HTML5 WHITE PAPER AUSGABE VI JULI 2015 Hype oder Zukunftstechnologie? © 2015 AVANCE Gesellschaft für Marketing und Vertrieb mbH Webdesign in einer neuen Dimension HTML – das war lange Zeit ein Thema für Programmierer und Web-Designer. Doch HTML5 ist anders. Denn HTML5 macht Websites und Apps vielseitiger, interaktiver und multimedialer. Zeit also, sich mit den Vorteilen der neuen Auszeichnungssprache zu beschäftigen – und auch mögliche Nachteile zu beleuchten. Das sind die Vorteile von HTML5 Multimedial: Die Nutzung von Videos, Audio-Dateien und dynamischen Grafiken wird mit HTML5 so einfach wie die Verwendung von ­Bildern. Bislang waren für die Erstellung und ­Anzeige solcher Inhalte Erweiterungen wie Adobe Flashplayer notwendig. Mit HTML5 lassen sich Multimediadateien ohne großen Aufwand in ­Websites und Apps einbinden. Flexibel: Einmal entwickelt, läuft eine Website oder App auf Basis von HTML5 auf allen gängigen Web-­Browsern, Betriebssystemen und Endgeräten und muss – anders als beispielsweise eine native App – nicht erst für jedes Endgerät und jedes Betriebssystem optimiert werden. Das macht sie ungeheuer flexibel in der Nutzung. Interaktiv: Auch die Interaktion zwischen den ­Nutzern von Web-Angeboten wird verbessert. So ist es mit HTML5 zum Beispiel möglich, auf ein angeschlossenes Mikrofon oder eine Webcam zuzugreifen – ganz ohne Plugin oder Erweiterung. Das macht die Handhabung solcher Funktionen wesentlich einfacher. Kostengünstig: Seine hohe Flexibilität macht HTML5 auch zu einer der kostengünstigsten Varianten, eine mobile Website oder App zu er­ stellen. Native Apps werden speziell auf ein Betriebssystem und einen Gerätetyp zugeschnitten. Anpassungen werden daher sehr schnell sehr teuer. Web-Apps sind günstig in der Erstellung und müssen im Nachhinein nicht angepasst werden. Responsive: Cross-Channel und Multi-Device haben Konjunktur. Unternehmen nutzen zahlreiche Kanäle, um potenzielle Kunden zu erreichen. Kunden wiederum nutzen eine Vielzahl von Endgeräten, um diese Inhalte abzurufen. Websites und Apps auf Basis von HTML5 passen sich in der Darstellung automatisch dem jeweiligen Gerätetyp an – sind also „responsive“. Sämtliche Inhalte werden dabei für die jeweilige Displaygröße und Auflösung optimiert. SEO-optimiert: HTML5 verwendet neue Elemente und Attribute, die den Quelltext einer Website besser gliedern und strukturieren. Suchmaschinen tun sich dadurch leichter, den Code zu interpretieren und zu gewichten. Das führt dazu, dass mit HTML5 erstellte Websites besser gerankt werden als solche, die HTML in einer früheren Version verwenden. Auf allen Geräten zu Hause Mit HTML5 und CSS3 erstellte Web­ sites funktionieren nicht nur auf allen gängigen Browsern und Endgeräten, sondern passen sich auch in der ­Darstellung an den jeweiligen Gerätetyp an. Eine Website auf allen möglichen Devices, immer in der richtigen ­Auflösung. Testen Sie es selbst auf http://ami.responsive design.is/ © 2015 AVANCE Gesellschaft für Marketing und Vertrieb mbH HTML5 Seite 2 Native Apps für mehr Performance HTML5 ist also ein flexibler Allrounder für die Erstellung mobiler Apps oder SEO-optimierter Websites. Trotzdem gibt es – wenn man spezielle Anforderungen hat – auch einige Nachteile. Das sind die Nachteile von HTML5 Einbußen bei der Geschwindigkeit: Da die Inhalte von Web-Apps nicht auf dem Mobilgerät gespeichert sind, sondern über das Internet aufgerufen werden, sind sie langsamer als native Apps. Auch wer komplexe oder rechenintensive Anwendungen nutzt, ist mit einer nativen App besser beraten, weil diese direkt auf die Hardware des Endgeräts zugreift und somit schneller ist. Kompatibilität mit älteren Browsern: Viele ältere Browser unterstützen die neuen Funktionen von HTML5 nicht. Die Nutzer einer Website oder App müssen also die jeweils aktuellste Version ihres Browsers installiert haben, um beispielsweise ein Video anschauen zu können, das mit HTML5 in eine Website eingebunden wurde. Nutzung gerätspezifische Funktionen: Mobilgeräte wie Smartphones und ­Tablets bieten viele nützliche Zusatzfunktionen wie GPS oder Kamera. Einige dieser Funktionen können mit einer Web-App auf Basis von HMTL5 nicht vollumfänglich genutzt werden. So sind Funktionen wie Offline-Verfügbarkeit oder der Zugriff auf Kamera-Daten aktuell noch nicht in HTML5 verfügbar. HTML5: Auf dem Weg zum neuen Standard Seit der Einführung 2014 verdrängt HTML5 aktuell gängige Formate – und der Weg ist noch nicht zu Ende. Oktober 2014 Das World Wide Web Consor­ tium (W3C) erklärt HTML5 für fertiggestellt und empfiehlt offiziell die Verwendung von HTML5. Damit wird die ­Auszeichnungssprache zur „De-Facto-Norm“ für die Er­ stellung von Websites. Januar 2015 YouTube macht HMTL5 zum Standard beim Abspielen von Videos. Bisher kam dafür die Software Flash zum Einsatz, die in der Vergangenheit immer wieder Sicherheits­lücken ­aufwies. Juli 2015 Die Browser Mozilla Firefox und Microsoft Edge verwenden für das Medien-Streaming nur noch HTML5. Plug-ins wie Adobe Flash oder das hauseigene Silver­light seien nicht mehr zeitgemäß, heißt es auf dem Microsoft-Blog. Quellen: heise, Microsoft Entwickler-Blog: http://blogs.windows.com/msedgedev/2015/07/02/moving-to-html5-premium-media/ © 2015 AVANCE Gesellschaft für Marketing und Vertrieb mbH HTML5 Seite 3 Die in diesem White Paper verwendeten Texte, Bilder und grafischen Gestaltungen unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. 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