"Wiederaufbau mit Hilfe von NGOs und Unternehmen - Haiti und andere Beispiele" 7. Deutsches CSR-Forum, Stuttgart - 06.04.2011 © ZF Friedrichshafen AG, 2010 Detlef Gagg ZF Friedrichshafen AG Kennzahlen ZF Konzern ZF-Konzern im Überblick Umsatz (Geschäftsjahr 2010) 12,9 Mrd. € Mitarbeiter (Dezember 2010) 64.600 davon in Deutschland (Dezember 2010) 38.200 ZPL 7. Deutsches CSR-Forum, Stuttgart, 06.04.2011 © ZF Friedrichshafen AG, 2010 123 Produktionsgesellschaften in 27 Ländern 6 Hauptentwicklungsstandorte, 37 Servicegesellschaften, 12 Verbindungsbüros, über 650 Servicepartner weltweit. Eckdaten ZF hilft e.V. 2005 zur Verwaltung des hohen Spendenaufkommens der Mitarbeiter aufgrund der Tsunami-Katastrophe gegründet Spendenaufkommen gesamt: 3,2 Mio. € (2 Mio. € Mitarbeiter; 1,2 Mio. € ZF AG) Die Spendengelder werden weltweit für die gezielte Unterstützung der Opfer von Naturkatastrophen, Epidemien, Infektionskrankheiten, Unglücksfällen, Hungersnöten, kriegerischen Auseinandersetzungen Förderung von Schul- und Ausbildungsprojekten in Entwicklungs- und Schwellenländern eingesetzt ZPL 7. Deutsches CSR-Forum, Stuttgart, 06.04.2011 © ZF Friedrichshafen AG, 2010 sowie für Opfer von Naturkatastrophen oder Unglücksfällen in Deutschland Eckdaten ZF hilft e.V. ZF hilft e.V. genießt sehr hohes Vertrauen bei der Spendergemeinde: Spendengelder und Gleitzeitspenden fließen ohne jegliche Abzüge für Verwaltungs- oder Bearbeitungskosten durch “ZF hilft“ in die Hilfsprojekte ein Die Mitarbeiter des Vereins arbeiten ehrenamtlich. Alle sonstigen Kosten werden von der ZF AG getragen Die Spendenprojekte zur Verwendung der Spendengelder werden von “ZF hilft“ gezielt ausgewählt Es werden grundsätzlich Projekte mit längerfristigem Charakter und somit einer gewissen Nachhaltigkeit der Hilfeleistung unterstützt Die Hilfsorganisationen müssen vor Ort integriert sein und ein hohes Spendenvolumen einsetzen/ verwalten können ZPL 7. Deutsches CSR-Forum, Stuttgart, 06.04.2011 © ZF Friedrichshafen AG, 2010 Die Hilfsbedürftigen müssen einen eigenen Beitrag auf länderspezifischem Niveau zur Verbesserung ihrer Lebensumstände leisten Das Waldgärten-Projekt in Haiti Aufgrund der katastrophalen Auswirkungen des Erdbebens flüchtete die Bevölkerung aus den zerstörten Gebieten in ihre ursprüngliche Heimat bzw. zu Verwandten aufs Land. Massive Abholzung, Monokulturen und Überweidung führen zur Verkarstung des Landes und somit zum Entzug der Lebensgrundlage vieler Kleinbauern und Familien. Diese flüchteten vor dem Erdbeben in die Städte. Durch das Waldgärten-Projekt erhalten Kleinbauern Schulungen, Werkzeug und Saatgut für den Aufbau von Nutz-/ Waldgärten. ZPL 7. Deutsches CSR-Forum, Stuttgart, 06.04.2011 © ZF Friedrichshafen AG, 2010 Erfahrungsgemäß werden nach einem Erdbeben große finanzielle Mittel für den Wiederaufbau von Städten, für den ländlichen Raum jedoch weit weniger Mittel zur Verfügung gestellt. Das Waldgärten-Projekt in Haiti Durch das Waldgärten-Projekt wird Ernährungssicherheit in den ländlichen Regionen geschaffen den Menschen eine dauerhafte Perspektive gegeben der Landflucht entgegengewirkt und die Städte entlastet Mit dem Betrag von 300.000,- € werden ca. 750 Bauernfamilien einen Waldgarten zwischen 1000 - 5000 qm auf Basis nachhaltiger Landwirtschaft aufbauen und bewirtschaften können. ZPL 7. Deutsches CSR-Forum, Stuttgart, 06.04.2011 © ZF Friedrichshafen AG, 2010 der weiteren Verkarstung Haitis entgegengewirkt Das Waldgärten-Projekt in Haiti Die Bauern müssen an agrarökolgischen Schulungen teilnehmen und erhalten Nutz- und Baumsetzlinge, Saatgut und Arbeitsmaterial zur Bewirtschaftung ihres Landes. Der Aufbau von Organisationsstrukturen dient als Netzwerk zum Austausch von Saatgut, Pflanzen und Zuchttieren sowie zur Interessenvertretung über die Gemeindegrenzen hinaus. ZPL 7. Deutsches CSR-Forum, Stuttgart, 06.04.2011 © ZF Friedrichshafen AG, 2010 Wissenstransfer zwischen den Bauernfamilien über die Gemeindegrenzen hinweg erzeugt einen „Schneeballeffekt“, so dass sich im Laufe der Zeit immer mehr Familien einem Projekt anschließen, bzw. die nachhaltigen Landwirtschaftsmethoden des Nachbarn kopieren. ZPL 7. Deutsches CSR-Forum, Stuttgart, 06.04.2011 © ZF Friedrichshafen AG, 2010 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!