Programm - IdSL I - Universität zu Köln

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FSK Universität Stuttgart
Zimmer 1.036 in K2
Keplerstraße 17
70174 Stuttgart
T 49 711.685.83140
www.fsk.uni-stuttgart.de
Programm
FSK Workshop 3
Empirische Semantik
Freitag, 30.10.2009,
von 11:00 – 18:00 Uhr
Raum: 17.16 (1.Stock) im K2, Keplerstraße 17
Universität Stuttgart
Leitung:
Prof. Dr. Beatrice Primus
Institut für dt. Sprache und
Literatur
Universität zu Köln
Professor Dr.
Klaus von Heusinger
Institut für Linguistik/
Germanistik
Universität Stuttgart
Ankündigung weiterer FSK Workshops:
04.11.2009 FSK Workshop 4: Referenz und Reflektion
FSK Workshop 3: Empirische Semantik
Klaus von Heusinger, Beatrice Primus, Hanna Weiland
Stuttgart, 30.10.2009, Keplerstr. 17, Raum 17.16
Programm
Zeit
Redner
Thema
11:00 - 12:00
Sophie Repp
Topic marking pays off. Corpus and
experimental evidence.
12:00 - 13:00
Horst Lohnstein
& Hildegard Stommel
Empirische Untersuchungen der
Verum-Fokus
13:00 - 14:30
Mittagessen
14:30 – 15:30
Sam Featherston
& Hanna Weiland
15:30 – 15:45
Kaffeepause
15:45 - 16:45
Constanze Zürn
16:45 – 17:00
Kaffeepause
17:00 – 18:00
Jin Cui
18:30
Gemeinsames Essen
Koprädikation bei -ungNominalisierungen im Deutschen
Empirische Methoden zur
Untersuchung der Bedeutung und
Interpretation deutscher Ad hocKomposita
Die indirekte Anapher im
Chinesischen
Der Workshop wird von dem Forschungsverbund Sprachwissenschaft und Kognition
ausgerichtet. Ferner möchten wir uns bei der Fritz-Thyssen Stiftung und der Volkswagen
Stiftung für die Unterstützung bedanken.
Topic marking pays off. Corpus and experimental evidence
Sophie Repp
Humboldt Universität zu Berlin
Many languages use topic marking devices, such as a designated syntactic position
like the middle field topic position in German (Frey 2004), morphological markers in
Japanese (e.g.Hara 2005) or specific syntactic constructions like the English "As for
X" construction. In my talk I address the question of what the pay-off of using such
devices might be. Presenting experimental evidence, I will argue that from a
psycholinguistic point of view topic marking may result in a processing advantage for
elements that ordinarily are less prominent (e.g.objects vs. subjects). Based on a
corpus study of naturally occurring discourses in English I will furthermore show that
constructions like"As for X" in English have an important discourse coherencecreating function (i.e. again aiding processing), where the absence of the topicmarking construction would result in severe incoherence even though from a (truthconditional) semantic point of view the topic might be left out in many cases. This will
take us to a discussion of topicality in a wider sense touching upon notions like
relevance, frame setting, and, of course, aboutness.
Empirische Untersuchungen des Verum-Fokus
Horst Lohnstein & Hildegard Stommel
Universität zu Köln
Der Verum-Fokus ist ein Phänomen, das erstmalig von Höhle (1988, 1992) für das
Deutsche beobachtet wurde. Es handelt sich dabei um eine Fokussierungsart,
welche durch Akzentuierung des finiten Verbs oder einer Konjunktion in der linken
Satzklammer den Wahrheitsanspruch der geäußerten Proposition hervorhebt.
Dieses Phänomen unterliegt spezifischen Diskursvoraussetzungen, die wir im DFGProjekt „Verum-Fokus und Diskursstruktur“ u.a. mittels einer qualitativen
Korpusanalyse untersucht haben. Unser Vorgehen bei der Erstellung des Korpus,
die Ergebnisse der Korpusanalyse und die zusätzlichen Erkenntnisse über das
Phänomen, die wir durch die Analyse gewonnen haben, möchten wir in unserem
Vortrag vorstellen und diskutieren.
Koprädikation bei -ung-Nominalisierungen im Deutschen
Sam Featherston & Hanna Weiland
Universität Stuttgart
-ung-Nominalisierungen können verschiedene Lesarten annehmen: z.B. Bemalung
als das Bemalen (Ereignis) oder als die aufgetragene Farbschicht (Resultat). Wenn,
wie in Beispiel (1), beide Lesarten gleichzeitig indiziert werden kommt es zum
Konflikt.
(1) Die abblätternde Bemalung dauerte zwei Stunden.
Prädikatstransfer nach Brandtner und von Heusinger ist ein Erklärungsansatz für
dieses Phänomen. Die empirischen Untersuchungen zu diesem Ansatz sind
Gegenstand des Vortrags. Neben den Ergebnissen soll insbesondere das
methodische Vorgehen und die damit verbundenen Schwierigkeiten dargestellt
werden.
Empirische Methoden zur Untersuchung der Bedeutung und Interpretation
deutscher Ad hoc-Komposita
Constanze Zürn
Universität zu Köln
Wie werden dem Sprecher unbekannte Komposita wie Eichhörnchentanne oder
Kellnerpalme erschlossen? Zur Untersuchung der Erschließung einer möglichen
Bedeutung eines Kompositums werden Fragebögen und Laut-Denken-Protokolle
eingesetzt, die im Rahmen des Vortrags zur Diskussion gestellt werden.
Die indirekte Anapher im Chinesischen
Jin Cui
Universität Stuttgart
Chinesisch ist eine Sprache ohne Artikel. Mit anderen Worten, es macht keinen
Sinn, die Definiteheit als eine inhärente Kategorie des Chinesischen zu betrachten.
Laut der Annahme, dass der definite Artikel semantische oder pragmatische
Funktionen hat, und dass solche Funktionen universal zu verstehen sind, sollte
Chinesisch uns die Gelegenheit anbieten, den definiten Artikel mit verschiedenen
syntaktischen Strukturen vergleichen zu können, die die gleichen Funktionen
übernehmen. D.h. Chinesisch dient als eine gute Vergleichssprache, mit deren Hilfe
man die komplizierten Verwendungsweisen des definiten Artikels besser analysieren
kann. Meine empirische Untersuchung basiert auf dieser Annahme. Mit Hilfe der
Fragebögen versuche ich herauszufinden, welche syntaktische Struktur im
Chinesischen sich für welche Distanz der indirekten Anapher am besten eignet, was
uns zu einer feineren Klassifikation der indirekt-anaphorischen Verwendung des
definiten Artikels führen kann.
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