Auf der Suche nach Meinrad Lienert» – Eine

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 «Auf der Suche nach Meinrad Lienert» – Eine Ausstellung und Veranstaltungen zum 150. Geburtstag des Einsiedler Dichters Vernissage: Samstag, 25. April 2015, 17.30 Uhr Dauer: 26. April 2015, 10.00 Uhr, bis 8. November 2015, 17.00 Uhr Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag, 13.30 bis 17.00 Uhr Samstag und Sonntag: 10.00 bis 17.00 Uhr Warum wird ein Dichter heute kaum mehr zur Kenntnis genommen, der zu Lebzeiten und noch lange über seinen Tod hinaus hochgeschätzt, ja geradezu verehrt wurde? Warum ist ein Autor, der über Jahr-­‐
zehnte in keinem Schullesebuch fehlen durfte, aus diesem Lehrmittel weitgehend verschwunden? Ob unsere Ausstellung im Museum Fram in Einsiedeln und die begleitenden Veranstaltungen diese Frage beantworten können, wissen wir nicht. Aber sie möchten mithelfen, auf der Suche nach Meinrad Lienert (1865-­‐1933) sein Werk, das uns offensichtlich abhanden gekommen ist, wiederzuentdecken oder überhaupt erst kennenzulernen. Während seine «Schweizer Sagen und Heldengeschichten» aus dem Jahr 1914 nach wie vor gefragt und sowohl gedruckt als auch digital erhältlich sind, haben die Gedichte von Meinrad Lienert am ehesten in ihren zahlreichen Vertonungen überlebt. Rund 100 Komponisten haben 500 Gedichte aus dem «Schwäbelpfyffli» für Soprane und Tenöre, für Männer-­‐ und Frauenchöre, für Kinder und Jodler in Musik gesetzt. Seine Kindergeschichten, seine Erzählungen oder seine Romane werden wohl nur noch selten gelesen, obwohl sie teilweise auch als eBooks gratis erhältlich sind. Entlang seinen Lebensabschnitten in Einsiedeln, Zürich und Küsnacht erfahren die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung, wie aus dem kleinen Meiredli der Notar des Bezirks Einsiedeln, der Redaktor des «Einsiedler Anzeigers» und schliesslich der freie Schriftsteller in Zürich wurde, der sich in allen literarischen Gattungen versuchte und über 40 Bücher veröffentlichte. Spezielle Stationen sind im Museum Fram seiner journalistischen Tätigkeit, seinem lyrischen, epischen und dramatischen Schaffen sowie der Niederschrift der überlieferten Sagen und Mythen gewidmet. Einige der Sagen wurden letz-­‐
tes Jahr von Studierenden der «Hochschule Luzern -­‐ Design & Kunst» für drei neue SJW-­‐Hefte illustriert. Das Museum Fram stellt ein paar dieser Illustrationen aus. Schliesslich wird gezeigt, dass Meinrad Lienert in Zürich die grössere Wertschätzung erfuhr als im Klosterdorf Einsiedeln. Die Ausstellung präsentiert handschriftliche Original-­‐Manuskripte, die Erstauflagen seiner Bücher, zahlreiche Dokumente zu Leben und Werk, Bilder und Fotos, Vorabdrucke in Zeitungen und Reporta-­‐
gen in Illustrierten, dazu Videos und Audios. Zum ersten Mal werden im Museum Fram Audioguides eingesetzt, dank denen das Publikum neben Gedichten, Liedern und andern Ausschnitten aus seinen Werken auch Meinrad Lienert persönlich hören können. Die Aufnahme, die 1909 mit einem Phonogra-­‐
phen gemacht wurde, ist auch auf der im Museum erhältlichen CD «D’Muettersproch» zu finden, die neben Männerchor-­‐Liedern eine grosse Anzahl Gedichte von Meinrad Lienert enthält. Die Einsiedler Ausstellung «Auf der Suche nach Meinrad Lienert» und die begleitenden Veranstaltungen wurden von einer Arbeitsgruppe mit Susanna Bingisser, Benno Kälin, Walter Kälin, Dani Meienberg und Marann Schneider-­‐Schnyder geplant und umgesetzt. Kontaktperson für Medienanfragen: Walter Kälin, Seestrasse 630, 8706 Meilen, 044 923 39 97, 079 638 23 02 club@fram-­‐einsiedeln.ch April 2015/Museum Fram Einsiedeln 
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