alle Stationen

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Warnlampen für einen
Bahnübergang:
Ein Weg mit vielen Stationen.
Bilder und Texte zur Entwicklung
unserer Schaltkreise
Station 1:
Ein Transistor als Schalter
Bild 1.1
Bild 1.3
Bild 1.2
Diese drei Bilder zeigen unseren ersten Versuch
mit einem Transistor. Über den Transistor lernt
man auch im Phsikunterricht der neunten Klasse
etwas.
Der Transistor ist ein sehr kleines elektronisches
Bauteil. Hier befindet es sich unter dem rechteckigen schwarzen Metallkörper mit dem weißen
Aufdruck in der Mitte der Bilder 1.2 und 1.3. Ein
Transistor hat drei Anschlüsse. Wir haben sie mit
hier drei verschiedenfarbigen Kabeln verbunden.
Was der Transistor bei diesem Versuch macht
erklären jetzt dann!
In Bild 1.4 sieht man einen Stromkreis mit einem
kleinen Glühlämpchen, zwei hintereinander geschalteten 4,5 V – Flachbatterien, einem Schalter, Experimentierkabeln und Krokodilklemmen. Der Schalter
ist jetzt geschlossen, es fließt Strom und das
Lämpchen leuchtet.
Bild 1.4
Bild 1.5
Jetzt wurde der Schalter entfernt und an seine Stelle
ein Transistor gesetzt. Der Transistor soll nun die
Aufgabe des Schalters übernehmen, d.h., mit ihm
soll man das Lämpchen ein- und ausschalten können.
Der Transistor entspricht jetzt einem offenen Schalter,
denn das Lämpchen leuchtet nicht. Die Hand des
Jungen erklärt das Prinzip, mit dem man mit einem
„Transistorschalter“ ein- und ausschalten kann: Man
verbindet eine Spannungsquelle – hier ist das ein
zylinderförmiger schwarzer Akku, der neben der Hand
des Jungen steht – mit zwei von den Anschlüssen des
Transistors. Dabei muss auf die Polung geachtet
werden: Im Bild 1.5 ist das rote Kabel am + Pol des
Akkus angeschlossen, den Stecker des blauen Kabels
hält der Junge in der Hand. Es hat noch keinen
Kontakt mit dem Akku.
Bild 1.6
Nun berührt der Junge mit dem Stecker des
blauen Kabels den Minuspol des Akkus und
das Lämpchen leuchtet! Der Transistor wirkt
jetzt also wie ein geschlossener Schalter.
Der Anschluss am Transistor, wo das rote
Kabel angeschlossen ist wird „Basis“ genannt,
die Stelle wo das blaue Kabel seinen Kontakt
hat, wird „Emitter“ genannt.
Einen „Transistorschalter“ stellt man also
auf „EIN“, indem man zwischen Emitter und
Basis eine Spannung – z.B. die von einer
Batterie oder einem Akku – anlegt, und man
stellt ihn auf „AUS“, wenn man diese
Spannung wieder wegnimmt.
Station 2:
Englisch bringt Vorteile
switch
cable
Battery
crocodile clip
alligator clip
lamp
Bild 2.1
Look at the picture! You see an experiment that we have done yesterday. Two pupils of the class 5d are able to
explain it. But first try to find out, what the vocabulary on the top of the foto mean ! Now pay attention please!
You know: if the switch is closed, the lamp gives light. If the switch is open, the lamp is dark.
Bild 2.2
We removed the switch. The curcuit is interrupted and
no current can flow.
Bild 2.3
Instead of the switch we have put a transistor into the
curcuit.
Some fans may ask us: Where does the name „transistor“ come from? We got information from a dictionary!
The transistor has three sockets with the colours
blue, green and red. The plugs of the green cables
are fixed at the blue and the red socket.
The transistor is a small electronic device used in
electric circuits for controlling an electric current.
The roots of the word „transistor“ are:
transit
= Durchreise
resistor
= Widerstand
resistance = Wert eines Widerstands
Current can do a transit from collector to emitter if the
resistance of the transistor has become low!
The Lamp remains dark. The transistor works like an
open switch and no current can flow from the red to
the blue socket.
We want the transistor to work like a closed switch!
How we can do this?
Bild 2.5
Bild 2.4
The solution: We use a 2V accumulator and connect
the + pol of the 2V – accumulator with the green
socket of the transistor. The hand of the boy is ready
to touch the – pole of the accumulator with the plug of
a blue cable.
The other plug of the blue cable is put– together with the
plug of the green cable that comes from the lamp –into
the blue socket oft he transistor. The lamp gives light!
The transistor works like a closed switch! Current flows
from the red to the blue socket!
Bild 2.6
Mit der Schaltung, die auf dem Brett zu sehen ist, können Lichtsignale in Tonsignale umgewandelt werden.
Unten in der Mitte (kleines weißes „Kästchen“) sitzt ein Summer. Er wird von der Flachbatterie oben rechts mit
Energie versorgt. Der Transistor oben links schaltet den Summer immer dann an, wenn das Licht einer Taschenlampe auf den Photowiderstand fällt, der sich zwischen dem Akku ganz links und dem 4,7 k Widerstand rechts
auf dem kleinen Brettchen befindet.
And now, try to explain the circuit in English! We tell you some important vocabulary:
socket
= Buchse
electric circuit
= Stromkreis
buzzer
= Summer
electric current
= Strom
plug
= Stecker
voltage
= Spannung
wooden plank
= Holzbrett
light dependent resistor = Photowiderstand
acustic signal
= Tonsignal
light signal
= Lichtsignal
Station 3:
Vom Summen bei Licht zum Leuchten
bei Dunkelheit
Bild 3.1
Bild 3.2
Mit der Ausrüstung, die in den Bildern 3.1 und 3.2 zu
sehen ist, konnten wir einen kleinen Summer aus der
Ferne mit dem Licht einer Taschenlampe steuern: mit
den langen aufgerollten Litzen, die in Bild 3.1 links
unten von einer Wäscheklammer zusammengehalten
Bild 3.3
sind, wird die Spannung, die für das Schalten des
Transistors auf „EIN“ notwendig ist, vom 4,7k –
Widerstand (Bild 3.2 rechts) zum Transistor geliefert.
Die gelieferte Spannung ist aber nur dann groß genug,
wenn das Taschenlampenlicht auf den Photowiderstand
fällt, den man in der Mitte von Bild 3.2 sieht. Man nennt
eine solche Schaltung, bei der der Transistor bei
Helligkeit am Photowiderstand auf „EIN“ geht, eine „Hell
– EIN – Schaltung“. Bei einer Lichtschranke muss sich
der Transistor umgekehrt verhalten: Er muss bei
Dunkelheit am Photowiderstand auf „EIN“ schalten, also
eine „Dunkel – EIN – Schaltung“ bilden. Das Bild 3.3
zeigt unsere erste Dunkel – EIN – Anordnung : Der
Summer ertönt, wenn das Legoauto das Licht der
Taschenlampe abschirmt!
Nun wollen wir Hell – EIN – und Dunkel – EIN – Schaltungen mit einem Transistors genauer untersuchen.
Anschließend können wir die Anordnungen weiterentwickeln und z.B. den Summer durch eine rote Leuchtdiode
(LED) ersetzen. Ihr Leuchten meldet dann das Fahrzeug, wenn es beim Photowiderstand vorbeifährt.
Schaut euch das Bild mit dem Legoauto
noch mal ganz genau an! Obwohl der
Versuchsaufbau etwas unübersichtlich ist
kann man erkennen, dass vom Photowiderstand, den der Junge mit dem
dunklen Pullover in der Hand hält, zwei
gelbe, ein rotes und ein schwarzes Kabel
weggehen. Die gelben Kabel sind die
Verbindung zum zylinderförmigen Akku
(siehe Bild 3.2). Das rote Kabel führt zur
Basis des Transistors, das schwarze (es
sollte eigentlich blau sein!) führt zum
Emitter. Wenn ihr euch an die Station1
erinnert wisst ihr, dass der Transistor auf
„EIN“ schaltet, wenn diese beiden Kabel
eine kleine Spannung „liefern“! Diese
wird hier also vom Photowiderstand
„geholt“.
Bild 3.4
Wir müssen uns also merken:
Will man einen Transistor mit einem Photowiderstand steuern, so muss man einen Steuerstromkreis aufbauen,
bei dem ein Photowiderstand und ein normaler Widerstand nebeneinander sitzen und mit einem Akku oder
einer Batterie verbunden sind.
Wenn man eine „Dunkel – EIN – Schaltung“ will, muss man Kabel vom Photowiderstand zur Basis und zum
Emitter des Transistor verlegen!
Wenn man eine „Hell – EIN – Schaltung“ will, muss man Kabel vom Widerstand neben dem Photowiderstand
zur Basis und zum Emitter des Transistors legen!
Wir wollen nun unser eigenes
Experimentiermaterial herstellen
und verwenden. Fachgeschäfte
bieten viele Arten von Photowiderständen an. Zwei verschiedene Bauarten sind in den Bildern 3.5
und 3.6 zu sehen. In unseren Physikräumen haben wir viele ver-schiedene „normale“ Widerstände,
die in ein Metallgehäuse eingebaut
sind. Ein Junge hat in Bild 3.7 vier
Stück davon in der Hand.
Bild 3.5
Bild 3.7
Bild 3.6
Bild 3.8
Lötprofis aus dem Wahlkurs haben eine große
Anzahl von Schichtwiderständen auf Kupfernägel
aufgelötet oder Widerstände aus„Geräteausschlachtungen“ einsatzbereit gemacht. Wir müssen nun herausfinden,
welche Photowiderstände und welche normalen
Widerstände sich am
besten zum Steuern
eines Transistors eignen.
Vielleicht helfen uns
ältere Schüler!
Station 4:
Kooperation
Bild 4.1
Bisher hatten wir für unsere Versuche
einen Transistor aus den Physikräumen verwendet. Jetzt wollen wir Transistoren einsetzen, die es billig in Elektronikfachgeschäften zu kaufen gibt.
Bild 4.1 zeigt einen solchen Transistor
ohne Gehäuse, aufgelötet auf Kupfernägel. Man sieht seine drei Anschlüsse, die wir mit verschiedenfarbigen
Drähten gekennzeichnet haben: Der
graue Draht geht zur Basis, der blaue
zum Emitter. Das sind die Anschlüsse,
an denen die Spannung ankommen
muss, die „EIN“ bewirkt. Der dritte Anschluss wird Kollektor genannt und
hat einen roten Draht erhalten.
Bild 4.2
Mit dem Transistor wollen wir Leuchtdioden (LEDs) mit „Dunkel“ ein- und
„Hell“ ausschalten. Wir müssen vorher
wissen, welche Spannung LEDs zum
Leuchten brauchen. Deshalb probieren
verschiedene Schaltungen auf unseren
Steckbrettern aus und benutzen dabei
die selbstgebauten „Wäscheklammerkabel“. In Bild 4.3 sieht man, welchen
Widerstand eine blaue LED braucht um
nicht „durchzubrennen“, wenn man eine
Flachbatterie verwendet. Wir nennen
ihn „Schutzwiderstand“. Welche
Widerstände brauchen andere LEDs?
Bild 4.3
Schüler einer neunten Klasse haben
Stromkreise mit LEDs, Schutzwiderständen und Flachbatterien aufgebaut. Sie untersuchten die Wirkung
verschiedener Schutzwiderstände auf
die LEDs. Die Bilder 4.4 und 4.5 zeigen den Vesuchsaufbau: Der Strom
vom + Pol der Batterie (roter Draht)
fließt zunächst durch eine Reihe von
hintereinander geschalteten 2k –
Widerständen (in den Bildern am linken Rand des Steckbretts), danach
durch eine grüne bzw. weiße LED,
und dann über ein Vielfachmessgerät
zurück zur Batterie. Die Schüler variierten die Anzahl der vom Strom durchflossenen 2k – Widerstände durch
das Versetzen der Wäscheklammer mit
dem blauen Draht längs der Widerstandsreihe. Das Messgerät zeigte
dabei die Stärke des Stroms an, der
durch die Diode floss.
Zur Auswertung der Messwerte
benutzten die Neuntklässler das Programm LabVIEW, das sie vom Mathematikunterricht her kannten. Die Wirkung der Widerstände ais „Strombremsen“ wurde erkennbar. Mehr dazu
zeigen die Bilder 4.6 und 4.7.
Wir wissen nun, wie man Dioden testet
und vergleicht!
Bild 4.4
Bild 4.5
In Bild 4.4 wurden alle acht 2 k
Widerstände zusammen als
Schutzwiderstand verwendet, also
16 k . Das Messgerät zeigt die
Stromstärke 190,6 µA an! Die grüne LED leuchtet nicht.
In Bild 4.5 wurde an Stelle der
grünen LED eine weiße
verwendet. Alles andere ist
genauso wie in Bild 4.4. Das
Messgerät zeigt nun nur 43,8 µA
an. Trotzdem leuchtet die weiße
LED.
Bild 4.6a
Bild 4.6b
Bild 4.6a zeigt die Benutzeroberfläche des
LabVIEW Programms, das die Neuntklässler
zur Erfassung ihrer Messwerte verwendeten:
Zwei Tabellenzeilen, die jeweils zehn Eingabemöglichkeiten für Messwerte bieten, tragen
die Namen „R in Kiloohm“ und „I in mA“. In
die erste Zeile wurden die verwendeten
Schutzwiderstandswerte eingetragen, in die
zweite Zeile kamen die mit einem Vielfachmessgerät ermittelten Stromstärkewerte. In
der dritten und vierten Zeile wurden die an
den Widerständen der Reihe und an der LED
abfallenden Spannungen ausgegeben, die
vom Programm aus den Messwerten berechnet wurden.
Aus dem Mathematikunterricht kennen die Schüler den
Prozess des „Graphenzeichnens“. Dabei muss in einem
x – y – Koordinatensystem eine Punktmenge gezeichnet
werden, die zu einem Funktionsterm f(x) „passt“. Aus
diesem Grund wurde auch jetzt das Instrument „xy-Graph“
gewählt, um die aufgenommenen Messwerte in einem
Diagramm darzustellen, obwohl von LabVIEW Instrumente
angeboten werden, die sich für physikalische Aufgaben
noch besser eignen.
Das Diagramm aus Bild 4.6b zeigt deutlich, wie die
Schutzwiderstände als „Strombremsen“ wirken: Die
Stromstärke nimmt ab, wenn der Schutzwiderstandswert
vergrößert wird. Bemerkenswert ist dabei, dass die weiße
LED auch bei sehr kleinen Stromstärken noch leuchtet!
Bild 4.7a
Bild 4.7b
Bild 4.7b zeigt das Blockdiagramm, also den „Programm – Code“, der den im Bild 4.7a dargestellten Bildschirmausdruck ermöglicht: Unten (in Hellblau) das „virtuelle Instrument“ XY-Graph, das dem Programmierer
von LabVIEW auf einer Palette fertig angeboten wird. Zu den ersten beiden Tabellenzeilen (Eingabezeilen) in Bild
4.7a gehören die entsprechend beschrifteten Symbole links in Bild 4.7b, die in der Fachsprache „arrays“ genannt
werden. Die beiden unteren Zeilen (Ausgabezeilen) haben ihre Symbole rechts oben im Diagramm.
Bild 4.8
Bild 4.9
Jetzt wissen wir schon einiges über die Schutzwiderstände, die man braucht, wenn man Leuchtdioden mit einer
4,5 V Batterie betreiben will. Aber auch beim Steuern eines Transistors braucht man geeignete Widerstände.
Besonders praktisch ist es, wenn man sofort erkennt, welchen Wert ein Widerstand hat.
Unsere Schichtwiderstände kann man durch die aufgemalten farbigen Ringe unterscheiden. Zur Kontrolle haben
wir ihre Widerstandswerte mit einem Vielfachmessgerät gemessen, das auf eingestellt war. Kleine Zettel sollen
die Widerstandswerte leichter erkennbar machen. Diese Werte bleiben bei Schichtwiderständen immer gleich,
egal welchen Versuch man mit ihnen macht. Man darf sie jedoch nicht durch eine zu hohe Spannung „schmoren“!
Die Bilder 4.8 und 4.9 zeigen, dass die durch die Farbringe angegebenen Werte und die gemessenen Werte
etwas voneinander abweichen können. Da hilft es, wenn man über das Runden bescheid weis!
Bild 4.10
Bild 4.11
Bild 4.12
Jetzt benötigen wir noch genauere Informationen über Photowiderstände, die wir beim Steuern von Transistoren
ebenfalls brauchen. Der Widerstandswert eines Photowiderstands hängt von der Menge und der Art des Lichts
ab, das auf ihn fällt. Bild 4.10 zeigt einen Photowiderstand im Tageslicht. Im Bild 4.11 wurde er mit einem Papier
und in Bild 4.12 mit einem Holzstück abgedeckt. Der Widerstandswert steigt dabei von 142,8 über 0,569 k bis
0,737 k . Der Widerstandswert des Photowiderstands ist also umso höher, je weniger Licht auf ihn fällt, man
kann auch sagen, der Widerstandswert wächst mit zunehmender Dunkelheit.
Die nächste Untersuchung soll uns genauere Informationen darüber liefern, wie sich Kombinationen von
Widerständen verhalten. Es ist wichtig zu wissen, wie sich ein Photowiderstand und ein normaler Widerstand – z.B. ein Schichtwiderstand - die Batteriespannung untereinander aufteilen, wenn sie nebeneinander an
die Batterie angeschlossen sind. In Station 3 haben wir bereits gesehen, dass eine Transistorsteuerung durch
eine solche Widerstandskombination möglich ist.
Zuerst setzen wir zwei unserer Schichtwiderstände nebeneinander.
Bild 4.13 zeigt einen 500 und einen 750 Widerstand, die von
einem Strom durchflossen werden, der von einer Flachbatterie
kommt. Vorher war ein Spannungsmesser an die Flachbatterie
angeschlossen gewesen. Er hatte den Wert 4,813 V angezeigt.
Nun zeigen die beiden Spannungsmesser in Bild 4.13 an, welchen
Teil der Batteriespannung jeder der beiden Schichtwiderstände
„frisst“: 1,926 V und 2,887 V. Was sollte beim Addieren der beiden
Spannungswerte herauskommen?
Man könnte auch ganz ohne Messgeräte durch Rechnen herausfinden, welche Spannung jeder von den beiden nebeneinander
sitzenden Widerständen „frisst“! Wer wissen will, wie das geht, soll
die folgende Tiergeschichte durchlesen!
500 Bienen und 750 Wespen umsummten eine Wabe mit 4500 mg
Honig. Sie wollten den Honig gerecht aufteilen und rechneten:
Anzahl der Tiere 500 750 1250
Honig für ein Tier : 4500 mg : 1250 90 mg : 25
3,6 mg
Die Bienen erhalten 500 3,6 mg 1800 mg
Die Wespen erhalten 750 3,6 mg 2700 mg
Bild 4.13
Wie hätten die Tiere rechnen müssen, wenn in der Wabe 4813 mg
Honig gewesen wären?
Wer will, kann das Aufteilen der Batteriespannung mit zwei
Widerständen auch mit dem Computerprogramm MULTISIM
ausprobieren!
Bild 4.14
Mit dem Programm MULTISIM von National Instruments kann der Versuch mit dem 500 und dem 750
Widerstand am Computerbildschirm simuliert werden. Die angezeigten Ergebnisse sind mit den wirklichen
Messwerten vereinbar! Auch in der Zukunft werden wir mit MULTISIM zusammenarbeiten!
Bild 4.15
Bild 4.17
Bild 4.16
Nun setzten wir einen Photowiderstand und den
750 – Widerstand nebeneinander. Sie teilen sich
wieder die Batteriespannung. Jedoch ändert sich die
Spannungsaufteilung, wenn sich die Lichtverhältnisse
am Photowiderstand ändern. Je weniger Licht der
Photowiderstand bekommt, desto höher ist sein Widerstandswert, umso mehr Spannung „frisst“ er, und umso weniger Spannung bleibt für den 750 Widerstand
übrig. Auch wenn in den Bildern nur mehr ein Spannungsmesser vorkommt, kann man - durch Rechnen herausfinden, wie viel Spannung der Photowiderstand
in jedem Bild „frisst“.
Das rote und das schwarze Kabel, die in den Bildern
zum Messgerät führen, könnte man auch zur Basis
und zum Emitter eines Transistors legen. Sie könnten dann EIN bewirken!
Bild 4.18
Bild 4.19
Weil neue Schüler zum Wahlkurs gekommen sind haben wir
noch mal eine Schaltung aufgebaut, die der von Station1
gleicht. An Stelle des Glühlämpchens sitzt die blaue LED auf
dem Steckbrett unten. Zur Energieversorgung reicht jetzt
eine Flachbatterie. Der Schalter links in Bild 4.18 ist ein
gebogenes Stück Kupferdraht.
In Bild 4.18. leuchtet die LED nicht, weil der Schalter offen
ist. In Bild 4.19 leuchtet die LED nicht, weil an die Basis
und den Emitter des Transistors keine Spannung
geliefert wird. Diese für EIN nötige Spannung haben wir in
Station 1 mit einem zylinderförmigen 2V – Akku beschafft.
Jetzt versuchen wir es mit einem 1,2V – Akku, den wir mit
handelsüblichen Ladegeräten wieder laden können, wenn er
„leer“ ist.
Bild 4.20a
Der 1,2 V – Akku , den wir mit Holzstückchen und Kupfernägeln auf dem Steckbrett befestigt haben, soll nun die EIN –
Spannung liefern. Wir verbinden den
+ Pol des Akkus mit der Basis (die hier
mit einem roten Drahtstück gekennzeichnet ist, was an + erinnern soll) und den
– Pol mit dem Emitter, der durch das
blaue Drahtstück erkennbar ist. Die LED
leuchtet! 1,2 V reichen also als EIN –
Spannung! Die Spannungen aus den
Bildern 4.15 bis 4.17 würden also auch
reichen! Die Frage ist nun, ob für „EIN“ am
Transistor noch weniger als 1,2 V reichen!
Der Versuch auf dem Steckbrett aus den Bildern 4.19 und 4.20 wurde mit MULTISIM (Bilder 4.20b und 4.20c)
nachgebaut. Man kann hier den Verlauf der Kabel besser erkennen. Außerdem kann man Bezeichnungen und
Hinweise dazuschreiben, die später die Besprechung des Versuchs erleichtern. Zwischen Emitter und dem – Pol
des Akkus wurde ein Schalter eingebaut. Wenn dieser zu ist spürt der Transistor die Spannung des Akkus.
Bild 4.20b
Der Transistor erhält im Bild 4.20b keine Spannung. Er ist auf AUS und lässt keinen Strom durch.
Die LED leuchtet nicht.
Bild 4.20c
Im Bild 4.20c spürt der Transistor 1,2 V und wird auf
EIN gestellt. Er lässt Strom durch und die LED
leuchtet.
Jetzt probieren wir aus, ob weniger als 1,2V zwischen Emitter und Basis für EIN reichen! Bei MULTISIM können
wir Akkus einsetzen, die weniger als 1,2 V liefern. In der Wirklichkeit haben wir keinen solchen. Deshalb
müssen wir die 1,2 V des echten Akkus mit nebeneinander sitzenden Widerständen teilen. Das haben
verschiedene Leute ausprobiert, auch Schülerinnen einer neunten Klasse.
Bild 20d
Hier testen Schülerinnen einer neunten Klasse eine Schaltung, die von Fünftklässlern aus dem Wahlkurs
„Naturwissenschaftlich technische Projektarbeit“ gebaut worden war. Der Transistor sitzt in der Brettmitte. Nur
wenn das Mädchen den Photowiderstand mit dem Finger verdunkelt, leuchtet die weiße LED rechts auf
dem Brett. Das Messgerät zeigt an, dass dabei nur eine winzig kleine Stromstärke auftritt. Mit diesem Versuch
kann man zeigen, wie man die Steuerung des Transistors mit einem Photowiderstand bei verschiedenen
Raumhelligkeiten optimieren kann: Bei einem hellen Raum müssen weniger Widerstände von der Leiste auf
der linken Seite verwendet werden, bei einem dunklen Raum mehr. Das wiederholen wir mit den Steckbrettern!
Basiswiderstand
Bild 4.21a
Bild 4.21b
Ganz links auf beiden Bildern sieht man wieder einen 1,2 V – Akku in einer Halterung. Daneben eine Holzleiste
mit acht 1 k – Widerständen. Am unteren Ende der Leiste ist ein blauer Draht angezwickt, der eine Verbindung
zum Emitter herstellt. Eine Wäscheklammer mit einem roten Draht kann an einer beliebigen Stelle der Reihe
zwischen zwei Widerständen anzwicken. Die roten Drähte stellen über einen weiteren Widerstand, den wir
„Basiswiderstand“ nennen, eine Verbindung zur Basis des Transistors her.
In Bild 4.21a sind zwischen den beiden Wäscheklammern vier der acht Widerstände der Reihe. Sie „fressen“
einen Teil der Akkuspannung. Physiker sagen dazu: „ an diesen vier Widerständen fällt ein Teil der
Akkuspannung ab“. Dieser Teil der Akkuspannung eicht aber nicht, um den Transistor auf EIN zu bringen, denn
die rote Diode unten auf Bild 4.21a leuchtet nicht.
Zwickt man die Wäscheklammer mit dem roten Draht immer weiter oben an, so beginnt die LED plötzlich zu
leuchten, d.h. der Transistor wurde auf EIN gestellt. In Bild 4.21b ist die Wäscheklammer am oberen Ende der
Reihe. Natürlich leuchtet die LED auch dann.
In beiden Bildern zeigt das Messgerät die Stärke des Stroms an, der durch die Diode fließt.
Bild 4.21c
Jetzt die Schaltung noch mal mit MULTISIM: Die Spannung, die durch das rote und das blaue Kabel an den
Transistor geführt wird, reicht in diesem Bild noch nicht aus um ihn auf EIN zu stellen. Mit Ro und Ru sind die
Summen der Widerstände auf der Leiste gemeint, die oberhalb, bzw. unterhalb der Anschschlussstelle des
roten Kabels liegen. Ru muss also größer werden, wie uns der Versuch der Neuntklässlerinnen vermuten
lässt!
Bild 4.21d
Jetzt reicht die Teilspannung zwischen der Basis und dem Emitter um den Transistor auf EIN zu stellen und
die LED leuchtet!
Bild 4.22a
Bild 4.22b
Die Bilder 4.22a und 4.22b könnten eine Denkaufgabe sein! An Stelle der Leiste mit den acht gleichen
Widerständen ein Photowiderstand und ein normaler Widerstand verwendet und an den 1,2 V Akku links
angeschlossen. Die Spannung für EIN wird nun vom normalen Widerstand oben (genannt Ro) geholt. Auf den
Photowiderstand fällt im rechten Bild Tageslicht. Im linken Bild ist er durch ein Holzstück verdunkelt. Das
Messgerät zeigt in beiden Fällen die Stärke des Stroms an, der durch die Diode unten fließt. Der Transistor lässt
also mehr Strom durch, wenn der Photowiderstand hell ist! Die Schaltung ist also eher eine Dunkel – EIN –
Schaltung. Was müsste man tun, um sie in eine Hell – EIN – Schaltung umzubauen?
Das rote und das blaue Kabel müssten vom Photowiderstand zum Transistor verlaufen!
Bild 4.23a
Bild 4.23b
Im Schuljahr 2011/12 hatten wir die vielen Erfahrungen, die wir jetzt, im Schuljahr 2012/13 besitzen, noch nicht
gemacht. Trotzdem ist es den Wahlkursschülern damals gelungen, ein Modell für eine Dunkel EIN Schaltung zu
bauen. Sie ist eine wichtige Grundlage und eine schöne Erinnerung und bildet nun den Abschluss der Station 4!
Der Photowiderstand steht links unten und wird von einem Glühlämpchen beleuchtet, das an eine Flachbatterie angeschlossen ist (links hinter dem Lämpchen). Der 2V Akku (oben links), der schon in Station 1 dabei
war, versorgt den Photowiderstand und den 470 Widerstand. Im Bild 4.23a ist der Widerstand des
Photowiderstands wegen des Lämpchenlichts klein und er liefert sehr wenig Spannung an den Transistor. Die
rote LED rechts unten ist aus.
Im Bild 4.23b schirmt ein Holzstück das Licht des Lämpchens ab, der Widerstand des Photowiderstands wird
groß und der Transistor erhält die nötige EIN – Spannung und die rote LED leuchtet!
Würden die Gleise der Eisenbahn zwischen dem Lämpchen und dem Photowiderstand hindurchführen, so würde
ein Zug die gleiche Wirkung haben wie das Holzstück in Bild 4.23b. Die rote LED könnte dann eine Warnlampe
am Bahnübergang sein!
Bild 4.24 Jetzt wollten wir mit der Anwendung der funktionierenden Theorie in der Praxis beginnen. Ein
erster Schritt war das Einbauen unserer eigenen Widerstände. Man sieht, die Diode leuchtet auch
bei hellem Photowiderstand noch ein wenig. Jetzt wissen wir, was wir in diesem Fall ändern
müssen!
Station 5:
Die Eisenbahn
Das P – Seminar „Digitale Eisenbahn“ hatte 2012 schon einen großen Teil der Gleisanlagen aufgebaut. Der Seminarleiter erklärte Schülern einer sechsten Klasse, die auch beim Entwurf einer transistorgesteuerten Bahnübergangssicherung mitarbeiteten, die Organisation des Zugverkehrs mit Hilfe eines Computerprogramms.
Sollen Photowiderstände durch die Wagons
verdunkelt werden, so müssen sie in einer
passenden Höhe angebracht sein. Deshalb
vermessen wir Gleise und Wägen genau.
Station 6:
Kompostierbare Lichtschranken
Technisches Gerät, das vorwiegend aus Holz und Metall besteht, ist besonders umweltfreundlich. Wir machten
den Versuch, Lichtschrankenzubehör zu entwerfen, das diese Anforderungen erfüllt. Am Anfang konnten wir
unsere Geometriekenntnisse gut brauchen!
Ein Zylinder aus Buchenholz mit einer zentralen Längsbohrung wird in Handarbeit abgeflacht. Eine Schablone
verhindert, dass zu viel weg geschliffen wird.
Auf eine flache Seite werden
Vertiefungen für den Photowiderstand und zwei Kupfernägel gebohrt. Eine Gewindestange in der
senkrechten Bohrung ermöglicht
das Befestigen auf einer Unterlage.
Die Beleuchtungseinheit der Lichtschranke soll
eine Leuchtdiode als Lichtquelle haben. Zu
ihrer Energieversorgung sind zwei Monozellen
erforderlich. Sie werden auf der Rückseite
durch Quader mit zylindrischen Bohrungen
gehaltert. Das Ein und Ausschalten erfolgt über
einen Deckel: der Druck beim Anziehen der
Flügelmuttern schließt einen Kontakt.
Der Beleuchtungsteil mit der blauen LED und
der Sensorteil mit dem Photowiderstand
müssen bei der Anwendung als Lichtschranke
so aufgestellt werden, dass das Licht auf den
Photowiderstand fällt. Ein zwischen den Teilen
durchfahrendes Fahrzeug erzeugt dann eine
Verdunkelung, die das EIN an einem Transistor
bewirkt
Station 7:
Langes Leuchten
Bild 7.1
Bild 7.2
Das Warnlicht am Bahnübergang muss so lange leuchten, bis der Zug die Straße ganz überquert hat. Eine
einzige Lichtschranke auf einer Seite des Übergangs wird vom Zug aber nicht während dieser ganzen Zeit
verdunkelt und die Warnlampe würde deshalb eine zu kurze Zeit leuchten. Eine mögliche Abhilfe sind mehrere
Lichtschranken, die vor und hinter dem Übergang an der Seite der Gleise aufgestellt sind.
Im Physiksaal wurde dieses Prinzip ausprobiert: Vier Photowiderstände schalteten vier Transistoren auf EIN,
wenn das Licht der Deckenbeleuchtung durch eine vorbeirollende Kugel abgeschirmt wurde. Im Bild links
verdeckt die Kugel gerade einen Photowiderstand und die rote LED im Hintergrund leuchtet. Im Bild rechts ist
die Kugel gerade zwischen den ersten beiden Photowiderständen und die LED leuchtet nicht mehr. Ein langer
Zug an Stelle der Kugel würde aber immer mindestens einen Photowiderstand verdunkeln.
Bild 7.3
Mit dem Programm MULTISIM lassen sich elektronische
Schaltungen am Computerbildschirm ausprobieren. Hier sind
vier Photowiderstände und vier Transistoren so geschaltet
wie beim Versuch auf den Bildern 7.1 und 7.2. Die Photowiderstände sind als veränderliche Widerstände dargestellt.
Jetzt haben alle (idealisiert) den Widerstand 0, d.h. sie
befinden sich in hellem Licht.
Bild 7.4
Jetzt ist der erste Photowiderstand von links etwas
(25%) verdunkelt, der Transistor 1 ist dadurch auf EIN
gestellt worden und die LED leuchtet.
Bild 7.5
Jetzt sind der erste und der zweite Photowiderstand etwas
(25%) verdunkelt, die Transistoren 1 und 2 sind dadurch
auf EIN gestellt worden und die LED leuchtet.
Bild 7.6
Jetzt sind bereits drei der vier Photowiderstände dunkel,
so, als ob ein langer Zug an ihnen vorbeifahren würde.
Wir sehen, dass das Lange Leuchten mit Hilfe mehrerer
Transistoren und mehrerer Photowiderstände erreicht
werden kann. Jetzt geht’s ans Bauen nach diesem Plan!
Bild 7.7
Nun haben wir ein funktionsfähiges Modell der Warnanlage fertig! Sobald mindestens einer der vier Photowiderstände am unteren Rand des Bretts verdunkelt ist, leuchtet die LED in der oberen Bretthälfte! Wir haben auch
eine Verkleinerung der Schaltung erreicht, indem wir die Bauteile auf kleine Kupfernägel gelötet haben und die
Drähte nicht mehr an großen Kupfernägeln festmachen, sondern einfach in kleine Löcher stecken, die ins Brett
gebohrt sind. Die 1,2V Akkus zur Versorgung der Photowiderstände und der Schichtwiderstände neben ihnen
befinden sich unter dem Brett. Nur einer wurde hervorgezogen. An den großen Kupfernägeln in den vier Parallelleitungen, die jetzt mit kurzen grünen Drähten verbunden sind, können Messgeräte angeschlossen werden.
Bild 7.8
Bild 7.9
In Bild 7.8 ist rot und
blau gestrichelt eingezeichnet, wie die Drähte
unter dem Brett vom
1,2V Akku zum Photowiderstand und zum
Schichtwiderstand neben ihm verlaufen. Die
Werte der Schichtwiderstände sind für den
Betrieb der Anlage bei
Tageslicht geeignet.
In Bild 7.9 ist einer der
Photowiderstände
verdunkelt und die blaue
LED, zu der rosa Drähte
führen, leuchtet.
Jetzt muss eine Anlage,
die nach dem Prinzip
des Modells funktioniert,
das in den Bildern 7.6
bis 7.9 gezeigt wurde,
so gebaut werden, dass
sie neben Bahngleisen
positioniert werden
kann. Das wäre dann
eine Tageslichtlösung
für die Bahnübergangssicherung!
Station 8:
Geometrie und Umweltschutz
Wir brauchen für unsere 1,2V Akkus geeignete Halterungen. Im Handel gibt es solche Halter für Batterien und
Akkus, die – so verspricht die Werbung – billig sind und sich leicht handhaben lassen. Wo können da Probleme
versteckt sein?
Wie bei vielen anderen Artikeln und Geräten werden die Nachteile erst deutlich, wenn Defekte auftreten: Bei
Billigprodukten lohnt sich keine Reparatur. Bei der Entsorgung kann der Anwender keine Materialtrennung
durchführen, weil Kunststoff und Metall fest miteinander verklebt sind.
Können wir Umweltschutzgedanken in unsere Arbeit einbauen? Wir haben erfahren, dass eine irische Firma einen
Computer mit Holzgehäuse entwickelte, bei dem defekte Teile ausgebaut und repariert oder durch neue ersetzt
werden können. Die Firma erhielt den Umweltpreis der EU.
Wir versuchen, einen Akkuhalter
zu bauen, der nur aus Holz und
Akkuhalter
Metall besteht. Seine BestandMaßstab 2:1
teile sollen sich leicht wieder
trennen lassen, wenn seine
Lebensdauer zu Ende ist.
Fixierungsquader
Ansicht von vorne
Draufsicht
Seitenansicht
40 mm
30 mm
5 mm
54 mm
12 mm
Die zylinderförmigen Akkus
Schrägbildskizze
sollen
in Fixierungsquadern aus
Holz stecken, in die ein rundes
Loch gebohrt ist in das der Akku
passt.
Die Holzquader werden von einer
langen Buchenholzlatte abgeschnitten.
Bild 8.1 zeigt die Ansichten eines
Fixierungsquaders mit
Maßangaben.
Bild 8.1
Bild 8.2
Bild 8.2 zeigt alle benötigten Holz- und Metallteile für
den Akkuhalter. Oben in der Mitte den
Fixierungsquader, rechts und links daneben die
Kontaktierungsquader. Sie haben Vertiefungen, die
mit einem Forstnerbohrer gebohrt wurden und die
Enden des Akkus aufnehmen können. In den Mitten
der Vertiefungen sind Löcher in die ein Kupfernagel
und eine Gewindemutter (im Bild links oben) passen.
Der Kupfernagel und der Kopf der Schraube, die in die
Gewindemutter gedreht wird, stellen die Kontaktierung
mit den Polen des Akkus her. Die drei Quader passen
auf die Grundplatte mit den vier Befestigungslöchern.
Auch Physiker sollen manchmal eine Vorgangsbeschreibung abliefern. Es folgt nun also eine „Anleitung für
das Zusammenbauen des Akkuhalters“!
Vorgangsbeschreibung: Das Zusammenbauen des Akkuhalters
Der Kopf des
Kupfernagels
wird beim
fertigen Akkuhalter Kontakt
zum + Pol des
Akkus haben.
Zwei der Holzquader
werden auf der Grundplatte angeordnet. Der
Kupfernagel wird so in
den Quader mit dem
kleinen Loch und der
Forstnerbohrung gesteckt, dass sein Kopf
nach Innen und sein
Schaft nach Außen weist.
Bild 84
Bild 8.3
Jetzt fehlt
noch der
Kontaktierungsquader
für den Minuspol des Akkus.
Beim Zusammenleimen muss auf die
Ausrichtung geachtet
werden. Das Einstecken des Akkus
verhindert ein Verrutschen der Holzquader beim Anbringen
der Schraubzwinge.
Bild 8.5
Bild 8.6
Zuerst wird in das
vorgebohrte Loch
des dritten Holzquaders, der noch
nicht festgeleimt ist,
die Gewindemutter
eingeschraubt.
Bild 8.7
Bild 8.9
In die Gewindemutter
kommt die Kontaktierungsschraube für
den – Pol des Akkus.
Der Schraubenkopf
muss sich im Innern
der zylinderförmigen
Forstnerbohrung
befinden.
Bild 8.8
Nun kann der dritte
Quader mit der Schraube ebenfalls auf der
Grundplatte befestigt
werden. Das geschieht
durch zwei weitere
Schrauben, die in zwei
senkrecht zur Kontaktierungsschraube gebohrte Löcher gesteckt
werden. Die Löcher
haben den Abstand
2cm, genau wie die
Löcher auf unseren
Steckbrettern.
Bild 8.10
Die beiden zuletzt
eingesteckten
Schrauben dienen
auch zur Fixierung
des dritten Quaders
auf der Grundplatte.
Muss der Akku aufgeladen werden, so
kann man sie herausziehen, den Quader
wegnehmen. und den
Akku herausziehen.
Jetzt ist der Akkuhalter fertig. Wir
haben ihn mit einer
1,5 V Zelle gefüllt
und auf ein kleines
Steckbrett gesetzt.
Bild 8.11
Bild 8.12
Am Kupfernagel und an
der waagrechten Kontaktierungsschraube kann die
Spannung abgegriffen
werden. Durch Drehen an
der Kontaktierungsschraube können eventuelle Kontaktschwierigkeiten behoben werden. Der Spannungsmesser in Bild 8.12
zeigt, dass der Akkuhalter
funktioniert!
Wir können nun den Akku in seinem Halter bei unseren Transistorversuchen verwenden! Der Bau hat zwar viel
Zeit in Anspruch genommen, kann dafür aber ein Denkanstoß zur umweltfreundlichen Produktentwicklung sein.
Gesamte Akkuhalterung in Seitenansicht
Maßstab 2:1
80 mm
Kontaktierungsquader
mit zwei 4mm Schrauben
festgesteckt
Fixierungsquader
Kontaktierungsquader
Kupfernagel
Gewindemutter
110 mm
Akku
festgeleimt
festgeleimt
Grundplatte
100 mm
Steckbrett
Bild 8.13
Soll eine Idee zu einer Serienfertigung führen, so muss zuerst ein genauer Bauplan gemacht werden. Hier ist er!
Er eignet sich auch als Grundlage für Verbesserungsvorschläge! Bitte beachten: Die Maße in der Wirklichkeit
sind halb so groß wie die Maße, die in der Zeichnung angegeben sind!
Station 9:
Kabelsalat zum Schulfest
Am Schulfest 2012 hatten wir ein Teilziel erreicht: Die
„kompostierbaren Lichtschranken“ und zwei Transistoren
brachten eine rote Warnlampe an einem gedachten
Bahnübergang zum Leuchten, wenn ein Wagon eine
Verdunkelung eines Photowiderstands erzeugte.
Das Schaltungsprinzip aus der Station 8 „Langes
Leuchten wurde also mit zwei an Stelle von vier
Transistoren realisiert. Dafür ist die Anlage auch bei
Nacht funktionsfähig.
Bild 9.1
Bild 9.2
Die „Schaltzentrale“ beim Aufbau am Schulfest 2012:
In der Mitte befinden sich die beiden Transistoren mit
jeweils einer blauen Litze am Emitter und einer roten an
der Basis. Die grüne Flachbatterie versorgt über die
grünen Litzen die rote LED neben dem Gleis, die in Bild
9.1 leuchtet. Mit den beiden 1,5 V Batterien im
Holzhalter links oben werden die Steuerkreise mit den
Photowiderständen versorgt (orange Drähte, die neben
dem Gleis verlaufen).
Die Anlage zeigt, dass unsere Ideen richtig waren. Die
Anlage ist aber noch zu groß und zu unübersichtlich.
Das Schuljahr 2012/13 muss eine Verkleinerung
bringen!
Station 10:
Tageslichtanlage
Bild 10.3
Die Schaltung muss kle
Bild 10.2
Bild 10.1
Bild 10.4
Die Elemente sind immer noch
ziemlich groß und neben den
Bahngleisen würden sie wie
Schallschutzwände aussehen.
Aber das Schuljahr ist ja noch
nicht zu Ende!
Die Bilder 10.1
und 10.2 zeigen
die Transistoren, die wir für
die nächsten
Versuche verwenden wollen: sie sind auf
sehr kleine Kupfernägel gelötet. Das Prinzip des Schaltungsmodells aus Bild 10.3
soll nun mit vier Elementen verwirklicht
werden, die man einzeln aufstellen kann.
Jedes Element trägt einen Transistor mit
einem Basiswiderstand, einen Photowiderstand neben einem Schichtwiderstand
und einen 1,2 V Akku auf der Rückseite.
Die Bilder 10.4 und 10.5 zeigen solche
Elemente. Die Verbindung zum Stromkreis mit der Flachbatterie und der LED
wird jeweils durch graue Drähte hergestellt, die vom Emitter und von Kollektor
des Transistors weggehen. Die gelben
Drähte darunter führen zum 1,2 V Akku.
Die Anlage ist eine „Tageslichtanlage“
ohne Beleuchtung der Photowiderstände.
Bild 10.5
Bei einer langen Bahnfahrt ist es
manchmal gut, wenn man an
einer Station eine Pause macht.
Wir beschäftigen uns zwischendurch mit Schachbrettern und
- figuren. Danach steigen wir
wieder ein!
Bis bald!
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