Dependance, in der der BVDW seine medienpolitische Präsenz künftig konzentrieren will. Die bisherige Leiterin des Hauptstadtbüros von Alice Hansenet soll gemeinsam mit BVDW-Justiziar Tobias Koppitz, Leiter des BVDW-Forums Medienund Netzpolitik, die vielfältigen Politikfelder, auf denen der Bundesverband tätig ist, betreuen. ❚ www.bvdw.org Alina Sergiyenko Smatch.com, Hamburg Bei der Online-Produktsuche Smatch.com, einem Angebot der Shopping24 GmbH, hat Alina Sergiyenko als Teamassistentin angefangen. Die 20Jährige hat zuvor eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau bei der Muttergesellschaft von Shopping24, der Otto Group, abgeschlossen. ❚ www.smatch.com Die neu geschaffene Position des Media Director der Gelee Royale Medien GmbH, eines Dienstleisters für Online-, Mobile- und Guerilla-Maßnahmen, übernimmt Alexander Giner. Der 44-Jährige, der den Mediabereich der Hamburger Agentur weiter ausbauen soll, war zuvor unter anderem als Sales Director Office Hamburg bei der Hi-media AG in Düsseldorf als Key Account Manager der Hamburger Bauer Media KG und als Mediaplaner bei Pilot 1/0, ebenfalls Hamburg, tätig. Giner berichtet an Geschäftsführer Torsten Ziegler. ❚ www.geleeroyalemedien.de Georg Kresin Vertical Network Media, München Als neuer Head of Sales heuert Georg Kresin bei der Vertical Network Media GmbH, Online-Vermarkter vertikaler Netzwerke, in München an. Mit dem Einstieg des 39-Jährigen, der zuvor unter anderem bei der Hi-media Deutschland AG als Senior Sales Manager sowie bei den Vermarktern IP Deutschland GmbH und Interactive Media CCSP GmbH tätig war, teilt das Unternehmen sein Sales Team in drei Regionen auf: Während Kresin künftig als Head of Sales Region Mitte das Vertriebsgebiet Deutschland Mitte verantwortet, ist die bisherige Senior Sales Managerin Claudia Kästner von nun an als Head of Sales Region Süd tätig. Für die Region Nord ist Florian Tange aus Hamburg als freiberuflicher Online Sales Manager zuständig. ❚ www.verticalnetwork.de Mathias Jahn Heye Group, München Von 1. Dezember 2010 an ist Mathias Jahn Chief Creative Officer bei der Werbeagentur Heye Group, München. Der 46-Jährige, der mehr als 100 nationale und internationale Awards gewonnen hat, soll die Kommunikationsbereiche Web und Klassik stärker miteinander verzahnen. Zuvor war Jahn, der in das Management der Münchner einsteigt, in gleicher Position bei Draftfcb in Hamburg tätig. Frühere Stationen waren Springer & Jacoby sowie Jung von Matt, bei denen er unter anderem die Kunden Audi, Lindt und Nivea sowie BMW, Minolta und Porsche betreute. ❚ www.heyegroup.de Impressum ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz, Thomas Perskowitz Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected] Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Redaktion: Elke Häberle (häb), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christiane Fröhlich (cf), Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Ralph Hellberg, Harun Hosic, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Simone Meyer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher, Melanie Wallner Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Stellenmarkt: Juro Cubela, Telefon: (089) 741 17-282, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Juro Cubela, Telefon: (089) 741 17-282, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Julia Schwarz, Telefon: (089) 741 17-128, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 14 vom 1.1.2010 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected] Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leitung Redaktion Online: Tanja Gabler (tga), [email protected] Redaktion Online: David Henning (dah), [email protected] Sonja Kroll (skr), [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 46,40 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 3,90 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 53,10 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 92,80 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 45-47_persos_impressum.qxd 23/10 03.11.2010 16:02 Uhr Seite 47 MENSCHEN & KARRIERE 8. November 2010 Ulke Verkerk / Gerrit Reinders Martin Hengstmann Quisma, Amsterdam (NL) Das Vertriebsteam für Einkäufer baut MFG.com Deutschland mit Martin Hengstmann aus: Der 40-Jährige soll beim Sourcing-Marktplatz für das produzierende Gewerbe als neuer Area Sales Manager Buy-Side für Europa, Afrika und den Mittleren Osten Einkäufer betreuen, die über die OnlinePlattform MFG.com Lieferanten und Dienstleister suchen. Zuvor war Hengstmann unter anderem als Premier Service Account Representive beim Datenbanksoftware-Anbieter Oracle tätig. ❚ www.mfg.com Für seine Anfang Oktober eröffnete neue Niederlassung in Amsterdam hat der WebMarketing-Dienstleister Quis- Verkerk ma Ulke Verkerk und Gerrit Reinders verpflichtet. Verkerk, der bislang unter anderem bei IPN S.A., dem Vermarkter der RTL Group in den Niederlanden, und Adlink tätig war, soll sich als Managing Director um den Aufbau und die Entwicklung des neuen Standorts kümmern. Er berichtet direkt an die Geschäftsführung im Münchner Hauptsitz. Für die Betreuung der Direktkunden ist in Zukunft Reinders zuständig. Der neue Sales Manager kommt von Scoot Media, wo er zuletzt für das Business Development verantwortlich war. ❚ www.quisma.com Vera Steinhäuser DDB, Wien (A) Zum 1. Dezember 2010 startet Vera Steinhäuser bei der Agentur DDB Wien GmbH als Head of Digital. Die 33-Jährige, die bislang als Mitglied der Geschäftsleitung bei PKP BBDO in Wien arbeitete, soll in ihrer neuen Position das digitale Geschäft stärker mit dem klassischen Geschäft der österreichischen Werbeagentur verbinden. Darüber hinaus betreut Steinhäuser, die zudem an der Werbeakademie in Wien lehrt, die Stamm- und Neukunden ihres Arbeitgebers. ❚ www.ddb.at Jörg Rahmer Friendscout24, München Vom 1. Januar 2011 an wird Jörg Rahmer die Position des Chief Operating Officer bei der Friendscout24 GmbH, Betreiber der gleichnamigen Internet-Partnerbörse, übernehmen. Der 41-Jährige, der seit 2007 als Mitglied der Geschäftsleitung bei Immobilienscout24.de tätig war, verantwortet in Zukunft als Geschäftsführer die Bereiche Produkt und IT. Rahmer folgt auf Andreas Binder, der das Münchner Unternehmen im Juni 2010 verlassen hat. ❚ www.friendscout24.de Ramtin Ghasemipour-Yazdi Mindlab, Esslingen Als neuer Country Manager Austria verstärkt Ramtin Ghasemipour-Yazdi das Business Development und Beratungsteam der Mindlab Solutions GmbH, Esslinger Anbieter von Webcontrolling-Dienstleistungen. Der bisherige Geschäftsführer des New-Media- und IT-Dienstleisters Digispectrum Media verantwortet in seiner neuen Position künftig insbesondere den Einsatz der Mindlab-Lösungen bei den Kunden des Unternehmens. ❚ www.mindlab.de.de Simone Kienzle Online Solutions Group, München Die Web-Marketing-Agentur Online Solutions Group holt Simone Kienzle als neue Senior Account Managerin für das SEM-Team der Münchner. Die 28-Jährige, die zuletzt zwei Jahre als Account Managerin Search Marketing bei der Quisma AG tätig war, soll sich vor allem auf die übergreifende Betreuung und den Ausbau der Bestandskunden konzentrieren. ❚ www.online-solutions-group.de MFG.com, München Martin Czermin / Sven Robl eCircle, München Als neuer Managing Director Deutschland ist Martin Czermin künftig für den SoftwareBereich des E-Mail-Marketing- Czermin Dienstleisters eCircle zuständig. Der 38-Jährige, der alle operativen Einheiten vom Vertrieb bis hin zu Client Services verantwortet, kommt von der Siemens Enterprise Communications Group Deutschland, Robl bei der er zuletzt Vice President Sales war. Außerdem wurde Sven Robl zum Managing Director New Regions berufen. In dieser neu geschaffenen Position soll der bisherige Vice President ESP Sales, der bereits seit 2003 bei eCircle tätig ist, vor allem die internationale Expansion des Unternehmens aus München vorantreiben. ❚ www.ecircle.de Simon Duffy Bwin, Wien In der fusionierten Unternehmensgruppe Bwin / Party Gaming soll Simon Duffy neuer Non Executive Chairman des Online-Wettspielund Sportwettenanbieters werden, sobald die Fusion im ersten Quartal 2011 abgeschlossen ist. Der 60-Jährige war zuvor unter anderem bei Tradus PLC, einem Online-Einzelhandelsunternehmen in Ost- und Mitteleuropa, bei NTL Telewest Inc. sowie bei dem Mobilfunkkonzern Orange SA. Als neue Co-CEO von Bwin / Party Gaming sind Norbert Teufelberger und Jim Ryan vorgesehen. ❚ www.bwin.org Nadja Elias Arbeitsgemeinschaft OnlineForschung, Frankfurt/Main Nach rund acht Jahren beendet Nadja Elias, die seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (Agof) im Dezember 2002 für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Markt- und Mediaforschungsexperten zuständig war, ihre Tätigkeit. Elias, hauptamtlich Pressesprecherin der United Internet Media AG (UIM), will sich künftig auf ihre Aufgaben bei UIM konzentrieren. Dort ist sie seit Kurzem neben ihrer Position als Leiterin Public Relations der United Internet Media auch Pressesprecherin der neu gegründeten Dialog-Marketing-Tochter United Internet Dialog GmbH. ❚ www.agof.de Internet World BUSINESS Online-Stellenmarkt www.internetwold.de Account Manager SEM (m/w) QUISMA GmbH München, Düsseldorf, Frankfurt am Main Wien, Zürich Trainee Online Marketing Scout24 Holding GmbH München Advertising sales co-ordinator The Economist Group Frankfurt Campaign Manager Targeting (m/w) pilot media GmbH und Co. KG Hamburg Juniorberater Online Marketing (m/w) pilot 1/0 GmbH & Co. KG Hamburg, Berlin Berater Online Marketing (m/w) pilot 1/0 GmbH & Co. KG Hamburg Seniorberater Online Marketing (m/w) pilot 1/0 GmbH & Co. KG Hamburg Online-Redakteur Sto AG Frankfurt a.M. Account Manager (m/w) pilot 1/0 GmbH & Co. KG Hamburg Business Development Manager Agrion Deutschland GMBH New Business Manager / Vertriebsprofi (m/w) NetBooster AGENCY Frankfurt Krefeld Performance Marketing Manager (w/m) LOTUM GmbH Bad Nauheim Bonn- Web Analyst (m/w) Shopmanagement/E-Business Fressnapf Tiernahrungs GmbH Online Marketing Manager (m/w) Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Leiter Customer Service Tradoria Bamberg Account Manager/-in Berlin/Hannover/ e-commerce Solutions Dresden Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH Ad Manager (w/m) Bauer Media KG Hamburg Campaign Manager (w/m) Bauer Media KG Hamburg Leipzig Junior Online-Marketingmanager/ in mit Schwerpunkt SEM Prisma Werbeagentur GmbH Director IT (m/w) i-potentials GmbH Bonn Berlin Produktmanager/-in (m/w) Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Bonn Online-Marketing Spezialist (m/w) Schwerpunkt SEM/SEO Verlag C.H. Beck München Online Sales Manager Ebner Verlag GmbH & Co. KG Ulm oder Köln Berater SuchmaschinenMarketing (mw) pilot 1/0 GmbH & Co. KG Hamburg Communication Professional(Online) (m/w) Johnson Controls GmbH Leitung Marketing (in Vollzeit) Zieltraffic AG München Online-Marketing Manager/-in S-KON eKontor 24 GmbH Hamburg Marketing Manager (m/w) Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Mehr als 60 MarketingSpezialisten in Leipzig gesucht Unister Holding GmbH Gruppenleitung Internet (m/w) hagebau Stühlingen Soltau Burscheid Bonn Sales Manager OnlineFrankfurt und Direktmarketing und/ oder Online-Marketing Manager PLANET49 GmbH Art Director Online (w/m) hmmh multimediahaus AG Bremen Web-Entwickler Mönchengladbach (m/w) Reuter Onlineshop GmbH Online Marketing Spezialist/-in BörseGo AG München Projektmanager (m/w) SCHUFA Holding AG Wiesbaden Produktmanager (m/w) SCHUFA Holding AG Wiesbaden Marktbereichsleiter »Billing & Payment« (m/w) BFS finance GmbH Münster Marketing Manager/in Kreuzlingen, Neukundenakquisition (online) Schweiz Ifolor AG Social Media Consultants Düsseldorf (Lifestyle/FMCG/SMCG) (m/w) Ketchum Pleon GmbH Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ❚ [email protected] 47 Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 0 89 / 741 17 – 432 48_OnlineStar.qxd 48 04.11.2010 14:52 Uhr Seite 48 SZENE Internet World BUSINESS 8. November 2010 23/10 Fachgespräch: Die Journalisten Arne SchulzeGeißler (Adzine) und Karsten Zunke (rechts) Volles Haus: Die Preisverleihung im Berliner Radialsystem V verfolgten rund 300 Gäste DMMA OnlineStar: Die Nacht der Idee Rund 300 Gäste feierten in Berlin die Preisträger des DMMA OnlineStar 2010. Leicht hatten es die Einreicher nicht: Die Jury vergab in neun Kategorien insgesamt nur zweimal Gold Charmante Unterhaltung: Die beiden JuryMitglieder Christoph Everke und Prof. Anette Scholz führten gekonnt durch den Abend E in DMMA OnlineStar in Gold bleibt eine äußerst begehrte Trophäe – auch, weil es sie so selten gibt: In diesem Jahr konnte sich die hochkarätig besetzte Jury lediglich zweimal dazu durchringen, die höchste Auszeichnung zu vergeben – obwohl mit 312 Einreichungen die Auswahl so groß war wie noch nie (siehe Seite 16). Da beim DMMA OnlineStar allerdings die finale Jurysitzung am Vortag der Verleihung stattfindet, sind immerhin fast alle Jurymitglieder bei der Feierlichkeit persönlich anwesend und müssen – anders als bei vielen anderen Kreativ-Awards – im Zweifel selbst ihren Kopf für die strenge Entscheidung hinhalten. Fachlich kompetent war auch die Moderation. Mit Anette Scholz, Professorin für Design digitaler Produkte an der Hochschule für Kunst und Design in Halle, und Christoph Everke, Juryvorsitzender und Geschäftsführer Serviceplan Dritte Werbeagentur, führten beim DMMA OnlineStar zwei Jurymitglieder durch den Abend. Für Heiterkeit sorgte Laudator Dirk Kedrowitsch (Pixelpark), als er den Preisträger der Kategorie „Integrierte Kampagne“ auf die Bühne bat: „Die Agentur hat so einen geilen Namen, die wollten wir einfach mal kennenlernen.“ Die Chefs der Agentur mit dem Namen Ressourcenmangel durften sich aber nicht nur über die ungewöhnliche Laudatio, sondern auch über einen OnlineStar in Silber freuen Für Gesprächsstoff war beim anschließenden Get-together mit Flying Buffet also gesorgt. Entspanntes Ambiente, unaufdringliche Beats und reichlich interessante Branchenprominenz – bis in den späten Abend wurde im ehemaligen Elektrizitätswerk Radialsystem V noch gefeiert und Networking betrieben. Unterm Strich ist die Premiere des DMMA OnlineStar, der in diesem Jahr erstmals als Zusammenschlus des Deutschen Multimedia Awards (von BVDW und MFG Baden-Württemberg organisiert) und des OnlineStar (Verlagsgruppe Ebner Ulm) durchgeführt wurde, gelungen. Party, Preis und Premiere – am Ende waren alle Beteiligten zufrieden. Nur manch eine Agentur hätte sich vielleicht gewünscht, die Jury wäre etwas großzügiger mit dem Edelmetall umgegangen. dg ❚ Gute Bekannte: Dirk Kedrowitsch (Pixelpark) und Frank Bachér (Interactive Media, rechts) Gepflegte Gespräche in entspannter Atmosphäre: Auf dem DMMA OnlineStar ließ es sich prima netzwerken Bühne frei: Kurz vor Beginn der Verleihung steigt die Spannung im ehemaligen E-Werk noch einmal beträchtlich Social-Media-Kampagne: Andreas Freitag (Jung von Matt / Spree) kürt die Gewinner 48_OnlineStar.qxd 23/10 04.11.2010 14:52 Uhr Seite 49 SZENE 8. November 2010 Kreative Köpfe: Dirk Kedrowitsch (Pixelpark), Michael Kutschinski (Ogilvy) und Benedikt Holtappels (Grimm Gallun Holtappels) (v.l.) Internet World BUSINESS 49 In Partylaune: Horst Joepen (Searchmetrics), Martina Hausel (Element-C), Dirk Weipert (Medialab) und Michael Ehnert (Medadvisors) (v. l.) Gastgeber: Arndt Groth (BVDW), Klaus Haasis (MFG Baden-Württemberg) und Dr. Günter Götz (Verlagsgruppe Ebner Ulm) (v. l.) Gleich gibt’s Gold: INTERNET WORLD Business Chefredakteur Dominik Grollmann ehrt die Preisträger „Corporate Websites“ Lobende Worte: Michael Kutschinski hält die Laudatio für die Kategorie „Mobile“ Die Show geht weiter: Auch nach dem offiziellen Teil konnten die rund 300 Gäste in dem ehemaligen Elektrizitätswerk perfekt Kontakte pflegen – oder einfach etwas feiern Gute Unterhaltung: Das Publikum verfolgte einen launigen Abend in Berlin Harte Währung: Axel Bessler (l.) und Philip Bungart (BungartBessler) testen den Preis Tolle Stimmung: Gastgeber Arndt Groth mit dem ModeratorenDuo Anette Scholz und Christoph Everke (v. l.) Verheiratet: DMMA und OnlineStar wurden in diesem Jahr erstmals gemeinsam vergeben Catering: Das Flying Buffett war fast so begehrt, wie die DMMA OnlineStars – nur gab es mehr Kreativ-Gipfel: Daniel Richau (Pilot 1/0, r.), Christoph Everke (Serviceplan, Mitte) und Kollege 50_meinung_2310.qxp 50 03.11.2010 14:49 Uhr Seite 50 MEINUNG Internet World BUSINESS 8. November 2010 23/10 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Jobs baut (s)eine iWelt Mit „Bingbook“ ins Web 3.0 Was bedeutet die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Facebook und Bing? Erst hat iTunes den Musikvertrieb revolutioniert und dann der App Store den Software-Markt für Handys. Nun kommt der Vertrieb für PC-Programme dran: Steve Jobs hat angekündigt, den App Store auch für Mac D. Grollmann, anzubieten. Vielen BeobChefredakteur achtern wird Jobs Gebaren langsam unheimlich. „Es ist offensichtlich, dass Apple das Web umgehen will“, warnte kürzlich Mozilla-Direktor Mike Beltzner. Und US-Blogger Battelle legte nach: „Apple bringt den Mac in eine iWelt – eine Welt von Apple kontrollierter, geschlossener, gepflegter Gärten.“ Mit der geschlossenen (pardon: „integrierten“) iWelt haben viele ein Problem: Verleger, Musik- und Video-Produzenten, SoftwareEntwickler und nicht zuletzt auch viele Anwender. Man könnte sagen – eigentlich alle. Überreizt Jobs, wenn er jetzt PC-Software in seinen Store pressen und auch diesen Markt kontrollieren will? Wird Jobs übermächtig? Muss man ihn stoppen, weil er das offene Web bedroht? Natürlich sind die vielen Restriktionen des App Store für Publisher lästig. Natürlich gibt es einen existierenden Software-Markt, den Jobs beschädigt. Andererseits: Wenn sich der App-StoreErfolg wiederholt, wäre der Nutzen größer als der Schaden. 2009 wurden die App-Umsätze bereits auf 2,4 Milliarden US-Dollar geschätzt. Rund 70 Prozent der Einnahmen schüttet das Unternehmen wieder aus. Größter Einzelgewinner in dem Spiel mag Apple gewesen sein – am meisten verdient haben aber die Teilnehmer. Wohlgemerkt: in einem Markt, den es zuvor gar nicht gab. Wenn Apple auch im PC-Markt wieder eine solche Zahlungsbereitschaft zu erschaffen in der Lage wäre, hätte Jobs am Ende vielleicht mehr für das freie Web getan als alle anderen. Er hätte die Basis für Paid Content geschaffen. S o viel gleich vorweg: Dieser Deal wird die gesamte Internet-Branche kräftig durcheinanderwirbeln. Die beiden WebGiganten Facebook und Microsoft rücken enger zusammen: Die Facebook-Freunde tauchen in den Bing-Ergebnisseiten auf und empfehlen einzelne Treffer weiter. Die klassischen Suchmaschinen-Algorithmen werden durch Empfehlungen über das soziale Facebook-Freundesnetzwerk ergänzt beziehungsweise aufgewertet. Die so erstellten Ergebnislisten sind damit deutlich individueller als bisher. Im Gegenzug wird Bing enger in Facebook eingebunden werden. Online-Suche und Trefferanzeige finden nun auch innerhalb der Facebook-Umgebung statt. Ein Thema allein für die SEA-/SEO-Branche? Weit gefehlt. Nach dem Siegeszug des Web 2.0 eröffnet sich dadurch möglicherweise eine völlig neue Epoche des Suchens und Findens im Internet mit weitreichenden Veränderungen. Doch der Reihe nach: Konsequenz 1: Bing bekommt eine höhere Verbreitung und gleichzeitig wird das von Facebook gesponnene soziale Netzwerk weiter befeuert: Facebooks „Social Plugins“, wie etwa der blaue „Gefällt-mir“Button, finden in immer mehr Artikelund Produktseiten Verwendung. Erst im April dieses Jahres eingeführt, ist der „Gefällt mir“-Button inzwischen in mehr als zwei Millionen Webseiten eingebunden. Die neue Kooperation wird hier noch mal für einen kräftigen Schub sorgen. Das könnte zweifelsfrei mittelfristig den bisher von Google dominierten deutschen [email protected] Jubelarie über Social Media Zum Artikel „Dem Fan auf der Spur“ (Ausgabe 21/2010, Seite 18): Als Anbieter von Musikgruppen, bildender Künstler und Buchautor bin ich in mehr als 20 Themen-affinen und allgemeinen Networks präsent. Für Events biete ich aufgrund der anfänglich nicht feststellbaren Resonanz seit diesem Jahr stets Freikarten im Wert von 8 bis 15 Euro pro Karte an. Bisher habe ich noch nie eine Rückfrage nach den Freikarten erhalten. Immerhin werden meine Events von 100 bis 500 Gästen besucht, die aus anderen Kanälen kommen. Seither begegne ich dem Thema „Social Networks“ sehr zurückhaltend, denn das Einpflegen von Content ist aufgrund des Zeitaufwands ein echter Kostenfaktor. Jedenfalls will ich derzeit nicht in so manche Jubelarie über diesen Kanal einstimmen. Hans-Rainer Meyer www.sonimages.de Dass die E-Mail im privaten Bereich durch Social-Media-Kanäle verdrängt wird, ist sicherlich ein Phänomen, das sich langfristig aus- breiten wird. Im B2C-Bereich sieht es für die E-Mail jedoch besser aus. Kajomi hat vor Kurzem Internet-Nutzer befragt, ob sie jetzt weniger E-Mail-Newsletter von Unternehmen abonnieren, weil sie verstärkt mit Firmen auf sozialen Netzwerken kommunizieren. Der größte Teil (64 %) sagte, sie würden lieber Newsletter lesen als Fan von Unternehmen / Marken auf sozialen Netzwerken zu werden. Michael Hoffmann Kajomi Suchmaschinenmarkt aufbrechen und umgestalten. Auch Yahoo sucht ja mit Bing und wird diese Entwicklung forcieren. Konsequenz 2: Der klassische SEA- und SEO-Markt wird sich neu ordnen. Die Blickverläufe in den Suchergebnisseiten ändern sich signifikant – die Einträge mit Facebook-Bezug und Profilbildern werden mehr Aufmerksamkeit und damit mehr Klicks bekommen. Höhere soziale Vernet- Matthias Riedle, Geschäftsführer der Explido Webmarketing GmbH & Co. KG in Augsburg ❚ www.explido.de zung bedeutet höhere Conversion. Social Media und SEO gehen damit mehr denn je Hand in Hand – und diese Entwicklung wird sich über weitere Social-Media-Kanäle und Suchmaschinen ausweiten. Die Bedeutung von originärem, relevantem Content, in Verbindung mit Kundenkommunikation und -interaktion, steigt. Für SEO-/SEA-Agenturen heißt das: weiterdenken. Herkömmliche Mechanismen und Erfolgsrezepte, um in den Rankings ganz oben zu stehen, sind plötzlich infrage gestellt und müssen angepasst und weiterentwickelt werden. Konsequenz 3: Mobile Marketing und Local Search gewinnen stark an Bedeutung. Künftig kann der Nutzer unterwegs im Skiurlaub mobil nach Skiverleih, Wellnessangeboten oder Skihütten suchen und bekommt Angebote und Einzelprodukte geliefert, gleich mit Produktbewertung des Freundeskreises und Lokalisierung mittels Facebook Places. Das Lokale wird neben dem Persönlichen im weltweiten Netz eine immer stärkere Rolle spielen. Konsequenz 4: Der Display-Bereich wird sich weiterentwickeln. Facebook hat heute schon mit Yahoo als Display-Advertiser gleichgezogen. Nun werden die zahlreichen „Gefällt mir“-Buttons auch in Display Ads angezeigt, garniert mit FacebookFreunden. Und schon hält auch hier das „Soziale“ Einzug. Das schafft für die Werbungtreibenden nicht nur Aufmerksamkeit, sondern vor allem Glaubwürdigkeit. Konsequenz 5: Der Deal könnte ein weiterer Schritt zur Verwirklichung des Semantischen Webs sein. Eine erste große Initiative startete Facebook hier bekanntlich im Frühjahr mit der Open-GraphPlattform, die die Website-Präferenzen der Facebook-User auswerten kann. Kombiniert mit den neuen SocialSearch-Möglichkeiten eröffnen sich neue Chancen für das personalisierte Web. Nicht zuletzt ist eine professionelle Suchfunktion in Facebook überfällig. Was wird Google tun? Offen bleibt, wie Google jetzt auf diese Entwicklung reagiert. Zwar hat das Unternehmen mit dem rund 1,3 Milliarden Euro schweren Youtube-Kauf kräftig in den Bereich Social Media investiert. Doch eine Kombination aus klassischem Suchmaschinengeschäft und Social Media fehlt noch. Eines dürfte klar sein: Es ist kaum vorstellbar, dass der Suchmaschinengigant angesichts dieser neuen, schlagkräftigen Allianz nichts unternehmen wird. Gehört „Es würde sicherlich den Interessen der Mächtigen dienen, wenn Profi-Journalisten verstummen würden oder von Bloggern und Schwaflern ersetzt werden würden.“ Medienzar Rupert Murdoch hadert mit Online-Medien „Kreative Werbung muss überraschen. Auch auf dem iPad. Dennoch wird bislang fast ausschließlich statisch geworben. Schade eigentlich.“ Daniel Richau, Direktor Kreation bei Pilot Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ❚ [email protected] Haben Sie eine neue Position angetreten? Dann bitte eine Mail an ❚ [email protected] Hat Ihr Unternehmen einen neuen Auftrag erhalten oder ein Projekt übernommen? Lassen Sie’s uns wissen unter ❚ [email protected] „Das iPad als Retter der Verlage? Keineswegs. Im Gegenteil, das iPad ist der größte Feind der konventionellen Verlagsstrukturen.“ Medienberater Christian Jakubetz sieht für die Tageszeitungen schwarz „Wir schämen uns für das, was vorgefallen ist.“ Googles Technikchef A l a n E u s t a c e entschuldigt sich im Firmen-Blog dafür, dass die Street-View-Kamerafahrzeuge mehr Daten mitgeschnitten haben als bislang zugegeben 51_Web_Relat_2.qxd 02.11.2010 15:16 Uhr Seite 47 U4_Anz_Strato.qxd 02.11.2010 14:44 Uhr Seite 35