AB 2b: Kontrollblatt Stromnetz Strom – Die Revolution im deutschen Netz Kontrollblatt: Stichworte aus dem Film 1) Wie verändert sich der Stromverbrauch im Lauf eines Tages? Beschreibe die Phasen und begründe die Verbrauchsspitzen. Beschreibe, welche Folgen das für das Stromnetz hat. Der Stromverbrauch schwankt im Lauf eines Tages. Morgens steigt er, wenn wir das Licht anschalten oder den Kühlschrank benutzen. Nachmittags sinkt der Stromverbrauch. Um diese Kurve zu glätten, müsste man den Strom speichern können. 2) Wie ist unser Stromnetz bisher organisiert (Regel 1 und 2)? Beschreibe die Organisation und nenne die beiden Regeln. Regel Nr. 1: Unsere Stromversorgung ist zentral organisiert. Das bedeutet: Ein einzelnes Großkraftwerk produziert Strom für sehr viele Verbraucher. Der Strom muss also vom Kraftwerk zu den Verbrauchern. Der Strom ändert zwischen Kraftwerk und Endverbraucher mehrfach die Spannung; zu Beginn beträgt die Spannung 380.000 Volt. Am Schluss kommen 230 Volt aus der Steckdose. Das Stromnetz funktioniert in etwa wie ein Straßennetz. Von der Autobahn geht es zunächst auf Bundes-, dann auf Landstraßen. Für den Endspurt reicht ein kleiner Pfad. Regel Nr.2: Das Stromnetz funktioniert immer in eine Richtung – vom Kraftwerk zum Verbraucher. 3) Wie kann man in dem heutigen Stromnetz Strom speichern (Regel 3)? Begründe deine Antwort. Regel Nr. 3: Strom lässt sich eigentlich nicht speichern. Denn genauso viel Strom wie ins Netz rein geht, geht auch wieder raus. Stromversorger müssen genau die Menge an Strom produzieren wie Verbraucher verbrauchen. Der Verbrauch ändert sich im Laufe des Jahres: Im Winter ist er höher als im Sommer, nachts niedriger als tagsüber. Stromversorger müssen sich darauf einstellen und diese Schwankungen jedes Mal ausgleichen. Es wird entweder mehr Strom produziert oder gedrosselt, damit das Netz die richtige Menge an Strom bekommt. Passiert das nicht, kippt das System und es kommt zum Stromausfall. 4) Wie arbeiten Pumpspeicherkraftwerke? Beschreibe das Prinzip und begründe, wieso sie als Stromspeicher dienen können. Pumpspeicherkraftwerke können Strom in gewisser Weise doch speichern. Wenn Strom im Überschuss da ist, wird Wasser damit nach oben gepumpt. Ist der Strom teuer, lässt man dieses Wasser wieder nach unten laufen – dabei wird mit einer Art Dynamo Strom erzeugt. Doch in Deutschland gibt es nur wenig Pumpspeicherkraftwerke. Stromangebot und Stromnachfrage müssen also weiterhin exakt ausbalanciert werden. Strom – Die Revolution im deutschen Netz © wdr Planet Schule 2012